die "SuSE ist bäh"-Fraktion mag das Lesen an dieser Stelle beenden,
um sich Frust und Langeweile zu ersparen. Diejenigen, die das
Sakrileg tolerieren, DAUs aus Stückzahlgründen oder warum auch immer
ins Linux-Umfeld zu holen, mögen sich das hier mal ansehen:
http://www.hauke-laging.de/ideen/rechnerspezifische_linuxdistribution/konzept.html
Andererseits wäre es, nachdem SuSE jetzt zu groß und träge geworden
ist, das aufzugreifen, schon arg lustig, wenn ausgerechnet die
Debianfraktion so was umsetze ;-) Aber das würde da vermutlich mit
Exkommunikation geahndet...
CU
Hauke
--
Vorschlag zur Kooperation nichtkommerzieller Linux-Veranstaltungen
http://www.hauke-laging.de/ideen/linuxtag-koordination/konzept.html
---
Wie können 59.054.087 Leute nur so dumm sein?
> die "SuSE ist bäh"-Fraktion mag das Lesen an dieser Stelle beenden,
> um sich Frust und Langeweile zu ersparen. Diejenigen, die das
> Sakrileg tolerieren, DAUs aus Stückzahlgründen oder warum auch immer
> ins Linux-Umfeld zu holen, mögen sich das hier mal ansehen:
>
> http://www.hauke-laging.de/ideen/rechnerspezifische_linuxdistribution/konzept.html
Vergiß es. Der Anwender geht zu Mediamarkt, kauft sich dort eine neue
Webcam, eine Wireless-Karte, ein USB-Modem oder einen Scanner,
stöpselt die Hardware an den Rechner, wundert sich, warum sie nicht
funktioniert, und dann fliegt Linux von der Platte.
-F
Um 'DAUs ins Linux-Umfeld zu holen' ist es nicht notwendig, die
Systemdokumentation einzusparen.
> Um 'DAUs ins Linux-Umfeld zu holen' ist es nicht notwendig, die
> Systemdokumentation einzusparen.
?
> Vergiß es. Der Anwender geht zu Mediamarkt, kauft sich dort eine
> neue Webcam, eine Wireless-Karte, ein USB-Modem oder einen Scanner,
> stöpselt die Hardware an den Rechner, wundert sich, warum sie nicht
> funktioniert, und dann fliegt Linux von der Platte.
Das Phänomen beschreibst Du wohl richtig, aber der Denkfehler liegt
in "der Anwender". Es gibt eben nicht den einen, homogenen Anwender.
Wenn wir mal konservativ 30% der Windows-User der Fraktion der
"Sohnemann, kommst Du mal"-Computeridioten-Fraktion zuordnen und
sich von denen auch nur 10% nicht so verhalten (real wohl mehr, wenn
sie was bezahlt haben), dann reden wir schon von einer Verdoppelung
der Linux-Nutzerzahlen. Die wiederum führt dazu, dass den von Dir
genannten Problemen mehr Beachtung geschenkt wird, so dass diese
sich verringern und aus den 10% irgendwann 20% werden usw.
>> Vergiß es. Der Anwender geht zu Mediamarkt, kauft sich dort eine
>> neue Webcam, eine Wireless-Karte, ein USB-Modem oder einen Scanner,
>> stöpselt die Hardware an den Rechner, wundert sich, warum sie nicht
>> funktioniert, und dann fliegt Linux von der Platte.
>
> Das Phänomen beschreibst Du wohl richtig, aber der Denkfehler liegt
> in "der Anwender". Es gibt eben nicht den einen, homogenen Anwender.
Ich behaupte, 90% aller privaten Computernutzer interessiert ein
Betriebssystem nur als GUI-Kleister zwischen Hardware und
Anwendersoftware. Was zählt, ist, daß es möglichst alle Hardware in
Verbindung mit möglichst aller Software (inklusive Spielen, gecracktem
Photoshop und Data Becker Steuererklärung Gold) möglichst einfach zum
Laufen bringt. Bei diesem Spiel gibt es für freie Unices IMHO keinen
Blumentopf zu gewinnen.
-F
Weil es stressfreier ist den DAUS zu helfen keine DAUS mehr zu sein: Mit
einen kleinen Hinweis wo die richtige Doku zu finden ist. Ehrlich
gesagt: Ich will gar kein "benutzerfreundliches" System. Ich will ein
funktionierendes und technich durchdachtes System. Und das geht bei DAU
Freundlichkeit immer verloren, wie man bei SuSE und Windows beobachten
kann.
--
MFG, Johannes
Bei dem ganzen Vorhaben ein Linux für jederman gibt es Vor- und Nachteile
Vorteile:
-Mehr Verbreitung = interessanter für Firmen allgemein (Hardware wie
Software) die dann auch mal Treiber für ihre Hardware unter Linux machen
würden oder z.b. Spiele für Linux
-Sicherheiten, klar ein System ist nur so sicher wie der der es
Konfiguriert hat, woraus sich auch ein Nachteil ergibt
mehr fällt mir auf anhieb nicht ein :(
Nachteile:
-Das Benutzersystem, Software kann nur mit root ausgeführt werden. Ich
empfinde es nicht als Nachteil, aber wenn ein Benutzer seine *.exe oder
unter Linux dann vielleicht seine *.sh nicht mit einem klick ausführen
kann dann is für die meisten Linux schon scheiße... denn Linux muss sich
nunmal mit Windows vergleichen lassen... Microsoft hat nunmal eine
Monopolstellung in der hinsicht...
-das mounten... das war der krampf überhaupt bei mir... da spreche ich aus
Erfahrung (jetzt kann ich da nur drüber lachen) habe eine CD eingelegt und
dann kam schön aufen Desktop das Zeichen mit der CD, hab drauf geklickt
und wollte natürlich anfänglich ein Spiel installieren (natürlich für
Windows), als das ausführen nicht klappte bzw. ich gar nicht wusste womit
ich das öffnen musste, war Linux für mich schon scheiße... als danach die
CD nicht aussem Laufwerk kam, war die Sache für mich klar. Reset gedrückt
und Windows CD rein... Das war mein erster Kontakt mit Linux...
-Leute sind grundsätzlich lernfaul... keiner will sich umstellen wenn er
nicht muss, da spreche ich jetzt auch aus Erfahrung. Ich mache eine Sache
für ein Fitness Studio und das erste was kam "Ich will mich nicht
umstellen müssen und keine dicken Bücher durchlesen um mit Linux zurecht
zukommen" (und da kommt man um eine GUI nicht drum herum, der User liest
unbewusst mehr als er denkt, aber er käme nie auf die idee eine Man-Page
zu lesen).
