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RasPi als Bluetooth Transmitter?

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Matthias Gerds

unread,
Mar 26, 2017, 3:01:16 AM3/26/17
to
Hallo.

Leide hier unter einem grauenvollen Audio-Transmitter, den ich am TV
habe, um meine BT-Kopfhörer zu betreiben.

Frage:
Wäre es möglich, diese Funk-tionalität (BT-Sender) mit einem
Rasp-Pi hinzubekommen, und das Ding gleichzeitig als
Medienspieler zu verwenden (Netflix & Prime über WLAN), d.h. die Sticks
von Google und Amazon zu ersetzen?

Das erste wäre mir am wichtigsten, das zweite geht bestimmt über
Webbrowser. Hat hier jemand Erfahrung damit?

M:


---
1) TV-Audio-Out -> Transmitter ))) BT-Kopfhörer
2) Medienspieler für Chromecast (vorhanden) und Prime

Marcel Mueller

unread,
Mar 26, 2017, 3:43:16 AM3/26/17
to
On 26.03.17 09.01, Matthias Gerds wrote:
> Leide hier unter einem grauenvollen Audio-Transmitter, den ich am TV
> habe, um meine BT-Kopfhörer zu betreiben.
>
> Frage:
> Wäre es möglich, diese Funk-tionalität (BT-Sender) mit einem
> Rasp-Pi hinzubekommen, und das Ding gleichzeitig als
> Medienspieler zu verwenden (Netflix & Prime über WLAN), d.h. die Sticks
> von Google und Amazon zu ersetzen?

Das mit BT als Kopfhörer-Sender ist sicher zu schaffen. Allerdings
willst Du vermutlich APT-X, oder?
Das wiederum ist durch Patente ganz gut vor der Verwendung geschützt,
und kann AFAIK nicht legal als OpenSource implementiert werden. - Die
Industrie weiß schon, wie man sich vor dem billigen und schwer zu
kontrollierenden OpenSource-Kram schützt.

Ähnlich sieht es bei Netflix und Konsorten aus. Die geben sich reichlich
Mühe, dass ihre Angebote *nicht* auf freier Software funktionieren.
Damit würden sie nämlich jegliche Kontrolle über das verlieren, was mit
den Videodaten danach passiert. Da wären zum Beispiel:
- Überspringen eventueller Werbung,
- HDCP-Verschlüsselung (kann der Raspi nicht - wozu auch, ist ja für den
Anwender komplett nutzenfrei),
- Speichern der entschlüsselten Streams.

Kurzum, auf *legalem* Weg sieht das sehr dünn aus. Mit legal meine ich
jetzt nicht strafrechtlich bedenkenlos - das ist es wohl, solange man
zahlender Kunde ist und keine illegalen Kopien anfertigt -, sondern ohne
gegen die AGB des Anbieters zu verstoßen, was diesen wiederum zu einer
fristlosen Kündigung berechtigen würde. Ob er davon jemals Gebrauch
macht, ist eine andere Frage. Am Ende hätte er in jedem Fall einen
zahlenden Kunden verloren.
Aber die Rechteinhaber können und werden natürlich an der Front Druck
auf den Anbieter ausüben und ihrerseits auf ihre Vertragsbestimmungen
verweisen und Anbieter ggf. von den von ihnen vertretenen Inhalten
abklemmen. Das geht natürlich nur, wenn der Händler nicht zu groß ist;
andernfalls schadet man sich selbst mehr als dem anderen. Bei Amazon
funktioniert so etwas erfahrungsgemäß nicht. Die Nummer hatten wir schon
einmal, als Amazon als erster damit begonnen hat, gekaufte Musik einfach
ohne DRM als MP3 weiter zu geben. Da war das Gezeter natürlich groß.
Aber am Ende hat sich Amazon durchgesetzt und die meisten Anderen haben
nachgezogen. - Das war im übrigen erst der Durchbruch bei den
Musik-Verkaufszahlen im Internet, weil es nun auf jedem Gerät (Autoradio
etc.) abspielbar war, klarer Kundennutzen.

