Am 15.01.22 um 08:58 schrieb Marc Haber:
> Arno Welzel <
use...@arnowelzel.de> wrote:
>> Stimmt - der Drehgeber ist dann vermutlich einfach komplett unbenutzbar,
>> wo das Poti nur Kratzgeräusche produziert ;-)
>
> der Drehgeber wird mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
> irgendwelche Massenbauteie aus dem Mausbau verwenden,
Im Mausbau werden schon seit rund 20 Jahren spezielle Kameras
eingesetzt, welche einfach den Untergrund abfilmen und daraus per
Algorithmus auf die Bewegung zurück schließen.
Kugelmäuse mit Lichtschranken-Abtastung sind findest du nur noch im Museum.
> und das ist in
> aller Regel eine verschleißfrei arbeitende Lichtschranke.
Nein. Optische Drehgeber mit Lichtschranken werden fast ausschließlich
im Maschinenbau zur Erfassung motorisch angetriebener Achsen verwendet
und sind nicht ganz billig.
Manuell betätigte Drehgeber arbeiten in aller Regel mechanisch, selbst
in teuren Messgeräten, und natürlich erst recht in Consumergeräten, wo
jeder eingesparte Cent zählt.
Hier als Beispiel das Produktsortiment eines renommierten Markenherstellers:
https://tech.alpsalpine.com/prod/e/html/encoder/incremental/incremental_list1.html
0*optisch, 1*magnetisch, sonst ausschließlich mechanisch...
> In moderneren Verstärkern oder Kompaktanlagen wird ja nichts anderes
> mehr verbaut.
>
> Da kratzt nix.
Natürlich nicht. Der Drehgeber erzeugt ja lediglich ein Eingabesignal
für den Steuerprozessor und wirkt nicht direkt auf das Audiosignal ein.
Tasten- und auch Drehgeber-Prellen lässt sich in Software gut filtern.
Und selbst wenn das bei extremem Verschleiß irgendwann nicht mehr
klappt, inkrementiert eine Rastung am Drehgeber die Lautstärke dann halt
sporadisch mal um zwei Stufen. Das bleibt bis zum Totalausfall unbemerkt.