-Linux is nunmal Modular gestrickt, das was ich brauche hau ich in den
Kernel oder baue es als Module. Genauso wird es aussehen bei der Software,
jeder wird fragen wo bekomme ich denn Nero her, oder Outlook, Word usw.
klar gibt es die Software die das gleiche kann, manchmal sogar besser oder
is primitiver gestrickt (denke da eher an Word, keine Hausfrau oder
allgemein Privatperson wird Macros Programmieren). Habe dazu auch ein
Beispiel. Mein Freund wollte einen 3D Desktop. Als ich ihm dann sagte das
es den nur für Linux gab meinte er, super geil, das is ja auch besser als
Windows usw. Er hatte auch Linux aufem Rechner und der erste anruf, "ja
schön ich habe jetzt Linux drauf aber was kann ich jetzt eigentlich so
tolles damit machen, ausser das es toll aussieht." Da hab ich ihm gesagt,
"das was du machen willst." darauf hin kam, "hmm, hast du Windows zu
hause? Ich hol es mir mal ebend ab und installiere das."
Naja die Auflistung ist jetzt ein wenig verloren gegangen.
Wenn einem sowas gelingen sollte, muss Linux 100%ige Windowsunterstützung
bieten, so das Spiele, Anwendungen oder andere Sachen auf Linux laufen und
man nicht mit Wine rumhampeln muss und am Ende es doch nicht schafft.
Mfg
Thorsten
PS: Die Rechtsschreibung is grauenhaft, bin Chat geschädigt und schreibe
eigentlich nur klein.
--
Erstellt mit Operas revolutionärem E-Mail-Modul: http://www.opera.com/m2/
> Verbindung mit möglichst aller Software (inklusive Spielen, gecracktem
> Photoshop und Data Becker Steuererklärung Gold) möglichst einfach zum
> Laufen bringt. Bei diesem Spiel gibt es für freie Unices IMHO keinen
> Blumentopf zu gewinnen.
Kostenlos soll es sein, Linux Distributionen kosten Geld und dürften
schwerer zu beschaffen sein als Warez für Windows. Selbst ein Magazin
mit Linux Distri muss man erst kaufen, die Warez kriegt man in 50m
Umkreis an jeder Haustür wo ein PC läuft.
Bei kaputtem Windows und Programmen hilft Triple-R immer, man muss nicht
wissen wie man nicht-destruktiv Fehler behebt. Eine Ex und Hopp Welt für
eine Ex und Hopp Gesellschaft.
Selbst Lindows macht nicht den Eindruck sich nennenswert durchzusetzen.
Denn es ist auch nervig wenn Newbies immer wieder die gleichen Fragen
stellen weil sie begriffen und umgesetzes durch Tripe-R ständig wieder
auf 0 bringen.
Bye Eric
--
Limited: 10k, no html, high-prio
Nennen wir das dochmal beim Namen, ja? Neunzig oder mehr Prozent aller
Leute haben Computer ausschliesslich, um Musik und Filme unaufwendig
bekommen zu koennen, ohne dafuer Geld ausgeben zu muessen. Von den
restlichen zehn Prozent haben wiederum neunzig Prozent nur deswegen
Computer, weil ihnen der Support von und fuer Deppen Punkte bei den
Maedels einbringt, die Computer bloss zum Klauen benutzen wollen.
Bloss -- wen interessieren die?
Nein. 90% aller privaten Computerbenutzer wissen gar nicht, was ein
Betriebssystem ist. Die speichern ihre Dokumente "in Word" und lesen
ihre Mails übers WWW.
Aber ansonsten stimme ich Dir zu.
J.
--
Every day in every way I am getting better and better.
[Agree] [Disagree]
<http://www.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html>
Stimme ebenfalls zu. Und wenn sämtliche Multimedia-Codecs in Linux erst
aufwendig nachinstalliert oder kompilliert werden müssen, sehe ich
schwarz für den Markt der Warez- und Schwarzkopie-DAUs.
Ist vielleicht auch ganz gut so, Linux sollte eine "Arbeitsmaschine"
bleiben.
Die Distributoren sollten sich zudem ein Beispiel an Debian nehmen und
nicht ständige (fehlerbehaftete) Updates erzwingen, nur um es dem
08/15-DAU schmackhaft zu machen, der nach 'nem bisschen Fummelei mit
seiner c't-SUSE sowieso wieder zu MS zurückkehrt.
Linux als Win-Alternative auf dem Desktop okay, aber nicht um jeden Preis.
> Vergiß es. Der Anwender geht zu Mediamarkt, kauft sich dort eine neue
> Webcam, eine Wireless-Karte, ein USB-Modem oder einen Scanner,
> stöpselt die Hardware an den Rechner, wundert sich, warum sie nicht
> funktioniert, und dann fliegt Linux von der Platte.
>
Mit Mandriva-Linux gehts mit einem Klick ;-). Ich bin aber sicher, dass
es in der nächsten Windows-Version ebenfalls nicht mehr so einfach sein
wird, Software als User zu installieren bzw. dauerhaft als Administrator
unterwegs zu sein. Beim nächsten Win-Release wird XP mindestens 5 Jahre
alt sein. In dieser Zeit hat sich die Sicherheitsproblematik dermaßen
verschärft, dass MS unter Garantie so manchen UNIX-Einfluss hat in
Longhorn einfließen lassen.
Ich denke, egal welches OS, der 08/15-DAU wird sich in jedem Fall auf
kompliziertere Zeiten einstellen müssen.
> Wenn einem sowas gelingen sollte, muss Linux 100%ige Windowsunterstützung bieten, so das Spiele, Anwendungen oder andere Sachen auf Linux laufen und man nicht mit Wine rumhampeln muss und am Ende es doch nicht schafft.
Nein, muss es nicht (ganz abgesehen davon, dass es an den Softwarefirmen
liegt, Linuxunterstützung anzubieten). Linux ist kein Windows-Programm
und soll es auch nicht werden - auch kein Gratis-Windows. Linux hat
gewisse Vorteile, die mit den alltäglichen DAU-Präferenzen nicht
vereinbar sind.
Dieser DAU ist sich ohnehin nicht in klaren über den Unterschied
zwischen freier Software und Freeware - der freie Gedanke ist aber ein
essenzieller Bestandteil von GNU/Linux. Wer das nicht versteht, wird
auch keinen technischen Zugang zum System bekommen.
Wenn MS-Software unverzichtbar ist, sollte diese auch in einer nativen
MS-Umgebung laufen. Wem GNU-Software zu blöd, kompliziert, whatever ist,
und wer MS nicht mag, sollte 'nen Mac oder 'ne andere kommerzielle
Lösung wählen.
> Ich behaupte, 90% aller privaten Computernutzer interessiert ein
> Betriebssystem nur als GUI-Kleister zwischen Hardware und
> Anwendersoftware. Was zählt, ist, daß es möglichst alle Hardware in
> Verbindung mit möglichst aller Software (inklusive Spielen, gecracktem
> Photoshop und Data Becker Steuererklärung Gold) möglichst einfach zum
> Laufen bringt. Bei diesem Spiel gibt es für freie Unices IMHO keinen
> Blumentopf zu gewinnen.