Es gibt allerdings einen eklatanten rechtlichen Unterschied zu gekauften
MP3s: das eine ist eine Lizensierung nach Urheberrecht für private
Zwecke inklusive Erschöpfungsgrundsatz, die Filme hingegen sind formell
gesehen nur ein Verleih. In ersterem Fall besteht also zum Zeitpunkt des
Konsumierens kein aktives Vertragsverhältnis mehr mit dem Anbieter; bei
den Filmen ist das hingegen essentielle Voraussetzung. Und damit gibt es
keinen Erschöpfungsgrundsatz. Stattdessen gibt es die Vertraglich
zugesicherte Leistung, und die schließt das Abspielen auf beliebiger
Hardware natürlich *nicht* ein. Und wenn einem das nicht gefällt, kann
man den Vertrag ja kündigen.

Software-Patentschutz, wie bei APT-X gibt es bei den Streamingangeboten
allerdings AFAIK nicht - mal abgesehen von H.264, was beim Raspberry Pi
aber in Hardware implementiert und sauber lizensiert ist.


> Das erste wäre mir am wichtigsten, das zweite geht bestimmt über
> Webbrowser. Hat hier jemand Erfahrung damit?

Über den Browser gucken, macht nicht wirklich Spaß - mir zumindest
nicht. Auch muss man prüfen, welche Qualität man da geboten bekommt. Das
ist nicht notwendigerweise die, die es über die proprietären Protokolle
gibt.


Marcel

Arno Welzel

unread,
Mar 26, 2017, 1:28:35 PM3/26/17
to
Matthias Gerds wrote:

> Leide hier unter einem grauenvollen Audio-Transmitter, den ich am TV
> habe, um meine BT-Kopfhörer zu betreiben.
>
> Frage:
> Wäre es möglich, diese Funk-tionalität (BT-Sender) mit einem
> Rasp-Pi hinzubekommen, und das Ding gleichzeitig als
> Medienspieler zu verwenden (Netflix & Prime über WLAN), d.h. die Sticks
> von Google und Amazon zu ersetzen?

Extrem unwahrscheinlich, da Netflix & Amazon keine unverschlüsselten
Inhalte anbieten, die man mit freier Software abspielen könnte.

> Das erste wäre mir am wichtigsten, das zweite geht bestimmt über
> Webbrowser. Hat hier jemand Erfahrung damit?

Nein, vergiss es. Alleine mit einem Browser bekommst Du die Inhalte von
Netflix und Amazon nicht abgespielt. Die wären ja schön dumm, wenn sie
ihre Videos einfach so zum Download anbieten würden ohne jegliches DRM.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
https://de-rec-fahrrad.de
http://fahrradzukunft.de

Ralph Aichinger

unread,
Mar 26, 2017, 2:28:29 PM3/26/17
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
> Nein, vergiss es. Alleine mit einem Browser bekommst Du die Inhalte von
> Netflix und Amazon nicht abgespielt. Die wären ja schön dumm, wenn sie
> ihre Videos einfach so zum Download anbieten würden ohne jegliches DRM.

Ich kann hier Netflix mit Google Chrome alleine abspielen. Unter Debian.

/ralph -- aktueller Firefox geht angeblich auch

Matthias Gerds

unread,
Mar 26, 2017, 2:44:07 PM3/26/17
to
Auf Sun, 26 Mar 2017 20:28:29 +0200 (CEST) schrieb Ralph Aichinger
<r...@pi.h5.or.at>:
Ganz genau. Geht alles im Browser, in Google-Chrome & jetzt auch im
Firefox. Ich bezahle ja auch brav an Netflix & Amazon Prime.

M:

Matthias Gerds

unread,
Mar 26, 2017, 2:56:18 PM3/26/17
to
Auf Sun, 26 Mar 2017 09:43:15 +0200 schrieb Marcel Mueller
<news.5...@spamgourmet.org>:

> On 26.03.17 09.01, Matthias Gerds wrote:
> > Leide hier unter einem grauenvollen Audio-Transmitter, den ich am TV
> > habe, um meine BT-Kopfhörer zu betreiben.
> >
> > Frage:
> > Wäre es möglich, diese Funk-tionalität (BT-Sender) mit einem
> > Rasp-Pi hinzubekommen, und das Ding gleichzeitig als
> > Medienspieler zu verwenden (Netflix & Prime über WLAN), d.h. die
> > Sticks von Google und Amazon zu ersetzen?
>
> Das mit BT als Kopfhörer-Sender ist sicher zu schaffen. Allerdings
> willst Du vermutlich APT-X, oder?
> Das wiederum ist durch Patente ganz gut vor der Verwendung geschützt,
> und kann AFAIK nicht legal als OpenSource implementiert werden. - Die
> Industrie weiß schon, wie man sich vor dem billigen und schwer zu
> kontrollierenden OpenSource-Kram schützt.

