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Skype (skypeforlinux) 8.9.0.1 leeres Fenster

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Ralph Stahl

unread,
Oct 30, 2017, 1:15:40 PM10/30/17
to
Moin!

Eben habe ich leichtsinnigerweise das obige Skype-Update installiert und
bekomme nun nur noch ein leeres funktionsloses Fenster, das sich nicht
beenden lässt. Tolles Update! Gibt es einen Weg, das Ding zum Laufen zu
bringen? Ich nutze Skype recht oft und stehe nun erstmal draußen.

Ich habe Ubuntu 16.04 64 Bit mit Xfce. Der Prozessor ist schon älter,
ein Dualcore von AMD. Ich habe gelesen, dass der möglicherweise nicht
mehr unterstützt wird? Die letzte Version 5.3 beta lief tadellos, mal
sehen, ob ich sie noch irgendwo bekomme.

Ralph

Andreas Kohlbach

unread,
Oct 30, 2017, 6:01:43 PM10/30/17
to
Ich hatte vor einiger Zeit ein Downgrade in Debian gemacht. Ubuntu
basiert ja darauf.

Nachdem ich über das Apt-Log heraus fand, welches die alte Versionsnummer
war, hatte ich etwas in der Richtung

| apt-get install «pkg»=«version»

ausgeführt. Wobei nach dem "=" die *alte" Versionsnummer steht.
--
Andreas
You know you are a redneck if
taking your wife on a cruise means circling the dairy queen.

Dieter Schmickler

unread,
Oct 31, 2017, 3:40:06 AM10/31/17
to
Am 30.10.2017 um 18:15 schrieb Ralph Stahl:
> Die letzte Version 5.3 beta lief tadellos, mal
> sehen, ob ich sie noch irgendwo bekomme.

Die hat M$ abgeschaltet und ist seit dem Update auf 5.5 nicht mehr
ausführbar.

Dieter

Ralph Stahl

unread,
Nov 1, 2017, 3:32:12 AM11/1/17
to
Am 31.10.17 08:40, schrieb Dieter Schmickler:
Stattdessen bringt man einen riesigen Sprung auf Version 8.9, die auf etwas
älteren Prozessoren startet, aber überhaupt nicht mehr läuft? Merkwürdige
Philosophie.

Okay, es gibt ja genug andere Messenger.

Ralph

Dieter Schmickler

unread,
Nov 1, 2017, 3:50:05 AM11/1/17
to
Am 01.11.2017 um 08:32 schrieb Ralph Stahl:
> Okay, es gibt ja genug andere Messenger.

Stimmt. Aber machen Deine Kontakte das mit?

Dieter

Ralph Stahl

unread,
Nov 1, 2017, 4:01:56 AM11/1/17
to
Dieter Schmickler schrieb:
Zunehmend ja. Und für Telegram gibt es auch einen ansprechenden Client
für Linux. Andere gehen notfalls eben nur noch übers Handy, wenn ich mal
von den Web-Interfaces im Browser z.B. für Whatsapp oder Skype absehe,
die ja nicht immer laufen.

Ralph

Stefan Enzinger

unread,
Nov 1, 2017, 5:49:21 AM11/1/17
to
bei mir lauft skype 4.3 noch wunderbar auf ubuntu 16.04.3.

google findet das package auch noch, genau version:
4.3.0.37-0ubuntu0.12.04.1


Andreas Kohlbach

unread,
Nov 1, 2017, 6:42:54 PM11/1/17
to
On Wed, 1 Nov 2017 09:01:54 +0100, Ralph Stahl wrote:
>
> Dieter Schmickler schrieb:
>> Am 01.11.2017 um 08:32 schrieb Ralph Stahl:
>>> Okay, es gibt ja genug andere Messenger.
>>
>> Stimmt. Aber machen Deine Kontakte das mit?
>>
> Zunehmend ja.

Das würde mich überraschen. Leute mögen keinen Änderungen, wenn es keine
großen Vorteil bringt.

> Und für Telegram gibt es auch einen ansprechenden Client für Linux.

Nie von gehört, aber gerade mal auf Wikipedia geschaut, interessant. Kann
der auch Konferenzen? IIRC kann Skype das.
--
Andreas
You know you are a redneck if
your car has never had a full tank of gas.