>
Für den beschriebenen Computernutzer ist das vorinstallierte OS
gewissermaßen "Hardware". Es gehört zum PC wie das Gehäuse oder der
Netzstecker. Niemals wird er daran denken, evtl. einen "freien
Netzstecker" zu verwenden.
Von uns interessieren sich ja auch die wenigsten für das OS des eigenen
DVD-Players oder der Kaffeemaschine.
Wenn die Software(z) des Kumpels nicht auf dem Linux-PC des DAUs läuft,
weil sie inkompatibel ist, bedeutet das für ihn, dass sein Computer
nichts taugt oder kaputt ist. Freie Software gibts für ihn auch
ausschließlich per eMule oder BitTorrent.
Diesem Klientel haben wir DRM, Registration-Keys, Phishing und die
unglaublichen Massen an Malware, Spam etc. zu verdanken.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Es ist (zum Glück) nicht nur kein Blumentopf bei dieser User-Gattung zu
gewinnen, ihnen entgegen zu kommen wäre sogar hochgradig schädlich für
die GNU/Linux-Welt. Dumm nur, dass das Geschäft mit ihnen so lukrativ
ist ;-)
> Ich behaupte, 90% aller privaten Computernutzer interessiert ein
> Betriebssystem nur als GUI-Kleister zwischen Hardware und
> Anwendersoftware. Was zählt, ist, daß es möglichst alle Hardware in
> Verbindung mit möglichst aller Software (inklusive Spielen, gecracktem
> Photoshop und Data Becker Steuererklärung Gold) möglichst einfach zum
> Laufen bringt. Bei diesem Spiel gibt es für freie Unices IMHO keinen
> Blumentopf zu gewinnen.
>
Für den beschriebenen Computernutzer ist das vorinstallierte OS
> Ich behaupte, 90% aller privaten Computernutzer interessiert ein
> Betriebssystem nur als GUI-Kleister zwischen Hardware und
> Anwendersoftware. Was zählt, ist, daß es möglichst alle Hardware in
> Verbindung mit möglichst aller Software (inklusive Spielen, gecracktem
> Photoshop und Data Becker Steuererklärung Gold) möglichst einfach zum
> Laufen bringt. Bei diesem Spiel gibt es für freie Unices IMHO keinen
> Blumentopf zu gewinnen.
>
Für den beschriebenen Computernutzer ist das vorinstallierte OS
Für den beschriebenen Computernutzer ist das vorinstallierte OS
gewissermaßen "Hardware". Es gehört zum PC wie das Gehäuse oder der
Netzstecker. Niemals wird er daran denken, evtl. einen "freien
Netzstecker" zu verwenden.
Von uns interessieren sich ja auch die wenigsten für das OS des eigenen
DVD-Players oder der Kaffeemaschine.
Wenn die Software(z) des Kumpels nicht auf dem Linux-PC des DAUs läuft,
weil sie inkompatibel ist, bedeutet das für ihn, dass sein Computer
nichts taugt oder kaputt ist. Freie Software gibts für ihn auch
ausschließlich per eMule oder BitTorrent.
Diesem Klientel haben wir DRM, Registration-Keys, Phishing und die
unglaublichen Massen an Malware, Spam etc. zu verdanken.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Es ist nicht nur kein Blumentopf bei diesem Spiel zu gewinnen. Diesem
Klientel entgegen zu kommen wäre sogar hochgradig schädlich für die
freie UNIX-Welt. Dumm nur, dass das Geschäft mit ihnen so lukrativ ist ;-)
In Deutschland haben nur 30% aller Internet-Nutzer eine
Breitband-Leitung, d.h. 70% (ok, abzüglich ein paar, die kein Breitband
bekommen können) haben wohl kein Interesse an großen Downloads.
> restlichen zehn Prozent haben wiederum neunzig Prozent nur deswegen
> Computer, weil ihnen der Support von und fuer Deppen Punkte bei den
> Maedels einbringt, die Computer bloss zum Klauen benutzen wollen.
Was meinst du mit "Klauen"?
Florian
--
begin signature_virus
Hi! I'm a signature virus. Please copy me to your signature to help me spread.
end
>>restlichen zehn Prozent haben wiederum neunzig Prozent nur deswegen
>>> Computer, weil ihnen der Support von und fuer Deppen Punkte bei den
>>> Maedels einbringt, die Computer bloss zum Klauen benutzen wollen.
>
>
> Was meinst du mit "Klauen"?
Klarer Fall: Filme, Musik und Software per eMule, Kazaa, BitTorrent usw.
"saugen" - Volkssport Nr.1...
<Kotzreiz> Der Film iss zwar scheisse, aber weil er erst in einer Woche
im Kino läuft ist es toll und 1337 wenn man ihn schon hat </Kotzreiz>
>>restlichen zehn Prozent haben wiederum neunzig Prozent nur deswegen
>>Computer, weil ihnen der Support von und fuer Deppen Punkte bei den
>>Maedels einbringt, die Computer bloss zum Klauen benutzen wollen.
>
>
> Was meinst du mit "Klauen"?
Klarer Fall: Filme, Musik und Software per eMule, Kazaa, BitTorrent usw.
"saugen" - Deppensport Nr.1...
<Kotzreiz> Der Film ist zwar scheisse, aber weil er erst in einer Woche
im Kino läuft, ist es toll und 1337 wenn man ihn schon hat. </Kotzreiz>
Gruß
Ch.C
Und warum soll das legale Erstellen einer Privatkopie "Klauen" sein?
Glaubst du auch sonst alles, was die in der Werbung sagen?
><Kotzreiz> Der Film ist zwar scheisse, aber weil er erst in einer Woche
> im Kino läuft, ist es toll und 1337 wenn man ihn schon hat. </Kotzreiz>
Dann wäre es eine illegale Kopie.
[...]
>> Nennen wir das dochmal beim Namen, ja? Neunzig oder mehr Prozent aller
>> Leute haben Computer ausschliesslich, um Musik und Filme unaufwendig
>> bekommen zu koennen, ohne dafuer Geld ausgeben zu muessen. Von den
>
> In Deutschland haben nur 30% aller Internet-Nutzer eine
> Breitband-Leitung, d.h. 70% (ok, abzüglich ein paar, die kein Breitband
> bekommen können) haben wohl kein Interesse an großen Downloads.
1) Anhand der Positionierung dieses Absatz kann man vermuten, dass
er einen inhaltlichen Zusammenhang zu dem darueberstehenden haben
soll, obwohl es keine inhaltlichen Ueberschneidungen im
eigentlich Text gibt. Welchen?
2) Falls man die (spekulative) Aussage als gegeben annimmt, welchen
Schluss ziehst Du (unter Beruecksichtigung von (1)) daraus?
Etwas allgemeiner ausgedrueckt: Als netter Mensch nehme ich mal an,
das Du eine Aussage machen wolltest, die Du im Kopf hattest -- aber sonst
niemand. Ergo ist das unverstaendlich.
