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Laufwerk A: im DOS Emulator ansprechen

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Ch. Hanisch

unread,
Dec 27, 2008, 10:59:58 AM12/27/08
to
Hallo,

nach dem Starten des DOS Emulators 'xdosemu' über das Terminal mit root
Rechten kann ich nicht auf Laufwerk A: (Diskettenlaufwerk unter DOS)
zugreifen. Ich habe an meinem Notebook unter Ubuntu 8.10 ein externes
USB Diskettenlaufwerk angeschlossen.
Somit ist es mir unmöglich, meine DOS Software z.B. auf das Laufwerk C:
zu bringen.
Es gibt dann noch Laufwerke D: und Z:. Wie kann ich dort etwas vom
Ubuntu System hinbringen?

DANKE
Ch. Hanisch

Reinhard Karcher

unread,
Dec 27, 2008, 3:49:07 PM12/27/08
to
Ch. Hanisch schrieb:

> nach dem Starten des DOS Emulators 'xdosemu' über das Terminal mit root
> Rechten kann ich nicht auf Laufwerk A: (Diskettenlaufwerk unter DOS)
> zugreifen. Ich habe an meinem Notebook unter Ubuntu 8.10 ein externes
> USB Diskettenlaufwerk angeschlossen.
> Somit ist es mir unmöglich, meine DOS Software z.B. auf das Laufwerk C:
> zu bringen.

Du solltest Dir in /etc/dosemu/dosemu.conf(*) den Eintrag $_floppy_a
ansehen und den Kommentar dazu lesen. Dann sollte auch ein anderes
device als /dev/fd0 über a: ansprechbar sein.

(*)Ich weiß nicht, ob Deine Distribution das irgendwo anders hingelegt hat.

Für dosemu-Fragen gibt es eine Mailingliste: linux...@vger.kernel.org
Dort solltest Du Dich anmelden und Deine Fragen stellen, weil dort mehr
Leute mit dosemu-Erfahrung lesen und schreiben. Die Sprache ist
allerdings Englisch.

Reinhard

Ch. Hanisch

unread,
Dec 28, 2008, 7:19:50 AM12/28/08
to
Reinhard Karcher wrote:

> Du solltest Dir in /etc/dosemu/dosemu.conf(*) den Eintrag $_floppy_a
> ansehen und den Kommentar dazu lesen. Dann sollte auch ein anderes
> device als /dev/fd0 über a: ansprechbar sein.
>

Bei mir steht in /etc/dosemu/dosemu.conf

# floppy drive types: "threeinch" or "fiveinch" or "atapi" or empty,
# if non-existant. Optionally the device may be appended such as
# "threeinch:/dev/fd0". Default: "threeinch" for A:, "" for B:
# $_floppy_a = "threeinch:/dev/fd0"
# $_floppy_a = "threeinch"
# $_floppy_b = ""

Was soll ich hier eintragen, damit A: ansprechbar ist?

Gruß
Ch. Hanisch

Henning Paul

unread,
Dec 28, 2008, 7:27:24 AM12/28/08
to
Ch. Hanisch schrieb:

Das kommt darauf an, als welches Laufwerk Dein USB-Floppy erscheint.

Ich persönlich hätte mir diese Umstände aber gar nicht gemacht, sondern
einfach unter Linux den Inhalt der Floppies in einzelne
Unterverzeichnisse kopiert und das Hauptverzeichnis dann als Festplatte
in dosemu eingebunden, anstatt die Disketten unter dosemu zu kopieren.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://home.arcor.de/henning.paul
PM: henni...@gmx.de , ICQ: 111044613

Ch. Hanisch

unread,
Dec 28, 2008, 7:33:31 AM12/28/08
to
Henning Paul wrote:
>
> Das kommt darauf an, als welches Laufwerk Dein USB-Floppy erscheint.
>
Mein USB-Floppy erscheint in Nautilus als 'floppy0' und 1,5 MB Medium.

> Ich persönlich hätte mir diese Umstände aber gar nicht gemacht, sondern
> einfach unter Linux den Inhalt der Floppies in einzelne
> Unterverzeichnisse kopiert und das Hauptverzeichnis dann als Festplatte
> in dosemu eingebunden, anstatt die Disketten unter dosemu zu kopieren.
>

Was ist das Hauptverzeichnis? Etwa das HOME Verzeichnis des angemeldeten
Benutzers? Wie binde ich dieses Verzeichnis dann als Festplatte in
dosemu ein?

Danke
Ch. Hanisch

Henning Paul

unread,
Dec 28, 2008, 11:49:25 AM12/28/08
to
Ch. Hanisch schrieb:

> Henning Paul wrote:
>>
>> Das kommt darauf an, als welches Laufwerk Dein USB-Floppy erscheint.
>>
> Mein USB-Floppy erscheint in Nautilus als 'floppy0' und 1,5 MB Medium.

Das dazugehörige Device ist interessant. Wie lautet die entsprechende
Zeile im Output von "mount"?

> Was ist das Hauptverzeichnis? Etwa das HOME Verzeichnis des
> angemeldeten Benutzers?

Zum Beispiel. Oder ein dort von Dir angelegtes Verzeichnis.

> Wie binde ich dieses Verzeichnis dann als
> Festplatte in dosemu ein?

Über die .dosemurc, sollte ein Beispiel drinstehen.

Ch. Hanisch

unread,
Dec 29, 2008, 7:24:28 AM12/29/08
to
Henning Paul wrote:
>> Mein USB-Floppy erscheint in Nautilus als 'floppy0' und 1,5 MB Medium.
>
> Das dazugehörige Device ist interessant. Wie lautet die entsprechende
> Zeile im Output von "mount"?
>
/dev/sdc on /media/floppy0 type vfat (rw,nosuid,nodev,utf8,user=<Benutzer>)

>> Wie binde ich dieses Verzeichnis dann als
>> Festplatte in dosemu ein?
>
> Über die .dosemurc, sollte ein Beispiel drinstehen.
>

Ich kann .dosemurc nicht finden!?

Gruß
Ch. Hanisch

Henning Paul

unread,
Dec 29, 2008, 7:35:02 AM12/29/08
to
Ch. Hanisch wrote:

> /dev/sdc on /media/floppy0 type vfat
> (rw,nosuid,nodev,utf8,user=<Benutzer>)
>
>>> Wie binde ich dieses Verzeichnis dann als
>>> Festplatte in dosemu ein?
>>
>> Über die .dosemurc, sollte ein Beispiel drinstehen.
>>
> Ich kann .dosemurc nicht finden!?

Dann eben über die /etc/dosemu/dosemu.conf. Das einzutragende Device
ist "/dev/sdc". Allerdings musst Du aufpassen, dass Du nicht
zufälligerweise einen USB-Stick anstatt des Floppylaufwerks
angeschlossen hast, der dann gerade sdc heisst.

Gruß
Henning

Reinhard Karcher

unread,
Dec 29, 2008, 7:55:11 AM12/29/08
to Henning Paul
Henning Paul schrieb:

> Ch. Hanisch wrote:
>
>> /dev/sdc on /media/floppy0 type vfat
>> (rw,nosuid,nodev,utf8,user=<Benutzer>)
>>
>>>> Wie binde ich dieses Verzeichnis dann als
>>>> Festplatte in dosemu ein?
>>> Über die .dosemurc, sollte ein Beispiel drinstehen.
>>>
>> Ich kann .dosemurc nicht finden!?> Gruß
> Henning
> Gruß
> Henning
> Gruß
> Henning

>
> Dann eben über die /etc/dosemu/dosemu.conf. Das einzutragende Device
> ist "/dev/sdc". Allerdings musst Du aufpassen, dass Du nicht
> zufälligerweise einen USB-Stick anstatt des Floppylaufwerks
> angeschlossen hast, der dann gerade sdc heisst.
>

Also statt:
# $_floppy_a = "threeinch"
dann:
$_floppy_a = /dev/sdc:"threeinch"

Vergleiche den Kommentar direkt darüber.

Gruß
Reinhard

Ch. Hanisch

unread,
Dec 29, 2008, 7:58:18 AM12/29/08
to
Henning Paul wrote:
> Ch. Hanisch wrote:
>> /dev/sdc on /media/floppy0 type vfat
>> (rw,nosuid,nodev,utf8,user=<Benutzer>)

> Dann eben über die /etc/dosemu/dosemu.conf. Das einzutragende Device


> ist "/dev/sdc". Allerdings musst Du aufpassen, dass Du nicht
> zufälligerweise einen USB-Stick anstatt des Floppylaufwerks
> angeschlossen hast, der dann gerade sdc heisst.
>

Ok. hat geklappt - Danke!

Kann man nicht zwangsweise erreichen, daß "/dev/fd0" immer das
Floppy-Laufwerk A: ist, wenn mit "/dev/sdc" diese Verwechslung möglich
sein kann?

Gruß
Ch. Hanisch

Henning Paul

unread,
Dec 29, 2008, 8:44:55 AM12/29/08
to
Ch. Hanisch wrote:

/dev/fd0 ist immer nur das erste _interne_ Floppylaufwerk.
USB-Speichermedien laufen immer unter sda bis sdz (genau wie interne
Platten). In den Unterverzeichnissen von /dev/disk/ finden sich aber
symbolische Links, die auf Basis von unverwechselbaren Merkmalen der
Laufwerke erzeugt werden. Wenn da etwas brauchbares für Dein
Floppylaufwerk drin zu finden ist, kannst Du das auch stattdessen in
der dosemu.conf verwenden.

Gruß
Henning

Ch. Hanisch

unread,
Dec 29, 2008, 1:02:38 PM12/29/08
to
Hallo Henning,
alles bestens und läuft wie geschmiert. Habe mir aus:

/dev/disk/by-id/usb-Sony_USB_Floppy_Drive

herausgesucht und in /etc/dosemu/dosemu.conf folgendermaßen:

$_floppy_a = "threeinch:/dev/disk/by-id/usb-Sony_USB_Floppy_Drive"

eingetragen. Dürfte nun keine Verwechslungen mehr geben!

RECHT VIELEN DANK!

Gruß
Ch. Hanisch

Ch. Hanisch

unread,
Dec 29, 2008, 2:04:41 PM12/29/08
to
Hallo,

nun gibt es doch noch ein Problem. Wenn ich keinen Datenträger im
Floppy-Laufwerk habe bzw. das Floppy-Laufwerk gart nicht am USB
angeschlossen ist, dann startet 'dosemu' nicht mehr. Im Terminal kommt
die Auschrift:
" ... No medium found"
Das ist natürlich ärgerlich; kann man das abstellen, so daß 'dosemu'
auch ohne eingelegter Diskette im angeschlossenen Floppy-Laufwerk läuft?

Gruß
CH. HANISCH

Reinhard Karcher

unread,
Dec 29, 2008, 3:17:25 PM12/29/08
to
Ch. Hanisch schrieb:

Kann es sein, dass Du in config.sys oder autoexec.bat das Laufwerk a:
ansprichst?