Ralph Stahl

unread,
Nov 2, 2017, 4:12:14 AM11/2/17
to
Andreas Kohlbach schrieb:
> On Wed, 1 Nov 2017 09:01:54 +0100, Ralph Stahl wrote:
>>
>> Dieter Schmickler schrieb:
>>> Am 01.11.2017 um 08:32 schrieb Ralph Stahl:
>>>> Okay, es gibt ja genug andere Messenger.
>>>
>>> Stimmt. Aber machen Deine Kontakte das mit?
>>>
>> Zunehmend ja.
>
> Das würde mich überraschen. Leute mögen keinen Änderungen, wenn es
> keine großen Vorteil bringt.
>
>> Und für Telegram gibt es auch einen ansprechenden Client für
>> Linux.
>
> Nie von gehört, aber gerade mal auf Wikipedia geschaut, interessant.
> Kann der auch Konferenzen? IIRC kann Skype das.
>

Aus dem Wikipedia-Artikel
https://de.wikipedia.org/wiki/Telegram_Messenger:

"Cloud-Chats werden dauerhaft auf den Servern gespeichert und benutzen
Client-to-Server-Verschlüsselung. Es ist möglich, von mehreren Geräten
aus auf die Chats zuzugreifen."

Das interpretiere ich als eine
Möglichkeit der Konferenz über eine gemeinsame dafür festgelegte
Telefonnummer. Das Prinzip ist anders als bei Skype (wo ich es nun nicht
mehr ausprobieren kann :-\ ), bei z.B. WhatsApp funktioniert das mit der
gemeinsamen Nummer auch nicht.

Vielleicht ist hier https://telegram.org/ noch mehr rauszulesen?

Ralph

Dieter Schmickler

unread,
Nov 2, 2017, 8:16:04 AM11/2/17
to
Am 02.11.2017 um 09:12 schrieb Ralph Stahl:
> Aus dem Wikipedia-Artikel
> https://de.wikipedia.org/wiki/Telegram_Messenger:

Von was sprechen wie eigentlich? Videochat oder Textchat? Videochat geht
damit überhaupt nicht. Und bei einem reinen Textchat über Skype solltest
man reifllich überlegen ob die Speicherung der Chatprotokolle auf den
M$-Servern überhaupt mit Datenschutz vereinbar ist. Bei Skypeforlinux
werden grundsätzlich ALLE Einstellungen und Gesprächsprotokolle auf dem
Skypeserver gespeichert. "Ein Schelm, der dabei böses denkt!"

Dieter

Ralph Stahl

unread,
Nov 2, 2017, 10:13:33 AM11/2/17
to
Dieter Schmickler schrieb:
Eigentlich brauche ich natürlich Text, weswegen Alternativen zu Skype
gut brauchbar sind, de nur das können. Video hab eich gelegentlich auch
gemacht - ist doch hübsch, sich mal winken zu können :-). Und zumindest
der Textchat mit Telegram und anderen geht nicht in die Wolken, solange
man das nicht so einrichtet, das ist schon mal ein Fortschritt.

BTW, was wäre eine brauchbare Alternative für Videochats auf Linux und
Android? Tip?

Ralph

Dieter Schmickler

unread,
Nov 2, 2017, 10:58:49 AM11/2/17
to
Am 02.11.2017 um 15:13 schrieb Ralph Stahl:
> BTW, was wäre eine brauchbare Alternative für Videochats auf Linux

Da meine Kontakte ( M$ - Nutzer ) auf Skype festgelegt sind, keine. :-(

Dieter

Andreas Kohlbach

unread,
Nov 2, 2017, 5:32:30 PM11/2/17
to
On Thu, 2 Nov 2017 15:13:30 +0100, Ralph Stahl wrote:
>
> Eigentlich brauche ich natürlich Text, weswegen Alternativen zu Skype
> gut brauchbar sind, de nur das können. Video hab eich gelegentlich auch
> gemacht - ist doch hübsch, sich mal winken zu können :-). Und zumindest
> der Textchat mit Telegram und anderen geht nicht in die Wolken, solange
> man das nicht so einrichtet, das ist schon mal ein Fortschritt.

Vielleicht noch Mumble <https://www.mumble.com/>.

