Am 16.02.24 um 18:39 schrieb Jan Novak:
> ich habe hier 3 Proxmox Server mit jeweils unterschiedlichen Festplatten
> und immer da noch Platz, wo ich ihn nicht brauche ;-)
Sind das die gleichen (Privaten) aus dem anderen Thread wo du von
Cluster sprachst?
> Die Idee war daher, die Platten zu vereinen in ein eigenes "SAN".
Willst du jedem PVE Node nur ein Boot-Laufwerk lokal belassen und den
VM-Storage virtuell/Zentral auslagern?
> Der 1 Gbit Ethernet Port für eine NVME wäre ein Flaschenhals.
Wäre das; von der gegebenen HW Abhängig; nicht eher was fürs Lokale
Boot-Laufwerk. Ob es SAN-Lösungen mit NVME (für wenig Geld) und mehr als
nur 1-2 Slots gibt weiß ehrlich gesagt nicht. Aber, für nur eine NVME
macht das (SAN) m.e. keinen Sinn.
> Im Internet gibt es gebraucht sehr günstige einst teure Fibre Channel
> Karten. Ich habe aber gelesen, dass diese Karten (hier: emulex) nicht
> immer unter (Debian) Linux funktionieren, oder es zu anderen
> (Installations-)Schwierigkeiten kommt.
Dazu muß jemand anderes was sagen. AFAIR ist bei FC aber ca 2 oder 4
Gb/sek. eine übliche Stufe. Täte es alternativ nicht auch 2,5G Ethernet
oder 10 G wenn's nicht zu teuer wäre?
> Meine Frage: Lohnt sich der Aufwand dafür?
> Ich dachte da aneinen der 3 Server, welcher auch Storage sein wird mit
> einer dualen Karte und die anderen Beiden jeweils als Client ohne
> Storage (ausser zum booten).
Was ich hier nicht verstehe: Wenn du diese 3 PVE Nodes in einem Cluster
laufen hast, dann kannst du doch Live-Migration zwischen den Nodes
nutzen. So weit die Theorie die ich dazu las. Da sollte es doch einfach
möglich sein dicke VMs auf einen anderen Node zu schieben auf dem genug
plattenplatz ist - und so deren Storage austarieren zu können. Damit
wäre kein SAN nötig.
Und unter einem SAN stelle ich mir eigentlich immer etwas Separates vor
- und nicht einen von 3 VM Hosts der dann für die anderen 2 auch noch
quasi Fileserver spielt. Oder meinswegen Storage-host auf Blockebene
z.b. iSCSI o.a.
Jedenfalls würde ich annehmen das ein PVE Node der Plattenplatz teilen
soll und zugleich auch noch VMs ausführt dadurch doppelt belastet wird.
Denn zu den Zugriffen der Lokalen VMs auf die Lokalen Blockgeräte (was
ja auch ZFS, Ceph o.a. sein kann) kommen dann noch die Zugriffe der VMs
von 2 anderen Nodes dazu. Wenn du deren Plattenimage auf einem Node
speicherst müssen die für JEDEN einzelnen Zugriff übers LAN gehen.
Sprich: Dein Storage-PVE wird langsamer werden. Wie viel kann ich nicht
sagen. Hat das schon jemand probiert?
Ich hatte eine Zeit lang zwei PVE nebeneinander laufen aber als Single
Nodes und beide haben Ihre Snapshots/Backups per LAN/nfs auf einen
dritten gemacht der aber NUR Fileserver war. Und ich habe; außer den
HW-gegebenen; keine Einschränkungen bemerkt. Was zum teil einfach an
unterschiedlichen Zeiten für das Backup liegt.
Cluster habe ich aus Gründen nicht eingerichtet. Das Verschieben einer
VM war dennoch möglich. Man mußte dazu nur z.b. die VM100 stoppen, ein
Komplettes Backup davon auf den Server schieben und konnte auf dem 2.
PVE das Backup der VM100 zurück spielen, und IMO auch die VMID ändern
falls sie sich mit einer vergebenen beißt.
Aber das kann man ja mit einer einfachen Tabelle und selbst bestimmten
Nummernkreisen umgehen. Ich nutze da 1xx für Infrastruktur, 2xx für
kleine Linux Dienste, 5xx für Retro-Sachen u.s.w.
Bye/
/Kay
--
nix