APT-X wäre natürlich schöner, habe ich aber bisher auch nicht.
Also wäre das vielleicht nicht sooo schlimm.
Es weiß bloß nicht, ob der Raspi (3?) ein BT-Modul hat, welches man
dann per Software zum Transmitter umfunktionieren könnte. Gängige
BT-USB-Adapter sind ja i.d.R. reine Empfänger.
Es geht mir nicht um einen kostenlosen Zugang zu Netflix und Co.
Habe ja auch ein Monats-Abo. Da gibt's ja auch keine Werbung.

> > Das erste wäre mir am wichtigsten, das zweite geht bestimmt über
> > Webbrowser. Hat hier jemand Erfahrung damit?
>
> Über den Browser gucken, macht nicht wirklich Spaß - mir zumindest
> nicht. Auch muss man prüfen, welche Qualität man da geboten bekommt.
> Das ist nicht notwendigerweise die, die es über die proprietären
> Protokolle gibt.

Das macht mir nicht wirklich was aus bzw. mache ich am Zweit-PC
sowieso, der Fernseher steht meistens nur rum. Wollte ihn aber
irgendwie mal mehr nutzen. Fernsehen allein ist mir meist zu langweilig
und mache ich eigentlich nur, wenn ich mal krank bin.

Und geht das nicht sogar über z.B. Kodi (Mediacenter-Distro), so dass
man gleich im Vollbildmodus landet? Dann wäre es mir ziemlich egal,
wenn das über den Browser läuft (Monatsbeitrag vorausgesetzt).

M:

Andreas Kohlbach

unread,
Mar 26, 2017, 3:10:59 PM3/26/17
to
On Sun, 26 Mar 2017 09:43:15 +0200, Marcel Mueller wrote:
>
> On 26.03.17 09.01, Matthias Gerds wrote:
>> Leide hier unter einem grauenvollen Audio-Transmitter, den ich am TV
>> habe, um meine BT-Kopfhörer zu betreiben.
>>
>> Frage:
>> Wäre es möglich, diese Funk-tionalität (BT-Sender) mit einem
>> Rasp-Pi hinzubekommen, und das Ding gleichzeitig als
>> Medienspieler zu verwenden (Netflix & Prime über WLAN), d.h. die Sticks
>> von Google und Amazon zu ersetzen?
>
> Das mit BT als Kopfhörer-Sender ist sicher zu schaffen.

Wenn Linux mit dem Bluetooth Gerät klar kommt. Mein Dongle leider nicht.

> Allerdings willst Du vermutlich APT-X, oder? Das wiederum ist durch
> Patente ganz gut vor der Verwendung geschützt, und kann AFAIK nicht
> legal als OpenSource implementiert werden. - Die Industrie weiß schon,
> wie man sich vor dem billigen und schwer zu kontrollierenden
> OpenSource-Kram schützt.
>
> Ähnlich sieht es bei Netflix und Konsorten aus. Die geben sich
> reichlich Mühe, dass ihre Angebote *nicht* auf freier Software
> funktionieren. [...]

Wenn ich die Aussage eines Bekannten richtig in Erinnerung habe, nutzt er
Netflix mit Linux über den Chrome Browser (Chromium soll schon wieder
nicht gehen). Da Audio über die Lautsprecher geht, müsste sich das
abgreifen lassen, falls es bis Chrome verschlüsselt sein sollte. Und über
Bluetooth ausgeben. Wenn unverschlüsselt dann so wie so.
--
Andreas
You know you are a redneck if
your family tree does not fork.

Ralph Aichinger

unread,
Mar 26, 2017, 3:21:23 PM3/26/17
to
Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:
> Wenn ich die Aussage eines Bekannten richtig in Erinnerung habe, nutzt er
> Netflix mit Linux über den Chrome Browser (Chromium soll schon wieder
> nicht gehen). Da Audio über die Lautsprecher geht, müsste sich das
> abgreifen lassen, falls es bis Chrome verschlüsselt sein sollte. Und über
> Bluetooth ausgeben. Wenn unverschlüsselt dann so wie so.

