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Debian: deinstall

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Dirk Raebiger

unread,
Dec 3, 1997, 3:00:00 AM12/3/97
to

Hi,

ich versuche verzweifelt, mein latex von der Debian1.2 zu de-installieren,
damit ich danach tetex aufspielen kann. Ich scheitere an dieser Huerde:

dpkg --purge --force-depends latex
(Reading database ... 41566 files and directories currently installed.)
Removing latex ...
Removing latex format(s) using install-fmt-base(8)
/var/lib/dpkg/info/latex.prerm: install-fmt-base: command not found
dpkg: error processing latex (--purge):
subprocess pre-removal script returned error exit status 1
Building new latex format(s) using install-fmt-base(8)
dpkg: error while cleaning up:
subprocess post-installation script returned error exit status 1
Errors were encountered while processing:
latex

Es wird also install-fmt-base nicht gefunden. Wo sollte ich das denn haben?
Und da ich es ja scheinbar nicht habe, woher bekomme ich es?

Danke, Dirk

--

Dirk Raebiger email: drab...@zpr.uni-koeln.de
Schiefersburger Weg 45 http://uhura.biologie.uni-freiburg.de/~drabiger/
50739 Koeln

Thomas Klix

unread,
Dec 4, 1997, 3:00:00 AM12/4/97
to

drab...@zpr.uni-koeln.de (Dirk Raebiger) writes:

> ich versuche verzweifelt, mein latex von der Debian1.2 zu de-installieren=


,
> damit ich danach tetex aufspielen kann. Ich scheitere an dieser Huerde:
>
> dpkg --purge --force-depends latex
> (Reading database ... 41566 files and directories currently installed.)
> Removing latex ...
> Removing latex format(s) using install-fmt-base(8)
> /var/lib/dpkg/info/latex.prerm: install-fmt-base: command not found

Jaaa, das hat mich auch schon in des Wahsinns bl=F6des Feixen blicken
lassen...
Die L=F6sung war dann doch recht trivial: Einfach den Aufruf von
"install-fmt-base" in "/var/lib/dpkg/info/latex.prerm"
auskommentieren! ;-))
Da klaut ein Skript der Installationsroutine das install-fmt-base
unter dem Hintern weg - macht aber nix! Es wird nicht gebraucht.

Thomas

Dirk Raebiger

unread,
Dec 4, 1997, 3:00:00 AM12/4/97
to

Hiho!

Thomas Klix (tk...@inf.tu-dresden.de) wrote:
: Die L=F6sung war dann doch recht trivial: Einfach den Aufruf von


: "install-fmt-base" in "/var/lib/dpkg/info/latex.prerm"
: auskommentieren! ;-))

Hm, damit hat es geklappt, aber so ideal finde ich die Loesung nicht! :-)
Da sollte Debian nochmal dran arbeiten...

Dir aber trotzdem vielen Dank,

Christian Perle

unread,
Dec 4, 1997, 3:00:00 AM12/4/97
to

Thomas Klix (tk...@inf.tu-dresden.de) wrote:

: > ich versuche verzweifelt, mein latex von der Debian1.2 zu de-installieren=

: Jaaa, das hat mich auch schon in des Wahsinns bl=F6des Feixen blicken
: lassen...


: Die L=F6sung war dann doch recht trivial: Einfach den Aufruf von
: "install-fmt-base" in "/var/lib/dpkg/info/latex.prerm"
: auskommentieren! ;-))

: Da klaut ein Skript der Installationsroutine das install-fmt-base


: unter dem Hintern weg - macht aber nix! Es wird nicht gebraucht.

Hmmm :/
Und da heisst es immer, Debian sei so sauber und fehlerfrei.
Mal eine Frage an die Debian-Fans hier: _Was_ ist der wesentliche
Vorteil an Debian (ausser, dass die Distribution komplett frei ist)?

