Google Groupes n'accepte plus les nouveaux posts ni abonnements Usenet. Les contenus de l'historique resteront visibles.

Heise Shareware-CD

10 vues
Accéder directement au premier message non lu

Frank Klemm

non lue,
9 juin 1998, 03:00:0009/06/1998
à

Die im Heft 12 mitgelieferte CD enthält nur direkte Zugriffe auf das
Internet oder nicht dereferenzierbare Links. Ursache sind Referenzen, die im
ersten Unterverzeichnis mit "../../../software/und_so_weiter" anfangen. Das
betrifft alle Betriebssysteme, d.h. es gab keine Endkontrolle des Images,
bevor es gepreßt wurde. Quantität statt Qualität, deutlicher wurde es noch
nicht gezeigt. Die anderen Fehler, die mir beim ersten Überfliegen der
Zeitung aufgefallen sind, will ich nicht erst nennen.

--
Frank Klemm

/------\ /-----------------------------------------------------\
| eMail: || p...@uni-jena.de | home: p...@schnecke.offl.uni-jena.de |
| Tel: || | home: +49 (3641) 390545 |
| sMail: || Frank Klemm, Ziegesarstr. 1, D-07747 Jena, Germany |
\------/ \-----------------------------------------------------/

Hans-Christian Pahlig

non lue,
9 juin 1998, 03:00:0009/06/1998
à

p...@schnecke.offl.uni-jena.de (Frank Klemm) writes:

> nicht gezeigt. Die anderen Fehler, die mir beim ersten Überfliegen der
> Zeitung aufgefallen sind, will ich nicht erst nennen.

AOL, dieses Heft ist wieder eine ganz große Katastrophe.

Mal so spontan:
- S. 216, Hotline, User unter Linux löschen
- S. 75, Apache/Win32, undifferenziertes "Multithreaded ist viel
toller, ätsch"
- S. 92 XFree86 steht *nicht* unter BSD-Lizenz, vielleicht "BSD like",
aber nur mit viel gutem Willen
- Heise-Register für Linux nur für KDE Beta 4 dafür aber ohne "fuzzy"
Suche

Und dann noch die kaputte KDE-Beta, wenn das aufgefallen ist, warum
dann nicht auch die broken links (sind mir noch nicht aufgefallen)?

iX driftet immer mehr in Richtung NT ab, c't wird immer schlechter,
was soll man sonst noch lesen?

sorry,
HC

--
_____________________________________________________________________
Hans-Christian Pahlig (HCP) pah...@zib.de
http://www.zib.de/pahlig Tel: ++49 +30 8 41 85-228 Fax: -269
Konrad-Zuse-Zentrum (ZIB), Takustr. 7, D-14195 Berlin-Dahlem, Germany

forcer

non lue,
9 juin 1998, 03:00:0009/06/1998
à

On 09 Jun 1998 17:31:29 +0200, Hans-Christian Pahlig

<pah...@zib.de> wrote:
>iX driftet immer mehr in Richtung NT ab, c't wird immer schlechter,
>was soll man sonst noch lesen?
>
http://slashdot.org/
http://www.freshmeat.net/
de.comp.os.linux.*
comp.os.linux.*
comp.os.unix.*
comp.*

Je nach Vorlieben, interessensgebieten, etc.
-forcer

--
/* The linuX Files -- The Source is Out There. */
/* email: for...@mindless.com.skip -><- www: http://mailserver.de/forcer/ */
/* IRC: forcer (#StarWars@IRCnet) -><- PGP: mail with subject "send pgp" */

Mario Link

non lue,
9 juin 1998, 03:00:0009/06/1998
à

am 09.06.98 schrieb pah...@zib.de:

> - Heise-Register für Linux nur für KDE Beta 4 dafür aber ohne
> "fuzzy" Suche

Also zumindest dafür können die doch nichts.

> Und dann noch die kaputte KDE-Beta, wenn das aufgefallen ist,

Die auf 14/98 nachgereicht wird (falls es jemanden interessiert).

--
Click me, I'm a link... - Mario Link - Flensburg, Germany
http://homepages.allcon.com/~homer/ _PopCorn_

Florian Kuehnert

non lue,
9 juin 1998, 03:00:0009/06/1998
à

Paul Seelig schrieb/wrote/écrivait:
>Also ich kann das ganze Heise Bashing ueberhaupt nicht verstehen, da
>es in dieser Form fuer mich ueberhaupt nicht nachvollziehbar ist.

Ich stimme Dir zwar im großen und ganzen zu, allerdings gibt es ein
Themengebiet, das ich bei der C't wirklich vermisse: Die
Grundlagenartikel. Früher gab es mal so schöne Artikel über pi,
Prüfsummen usw., die fand ich ziemlich interessant - so was ist aber in
letzter Zeit eher selten geworden. :-(

Florian
--
»Was für'n Agent??? Und wieso benutzt ihr nicht einfach alle die
Standardlösung Outlook Express (früher MS News)? Ist IMHO das beste und
übersichtlichste Programm für PC und dazu noch kostenlos!«
-- Wie starte ich einen Endlosthread, Teil 1239

Thomas Haupt

non lue,
9 juin 1998, 03:00:0009/06/1998
à

Paul Seelig <pse...@mail.uni-mainz.de> wrote:
>> iX driftet immer mehr in Richtung NT ab, c't wird immer schlechter,
>> was soll man sonst noch lesen?
>>
> Also ich kann das ganze Heise Bashing ueberhaupt nicht verstehen, da
> es in dieser Form fuer mich ueberhaupt nicht nachvollziehbar ist. Ich
> lese diese beiden Blaetter seit mittlerweile ueber drei Jahren stelle
> fest, dass beide sich der real existierenden IT Landschaft genau so
> anpassen, wie man das als Leser erwarten darf. Selbst grobe
> ...

Genau, sie passen sich an, bis man sie nicht mehr von Blaettern wie PC
Pro oder Chip unterscheiden kann. Ich war 2 Jahre lang c't-Leser, aber
seit 2 Monaten spar ich mir das Geld :-|

> Das NT einen hoeheren Stellenwert neben Unix eingeraumt bekommt
> spiegelt nur ganz normal die momentanen Tatsachen des Marktes wider,

Dafuer gibt es eig. spezielle NT-Zeitschriften.

> ob es uns passt oder nicht. Und das Linux ebenfalls einen immer
> groesser werdenden Anteil am redaktionellen Inhalt bekommt scheint
> keiner so richtig wahrnehmen zu koennen (oder gar zu wollen?). Ich

Es geht nicht um den Anzahl sondern die Qualitaet der Artikel! Ich
erinnere nur an einen Artikel ueber KDE in einer der letzten ct's, der
las sich wie einer dieser Artikel ueber "Tips und Tricks zu Dos und
Windows", wie man sie in all den anderen Zeitschriften findet (wie
hinterlege ich z.B. die Taskbar mit einem Hintergrundbild ->kotz)

Meine Meinung

Thomas


--

Thomas Haupt >>>>>>>>>>>>>> http://www.tu-chemnitz.de/~thoh <<<<<<

Florian Kuehnert

non lue,
9 juin 1998, 03:00:0009/06/1998
à

Thomas Haupt schrieb/wrote/écrivait:

>> Das NT einen hoeheren Stellenwert neben Unix eingeraumt bekommt
>> spiegelt nur ganz normal die momentanen Tatsachen des Marktes wider,
>Dafuer gibt es eig. spezielle NT-Zeitschriften.

Und für Unix gibt es auch speziellere Zeitschriften - so what?

Mir gefällt der NT-Rutsch der iX auch nicht, aber ein wenig Fairness
Heise gegenüber wäre nicht schlecht.

Alexander W. Skwar

non lue,
9 juin 1998, 03:00:0009/06/1998
à

Frank Klemm <p...@schnecke.offl.uni-jena.de> wrote:
> Die im Heft 12 mitgelieferte CD enthält nur direkte Zugriffe auf das
> Internet oder nicht dereferenzierbare Links. Ursache sind Referenzen, die im

Gut, jetzt habe ich die defekten Links auch gefunden. Sie tauchen auf, wenn
man sich die Software nach Betriebssystemen geordnet anzeigen läßt, und
nicht wenn man nach Kategorien sortiert.
Tja, da hat wohl ein Script Mist gebaut. Und ?

Alexander W. Skwar

non lue,
9 juin 1998, 03:00:0009/06/1998
à

Frank Klemm <p...@schnecke.offl.uni-jena.de> wrote:
> Die im Heft 12 mitgelieferte CD enthält nur direkte Zugriffe auf das
> Internet oder nicht dereferenzierbare Links. Ursache sind Referenzen, die im
> ersten Unterverzeichnis mit "../../../software/und_so_weiter" anfangen. Das
> betrifft alle Betriebssysteme, d.h. es gab keine Endkontrolle des Images,
> bevor es gepreßt wurde. Quantität statt Qualität, deutlicher wurde es noch
> nicht gezeigt. Die anderen Fehler, die mir beim ersten Überfliegen der
> Zeitung aufgefallen sind, will ich nicht erst nennen.
>
Hmm ? Von welcher CD sprichst Du ? Und in welcher Datei sollen nicht
dereferenzierbare Links sein ? Auf jeden Fall nicht bei der Shareware CD
1/98 aus Heft 12/98. Dort konnte ich nämlich noch keine Probleme
feststellen.
Und das das KDE Archiv defekt ist, dafür können die zwar schon was, aber
immerhin schreiben die ja im Heft dazu, das es defekt ist, und auf der CD in
14/98 in funktionsfähiger Form drauf sein wird.

Stefanie Teufel

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Thomas Haupt <thomas...@hrz.tu-chemnitz.de> writes:

> Es geht nicht um den Anzahl sondern die Qualitaet der Artikel! Ich
> erinnere nur an einen Artikel ueber KDE in einer der letzten ct's, der
> las sich wie einer dieser Artikel ueber "Tips und Tricks zu Dos und
> Windows", wie man sie in all den anderen Zeitschriften findet (wie
> hinterlege ich z.B. die Taskbar mit einem Hintergrundbild ->kotz)

Der Artikel war von Matthias und Kalle selbst...so what? Wenn die
Leute es gerne lesen? Nach den Texture als Hintergrund im Panel wird
IIRC in dack permanent gefragt. Und wieso auch nicht. Wer keine
Konsole und kargen Desktop mag, dem goenne doch seine Kirmesbude auf
dem Bildschirm. Btw. weil's gerade kindisch wird, in den neueren
Snapshots kannst Du Dir mit einem kleinem Hack auch noch einen Pingiun
aufs aktuelle Fenster setzen...das ist genauso albern wie niedlich...