Ziemlich sicher geht es auf PulseAudio-Ebene.

/ralph

Holger Marzen

unread,
Mar 26, 2017, 3:27:17 PM3/26/17
to
* On Sun, 26 Mar 2017 20:56:17 +0200, Matthias Gerds wrote:

> Auf Sun, 26 Mar 2017 09:43:15 +0200 schrieb Marcel Mueller
> <news.5...@spamgourmet.org>:
>
>> On 26.03.17 09.01, Matthias Gerds wrote:
>> > Leide hier unter einem grauenvollen Audio-Transmitter, den ich am TV
>> > habe, um meine BT-Kopfhörer zu betreiben.
>> >
>> > Frage:
>> > Wäre es möglich, diese Funk-tionalität (BT-Sender) mit einem
>> > Rasp-Pi hinzubekommen, und das Ding gleichzeitig als
>> > Medienspieler zu verwenden (Netflix & Prime über WLAN), d.h. die
>> > Sticks von Google und Amazon zu ersetzen?
>>
>> Das mit BT als Kopfhörer-Sender ist sicher zu schaffen. Allerdings
>> willst Du vermutlich APT-X, oder?
>> Das wiederum ist durch Patente ganz gut vor der Verwendung geschützt,
>> und kann AFAIK nicht legal als OpenSource implementiert werden. - Die
>> Industrie weiß schon, wie man sich vor dem billigen und schwer zu
>> kontrollierenden OpenSource-Kram schützt.
>
> APT-X wäre natürlich schöner, habe ich aber bisher auch nicht.

Ich weiß nicht:
https://www.cnet.com/news/can-aptx-give-you-better-sound-over-bluetooth/

Bluetooth scheint überhaupt nicht zum Musikhören geeignet zu sein.

Matthias Gerds

unread,
Mar 26, 2017, 3:28:10 PM3/26/17
to
Auf Sun, 26 Mar 2017 15:10:40 -0400 schrieb Andreas Kohlbach
<a...@spamfence.net>:

> On Sun, 26 Mar 2017 09:43:15 +0200, Marcel Mueller wrote:
> >
> > On 26.03.17 09.01, Matthias Gerds wrote:
> >> Leide hier unter einem grauenvollen Audio-Transmitter, den ich am
> >> TV habe, um meine BT-Kopfhörer zu betreiben.
> >>
> >> Frage:
> >> Wäre es möglich, diese Funk-tionalität (BT-Sender) mit einem
> >> Rasp-Pi hinzubekommen, und das Ding gleichzeitig als
> >> Medienspieler zu verwenden (Netflix & Prime über WLAN), d.h. die
> >> Sticks von Google und Amazon zu ersetzen?
> >
> > Das mit BT als Kopfhörer-Sender ist sicher zu schaffen.
>
> Wenn Linux mit dem Bluetooth Gerät klar kommt. Mein Dongle leider
> nicht.
>
> > Allerdings willst Du vermutlich APT-X, oder? Das wiederum ist durch
> > Patente ganz gut vor der Verwendung geschützt, und kann AFAIK nicht
> > legal als OpenSource implementiert werden. - Die Industrie weiß
> > schon, wie man sich vor dem billigen und schwer zu kontrollierenden
> > OpenSource-Kram schützt.
> >
> > Ähnlich sieht es bei Netflix und Konsorten aus. Die geben sich
> > reichlich Mühe, dass ihre Angebote *nicht* auf freier Software
> > funktionieren. [...]
>
> Wenn ich die Aussage eines Bekannten richtig in Erinnerung habe,
> nutzt er Netflix mit Linux über den Chrome Browser (Chromium soll

Ging noch nie. Du brauchst zwingend Google-Chrome oder den neuesten Firefox.

> schon wieder nicht gehen). Da Audio über die Lautsprecher geht,
> müsste sich das abgreifen lassen, falls es bis Chrome verschlüsselt
> sein sollte. Und über Bluetooth ausgeben. Wenn unverschlüsselt dann
> so wie so.