Da ich nicht einen Distributionskrieg anzetteln will, Antworten bitte
per Mail.

bye,
Chris
--
Christian Perle E-mail: christi...@tu-clausthal.de
Am Galgensberg 4 WWW: http://home.tu-clausthal.de/~incp/
38678 Clausthal/Germany ComputerGuitarKitesBicyclesBeerPizzaRaytracing

Holger Rusch

unread,
Dec 4, 1997, 3:00:00 AM12/4/97
to

Hi,

Dirk Raebiger <drab...@zpr.uni-koeln.de> schrieb:

DR> ich versuche verzweifelt, mein latex von der Debian1.2 zu de-installieren,
DR> damit ich danach tetex aufspielen kann. Ich scheitere an dieser Huerde:

DR> /var/lib/dpkg/info/latex.prerm: install-fmt-base: command not found

DR> Es wird also install-fmt-base nicht gefunden. Wo sollte ich das denn haben?
DR> Und da ich es ja scheinbar nicht habe, woher bekomme ich es?

Ein alter Dependancy Fehler.

1. Moeglichkeit

In Contents.gz auf der CD nachschauen in welchem Packet
install-fmt-base drin ist und diese Packet installieren (von Hand mit
dpkg -i) und dann latex von Hand deinstallieren (dpkg --purge).

2. Moeglichkeit (Nebenwirkungen?)

Einfach in dem Script in /var/lib/dpkg/info/latex.prerm die Aufruf(e)
von install-fmt-base auskommentieren.

Dann klappt das mit dem deinstallieren.

--
Und gut is .. /\__, eMail: hol...@troy.inka.de
.. Holger / ==/___ PGP-Key: Mail mit Subject "send pgpkey"
Roces SYD (____U_U_) WWW: http://www.inka.de/~troy/
Speed! (@)(@)(@)(@) IRC: Rusch *USE DEBIAN*

Sebastian Kaps

unread,
Dec 4, 1997, 3:00:00 AM12/4/97
to

In article <664bko$a...@news.rrz.Uni-Koeln.DE>
Dirk Raebiger wrote:

DR> /var/lib/dpkg/info/latex.prerm: install-fmt-base: command not found

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Sieh' mal nach, was dort in der ersten Zeile steht.


--
Ciao, Sebastian

* Email: toy...@sauerland.de
* HP: www.sauerland.de/~toyland/ PGP-Key available

Thomas Klix

unread,
Dec 4, 1997, 3:00:00 AM12/4/97
to

in...@azurix.rz.tu-clausthal.de (Christian Perle) writes:

> Und da heisst es immer, Debian sei so sauber und fehlerfrei.

Ist es im Prinzip auch. Das war das einzige Mal, da=DF ich
Schwierigkeiten hatte.

Thomas

Andre Canis

unread,
Dec 9, 1997, 3:00:00 AM12/9/97
to

Thomas Klix <tk...@inf.tu-dresden.de> wrote:
: in...@azurix.rz.tu-clausthal.de (Christian Perle) writes:

:> Und da heisst es immer, Debian sei so sauber und fehlerfrei.

: Ist es im Prinzip auch. Das war das einzige Mal, daß ich
: Schwierigkeiten hatte.

: Thomas

Ich hatte mit der Deinstallation von samba aehnliche
Probleme. Ansonsten gefaellt mir Debian ganz gut, vor allem
das /usr/doc - Verzeichnis. Bei frueheren Dist's hatte
ich immer viel Spass damit, die Dokumentation zu suchen,
falls es nicht eine man- oder info-page war.
Eine Sache, die mir nicht so gefaellt, ist dselect.
Ich benutze es nur, um die zu installierenden Pakete
auszusuchen, die Installation mache ich dann per dpkg.
Muss dselect denn wirklich *jedes* Paket anfassen, auch
wenn ich nur eins installieren will? Bei meinem
4fach - Kaffeetassenhalter ist mir das einfach zu muehsam.

--
Andre Canis

ca...@cs.uni-bonn.de


Michael Bramer

unread,
Dec 10, 1997, 3:00:00 AM12/10/97
to

Andre Canis <ca...@informatik.uni-bonn.de> wrote:

: : Thomas


Mach mal bei access ftp. Dann ist es VIEL schoener.

Gruss
grisu

Andre Canis

unread,
Dec 11, 1997, 3:00:00 AM12/11/97
to

Michael Bramer <mic...@grisu.weh.rwth-aachen.de> wrote:
: Andre Canis <ca...@informatik.uni-bonn.de> wrote:
: : Muss dselect denn wirklich *jedes* Paket anfassen, auch

: : wenn ich nur eins installieren will? Bei meinem
: : 4fach - Kaffeetassenhalter ist mir das einfach zu muehsam.