> BTW, was wäre eine brauchbare Alternative für Videochats auf Linux und
> Android? Tip?

Für Linux zu Linux hatte ich mal Pidgin für Video benutzt. Das benutzte
Protokol was IIRC Jabber (Gmail), aber auch andere Protokolle mögen Video
unterstützen. Leider sterben die alle. MSN ist schon tot, so ist
Yahoo. Am 15. Dezember schaltet auch AOL den Oscar ab.
--
Andreas
You know you are a redneck if
you prefer car keys to q-tips.

Andreas Kohlbach

unread,
Nov 3, 2017, 4:49:57 PM11/3/17
to
On Thu, 02 Nov 2017 23:56:04 +0100, Marcus Jodorf wrote:
>
> Dieter Schmickler <dieter.s...@t-online.de> schrieb:
>
>> Am 02.11.2017 um 15:13 schrieb Ralph Stahl:
>>> BTW, was wäre eine brauchbare Alternative für Videochats auf Linux
>>
>> Da meine Kontakte ( M$ - Nutzer ) auf Skype festgelegt sind, keine. :-(
>
> Unsinn. Es mag vielleicht keine kostenlosen geben, aber es gibt jede
> Menge etablierter Videokonferenzservices, die auch problemlos mit Linux
> tun.

Dieter hat IMO Recht, Windows User werden auf Skype festgelegt. Eine neue
Windows-Installation kommt mit Skype. Windows legt nahe, einen
outlook.com Account zu registrieren, damit auch Skype gleichzeitig zu
aktivieren. Ein Windows ONU wird damit Skype nutzen. Auch schon weil
andere Windows User das ihm gleich tun.

Also etwa das im Kleinen, was Microsoft in den späten 90ern mit dem
Browser-Krieg losgetreten hat.

> Ich verwende z.B. regelmäßig GotoMeeting mit Linux.
> Funktioniert technisch wesentlich besser als Skype (viel bessere
> Qualität, weniger Bandbreite, stressfreier, man ist nicht auf 5
> Teilnehmer beschränkt, usw. Ist die deutlich professionellere Lösung).
> Man generiert einen Link, schickt den an einem Linuxnutzer, der muß nur
> draufklicken und dann läuft das über gängige Browser problemlos.

Es ist nicht wichtig, was besser ist. Sondern was ONU nutzt. Und ONU
nutzt, was ihm vorgesetzt wird.

Viele Windows- oder Mac-User nutzen das OS, was mit dem neuen Computer
kam, obwohl Linux für sie vielleicht doch die bessere Wahl gewesen
wäre. Das werden sie aber nie erfahren.
--
Andreas
You know you are a redneck if
your pocketknife has ever been referred to as exhibit a.

Dieter Schmickler

unread,
Nov 4, 2017, 4:10:43 AM11/4/17
to
Am 02.11.2017 um 23:56 schrieb Marcus Jodorf:

>> Da meine Kontakte ( M$ - Nutzer ) auf Skype festgelegt sind, keine.:-(

> Unsinn. Es mag vielleicht keine kostenlosen geben, aber es gibt jede
> Menge etablierter Videokonferenzservices, die auch problemlos mit Linux
> tun.

Oh Allwissender, lass mich teilhaben an Deiner unendlichen Weisheit. Wie
soll das gehen, mit einer Software "xyz" einen Videoanruf via Skype zu
machen?

Dieter

Andreas Kohlbach

unread,
Nov 4, 2017, 4:09:03 PM11/4/17
to
Es ging nicht um Skype-Kompatibilität.

Es gibt halt Skype, Mumble, Discord..., wo sich nur Leute unterhalten
können, die das selbe Programm haben.

Dann gibt es "Multi-Messenger", wie Pidgin. Wo man Leute verschiedenster
Protokolle vereint haben kann. Auch wenn sich z.B. einer von Yahoo nicht
mit einem von AOL unterhalten kann, weil die verschiedene Protokolle
verwenden, *ohne* aber proprietär zu sein. So dass man das in einem Open
Source Client stecken kann.