M:


Holger Marzen

unread,
Mar 26, 2017, 3:35:02 PM3/26/17
to
Und auch über JACK. Mögliche Wege sind:

Browser -> ALSA -> Pulseaudio -> Aufnahmeprogramm (kann Pulseaudio)
Browser ---------> Pulseaudio -> Aufnahmeprogramm (kann Pulseaudio)
Browser -> ALSA ---------------> JACK -> Aufnahmeprogramm (kann JACK)
Browser -> ALSA -> Pulseaudio -> JACK -> Aufnahmeprogramm (kann JACK)
Browser ---------> Pulseaudio -> JACK -> Aufnahmeprogramm (kann JACK)
Browser -----------------------> JACK -> Aufnahmeprogramm (kann JACK)

Als Aufnahmeprogramm taugt Audacity ganz gut.

Holger Marzen

unread,
Mar 26, 2017, 3:35:56 PM3/26/17
to
* On Sun, 26 Mar 2017 21:21:22 +0200 (CEST), Ralph Aichinger wrote:

Und auch über JACK. Mögliche Wege sind:

Browser -> ALSA -> Pulseaudio -> Aufnahmeprogramm (kann Pulseaudio)
Browser ---------> Pulseaudio -> Aufnahmeprogramm (kann Pulseaudio)
Browser -> ALSA ---------------> JACK -> Aufnahmeprogramm (kann JACK)
Browser -> ALSA -> Pulseaudio -> JACK -> Aufnahmeprogramm (kann JACK)
Browser ---------> Pulseaudio -> JACK -> Aufnahmeprogramm (kann JACK)
Browser -----------------------> JACK -> Aufnahmeprogramm (kann JACK)

Als Aufnahmeprogramm taugt Audacity ganz gut. Browser, die JACK direkt
können, dürften selten sein.

Andreas Kohlbach

unread,
Mar 26, 2017, 4:23:27 PM3/26/17
to
On Sun, 26 Mar 2017 21:21:22 +0200 (CEST), Ralph Aichinger wrote:
>
Man kann dann sicher auch über eine ~/.asound.conf etwas basteln, wenn
man weder Pulseaudio, Jack oder andere will. Etwas wie

pcm.bluetooth {
type bluetooth
hint {
show on
description "Bluetooth headset"
}
device "XX:XX:XX:XX:XX:XX"
profile "auto"

sollte tun. "XX:XX:XX:XX:XX:XX" (MAC Adresse) natürlich anpassen.

Arno Welzel

unread,
Mar 26, 2017, 6:30:16 PM3/26/17
to
Aber wohl nur, wenn der DRM-Kram installiert ist, der die Wiedergabe im
Browser erledigt.

Ralph Aichinger

unread,
Mar 27, 2017, 3:36:24 AM3/27/17
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>> Ganz genau. Geht alles im Browser, in Google-Chrome & jetzt auch im
>> Firefox. Ich bezahle ja auch brav an Netflix & Amazon Prime.
>
> Aber wohl nur, wenn der DRM-Kram installiert ist, der die Wiedergabe im
> Browser erledigt.

Was er bei Firefox und Chrome wohl defaultmäßig ist, zumindest bei den
offiziellen Builds.

/ralph

Matthias Gerds

unread,
Mar 27, 2017, 5:17:18 AM3/27/17
to
Auf Mon, 27 Mar 2017 09:36:23 +0200 (CEST) schrieb Ralph Aichinger
<r...@pi.h5.or.at>:
Unter Chrome (nicht Chromium!) ist das ein Plugin:

Widevine Content Decryption Module - Version: 1.4.8.962
Enables Widevine licenses for playback of HTML audio/video content.
(version: 1.4.8.962) Name: Widevine Content Decryption Module

MfG -

M:

frank paulsen

unread,
Mar 27, 2017, 5:43:40 AM3/27/17
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> writes:

> Nein, vergiss es. Alleine mit einem Browser bekommst Du die Inhalte von
> Netflix und Amazon nicht abgespielt. Die wären ja schön dumm, wenn sie
> ihre Videos einfach so zum Download anbieten würden ohne jegliches DRM.

Amazon Prime spielt in Chrome unter Linux, das DRM wird AFAIK ueber
flash/libpepper gemacht.

--
frobnicate foo

Ralph Angenendt

unread,
Mar 27, 2017, 6:01:06 AM3/27/17
to
Well, Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> wrote:
> Es weiß bloß nicht, ob der Raspi (3?) ein BT-Modul hat, welches man
> dann per Software zum Transmitter umfunktionieren könnte. Gängige
> BT-USB-Adapter sind ja i.d.R. reine Empfänger.