Such mal in .dosemu/boot.log, ob da etwas über das Laufwerk steht. Im
Zweifel kannst Du die wesentlichen Zeilen daraus ja auch posten.

Gruß
Reinhard

Ch. Hanisch

unread,
Dec 30, 2008, 1:13:39 PM12/30/08
to
Reinhard Karcher wrote:
> Kann es sein, dass Du in config.sys oder autoexec.bat das Laufwerk a:
> ansprichst?
>
Garantiert nicht! Es wird schon im Terminal abgebrochen, d.h. 'xdosemu'
gar nicht gestartet.

> Such mal in .dosemu/boot.log, ob da etwas über das Laufwerk steht. Im
> Zweifel kannst Du die wesentlichen Zeilen daraus ja auch posten.

CONF: **** Warning: floppy /dev/fd0 not accessable, disabled
CONF: fastfloppy = 1
CONF: IPX support off
CONF(LPT0) f: (null) c: lpr -l t: 20 port: 0
CONF(LPT1) f: (null) c: lpr -l -P lpt2 t: 20 port: 0
CONF: not allowing speaker port access

Vielleicht kannst Du damit etwas anfangen zwecks Problemlösung. Das
Drucken funktioniert nämlich auch nicht, und natürlich der Sound - aber
der geht ja bisher auch im Ubuntu GNOME nicht.

Gruß
Ch. Hanisch

Reinhard Karcher

unread,
Dec 30, 2008, 1:41:04 PM12/30/08
to
Ch. Hanisch schrieb:

> Reinhard Karcher wrote:
> > Kann es sein, dass Du in config.sys oder autoexec.bat das Laufwerk a:
>> ansprichst?
>>
> Garantiert nicht! Es wird schon im Terminal abgebrochen, d.h. 'xdosemu'
> gar nicht gestartet.

Von wo aus willst Du DOS booten? Hoffentlich nicht von der nicht
vorhandenen Diskette!

>
>> Such mal in .dosemu/boot.log, ob da etwas über das Laufwerk steht. Im
>> Zweifel kannst Du die wesentlichen Zeilen daraus ja auch posten.
>
> CONF: **** Warning: floppy /dev/fd0 not accessable, disabled
> CONF: fastfloppy = 1
> CONF: IPX support off
> CONF(LPT0) f: (null) c: lpr -l t: 20 port: 0
> CONF(LPT1) f: (null) c: lpr -l -P lpt2 t: 20 port: 0
> CONF: not allowing speaker port access
>
> Vielleicht kannst Du damit etwas anfangen zwecks Problemlösung. Das
> Drucken funktioniert nämlich auch nicht, und natürlich der Sound - aber
> der geht ja bisher auch im Ubuntu GNOME nicht.
>

Das sagt mir zunächst nichts; wie sieht das Ende der Datei aus?

Über den Drucker können wir später reden, der Sound lohnt wohl nicht,
wenn er auch unter Linux nicht geht.

Reinhard

Ch. Hanisch

unread,
Dec 30, 2008, 1:51:19 PM12/30/08
to
Reinhard Karcher wrote:
>
> Das sagt mir zunächst nichts; wie sieht das Ende der Datei aus?
>
leavedos(0|0x0) called - shutting down

> Über den Drucker können wir später reden, der Sound lohnt wohl nicht,
> wenn er auch unter Linux nicht geht.
>

Gruß
Ch. Hanisch

Reinhard Karcher

unread,
Dec 30, 2008, 3:14:43 PM12/30/08
to
Ch. Hanisch schrieb:

> Reinhard Karcher wrote:
>> Das sagt mir zunächst nichts; wie sieht das Ende der Datei aus?
>>
> leavedos(0|0x0) called - shutting down
>

Das ist ein bisschen wenig, so hört es immer auf. Mach ein paar Zeilen
mehr; guck mal, ob Du was Auffälliges findest.

Reinhard

Ch. Hanisch

unread,
Dec 30, 2008, 3:54:48 PM12/30/08
to
Reinhard Karcher wrote:
> Das ist ein bisschen wenig, so hört es immer auf. Mach ein paar Zeilen
> mehr; guck mal, ob Du was Auffälliges findest.
Nachfolgend die ganze LOG Datei. Aber diese Datei wurde offensichtlich
beim ersten Start von 'xdosemu' angelegt, also noch vor den
Manipulationen mit dem Laufwerk A:
Ich habe sie dann mal gelöscht, sie wurde nicht erneut angelegt!

CONF: config variable parser_version_3 set
CONF: config variable c_system set
CONF: Parsing built-in dosemu.conf file.
CONF: config variable version_3_style_used set
CONF: Parsing built-in global.conf file.
CONF: config variable version_3_style_used unset
CONF: config variable version_3_style_used set
CONF: opened include file /etc/dosemu/dosemu.conf
CONF: closed include file /etc/dosemu/dosemu.conf
CONF: mapping driver = 'auto'
debug flags: -a+cw
CONF: Disabling use of pentium timer
CONF: dosbanner on
CONF: timer freq=18, update=54925
CONF: CPU set to 586
CONF: JIT CPUEMU set to 0 for 586
CONF: 2048k bytes EMS memory
CONF: EMS-frame = 0xe400
CONF: DPMI-Server on (0x5000)
CONF: DPMI base addr = 0xffffffff
CONF: PM DOS API Translator on
CONF: No DJGPP NULL deref checks: off
CONF: dosemu running on X
CONF: x keycode 2 mode13fact 2 gamma 100 font '' mgrab_key "Home"
CONF: time mode = 'bios'
SER: directory /var/lock namestub LCK.. binary No
MOUSE: no device specified, type 0 using internaldriver: yes,
emulate3buttons: no baudrate: 0
CONF: Keyboard-layout keyb-user


CONF: **** Warning: floppy /dev/fd0 not accessable, disabled
CONF: fastfloppy = 1
CONF: IPX support off
CONF(LPT0) f: (null) c: lpr -l t: 20 port: 0
CONF(LPT1) f: (null) c: lpr -l -P lpt2 t: 20 port: 0
CONF: not allowing speaker port access

CONF: Packet Driver enabled.
device: /home/<Benutzer>/.dosemu/drives/c type 4 h: -1 s: -1 t: -1
drive C:
device: /home/<Benutzer>/.dosemu/drives/d type 4 h: -1 s: -1 t: -1
drive D:
CONF: cdrom MSCD0001 on /dev/cdrom
CONF: config variable c_system unset
Linux kernel 2.6.27; CPU speed is 1000000000 Hz
CPU-EMU speed is 1000 MHz
CONF: running exclusively as ROOT: uid=0 (cached 0) gid=0 (cached 0)
DBG_FD already set
DOSEMU-1.4.0.0 is coming up on Linux version 2.6.27-9-generic #1 SMP Thu
Nov 20 21:57:00 UTC 2008 i686
Compiled with GCC version 4.3.2 -m32
CONF: reserving 640Kb at 0x00000 for 'd' (Base DOS memory (first 640K))
CONF: reserving 48Kb at 0xF4000 for 'r' (Dosemu reserved area)
CONF: reserving 128Kb at 0xA0000 for 'v' (Video memory)
CONF: reserving 8256Kb at 0x100000 for 'x' (Extended memory (HMA+XMS))
Registering HWRAM, type=e base=0xb64ec000 size=0x400000
CONF: reserving 4096Kb at 0xB64EC000 for 'e' (VGAEMU LFB)
CONF: reserving 12Kb at 0xC0000 for 'V' (VGAEMU Video BIOS)
SERIAL $Id: ser_init.c 1769 2007-05-04 05:59:48Z bartoldeman $
CONF: detected layout is "de-latin1"
CONF: detected alternate layout: auto
CONF: reserving 64Kb at 0xE4000 for 'E' (EMS page frame)
CONF: reserving 132Kb at 0xC3000 for 'U' (Upper Memory Block (UMB, XMS 3.0))
TIME: using 9154 usec for updating ALRM timer


leavedos(0|0x0) called - shutting down

Ob Du da etwas finden kannst?
Gruß
Ch. Hanisch

Sieghard Schicktanz

unread,
Dec 30, 2008, 7:38:05 PM12/30/08
to
Hallo Ch.,

Du schriebst am Tue, 30 Dec 2008 21:54:48 +0100:

> Nachfolgend die ganze LOG Datei. Aber diese Datei wurde offensichtlich
> beim ersten Start von 'xdosemu' angelegt, also noch vor den
> Manipulationen mit dem Laufwerk A:

Das kannst Du feststellen, wenn Du die Datums- und Uhrzeitangabe anschaust.

> Ich habe sie dann mal gelöscht, sie wurde nicht erneut angelegt!

Das ist seltsam...

> Ob Du da etwas finden kannst?

Das schaut alles ganz normal und richtig aus - war es ja offenbar auch, weil
am Schluß die normale Ende-Meldung kommt.

Ich hab' das grade auch nochmal einigermaßen nachgestellt, einmal ein
Versuch mit einem nicht existenten Device als Floppy, ein zweites Mal mit
dem vorhandenen Floppy-Laufwerk ohne Floppy drin - beidesmal kommt zwar
eine Warnmeldung, daß die Floppy nicht ansprechbar wäre (stimmt ja
schließlich), aber beidesmal ist der Dosemu problemlos gestartet.

Kam da evtl. noch eine andere Fehlermeldung, z.B. bezgl. Speicher, bei den
"Fehlversuchen"? Da hatte ich nämlich grade ein "kleines Problem", das sich
mit einer Einstellungsänderung bei den Kernelparametern hat lösen lassen:
"echo 0 > /proc/sys/vm/mmap_min_addr". Der Dosemu braucht da etwas
spezielles, um die alten Programme laufen lassen zu können...

Du solltest Deine garantierte Aussage, daß Dein Dos beim Boot ein nicht
vorhandenes Laufwerk anspricht, evtl. schon nochmal sicherstellen. Die
Meldung "No medium found" könnte durchaus auch vom simulierten BIOS des
Dosemu kommen, wenn das zu startende System auf was nicht konfiguriertem
liegen soll...
Zumindest wenn nicht das zugehörige "freedos" installiert ist, das er sonst
auch ohne Anforderung zu benutzen versucht, wie ich grade festgestellt habe.
(Normalerweise startet er mir mein altes Dr-Dos aus dem letzten
Jahrtausend;)

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Reinhard Karcher

unread,
Dec 31, 2008, 4:58:08 AM12/31/08
to
Ch. Hanisch schrieb:

> Nachfolgend die ganze LOG Datei. Aber diese Datei wurde offensichtlich
> beim ersten Start von 'xdosemu' angelegt, also noch vor den
> Manipulationen mit dem Laufwerk A:
> Ich habe sie dann mal gelöscht, sie wurde nicht erneut angelegt!
>

Hast Du xdosemu als ein anderer Benutzer aufgerufen?