Stefanie, heute einmal mehr infantil...
--
Stefanie Teufel http://mephisto.koelner.de
"A microwave is an appliance. A PC is more like matches. Those cheap
paper matches if you have Windows. Nice wooden strike-anywhere, wax
covered kitchen matches if you use Unix..." (T. Max Devlin)

Thomas Malkus

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Paul Seelig <pse...@mail.uni-mainz.de> writes:

> > iX driftet immer mehr in Richtung NT ab, c't wird immer schlechter,
> > was soll man sonst noch lesen?

Die iX geht ja noch, aber die c't ist so schlimm geworden, dass ich mein
Abo nach 6 Jahren gekuendigt habe, c't hatte ich seit Beginn immer wieder
mehr oder weniger regelmaessig gelesen.

> lese diese beiden Blaetter seit mittlerweile ueber drei Jahren stelle
> fest, dass beide sich der real existierenden IT Landschaft genau so

Wenn Du die c't erst 3 Jahre liest, hast Du die richtig guten Zeiten der
c't gar nicht mitbekommen.

> Das NT einen hoeheren Stellenwert neben Unix eingeraumt bekommt
> spiegelt nur ganz normal die momentanen Tatsachen des Marktes wider,

> ob es uns passt oder nicht. Und das Linux ebenfalls einen immer

Das ist allerdings korrekt, aber das ein Heft wie die iX, die sich eigentlich
mit Unix Systemen beschaeftigt, immer mehr ueber NT bringt ist irgendwie nicht
mit dem Namen vereinbar.

Es gab da doch noch die UnixOpen, schon Jahre nicht mehr reingeschaut,
gibt es die ueberhaupt noch?

--
vy 73 es 55 de DG1BHM, Tom

Thomas Malkus, DG1BHM mailto:dg1...@qsl.net
27356 Rotenburg, JO43PC http://www.qsl.net/dg1bhm

Marcus Meissner

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

In article <wgs1zsy...@kombi11.zib.de>,
Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> wrote:

>p...@schnecke.offl.uni-jena.de (Frank Klemm) writes:
>
>> nicht gezeigt. Die anderen Fehler, die mir beim ersten Überfliegen der
>> Zeitung aufgefallen sind, will ich nicht erst nennen.
>
>AOL, dieses Heft ist wieder eine ganz große Katastrophe.
>
>Mal so spontan:
>- S. 216, Hotline, User unter Linux löschen
>- S. 75, Apache/Win32, undifferenziertes "Multithreaded ist viel
> toller, ätsch"
>- S. 92 XFree86 steht *nicht* unter BSD-Lizenz, vielleicht "BSD like",
> aber nur mit viel gutem Willen
>- Heise-Register für Linux nur für KDE Beta 4 dafür aber ohne "fuzzy"
> Suche

- Der ganze Artikel ueber freie Software ist mit negativen Implikationen
überlagert, an einigen Stellen gebraucht der Autor das Wort 'frei'
in sehr seltsamen Zusammenhängen.

Marcus
--
<URL:http://wwwcip.informatik.uni-erlangen.de/~msmeissn/>

Hans-Christian Pahlig

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

for...@mindless.com (forcer) writes:

> http://slashdot.org/
> http://www.freshmeat.net/
> de.comp.os.linux.*
> comp.os.linux.*
> comp.os.unix.*
> comp.*
>
> Je nach Vorlieben, interessensgebieten, etc.
> -forcer

Das ist schon klar, aber manchmal brauche ich -- ganz altmodisch --
auch was auf Papier, um es z.B. in der Bahn zu lesen oder auf der
Terasse oder oder oder. Elektronische Informationen sind
unverzichtbar, aber eben *nicht* *alles*. Wenn schnell was konkretes
zu X gebraucht wird, schaue ich die Manpage, wenn Hintergründe oder
Überblick gefragt sind, aber in das O'Reilly-Buch.

Linux Magazin, TPJ und die anderen `Nischen'zeitschriften sind
wirklich toll, schränken aber IMHO -- auf Dauer und ausschließlich
genossen -- den Blickwinkel zu sehr ein.

Wenn man mal quer durch das blättert, was sich "Computerzeitschrift"
nennt, springt einen das große Grausen an: "100 Tips, Word zum Absturz
zu bringen", "Im Test: 250 Tintenklekser unter 70 Mak", "Wie mache ich
das Start-Menü noch schöner" und so weiter. Ich habe kein Problem
damit, daß es Computer-Bild gibt, aber es wäre doch traurig, wenn nur
zwei Alternativen, beide von Heise, existierten, die dann auch noch
beide schlechter werden.

Letztlich wird es wahrscheinlich doch bei c't/iX bleiben, vielleicht
raffe ich mich sogar mal auf und schreibe ihnen, was ich von den
letzten Änderungen halte.

Hans-Christian Pahlig

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Paul Seelig <pse...@mail.uni-mainz.de> writes:

> Wer noch die gedruckten Exemplare der letzten Jahre vorliegen hat
> sollte sich in einer ruhigen Stunde ruhig mal die Muehe machen,
> stichprobenartig durch die Jahrgaenge zu stoebern, um diese dann
> miteinander zu vergleichen. Selbiges habe ich selbst vor kurzem erst
> gemacht und bin deshalb zu obigem Fazit gekommen.

Selbiges habe ich vor drei Jahren gemacht und bin zu dem Fazit
gekommen, daß die c't von '93 bis '95 nicht schlechter geworden
ist. Und auch damals habe ich mich schon geärgert, daß ich die
*richtig* *guten* Zeiten der c't vor '90 durch ungünstige Wahl des
Wohnsitzes nicht miterleben durfte.

Wenn aber 1994 mit 1998 verglichen wird, kommen *wirklich*
Tränen. Echt.

Heise hatte AFAIK immer den Anspruch, nicht unreflektiert dem
Massenmarkt zu folgen. Den Anspruch scheinen sie seit etwa 2-3 Jahren
komplett aufgegeben zu haben. Und das ist das Ärgerliche.

Hans-Christian Pahlig

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

su...@gmx.de (Florian Kuehnert) writes:

> Thomas Haupt schrieb/wrote/écrivait:


> >Dafuer gibt es eig. spezielle NT-Zeitschriften.
>
> Und für Unix gibt es auch speziellere Zeitschriften - so what?

Welche?

Die Frage ist ernst gemeint. Ich möchte wirklich gern mal Alternativen
testen.

> Mir gefällt der NT-Rutsch der iX auch nicht, aber ein wenig Fairness
> Heise gegenüber wäre nicht schlecht.

Was ist daran unfair, wenn man sagt, was einem nicht gefällt? Ich
zahle jedes Jahr für c't und iX nicht unerhebliche Beträge, da habe
ich doch wohl das recht, meine Meinung zu äußern, auch öffentlich.

Hans-Christian Pahlig

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Stefanie Teufel <s.te...@ndh.net> writes:

>
> Thomas Haupt <thomas...@hrz.tu-chemnitz.de> writes:
>
> > Es geht nicht um den Anzahl sondern die Qualitaet der Artikel! Ich
>

> Der Artikel war von Matthias und Kalle selbst...so what? Wenn die
> Leute es gerne lesen? Nach den Texture als Hintergrund im Panel wird

Hrrrrr - da ist er wieder -- der Massenmarkt. Die Leute lesen auch
gerne die "1000 Tips wie sie ihr geklautes Wörd schneller machen" oder
ähnliche Sachen. Und trotzdem hat man sowas in der c't bisher nicht
gefunden. Warum also ein im Anspruch ähnlicher Artikel zu KDE? Bloß
weil er von Matthias und Kalle kommt? Kann ich nicht
nachvollziehen. Der zu QtScape war doch auch besser.

Florian Kuehnert

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Hans-Christian Pahlig schrieb/wrote/écrivait:

>> Und für Unix gibt es auch speziellere Zeitschriften - so what?
>Welche?

Linux-Magazin
Unix Open
Sysadmin (?)

>> Mir gefällt der NT-Rutsch der iX auch nicht, aber ein wenig Fairness
>> Heise gegenüber wäre nicht schlecht.
>Was ist daran unfair, wenn man sagt, was einem nicht gefällt? Ich
>zahle jedes Jahr für c't und iX nicht unerhebliche Beträge, da habe
>ich doch wohl das recht, meine Meinung zu äußern, auch öffentlich.

Dieses Recht sei Dir unbenommen, ich finde nur, dass mit dem
Heise-Verlag ein wenig unfair umgesprungen wird.

Christian Anzenberger

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Hans-Christian Pahlig ist entsetzt:

> iX driftet immer mehr in Richtung NT ab, c't wird immer schlechter,
> was soll man sonst noch lesen?

Hello world.

Vielleicht den Osservatore Romano oder die Pravda, Jahrgang 1952, sind
beide ähnlich unreflektiert gegenüber ihren Göttern wie die
WindowsYellowPress.

Spass -> beiseite.

Die Diskussion über die Qualität der CD ist so verzichtbar wie ein Kropf.
Ist eh nur Windows Zeug drauf, das der diesbezügliche User halt nicht hat,
weil bei Win95 kein Internetabzug dabei ist. Auch ist der überwiegende (auf
der CD gottseidank nicht enthaltene) Teil frei verfügbarer Win-Shareware eh
Winsel-Ware, wo man irgendeinen Affen 50 Mark für den 999ten
Solitaire-Clone schicken soll. Bei Linux bekommt man tausend Qualität
dividiert durch null Geld ist gleich unendlich Nutzen.

Was die Qualitiät der Heise Publikationen betrifft, war iX eh immer auch
eine Pausenlektüre für Manager. Das gefressene Unix Magazin oder wie das
hieß war da besser. Wobei die Qualität der fachbezogenen Artikel durchaus
gut ist. Es geht aber halt auch verdammt viel Papier drauf für Artikel über
neue Hubs mit zwei Steckern mehr. Für die Managerkundschaft muß man auch
immer was über NT bringen, denn die haben das Zeug gekauft und wollen jetzt
natürlich nicht lesen, was für Ideoten sie sind, auf das falsche Pferd
gesetzt zu haben.