Sieht ganz gut aus:

https://www.raspberrypi.org/magpi/bluetooth-audio-raspberry-pi-3/

Der Zero-W kann das auch, ist aber eventuell etwas schwachbrüstig, um
als Mediaplayer zu dienen (vor allem mit Kodi, die GUI ist halt auf
allen Pis mit nur einem Core nicht wirklich die Wucht in Tüten).

Ralph
--
If the future isn't bright at least it's colorful

Matthias Gerds

unread,
Mar 27, 2017, 6:06:48 AM3/27/17
to
Auf Mon, 27 Mar 2017 10:01:05 -0000 (UTC) schrieb Ralph Angenendt
<dein...@strg-alt-entf.org>:

> Well, Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> wrote:
> > Es weiß bloß nicht, ob der Raspi (3?) ein BT-Modul hat, welches man
> > dann per Software zum Transmitter umfunktionieren könnte. Gängige
> > BT-USB-Adapter sind ja i.d.R. reine Empfänger.
>
> Sieht ganz gut aus:
>
> https://www.raspberrypi.org/magpi/bluetooth-audio-raspberry-pi-3/

Ah ja, das sieht wirklich interessant aus.

> Der Zero-W kann das auch, ist aber eventuell etwas schwachbrüstig, um
> als Mediaplayer zu dienen (vor allem mit Kodi, die GUI ist halt auf
> allen Pis mit nur einem Core nicht wirklich die Wucht in Tüten).

Das leuchtet leider ein.

Danke Dir -

M:

Ralph Angenendt

unread,
Mar 27, 2017, 8:29:26 AM3/27/17
to
Well, Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> wrote:
> Auf Mon, 27 Mar 2017 10:01:05 -0000 (UTC) schrieb Ralph Angenendt
><dein...@strg-alt-entf.org>:
>> Der Zero-W kann das auch, ist aber eventuell etwas schwachbrüstig, um
>> als Mediaplayer zu dienen (vor allem mit Kodi, die GUI ist halt auf
>> allen Pis mit nur einem Core nicht wirklich die Wucht in Tüten).
>
> Das leuchtet leider ein.

Na ja, der Pi 3 hat ja den einen, den anderen und den dritten Core mehr.

Marcel Mueller

unread,
Mar 27, 2017, 2:06:39 PM3/27/17
to
pepper? meinst Du evtl. poppler?

Marcel Mueller

unread,
Mar 27, 2017, 4:24:33 PM3/27/17
to
On 27.03.17 20.19, Andreas Kohlbach wrote:
> Er dürfte Pepper gemeint haben.
>
> <https://wiki.debian.org/PepperFlashPlayer/Installing>

Iih, das ist ja eklig.
(kannte den Namen bisher nicht)


Marcel

Thomas Dreher

unread,
Mar 28, 2017, 2:59:53 AM3/28/17
to
Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> schrieb:
Die meisten Distributionen haben ein Package für chromium.

pacman -Q chromium-widevine
chromium-widevine 1:1.4.8.970-1

Amazon nutze ich relativ oft. Hatte da nie Probleme.


Gruß

Thomas

Thomas Dreher

unread,
Mar 28, 2017, 3:21:42 AM3/28/17
to
Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> schrieb:
> On Sun, 26 Mar 2017 09:43:15 +0200, Marcel Mueller wrote:
>>
>> On 26.03.17 09.01, Matthias Gerds wrote:
>>> Leide hier unter einem grauenvollen Audio-Transmitter, den ich am TV
>>> habe, um meine BT-Kopfhörer zu betreiben.
>>>
>>> Frage:
>>> Wäre es möglich, diese Funk-tionalität (BT-Sender) mit einem
>>> Rasp-Pi hinzubekommen, und das Ding gleichzeitig als
>>> Medienspieler zu verwenden (Netflix & Prime über WLAN), d.h. die Sticks
>>> von Google und Amazon zu ersetzen?
>>
>> Das mit BT als Kopfhörer-Sender ist sicher zu schaffen.
>
> Wenn Linux mit dem Bluetooth Gerät klar kommt. Mein Dongle leider nicht.
>
>> Allerdings willst Du vermutlich APT-X, oder? Das wiederum ist durch
>> Patente ganz gut vor der Verwendung geschützt, und kann AFAIK nicht
>> legal als OpenSource implementiert werden. - Die Industrie weiß schon,
>> wie man sich vor dem billigen und schwer zu kontrollierenden
>> OpenSource-Kram schützt.
>>
>> Ähnlich sieht es bei Netflix und Konsorten aus. Die geben sich
>> reichlich Mühe, dass ihre Angebote *nicht* auf freier Software
>> funktionieren. [...]
>
> Wenn ich die Aussage eines Bekannten richtig in Erinnerung habe, nutzt er
> Netflix mit Linux über den Chrome Browser (Chromium soll schon wieder
> nicht gehen).