Such mal überall nach der Datei!

Reinhard

Ch. Hanisch

unread,
Dec 31, 2008, 10:53:02 AM12/31/08
to
Hallo Sieghard,
erst mal eine guten Rutsch in's Neue Jahr!

Sieghard Schicktanz wrote:
>
> Das kannst Du feststellen, wenn Du die Datums- und Uhrzeitangabe anschaust.

Ist vom 28.12.2008 als ich zum ersten Mal dosemu angeworfen habe. Ich
habe diese Datei gelöscht (gesichert), sie wurde danach nie wieder neu
angelegt in ~/dosemu.


> Das schaut alles ganz normal und richtig aus - war es ja offenbar auch, weil
> am Schluß die normale Ende-Meldung kommt.

Ja, den Eindruck habe ich auch!


>
> Ich hab' das grade auch nochmal einigermaßen nachgestellt, einmal ein
> Versuch mit einem nicht existenten Device als Floppy, ein zweites Mal mit
> dem vorhandenen Floppy-Laufwerk ohne Floppy drin - beidesmal kommt zwar
> eine Warnmeldung, daß die Floppy nicht ansprechbar wäre (stimmt ja
> schließlich), aber beidesmal ist der Dosemu problemlos gestartet.

Da gibt es bei mir einen Unterschied: Bei nicht angeschlossenem Floppy
an USB funktioniert 'dosemu' einwandfrei.
Aber wenn das Floppy angeschlossen ist und keine Diskette drin steckt,
dann kommt die besagte Ausschrift " ... No medium found." und Abgang.

> Kam da evtl. noch eine andere Fehlermeldung, z.B. bezgl. Speicher, bei den
> "Fehlversuchen"? Da hatte ich nämlich grade ein "kleines Problem", das sich
> mit einer Einstellungsänderung bei den Kernelparametern hat lösen lassen:
> "echo 0 > /proc/sys/vm/mmap_min_addr". Der Dosemu braucht da etwas
> spezielles, um die alten Programme laufen lassen zu können...

Habe nichts festgestellt. Den Befeh:
"echo 0 > /proc/sys/vm/mmap_min_addr" habe ich erst mal nicht
ausgeführt; weiß nicht, ob der nicht etwas anderes anrichtet?
Ich arbeite mit 'dosemu' als root.


>
> Du solltest Deine garantierte Aussage, daß Dein Dos beim Boot ein nicht
> vorhandenes Laufwerk anspricht, evtl. schon nochmal sicherstellen.

Genauer: Ein nicht eingelegtes Medium bei vorhandenem USB-Floppy-Laufwerk.

> Meldung "No medium found" könnte durchaus auch vom simulierten BIOS des
> Dosemu kommen, wenn das zu startende System auf was nicht konfiguriertem
> liegen soll...
> Zumindest wenn nicht das zugehörige "freedos" installiert ist, das er sonst
> auch ohne Anforderung zu benutzen versucht, wie ich grade festgestellt habe.

Ja, ich benutze das "freedos".


> (Normalerweise startet er mir mein altes Dr-Dos aus dem letzten
> Jahrtausend;)

Wenn ich ein anderes Betriebssystem von Diskette booten will mit
"xdosemu -A", dann kann er es nicht starten. Meldung "DOS Ladefehler.
Weiter mit Taste".
Im Nautilus kommt : "Cannot mount volume".
Und z.B. "Einhängen von Novell-DOS 7 nicht möglich". Auch wenn das dann
endlich eingehängt ist, mit "xdosemu -A" als root siehe oben.

Das ist jetzt mein eigentliches Problem: Wie kann ich ein DOS von einer
Boot-Diskette laden bzw. PC DOS o.ä. in dosemu installieren?

Gruß
Ch. Hanisch

Ch. Hanisch

unread,
Dec 31, 2008, 11:18:18 AM12/31/08
to
Hallo Reinhard,
erst mal eine guten Rutsch in's Neue Jahr und weiterhin viele gute
Ratschläge!

Reinhard Karcher wrote:
> Hast Du xdosemu als ein anderer Benutzer aufgerufen?

Ja, das ist schon mal ein Hinweis. Ich arbeite als root und da ist dann
auch die /root/.dosemu/boot.log von heute:

device: /dev/disk/by-id/usb-Sony_USB_Floppy_Drive type 2 h: 0 s: 0 t:
0 floppy A:


CONF: fastfloppy = 1
CONF: IPX support off
CONF(LPT0) f: (null) c: lpr -l t: 20 port: 0
CONF(LPT1) f: (null) c: lpr -l -P lpt2 t: 20 port: 0
CONF: not allowing speaker port access
CONF: Packet Driver enabled.

device: /root/.dosemu/drives/c type 4 h: -1 s: -1 t: -1 drive C:
device: /root/.dosemu/drives/d type 4 h: -1 s: -1 t: -1 drive D:


CONF: cdrom MSCD0001 on /dev/cdrom
CONF: config variable c_system unset
Linux kernel 2.6.27; CPU speed is 1000000000 Hz
CPU-EMU speed is 1000 MHz
CONF: running exclusively as ROOT: uid=0 (cached 0) gid=0 (cached 0)
DBG_FD already set
DOSEMU-1.4.0.0 is coming up on Linux version 2.6.27-9-generic #1 SMP Thu
Nov 20 21:57:00 UTC 2008 i686
Compiled with GCC version 4.3.2 -m32
CONF: reserving 640Kb at 0x00000 for 'd' (Base DOS memory (first 640K))
CONF: reserving 48Kb at 0xF4000 for 'r' (Dosemu reserved area)
CONF: reserving 128Kb at 0xA0000 for 'v' (Video memory)
CONF: reserving 8256Kb at 0x100000 for 'x' (Extended memory (HMA+XMS))

Registering HWRAM, type=e base=0xb644b000 size=0x400000
CONF: reserving 4096Kb at 0xB644B000 for 'e' (VGAEMU LFB)


CONF: reserving 12Kb at 0xC0000 for 'V' (VGAEMU Video BIOS)
SERIAL $Id: ser_init.c 1769 2007-05-04 05:59:48Z bartoldeman $
CONF: detected layout is "de-latin1"
CONF: detected alternate layout: auto
CONF: reserving 64Kb at 0xE4000 for 'E' (EMS page frame)
CONF: reserving 132Kb at 0xC3000 for 'U' (Upper Memory Block (UMB, XMS 3.0))
TIME: using 9154 usec for updating ALRM timer
leavedos(0|0x0) called - shutting down

Aber hier ist auch nichts Auffälliges zu sehen.
Das Problem scheint ein Programmiererfehler zu sein. Da das Floppy wie
ein USB Gerät behandelt wird, haben die Programmierer von 'dosemu'
natürlich nicht daran gedacht, daß dort auch ein Medium (sprich Inhalt)
evtl. nicht drin ist. Sie gehen davon aus, daß bei angeschlossenem USB
auch ein Zugriff auf den Inhalt des Sticks möglich sein muß - Irrtum!!
--> BUG melden!

Mehr Sorgen macht mir schon, daß ich nicht drucken kann.
Du wolltest doch dazu was schreiben?

Weiterhin kann ich nicht von einer BOOT Diskette mit 'xdosemu -A'
booten. Meldung: 'DOS Ladefehler. Weiter mit Taste'
Die Diskette ist aber vollkommen in Ordnung.

Gruß
Ch. Hanisch


Sieghard Schicktanz

unread,
Dec 31, 2008, 3:05:49 PM12/31/08
to
Hallo Ch.,

Du schriebst am Wed, 31 Dec 2008 16:53:02 +0100:

> Hallo Sieghard,
> erst mal eine guten Rutsch in's Neue Jahr!

Danke, dto.

> Ist vom 28.12.2008 als ich zum ersten Mal dosemu angeworfen habe. Ich
> habe diese Datei gelöscht (gesichert), sie wurde danach nie wieder neu
> angelegt in ~/dosemu.

Naja, das ist ja erstmal geklärt...

> > Ich hab' das grade auch nochmal einigermaßen nachgestellt, einmal ein

...


> Aber wenn das Floppy angeschlossen ist und keine Diskette drin steckt,
> dann kommt die besagte Ausschrift " ... No medium found." und Abgang.

Ok, kann ich leider nicht so ohne weiteres nachprüfen, mein Laufwerk ist
eingebaut und den Gegentest habe ich mit dem Kartenleser gemacht.
Was hindert Dich daran, das Laufwerk bei der Arbeit mit dem Dosemu _nicht_
anzuschließen?
BTW, es _könnte_ evtl. sein, daß Du kein Zugriffsrecht auf das Laufwerk
hast... Aber nee, siehe unten...

> "echo 0 > /proc/sys/vm/mmap_min_addr" habe ich erst mal nicht
> ausgeführt; weiß nicht, ob der nicht etwas anderes anrichtet?

Der ist nur dann relevant, wenn der Dosemu "normal" keinen Zugriff auf den
untersten Adressbereich erhält - aber das scheint ja bei Dir nicht der Fall
zu sein, und damit ist das eh irrelevant. Wahrscheinlich wäre das bei Dir
eh eine leere Aktion.

> Ich arbeite mit 'dosemu' als root.

Das ist erstmal grundsätrzlich schlecht. Außerdem kann es dann kein
Rechteproblem beim Laufwerkszugriff geben. Aber damit könnte ein
"wildgewordenes" Programm Dein System "abschießen" oder schädigen.
Es ist auch normalerweise nicht nötig, als "root" zu arbeiten - es gibt
andere Möglichkeiten, trotzdem ins System eingreifen zu können. Das wirst
Du aber anderweitig noch haarklein dargelegt bekommen...

> > Du solltest Deine garantierte Aussage, daß Dein Dos beim Boot ein nicht
> > vorhandenes Laufwerk anspricht, evtl. schon nochmal sicherstellen.
> Genauer: Ein nicht eingelegtes Medium bei vorhandenem USB-Floppy-Laufwerk.

Egal was, schließ' aus, daß das ein Problemkandidat sein kann.
USB ist sowieso das labilste Susbsystem im ganzen PC-Bereich, hardware- und
betriebssystemübergreifend, da muß man nicht durch Spielereien die Probleme
provozieren.

> > Meldung "No medium found" könnte durchaus auch vom simulierten BIOS des

...


> Ja, ich benutze das "freedos".

Kommt der Dosemu soweit, daß er davon schon was mitkriegt, oder
verabschiedet er sich schon, _bevor_ er mit dem Booten beginnt?
Das solltest Du mal genau anschauen, evtl. gibt Dir das einen Hinweis auf
die Problemursache.

> > (Normalerweise startet er mir mein altes Dr-Dos aus dem letzten
> > Jahrtausend;)
> Wenn ich ein anderes Betriebssystem von Diskette booten will mit
> "xdosemu -A", dann kann er es nicht starten. Meldung "DOS Ladefehler.