>> restlichen zehn Prozent haben wiederum neunzig Prozent nur deswegen
>> Computer, weil ihnen der Support von und fuer Deppen Punkte bei den
>> Maedels einbringt, die Computer bloss zum Klauen benutzen wollen.
>
> Was meinst du mit "Klauen"?
In diesem Fall: Sich widerrechtlich Dinge aneignen, die jemand gegen
Entgelt verkaufen moechte.
Deine Argumentation fällt dann in sich zusammen, wennman sich anschaut, daß
weder Film-, noch Musikindustrie genau das anbietet, was sich unter
Filesharern als beliebt herausgestellt hat: 650 MB Movies mit akzeptabler
Codierung und hochauflösende Audio-Codecs für Music ohne Kopierschutz.
Wenn die Industrie das nicht verkaufen will und nicht im Programm anbietet,
dann kann man es auch schlecht "klauen".
Peter Lemken
Berlin
--
Was schlechten Geschmack so berauschend macht, ist die aristokratische
Wonne der Verärgerung.
-- Charles Baudelaire
Ich hatte nicht argumentiert.
> wennman sich anschaut, daß weder Film-, noch Musikindustrie genau
> das anbietet, was sich unter Filesharern als beliebt herausgestellt
> hat: 650 MB Movies mit akzeptabler Codierung und hochauflösende
> Audio-Codecs für Music ohne Kopierschutz.
>
> Wenn die Industrie das nicht verkaufen will und nicht im Programm anbietet,
> dann kann man es auch schlecht "klauen".
Falls jemand das geltende Copyright-Recht nicht passt, steht es ihm
oder ihr frei, zu versuchen, es zu aendern, aber nicht, es zu brechen.
Ach ja.
> > wennman sich anschaut, daß weder Film-, noch Musikindustrie genau
> > das anbietet, was sich unter Filesharern als beliebt herausgestellt
> > hat: 650 MB Movies mit akzeptabler Codierung und hochauflösende
> > Audio-Codecs für Music ohne Kopierschutz.
> >
> > Wenn die Industrie das nicht verkaufen will und nicht im Programm anbietet,
> > dann kann man es auch schlecht "klauen".
>
> Falls jemand das geltende Copyright-Recht nicht passt, steht es ihm
> oder ihr frei, zu versuchen, es zu aendern, aber nicht, es zu brechen.
Dann rede von Urheberrechtsverletzung, nicht aber von Klauen, denn
Klauen = Diebstahl und Diebstahl wird durch das Strafrecht abgedeckt, nicht
durch das Urheberrecht, auch wenn die Unterhaltungsindustrie das gerne
anders sähe.
Glücklicherweise gilt im kontinentaleuropäischen Rechtsraum kein
Copyright, sondern ein Urheberrecht bzw. "droit d'auteur", das im
Gegensatz zum Copyright unveräußerlich ist.
Davon abgesehen, empfiehlt sich die Lektüre der Website
<http://www.irights.info>, insbesondere
<http://www.irights.de/index.php?id=84>, die klarstellt, daß es trotz
DMCA-artiger Urheberrechtsverschärfungen auch in der EU und
medienindustrieller "Verbrecher"-Angstpropaganda nach wie vor ein
legales Filesharing auch klassischer urheberrechtlich geschützter
Inhalte gibt:
| Wenn ein privater Nutzer zum Beispiel ein Musikstück aus einer
| Tauschbörse zieht, ist das erstmal eine Vervielfältigung. Wird die
| Kopie nur für private Zwecke gemacht, ist sie erlaubt solange sie
| nicht von einer offensichtlich rechtswidrig hergestellten Vorlage
| gemacht wurde. [...] Ist ein Film aber bereits im Fernsehen gelaufen,
| kann die in einer Tauschbörse angebotene Datei auch eine rechtmäßig
| hergestellte Privatkopie sein.
Die Website wird übrigens vom Bundesministerium für Verbraucherschutz
finanziert.
-F
Du bist also der Meinung, dass ein Großteil der Internet-Nutzer FIlme
per Modem saugen, statt sich DSL besorgen will?
> 2) Falls man die (spekulative) Aussage als gegeben annimmt, welchen
Sie bezieht sich auf eine Untersuchung des Statistischen Bundesamtes von
2004 . URL kann ich raussuchen.
> Schluss ziehst Du (unter Beruecksichtigung von (1)) daraus?
Dass du Unrecht hast.
> Etwas allgemeiner ausgedrueckt: Als netter Mensch nehme ich mal an,
> das Du eine Aussage machen wolltest, die Du im Kopf hattest -- aber sonst
> niemand. Ergo ist das unverstaendlich.
Warum, sollte ich Aussagen machen wollen, die nicht ich, sondern
irgendjemand anders im Kopf hat? Was willst du mir damit sagen?
>>> restlichen zehn Prozent haben wiederum neunzig Prozent nur deswegen
>>> Computer, weil ihnen der Support von und fuer Deppen Punkte bei den
>>> Maedels einbringt, die Computer bloss zum Klauen benutzen wollen.
>>
>> Was meinst du mit "Klauen"?
>
> In diesem Fall: Sich widerrechtlich Dinge aneignen, die jemand gegen
> Entgelt verkaufen moechte.
Und wie genau passt das zu "Musik unbd Filme unaufwendig bekommen zu
können"? Es ist schliesslich nicht ganz einfach, sich für den privaten
Gebrauch widerrechtlich Filme und Musik aus dem Internet zu besorgen.
[...]
>> > Wenn die Industrie das nicht verkaufen will und nicht im Programm anbietet,
>> > dann kann man es auch schlecht "klauen".
>>
>> Falls jemand das geltende Copyright-Recht nicht passt, steht es ihm
>> oder ihr frei, zu versuchen, es zu aendern, aber nicht, es zu brechen.
>
> Dann rede von Urheberrechtsverletzung, nicht aber von Klauen, denn
> Klauen = Diebstahl und Diebstahl wird durch das Strafrecht
> abgedeckt, nicht durch das Urheberrecht, auch wenn die
> Unterhaltungsindustrie das gerne anders sähe.
Ich rede aber von 'klauen', falls sich jemand etwas auf illegale Weise
besorgt, um es nicht legal erwerben zu muessen. Das ist eine
moralische und keine juristische Wertung.
... und der 'Kumpel', der mit einem Stapel von CDs vorbeischaut, die
er von anderen 'Kumpels' 'aus dem Internet' hat, gehoert nicht dazu.
[...]
>> Etwas allgemeiner ausgedrueckt: Als netter Mensch nehme ich mal an,
>> das Du eine Aussage machen wolltest, die Du im Kopf hattest -- aber sonst
>> niemand. Ergo ist das unverstaendlich.
>
> Warum, sollte ich Aussagen machen wollen, die nicht ich, sondern
> irgendjemand anders im Kopf hat? Was willst du mir damit sagen?
Das Du zusammenhangsloses Zeug absonderst und auch auf Nachfrage nicht
bereit bist, verstaendlich zu kommunizieren. Das macht Deinen nicht
genannten Standpunkt fuer Diskussionszwecke uninteressant.