Interessant IMO noch nebenher. Ich hatte eine Handvoll User über
Gmail. Seit wenigen Jahren aber füllte sich die Liste dort mit Usern, die
ich kannte, die sich vorher nicht dafür anmeldeten. Ich musste erst einen
fragen, über was er da mit mir chattet. "Google Hangouts". Aha, ist das
also im Jabber Protokoll aufgegangen. Obwohl ich gerade einen Artikel von
2015 finde, wo gesagt wird, Jabber würde für Hangouts abgeschafft. Hmm...
--
Andreas
You know you are a redneck if
you consider your license plate personalized because your dad made it in prison.

Dieter Schmickler

unread,
Nov 5, 2017, 2:30:05 AM11/5/17
to
Am 04.11.2017 um 21:09 schrieb Andreas Kohlbach:
> Es ging nicht um Skype-Kompatibilität.
>
> Es gibt halt Skype, Mumble, Discord..., wo sich nur Leute unterhalten
> können, die das selbe Programm haben.

Doch, bei mir ging es um diese Kompatibilität. Wenn meine Kontakte,
gleichgültig aus welchem Grund, sich auf Skype festgelegt hat, gibt es
keine Alternative.
Das es andere Möglichkeiten als Skype gibt ist mir bekannt. Nur sind
diese Anwender doch recht einsam.

Dieter

Richard Lechner

unread,
Nov 5, 2017, 2:46:31 AM11/5/17
to
Am Fri, 03 Nov 2017 16:49:55 -0400 schrieb Andreas Kohlbach:

> Es ist nicht wichtig, was besser ist. Sondern was ONU nutzt. Und ONU
> nutzt, was ihm vorgesetzt wird.
>
> Viele Windows- oder Mac-User nutzen das OS, was mit dem neuen Computer
> kam, obwohl Linux für sie vielleicht doch die bessere Wahl gewesen wäre.
> Das werden sie aber nie erfahren.

ONU nutzt was funktioniert! Da scheidet Linux leider immer wieder aus,
zuviel rumgebastel und sinnfreie Voreinstellungen!
Gestern die OS-Updates installiert, danach kein Skype mehr! :-(
Manueller Download und Install bringt Skype back aber die anderen sehen
jetzt keinen Text von mir, call geht.

Habe heute wieder versucht Jitsi zu installieren, seit Monaten geht das
nicht aber scheinbar interessiert das auch keinen. Vermutlich ist die
Userbase zu dünn. Alles an speex installiert aber trotzdem kommt:

rpm -iv jitsi-2.10-5550.x86_64.rpm
Fehler: Fehlgeschlagende Abhängigkeiten:
speexdsp wird benötigt von jitsi-2.10-5550.x86_64

Das könnte ich bei meinen Freunden komplett vergessen und ich will auch
nicht dauernd an deren Rechnern rumbasteln! Hab ja auch auf meinem
Rechner die Nase voll von dem blöden Gebastel!
Mir ist nur der Aufwand zu hoch wieder alles auf ein neues System
umzustellen. Gnome mit seiner willkürlichen Fensterpositioniererei wird
mir nicht abgehen und all der andere Krampf auch nicht!

OSX erscheint immer weniger schmerzhaft, kann das sein?

Michael Bäuerle

unread,
Nov 5, 2017, 4:44:54 AM11/5/17
to
Richard Lechner wrote:
> Am Fri, 03 Nov 2017 16:49:55 -0400 schrieb Andreas Kohlbach:
> >
> > [ONU nutzt, was ihm vorgesetzt wird]
>
> [...]
> Habe heute wieder versucht Jitsi zu installieren, seit Monaten geht das
> nicht aber scheinbar interessiert das auch keinen. [...]
> Das könnte ich bei meinen Freunden komplett vergessen und ich will auch
> nicht dauernd an deren Rechnern rumbasteln! Hab ja auch auf meinem
> Rechner die Nase voll von dem blöden Gebastel!

Echte freie OS (also nicht eine der Spielarten von "kostenlos", wo man
hintenrum woanders bezahlt - ggf. ohne es zu merken) werden immer mit
"Gebastel" einhergehen. Die Gründe wurden schon oft diskutiert:
Ein von vielen unabhängigen Seiten vorangetriebenes Projekt neigt zur
Zersplitterung. Entwickler, die kein Geld bekommen, wollen sich die
Entwicklungsrichtung nicht vorschreiben lassen. Das führt dann zu
Komponenten, die eben manchmal nicht oder nur mit Gebastel zusammen
funktionieren (sei es weil diese Kombination nicht gewollt, nicht
vorgesehen oder einfach nur nicht getestet wurde).