: Mach mal bei access ftp. Dann ist es VIEL schoener.

Mit 14.4er Modem und meiner Uni, die leider fuer mich in
Region 50 liegt, wirst Du wohl nachvollziehen koennen,
dass ich das jetzt *nicht* ausprobieren werde...

--
Andre Canis

ca...@cs.uni-bonn.de


Christian Weisgerber

unread,
Dec 11, 1997, 3:00:00 AM12/11/97
to

In article <66orb6$5fk$2...@rzsun02.rrz.uni-hamburg.de>, Marko Schulz
<4msc...@informatik.uni-hamburg.de> wrote:

> BTW: Ja, dselect ist fuer vieles ein Graus.

Aber *warum*?

--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.rhein-neckar.de
See another pointless homepage at <URL:http://home.pages.de/~naddy/>.

Oliver Rebach

unread,
Dec 12, 1997, 3:00:00 AM12/12/97
to

In article <66r389$7c8$1...@rzsun02.rrz.uni-hamburg.de>, Marko Schulz <4msc...@rzdspc31.informatik.uni-hamburg.de> writes:
|> Wie ist die Frage gemeint?
|> a) Ich bin Debiannutzer und dselect ist doch eigentlich ok, wo sind
|> deine Probleme?

??? Ich benutze zwar Debian, aber bislang kommte niemand mir
erklären, warum es ok ist, daß dselect jedesmal jedes Paket anguckt,
obwohl es nicht selektiert ist und auch vorher nicht selektiert war.

Oder war der Programmierer zu faul, eine if-Abfrage einzubauen?

Tschüß
Oliver
--
O. Rebach <Oliver...@UniBw-Hamburg.DE> /|\ /|\
Universitaet der Bundeswehr Hamburg, FB Maschinenbau / | \/ |
Fachgebiet Maschinenelemente und Getriebetechnik |--| | ~|
- Labor fuer Datenverarbeitung in der Konstruktion - | | /

Michael Bramer

unread,
Dec 12, 1997, 3:00:00 AM12/12/97
to

Andre Canis <ca...@informatik.uni-bonn.de> wrote:

Du sollst ja nicht FTP zur Uni machen!

Also:
bei access ftp auf DEINEN Rechner. Mit deinen User-namen und Password.
als Path dein CD-Rom angeben (z.B. /cdrom).

Das war alles, wenn dein CDROM gemountet ist.

ABER VORSICHT:
Das Passwort wird am Bildschirm dargestellt und in /var/lib/dpkg/methods/ftp/vars gespeichet. Dieses File kann jeder lesen! Also wenn auch andere auf deinen
System arbeiten koennen, mach als root ein chmod o-r var.

Gruss
Grisu

Sven Rudolph

unread,
Dec 12, 1997, 3:00:00 AM12/12/97
to

reb...@balu.unibw-hamburg.de (Oliver Rebach) writes:

> ??? Ich benutze zwar Debian, aber bislang kommte niemand mir
> erklären, warum es ok ist, daß dselect jedesmal jedes Paket anguckt,
> obwohl es nicht selektiert ist und auch vorher nicht selektiert war.

Der Name des Pakets steht in der .deb-Datei; dpkg wertet also nie den
Datei-Namen aus. (Wenn man zum Beispiel das Debian-Archiv auf eine
lokale DOS-Partition kopiert hat, bleiben die Dateinamen nicht
erhalten.)

Deshalb muß dpkg jede Datei öffnen, um den Paketnamen zu lesen. Dann
erst kann es entscheiden, ob es dieses Package benötigt und diese
Datei installieren soll.

Sven
--
Sven Rudolph <s...@inf.tu-dresden.de>
http://www.sax.de/~sr1/

Christian Weisgerber

unread,
Dec 12, 1997, 3:00:00 AM12/12/97
to

In article <66r389$7c8$1...@rzsun02.rrz.uni-hamburg.de>, Marko Schulz
<4msc...@rzdspc31.informatik.uni-hamburg.de> wrote:

> :> BTW: Ja, dselect ist fuer vieles ein Graus.
> : Aber *warum*?