Vielleicht solltest Du einfach mal einen Grundkurs in Logik besuchen, denn
wirklich stringent ist die Argumentation nicht, wenn im ersten Satz von
"illegal" die Rede ist, im zweiten Satz aber explizit angeführt ist, daß es
sich dabei "nicht um eine juristische Wertung handelt".
Das weißt Du, ja? Ich habe einige Kumpel und die kommen auch immer wieder
mit einem Stapel CDs vorbei, voll mit Inhalten, die aus dem Internet
stammen. Wie Du aus der Ferne ohne Einzelfallprüfung meinst beurteilen zu
können, was legal und was illegal ist, dürfte sich außer mir auch noch ein
paar anderen Lesern nicht wirklich erschließen.
[...]
>> Ich rede aber von 'klauen', falls sich jemand etwas auf illegale Weise
>> besorgt, um es nicht legal erwerben zu muessen. Das ist eine
>> moralische und keine juristische Wertung.
>
> Vielleicht solltest Du einfach mal einen Grundkurs in Logik besuchen, denn
> wirklich stringent ist die Argumentation nicht, wenn im ersten Satz von
> "illegal" die Rede ist, im zweiten Satz aber explizit angeführt ist, daß es
> sich dabei "nicht um eine juristische Wertung handelt".
Es gibt in dem von Dir zitierten Absatz immer noch nichts, was man
eine "Argumentation" nennen koennte: Es wird keine These aufgestellt
und es werden keine Argumente zur Belegung einer These angefuehrt,
sondern (wie deutlich geschrieben) handelt es sich um ein sachlich
nicht begruendetes persoenliches Werturteil. Dieses Werturteil halte
ich zwar fuer begruendbar, aber das waere eine Thema fuer eine
Diskussion an einem anderen Ort und keins fuer eine mit Adepten der
Sophistik.
[...]
>> ... und der 'Kumpel', der mit einem Stapel von CDs vorbeischaut, die
>> er von anderen 'Kumpels' 'aus dem Internet' hat, gehoert nicht dazu.
>
> Das weißt Du, ja?
Ich weiss, wovon ich geschrieben habe. Du nicht. Insofern ist Deine
"zurechtgelegte" Interpretation falsch.
Das ist richtig. Argumentationen haben Hand und Fuß; Dummgefasel nicht und
ich entschuldige mich dafür, Dein Dummgefasel nicht sofort als solches
klassifiziert zu haben.
Kommt nicht wieder vor.
Ein typisches Merkmal dummer Leute ist, dass sie jeden fuer dumm
halten, den sie nicht verstehen.
Danke, daß du als Insider uns an diesem faszinierenden Detail aus deinem
Leben hast teilhaben lassen. Meinen persönlichen Reifungsprozeß hat das
jedenfalls außerordentlich beflügelt.
Und jetzt tun wir dieses Reifungsprodukt zu den anderen, auf den Kompost.
Felix
--
A committee takes root and grows, it flowers, wilts and dies,
scattering the seed from which other committees will bloom.
--Parkinson
Anscheinend nicht. Ich kann jetzt noch einigermassen verstehen, was
Peter vorhatte, und zwar wahrscheinlich entweder eine Assoziation
einer Taetigkeit (illegales kopieren von Software/ Musik/ Filmen etc),
der er selber passioniert nachgeht, mit negativen Begriffen
buchstaeblich zu "bekaempfen" oder etwas (wiederum) zu bekaempfen, von
dem er mangels Interesse, genau zu lesen, annimmt, ich haette es
vertreten oder vertreten wollen (zB DMCA und Artverwandtes). Das es
ihm an den Mitteln gebricht, eine Diskussion anders als auf
"akademischem" Niveau, dh mit Hilfe sophistischer Tricks und
von Invektiven, zu fuehren, war mir auch schon bekannt. Ich verstehe
allerdings nicht ganz, was obiger Maulfurz mitteilen moechte ("Ich
heisse Felix und habe nichts zu sagen, aber das LAUT!!1"?).
Jedenfalls, damit es nicht vollstaendig im Muell untergeht: Sich
anderer Leute Eigentum widerrechtlich aneignen, sollte man auch dann
"Diebstahl" nennen, falls es nicht besonders viel Muehe macht, weil
eine "Vervielfaeltigung" technisch einfach moeglich ist.
Davon unbenommen laesst die rechtliche Lage auf diesem Gebiet einiges
zu wuenschen uebrig. Die Abhilfe dagegen ist allerdings, eine andere
zu schaffen oder dabei nach Moeglichkeit zu helfen *und* *nicht* so zu
tun, als gaebe es sie nicht. Dadurch wird das Problem naemlich nur
umgangen, aber nicht geloest, und das Interesse an seiner Loesung
nimmt ab, weil die Folgen ja gelindert werden.
Da ich erwiesenermaßen nicht dumm bin, würde ich Dir empfehlen, ein wenig am
Verständnis anderer Menschen zu arbeiten.
Du verwechselt "anscheinend" mit "scheinbar".
> Ich kann jetzt noch einigermassen verstehen, was
> Peter vorhatte,
Dann arbeite daran, das "einigermaßen" durch "vollständig" zu ersetzen und
Dir wird weniger häufig widerfahren, daß Du Leute, die Du nicht verstehst,
für dumm hältst.
> und zwar wahrscheinlich entweder eine Assoziation
> einer Taetigkeit (illegales kopieren von Software/ Musik/ Filmen etc),
> der er selber passioniert nachgeht,
0 Punkte. So wird das nichts mit "vollständig".
> mit negativen Begriffen buchstaeblich zu "bekaempfen"
Hm. "Urheberrechtsverletzung" vs "Klauen". Deine Argumentation saugt. Ach
so, Du argumentierst ja nicht, ich vergaß. Was davon war eigentlich das
Negative, von dem Du sprachst? Ach so, ich vergaß.
> oder etwas (wiederum) zu bekaempfen, von
> dem er mangels Interesse, genau zu lesen, annimmt, ich haette es
> vertreten oder vertreten wollen (zB DMCA und Artverwandtes).
Anders als Du bin ich des Lesens und des Schreibens fähig.
>Das es
Du offensichtlich nicht.
> ihm an den Mitteln gebricht, eine Diskussion anders als auf
> "akademischem" Niveau, dh mit Hilfe sophistischer Tricks und
> von Invektiven, zu fuehren, war mir auch schon bekannt.
Interessant. "Sophistische Tricks" und "Invektiven" befanden sich bis dato
allenfalls in meinem passiven Wortschatz und dort auch eher im akademischen
Umfeld, aber es ist wahrscheinlich eine akademische Frage, ob Du selbst
weißt, was Du damit argu^Wzusammenfantasiert haben könntest.
>Ich verstehe
> allerdings nicht ganz, was obiger Maulfurz mitteilen moechte
Das liegt daran, daß Du ihn nicht verstehst. Nein, ich halte Dich nicht für
dumm.