Zentral gesteuerte, auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitende Projekte,
kann man IMHO erfolgreich nur mit Geld durchführen (weil sie sonst
auseinanderbrechen¹). Etwas kommerzielles ist dann aber normalerweise
weder komplett frei noch kostenlos.

Man kann nicht beides haben:
Entwickler erstellen - gegen ihre persönlichen Überzeugungen - ein
OS nur nach den Wünschen der User (funktioniert "ohne Stress", sieht
"hübsch" aus, ist konfiguriert nach den Wünschen der User statt der
Entwickler, etc.). Die Entwickler geben den Sourcecode trotzdem frei
und bekommen kein Geld dafür ... Nein! Die gehen dann woanders hin
und machen ihr eigenes Ding.
Wie überall wird eine Gegenleistung erwartet. Entweder jemand bezahlt
mit Geld, oder er trägt selbst zum Projekt bei. Reiner Konsum ist keine
Gegenleistung, solche Leute bestimmen dann auch nicht die Richtung.

> Mir ist nur der Aufwand zu hoch wieder alles auf ein neues System
> umzustellen. Gnome mit seiner willkürlichen Fensterpositioniererei wird
> mir nicht abgehen und all der andere Krampf auch nicht!
>
> OSX erscheint immer weniger schmerzhaft, kann das sein?

Wenn du das OS nur benutzen willst, es nicht frei sein muss und der
Preis dich nicht stört: Ja, dann dürfte das für dich die schmerz-
freieste Lösung sein.


____________
¹) Ein Beispiel ist BSD (Versuch der zentralen Steuerung, aber kein
bzw. wenig Geld). Resultat: FreeBSD, NetBSD, OpenBSD, DragonflyBSD,
MirBSD, Bitrig (und all die anderen, die ich vergessen habe).

Richard Lechner

unread,
Nov 5, 2017, 10:49:14 AM11/5/17
to
Am Sun, 05 Nov 2017 10:40:58 +0100 schrieb Michael Bäuerle:

> Zentral gesteuerte, auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitende Projekte,
> kann man IMHO erfolgreich nur mit Geld durchführen (weil sie sonst
> auseinanderbrechen¹). Etwas kommerzielles ist dann aber normalerweise
> weder komplett frei noch kostenlos.
>
> Man kann nicht beides haben:
> Entwickler erstellen - gegen ihre persönlichen Überzeugungen - ein OS
> nur nach den Wünschen der User (funktioniert "ohne Stress", sieht
> "hübsch" aus, ist konfiguriert nach den Wünschen der User statt der
> Entwickler, etc.). Die Entwickler geben den Sourcecode trotzdem frei und
> bekommen kein Geld dafür ... Nein! Die gehen dann woanders hin und
> machen ihr eigenes Ding.
> Wie überall wird eine Gegenleistung erwartet. Entweder jemand bezahlt
> mit Geld, oder er trägt selbst zum Projekt bei. Reiner Konsum ist keine
> Gegenleistung, solche Leute bestimmen dann auch nicht die Richtung.

Naja die Core Komponenten sind ja eh bezahlt, die meisten Entwickler
arbeiten ja für Firmen die ihnen ein Gehalt zahlen. Was auch wieder den
Nachteil hat das es mehr und mehr Crippleware für Linux gibt. :-(

Die Projekte welche Studenten nebenher an der Uni machen schlafen
meistens ein wenn derjenige dann einen bezahlten Fulltimejob hat.
Blöd wenn man darauf gesetzt hat und seine Daten dann nicht mehr raus
bekommt.

> Wenn du das OS nur benutzen willst, es nicht frei sein muss und der
> Preis dich nicht stört: Ja, dann dürfte das für dich die schmerz-
> freieste Lösung sein.

Da ich den Code nicht ändere war ein alleinstehendes Frei für mich nie
das Thema, wichtig war mir Schmerzfrei! Das war Linux nämlich früher,
installiert, konfiguriert und gut war es für Jahre.
Heute spinnt es schon zu oft rum, auch auf Servern geht plötzlich was
nach einem Neustart nicht, nochmal Neustart dann geht es wieder, Updates
setzen dir einfach Serverdienste matt oder er kommt nicht mehr hoch
während du per SSH drinnen warst....