Naja, einfach so, ohne Vorbereitung, geht's auch nicht, wenn man etwas mehr
möchte als eine Primitivstumgebung - also mit Speichermanager,
Tastaturtreiber und ggfs. sogar Mausunterstützung. Dazu bringt der Dosemu
einen ganzen Satz von Treibern und Systemprogrammen mit, die man dem
originalen Dos "unterschiebt", damit es die erweiterten
Systemschnittstellen nutzen kann. Dann geht aber auch einiges, u.a. auch
der direkte Zugriff auf die Linux-Dateisysteme.

> Im Nautilus kommt : "Cannot mount volume".
> Und z.B. "Einhängen von Novell-DOS 7 nicht möglich". Auch wenn das dann

Naja, _das_ deutet aber schon ganz recht heftig auf einen Zugriffsversuch
auf ein "externes Medium" hin - nicht evtl. doch eine Floppy?

> endlich eingehängt ist, mit "xdosemu -A" als root siehe oben.

Ähm. ja, das erklärt natürlich vieles... Aus "dosemu --help":

-A boot from first defined floppy disk (A)

Damit _erzwingst_ Du ja den Zugriff auf eine Floppy - und wenn die nicht da
ist, wo soll denn dann das System herkommen?
(Da könnte man glatt an die unschuldige Frage einer Fahrschülerin erinnert
werden, die den Fahrlehrer fragt "Schadet es dem Auto eigentlich, wenn ich
ohne Benzin im Tank fahre?" ;-)

> Das ist jetzt mein eigentliches Problem: Wie kann ich ein DOS von einer
> Boot-Diskette laden bzw. PC DOS o.ä. in dosemu installieren?

Lies' Dir mal die Dokumentation durch, schau' nach, welche Treiber nötig
sind und installier' die auf Deiner Floppy - und leg' die dann halt auch
ein, damit sie gelesen werden kann. Sonst kommt trotzdem wieder die
bekannte Meldung "No medium found." und Abgang...

(BTW: Du wirst wohl mindestens die Treiber "hidos.sys" und "ems.sys"
von den Dosemu-Treibern brauchen, evtl. auch den "ansi.sys", zudem den
"emufs.sys". EIn paar andere Vorbereitungen könnten auch noch nützlich
sein, aber am wichtigsten dürfte der "Befehl" "lredir" sein, mit dem Du Dir
Zugang zu den Filesystemem verschaffen kannst. Zum wieder 'rauskommen
solltest Du Dir "exitemu" merken. Das muß natürlich alles auf die Boot-
Floppy drauf, sonst kann es bei Systemstart ja nicht geladen werden...
Weiteres kann dann von "sonstwoher" kommen. Bei mir liegen die übrigens
unter "/usr/share/dosemu/drive_z/bin" - ich bin mir aber nicht sicher,
ob die da standardmäßig untergebracht sind... ;)

Een Juded Noyet Jahr Allen! A Guads Nais Joar Ollä Beinahnd!

Reinhard Karcher

unread,
Jan 1, 2009, 5:00:05 AM1/1/09
to
Ch. Hanisch schrieb:

> Ja, das ist schon mal ein Hinweis. Ich arbeite als root und da ist dann
> auch die /root/.dosemu/boot.log von heute:
>
...

> Aber hier ist auch nichts Auffälliges zu sehen.

Für mich auch nicht.

> Mehr Sorgen macht mir schon, daß ich nicht drucken kann.
> Du wolltest doch dazu was schreiben?
>

Sollten wir nicht zunächst das Booten in Ordnung bringen?

> Weiterhin kann ich nicht von einer BOOT Diskette mit 'xdosemu -A'
> booten. Meldung: 'DOS Ladefehler. Weiter mit Taste'
> Die Diskette ist aber vollkommen in Ordnung.
>

Das sieht für mich so aus, als ob die Diskette kein bootfähiges DOS
enthält. Die Meldung kommt vom Bootloader auf der Diskette, und der
wird, soweit ich weiß, genauso mit BIOS-Aufrufen geladen wie er später
das DOS laden will.

Poste doch mal ein Directorylisting der Diskette.


Reinhard

Ch. Hanisch

unread,
Jan 1, 2009, 1:11:21 PM1/1/09
to
Hallo Reinhard,

Reinhard Karcher wrote:

> Poste doch mal ein Directorylisting der Diskette.

Volume in drive A has no label
Volume Serial Number is 292A-19F3
Directory of A:\

COMMAND COM 55.782 11.10.95 21:19
CONFIG SYS 292 16.05.96 11:19
AUTOEXEC BAT 826 01.01.09 18:36
PCD <DIR> 01.01.09 18:36
NC <DIR> 01.01.09 18:36
3 file(s) 56.900 bytes
2 dir(s) 566.272 bytes free
Zusätzlich noch die hidden Files:
IBMBIO.COM
IBMDOS.COM
Ich habe einmal versucht mit einer lauffähigen PC-DOS Startdiskette zu
booten unter 'xdosemu -A' und dann habe ich mir unter dosemu eine
Diskette formatiert mit. 'format a: /S /U'. Mit dieser Diskette komme
ich bis zur Ausschrift: FreeDos und dann steht die Sache. Auch wenn ich
von Hand die Files von der PC-DOS Startdiskette dort raufbringe.

Vielleicht hängt das alles mit dem BIOS meines Notebook zusammen?

Gruß
Ch. Hanisch

Reinhard Karcher

unread,
Jan 1, 2009, 3:55:39 PM1/1/09
to
Ch. Hanisch schrieb:

>
> Volume in drive A has no label
> Volume Serial Number is 292A-19F3
> Directory of A:\
>
> COMMAND COM 55.782 11.10.95 21:19
> CONFIG SYS 292 16.05.96 11:19
> AUTOEXEC BAT 826 01.01.09 18:36
> PCD <DIR> 01.01.09 18:36
> NC <DIR> 01.01.09 18:36
> 3 file(s) 56.900 bytes
> 2 dir(s) 566.272 bytes free
> Zusätzlich noch die hidden Files:
> IBMBIO.COM
> IBMDOS.COM
> Ich habe einmal versucht mit einer lauffähigen PC-DOS Startdiskette zu
> booten unter 'xdosemu -A' und dann habe ich mir unter dosemu eine
> Diskette formatiert mit. 'format a: /S /U'. Mit dieser Diskette komme
> ich bis zur Ausschrift: FreeDos und dann steht die Sache. Auch wenn ich
> von Hand die Files von der PC-DOS Startdiskette dort raufbringe.
>
> Vielleicht hängt das alles mit dem BIOS meines Notebook zusammen?
>

Da hast Du etwas Chaos produziert. Eine unter Freedos formatierte
Diskette (oder mit sys a: bearbeitete) kann nur Freedos booten, weil der
Bootloader, der mit diesem Kommando auf die Diskette geschrieben wird,
nach der Datei KERNEL.SYS sucht.

Dieselben Kommandos unter PC-DOS schreiben einen Bootloader, der die
beiden oben aufgeführten hidden Files IBMIO.COM und IBMDOS.COM sucht.

Du musst Dich schon entscheiden, welches DOS Du starten willst und die
Diskette entsprechend vorbereiten.

Gruß
Reinhard

Ch. Hanisch

unread,
Jan 1, 2009, 4:33:06 PM1/1/09
to

Hallo Reinhard,
Reinhard Karcher wrote:

> Du musst Dich schon entscheiden, welches DOS Du starten willst und die
> Diskette entsprechend vorbereiten.

Ich habe jetzt zwei Disketten:
1) FreeDOS erstellt unter 'dosemu' mit format a: /S /U
2) PC-DOS 7 erstellt auf einem alten PC unter PC-DOS mit
format a: /S /U.
Beide booten den Notebook einwandfrei.
Aber unter 'xdosemu -A' liefern sie verschiedene Reaktionen:

Zu 1) Fängt an zu booten und bleibt mit:
'FreeDOS' einfach stehen.

Zu 2) "Kein System oder Laufwerksfehler
Wechseln und Taste drücken."
Irgendwann habe ich auch im Terminal die Meldung:
ERROR: general protection at (nil): 0
bzw.
ERROR: general protection at 0xc0170: 7e
erhalten.

Außerdem funktioniert das Lesen vom CD-ROM Laufwerk nicht.
Wenn ich unter 'dosemu' auf Lw. E: gehe und dann DIR drücke, erscheint
der VOLUME Label der eingelegten CD, aber es werden keine Dateien angezeigt.
Und natürlich der Drucker geht auch nicht.

Gruß
Ch. Hanisch


Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 1, 2009, 7:52:09 PM1/1/09
to
Hallo Ch.,

Du schriebst am Thu, 01 Jan 2009 22:33:06 +0100:

> Ich habe jetzt zwei Disketten:
> 1) FreeDOS erstellt unter 'dosemu' mit format a: /S /U
> 2) PC-DOS 7 erstellt auf einem alten PC unter PC-DOS mit
> format a: /S /U.
> Beide booten den Notebook einwandfrei.

D.h. sie enthalten sowaohl das richtige System als auch den richtigen Lader.

> Aber unter 'xdosemu -A' liefern sie verschiedene Reaktionen:
>
> Zu 1) Fängt an zu booten und bleibt mit:
> 'FreeDOS' einfach stehen.

> Zu 2) "Kein System oder Laufwerksfehler
> Wechseln und Taste drücken."

Da scheint der Lader "irgendwie" keinen Zugriff zu der Diskette mehr zu
erhalten - wenn das mit dem früher erwähnten USB-Laufwerk gehen soll, dann
könnte ich mir schon vorstellen, daß sich das bei solchen "low level"-
Zugriffen per (simuliertem) BIOS anders verhält als ein originales Laufwerk
- das Dosemu-BIOS versucht evtl. das Laufwerk per direkter Register-
Zugriffe anzusprechen, was bei dem USB-Laufwerk, das sowas erstmal
simulieren müßte, möglicherweise nicht kann. Sogar andere, weniger niedrig
angesetzte Funktionen, könnten sich soweit unterscheiden, daß es dem
Dosemu-BIOS nicht mehr möglich ist, von diesem Laufwerk ein System zu laden.

> Irgendwann habe ich auch im Terminal die Meldung:
> ERROR: general protection at (nil): 0

Sowas könnte auf eine solche Inkompatibilität hindeuten
Mach' doch mal folgenden Versuch:

Erstelle Dir ein "Image" (einer) der Diskette(n):
"cp /dev/<Floppy> /var/tmp/BootFloppy.img" (Namen sind Schall und Rauch;)

Setze das als "Floppy-Laufwerk" in der dosemu.conf:
'$_vbootfloppy = "/var/tmp/BootFloppy.img"' und
'# $_floppy_a = "threeinch:..."'
^^
Auskommentieren!
Starte den Dosemu mit "dosemu -A".
Läuft der Dosemu mit dem Dos jetzt?
Wenn ja, _ist_ das ein Problem mit dem USB-Laufwerk.