Was c't betrifft, war das in den 80er Jahren sicher keine Zeitschrift, die
sich vom Markt blenden ließ. Blättert man alte Jahrgänge durch, hat man den
Eindruck, der PC sei 1987 erfunden worden. Da hatten CP/M, Amstrad, Atari,
Amiga, Apple, Sinclair, Commodore und wie die Dinger alle geheißen haben,
wesentlich mehr Anteil, als es dem Marktvolumen entsprach. Dort und nur
dort gab es auch echtes Wissen und nicht das übliche Zeug "999 neue Windows
Tips" oder sowas.

Seit ein, zwei Jahren baut c't sicher etwas ab, aber gemessen am Niveau der
Windows Presse kommen wir damit noch locker bis weit ins nächste
Jahrtausend. Und danach wird man sehen.

Have fun. Have success.
Christian.
--
" Gestern ging's mir nicht gut. Ich hatte so einen sitzen, dass ich nicht
mehr stehen konnte".
"Na und ich erst! Ich hatte so einen stehen, dass ich nicht mehr sitzen
konnte!"

Olaf Kaluza

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> wrote:

>Das ist schon klar, aber manchmal brauche ich -- ganz altmodisch --
>auch was auf Papier, um es z.B. in der Bahn zu lesen oder auf der
>Terasse oder oder oder. Elektronische Informationen sind

Ach..kauf dir einen Palmpilot und wandel es in Etext (makedoc7) und
liess es unterwegs. :-)

>Linux Magazin, TPJ und die anderen `Nischen'zeitschriften sind
>wirklich toll, schränken aber IMHO -- auf Dauer und ausschließlich
>genossen -- den Blickwinkel zu sehr ein.

Das ist richtig. Wenn ich nur soetwas gelesen haette wuerde ich
bestimmt noch heute einen ZX Spectrum benutzen weil ich garnicht
gemerkt haette das es noch was anderes gibt. :-)

>Wenn man mal quer durch das blättert, was sich "Computerzeitschrift"
>nennt, springt einen das große Grausen an: "100 Tips, Word zum Absturz
>zu bringen", "Im Test: 250 Tintenklekser unter 70 Mak", "Wie mache ich
>das Start-Menü noch schöner" und so weiter.

Das kommt daher das es mittlerweile halt eine Menge nur Anwender
gibt. Ich moechte nicht wissen wieviele Leute hier nur irgendwelche
bloeden Autozeitschriften lesen wo ihnen irgendwelcher unwichtiger
Kram erklaert wird aber noch nie ihren Motor von Innen gesehen
haben. :-]

>Ich habe kein Problem
>damit, daß es Computer-Bild gibt, aber es wäre doch traurig, wenn nur
>zwei Alternativen, beide von Heise, existierten, die dann auch noch
>beide schlechter werden.

Stimmt, das bedauer ich auch oft. Allerdings koennte das Problem auch
bei uns liegen. Ich weiss heute sicherlich sehr viel mehr ueber
Computer wie vor 10-12 Jahren. Es faellt einer Zeitschrift damit
natuerlich schwerer mich zu beeindrucken.

>Letztlich wird es wahrscheinlich doch bei c't/iX bleiben, vielleicht
>raffe ich mich sogar mal auf und schreibe ihnen, was ich von den
>letzten Änderungen halte.

Das Problem ist einfach, wir koennen an c't und iX rummaekeln so viel
wir wollen und sie sind auch schlechter geworden, aber sie sind immer
noch konkurrenzlos an der Spitze. Nach der C't kommt erstmal ganz
lange garnichts....

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)

Thomas Haupt

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Florian Kuehnert <su...@gmx.de> wrote:
>>> ...

>>> Mir gefällt der NT-Rutsch der iX auch nicht, aber ein wenig Fairness
>>> Heise gegenüber wäre nicht schlecht.
>>Was ist daran unfair, wenn man sagt, was einem nicht gefällt? Ich
>>zahle jedes Jahr für c't und iX nicht unerhebliche Beträge, da habe
>>ich doch wohl das recht, meine Meinung zu äußern, auch öffentlich.
>
> Dieses Recht sei Dir unbenommen, ich finde nur, dass mit dem
> Heise-Verlag ein wenig unfair umgesprungen wird.

Wieso, in den Zeitschriften von Heise werden andere Firmen doch auch
nicht immer mit Samthandschuhen angepackt, so empfindlich koennen die
dort gar nicht sein?!? Und was die Objektivitaet dieser Artikel angeht,
so hat IMHO zumindest die c't auch schon bessere Zeiten erlebt.

Andre Kuester

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Moin!

In article <6ljv4e$gh$2...@ernie.hrz.tu-chemnitz.de>,
Thomas Haupt <thomas...@hrz.tu-chemnitz.de> writes:

> Es geht nicht um den Anzahl sondern die Qualitaet der Artikel! Ich

> erinnere nur an einen Artikel ueber KDE in einer der letzten ct's, der
> las sich wie einer dieser Artikel ueber "Tips und Tricks zu Dos und
> Windows", wie man sie in all den anderen Zeitschriften findet (wie
> hinterlege ich z.B. die Taskbar mit einem Hintergrundbild ->kotz)
>

Volle Zustimmung!

Auch habe ich das Gefuehl, dass man besonders mit den letzteren
(Linux)Artikeln auf Teufel komm raus Leute zu Linux "rueber-
ziehen" will, indem geschrieben wird, wie toll doch dies und jenes ist,
und das Beste, die Hotline Fragen... (z.B. user loeschen) *schauder*

Dieses Bestreben mag ja ganz nobel sein, doch da frage ich mich doch, wem
diese Artikel etwas nuetzen: dem geplagtem Windowsanwender, der eh nur
seine 3 Briefe im Jahr schreibt und dessen Sohn den ganzen Tag Quake
spielt oder der Sekretaerin, die ausser Ihrem Winword nichts weiter kennt,
oder den NT-Fans, die eh wissen, dass es da noch etwas anderes gibt, die
werden sich durch solche Artikel sicher beeinflussen lassen.
Dem Linux Anwender, der bei solchen Artikeln nur mit dem Kopf schuettelt?

Wen interessiert das wirklich? IMHO sieht das immermehr nach plumper
Linux-Werbung aus. Man sollte doch mal wieder Wert auf das Level
der Artikel legen, so, dass sie auch dem normalen Linux-Nutzer etwas
bringen.

Anfaengerfragen immer pauschal zu beantworten mag ja ganz nett sein, doch
baut sich die c`t damit einen Stamm an Lesern auf, die immer die Tips durch-
stoebern, anstatt mal das Buch in die Hand zu nehmen.

Sicher faengt jeder einmal an, doch ich habe persoenlich die Erfahrung
gemacht, dass pauschale Hilfe ja ganz nett ist, doch das allg. Problem
des nicht vorhandenen Grundlagenwissens _nicht_ loest.

Etwas vom Thema abgekommen...
Tschuess
Andre.

--
"Schwarzer Tod, komm und lieb mich!"
"Schwarzer Tod, umarme mich!"
"Schwarzer Tod, vor deiner Fratze hab ich keine Angst!"
(wumpscut - "music for a german tribe")

Jost Boekemeier

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

*PLONK*
--


Stefanie Teufel

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> writes:

> Stefanie Teufel <s.te...@ndh.net> writes:
> > Thomas Haupt <thomas...@hrz.tu-chemnitz.de> writes:
> >
> > > Es geht nicht um den Anzahl sondern die Qualitaet der Artikel! Ich
> >
> > Der Artikel war von Matthias und Kalle selbst...so what? Wenn die
> > Leute es gerne lesen? Nach den Texture als Hintergrund im Panel wird
>
> Hrrrrr - da ist er wieder -- der Massenmarkt. Die Leute lesen auch

Und? Ich wuerde mich freuen, wenn Linux etwas mehr Masse haette - Klasse
hat es im Gegensatz zu windos doch schon im Ueberfluss, so dass es auch
noch ein paar mehr User zusaetzlich aushaelt. Wann wird endlich mal die
heilige Kuh "Wir sind so elitaer und cool" geschlachtet? Btw, vielleicht
interessiert es Dich ja, insbesondere Kalle und Matthias haben einen
Heidenspass an ihren Gimmicks und ich wuerde sie deshalb nicht als die
typischen "bloed-user" einstufen...

Stefanie


--
Stefanie Teufel http://mephisto.koelner.de

Microsoft spelchekar vor sail, worgs grate!!!

Sven Geggus

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Thomas Malkus <t...@isnix.inka.de> wrote:

> Das ist allerdings korrekt, aber das ein Heft wie die iX, die sich eigentlich
> mit Unix Systemen beschaeftigt, immer mehr ueber NT bringt ist irgendwie nicht
> mit dem Namen vereinbar.

Doch, deshalb wurde ja das Multiuser aus dem Titel rausgenommen :(

Bye

Sven

--
.. and on the third day he rebooted into Linux-1.3.84 ...
(Linus Torvalds, Easter Kernel Release 1996)
Web: http://www.ka.linux.de/giggls/ IRC: giggls on #LINUXGER Mail: see "From:"
PGP Key available via mail: simply send mail with subject "send public key"

Sascha Matzke

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Thomas Haupt <thomas...@hrz.tu-chemnitz.de> wrote:
> Es geht nicht um den Anzahl sondern die Qualitaet der Artikel! Ich
> erinnere nur an einen Artikel ueber KDE in einer der letzten ct's, der
> las sich wie einer dieser Artikel ueber "Tips und Tricks zu Dos und
> Windows", wie man sie in all den anderen Zeitschriften findet (wie
> hinterlege ich z.B. die Taskbar mit einem Hintergrundbild ->kotz)

Vor allem der eine Artikel in dem einer der KDE Programmierer auf RedHat
rumgeschimpft hat, weil die boesen Leute KDE nicht in die Distri aufnehmen
wollen ;)

Sascha
--
.-> Sascha Matzke - sas...@bespin.escape.de --------------.
| |
`-- For 22 years, 245 days, 18:06 hours on this earth

Sascha Matzke

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> wrote:
> iX driftet immer mehr in Richtung NT ab, c't wird immer schlechter,
> was soll man sonst noch lesen?