Mit dem Alter wird die Lebenszeit einfach zu kostbar, was sind da schon 2
-300 Euro alle paar Jahre an Softwarekosten!
Und bei Kunden sind mir die Kosten sowieso egal, die zahlt der Kunde und
nicht ich! Da ist nur wichtig das es funktioniert, ob Frei oder nicht ist
denen egal.

Andreas Kohlbach

unread,
Nov 5, 2017, 5:05:28 PM11/5/17
to
On Sun, 5 Nov 2017 07:46:31 +0000 (UTC), Richard Lechner wrote:
>
> Am Fri, 03 Nov 2017 16:49:55 -0400 schrieb Andreas Kohlbach:
>
>> Es ist nicht wichtig, was besser ist. Sondern was ONU nutzt. Und ONU
>> nutzt, was ihm vorgesetzt wird.
>>
>> Viele Windows- oder Mac-User nutzen das OS, was mit dem neuen Computer
>> kam, obwohl Linux für sie vielleicht doch die bessere Wahl gewesen wäre.
>> Das werden sie aber nie erfahren.
>
> ONU nutzt was funktioniert! Da scheidet Linux leider immer wieder aus,
> zuviel rumgebastel und sinnfreie Voreinstellungen!

Ich habe das Mint Linux von meinem 70 jährigen Nachbarn, der keinen
Computer vorher kannte, übernommen (er hat mir das root Passwort
gegeben), dass ich sein Admin bin. Er surft das Web, macht Email, schaut
Videos und Streaming-TV. Und hat sich seit Monaten nicht wegen Problemen
bei mir gemeldet.

Wenn ich remote (per ssh) rein schaue, sehe ich keine Probleme. aptitude
ist automatisiert und hat alle Updates gemacht.

AAABER er hat kein Skype auf dem PC. Da könnte es sonst tatsächlich ein
Problem geben. Wohl aber dem iPhone.

[...]

> Das könnte ich bei meinen Freunden komplett vergessen und ich will auch
> nicht dauernd an deren Rechnern rumbasteln! Hab ja auch auf meinem
> Rechner die Nase voll von dem blöden Gebastel!
> Mir ist nur der Aufwand zu hoch wieder alles auf ein neues System
> umzustellen. Gnome mit seiner willkürlichen Fensterpositioniererei wird
> mir nicht abgehen und all der andere Krampf auch nicht!

Wer Windows-Software (besser, Nicht-Linux-Software, wie Skype) haben
will, mag eher in Probleme laufen. Wer nur Web, Mail und Multimedia will,
dürfte mit Linux besser bedient sein als mit Windows. Nicht weil Windows
es nicht kann, sondern wegen Viren und anderen Problemen, die Linux nicht
kennt.

Soll ich schon mal das Popcorn aufmachen? ;-)
--
Andreas
You know you are a redneck if
your wife's job requires her to wear an orange vest.

Ralph Stahl

unread,
Nov 6, 2017, 3:24:02 AM11/6/17
to
Dieter Schmickler schrieb:
Naja, wer sich wirklich festgelegt hat und nicht über den Tellerrand zu
sehen bereit ist, der hat wirklich keine Alternative. Übrigens hab ich
gerade gelesen, dass Skype in vielen Fernsehern auch seinen Dienst
quittiert hat, schon 2016. Da wurden Fernseher noch mit dem besonderen
Schmäckerchen "Videochat" und einer kleinen eingebauten Kamera verkauft,
die beim Aufruf von Skype automatisch ausfuhr. Wirklich hübsch! Aber
vielleicht gehen Fernseher auch mit Linux?

Eine wirklich interessante Diskussion hier, danke! Einiges werde ich mal
ausprobieren und dann passende Reklame bei meinen Bekanntschaften
machen. Man sollte sich nicht von M$ sein Leben vorschreiben lassen ;-).

Ralph

Richard Lechner

unread,
Nov 6, 2017, 10:06:28 AM11/6/17
to
Am Sun, 05 Nov 2017 17:05:27 -0500 schrieb Andreas Kohlbach:

> Wer Windows-Software (besser, Nicht-Linux-Software, wie Skype) haben
> will, mag eher in Probleme laufen. Wer nur Web, Mail und Multimedia
> will,
> dürfte mit Linux besser bedient sein als mit Windows. Nicht weil Windows
> es nicht kann, sondern wegen Viren und anderen Problemen, die Linux
> nicht kennt.