*Tätschel*
> ("Ich
> heisse Felix und habe nichts zu sagen, aber das LAUT!!1"?).
>
> Jedenfalls, damit es nicht vollstaendig im Muell untergeht: Sich
> anderer Leute Eigentum widerrechtlich aneignen, sollte man auch dann
> "Diebstahl" nennen, falls es nicht besonders viel Muehe macht, weil
> eine "Vervielfaeltigung" technisch einfach moeglich ist.
Das ist in mindestens dreierlei Hinsicht wenig durchdacht (Ich sagte doch,
daß ich Dich nicht für dumm halte, oder?), als da wäre die semantische, die
juristische und die technische Sicht.
> Davon unbenommen laesst die rechtliche Lage auf diesem Gebiet einiges
> zu wuenschen uebrig.
Ach so. Vielleicht solltest Du Deine juristische Sicht der Dinge etwas
kohärenter und konziser darlegen, auch wenn Du ja so gar nicht
"argumentieren" willst.
> Die Abhilfe dagegen ist allerdings, eine andere
> zu schaffen oder dabei nach Moeglichkeit zu helfen *und* *nicht* so zu
> tun, als gaebe es sie nicht. Dadurch wird das Problem naemlich nur
> umgangen, aber nicht geloest, und das Interesse an seiner Loesung
> nimmt ab, weil die Folgen ja gelindert werden.
Von welchem "Problem" redest Du eigentlich ganze Zeit?
Kann man Dir dabei behilflich sein?
Wenn du meine Postings nicht verstehen kannst, brauchst du sie nicht zu
lesen. Oder versuch's einfach mal nüchtern.
Bei "aneignen" schwingt die Konnotation mit, daß der Eigentümer es
a) danach nicht mehr hat
b) ihm dadurch Schaden entstanden ist
Beides trifft bei Kopien von Musik oder Software nicht zu.
Wir als Gesellschaft haben jetzt die einmalige Chance, alternative
Rechtsmodelle zu prüfen.
Wir haben auf der einen Seite das alte Modell, bei dem Kartelle
musikunkundiger Spekulanten auf dem Rücken der Musiker die schnelle Mark
zu machen versuchen. Unter dem Strich geht der Großteil der Einnahmen
für Werbung raus, nicht für Musik. Und die Menge der neuen, innovativen
Musik ist seit Jahren rückläufig, teure Arrangements werden seltener,
wenn sie überhaupt noch existieren. Die Musiker sind gezwungen, sich
ihren Lebensunterhalt durch Konzerte zu verdienen, wobei sie ein Loch in
den Knebelverträgen mit der Musikindustrie ausnutzen, die sich an allen
anderen Formen der Vervielfältigung die Rechte gesichert haben.
Auf der anderen Seite haben wir das neue Modell bei der Software. Es
wird privatkopiert, was die Platte hergibt. Alleine die
Plattenindustrie macht ein vielfaches mehr Umsatz als die gesamte
Musikindustrie zusammen. Trotzdem hat alleine Microsoft genug Bargeld
auf Tasche, um damit mal eben die Musikindustrie zu kaufen. Und es
kommen ständig neue Innovationen auf den Markt, _obwohl_ die Branche mit
Softwarepatenten und lächerlichen Streitigkeiten vor Gericht alles tut,
um das zu beenden. Die unverschämten Preise der Softwarehersteller
haben im Markt ein Gegengewicht dadurch, daß Leute die Software halt
kopieren, wenn der Hersteller zu freche Preisvorstellungen hat.
Volkswirtschaftlich ist das neue Softwaremodell offensichtlich ein
großer Gewinn. Während für Musikwerbung eigene Vertriebskanäle wie MTV
und Radio aufgebaut werden mußten, verkauft sich Software weitgehend von
alleine. Natürlich wird auch hier für Werbung Geld ausgegeben, aber
nicht mal in Ansätzen so viel wie in der Musikindustrie.
Hat jemand eine Statistik greifbar, welche Industrie mehr Arbeitsplätze
schafft? Inzwischen macht die Spieleindustrie mehr Umsatz und Gewinn
als die Filmindustrie, alleine mit den Spielen zu den Blockbustern, die
vorher zweistellige Millionenbeträge an der Kinokasse eingespielt haben.
Meine Vermutung ist, daß in der Softwarebranche bestimmt 10 Mal so viele
Arbeitsplätze geschaffen werden, und obwohl alle über die "Piraten"
rumheulen, erhalten viele Spiele überhaupt erst durch Piraterie genug
Marktdurchdringung, um im Sequel fett Reibach zu machen (ich erwähne mal
Diablo 1 als Beispiel).
Angesichts dieser klaren Fakten könnte man jetzt wie die BSA kommen und
sich einfach "Schadenszahlen" aus dem Arsch ziehen (nee, klar, wenn man
die Leute zum kaufen zwingt, haben die plötzlich alle mehr Geld in der
Tasche, um sich davon die Software zu kaufen). Oder man kann herbei
halluzinieren, daß ja die armen Softwarefirmen alle pleite gehen (wenn
man das mit den Maschinenbauern, Autoherstellern, Siemens oder auch nur
der BfA vergleicht, dann werden in der Softwareindustrie echt wenig
Stellen abgebaut).
Wer angesichts dieser klaren Ergebnisse bei Software sehenden Auges für
das alte Modell plädiert, dem kann ich nur Geistesgestörtheit im
fortgeschrittenen Stadium attestieren.
Felix
--
Discovery is seeing what everybody else has seen,
and thinking what nobody else has thought.
--Albert Szent-Gyorgi
Wenn Du nicht imstande bist, Dich allgemeinverstendlich auszudruecken,
solltest Du laenger nachdenken. Im uebrigen kann ich das erraten, was
Du nicht geschrieben hattest, und es ist falsch. Lediglich kann man
auf dieser Basis nicht argumentieren, denn Du hast es ja nicht geschrieben.
Wo bitte siehst du hier den Zusammenhang zu "Erstellen einer
Privatkopie"? Sind eMule & Co jetzt schon Backup-Programme?
Christian
Es trifft insofern nicht zu, als das seine Moeglichkeiten zur Nutzung
nicht beeintraechtigt werden. Es trifft nicht zu, insofern er gerne
mit Hilfe eines exklusiven Vervielfaeltigungsrechts Geld verdienen
wuerde.
> Wir als Gesellschaft haben jetzt die einmalige Chance, alternative
> Rechtsmodelle zu prüfen.
De facto ist der 'Urheberrechtschutz' nicht mehr zeitgemaess, weil er
mit Hilfe von Computern von fast jedermann trivial umgangen werden kann
und auch umgangen wird.
> Wir haben auf der einen Seite das alte Modell, bei dem Kartelle
> musikunkundiger Spekulanten auf dem Rücken der Musiker die schnelle Mark
> zu machen versuchen. Unter dem Strich geht der Großteil der Einnahmen
> für Werbung raus, nicht für Musik. Und die Menge der neuen, innovativen
> Musik ist seit Jahren rückläufig, teure Arrangements werden seltener,
> wenn sie überhaupt noch existieren.