Die deutsche Byte ist nicht schlecht, allerdings weiss ich nicht, was daraus
wird, nachdem die orignale US-Byte eingestellt wurde und im Herbst
relaunched wird....

Sascha
--
.-> Sascha Matzke - sas...@bespin.escape.de --------------.
| |

`-- For 22 years, 245 days, 16:58 hours on this earth <---'

Dominik

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Stefanie Teufel <s.te...@ndh.net> wrote ...

> Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> writes:

> > Hrrrrr - da ist er wieder -- der Massenmarkt. Die Leute lesen auch

> Und? Ich wuerde mich freuen, wenn Linux etwas mehr Masse haette

Eben. Umso mehr Menschen Linux nutzen - umso besser.
Ob diese Menschen nun gerade von Windows kommen, und sich langsam
an Linux und seine Befehle (deren Syntax) gewoehnen wollen, z.B.
mit Hilfe von KDE, oder nicht spielt doch gar keine Rolle.
Linux kann eh' nicht wie Windows werden, also kann es doch fuer uns
nur von Vorteil sein, wenn die Anzahl der Linux User steigt.
Ich halte KDE/GNOME fuer sehr wichtig, denn diese Projekte helfen
beim Einleben.

> Btw, vielleicht
> interessiert es Dich ja, insbesondere Kalle und Matthias haben einen
> Heidenspass an ihren Gimmicks und ich wuerde sie deshalb nicht als die
> typischen "bloed-user" einstufen...

Sie sind das krasse Gegenteil, naemlich schlau-user.


--
Dominik

Oliver Bandel

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Florian Kuehnert <su...@gmx.de> wrote:
> Hans-Christian Pahlig schrieb/wrote/écrivait:
>>> Und für Unix gibt es auch speziellere Zeitschriften - so what?
>>Welche?

> Linux-Magazin
> Unix Open
> Sysadmin (?)

Linux-Magazin kenne ich, die anderen beiden nicht.
Kannst Du mal die Verlagsadressen rüber schieben?

Danke!

Tschüß,
Oliver
--


Benjamin Schweizer

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Mario Link wrote:

> > - Heise-Register für Linux nur für KDE Beta 4 dafür aber ohne
> > "fuzzy" Suche
>

> Also zumindest dafür können die doch nichts.

Sooo? Heise hätte's ja einprogrammieren können...

cu

--
http://privat.schlund.de/SternSZ/
Lokales Wetter (BaWü): wolkig


Benjamin Schweizer

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Olaf Kaluza wrote:

> >Letztlich wird es wahrscheinlich doch bei c't/iX bleiben, vielleicht
> >raffe ich mich sogar mal auf und schreibe ihnen, was ich von den
> >letzten Änderungen halte.
>
> Das Problem ist einfach, wir koennen an c't und iX rummaekeln so viel
> wir wollen und sie sind auch schlechter geworden, aber sie sind immer
> noch konkurrenzlos an der Spitze. Nach der C't kommt erstmal ganz
> lange garnichts....

Weiß jemand, ob hier ein c't-Autor mitließt? Währe für die sicher auch
recht interessant.


regards

Holger Lubitz

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

In article <357EBA5F...@gmx.de>, Benjamin Schweizer writes:
> Weiß jemand, ob hier ein c't-Autor mitließt? Währe für die sicher auch
> recht interessant.

Ein paar der freien Mitarbeiter posten hier sogar, und von den Redakteuren
wird es zumindest gelegentlich gelesen. Die konzeptionelle Ausrichtung des
Heftes entscheidet aber der Chefredakteur, und dem ist die Diskussion ueber
die angeblich immer schlechter werdende c't keineswegs neu.

Auch mir gefiel die c't in den 80ern besser als heute. Aber ich erkenne
auch, dass ich mich mehr geaendert habe als die c't. Wenn ich heute in ein
altes Heft sehe, reisst mich das ebensowenig vom Hocker. Man lernt halt
dazu.

Holger

--
NEU! RedHat 5.1 (i386) fuer 18 DM: http://linuxservice.de

Hans-Christian Pahlig

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

msme...@cip.informatik.uni-erlangen.de (Marcus Meissner) writes:

> - Der ganze Artikel ueber freie Software ist mit negativen Implikationen
> überlagert, an einigen Stellen gebraucht der Autor das Wort 'frei'
> in sehr seltsamen Zusammenhängen.

Das wiederum finde ich überhaupt nicht schlimm. Wenn da jemand keine
freie Software mag, ist das sein gutes Recht und er *sollte* auch
drüber schreiben, auch nur, um eine Diskussion anzuregen.

In diesem Fall vermute ich aber sogar, daß das ein Fan von Open
Source/freier Software ist, der einfach nur genervt ist von den holy
wars über die unterschiedlichen Lizenz-Modelle (RMS vs. Tom
Christiansen vs. BSD vs. XFree86 vs. Troll ...).

Viel ärgerlicher sind offensichlich schlecht recherchierte Sachen und
Anbiederung an den Massenmarkt, was Heise wirklich nicht nötig hätte.

Hans-Christian Pahlig

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Jost Boekemeier <jost...@weintraube.zrz.tu-berlin.no-spam.de> writes:

> *PLONK*

Lieber Jost, könntest Du das bitte etwas näher erläutern?

Das ist eine ernstgemeinte Frage, ich sehe beim besten Willen nicht,
was an Andres Artikel plonkbar war.

Danke,

Michael Plewa

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

On Wed, 10 Jun 1998, Thomas Malkus wrote:
>
>Es gab da doch noch die UnixOpen, schon Jahre nicht mehr reingeschaut,
>gibt es die ueberhaupt noch?

Geben tut es die noch, ist aber IMHO das Papier nicht wert worauf sie gedruckt
ist. Da sind die zwei Heise Zeitschriften trotz aller Kritik um laengen besser.
Ich lese die c't auch schon ein paar Jaehrchen ( konkret seit 92) und sie hat
meine Entwicklung begleitet, am Anfang verstand ich von der ganzen Zeitung nur
20 % jetzt ist es bissel anders aber im grossen und ganzen ist es immer noch die
lohnenswerteste Computerzeitschrift auf dem Markt. Und das bei 14-taegiger
Erscheinungsweise nicht jedes Heft der Knaller sein kann ist doch nur
natuerlich. Ueber iX schreib ich lieber nix, bin zwar auf NT und Linux zu Hause
aber die sollten doch lieber bei ihrem alten Stil von vor 97 bleiben.

Michael


--
* Online & Kommunikation - Ihr freundlicher Internet-Provider *
* http://www.lusatia.de - BBS +49-3591-460440 *


Hans-Christian Pahlig

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Stefanie Teufel <s.te...@ndh.net> writes:

>
> Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> writes:
> > Hrrrrr - da ist er wieder -- der Massenmarkt. Die Leute lesen auch
>

> Und? Ich wuerde mich freuen, wenn Linux etwas mehr Masse haette -

Me too. Es geht doch aber gar nicht um Linux sondern um Heise. Und die
brauchen wirklich keinen Massenmarkt mehr, AFAIK ist die c't doch die
auflagenstärkste Zeitschrift in diesem Segment.

Meinst Du, daß Linux mehr Nutzer durch solche c't-Artikel bekommt? Ich
fürchte, das funktioniert nicht.

> Wann wird endlich mal die heilige Kuh "Wir sind so elitaer und cool"
> geschlachtet?

Hab' ich nie gesagt und denke ich auch nicht.

> Btw, vielleicht interessiert es Dich ja, insbesondere Kalle und
> Matthias haben einen Heidenspass an ihren Gimmicks und ich wuerde
> sie deshalb nicht als die typischen "bloed-user" einstufen...

Natürlich interessiert es mich. Natürlich halte ich sie nicht
dafür. Larry Wall hat auch Heidenspaß an Perl Poetry. Aber wenn die
beiden in c't schreiben, könnten sie doch auch ein bißchen mehr
Hintergründe bringen -- oder die Sache mit soviel Spaß erklären, wie
sie selbst beim Programmieren hatten. Beides wäre sehr
interessant. Der Artikel zu QtScape ging ja in diese Richtung.

Stefan Heimers

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Olaf Kaluza wrote:

> Stimmt, das bedauer ich auch oft. Allerdings koennte das Problem auch
> bei uns liegen. Ich weiss heute sicherlich sehr viel mehr ueber
> Computer wie vor 10-12 Jahren. Es faellt einer Zeitschrift damit
> natuerlich schwerer mich zu beeindrucken.

Vermutlich wird Heise nicht schlechter, nur unsere Ansprueche steigen!

Stefan


--
######################################################
Stefan Heimers
Klingelbergstr. 69 4056 Basel
shei...@ezinfo.vmsmail.ethz.ch
http://www.datanetworks.ch/~sheimers/umfrage.html


Frank Roscher

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Christian Anzenberger <chrtistian....@siemens.at> wrote:
: Bei Linux bekommt man tausend Qualität

: dividiert durch null Geld ist gleich unendlich Nutzen.
Floating point exception (core dumped)

(sorry, couldn't resist)

frank

Frank Klemm

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

On 9 Jun 1998 18:32:46 GMT, Thomas Haupt <thomas...@hrz.tu-chemnitz.de> wrote:

>Paul Seelig <pse...@mail.uni-mainz.de> wrote:
>>> iX driftet immer mehr in Richtung NT ab, c't wird immer schlechter,
>>> was soll man sonst noch lesen?
>>>
>> Also ich kann das ganze Heise Bashing ueberhaupt nicht verstehen, da
>> es in dieser Form fuer mich ueberhaupt nicht nachvollziehbar ist. Ich
>> lese diese beiden Blaetter seit mittlerweile ueber drei Jahren stelle
>> fest, dass beide sich der real existierenden IT Landschaft genau so
>> anpassen, wie man das als Leser erwarten darf. Selbst grobe
>> ...
>
Nehme aus der c't folgendes raus:

* Werbung
* Politik-Artikel, die ich in ähnlicher Form in der FAZ lesen kann
* Softwaretests über jede mögliche Software

und es bleibt mittlerweile kaum was übrig.
Und selbst das ist oberflächlich, oberflächlich, oberflächlich, oberflächlich.
Der Artikel über ECC hört z.B. auf, bevor er anfängt.
Ich habe schon mal überlegt, über das Thema etwas genauer zu berichten...
Wenn überhaupt interesse besteht...