> Außerdem funktioniert das Lesen vom CD-ROM Laufwerk nicht.

Hast Du den Dosemu-Dos-Treiber "cdrom.sys" in Deinem Dos installiert?
Hast Du unter dem Dos die "MSCDEX.EXE" installiert und gestartet?
Remember: Bei Dos ist der Betrieb eines CD-Laufwerks noch ein diffiziles
Flickwerk!

> Wenn ich unter 'dosemu' auf Lw. E: gehe und dann DIR drücke, erscheint
> der VOLUME Label der eingelegten CD, aber es werden keine Dateien

Also ist "irgendwas" scheint's da, aber es läßt sich nicht richtig
ansprechen. Wahrscheinlich fehlt mindestens die "MSCDEX.EXE".

> angezeigt. Und natürlich der Drucker geht auch nicht.

Natürlich - wie soller auch? Den hat ja erstmal der Spooler Deines Linux
vereinnahmt. Den mußt Du dafür dann erstmal loseisen. Als nächstes mußt Du
dem Dosemu den Druckerport mitteilen. Und dann kannst Du aus dem laufenden
Dosemu den Drucker direkt ansprechen.
Oder Du läßt den Dosemu den Drucker simulieren und alle Ausgaben an den
Linux-Spooler weiterleiten. Damit werden die Ausdrucke aber erst dann
ausgegeben, wenn das Dos-Programm die fertiggestellt hat, also _nicht_
sofort mit "Druckbeginn" im Dos-Programm. Das einzustellen geht so, daß Du
in der dosemu.conf dem Druckerport einen Aufruf des Spoolers zuweist:
'$_lpt1 = "lpr -l"'
Dein Dos-Programm muß dann eine Ausgabe produzieren, die der Drucker
_direkt_ verarbeiten kann. Kann er das nicht, mußt Du Dich genauer mit den
Anforderungen Deines Druckers auseinandersetzen - die meisten aktuellen
Drucker brauchen eine _sehr_ spezielle "Ansprache", damit sie arbeiten
können. Die meisten Dos-Programme können das noch nicht. Also mußt Du einen
anderen Weg finden - aber dazu mußt Du eben wissen, was Dein Drucker kann
und was nicht.

(BTW: Bist Du Mediziner? Bei denen scheint es ja berufsbedingt zu sein,
immer nur an den Symptomen "rumzudoktorieren" und nicht oder nur sehr spät
nach den Ursachen zu schauen...
Nix für ungut, aber mit ein wenig man-page-Studium hättest Du schon einige
Deiner Probleme lösen können... IMHO. Oder kannst Du kein Englisch?)

Reinhard Karcher

unread,
Jan 2, 2009, 5:14:35 AM1/2/09
to
Sieghard Schicktanz schrieb:

>> Wenn ich unter 'dosemu' auf Lw. E: gehe und dann DIR drücke, erscheint
>> der VOLUME Label der eingelegten CD, aber es werden keine Dateien
>
> Also ist "irgendwas" scheint's da, aber es läßt sich nicht richtig
> ansprechen. Wahrscheinlich fehlt mindestens die "MSCDEX.EXE".
>

Das ist bei neueren dosemus nicht mehr nötig.
Wenn in config.sys der Treiber cdrom.sys geladen ist, langt in der
autoexec.bat der Befehl:
lredir z: linux\fs\cdrom C
Dazu muss in der config.sys LASTDRIVE auf Z gesetzt sein. Außerdem ist
der letzte Parameter C wichig.

Ich habe das Symptom, dass nur der Label angezeigt wird, wenn die CD
unter Linux nicht gemounted ist. Denke also daran, vor dem Start der
dosemu die CD zu mounten.

Wenn Du die CD herausnehmen willst, solange noch eine dosemu läuft, geht
das nicht von Linux aus. Du musst in der dosemu am DOS-Prompt den Befehl
eject eingeben.

Reinhard

Reinhard Karcher

unread,
Jan 2, 2009, 6:11:29 AM1/2/09
to
Ch. Hanisch schrieb:

>
> Ich habe jetzt zwei Disketten:
> 1) FreeDOS erstellt unter 'dosemu' mit format a: /S /U
> 2) PC-DOS 7 erstellt auf einem alten PC unter PC-DOS mit
> format a: /S /U.
> Beide booten den Notebook einwandfrei.
> Aber unter 'xdosemu -A' liefern sie verschiedene Reaktionen:
>
> Zu 1) Fängt an zu booten und bleibt mit:
> 'FreeDOS' einfach stehen.
>
> Zu 2) "Kein System oder Laufwerksfehler
> Wechseln und Taste drücken."

Starte dosemu mal mit Debugausgaben: xdosemu -D +R und schicke mir das
Logfile (möglichst gepackt) an meine E-Mailadresse.

Reinhard

Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 2, 2009, 2:12:31 PM1/2/09
to
Hallo Reinhard,

Du schriebst am Fri, 02 Jan 2009 11:14:35 +0100:

> > ansprechen. Wahrscheinlich fehlt mindestens die "MSCDEX.EXE".
>
> Das ist bei neueren dosemus nicht mehr nötig.

Ah, danke, das wußte ich noch nicht. Ich stell' da schon seit einiger Zeit
allenfalls mal eine Schnittstelle um, ansonsten läuft der ohne weitere
Wartung, ;)
Und das CD-Laufwerk direkt aus dem Dosemu zu benutzen habe ich eigentlich
sowieso noch nie gemacht - unter Linux gemountet und mit lredir eingehängt
(oder über ein sowieso eingehängtes Filesystem angesprochen) finde ich viel
angenehmer.

> Dazu muss in der config.sys LASTDRIVE auf Z gesetzt sein. Außerdem ist
> der letzte Parameter C wichig.

LASTDRIVE auf Z ist für lredir doch sowieso nötig?

> Ich habe das Symptom, dass nur der Label angezeigt wird, wenn die CD
> unter Linux nicht gemounted ist. Denke also daran, vor dem Start der
> dosemu die CD zu mounten.

D.h. das ist eigentlich kein direkter CD-Betrieb vom Dos aus, sondern auch
nur ein Einhängen eines Host-Mounts. Warum dann eigentlich nicht direkt.
Naja, ok, könnte sein, daß das eine oder andere Dos-Programm das so
verlangt - da gab's ja etlichen "Wildwuchs"... ;->

Ch. Hanisch

unread,
Jan 2, 2009, 4:39:41 PM1/2/09
to
Sieghard Schicktanz wrote:
> Erstelle Dir ein "Image" (einer) der Diskette(n):
> "cp /dev/<Floppy> /var/tmp/BootFloppy.img" (Namen sind Schall und Rauch;)
>
> Setze das als "Floppy-Laufwerk" in der dosemu.conf:
> '$_vbootfloppy = "/var/tmp/BootFloppy.img"' und
> '# $_floppy_a = "threeinch:..."'
> ^^
> Auskommentieren!
> Starte den Dosemu mit "dosemu -A".
> Läuft der Dosemu mit dem Dos jetzt?
JA!!!

> Wenn ja, _ist_ das ein Problem mit dem USB-Laufwerk.
Der vorgeschlagene Weg funktioniert einwandfrei - ergo ein BUG im dosemu
System für USB Floppy.

> Hast Du den Dosemu-Dos-Treiber "cdrom.sys" in Deinem Dos installiert?

In config.sys:
devicehigh=d:\dosemu\cdrom.sys

> Hast Du unter dem Dos die "MSCDEX.EXE" installiert und gestartet?

Das ist wohl nicht mehr nötig (siehe R. Karcher). MSCDEX.EXE gibt es
auch gar nicht mehr!

>> Und natürlich der Drucker geht auch nicht.
> Natürlich - wie soller auch? Den hat ja erstmal der Spooler Deines Linux
> vereinnahmt. Den mußt Du dafür dann erstmal loseisen. Als nächstes mußt Du
> dem Dosemu den Druckerport mitteilen.

Wie geht das?

> '$_lpt1 = "lpr -l"'
Das hat gar nichts gebracht!

> Anforderungen Deines Druckers auseinandersetzen - die meisten aktuellen
> Drucker brauchen eine _sehr_ spezielle "Ansprache", damit sie arbeiten
> können. Die meisten Dos-Programme können das noch nicht. Also mußt Du einen
> anderen Weg finden - aber dazu mußt Du eben wissen, was Dein Drucker kann
> und was nicht.

Woher soll ich das erfahren? Ich habe einen 'HP Color LaserJet 2600n' am
USB angeschlossen.


>
> (BTW: Bist Du Mediziner? Bei denen scheint es ja berufsbedingt zu sein,
> immer nur an den Symptomen "rumzudoktorieren" und nicht oder nur sehr spät
> nach den Ursachen zu schauen...

Aber, aber, an den Symptomen werd' Ihr sie erkennen. Die von mir
festgestellten Fehler sind keineswegs trivial, sondern BUGs im System!

Gruß
Ch. Hanisch

Ch. Hanisch

unread,
Jan 2, 2009, 5:39:52 PM1/2/09
to
Reinhard Karcher wrote:
> Sieghard Schicktanz schrieb:
>>> Wenn ich unter 'dosemu' auf Lw. E: gehe und dann DIR drücke, erscheint
>>> der VOLUME Label der eingelegten CD, aber es werden keine Dateien

> Wenn in config.sys der Treiber cdrom.sys geladen ist, langt in der


> autoexec.bat der Befehl:
> lredir z: linux\fs\cdrom C

Naja, Lw. z ist wohl nicht günstig, weil dort das dosemu Dateisystem liegt.
Aber alle diese Stellen:
/cdrom
/dev/cdrom
/media/cdrom
/media/cdrom0
liefern alle nichts beim LREDIR in der AUTOEXEC.BAT.
Aber mit 'lredir f: Linux\fs/media/Complex C'
habe ich Erfolg, wenn VOLUME-Label 'Complex' mounted ist. Aber das
ändert sich doch je nach eingelegter CD?!

Aber was soll das, wenn es keine allgemeingültige Stelle gibt, die ich
in der AUTOEXEC.BAT mit z.B.
'lredir e: Linux\fs/media/cdrom C'
festlegen kann?

Gruß
Ch. Hanisch

Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 2, 2009, 7:45:04 PM1/2/09
to
Hallo Ch.,

Du schriebst am Fri, 02 Jan 2009 23:39:52 +0100:

> habe ich Erfolg, wenn VOLUME-Label 'Complex' mounted ist. Aber das
> ändert sich doch je nach eingelegter CD?!
>
> Aber was soll das, wenn es keine allgemeingültige Stelle gibt, die ich
> in der AUTOEXEC.BAT mit z.B.
> 'lredir e: Linux\fs/media/cdrom C'
> festlegen kann?