Das ist huebsch gesagt, aber ein Maerchen: Pop-Musik wird
quasi-industriell massenproduziert und 'Musiker' sind dabei bloss ein
Kostenfaktor. Teil dieser Massenproduktion ist, dass oberflaechlichen
Aenderungen des Modegeschmacks ebenso produziert werden. Funktionieren
tut das deswegen, weil der Mehrzahl der Leute Musik eigentlich
vollkommen egal ist, sie also mit "nett" klingendem Gedudel, dass sich
nicht dramatisch von dem unterscheidet, was sie gewohnt sind,
vollkommen zufriedengestellt sind.
> Die Musiker sind gezwungen, sich ihren Lebensunterhalt durch
> Konzerte zu verdienen, wobei sie ein Loch in den Knebelverträgen mit
> der Musikindustrie ausnutzen, die sich an allen anderen Formen der
> Vervielfältigung die Rechte gesichert haben.
Genau so sollte das sein. Es muss sich nicht jedes Musikstudenten'
Traum vom schnellen Geld durch schnell gemachtes Getraeller
verwirklichen. Musiker geben Konzerte. Moechtegern-Popstars wollen
lukrative Plattenvertraege.
> Auf der anderen Seite haben wir das neue Modell bei der Software. Es
> wird privatkopiert, was die Platte hergibt. Alleine die
> Plattenindustrie macht ein vielfaches mehr Umsatz als die gesamte
> Musikindustrie zusammen. Trotzdem hat alleine Microsoft genug Bargeld
> auf Tasche, um damit mal eben die Musikindustrie zu kaufen. Und es
> kommen ständig neue Innovationen auf den Markt, _obwohl_ die Branche mit
> Softwarepatenten und lächerlichen Streitigkeiten vor Gericht alles tut,
> um das zu beenden. Die unverschämten Preise der Softwarehersteller
> haben im Markt ein Gegengewicht dadurch, daß Leute die Software halt
> kopieren, wenn der Hersteller zu freche Preisvorstellungen hat.
>
> Volkswirtschaftlich ist das neue Softwaremodell offensichtlich ein
> großer Gewinn.
Die "unverschaemten Preise" kommen in der Theorie daher, dass die
Entwicklung von Software "unverschaemt teuer" ist, nicht zuletzt
deswegen, weil soviele Leute an ihr Mitverdienen moechten (und zwar
gut Mitverdienen), die im eigentlichen Sinne nichts produktives
leisten. Deswegen wird der arbeitsintensive Teil, der ohne
Kundenkontakt auskommt, dann in Drittlaendern erledigt, waehrend
hierzulande nur Marketing, Vetrieb und Support verbleiben. Damit kann
man auch fuer aufwendigere Projekte konkurrieren, aber nur zu
entsprechenden Bedingungen, dh Arbeitszeiten deutlich naeher an
sechzig als an vierzig Wochenstunden, kein Urlaub, keine Wochenende
und Gehalt in der Groessenordung, in der es nach 'Harz IV' noch als
Zusatzverdienst zur Arbeitlosenhilfe durchginge.
Das bedeutet natuerlich auch nur, dass das Konzept von "Software als
Produkt" eben nicht mehr zeitgemaess ist. Aber "Software als
Dienstleistung" kaeme mit einem sehr viel geringeren Ueberbau von
"Mitessern" aus und der ist aber bereits vorhanden (und trifft ua
Personalentscheidungen).
[...]
> Angesichts dieser klaren Fakten könnte man jetzt wie die BSA kommen und
> sich einfach "Schadenszahlen" aus dem Arsch ziehen (nee, klar, wenn man
> die Leute zum kaufen zwingt, haben die plötzlich alle mehr Geld in der
> Tasche, um sich davon die Software zu kaufen). Oder man kann herbei
> halluzinieren, daß ja die armen Softwarefirmen alle pleite gehen (wenn
> man das mit den Maschinenbauern, Autoherstellern, Siemens oder auch nur
> der BfA vergleicht, dann werden in der Softwareindustrie echt wenig
> Stellen abgebaut).
Eine sehr bundesdeutsche Geistestruebung. Falls "Stellen abgebaut
werden" deutet das auf ein Problem hin. In diesem Fall, das
arbeitsintensive Taetigkeiten fuer Deutschland generell zu teuer sind.
Es gibt also "jobs" und keine Stellen (also soetwas, wie das, wovon
ich lebe) und diese dann auch noch bevorzugt in Laendern, in denen die
Lebenshaltungskosten aufgrund relativ vieler Geringverdiener eben noch
niedrig sind. Wenn man hier mal projezieren moechte, kann man
annehmen, das in der BRD mittelfristig eben nur noch Manager und
1-Euro-Strassenkehrer beheimatet sein werden, oder das sich hier etwas
grundlegendes aendern wird. Das waere zB der bereits erwaehnte
Uebergang von der einer produzierenden zu einer dienstleistenden
Softwareindustrie. Weil Software aber "eh umsonst ist" (weil man die
de facto frei kopieren kann), sieht niemand so recht ein, warum jemand
dafuer bezahlt werden sollte, welche zu machen oder anzupassen.
Unix für jedermann/frau gibt es nicht. Das Unix-Konzept ist eine
bestimmte Art mit einem Rechner zu arbeiten und wenn du das Konzept
änderst, ist es eben kein Unix mehr.
> -Das Benutzersystem, Software kann nur mit root ausgeführt werden. Ich
> empfinde es nicht als Nachteil, aber wenn ein Benutzer seine *.exe oder
> unter Linux dann vielleicht seine *.sh nicht mit einem klick ausführen
> kann dann is für die meisten Linux schon scheiße...
Und?
> denn Linux muss sich
> nunmal mit Windows vergleichen lassen... Microsoft hat nunmal eine
> Monopolstellung in der hinsicht...
Aha. Unix wird also daran gemessen, wie Windows-ähnlich es ist.
Das ist sinnfrei. Und hoffentlich hört dir keiner zu, denn wenn
ich vor einer Windows-Kisten sitze und damit auch noch arbeiten
soll, krieg' ich 'ne Krise. Notepad ist der schlechteste Editor
der mir jemals untergekommen ist. Die Kommandozeile ist ein Witz.
Der IE beherscht kein tabbing. Wenn ich normale Textdateien ohne
Endung mit Notepad öffnen will, muss ich mich für jede durch den
"Anwendung-für-diesen-Dateityp-auswählen"-Dialog durchklicken. Und
Tastaturbedienung kannst du auch so ziemlich vergessen.
> -Leute sind grundsätzlich lernfaul...
Die freien Unices sind vor allem eine community. Diese community schenkt
einem so einiges, weshalb mensch auch was zurückgeben sollte. Um etwas
zurückzugeben, muss ich aber erstmal lernen. Wenn Lernfaule diesen
communities fernbleiben kann mir das nur recht sein, denn sie würden sie
nur ausbeuten.
