Am Mon, 16 Jan 2023 00:38:54 +0100 schrieb Kay Martinen:
> Am 14.01.23 um 17:47 schrieb Andreas Wagner:
>
>> kennt hier einer ein BSD, das man in Behörden anstatt Windows einsetzen
>> kann? GNU/Linux dürfte Kartellrechtsbedenken ergeben.
>
> Ich verstehe dein konkretes Problem ebenso wenig wie andere hier, also
> solltest du mal erwähnen in welcher Konstellation genau du da ein
> Problem zu sehen glaubst.
Die neuen Windows sind - wenn ich richtig informiert bin - für Behörden
eigentlich untragbar. Ich meine, OneDrive wäre nicht abschaltbar und würde
in die Vereinigten Staaten spiegeln. Außerdem ist schon bekannt geworden,
dass OneDrive-Inhalte automatisch nach Rechtsbrüchen gescannt werden.
Energietechnisch kann man die Windows-Entwickler auch jagen: Alles mit
Blur und Tranzparenz, die 3D-Beschleunigung immer an, etc. Das braucht
schätzungsweise 10 mal mehr Strom als nötig.
Ein guter Einplatinenrechner würde reichen. Ein Pflichtenheft habe ich
leider nicht.
> Dir ist bekannt das die Stadt München, ein Bundesland und m.W. auch eine
> Datenverarbeitungs-Firma von Bund und Ländern (Dataport?) open Source
> software einsetzt, einsetzte und vermutlich auch anpasste?
Ja, habe ich gelesen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, sind die
zurück zu Windows.
> Man darf wohl annehmen das die es nicht tun würden wenn es Rechtliche
> Bedenken gäbe. Das ist eben das schöne an OpenSource. Das es im grunde
> jeder einsetzen kann.
Wenn die rechtlichen Bedenken den Entscheidern bekannt wären, dann gäb es
das vermutlich nicht, ja.
> Kartellrechtlich bedenklich fände ich da eher das es den Anschein hatte
> als hätte Microsoft in München stark lobbiert um Linux dort madig zu
> machen. Was wohl funktioniert hat da sie vom LiMux dann wohl wieder weg
> migrierten. Warum sollte das dann umgekehrt ein größeres Problem sein?
Ich habe in Erinnerung, dass es mal einen Rechtsstreit gab, in dem das
Argument "Kartellrechtsbruch" angeführt werden sollte und zurückgenommen
wurde, weil das Gegenargument kam, dass es da ja dann gar keine gültige
Lizenz gäbe. Es wurde also rechtlich nie richtig ausgewertet.
> Und BSD... IMHO ist BSD gut für Server, Router u.ä. geeignet. Aber bei
> Desktops in Behörden sehe ich das nicht als Erste Wahl an. Da dürften
> die div. Linux Distris eine größere Auswahl und bessere Integration von
> Office Tools bieten als BSD.
Mit GNOME hatte ich es schon am laufen. Einzelne Programme sind
abgeschmiert - allerdings selten. Enlightenment werde ich noch probieren.
Gruß
Andreas