--
Frank Klemm

/------\ /-----------------------------------------------------\
| eMail: || p...@uni-jena.de | home: p...@schnecke.offl.uni-jena.de |
| Tel: || | home: +49 (3641) 390545 |
| sMail: || Frank Klemm, Ziegesarstr. 1, D-07747 Jena, Germany |
\------/ \-----------------------------------------------------/

Robin S. Socha

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

* Stefanie Teufel <s.te...@ndh.net> writes:
>> Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> writes:
>> > Stefanie Teufel <s.te...@ndh.net> writes:
>> > > Thomas Haupt <thomas...@hrz.tu-chemnitz.de> writes:

>> > > Es geht nicht um den Anzahl sondern die Qualitaet der Artikel!
>> >

>> > Der Artikel war von Matthias und Kalle selbst...so what? Wenn
>> > die Leute es gerne lesen? Nach den Texture als Hintergrund im
>> > Panel wird
>>

>> Hrrrrr - da ist er wieder -- der Massenmarkt. Die Leute lesen
>> auch
>
> Und? Ich wuerde mich freuen, wenn Linux etwas mehr Masse haette

> - Klasse hat es im Gegensatz zu windos doch schon im Ueberfluss,
> so dass es auch noch ein paar mehr User zusaetzlich
> aushaelt.

Not. Auch wenn Deine wertgeschaetzte Meinung gegenlaeufig zu sein
scheint, ist Linux kein System fuer den Idioten von der Strasse. Es
braucht einen Administrator. Sonst gibt es bald den ersten "Alle meine
Daten beim Surfen geklaut - Linux ist schuld"-Artikel in der Computer
Bild. Gell, Ruth?

> Wann wird endlich mal die heilige Kuh "Wir sind so elitaer und cool"
> geschlachtet?

Wozu? Wir *sind* elitaer und cool. Wir sehen ausserdem verdammt gut
aus. Du musst Dir diesen Schuh nicht wirklich anziehen. Aber wer soll
den kostenlosen Support via NG oder ML fuer die Millionen KeWLeR Linux
Newbies machen? Adam, Forcer, Detlef und Jost? Hast Du Dein System
selbst aufgesetzt? Wartest Du es selbst? Liest Du Deine Doku?

> Btw, vielleicht interessiert es Dich ja, insbesondere Kalle und
> Matthias haben einen Heidenspass an ihren Gimmicks und ich wuerde
> sie deshalb nicht als die typischen "bloed-user" einstufen...

Matthias und Kalle sorgen dafuer, dass Teile von Linux kommerzialisiert
werden, die ich lieber frei sehen wuerde. Woran Matthias und Kalle Spass
haben, interessiert wohl nur sie und Dich. KDE saugt grosse Steine.

Robin

--
Robin S. Socha Join the Fight: <http://www.enemy.org/>
Ich? Opfer? Neinnein... Du glaubst nicht im Ernst, daß die lächerlichen,
primitiven Angriffe eines Socha oder die Deinen in der Lage wären, mich
gleich zum "Opfer" zu machen? (Robert Schroeder)

Robin S. Socha

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

* Andre Kuester <ma...@crispie.sax.de> writes:
>> Thomas Haupt <thomas...@hrz.tu-chemnitz.de> writes:

[KDE Artikel in der C't]

> doch da frage ich mich doch, wem diese Artikel etwas nuetzen: dem
> geplagtem Windowsanwender, der eh nur seine 3 Briefe im Jahr schreibt
> und dessen Sohn den ganzen Tag Quake spielt oder der Sekretaerin, die
> ausser Ihrem Winword nichts weiter kennt, oder den NT-Fans, die eh
> wissen, dass es da noch etwas anderes gibt, die werden sich durch
> solche Artikel sicher beeinflussen lassen. Dem Linux Anwender, der
> bei solchen Artikeln nur mit dem Kopf schuettelt?

Allen und keinem. Linux ist obsolet.

[...]


> Sicher faengt jeder einmal an, doch ich habe persoenlich die Erfahrung
> gemacht, dass pauschale Hilfe ja ganz nett ist, doch das allg. Problem
> des nicht vorhandenen Grundlagenwissens _nicht_ loest.

Ja. Und? Es gibt von "Playboy" bis "Titten in Ketten" ganz viele
bunte Heftchen. Das aendert nichts daran, dass der durchschnittliche
Linuxuser noch nie eine nackte Frau live gesehen hat. Oder mit
Hausfrau98 verheiratet ist aber von Schlampe 2.1.109 traeumt.

Deine Logik verwirrt mich.

Robin

--
Robin S. Socha Join the Fight: <http://www.enemy.org/>

> And should there be a comma after "slut"?
No. There should be a telephone number, though.
(Pierre Jelenc and Iskandar Baharuddin on alt.usage.english)

Achim Linder

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Stefan Heimers wrote:
>
> Olaf Kaluza wrote:
>
> > Stimmt, das bedauer ich auch oft. Allerdings koennte das Problem auch
> > bei uns liegen. Ich weiss heute sicherlich sehr viel mehr ueber
> > Computer wie vor 10-12 Jahren. Es faellt einer Zeitschrift damit
> > natuerlich schwerer mich zu beeindrucken.
>
> Vermutlich wird Heise nicht schlechter, nur unsere Ansprueche steigen!
>

Boah, ey, wie schlau wir doch alle geworden sind ! :))

--
Achim Linder, Fak.f.Biologie, AG Apell,
Uni Konstanz, 78457 Konstanz

Martin Behland

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

do...@gmx.de (Dominik) writes:
> > Und? Ich wuerde mich freuen, wenn Linux etwas mehr Masse haette

<OT>Ach ja</OT>

> Eben. Umso mehr Menschen Linux nutzen - umso besser.
> Ob diese Menschen nun gerade von Windows kommen, und sich langsam
> an Linux und seine Befehle (deren Syntax) gewoehnen wollen, z.B.
> mit Hilfe von KDE, oder nicht spielt doch gar keine Rolle.

Das Problem dabei ist, dass sich niemand an die Befehle gewoehnt, wenn
er Windows gewohnt ist und Linux ih[mr] einen Teil der Befehle als
Buttons zur Verfuegung stellt. Linux ist Unix und Unix kommt nicht
ohne vernuenftige Administration aus. Das setzt aber eine Gewisse
Kenntnis der Hintergruende und Funktionsweisen voraus. Und dagegen
wehren sich die klassischen Windows-User verstaendlicherweise.

> Linux kann eh' nicht wie Windows werden, also kann es doch fuer uns
> nur von Vorteil sein, wenn die Anzahl der Linux User steigt.

Leider kann der steigende Bedarf an Support dann aber nicht mehr von
Newsgroups gedeckt werden und mit einer steigenden Kommerzialisierung
des Supports steigt auch irgendwann die Zahl der kommerziellen Teile
in Linux, was sehr schade waere, denn kommerzielle Unixe gibt's schon
genug.

> Ich halte KDE/GNOME fuer sehr wichtig, denn diese Projekte helfen
> beim Einleben.

Solange KDE nicht GPL ist, ist's voellig uninteressant, aber das ist
eher eine ``Realo'' vs. ``Fundi'' Diskussion (cf. ``holy war'').

Gruesse,
Martin

Thomas Malkus

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Sven Geggus <sv...@ka.linux.de> writes:


> Doch, deshalb wurde ja das Multiuser aus dem Titel rausgenommen :(

Mensch, den Untertitel habe ich mir ewig schon nicht mehr angeschaut, stimmt.

--
vy 73 es 55 de DG1BHM, Tom

Thomas Malkus, DG1BHM mailto:dg1...@qsl.net
27356 Rotenburg, JO43PC http://www.qsl.net/dg1bhm

Nils Bokermann

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Stefanie Teufel <s.te...@ndh.net> writes:


> Snapshots kannst Du Dir mit einem kleinem Hack auch noch einen Pingiun
> aufs aktuelle Fenster setzen...das ist genauso albern wie niedlich...

Ich sehe schon, du willst uns auf #albern besuchen ;)

>
> Stefanie, heute einmal mehr infantil...

Das sind wir da auch alle. Ich wuerde mich freuen, dich mal dort
begruessen zu duerfen....

Tsch"u"s, Nils
--
Nils Bokermann
Johanneswerkstr. 90 Phone: +49 521 8807498
33613 Bielefeld "Wir wollen die Natur nicht erhalten --
Germany Wir wollen nur ihre Dynamik nicht st"oren."

Jan Holler

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

Paul Seelig wrote in <87af7mqx...@localhost.zdv.uni-mainz.de>:

> Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> writes:
>
> > iX driftet immer mehr in Richtung NT ab, c't wird immer schlechter,
> > was soll man sonst noch lesen?
> >
> Also ich kann das ganze Heise Bashing ueberhaupt nicht verstehen, da
> es in dieser Form fuer mich ueberhaupt nicht nachvollziehbar ist. Ich
> lese diese beiden Blaetter seit mittlerweile ueber drei Jahren stelle

naja, drei jahre sind nicht gerade viel. mitte der 80'er
jahre schon gab es die c't. ich kann mich an aehnliche
diskussionen erinnern. damals ging es um zuviel reklame im
heft. ich muss sagen, dass das auftreten der c't
professioneller geworden ist, aber der inhalt wirklich
gelitten hat. frueher gab es recht viele gute grundlagen-
artikel ohne os-lastigkeit. heute ist das umgekehrt.

> fest, dass beide sich der real existierenden IT Landschaft genau so
> anpassen, wie man das als Leser erwarten darf.

als welcher leser? profi, laie? und was ist schon die real
existierende it-landschaft? real existiert noch einiges, was
nicht in der c't zu finden ist.

> Selbst grobe
> Ausrutscher passieren jedem Autoren mal und das braucht man nicht
> gleich an die grosse Glocke zu haengen.

nein, das darf nicht passieren. fuer was hat man eine
redaktion? die schreib-kadenz ist zu hoch, wenn so etwas
geschieht.

> Das NT einen hoeheren Stellenwert neben Unix eingeraumt bekommt
> spiegelt nur ganz normal die momentanen Tatsachen des Marktes wider,

wer sagt denn, dass eine zeitschrift die tatsachen des
marktes widerspiegeln muss? als titelbeschreibung steht auf
der c't: "magazin fuer computertechnik" und nicht "...fuer
computermarkt". unterschied? technik ist nicht unbedingt
herstellerabhaengig, der markt heute schon.