> Wie ist die Frage gemeint?

Es ist schon geradezu Konsens, dass dselect schlecht/unuebersichtlich/
unbedienbar/etc. ist. Fuer mich ist das nicht nachvollziehbar, deswegen
interessiert mich, wie es zu dieser weit verbreiteten Ansicht kommt.

Ralph Weichert

unread,
Dec 13, 1997, 3:00:00 AM12/13/97
to

Sven Rudolph <s...@os.inf.tu-dresden.de> writes:

> Der Name des Pakets steht in der .deb-Datei; dpkg wertet also nie den
> Datei-Namen aus. (Wenn man zum Beispiel das Debian-Archiv auf eine
> lokale DOS-Partition kopiert hat, bleiben die Dateinamen nicht
> erhalten.)
>
> Deshalb muß dpkg jede Datei öffnen, um den Paketnamen zu lesen. Dann
> erst kann es entscheiden, ob es dieses Package benötigt und diese
> Datei installieren soll.

Ah, endlich mal eine Erklärung :-)

Allerdings stellt sich da die Frage, wozu in Packages alle Dateinamen
(auch für DOS) stehen. So ein Inhaltsverzeichnis ist doch genau dafür
gedacht, daß man nicht den ganzen Verzeichnisbaum durchsuchen muß.

Gruß,
Ralph


Ralph Weichert

unread,
Dec 13, 1997, 3:00:00 AM12/13/97
to

na...@mips.rhein-neckar.de (Christian Weisgerber) writes:

> Es ist schon geradezu Konsens, dass dselect schlecht/unuebersichtlich/
> unbedienbar/etc. ist. Fuer mich ist das nicht nachvollziehbar, deswegen
> interessiert mich, wie es zu dieser weit verbreiteten Ansicht kommt.

Dselect ist nicht unbedingt schlecht, vielleicht versteckt es seine
Qualitäten auch nur gut vor mir :-)

Besonders benutzerfreundlich ist es aber nicht (zumindest wenn ich es
benutze), hier ein paar Gründe warum:

- Daß man beim Auswählen von "Select" zuerst die Hilfe präsentiert
bekommt, ist schon bei der Erstinstallation nicht besonders hilfreich;
wenn man nur ein Paket nachinstallieren möchte, nervt es.

- Die Liste der Pakete ist in der Form, wie sie sich beim Start
präsentiert, sehr unübersichtlich. Die Hälfte des Bildschirms wird von
einer nutzlosen Info belegt, der Rest von einem Haufen Überschriften
wie "Up-to-date Required packages in section base", so daß (bei mir)
gerade einmal 3 Pakete zu sehen sind.

- Die Hilfe ist nicht besonders informativ, was die Tastatur betrifft:
i, o und v muß man erst einmal ausprobieren, bevor man weiß, was sie
machen. BTW: was machen "o" und "O" denn eigentlich genau? Daß es für
die 4 Seiten extra ein Menü gibt (warum nicht eine Seite, die sich mit
PgUp/PgDn scrollen läßt? In der Paketliste geht das doch auch), ist
mir auch nicht verständlich.

- Die Tastaturbelegung folgt keinem (mir) bekannten Standard => man
ständig in der Hilfe nachsehen, welche Taste man denn als nächstes
drückt.

- Dselect merkt sich keine Benutzereinstellungen.

Das alles macht das Programm (für ein reines Installationsprogramm,
daß man vielleicht einmal im Monat benutzt) schwer bedienbar, ist aber
im Prinzip noch erträglich. Eine Sache macht dselect aber wirklich
unbenutzbar: Wenn man sich ein Paket nachinstallieren will, wird die
gesamte CD abgeschrubbt, und man sitzt davor und wartet... und benutzt
beim nächsten Mal "dpkg -i" und die Tab-Taste.

Ähnliche Kommentare habe ich hier übrigens schon öfter gelesen.
Reicht das für's erste?

