ich habe hier das Problem, daß das TCP/IP-Netzwerk meines Rechners
nicht mehr funktioniert, wenn ich ihn mit zu viel RAM ausstatte.
Es handelt sich um ein Warp 4 FP 15 auf einen etwas älteren Athlon XP
3000+ und einem ASUS A7V8X. Als Netzwerkkarte verwende ich eine Intel
Pro 100+ (PCI) als lan0 und die Onboard-Karte, eine Broadcom 4400 als
lan1.
Für die Intel-Karte verwende ich den Intel-Treiber (e100b.os2 ver.
4.48), für die Broadcom genmac v2.20. An die Intel-Karte ist TCP/IP und
NetBEUI gebunden, an die Broadcom nur TCP/IP.
inetver sagt
SOCKETS.SYS: 6.3000
AFOS2.SYS: 6.3000
AFINET.SYS: 6.3001
Es hat alles einwandfrei funktioniert, so lange der Rechner mit 1GB RAM
ausgestattet war. Ich habe den Arbeitsspeicher nun auf 1,7GB erweitert,
und seitdem funktioniert das TCP/IP auf der Broadcom nicht mehr. Das
ist reproduzierbar, d.h. sobald ich das RAM wieder entferne,
funktioniert auch wieder alles.
Ich erhalte keinerlei brauchbare Fehlermeldung, insbesondere wird auch
der genmac-Treiber für die Broadcom-Karte ohne weiteres geladen.
Das Problem äußert sich dann zuerst in der mptstart.cmd, wo inetwait
nicht bzw. mit Fehler-Timeout zurückkehrt, so daß die
\mptn\bin\setup.cmd gar nicht erst aufgerufen wird.
In der Folge erhält dann natürlich zunächst keines der
TCP/IP-Interfaces eine IP. Für die Intel-Karte kann ich das ifconfig
später erfolgreich manuell nachholen, d.h. es wird ohne Fehler
ausgeführt und TCP/IP funktioniert dort dann auch, aber wenn ich
dasselbe bei der Broadcom-Karte versuche, erhalte ich
ioctl (SIOCAIFADDR): Invalid argument
genau wie bei jedem anderen nicht-existenten Interface (lan2 an
aufwärts).
Ich habe auch schon versucht, statt genmac den b44a.os2 für die
Broadcom-Karte zu verwenden, das Problem bleibt aber dasselbe.
Jetzt bin ich etwas ratlos. Hat jemand etwas ähnliches schonmal
gesehen? Wie könnte man dem Problem auf die Spur kommen?
Michael
kommt mir alles sehr bekannt vor. So schnell wird Billig-Hardware
zeitraubend und kostenintensiv.
Ich würde den integrierten Broadcom Adapter (woher hast du eigentlich
den B44A.OS2 NDIS-Treiber?) einfach deaktivieren und eine zweite Intel
Pro/100 Karte verwenden. Und wenn kein PCI-Steckplatz mehr frei sein
sollte, die Intel-Karte gegen eine mit Netzwerkkarte mit 2 Anschlüssen
austauschen.
Bei Ultra-Langeweile könnte man die CONFIG.SYS-Einstellungen anpassen
(VIRTUALADDRESSLIMIT o.Ä.) und mittels MPTS eine neue Konfiguration
(PROTOCOL.INI) basteln, nachdem man die LANTRAN.LOG verkonsumiert hat.
Andreas
z.B. Syskonnect
SK-9E21D für PCI Express
<http://www.syskonnect.de/d_de/products/adapters/pcie_desktop/sk-9e21d/SK-9E21d.html>
SK-9521
<http://www.syskonnect.de/d_de/products/adapters/pci_32/sk-9521_v20/SK-9521_V20.html>
>woher hast du eigentlich den B44A.OS2 NDIS-Treiber?
Den gibt's auf http://www.os2warp.be/index2.php?name=gomindis, sogar
mit Quellcode.
Leider hilft mir das aber nicht weiter, weil ich die Karte fest auf
Fullduplex einstellen können muß, und das beherrscht dieser Treiber
nicht. Und wenn ich ihn selber kompiliere, dann findet er aus
unerfindlichen Gründen die Hardware nicht.
>Bei Ultra-Langeweile könnte man die CONFIG.SYS-Einstellungen anpassen
>(VIRTUALADDRESSLIMIT o.Ä.) und mittels MPTS eine neue Konfiguration
>(PROTOCOL.INI) basteln, nachdem man die LANTRAN.LOG verkonsumiert hat.
In der lantran.log findet sich tatsächlich ein Hinweis:
------------------------------------------------------------------
WRND32$ bound to "TCPIP_NIF".
WRND32$ WRAPPER for bus: 0 slot: 9 Vendor: 0x14E4 Device: 0x4401.
WRND32$ load SYS: "BCM4SBXP.SYS" length: 45312 CRC: 0x3959 / 0x3959.
WRND32$ load INF: "BCM4SBXP.INF" length: 125.
WRND32$ WRAPPER NDIS_ERROR OUT_OF_RESOURCE.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
WRND32$ WRAPPER hardware initerror: 0xc000009a.
WRND32$ WRAPPER init ERROR!.
PRO0021: A general failure occurred when the program tried to bind
TCPIP_NIF to W14E4X4401_NIF.
------------------------------------------------------------------
Hilft das irgendwie weiter? Gibt es eine Möglichkeit, wie man
herausfinden kann, welche Resource da angeblich zur Neige gegangen ist?
Ist genmac 2.20 die neueste Version? Findet da noch irgendeine
Weiterentwicklung statt?
Michael
Gruß,
Andi
Das wird nötig, wenn man die Netzwerkkarte mit einem Gerät verbinden
will, das seinerseits zwar fest auf Fulldulex eingestellt werden kann,
das aber keine Autonegotiation beherrscht, so daß eine automatische
Aushandlung nicht möglich ist.
Und Fullduplex braucht man, wenn es sich um eine 10MBit-Verbindung
handelt, über die annähernd 10MBit in *eine* Richtung übertragen werden
sollen, was nur möglich ist, wenn es nicht zu Kollisionen durch in
Gegenrichtung übertragene ACK-Pakete, Broadcasts etc. kommt.
Im konkreten Fall geht es um die Übertragung eines MPEG-Streams von
bzw. zu einem DVB-Receiver, der leider nur eine solche
Netzwerkschnittstelle besitzt.
Die Alternative wäre natürlich ein Switch, bei dem man mindestens einen
Port manuell konfigurieren kann.
Michael