Doch. Geht.


Gruß

Thomas

Thomas Dreher

unread,
Mar 28, 2017, 3:23:55 AM3/28/17
to
Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> schrieb:
Das geht schon lange.


Gruß

Thomas

Marc Haber

unread,
Apr 1, 2017, 6:35:03 AM4/1/17
to
Ralph Angenendt <dein...@strg-alt-entf.org> wrote:
>Well, Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> wrote:
>> Auf Mon, 27 Mar 2017 10:01:05 -0000 (UTC) schrieb Ralph Angenendt
>><dein...@strg-alt-entf.org>:
>>> Der Zero-W kann das auch, ist aber eventuell etwas schwachbrüstig, um
>>> als Mediaplayer zu dienen (vor allem mit Kodi, die GUI ist halt auf
>>> allen Pis mit nur einem Core nicht wirklich die Wucht in Tüten).
>>
>> Das leuchtet leider ein.
>
>Na ja, der Pi 3 hat ja den einen, den anderen und den dritten Core mehr.

Tut der mit stock debian oder muss man auch für den Pi 3 Raspbian
nehmen?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Ralph Angenendt

unread,
Apr 1, 2017, 9:06:11 AM4/1/17
to
Well, Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Ralph Angenendt <dein...@strg-alt-entf.org> wrote:
>>Well, Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> wrote:
>>> Auf Mon, 27 Mar 2017 10:01:05 -0000 (UTC) schrieb Ralph Angenendt
>>><dein...@strg-alt-entf.org>:
>>>> Der Zero-W kann das auch, ist aber eventuell etwas schwachbrüstig, um
>>>> als Mediaplayer zu dienen (vor allem mit Kodi, die GUI ist halt auf
>>>> allen Pis mit nur einem Core nicht wirklich die Wucht in Tüten).
>>>
>>> Das leuchtet leider ein.
>>
>>Na ja, der Pi 3 hat ja den einen, den anderen und den dritten Core mehr.
>
> Tut der mit stock debian oder muss man auch für den Pi 3 Raspbian
> nehmen?

Keine Ahnung. Ich habe nur einen 1er und einen Zero W hier, die beide
unter Raspbian laufen.

Arno Welzel

unread,
Apr 9, 2017, 9:36:45 AM4/9/17
to
Marc Haber wrote:

> Ralph Angenendt <dein...@strg-alt-entf.org> wrote:
>> Well, Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> wrote:
>>> Auf Mon, 27 Mar 2017 10:01:05 -0000 (UTC) schrieb Ralph Angenendt
>>> <dein...@strg-alt-entf.org>:
>>>> Der Zero-W kann das auch, ist aber eventuell etwas schwachbrüstig, um
>>>> als Mediaplayer zu dienen (vor allem mit Kodi, die GUI ist halt auf
>>>> allen Pis mit nur einem Core nicht wirklich die Wucht in Tüten).
>>>
>>> Das leuchtet leider ein.
>>
>> Na ja, der Pi 3 hat ja den einen, den anderen und den dritten Core mehr.
>
> Tut der mit stock debian oder muss man auch für den Pi 3 Raspbian
> nehmen?

Nein, ja.

Wenn Du experimentierfreudig bist:

<https://perens.com/blog/2016/04/07/installing-the-native-debian-armhf-architecture-on-raspberry-pi-3-instead-of-raspbian/>

Marc Haber

unread,
Apr 14, 2017, 8:14:45 AM4/14/17
to
Das beginnt bei Raspbian und prügelt im Prinzip ein Debian über das
Raspbian darüber. Das kann funktonieren, sauber finde ich das
allerdings nicht.