Tschüß,
Ralph

Sebastian Kaps

unread,
Dec 13, 1997, 3:00:00 AM12/13/97
to

In article <87iustv...@deepthought.ikp.physik.tu-darmstadt.de>
Ralph Weichert wrote:

RW> na...@mips.rhein-neckar.de (Christian Weisgerber) writes:

RW> - Daß man beim Auswählen von "Select" zuerst die Hilfe präsentiert
RW> bekommt, ist schon bei der Erstinstallation nicht besonders hilfreich;
RW> wenn man nur ein Paket nachinstallieren möchte, nervt es.

Mich nervt es auch etwas, aber die eine Bildschirmseite ist doch
halbwegs erträglich.

RW> - Die Liste der Pakete ist in der Form, wie sie sich beim Start
RW> präsentiert, sehr unübersichtlich. Die Hälfte des Bildschirms wird von
RW> einer nutzlosen Info belegt, der Rest von einem Haufen Überschriften
RW> wie "Up-to-date Required packages in section base", so daß (bei mir)
RW> gerade einmal 3 Pakete zu sehen sind.

Drück mal "I" (Großbuchstabe).

RW> - Die Hilfe ist nicht besonders informativ, was die Tastatur betrifft:
RW> i, o und v muß man erst einmal ausprobieren, bevor man weiß, was sie
RW> machen. BTW: was machen "o" und "O" denn eigentlich genau? Daß es für
RW> die 4 Seiten extra ein Menü gibt (warum nicht eine Seite, die sich mit
RW> PgUp/PgDn scrollen läßt? In der Paketliste geht das doch auch), ist
RW> mir auch nicht verständlich.

Was stört Dich am ausprobieren? Ich drücke lieber ein paar mal "i" und
sehe, was passiert, anstatt eine Seite lang eine Umschreibung dafür zu
lesen.
Mit O und o änderst Du die Sortierreihenfolge der Liste,
z.B. alphabetische Anordnung aller Pakete; installierte Pakete zuerst;
alphabetische Sortierung der Sektionen usw.

RW> - Die Tastaturbelegung folgt keinem (mir) bekannten Standard => man
RW> ständig in der Hilfe nachsehen, welche Taste man denn als nächstes
RW> drückt.

Man braucht doch meistens sowieso nur die Cursortasten, +/- bzw. "_"
und vielleicht noch I und i. Ich finde das eigentlich recht intuitiv.

RW> - Dselect merkt sich keine Benutzereinstellungen.

Damit hast Du recht, aber ich finde, daß es nicht besonders stört,
weil man sowieso nicht viel einstellen kann/muß.

RW> Das alles macht das Programm (für ein reines Installationsprogramm,
RW> daß man vielleicht einmal im Monat benutzt) schwer bedienbar, ist aber
RW> im Prinzip noch erträglich.

Du wirst Dir doch wohl eine handvoll Tasten merken können, oder?

RW> Eine Sache macht dselect aber wirklich
RW> unbenutzbar: Wenn man sich ein Paket nachinstallieren will, wird die
RW> gesamte CD abgeschrubbt, und man sitzt davor und wartet... und benutzt
RW> beim nächsten Mal "dpkg -i" und die Tab-Taste.

Warum das so ist, wurde hier ja bereits erklärt. Aber warum sitzt Du
davor und wartest? Linux ist ein multitasking OS. Also laß dselect
doch im Hintergrund die CD "abschrubben" und mach was anderes. Nach
ein paar Minuten (je nach CDrom-Speed) machst Du dann bei dselect
weiter.

Ich finde auch nicht, daß dselect perfekt ist, aber man kann ganz gut
dabei arbeiten. Und es ist zum De-/Installieren immer noch besser als
Suse's Yast (ich kenne hier nur das von Suse 4.4), wo man jedesmal die
CD im Laufwerk haben muß -auch wenn man nur was de-installieren will-
weil man sonst beim nächsten mal wieder die Installationsquelle über
mehrere Menüs hinweg einstellen muß.

Ingo Brueckl

unread,
Dec 13, 1997, 3:00:00 AM12/13/97
to

na...@mips.rhein-neckar.de (Christian Weisgerber) writes:

CW> Es ist schon geradezu Konsens, dass dselect schlecht/unuebersichtlich/
CW> unbedienbar/etc. ist. Fuer mich ist das nicht nachvollziehbar,

Nur ein Beipiel: Welcher Id**t kam auf die Idee, man koenne das Minuszeichen
(-) vom Underline (_) in den Stati unterscheiden?