Achja? Bei Centos läuft das bisher so, VLC startet immer nur manchmal
hängt die Maschine dann einfach. :-(

Gerade eben am arbeiten mit Terminal, Evolution und Libreoffce, plötzlich
die Rahmen und Fensterleisten weg, Maschine hängt, kein Switch zur
Konsole, kein Reboot - nix! :-(

Also irgendwann hieß es mal man braucht 32Bit damit es stabil läuft und
eine Anwendung nicht das ganze System in den Abgrund reißt. Das war die
Zeit als man sich lustig machte über die Fähigkeit des Windowskerns
schnell Dreiecke zu zeichnen. Angeblich brauchte man das wegen dem Speed
und tatsächlich konnte Windows NT 4 Video flüssig darstellen dafür war es
eben nicht mehr so stabil wie NT 3,5x.

Die gleiche Scheisse machen sie mit Linux, Hauptsache quitschbunt und
flüssig für Gambler, ganz egal ob das Teil dann auch mal abstürzt und die
Daten mitnimmt. :-(

Arno Lutz

unread,
Nov 6, 2017, 1:43:16 PM11/6/17
to
Hallo Ralph Stahl,

>Da wurden Fernseher noch mit dem besonderen
>Schmäckerchen "Videochat" und einer kleinen eingebauten Kamera verkauft,
>die beim Aufruf von Skype automatisch ausfuhr. Wirklich hübsch! Aber
>vielleicht gehen Fernseher auch mit Linux?

ist das nicht überwiegend bei den Smarten so?


Gruß
Arno Lutz

--
Jeder hat dumme Gedanken, nur der Kluge verschweigt sie.

Andreas Kohlbach

unread,
Nov 6, 2017, 5:23:10 PM11/6/17
to
On Mon, 6 Nov 2017 15:06:27 +0000 (UTC), Richard Lechner wrote:
>
> Am Sun, 05 Nov 2017 17:05:27 -0500 schrieb Andreas Kohlbach:
>
>> Wer Windows-Software (besser, Nicht-Linux-Software, wie Skype) haben
>> will, mag eher in Probleme laufen. Wer nur Web, Mail und Multimedia
>> will,
>> dürfte mit Linux besser bedient sein als mit Windows. Nicht weil Windows
>> es nicht kann, sondern wegen Viren und anderen Problemen, die Linux
>> nicht kennt.
>
> Achja? Bei Centos läuft das bisher so, VLC startet immer nur manchmal
> hängt die Maschine dann einfach. :-(

Das kann ich hier nicht beobachten. Trotzdem möglicher Punkt für dich,
wenn Linux deine Hardware, vermutlich hier die GPU, nicht mag.

> Gerade eben am arbeiten mit Terminal, Evolution und Libreoffce, plötzlich
> die Rahmen und Fensterleisten weg, Maschine hängt, kein Switch zur
> Konsole, kein Reboot - nix! :-(

Dann hast du ein "unterliegendes" Problem.

Ich würde erst Mal STRG-ALT-F3 versuchen, ob du eine TTY bekommst. Wenn,
dort als root einloggen. Mal top aufrufen (ggf. vorher installieren) und
schauen, ob da ein Prozess Amok läuft. Den kann man dann dort (mit "k")
auch gleich beenden.

Sonst, versuche beim nächsten Mal die Tasten ALT-PRINT festzuhalten, und
REISUB einzutippen. Könnte das System zumindest sauber neu starten.

> Also irgendwann hieß es mal man braucht 32Bit damit es stabil läuft und
> eine Anwendung nicht das ganze System in den Abgrund reißt. Das war die
> Zeit als man sich lustig machte über die Fähigkeit des Windowskerns
> schnell Dreiecke zu zeichnen. Angeblich brauchte man das wegen dem Speed
> und tatsächlich konnte Windows NT 4 Video flüssig darstellen dafür war es
> eben nicht mehr so stabil wie NT 3,5x.
>
> Die gleiche Scheisse machen sie mit Linux, Hauptsache quitschbunt und
> flüssig für Gambler, ganz egal ob das Teil dann auch mal abstürzt und die
> Daten mitnimmt. :-(

Verwechsle Linux nicht mit einem Desktop (KDE, Gnome, XFCE...).