> ob es uns passt oder nicht. Und das Linux ebenfalls einen immer
> groesser werdenden Anteil am redaktionellen Inhalt bekommt scheint

ja, das stimmt. allerdings war das auch frueher (vor, um 1990)
schon mal so (nicht linux, aber unix).

> Wer noch die gedruckten Exemplare der letzten Jahre vorliegen hat

habe ich. lese die c't seit 1983 (kann das sein? es war
jedenfalls sehr frueh in den 80ern). leider habe ich mich
1995 aus platzgruenden entschlossen, alle jahrgaenge vor
1991 zu entsorgen.

> sollte sich in einer ruhigen Stunde ruhig mal die Muehe machen,
> stichprobenartig durch die Jahrgaenge zu stoebern, um diese dann

dann sieht es weniger gut fuer die c't aus: selten mehr sind
artikelreihen der qualitaet und des umfanges wie z.b. ab
11/89: "Unix auf PCs"

> miteinander zu vergleichen. Selbiges habe ich selbst vor kurzem erst
> gemacht und bin deshalb zu obigem Fazit gekommen.

du kennst die zeit von vor 3 jahren zu wenig.

> Verstaendnislos, P. *8^)

soso. :) bleibt natuerlich zu erwaehnen, dass es dutzende
von sehr schlechten und sehr schlecht gewordenen computer-
magazinen gibt. die c't hebt sich gluecklicherweise noch
davon ab.

ciao
-jh

Joerg Frohnapfel

non lue,
10 juin 1998, 03:00:0010/06/1998
à

> Die iX geht ja noch, aber die c't ist so schlimm geworden, dass ich mein
> Abo nach 6 Jahren gekuendigt habe, c't hatte ich seit Beginn immer wieder
> mehr oder weniger regelmaessig gelesen.

>
> > lese diese beiden Blaetter seit mittlerweile ueber drei Jahren stelle
> > fest, dass beide sich der real existierenden IT Landschaft genau so
>
> Wenn Du die c't erst 3 Jahre liest, hast Du die richtig guten Zeiten der
> c't gar nicht mitbekommen.
>

Was liest du jetzt? Nicht's mehr, nur online-Sachen oder gibt's jetzt was
besseres als c't?
Ich bin immer noch c't-Fan, die Byte ist zwar nicht schlecht, aber
ziemlich MS-lastig und mit c't nicht zu vergleichen. Und sonst???


MfG
Jörg Frohnapfel


Stefanie Teufel

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

Robin S. Socha <ro...@franck.pc.uni-koeln.de> wrote:

[Bashing und Fragen der aesthetischen Selbsteinschaetzung geloescht]

> Matthias und Kalle sorgen dafuer, dass Teile von Linux kommerzialisiert
> werden, die ich lieber frei sehen wuerde. Woran Matthias und Kalle Spass
> haben, interessiert wohl nur sie und Dich. KDE saugt grosse Steine.

Schlechten Tag im Buero gehabt? Du missionierst doch sonst immer durch
die Newsgruppen, dass dank KlyX nun alles so toll klappen wuerde mit
der Textverarbeitung bei Dir im Buero? Wenn ich mich recht entsinne,
sind Kalle und Matthias die Hauptentwickler dieses Projekts, welches
auch Teil von KDE ist, das nun ploetzlich grosse Steine saugt. Was
verwendet Ihr denn dann sonst so? Winzigweich, mit Mailreadern ohne
Zeilenumbrueche als Zugabe?

Ruth
--
Linux was designed by computer nuts, for computer nuts.
Everyone else is just along for the ride. (Eugene O'Neil)

Dominik

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

Martin Behland <Martin....@uni-koeln.de> wrote ...

Hi Martin :-)

> Das Problem dabei ist, dass sich niemand an die Befehle gewoehnt, wenn
> er Windows gewohnt ist und Linux ih[mr] einen Teil der Befehle als
> Buttons zur Verfuegung stellt. Linux ist Unix und Unix kommt nicht
> ohne vernuenftige Administration aus. Das setzt aber eine Gewisse
> Kenntnis der Hintergruende und Funktionsweisen voraus. Und dagegen
> wehren sich die klassischen Windows-User verstaendlicherweise.

Ich benutzte selbst KDE lange Zeit, und habe dadurch den Uebergang
sehr gut ueberwunden. Ich denke das ich ohne KDE mich heute nicht
mehr Linux-User schlimpfen koennte. Aber siehe da:
Nach 1-2 Monaten KDE verlor ich das Interesse an einer
graphischen Oberflaeche, und heute benutze ich nur noch die
Console.

> Leider kann der steigende Bedarf an Support dann aber nicht mehr von
> Newsgroups gedeckt werden und mit einer steigenden Kommerzialisierung
> des Supports steigt auch irgendwann die Zahl der kommerziellen Teile
> in Linux, was sehr schade waere, denn kommerzielle Unixe gibt's schon
> genug.

Nein, es gibt doch so viele Mailinglisten (wie auch die der Uni-Koeln :-)),
da muss es keinen kommerziellen Support geben. Die meisten Distributionen
verfuegen ueber eigene Mailinglisten (z.B. SuSE, Debian, Red Hat),
bieten z.T. auch kostenlosen Installationssupport, usw.

> Solange KDE nicht GPL ist, ist's voellig uninteressant, aber das ist
> eher eine ``Realo'' vs. ``Fundi'' Diskussion (cf. ``holy war'').

Deswegen schrieb ich /GNOME dahinter. Mir sagt GNOME mehr zu als KDE,
wegen der Qt, die ja eben nur *fast* GPL'ed ist.

--
Dominik

Martin Behland

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

do...@gmx.de (Dominik) writes:
> Nach 1-2 Monaten KDE verlor ich das Interesse an einer
> graphischen Oberflaeche, und heute benutze ich nur noch die
> Console.

Du magst da eine (loebliche ;-) Ausnahme sein. Das Gros der User
sieht das anders, was ich voellig verstehen kann.

> Nein, es gibt doch so viele Mailinglisten (wie auch die der Uni-Koeln :-)),
> da muss es keinen kommerziellen Support geben. Die meisten Distributionen
> verfuegen ueber eigene Mailinglisten (z.B. SuSE, Debian, Red Hat),
> bieten z.T. auch kostenlosen Installationssupport, usw.

Nur ist es so, dass der Anteil der interessanten Fragen so langsam
gegen Null geht. Das fuehrt dazu, dass immer mehr Linux-Kenner die
Lust verlieren solchen Support zu leisten.

Gruesse,
Martin

Thomas Kluge

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

Martin Behland <Martin....@uni-koeln.de> wrote:

> Das Problem dabei ist, dass sich niemand an die Befehle gewoehnt, wenn
> er Windows gewohnt ist und Linux ih[mr] einen Teil der Befehle als
> Buttons zur Verfuegung stellt. Linux ist Unix und Unix kommt nicht
> ohne vernuenftige Administration aus. Das setzt aber eine Gewisse
> Kenntnis der Hintergruende und Funktionsweisen voraus. Und dagegen
> wehren sich die klassischen Windows-User verstaendlicherweise.

Guter Gedanke, im Prinzip... aber:

<optimismus>
Mit der Zeit werden mehr und mehr Menschen die Notwendigkeit erkennen, die
von Dir angesprochenen Grundlagen zu erlernen. Unter Windows hatten sie ein
Problem mit diesen Grundlagen, weil die Oberflaeche alles, was halbwegs
interessant ist, vom User fernhaelt. Bei Linux ist der Abstand
Betriebssystem <=> User m.E. nicht so gross, und KDE wird daran auch nichts
aendern. Die Meinung, dass sich nicht jeder EDV-maessige Sachverhalt auf ein
buntes kleines Bildchen zum anklicken reduzieren laesst wird immer mehr zum
Kritikpunkt gegen Windoof werden.
</optimismus>

Bye, Thomas
--
EMAIL: tho...@darkstar.rhein-neckar.de WWW: www.rhein-neckar.de/~darkstar/
IRC: ctom SITE: Tommi Online PGP: send email with subject "get pgpkey"
-------------------This site is powered by Linux 2.0.33-------------------

Florian Kuehnert

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

Oliver Bandel schrieb/wrote/écrivait:

>> Unix Open
>> Sysadmin (?)
>Linux-Magazin kenne ich, die anderen beiden nicht.
>Kannst Du mal die Verlagsadressen rüber schieben?

Unix Open steht in meinem Zeitschriftenkiosk:

AWi UNIXopen Verlagsgesellschaft mbH
Ein Unternehmen der AWi Aktuelles Wissen
Verlagsgesellschaft mbH Postfach 1101, 83302 Flensburg

Eine Ausgabe von Sysadmin habe ich gerade nicht rumliegen, aber die
berichten glaub' ich ziemlich viel über Unix¸ die Zeitschrift ist wohl
vom gleichen Verlag wie das Dr. Dobb's Journal.

Florian
--
"Subject: Zitate aus [...]
Newsgroup: de.rec.sf.misc"
-- "Wie starte ich einen Endlosthread?" - Teil 715


Ralph Hobein

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à


Holger Lubitz wrote:

> Auch mir gefiel die c't in den 80ern besser als heute. Aber ich erkenne
> auch, dass ich mich mehr geaendert habe als die c't. Wenn ich heute in ein
> altes Heft sehe, reisst mich das ebensowenig vom Hocker. Man lernt halt
> dazu.
>
> Holger
>
>

Hallo Holger

In den 80igern war die c't wirklich deutlich anders. Mich hat damals
begeistert, das hier verschaerfte Bauvorschlaege und gute Projekte gestartet
wurden. Die Hardwareseite des Computers wurde bestens ausgeleuchtet. Das fand
man eigentlich bei sonst keiner anderen Zeitschrift. Mittlerweile interessiert
sich wohl kaum noch Einer fuer "Harte Ware", es ist vielleicht auch nicht mehr
noetig, aber es faellt schon auf das die c't sich so in Richtung Kaufberatung
und Windoof Zeitung gewandelt hat. Im direkten Vergleich steht sie aber immer
noch einsam an der Spitze, ich habe mir neulich wegen Staroffice 4 die Chip
gekauft........WUERG :-(
Sicherlich steigen die Ansprueche an die Lektuere.........Was solls :-)

Beste Gruesse
Ralph

Axel Schwenke

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

In Artikel <lwemwxf...@diabolo.ndh.net>,
schrieb Stefanie Teufel <s.te...@ndh.net>:
>Und? Ich wuerde mich freuen, wenn Linux etwas mehr Masse haette - Klasse

>hat es im Gegensatz zu windos doch schon im Ueberfluss, so dass es auch
>noch ein paar mehr User zusaetzlich aushaelt.