Ich behaupte ja nicht, dass dselect unbrauchbar ist (zumindest nicht voellig
:-), aber es ist eine Ausgeburt von Unuebersichtlichkeit, eine Zumutung fuer
eine ansonsten recht gute Distribution.

Viele Gruesse,

Ingo

Torsten Hilbrich

unread,
Dec 14, 1997, 3:00:00 AM12/14/97
to

Note: Es geht hier um die Fehler des Debian-Installationstools dselect.

Mich ärgert besonders, daß dselect die Abhängigkeiten der Pakete bei
der endgültigen Installation scheinbar nicht berücksichtigt.
Beispiel: Paket A ist von B abhängig. Aber anstatt Paket B zuerst und
danach erst Paket A zu installieren kann es passieren, daß zuerst A
installiert wird, wegen der Abhängigkeit scheitert und anschließend
Paket B. Erst bei einem zweiten dselect-Install wird A erfolgreich
installiert. Scheinbar ist die Iterationsreihenfolge der Pakete
irgendwo vorgegeben. Bei der Erstinstallation von Debian (1.2 glaube
ich) mußte ich dselect 4 oder 5-mal starten, bis alle Abhängigkeiten
erfüllt waren und alle Pakete erfolgreich configuriert werden konnten.

Ideal wäre hier wirklich ein Tool, welches aus den Paketabhängigkeiten
einen Graph erstellt und bei dem (hoffentlich) resultierenden Baum
beginnend bei den Blättern die Pakete installiert und anschließend
sich von Knoten zu Knoten hocharbeitet. Genau diese Funktionalität
scheint dselect genau zu fehlen und ich hoffe, daß deity dies erfüllen
kann.

PS: Seit mein autofs endlich richtig funktioniert, ist dpkg noch
einfacher zu benutzen.

Torsten

--
I haven't lost my mind -- it's backed up on tape somewhere.
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Sven Rudolph

unread,
Dec 14, 1997, 3:00:00 AM12/14/97
to

na...@mips.rhein-neckar.de (Christian Weisgerber) writes:

> In article <66r389$7c8$1...@rzsun02.rrz.uni-hamburg.de>, Marko Schulz
> <4msc...@rzdspc31.informatik.uni-hamburg.de> wrote:
>
> > :> BTW: Ja, dselect ist fuer vieles ein Graus.
> > : Aber *warum*?
> > Wie ist die Frage gemeint?
>

> Es ist schon geradezu Konsens, dass dselect schlecht/unuebersichtlich/

> unbedienbar/etc. ist. Fuer mich ist das nicht nachvollziehbar, deswegen
> interessiert mich, wie es zu dieser weit verbreiteten Ansicht kommt.

Man muß mitkriegen, in welchem Modus man ist (selection oder
conflict resolving). Wenn man die Hilfetexte nicht durchliest, hat man
ein Problem. Es wird bei jedem Konflikt sofort ins Konflikt-Resolving
gesprungen.

Für Fortgeschrittene: Man weiß die Hilfe-Texte langsam auswendig,
kriegt sie aber trotzdem angezeigt.

Ein nicht-dselect-Problem: Es gibt über 1000 Software-Pakete. Da
braucht es viel Zeit, zu lernen, was die so alles können.

Sebastian Kaps

unread,
Dec 15, 1997, 3:00:00 AM12/15/97
to

In article <874t4c4...@marvin.bln.de>
Torsten Hilbrich wrote:

TH> Note: Es geht hier um die Fehler des Debian-Installationstools dselect.

TH> Mich ärgert besonders, daß dselect die Abhängigkeiten der Pakete bei
TH> der endgültigen Installation scheinbar nicht berücksichtigt.
[Beispiel gelöscht]
Das ist mir bei der 1.3 noch nie passiert. Bei mir hat bis jetzt alles
so funktioniert, wie es sollte. Das Problem scheint also seit Version
1.2 behoben worden zu sein.