Willkommen - Du hast eben den großen Vorteil der aktuell so beliebten
datenabhängigen Automouter entdeckt! Jede Distribution, die etwas auf sich
hält, hat einen solchen implementiert und installiert den meist auch ohne
zu fragen. Der Benutzer hat ja schließlich genug Zeit, um sich dann jeweils
den aktuell gültigen Pfad zusammenzuklamüsern...

Es ist natürlich immer noch möglich, das so umzubauen, daß eine CD (z.B.)
immer auf denselben Mount-Point gehängt wird, aber da ist "ein wenig"
Handarbeit und Eigeninitiative und eine ganze Menge Man-Page-Studium
angesagt... Und evtl. ist es auch noch nötig, den distributionseigenen
Automounter abzustellen, was manchmal etwas Detektivarbeit verlangt (SuSE
versteckt[e] den gerne immer ganz gemein.)

Aber evtl. klappt ja ein "lredir" auf das CDROM-_Device_ und Zugriff per
"MSCDEX.EXE"? Mangels einer diesen enthaltenden Installation kann ich das
allerdings derzeit nicht nachprüfen, da müßt' ich erstmal bisserl basteln...

Naja, alles nicht so einfach, wenn man's doppelt nimmt... ;-)

Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 2, 2009, 8:13:42 PM1/2/09
to
Hallo Ch.,

Du schriebst am Fri, 02 Jan 2009 22:39:41 +0100:

[Floppy-Image]


> > Läuft der Dosemu mit dem Dos jetzt?
> JA!!!
> > Wenn ja, _ist_ das ein Problem mit dem USB-Laufwerk.
> Der vorgeschlagene Weg funktioniert einwandfrei - ergo ein BUG im dosemu
> System für USB Floppy.

Nanana, nichso schnell mit die jungen Pferde!

Ein Bug im Dosemu muß das noch lange nicht sein - würde ein USB-Floppy-
Laufwerk unter Dos direkt laufen?
Nein?
Dann verlangst Du also vom Dosemu, daß er das - ihm evtl. ganz unbekannte -
Dos so erweitert, daß es Sachen fertigbringt, die es alleine überhaupt
nicht kann? Das würde ich eher nicht als "Bug" bezeichnen, es ist halt eine
Inkompatibilität.
Außerdem - USB-Floppy-Laufwerke werden auch sonst eher _nicht_ so wie
direkt angeschlossene Laufwerke behandelt, sondern eher wie USB-Sticks oder
Speicherkarten. Also auch aus der Sicht kein Fehler im Dosemu.

Aber warum willst Du denn auch unbedingt die Floppy einlegen? Nimm doch
einfach Deine Image-Datei, die Du doch jetzt auf der Platte liegen hast,
und starte Dein Dos von der - geht mehr als zehnmal so schnell, und Du
kannst keine Floppy verlegen, mußt sie nicht suchen, und hast zudem das
Laufwerk trotzdem noch frei! Wo ist da der Nachteil?

> > Hast Du unter dem Dos die "MSCDEX.EXE" installiert und gestartet?
> Das ist wohl nicht mehr nötig (siehe R. Karcher). MSCDEX.EXE gibt es
> auch gar nicht mehr!

Naja, _so_ sicher bin ich mir noch nicht, daß das nicht mehr nötig sein
sollte... Und daß es den MSCDEX nicht mehr geben sollte, ist mir recht neu
- ich will noch glauben (kann's ja auch nachschauen) daß das "freedos"
keinen enthält. Ein "Standard"-Dos wird den aber haben.
Die von Reinhard geschilderte Methode schaut mir außerdem sehr nach einen
ganz normalen (lredir-) Mount aus, nur mit der Eigenschaft, das Host-
Verzeichnis schreibgeschützt zu machen. Das sollte auch mit jedem anderen
Verzeichnis gehen, und mit Weglassen des "C" immer noch auch mit dem CDROM-
Mount-Point. Der Sinn des "C" dürfte eher darin liegen, daß sich damit
versehentliche Änderungen an einem Verzeichnis (-Unterbaum) aus dem Dosemu
verhindern lassen - dient also nur dem (Eigen-) Schutz des Benutzers.
Direkter CD-Zugriff muß auch noch, und dann aber anders, gehen.

> >> Und natürlich der Drucker geht auch nicht.

...


> > Du dem Dosemu den Druckerport mitteilen.
> Wie geht das?

Steht in der dosemu.conf und der zugehörigen man-page. Lies die doch mal
durch!

> > '$_lpt1 = "lpr -l"'
> Das hat gar nichts gebracht!

Wie druckst Du unter Linux? Hast Du da überhaupt was zum Drucken
installiert? Funktioniert das auch?
Und:
Wie druckst Du unter _Dos_ (im Dosemu)?

> > Anforderungen Deines Druckers auseinandersetzen - die meisten aktuellen
> > Drucker brauchen eine _sehr_ spezielle "Ansprache", damit sie arbeiten

_Kann_ Dein Dos-Programm Deinen Drucker _direkt_ richtig bedienen?
Nein? Dann kann das Drucken so auch nicht funktionieren, wie ich ja schon
geschrieben habe.

> > einen anderen Weg finden - aber dazu mußt Du eben wissen, was Dein
> > Drucker kann und was nicht.
> Woher soll ich das erfahren? Ich habe einen 'HP Color LaserJet 2600n' am
> USB angeschlossen.

Na, und was steht dazu in dessen Handbuch?

> > (BTW: Bist Du Mediziner? Bei denen scheint es ja berufsbedingt zu sein,

...
> Aber, aber, an den Symptomen werd' Ihr sie erkennen. Die von mir
> festgestellten Fehler sind keineswegs trivial, sondern BUGs im System!

Ja, in dem System, das vor dem Computer sitzt... ;->
(Mit Dir möchte ich nicht Auto fahren, wenn Du mit Deinem Auto genauso
umgehst wie mit Deinem Computer... :-( )
Sorry für die harten Worte - ein _wenig_ Eigeninitiative ist schon
angebracht, wenn man sich dranmacht, eines der komplexesten technischen
System zu verstehen, die bisher entwickelt worden sind.
Fragen stellen ist schon in Ordnung - wenn man sich mit den Antworten auch
auseinandersetzt und zeigt, daß man auch selbst was tut.

Nochwas zum Drucken: Kann Dein Dos-Programm auch Postscript drucken?
Dann könnte (sollte) das Drucken aus dem Dosemu funktionieren, wenn Du
einfach das "-l" in der obigen Konfigurationseinstellung weglässt und das
Dos-Programm auf Postscript-Druck einstellst.
Voraussetzung ist natürlich, daß Drucken von _Linux_ aus einwandfrei
funktioniert. Tut es das?

Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 2, 2009, 8:56:49 PM1/2/09
to
Hallo Ch.,

> Aber was soll das, wenn es keine allgemeingültige Stelle gibt, die ich
> in der AUTOEXEC.BAT mit z.B.
> 'lredir e: Linux\fs/media/cdrom C'
> festlegen kann?

SO, noch'n Nachtrag, weil ich grade doch noch ein NWCDEX.EXE (die DrDos-
Entsprechung zum MSCDEX) gefunden habe und das mal ausprobiert habe:

Das _direkte_ Ansprechen des CD-Laufwerks vom Dosemu aus geht doch _imer
noch_ auf dem "traditionellen" Weg - das Laden des "cdrom.sys"-Treibers
reicht _nicht_ aus, es _muss_ der ..CDEX-Zusatz benutzt werden! Aufruf:

"MSCDEX /D:MSCD0001 /L:<Lw-Buchstabe>" (für das MS-Programm).

Nur _dafür_ gilt die Einstellung in der "dosemu.conf" unter "$_cdrom = ..."!

Natürlich ist davon unabhängig immer das Einbinden per Linux-Mount und
lredir auf das Verzeichnis oder Zugriff über einen anderen Weg durchs
Filesystem möglich - dann kann man aber nicht nur den MSCDEX, sondern auch
den cdrom.sys weglassen.

Ich hoffe, damit sind jetzt alle (diesbez.) Klarheiten aus dem Weg
geschafft! ;->

Reinhard Karcher

unread,
Jan 3, 2009, 5:18:30 AM1/3/09
to
Reinhard Karcher schrieb:

> Starte dosemu mal mit Debugausgaben: xdosemu -D +R und schicke mir das
> Logfile (möglichst gepackt) an meine E-Mailadresse.
>

Danke für das Logfile!
Das sieht seltsam aus. Offensichtlich können USB-Floppies nicht wie
normale Floppies angesprochen werden. Du kannst wahrscheinlich nur über
die virtuelle Bootfloppy arbeiten.

Reinhard

Ch. Hanisch

unread,
Jan 3, 2009, 12:47:38 PM1/3/09
to
Hallo,

Reinhard Karcher wrote:
Offensichtlich können USB-Floppies nicht wie
> normale Floppies angesprochen werden. Du kannst wahrscheinlich nur über
> die virtuelle Bootfloppy arbeiten.

Das ist also das Ergebnis unserer Bemühungen. Ich werde mit dem
eingebauten FreeDOS arbeiten und die Floppy vom USB abziehen, wenn ich
das Diskettenlaufwerk nicht brauche.

Das Problem mit dem CD-ROM Laufwerk ist auch gelöst. Neben dem Eintrag
$_cdrom = "/dev/cdrom"
in der /etc/dosemu/dosemu.conf

und dann dem Eintrag in der AUTOEXEC.BAT

MSCDEX.EXE /D:MSCD0001 /L:E

bei Weglassen von 'lredir e: linux\fs/dev/cdrom C'
funktioniert das Lesen von CD-ROMs einwandfrei.
Natürlich kann ich jederzeit mit z.B.
lredir f: linux\fs/media/<VOLUME Label der mounted CD> C
die vom System automatisch eingehängte CD als Lw. f: auch noch ansprechen.
Das MSCDEX habe ich mir von einer PS-DOS 7 Diskette kopiert, da es in
FreeDOS nicht mehr dabei ist - es wird aber offensichtlich doch noch
gebraucht!

Das Problem mit dem Drucken aus dosemu heraus habe ich durch Weglassen
von "-l" in dosemu.conf
$_lpt1 = "lpr "
gelöst. Jetzt kann ich drucken, wenn auch die Schrift und der Code nicht
so meinen Vorstellungen entsprechen. Leider weiß ich nicht, was
Postscript Druck bedeutet und welche Programme das unterstützen und
welche nicht?

Vielleicht noch eine Frage zum FreeDOS. Ich vermisse den Befehl
(Programm) APPEND. Ich habe das immer benötigt, um Datenpfade analog
Path zum automatischen Finden von Daten einzustellen. Leider nimmt
FreeDOS das APPEND von anderen Betriebssystemen nicht an.

