Am 23.01.2024 um 14:43 schrieb Detlef Meißner:
> Am 23.01.2024 um 12:19 schrieb Herbert Albrecht:
>> Am 23.01.2024 um 10:10 schrieb Detlef Meißner:
>>> Am 23.01.2024 um 00:47 schrieb Matthias Berke:
>>>> Am 22.01.2024 um 21:39 schrieb Frank Müller:
>>>>> "Takvorian" schrieb:
>>>>> Warum dann nicht auch noch hier unterschreiben:
>>>>>
https://petitionfuerdemokratie.de/afd-verbot-stoppen/
>>>>> wir wollen doch den Höcke nicht verärgern...
>>>>
>>>> Die ach so unabhängige "JUNGE FREIHEIT", das Sprachrohr der neuen
>>>> Rechten und der AfD macht sich stark für "Demokratie" - kann man sich
>>>> nicht ausdenken
>>>>
>>> Die haben eine ganz spezielle Vorstellung von Demokratie.
>>
>> Sowas haben viele, auch auf der linken Seite des Spektrums.
>>
>> Obwohl mir die Proteste und Demos gegen die AfD in letzter Zeit
>> gefühlsmäßig sympathisch sind fürchte ich, dass deren Teilnehmer das
>> Problem nicht verstanden haben. Nur sehr wenige AfD-Wähler sind wirklich
>> rechts (im eigentlichen Sinne, also nationalistisch und rassistisch),
>
> Das war in den 20er/30er Jahren nicht anders.
Da solltest du sicherhaltshalber 1920er/30er sagen, sonst könnten
Jungspunde fragen, was denn da war vor drei Jahren.
>
>> die meisten fühlen sich 'nur' enfremdet von einer Politik, die ihrem
>> Lebensmodell die Grundlage nimmt und als Ersatz nur so seltsame Dinge
>> anbietet wie Genderpolitik.
>
> Oder sie haben nur den Eindruck, dass ihnen die Grundlage genommen wird.
Das ist schon mehr als ein Eindruck, das kann man berechnen, schon jetzt.
>
> Wenn man bestimmten Medien folgt, dann ist ihre Grundlage bereits jetzt
> schon weg.
> Und sie hegen die Illusion, dass sich, wenn die Ampel "weg" ist, etwas
> daran ändern wird.
In einer Demokratie finden Populisten in Krisen eine Chance.
>
> Vorher hieß es "Merkel muss weg".
Diese Personalisierung macht mich auch ratlos.
>
> Im Mittelalter hätte es vermutlich wöchentliche Massenhinrichtungen
> gegeben; denn irgendjemand muss immer weg.
Na ja, ein Muster meine ich schon, dabei zu erkennen: Geldgeschäfte
waren strenggläubigen Christen verboten, also machten sie andere (oft
Juden) und einige davon wurden reich. Die konnten bzw. mussten dann
Geldgeschäfte mit dem Landesherren machen und wenn dessen Politik
fehlschlug bzw. von vornherein auf Verschwendung hinauslief, hat dieser
ein Pogrom angezettelt und sich so der lästigen Gläubiger entledigt.
Reste davon sehe ich noch heute, wenn bei allen Finanzproblemen sofort
nach 'Steuererhöhungen für die Reichen' gerufen wird.
>
>> Ich habe in YouTube ein Video gesehen, in dem der inzwischen emeritierte
>> Vorlkswirtschaftsprofessor Sinn nachvollziehbar erklärt, warum so viele
>> ex-DDR-Bürger mit der damaligen 'Wende' nicht einverstanden sind und
>> deshalb Protestwählen. Früher PDS, jetzt AfD. Und wenn man die verboten
>> kriegt, dann eben eine andere Partei, die als Ersatz auftritt.
>
> Da bietet sich die Wagenknechtpartei an.
Frau Wagnenknecht spekuliert wohl darauf. Ich bin unsicher, ob
ausgerechnet eine frühere Kommunistin als Retter der Häuslebauer taugt.
>
> Andererseits haben meinem Eindruck nach viele DDR-Wähler eine falsche
> Vorstellung von realer Demokratie.
Da kann ich Herrn Sinn empfehlen, wir ist dabei einiges klar geworden.
Leider erinnere ich den Link nicht mehr.
Herbert