TH> PS: Seit mein autofs endlich richtig funktioniert, ist dpkg noch
TH> einfacher zu benutzen.

Wie das? Installierst Du nicht von CDROM?
Bei mir wird die CD ggf. vor dem Install gemountet und danach wieder
ge-umounted.

Ralph Weichert

unread,
Dec 16, 1997, 3:00:00 AM12/16/97
to

Sebastian Kaps <toy...@sauerland.de> writes:

> TH> Mich ärgert besonders, daß dselect die Abhängigkeiten der Pakete bei
> TH> der endgültigen Installation scheinbar nicht berücksichtigt.
> [Beispiel gelöscht]
> Das ist mir bei der 1.3 noch nie passiert. Bei mir hat bis jetzt alles
> so funktioniert, wie es sollte. Das Problem scheint also seit Version
> 1.2 behoben worden zu sein.

Ich hatte mit einer 1.3.1 ein das gleiche Problem (ghostview und
gs-aladdin, imagemagick mit libs aus non-free). Das Problem scheint zu
sein, daß dselect dpkg für jeden Distributionszweig einzeln aufruft.

Ciao,
Ralph

Martin Buck

unread,
Dec 16, 1997, 3:00:00 AM12/16/97
to

Sven Rudolph <s...@os.inf.tu-dresden.de> wrote:
> Deshalb muß dpkg jede Datei öffnen, um den Paketnamen zu lesen. Dann
> erst kann es entscheiden, ob es dieses Package benötigt und diese
> Datei installieren soll.

dpkg könnte natürlich zuerst einmal davon ausgehen, daß die Datei- und
Paketnamen übereinstimmen. Warum mutet man 99% der Benutzer (die
vermutlich von RR-CDROM oder direkt über FTP oder NFS installieren)
riesige Wartezeiten zu, nur weil vielleicht 1% von einer DOSen-Partition
installiert und dieses Feature wirklich braucht?

Wenn mir jetzt noch jemand eine vernünftige Strategie verrät, mit der
dpkg automatisch und zuverlässig herausfinden kann, ob er den Dateinamen
trauen kann, bastle ich einen Patch. Versprochen.

Martin
--
/* Martin Buck E-Mail: martin...@student.uni-ulm.de */
/* Student of electrical engineering WWW: http://www.uni-ulm.de/~s_mbuck1/ */
/* University of Ulm, Germany Snail-Mail: Paukengasse 2, 89077 Ulm, Germany */
#include <disclaimer.h> /* PGP Key available MIME-Mail welcome */

Sven Rudolph

unread,
Dec 16, 1997, 3:00:00 AM12/16/97
to

Martin Buck <Martin...@student.uni-ulm.de> writes:

> Sven Rudolph <s...@os.inf.tu-dresden.de> wrote:
> > Deshalb muß dpkg jede Datei öffnen, um den Paketnamen zu lesen. Dann
> > erst kann es entscheiden, ob es dieses Package benötigt und diese
> > Datei installieren soll.
>
> dpkg könnte natürlich zuerst einmal davon ausgehen, daß die Datei- und
> Paketnamen übereinstimmen. Warum mutet man 99% der Benutzer (die
> vermutlich von RR-CDROM oder direkt über FTP oder NFS installieren)
> riesige Wartezeiten zu, nur weil vielleicht 1% von einer DOSen-Partition
> installiert und dieses Feature wirklich braucht?

Als das so implementiert wurde, gab es bedeutend weniger Pakete, und
die Wartezeiten waren weniger riesig.

> Wenn mir jetzt noch jemand eine vernünftige Strategie verrät, mit der
> dpkg automatisch und zuverlässig herausfinden kann, ob er den Dateinamen
> trauen kann, bastle ich einen Patch. Versprochen.

AFAIK sollte dpkg-mountable sowas machen. Im Prinizip könnte man für
den DOS-Fall auch das Packages-File nutzen, in dem die DOS-Namen
drinstehen.

Momentan wird auch geupdated, wenn die neuere Version noch nicht im
Packages-File steht: Es müßte für jedes installierte Paket das
zugehörige .deb-File gefunden werden. Wegen der epochs müßte man
dann das .deb-File geöffnet werden, weil die epochs nicht im Namen
kodiert sind.