Ich würde glaube ich ein lauffähiges Raspbian nehmen, dann das
Dateisystem plätten, ein Debian armhf in das dann leere
debootstrappen. Ein aktuelles uboot sollte das dann booten können.

Alexander Schreiber

unread,
Apr 16, 2017, 10:10:03 AM4/16/17
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>>Wenn Du experimentierfreudig bist:
>>
>><https://perens.com/blog/2016/04/07/installing-the-native-debian-armhf-architecture-on-raspberry-pi-3-instead-of-raspbian/>
>
> Das beginnt bei Raspbian und prügelt im Prinzip ein Debian über das
> Raspbian darüber. Das kann funktonieren, sauber finde ich das
> allerdings nicht.
>
> Ich würde glaube ich ein lauffähiges Raspbian nehmen, dann das
> Dateisystem plätten, ein Debian armhf in das dann leere
> debootstrappen. Ein aktuelles uboot sollte das dann booten können.

Hmm, oder gleich direkt mit debootstrap [--foreign] und dann Kernel, Module
sowie den Rest von /boot vom Raspbian klauen? Laut Debian Wiki
(https://wiki.debian.org/RaspberryPi) sollte aktuelles Debian armhf +
custom Kernel ja laufen.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison

Bodo `Garfield' Bellut

unread,
Apr 16, 2017, 7:17:03 PM4/16/17
to
Alexander Schreiber <a...@usenet.thangorodrim.de> wrote:
>Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>>>Wenn Du experimentierfreudig bist:
>>>
>>><https://perens.com/blog/2016/04/07/installing-the-native-debian-armhf-architecture-on-raspberry-pi-3-instead-of-raspbian/>
>>
>> Das beginnt bei Raspbian und prügelt im Prinzip ein Debian über das
>> Raspbian darüber. Das kann funktonieren, sauber finde ich das
>> allerdings nicht.
>>
>> Ich würde glaube ich ein lauffähiges Raspbian nehmen, dann das
>> Dateisystem plätten, ein Debian armhf in das dann leere
>> debootstrappen. Ein aktuelles uboot sollte das dann booten können.
>
>Hmm, oder gleich direkt mit debootstrap [--foreign] und dann Kernel, Module
>sowie den Rest von /boot vom Raspbian klauen? Laut Debian Wiki
>(https://wiki.debian.org/RaspberryPi) sollte aktuelles Debian armhf +
>custom Kernel ja laufen.

https://sourceforge.net/projects/minibian/

Ich habe das mit der wheezy Variante seinerzeit erfolgreich installiert,
laut release notes wird seit 2016-03-12 auch der Pi 3 unterstützt.

Nach meinen Notizen waren auf dem Pi noch

* dpkg-reconfigure tzdata
* dpkg-reconfigure locales
* vi /etc/default/keyboard
* /etc/init.d/keyboard-setup start
* rm /etc/ssh/ssh_host_*
* dpkg-reconfigure openssh-server

nötig, da das Image für mich die falschen Einstellungen hatte und
unpraktischerweise bereits ein SSH-Hostkey vorhanden ist.

cu, Bodo
--
Bodo Bellut bo...@bellut.net | USE PGP! +-----------+
Talstr. 8d Fax/Mobile: just ask | (key via server |\ O---m /|
44267 Dortmund Fon: +49-700-77-BELLUT | or on request) |/---------\|
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Marc Haber

unread,
Apr 17, 2017, 3:35:11 AM4/17/17
to
Alexander Schreiber <a...@usenet.thangorodrim.de> wrote:
>Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> Ich würde glaube ich ein lauffähiges Raspbian nehmen, dann das
>> Dateisystem plätten, ein Debian armhf in das dann leere
>> debootstrappen. Ein aktuelles uboot sollte das dann booten können.
>
>Hmm, oder gleich direkt mit debootstrap [--foreign] und dann Kernel, Module
>sowie den Rest von /boot vom Raspbian klauen? Laut Debian Wiki
>(https://wiki.debian.org/RaspberryPi) sollte aktuelles Debian armhf +
>custom Kernel ja laufen.

Den Kernel würde ich sowieso selbst backen und mich dabei ggf an
Raspbian oder Debian armhf orientieren. Nach meiner Erfahrung mit dem
Banana Pi ist im wesentlichen die Herausforderung, ein uboot an die
passende Stelle auf der SD-Karte zu bekommen und die dtb.
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