Also allen Mitwirkenden an diesem Threat vielen Dank mit
Grüßen
Ch. Hanisch


Reinhard Karcher

unread,
Jan 3, 2009, 1:53:19 PM1/3/09
to
Ch. Hanisch schrieb:

> Vielleicht noch eine Frage zum FreeDOS. Ich vermisse den Befehl
> (Programm) APPEND. Ich habe das immer benötigt, um Datenpfade analog
> Path zum automatischen Finden von Daten einzustellen. Leider nimmt
> FreeDOS das APPEND von anderen Betriebssystemen nicht an.
>

Ich habe Dir das append.exe aus meinem FreeDOS gemailt. Hoffentlich tut
das jetzt kein anderer mehr.

Reinhard

Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 3, 2009, 6:58:11 PM1/3/09
to
Hallo Ch.,

Du schriebst am Sat, 03 Jan 2009 18:47:38 +0100:

> Das Problem mit dem Drucken aus dosemu heraus habe ich durch Weglassen
> von "-l" in dosemu.conf
> $_lpt1 = "lpr "
> gelöst. Jetzt kann ich drucken, wenn auch die Schrift und der Code nicht

Na großartig. Du wirst nochmal Chefentwickler für Linux oder zumindest
Dosemu werden.

> so meinen Vorstellungen entsprechen. Leider weiß ich nicht, was
> Postscript Druck bedeutet und welche Programme das unterstützen und
> welche nicht?

Postscript ist
- eine Programmiersprache
- eine Seitenbeschreibungssprache
- ein (Raster-) Grafikprozessor
- ein Druckersteuerungsprogramm
und evtl. noch anderes.

Jedenfalls kann es von vielen Programmen zur Darstellung der Druckausgabe
benutzt werden, die dann entweder direkt von einem Postscript-fähigen
Drucker oder von einem Postscript-Interpreter mit Treiber für den Drucker
weiterversrbeitet werden kann. Die Linux- (und allgemein Unix-)
Drucksysteme unterstützen meist die Ausgabe dieser Zwischendarstellung auf
den jeweils angeschlossenen Drucker.
Eine ähnliche Funktion ist auch der Grund, _daß_ Du überhaupt so drucken
kannst - das Linux-Drucksystem (Du wirst wohl "cups" installeirt haben)
erkennt selbst, welches Format die Druckdaten aufweisen und schaltet
(jedenfalls meistens) einen passenden Interpreter dazwischen.
Wahrscheinlich druckt Dein Dos-Programm direkten ASCII-Text, der dann vom
Drucksystem in eine für den Drucker verwendbare Form umgesetzt wird.
Meistens wird dafür das scheußliche Courier mit einer riesigen Schrift
benutzt, und wenn man besonderes "Glück" hat, auch noch mit einer falschen
Auflösung...
BTW, ein Programm, das Postscript-Ausgabe unterstützt, erkannt man daran,
daß man als Ausgabeformat "Postscript" einstellen kann... Interessant, nich?

> Also allen Mitwirkenden an diesem Threat vielen Dank mit

Hehehe - hier wird nicht gedroht!
Du kannst gerne einen "Draht" abwickeln (Thread), aber Drohungen (Threats)
sind zu unterlassen!

(Nur zur Vorsicht, falls jemand die Übersetzung "Draht" für "Thread"
befremdlich finden sollte: _auch_ im Deutschen ist die Bezeichnung "Draht"
_nicht_ ausschließlich an einen Metallfaden gebunden - es gibt da z.B. den
"Schuster-Draht", das sind die, oft gewachsten oder sogar gepechten,
stabilen Fäden oder Schnüre, mit denen (früher zumindest) Schuhe
zusammengenäht werden. Metallene Drähte kamen erst viel später.)

Ch. Hanisch

unread,
Jan 4, 2009, 9:16:05 AM1/4/09
to
Hallo Sieghard,

Sieghard Schicktanz wrote:

> Wahrscheinlich druckt Dein Dos-Programm direkten ASCII-Text, der dann vom
> Drucksystem in eine für den Drucker verwendbare Form umgesetzt wird.
> Meistens wird dafür das scheußliche Courier mit einer riesigen Schrift
> benutzt, und wenn man besonderes "Glück" hat, auch noch mit einer falschen
> Auflösung...

Genau das ist der Fall. Ich habe schon versucht Druckersteuerzeichen an
den Drucker zu senden, aber ohne Erfolg. Kann man den Drucker nicht
'vorkonfigurieren'?


> BTW, ein Programm, das Postscript-Ausgabe unterstützt, erkannt man daran,
> daß man als Ausgabeformat "Postscript" einstellen kann... Interessant, nich?

Mein altes WordStar z.B. hat diese Möglichkeit nicht!


>
>> Also allen Mitwirkenden an diesem Threat vielen Dank mit
> Hehehe - hier wird nicht gedroht!

Entschuldigung, war ein Schreibfehler oder eine Freud'sche Fehlleistung.

Trotzdem Danke und
Gruß
Ch. Hanisch

Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 4, 2009, 3:37:48 PM1/4/09
to
Hallo Ch.,

Du schriebst am Sun, 04 Jan 2009 15:16:05 +0100:

> Hallo Sieghard,


>
> > Meistens wird dafür das scheußliche Courier mit einer riesigen Schrift
> > benutzt, und wenn man besonderes "Glück" hat, auch noch mit einer
> > falschen Auflösung...
> Genau das ist der Fall. Ich habe schon versucht Druckersteuerzeichen an
> den Drucker zu senden, aber ohne Erfolg. Kann man den Drucker nicht
> 'vorkonfigurieren'?

Sicher kann man das. Auch die Steuerzeichen sollten funktionieren,
vorausgesetzt, der Drucker "versteht" die. Es muß allerdings sichergestellt
sein, daß die im selben Druckauftrag ("Job") übergeben werden wie der
Haupttext, sonst initialisiert das Drucksystem den Drucker dazwischen evtl.
wieder neu, womit die Einstellungen verloren sind. Je neuer der Drucker ist,
desto weniger wahrscheinlich ist es allerdings, daß man die
Steuerfunktionen, die er "versteht", auch irgendwo in Erfahrung bringen
kann... Allerdings sollten die "besseren" hp-Tintenspritzer auch eine
hp-PCL-Variante um 4 bis 5 "verstehen", über die läßt sich bei einer
internet-Recherche sicher was erfahren.

Außerdem gibt's noch eine weitere Möglichkeit zum "Vorkonfigurieren" des
Druckers, nämlich über den Spooler selber. EInstellen läßt sich das bei den
Konfigurationsfunktionen, bei "cups" (Du hast leider noch nicht erwähnt, ob
Du das benutzt) also z.B. über das Web-Interface mit "http://>Name oder
Adresse Deiner Maschine>:631" im WWW-Browser Deiner Wahl. Evtl. mußt Du
noch einen Benutzernamen und eine Zugangskennung eingeben, dann kannst Du
Dein Drucksystem nach allen Möglichkeiten ausloten und verbiegen... ;->
(Du könntest das z.B. über eine "Banner Page" realisieren, die vor dem
eigentlichen Ausdruck [dem "Job"] ausgegeben wird und dabei den Drucker
passend einstellt. Es gibt aber auch noch soviele andere Möglichkeiten, daß
ich Dir da beim besten Willen nicht helfen kann - ich hab' das alles
ausgeschaltet gelassen, weil mein([e] Drucker auch so tut was ich brauch';)

> > BTW, ein Programm, das Postscript-Ausgabe unterstützt, erkannt man
> > daran, daß man als Ausgabeformat "Postscript" einstellen kann...
> > Interessant, nich?
> Mein altes WordStar z.B. hat diese Möglichkeit nicht!

Das würde mich aber schon sehr wundern - sogar zu WordStar-Zeiten gab's
schon Postscript, zumindest gegen Ende - und soooo uuuralt wird Dein
WordStar denn wohl doch nicht sein?
Allerdings - manchmal kann die Postscript-Ausgabemöglichkeit auch als
"Apple LaserWriter" oder sowas "getarnt" sein - d.h. als Ausgabe für einen
Drucker, der prinzipiell Postscript verlangt. Mußt Du halt mal bisserl
suchen, welche der einstellbaren Drucker das tun. Wenn allerdings ein
"Apple LaserWriter" angeboten wird, dann solltest Du den nehmen - deren
Treiber haben alle recht sauberes Postscript erzeugt, das für fast alle
Interpreter problemlos "verdaulich" ist.

> >> Also allen Mitwirkenden an diesem Threat vielen Dank mit
> > Hehehe - hier wird nicht gedroht!
> Entschuldigung, war ein Schreibfehler oder eine Freud'sche Fehlleistung.

Kein Problem - das zeigt halt, daß manchmal auch kleine Ursachen eine
durchschlagene Wirkung haben können (wie in dem Fall eine völlige
Entstellung Deiner Intention;)

Ch. Hanisch

unread,
Jan 5, 2009, 12:38:53 PM1/5/09
to
Hallo Sieghard,
Sieghard Schicktanz wrote:
> Je neuer der Drucker ist,
> desto weniger wahrscheinlich ist es allerdings, daß man die
> Steuerfunktionen, die er "versteht", auch irgendwo in Erfahrung bringen
> kann...
Leider scheinen die HP-PCL-Befehle von meinem alten DeskJet 500C
(erfolgreich erprobt) von meinem jetzigen HP Color LaserJet 2600n an USB
nicht verstanden zu werden.
Denn obwohl im 'cups 1.3.9' der Druckauftrag als erledigt registriert
worden ist, bleibt der Drucker ohne jegliche Regung bei der Verarbeitung
der HP-PCL Codes.
In WordStar 7 habe ich HP DeskJet 500C eingestellt, denn nur diese
Einstellung druckt überhaupt was. Der druckt mir zwar etwas, aber leider
total chaotisches Zeug. Einen Postscript Drucker als Einstellung kann
ich leider nicht finden.

> über das Web-Interface mit "http://>Name oder
> Adresse Deiner Maschine>:631" im WWW-Browser Deiner Wahl.

Wo und wie finde ich den <Name oder Adresse Deiner Maschine> ?

Gruß
Ch. Hanisch

Reinhard Karcher

unread,
Jan 5, 2009, 1:16:32 PM1/5/09
to
Ch. Hanisch schrieb:

> Hallo Sieghard,
> Sieghard Schicktanz wrote:
>> Je neuer der Drucker ist,
>> desto weniger wahrscheinlich ist es allerdings, daß man die
>> Steuerfunktionen, die er "versteht", auch irgendwo in Erfahrung bringen
>> kann...
> Leider scheinen die HP-PCL-Befehle von meinem alten DeskJet 500C
> (erfolgreich erprobt) von meinem jetzigen HP Color LaserJet 2600n an USB
> nicht verstanden zu werden.
>
Wenn Dein Dosprogramm Druckersteuercodes in den Druckeroutput einfügt,
muss Du einen raw-Printer benutzen. In der Datei /etc/cups/mime.convs
solltest Du Dir den Schluss durchlesen und das raw-printing einschalten.