Alternativ könnte man versuchen sich darauf zu verlassen, daß das
Packages-File auf dem neuesten Stand ist. Dann muß man diese Prozedur
nur für alle laut Packages-File aktualisierten Pakete durchführen.
Das könnte eine sichtbare Zeitersparnis bringen.

Martin Buck

unread,
Dec 16, 1997, 3:00:00 AM12/16/97
to

Sven Rudolph <s...@os.inf.tu-dresden.de> wrote:
> Momentan wird auch geupdated, wenn die neuere Version noch nicht im
> Packages-File steht: Es müßte für jedes installierte Paket das
> zugehörige .deb-File gefunden werden. Wegen der epochs müßte man
> dann das .deb-File geöffnet werden, weil die epochs nicht im Namen
> kodiert sind.

Grr, an die epochs habe ich nicht gedacht. Aber man könnte immerhin den
Paketnamen aus dem Dateinamen ermitteln, um zu überprüfen, ob das Paket
überhaupt ausgewählt ist. Wenn es ausgewählt ist, muß man die Datei eben
doch öffnen, um an die Version zu kommen.

Auf einem durchschnittlichen Rechner sind grob geschätzt vielleicht 20%
der verfügbaren Pakete installiert -- das würde also immer noch eine
deutliche Geschwindigkeitssteigerung bewirken.

> Alternativ könnte man versuchen sich darauf zu verlassen, daß das
> Packages-File auf dem neuesten Stand ist. Dann muß man diese Prozedur
> nur für alle laut Packages-File aktualisierten Pakete durchführen.
> Das könnte eine sichtbare Zeitersparnis bringen.

Auf das Packages-File verlassen würde ich mich nicht (ich nehme z.B. oft
ein paar Pakete auf Disketten nach Hause und installiere sie mit `dpkg
-iGROEB', ohne daß ich dafür ein Packages-File habe). Aber man könnte es
zumindest optional verwenden.

So viele Ideen und so wenig Zeit... :-)

Martin Buck

unread,
Dec 19, 1997, 3:00:00 AM12/19/97
to

Martin Buck <Martin...@student.uni-ulm.de> wrote:
> Wenn mir jetzt noch jemand eine vernünftige Strategie verrät, mit der
> dpkg automatisch und zuverlässig herausfinden kann, ob er den Dateinamen
> trauen kann, bastle ich einen Patch. Versprochen.

Der angekündigte Patch ist fertig und kann unter
http://meteosat.e-technik.uni-ulm.de/~mbuck/dpkg/ abgeholt werden
(ein komplettes .deb-Paket für Debian 1.3 ist natürlich auch vorhanden).

Wie angekündigt kann dpkg -iGROEB damit die meisten Pakete komplett
überspringen und muß nur diejenigen öffnen, die installiert werden sollen
oder bereits installiert sind. Wenn die Anzahl der gewünschten Pakete
wesentlich kleiner ist als die Anzahl der insgesamt verfügbaren, läuft
die Installation deutlich schneller ab.

Der `Algorithmus' zur Überprüfung der Dateinamen ist nicht narrensicher,
sollte in der Praxis aber ausreichen.

Feedback ist erwünscht.

Michael Bramer

unread,
Dec 22, 1997, 3:00:00 AM12/22/97
to
: : Du sollst ja nicht FTP zur Uni machen!

: :
: : Also:
: : bei access ftp auf DEINEN Rechner. Mit deinen User-namen und Password.
: : als Path dein CD-Rom angeben (z.B. /cdrom).
: :
: : Das war alles, wenn dein CDROM gemountet ist.
: :
: : ABER VORSICHT:
: : Das Passwort wird am Bildschirm dargestellt und in
: : /var/lib/dpkg/methods/ftp/vars gespeichet. Dieses File kann jeder
: : lesen! Also wenn auch andere auf deinen System arbeiten koennen, mach
: : als root ein chmod o-r var.

: Konnte man nicht als Passwort '?' angeben und dann wird man jedesmal
: gefragt? Oder wird es trotzdem zwischengespeichert?

Habe ich noch nicht probiert.
Koennte aber sein, das das funktioniert.

Gruss
Grisu

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