Windowsbenutzer bezahlen ihre Software mit Geld. Benutzer freier Unixe
"bezahlen" ihre Software mit Engagement.
> keiner will sich umstellen wenn er
> nicht muss, da spreche ich jetzt auch aus Erfahrung.
Klar. Müssen sie ja auch nicht, oder?
> [...] Er hatte auch Linux aufem Rechner und der erste anruf, "ja
> schön ich habe jetzt Linux drauf aber was kann ich jetzt eigentlich so
> tolles damit machen, ausser das es toll aussieht." Da hab ich ihm gesagt,
> "das was du machen willst." darauf hin kam, "hmm, hast du Windows zu
> hause? Ich hol es mir mal ebend ab und installiere das."
Warum hat er dann überhaupt einen Rechner wenn er sowieso nicht weiss,
was er damit machen soll?
> Wenn einem sowas gelingen sollte, muss Linux 100%ige Windowsunterstützung
> bieten, so das Spiele, Anwendungen oder andere Sachen auf Linux laufen und
> man nicht mit Wine rumhampeln muss und am Ende es doch nicht schafft.
Und wer will das?
Grüsse
Martin
--
Jabber-ID: te...@jabber.ccc.de
http://www.jabber.org
An Anarchist FAQ Webpage:
http://www.anarchismfaq.org
Und der neue Rekord dafür, sich mit möglichst wenig Worten als
vollständig unbeleckt von jedweder auch nur periphärer Kompetenz auf dem
diskutierten Gebiet auszuweisen, wird jetzt von Rainer Weikusat gehalten!
Applaus, Applaus, Applaus!1!!
Du hast dir sogar eine besondere Würdigung dafür verdient, daß dieser
Inkompetenzbeweis noch weite Bereiche außerhalb des diskutierten
Bereiches mit abdeckt. Das war sozusagen der Passepartout-SelbstLART.
Jedenfalls bin ich groesstenteils nicht Deiner Meinung und habe wohl
auch ein paar andere Erfahrungen. Es ist aber vermutlich niemand an
der Tatsache interessiert, dass Du ein intoleranter und
vergleichsweise ahnungsloser Soziopath bist, oder es wenigstens
liebst, als solcher zu posieren. Eine inhaltiche Auseinandersetzung
waere interessanter.
[...]
>> Jedenfalls, damit es nicht vollstaendig im Muell untergeht: Sich
>> anderer Leute Eigentum widerrechtlich aneignen, sollte man auch dann
>> "Diebstahl" nennen, falls es nicht besonders viel Muehe macht, weil
>> eine "Vervielfaeltigung" technisch einfach moeglich ist.
>
> Das ist in mindestens dreierlei Hinsicht wenig durchdacht
Das kannst Du nicht wissen, auch wenn Du Dir wahrscheinlich das
Gegenteil (wie so vieles) einbildest. Viel Spass noch in Peter Lemkens
Universum ...
> Unix für jedermann/frau gibt es nicht. Das Unix-Konzept ist eine
> bestimmte Art mit einem Rechner zu arbeiten und wenn du das Konzept
> änderst, ist es eben kein Unix mehr.
Soso.
> Aha. Unix wird also daran gemessen, wie Windows-ähnlich es ist.
> Das ist sinnfrei.
Nein, das ist völlig legitime Betrachtungsweise.
Was natürlich sinnfrei ist, ist im Gegenzug Windows mit Unix zu
vergleichen:
> Und hoffentlich hört dir keiner zu, denn wenn
> ich vor einer Windows-Kisten sitze und damit auch noch arbeiten
> soll, krieg' ich 'ne Krise.
Komisch.
> Notepad ist der schlechteste Editor der mir jemals untergekommen ist.
Mir ist auch Edlin und Vi untergekommen.
> Die Kommandozeile ist ein Witz.
Die ist immerhin schon besser geworden. Und man kann auch Bash oder
sowas einsetzen.
> Der IE beherscht kein tabbing.
Der IE ist ja auch uralt. Netscape 8.0 kann das.
> Wenn ich normale Textdateien ohne
> Endung mit Notepad öffnen will, muss ich mich für jede durch den
> "Anwendung-für-diesen-Dateityp-auswählen"-Dialog durchklicken.
Ich will Textdateien gar nicht mit Notepad öffnen, sondern mit Wordpad.
Und wenn ich das will, dann mache ich Rechtsklick, »Senden an«,
»Wordpad«.
> Und Tastaturbedienung kannst du auch so ziemlich vergessen.
Aha ja. Was für ein Problem hast du denn damit? Umgekehrt habe ich
immerhin mal eine URL nur mit Mausklicks editiert.
>> -Leute sind grundsätzlich lernfaul...
>
> Die freien Unices sind vor allem eine community.
Und ich dachte, es wären Betriebsysteme.
> Diese community schenkt einem so einiges, weshalb mensch auch was
> zurückgeben sollte. Um etwas zurückzugeben, muss ich aber erstmal
> lernen. Wenn Lernfaule diesen communities fernbleiben kann mir das nur
> recht sein, denn sie würden sie nur ausbeuten.
Ah, »ausbeuten«. Wo ist denn der Schaden?
> Windowsbenutzer bezahlen ihre Software mit Geld.
Viele kopieren sie einfach nur.
> Benutzer freier Unixe "bezahlen" ihre Software mit Engagement.
> Warum hat er dann überhaupt einen Rechner wenn er sowieso nicht weiss,
> was er damit machen soll?
WWW, Mail, Spiele?
mfg, simon .... l
Als quotemardernder Kleingeist ist dieses Universum in der Tat nichts für
Dich, denn es ist eins, in dem Urheberrechtsverletzungen nicht im Strafrecht
auftauchen.
Nur zur Erinnerung: "Das ist in mindestens dreierlei Hinsicht wenig
durchdacht (Ich sagte doch, daß ich Dich nicht für dumm halte, oder?), als
da wäre die semantische, die juristische und die technische Sicht."
Wolltest Du noch was sagen?
Versuch's einfach nochmal, es lacht dich auch bestimmt niemand aus. Du
kannst das, ganz bestimmt!
Was hat Privatkopie mit Backup zu tun?
>> Wo bitte siehst du hier den Zusammenhang zu "Erstellen einer
>> Privatkopie"? Sind eMule & Co jetzt schon Backup-Programme?
>
> Was hat Privatkopie mit Backup zu tun?
Ein Backup ist eine Kopie. Je nach Vorlage auch mal eine Privatkopie.
mfg, simon .... l
> Wo bitte siehst du hier den Zusammenhang zu "Erstellen einer
> Privatkopie"? Sind eMule & Co jetzt schon Backup-Programme?
Nein, aber sie eignen sich hervorragend um Backups zu verteilen. Einfach
verschlüsseln, auf den Titel eines Pornofilms umbenennen und schon bald
sind die Backups auf der ganzen Welt verteilt ;-)
Thomas