User sicher. Aber keine DAUs, die gleich wieder nach ihrem
Windows schreien wenn sie mal was nicht verstehen (wollen).

>Wann wird endlich mal die
>heilige Kuh "Wir sind so elitaer und cool" geschlachtet?

Warum. WIR SIND SO ELITÄR UND COOL [1].

[1] a) Großschreibung ist beabsichtigt
b) einer der wenigen Fälle, wo ich Robin uneingeschränkt
zustimmen kann

AxEL
--
|-----------------------------------------------------------------------|
| Dipl-Math. Axel Schwenke, HTW Mittweida ............ schw...@htwm.de |
| everyday a joke ......... http://datamill.mpi.htwm.de:4711/jotd.shtml |
|____________ In A World Without Fences Who Needs Gates? _____________|


Dominik

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

Martin Behland <Martin....@uni-koeln.de> wrote ...

> Du magst da eine (loebliche ;-) Ausnahme sein. Das Gros der User


> sieht das anders, was ich voellig verstehen kann.

Aber irgendwann, wenn Sie das System *richtig* aufpeppeln wollen,
werden Sie nicht anders koennen, als sich an die Konsole zu gewoehnen.
Dann wird's Ihnen wie mir gehen, und sehen das ab und zu mal
ANSI-Colors reichen :-)

> Nur ist es so, dass der Anteil der interessanten Fragen so langsam
> gegen Null geht. Das fuehrt dazu, dass immer mehr Linux-Kenner die
> Lust verlieren solchen Support zu leisten.

Ja, sicherlich ist es manchmal besser in einer HOWTO oder manpage
nachzulesen, statt eine Frage wie
"Wie kann ich in einem anderen runlevel booten?" zu stellen,
aber werde hier auch solche Fragen doch fair beantwortet.
In Mailinglisten ist mir auch noch kein "RTFM" bei einer solchen
Frage ueber den Weg gelaufen ...

--
Dominik

Martin Behland

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

do...@gmx.de (Dominik) writes:
> In Mailinglisten ist mir auch noch kein "RTFM" bei einer solchen
> Frage ueber den Weg gelaufen ...

Noe, die Leute geben einfach reihenweise auf... ;-)

Gruesse,
Martin

Florian Kuehnert

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

Axel Schwenke schrieb/wrote/écrivait:

>Warum. WIR SIND SO ELITÄR UND COOL [1].

Und warum?

Florian
--
"Subject: Zitate aus [...]

Newsgroups: de.rec.sf.misc"

Michael Brandtner

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

In article <wgslnr5...@kombi11.zib.de>,
Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> writes:

Hallo,

[...]

>> Mir gefällt der NT-Rutsch der iX auch nicht, aber ein wenig Fairness
>> Heise gegenüber wäre nicht schlecht.
>
> Was ist daran unfair, wenn man sagt, was einem nicht gefällt? Ich
> zahle jedes Jahr für c't und iX nicht unerhebliche Beträge, da habe
> ich doch wohl das recht, meine Meinung zu äußern, auch öffentlich.

Klar ! Konstruktive Kritik ist immer erlaubt.
Hier wird aber permanent auf Heise eingepruegelt.
Sieh dir doch mal das ganze andere Zeug am Kiosk an:
PC Professionell, PC-Welt, etc., dann schau mal in iX oder c't.
Die Heise Zeitschriften heben sich IMHO sehr angenehm vom allgemeinen
Markt ab. Trotzdem muessen sie ihre Zeitschriften verkaufen und sich dem
Marktgeschehen anpassen, wenn sie nicht untergehen oder in der Bedeutungs-
losigkeit versinken wollen.
Lieber ein Linuxbericht neben Windows in 300000'er Auflage, als eine
Ansammlung von peinlichen Rechtschreibfehlern in 10000'er Auflage (Hallo
Linux-Magazin !).

So ziemlich alle ehemals guten Zeitschriften sind vom Markt verschwunden
oder habe krasse Kehrtwendungen hinter sich (Happy Computer, Chip, DOS, ...),
nur der Heise-Verlag bietet eine gewisse Konstanz.

Das sollte auch mal gewuerdigt werden !


Gruss,

Michael


Michael Brandtner

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

In article <m3yav5w...@sushi.uni-bonn.de>,

"Robin S. Socha" <ro...@franck.pc.uni-koeln.de> writes:

> Ja. Und? Es gibt von "Playboy" bis "Titten in Ketten" ganz viele
> bunte Heftchen. Das aendert nichts daran, dass der durchschnittliche
> Linuxuser noch nie eine nackte Frau live gesehen hat. Oder mit
> Hausfrau98 verheiratet ist aber von Schlampe 2.1.109 traeumt.
>
> Deine Logik verwirrt mich.

Das merkt man ! ;-)

>
> Robin
>
Michael

Stefan Scholl

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

On 10 Jun 1998 11:33:07 +0200, Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> wrote:

> Letztlich wird es wahrscheinlich doch bei c't/iX bleiben, vielleicht
> raffe ich mich sogar mal auf und schreibe ihnen, was ich von den
> letzten Änderungen halte.

Du kannst Dich auch aufraffen und Artikel für iX und c't
schreiben.


MfG
Stefan

Daniel Werner

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

In article <2e3_980...@antares.antar.com>,
Marco...@hqsys.antar.com (Marco Budde) writes:
>
> Na toll, aber auch viele andere Linux Pakete sind defekt :(.

In einem der .tgz befinden sich blabla~1.gz - Dateien. Erst als ich
auf die Homepage des entsprechenden Programms ging, hab ich geschnallt,
dass das wohl blabla.tar.gz sein sollte...

> cu, Marco
>
> --
^ Hier fehlt ein Leerschlag am Ende der Zeile.

> Uni: Bu...@tu-harburg.de Fido: 2:240/5202.15
> Mailbox: mbu...@hqsys.antar.com http://www.tu-harburg.de/~semb2204/

Michael Brandtner

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

In article <y7xwwap...@rs3.rrz.uni-koeln.de>,
Martin Behland <Martin....@uni-koeln.de> writes:


Hallo,

> Das Problem dabei ist, dass sich niemand an die Befehle gewoehnt, wenn
> er Windows gewohnt ist und Linux ih[mr] einen Teil der Befehle als
> Buttons zur Verfuegung stellt. Linux ist Unix und Unix kommt nicht
> ohne vernuenftige Administration aus. Das setzt aber eine Gewisse
> Kenntnis der Hintergruende und Funktionsweisen voraus. Und dagegen
> wehren sich die klassischen Windows-User verstaendlicherweise.

Das ist alles eine Frage der Verpackung -> NextStep.
Diverse Linux-NCs scheinen das ja auch hinzukriegen.
Wo ist das Problem.


> Leider kann der steigende Bedarf an Support dann aber nicht mehr von
> Newsgroups gedeckt werden und mit einer steigenden Kommerzialisierung
> des Supports steigt auch irgendwann die Zahl der kommerziellen Teile
> in Linux, was sehr schade waere, denn kommerzielle Unixe gibt's schon
> genug.

Aber keines ist so wie Linux grundsaetzlich frei.
Was waere gegen Solaris einzuwenden, wenn es frei waere ?
Der Kommerz-Trend in Linux ist IMHO nicht mehr aufzuhalten.
Immer mehr Firmen haengen sich dran (StarDivision, Netscape, Informix,
Corel, ...).
Das schlimme ist, ich habe keine Probleme damit ;-)


> Gruesse,
> Martin

Gruss,

Michael

Gert Doering

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

su...@gmx.de (Florian Kuehnert) writes:

>Axel Schwenke schrieb/wrote/écrivait:
>>Warum. WIR SIND SO ELITÄR UND COOL [1].

>Und warum?

Weil wir elitaer und cool sind :)

SCNR,

gert
--
** Traeger des Jost-Ordens ** (*PLONK*ed by Jost Boekemeier!)

Wege entstehen, wenn wir sie gehen. | gert doering
Vielleicht sollte ich meinen Beobachterposten | ge...@greenie.muc.de
an der Strassenkreuzung aufgeben. | ge...@linux.de

Oliver Much

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

Robin S. Socha <ro...@franck.pc.uni-koeln.de> wrote:

> Wozu? Wir *sind* elitaer und cool. Wir sehen ausserdem verdammt gut
> aus.

*STOP !* Um Mißverständnissen vorzubeugen: Das 'Wir' ist ein pluralis
majestatis. Die obige Aussage somit eine glatte Lüge :)

--
@home: uzs...@ibm.rhrz.uni-bonn.de | Sei P ein Punkt Q wir wollen
@work: oli...@addi.finasto.uni-bonn.de | ihn Z nennen.

Sascha Ziemann

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

Martin Behland <Martin....@uni-koeln.de> writes:

| do...@gmx.de (Dominik) writes:
| > Nach 1-2 Monaten KDE verlor ich das Interesse an einer
| > graphischen Oberflaeche, und heute benutze ich nur noch die
| > Console.
|

| Du magst da eine (loebliche ;-) Ausnahme sein. Das Gros der User
| sieht das anders, was ich voellig verstehen kann.

Im Vorwort des Stevens: "UNIX Network Programming" steht, daß er alle
291972 Wörter des Buches mit vi geschrieben hat. Und ich glaube nicht,
daß er dabei besonders ineffektiv war. Irgendeiner hier, der das mit
Kglucks nachmachen will?

--
http://www.ping.de/sites/aibon/

Robin S. Socha

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

* Oliver Much <uzs...@ibm.rhrz.uni-bonn.de> writes:
>> Robin S. Socha <ro...@franck.pc.uni-koeln.de> wrote:

>> Wozu? Wir *sind* elitaer und cool. Wir sehen ausserdem verdammt
>> gut aus.

