Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

tcp-Verbindung killen

2 views
Skip to first unread message

Juergen Rosskopf

unread,
May 4, 1998, 3:00:00 AM5/4/98
to

Hallo!

Mich wuerde interessieren, wie ich eine bestehende tcp-Verbindung abbrechen
kann. netstat -at liefert ja etwa folgendes:

Active Internet connections (including servers)
Proto Recv-Q Send-Q Local Address Foreign Address State
tcp 0 0 *:port1 *:* LISTEN
tcp 0 0 *:port2 *:* LISTEN
tcp 0 0 mein_rechner:port fremder Rechner:port ESTABLISHED

Wie beende ich eine solche "established"e Verbindung.
Das Problem ist konkret, dass ich bei einer Einwahl bei meinem Provider (Uni)
eine dynamische IP-Adresse zugewiesen bekomme. Wenn die Modem-Verbindung
nun beendet wird und netstat aber noch tcp-Verbindungen anzeigt (die muessen
nicht unbedingt "established" sein, meist "TIME_WAIT", "WAIT_FIN", o.ae.),
dann passiert es des oefteren, dass solche "haengenden" Verbindungen eine
erneute Modemwahl initiieren, wegen der dynamischen IP natuerlich ohne Effekt
(ausser vielleicht fuer die Telefonrechnung :-()

Natuerlich habe ich auch schon bemerkt, dass sie solche Verbindungen
irgendwann von alleine beenden, da das aber teilweise viel zu lange
(10 Minuten) dauert, waere es gut zu wissen, ob das auch einfach per
Befehl (notfalls auch wenn man root sein muss) zu "killen" ist.

Danke fuer Eure Hilfe

Juergen


Sascha Runschke

unread,
May 4, 1998, 3:00:00 AM5/4/98
to

Juergen Rosskopf <ross...@physik.tu-muenchen.de> wrote:

> nicht unbedingt "established" sein, meist "TIME_WAIT", "WAIT_FIN", o.ae.),
> dann passiert es des oefteren, dass solche "haengenden" Verbindungen eine
> erneute Modemwahl initiieren, wegen der dynamischen IP natuerlich ohne Effekt
> (ausser vielleicht fuer die Telefonrechnung :-()

Wuerde mich aber wundern wenn sie das tuen ? Dann sind noch irgendwelche
Prozesse am leben die eine Art "Keep-alive" Pakete schicken. Die Verbindung
selber kannst du imho nicht direkt kappen, aber alle Programme die darauf
zugreifen. Das sollte imho zumindest den diald beeindrucken ;-)

als root:

fuser -kuvn tcp port

Ist aber natuerlich die Holzhammer-Methode und nicht besonders
empfehlenswert. Vielmehr solltest du die Programme die mit diesen Ports
gearbeitet haben davon ueberzeugen, nichts mehr zu senden.

regards
Sascha

--
Sascha Runschke private eMail : dec...@matrix.ping.de
Cell: +49-(0)177-2767693 Debian related : dec...@debian.org
Key fingerprint = EE354ADB C23E5FD4 38DDBBE7 8F065DBF

ross...@physik.tu-muenchen.de

unread,
May 7, 1998, 3:00:00 AM5/7/98
to

Sascha Runschke <spam-c...@matrix.ping.de> wrote:

> als root:

> fuser -kuvn tcp port

> Ist aber natuerlich die Holzhammer-Methode und nicht besonders
> empfehlenswert. Vielmehr solltest du die Programme die mit diesen Ports
> gearbeitet haben davon ueberzeugen, nichts mehr zu senden.

Tja, wenn das funktionieren wuerde, waere das ja gut, tut es aber leider
nicht: Ich hatte gerade eben wieder so einen Fall:
Ich habe gesurft, Netscape beendet und die Waehlverbindung (ISDN) wurde
beendet, aber kurz darauf wurde erneut rausgewaehlt. Das i4l war noch so
nett, mir mitzuteilen, wer da rauswaehlt und siehe da, es war die noch
bestehende tcp-Verbindung, die auch nach dem Beenden von Netscape noch
Pakete verschicken wollte.
Netstat meldete als Status LAST_ACK.
Das Problem ist, dass es natuerlich in diesem Fall nichts bringt, das
verantwortliche Programm zu killen, denn das laeuft ja schon gar nicht
mehr. Man braeuchte also wirklich eine Moeglichkeit, eine beliebige tcp
Verbindung abstellen zu koennen unabhaengig von dem Programm, das diese
gestartet hat.

Vielleicht gibt es dazu ja noch den einen oder anderen Vorschlag.

Danke fuer die Muehe,

Schoene Gruesse

Juergen


0 new messages