Epilog: Meine Kiste läuft relativ problemlos. Okay, ist fünf Jahre alt,
und die Hardware wird gut unterstützt. Aber auch viele andere hier können
deine Probleme sicher nicht nachvollziehen.

Du könntest noch eine andere Distribution als du gerade hast als USB-
oder DVD-Version holen und schauen, ob bei identischer Vorgehensweise auf
dem selben Computer die selben Probleme auftreten.
--
Andreas
You know you are a redneck if
there are more dishes in your sink than in your cabinets.

Thomas 'PointedEars' Lahn

unread,
Dec 3, 2017, 8:16:05 PM12/3/17
to
Ralph Stahl wrote:

> Dieter Schmickler schrieb:
>> Am 01.11.2017 um 08:32 schrieb Ralph Stahl:
>>> Okay, es gibt ja genug andere Messenger.
>> Stimmt. Aber machen Deine Kontakte das mit?
>
> Zunehmend ja. Und für Telegram gibt es auch einen ansprechenden Client
> für Linux. Andere gehen notfalls eben nur noch übers Handy, wenn ich mal
> von den Web-Interfaces im Browser z.B. für Whatsapp oder Skype absehe,
> die ja nicht immer laufen.

<https://gizmodo.com/why-you-should-stop-using-telegram-right-now-1782557415> (2016)

<https://en.wikipedia.org/wiki/Telegram_(messaging_service)#Reception>
(2017)

--
PointedEars

Twitter: @PointedEars2
Please do not cc me. /Bitte keine Kopien per E-Mail.

Ralph Stahl

unread,
Dec 4, 2017, 1:32:07 PM12/4/17
to
Thomas 'PointedEars' Lahn schrieb:
> Ralph Stahl wrote:
>
>> Dieter Schmickler schrieb:
>>> Am 01.11.2017 um 08:32 schrieb Ralph Stahl:
>>>> Okay, es gibt ja genug andere Messenger.
>>> Stimmt. Aber machen Deine Kontakte das mit?
>>
>> Zunehmend ja. Und für Telegram gibt es auch einen ansprechenden Client
>> für Linux. Andere gehen notfalls eben nur noch übers Handy, wenn ich mal
>> von den Web-Interfaces im Browser z.B. für Whatsapp oder Skype absehe,
>> die ja nicht immer laufen.
>
> <https://gizmodo.com/why-you-should-stop-using-telegram-right-now-1782557415> (2016)

Interessant! War mir so nicht bekannt.

Danke,
Ralph

Thomas 'PointedEars' Lahn

unread,
Jan 30, 2018, 4:15:49 AM1/30/18
to
Andreas Kohlbach wrote:

> Wer Windows-Software (besser, Nicht-Linux-Software, wie Skype) haben
> will, mag eher in Probleme laufen. Wer nur Web, Mail und Multimedia will,
> dürfte mit Linux besser bedient sein als mit Windows. Nicht weil Windows
> es nicht kann, sondern wegen Viren und anderen Problemen, die Linux nicht
> kennt.

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Es gibt durchaus auch Computerviren
und andere Schadsoftware für/gegen Nicht-Windows-Plattformen. Allerdings
sind diese Plattformen im *Privatbereich* weniger verbreitet als Windows,
und auch deshalb dort weniger häufig das Angriffsziel von Virenbastlern und
Wurmzüchtern. Hinzu kommt, dass Sicherheitslücken durch mehr Leute, die den
Quelltext lesen können, eher entdeckt werden, und durch mehr Leute, die den
Quelltext ändern und ihre Änderungen verbreiten können, eher und schneller
geschlossen werden.

Sollte sich dort das Verhältnis jemals umkehren (bei IE/Edge vs. Rest ist es
schliesslich auch passiert, und FreeDesktop.org will mit systemd bei Linux
/de facto/ wieder weg von der Unix- und hin zur Windoof-Philosophie), dann
gehe ich davon aus, dass sich auch das Verhältnis bei der Schadsoftware
umkehren wird.
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