>> über das Web-Interface mit "http://>Name oder
>> Adresse Deiner Maschine>:631" im WWW-Browser Deiner Wahl.
> Wo und wie finde ich den <Name oder Adresse Deiner Maschine> ?
>

Der Name des Rechners steht bei mir standardmäßig im Prompt. Für die
Adresse kannst Du das nehmen, was bei ifconfig als inet Adresse
angezeigt wird; im Normalfall geht 127.0.0.1.

Reinhard

Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 5, 2009, 2:10:27 PM1/5/09
to
Hallo Ch.,

Du schriebst am Mon, 05 Jan 2009 18:38:53 +0100:

> Leider scheinen die HP-PCL-Befehle von meinem alten DeskJet 500C
> (erfolgreich erprobt) von meinem jetzigen HP Color LaserJet 2600n an USB
> nicht verstanden zu werden.

Tja, möglich - dann hast Du Dir wohl so'nen "Windows-only"-GDI-Spritzer
angelacht...
hps werden halt mit jeder neuen Generation schlechter. ;->

> Denn obwohl im 'cups 1.3.9' der Druckauftrag als erledigt registriert
> worden ist, bleibt der Drucker ohne jegliche Regung bei der Verarbeitung
> der HP-PCL Codes.

Der kann dann nur per Treiberunterstützung drucken. Wenn er direkt mit
(Text-) Daten "gefüttert" wird, dann kann er da höchstens zufällig mal
bisserl Unsinn produzieren.

> In WordStar 7 habe ich HP DeskJet 500C eingestellt, denn nur diese
> Einstellung druckt überhaupt was. Der druckt mir zwar etwas, aber leider

Der macht AFAIR PCL3, das hat mit Postscript nix zu tun, Ist da wenigstens
der Text _dabei_, oder sind das alles nur "Schmierzeichen"? Wenn letzteres,
dann wirst Du so wenig Chancen haben, wenn ersteres, dann könnt's mit ein
paar "Einstellhilfen" funktionieren.
BTW, WordStar bietet doch wunderschöne Möglichkeiten, Druckersteuerbefehle
(u.a.) in seinen "Patch Areas" unterzubringen.

> total chaotisches Zeug. Einen Postscript Drucker als Einstellung kann
> ich leider nicht finden.

Sollte _das_ WordStar aber schon können - kein "Apple LaserWriter"
irgendeiner Art im Angebot?

> > über das Web-Interface mit "http://>Name oder
> > Adresse Deiner Maschine>:631" im WWW-Browser Deiner Wahl.
> Wo und wie finde ich den <Name oder Adresse Deiner Maschine> ?

Nee, den Namen _meiner_ Maschine kriegste auch nicht. (Nützt auch nischt.)
Sagt der Befehl "hostname" was? Das ist dann der Name _Deiner_ Maschine.
Oder nimm' einfach "127.0.0.1", das ist die Standardadresse für die lokale
Maschine und sollte für cups normalerweise funktionieren. Mglw. kannst Du
auch direkt "localhost" schreiben.

Ch. Hanisch

unread,
Jan 5, 2009, 3:32:57 PM1/5/09
to
Hallo,

Sieghard Schicktanz wrote:
> Ist da wenigstens
> der Text _dabei_, oder sind das alles nur "Schmierzeichen"? Wenn letzteres,
> dann wirst Du so wenig Chancen haben, wenn ersteres, dann könnt's mit ein
> paar "Einstellhilfen" funktionieren.
> BTW, WordStar bietet doch wunderschöne Möglichkeiten, Druckersteuerbefehle
> (u.a.) in seinen "Patch Areas" unterzubringen.

Ersteres ist der Fall, der Text ist in jede Menge Zeichensalat
eingeschlossen.
Aber was meint R. Karcher mit raw-printing. Ich kann in /etc/cups/mime.convs
keine aussagekräftigen Hinweise finden und weiß auch nicht, was das
dann wieder für Nebeneffekte anderer Art verursacht.

> Sollte _das_ WordStar aber schon können - kein "Apple LaserWriter"
> irgendeiner Art im Angebot?

Ich werde wohl WordStar 7 nochmal direkt in 'dosemu' installieren,
vielleicht ist dann etwas Brauchbares dabei.
Habe jetzt eine ganz andere Idee:
Kaufe mir ein Adapterkabel USB zu Parallel Port Centronic und
installiere mir den alten HP DeskJet 500C noch dazu. Mit dem müßte es
doch dann klappen. Hoffentlich sind die Treiber in HPLIP 2.8.7 enthalten.

> Sagt der Befehl "hostname" was? Das ist dann der Name _Deiner_ Maschine.

Im Terminal eingegeben: hostname liefert ubuntu. Das ist aber nicht der
verlangte Maschinenname.


> Oder nimm' einfach "127.0.0.1", das ist die Standardadresse für die lokale
> Maschine und sollte für cups normalerweise funktionieren. Mglw. kannst Du
> auch direkt "localhost" schreiben.

Ok. klappt mit beiden! - Danke

Gruß
Ch. Hanisch

Henning Paul

unread,
Jan 5, 2009, 3:42:47 PM1/5/09
to
Ch. Hanisch schrieb:

> Sieghard Schicktanz wrote:
>> Sollte _das_ WordStar aber schon können - kein "Apple LaserWriter"
>> irgendeiner Art im Angebot?
> Ich werde wohl WordStar 7 nochmal direkt in 'dosemu' installieren,
> vielleicht ist dann etwas Brauchbares dabei.
> Habe jetzt eine ganz andere Idee:
> Kaufe mir ein Adapterkabel USB zu Parallel Port Centronic und
> installiere mir den alten HP DeskJet 500C noch dazu. Mit dem müßte es
> doch dann klappen. Hoffentlich sind die Treiber in HPLIP 2.8.7
> enthalten.

Das brauchen sie ja eben nicht.

Die Aufgabe eines Linux-Druckertreiber ist es, als Postscript
angelieferte Daten in die "natürliche" Sprache des Druckers zu
übersetzen. Deine DOS-Software liefert die Druckdaten bereits in der
natürlichen Sprache der damals üblichen Drucker an. Das war in den
Vor-Windows-Zeiten so üblich.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://home.arcor.de/henning.paul
PM: henni...@gmx.de , ICQ: 111044613

Reinhard Karcher

unread,
Jan 5, 2009, 4:28:04 PM1/5/09
to
Ch. Hanisch schrieb:

> Aber was meint R. Karcher mit raw-printing. Ich kann in /etc/cups/mime.convs
> keine aussagekräftigen Hinweise finden und weiß auch nicht, was das
> dann wieder für Nebeneffekte anderer Art verursacht.
>

In meinem mime.convs steht am Ende:
########################################################################
#
# Raw filter...
#
# Uncomment the following filter to allow printing of arbitrary files
# without the -oraw option.
#

#application/octet-stream application/vnd.cups-raw 0 -

Reinhard

Ch. Hanisch

unread,
Jan 6, 2009, 7:29:48 AM1/6/09
to
Hallo Reinhard,

Reinhard Karcher wrote:
> In meinem mime.convs steht am Ende:
> ########################################################################
> #
> # Raw filter...
> #
> # Uncomment the following filter to allow printing of arbitrary files
> # without the -oraw option.
> #
>
> #application/octet-stream application/vnd.cups-raw 0 -
>

Das steht bei mir auch so drin. Wenn ich das nun als Kommentar belasse,
habe ich dann raw-print?

Gruß
Ch. Hanisch

Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 5, 2009, 8:35:53 PM1/5/09
to
Hallo Ch.,

Du schriebst am Mon, 05 Jan 2009 21:32:57 +0100:

> Ersteres ist der Fall, der Text ist in jede Menge Zeichensalat
> eingeschlossen.

Das _könnten_ dann Formatierungsbefehle sein ("Escape-Sequenzen").

> Aber was meint R. Karcher mit raw-printing. Ich kann

Die Ausgabe der Druckdaten vom Programm (bzw. Dosemu) durch den Spooler und
Treiber _ohne_ jede weitere Bearbeitung. Auch z,B. zu erreichen mit dem
Druckbefehl "lpr -l". (Hatten wir den nicht schon mal?)

> in /etc/cups/mime.convs keine aussagekräftigen Hinweise finden und weiß
> auch nicht, was das dann wieder für Nebeneffekte anderer Art verursacht.

Kannst Du Dir mit obigem zusammenreimen, was mit dem Kommentar in der Datei
gemeint sein könnte?
Der Effekt dabei ist (offenbar), daß dann alles, was die Formatanalyse von
cups nicht zuordnen kann, direkt an den Drucker geschickt wird, _ohne_ daß
man dafür explizit einen entsprechenden Schalter angeben muß. Ansonsten
würde es wohl vom Druckprogramm abgelehnt bzw. ignoriert. Das _kann_ bei
manchen Dateien evtl. zu unerwartetem Verhalten führen, meistens dürfte es
problemlos sein.

> Ich werde wohl WordStar 7 nochmal direkt in 'dosemu' installieren,
> vielleicht ist dann etwas Brauchbares dabei.

Möglich - evtl. hast Du nicht alle Drucker-"Treiber" mitinstalliert.

> Habe jetzt eine ganz andere Idee:
> Kaufe mir ein Adapterkabel USB zu Parallel Port Centronic und

Hat Deine Maschine keinen Centronics-(Parallel-) Port mehr?
Hoffentlich klappt das - die USB-Dinger sind "nicht ganz problemlos"...
Evtl. wäre ein Drucker-Server für Netzwerkanschluß vorzuziehen, u.U. gibt's
die schon zu einem vergleichbaren Preis.

> installiere mir den alten HP DeskJet 500C noch dazu. Mit dem müßte es
> doch dann klappen. Hoffentlich sind die Treiber in HPLIP 2.8.7 enthalten.

Letzteres ist völlig unwichtig - das würde nur gebraucht, um von _Linux_
aus zu drucken. Wenn Dein WordStar schon richtige Daten für den Drucker
liefert, dann kommt auf Linux-Seite davon nix mehr zur Verwendung.
Aber es sollte mich auch wundern, wenn die alten hp 500 _nicht_ mehr
unterstützt würden. Bei mir gibt's die jedenfalls noch.

> Im Terminal eingegeben: hostname liefert ubuntu. Das ist aber nicht der
> verlangte Maschinenname.

Doch - warum soll der das nicht sein? Das ist eben einfach eine
Voreinstellung der Distribution, Du hättest den bei der Installation
beliebig setzen können. Du könntest ihn auch nachträglich noch setzen.

> > Oder nimm' einfach "127.0.0.1", das ist die Standardadresse für die

...


> Ok. klappt mit beiden! - Danke

Na also.

Reinhard Karcher

unread,
Jan 6, 2009, 12:03:18 PM1/6/09
to
Ch. Hanisch schrieb:

Nein, natürlich nicht, Du musst das # wegnehmen, sonst ist das eine
Kommentarzeile wie das, was darüber steht und von cups auch nicht
beachtet wird.

Reinhard

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