> *STOP !* Um Mißverständnissen vorzubeugen: Das 'Wir' ist ein pluralis
> majestatis. Die obige Aussage somit eine glatte Lüge :)

<http://franck.pc.uni-koeln.de/~robin/clowns.html>

Ro"*pffffffffft*"bin

--
Robin S. Socha Join the Fight: <http://www.enemy.org/>

What the world needs now is killfiles that actually kill.

Joerg Uecker

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

Jan Holler <j...@holli.links.NOT-FOR-SPAM.ch> wrote:

>dann sieht es weniger gut fuer die c't aus: selten mehr sind
>artikelreihen der qualitaet und des umfanges wie z.b. ab
>11/89: "Unix auf PCs"

Das waren allerdings aus der BYTE uebernommene Artikel, wobei der
Niedergang der Qualitaet bei der BYTE aber deutlich steiler ist bei der
c't.

--
Joerg Uecker <j...@pirx.ruhr.de>

Frank Klemm

non lue,
11 juin 1998, 03:00:0011/06/1998
à

On 10 Jun 1998 20:54:59 +0200, Robin S. Socha <ro...@franck.pc.uni-koeln.de> wrote:
>
>Ja. Und? Es gibt von "Playboy" bis "Titten in Ketten" ganz viele
>bunte Heftchen. Das aendert nichts daran, dass der durchschnittliche
>Linuxuser noch nie eine nackte Frau live gesehen hat.
>
Durchschnitte sind selten glatte Zahlen, da hast Du mit *eine* schon recht.

--
Frank Klemm

/------\ /-----------------------------------------------------\
| eMail: || p...@uni-jena.de | home: p...@schnecke.offl.uni-jena.de |
| Tel: || | home: +49 (3641) 390545 |
| sMail: || Frank Klemm, Ziegesarstr. 1, D-07747 Jena, Germany |
\------/ \-----------------------------------------------------/

Thomas Malkus

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

m...@CBoX.MyNeT (Michael Brandtner) writes:

> Der Kommerz-Trend in Linux ist IMHO nicht mehr aufzuhalten.
> Immer mehr Firmen haengen sich dran (StarDivision, Netscape, Informix,
> Corel, ...).

Wer ist denn ... ? :)

Martin Behland

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

Sascha Ziemann <s...@aibon.ping.de> writes:
> Im Vorwort des Stevens: "UNIX Network Programming" steht, daß er alle
> 291972 Wörter des Buches mit vi geschrieben hat. Und ich glaube nicht,

Nicht nur das. Gesetzt ist's in groff und der Index wurde mit awk
erzeugt. Wen diese Output-Qualitaet nicht ueberzeugt, dem ist nicht
zu helfen ;-)))

-Martin

Mario Link

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

am 10.06.98 schrieb Ste...@gmx.de:

> > Also zumindest dafür können die doch nichts.
> Sooo? Heise hätte's ja einprogrammieren können...

IMHO ist es aber gar nicht von Heise programmiert worden. Oder
liege ich da falsch?

--
Click me, I'm a link... - Mario Link - Flensburg, Germany
http://homepages.allcon.com/~homer/ _PopCorn_

Thomas Malkus

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

j...@blume.sax.de (Joerg Frohnapfel) writes:

> > Wenn Du die c't erst 3 Jahre liest, hast Du die richtig guten Zeiten der
> > c't gar nicht mitbekommen.
> >
>
> Was liest du jetzt? Nicht's mehr, nur online-Sachen oder gibt's jetzt was
> besseres als c't?

Die iX lese ich noch relativ haeufig. In der c't blaetter ich ab und an
mal, dann lese ich den "Funkamateur" "Funk" und "cqdl", ab und an mal
die ELV ;-).

> Ich bin immer noch c't-Fan, die Byte ist zwar nicht schlecht, aber
> ziemlich MS-lastig und mit c't nicht zu vergleichen. Und sonst???

Ich habe eigentlich keinen Grund die c't ueberhaupt zu lesen. Es steht
fuer mich persoenlich nichts interessantes drin. Liegt aber nicht nur
an der c't sondern auch daran, dass die Interessen sich wandeln.

Heiko Hafner

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

In article <p2t7m2p...@kirsche.zrz.tu-berlin.de>,
Jost Boekemeier <jost...@weintraube.zrz.tu-berlin.no-spam.de> writes:
> *PLONK*

Könntest Du uns das mal etwas näher erläutern ?

Heiko

--
----------------------------------------
E-Mail: hei...@regio-info.de
long live rock'n'roll
-----------------------------------------

Anselm Lingnau

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

Im Artikel <357F9D4B...@gwdg.de> schrieb Ralph Hobein <rho...@gwdg.de>:

> Mittlerweile interessiert
> sich wohl kaum noch Einer fuer "Harte Ware", es ist vielleicht auch nicht mehr
> noetig, aber es faellt schon auf das die c't sich so in Richtung Kaufberatung
> und Windoof Zeitung gewandelt hat.

Ein Problem dürfte dabei auch sein, daß viele interessante
Hardwareprojekte Werkzeuge verlangen, die nicht jeder im Hobbykeller
hat, oder bei den aktuellen Marktpreisen einfach nicht mehr rentabel
sind. Früher, als der Atari ST neu war und deutlich mehr als 2000 Mark
gekostet hat, war ein selbstgebauter M68000-Computer auf Europa-Karten
mit CP/M-68K eben noch preislich interessant und handwerklich im Rahmen
des heimischen Lötkolbens; heute, wo man Pentium-II-Rechner beim Aldi
bekommt, komplette Motherboards fertig für 200 Mark über den Ladentisch
gehen, und bei diesen dann 80% der `Intelligenz' nicht in TTL-Bausteinen
aus dem Katalog, sondern in ASICs steckt, steht der Aufwand sowohl beim
Projektentwickler als auch beim Bastler einfach nicht mehr in einem
sinnvollen Verhältnis zum Ertrag (kleine Masochisten mal ausgenommen).

Man könnte sich nun natürlich fundierte Grundlagenartikel über die
kaufbare Hardware wünschen, und da hat die c't IMHO immer noch deutlich
mehr zu bieten als die Durchschnitts-PC-Postille. Kleine Projekte gibt
es ja auch noch ab und an.

Anselm
--
Anselm Lingnau ......................... lin...@tm.informatik.uni-frankfurt.de
So far the only people I've seen who are really enthusiastic about Java know
nothing about programming. --- Bennett Todd

Anselm Lingnau

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

Im Artikel <6viLj...@homer.allcon.com> schrieb
Mario Link <ma...@homer.allcon.com>:

> IMHO ist es aber gar nicht von Heise programmiert worden.

Nein, er hat schon recht. Heise hätte es einprogrammieren können, genau
wie jeder andere es einprogrammieren kann, der die Funktionalität
vermißt. Der Quellcode steht ja jedem zur Verfügung.

Daß Heise es nicht gemacht hat, liegt vermutlich daran, daß den Leuten
dort die Funktionalität nicht ganz so dringend zu fehlen scheint wie
einigen Personen hier in dieser Newsgruppe. Das ist halt eine Frage der
jeweiligen Prioritäten.

Vielleicht findet sich ja mal wer, der die Funktion braucht und nicht
nur jammern, sondern auch KDE programmieren kann (oder das nötige
Kleingeld hat, um einen KDE-Programmierer zu bezahlen). Dann wird sie
vielleicht nachgetragen. In der Zwischenzeit sollten die Jammerer mal
über die Philosophie freier Software meditieren und sich bei der
Gelegenheit auch mal fragen, ob ein nicht ganz perfektes Programm mit
einem ihnen unbequemen Graphiktoolkit nun besser ist als gar kein
Programm oder nicht.

Anselm
--
Anselm Lingnau ......................... lin...@tm.informatik.uni-frankfurt.de

If you're only interested in money, at least be honest about it and become a
stockbroker. --- Daniel Smith

Florian Kuehnert

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

Heiko Hafner schrieb/wrote/écrivait:
[Jost mal wieder:]

>> *PLONK*
>Könntest Du uns das mal etwas näher erläutern ?

Willst Du das wirklich wissen?

Florian
--
»Linux boot en bien plus de temps que Poltergeist 95 osecour2.....«
-- Olivier LEMAIRE dans fr.comp.os.linux

Hans-Christian Pahlig

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

Anselm Lingnau <lin...@tm.informatik.uni-frankfurt.de> writes:

[ Heise Register ]


> Nein, er hat schon recht. Heise hätte es einprogrammieren können, genau
> wie jeder andere es einprogrammieren kann, der die Funktionalität
> vermißt. Der Quellcode steht ja jedem zur Verfügung.

Bist Du sicher?

Ich welcher Ausgabe ist denn der Algorithmus für die fehlertolerante
Suche offengelegt worden? Habe ich da was verpaßt?

IRES-Archiv ist doch verwandt mit dem eMedia-Navigator, und das wurde
bis vor ein paar Jahren intensiv beworben und für teures Geld
verkauft.

Ich denke nicht, daß es an unterschiedlichen Prioritäten liegt, eher
hat sich bei Heise/eMedia noch(!) niemand durchringen können, die
Sourcen für die fehlertolerante Suche zu veröffentlichen.

Bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre.


> Vielleicht findet sich ja mal wer, der die Funktion braucht und nicht
> nur jammern, sondern auch KDE programmieren kann (oder das nötige
> Kleingeld hat, um einen KDE-Programmierer zu bezahlen). Dann wird sie
> vielleicht nachgetragen. In der Zwischenzeit sollten die Jammerer mal
> über die Philosophie freier Software meditieren

Ist das Heise-Register für Linux freie Software?

Die CD ist nicht hier, auf dem Heise Ftp-Server habe ich es nicht
gefunden, vielleicht könnte mal jemand in die Lizenz schauen.

Die Versionen für Windows/OS2/Mac sind nicht frei, die gibt es `nur'
kostenlos und ohne source
<URL:http://www.heise.de/ct/art_ab97/9701354/>.

Das `expect noting -- contribute noting' Argument paßt oft, hier,
fürchte ich, nicht.

> und sich bei der
> Gelegenheit auch mal fragen, ob ein nicht ganz perfektes Programm mit
> einem ihnen unbequemen Graphiktoolkit nun besser ist als gar kein
> Programm oder nicht.

Kommt drauf an.

Ein unvollständiges, nicht freies Programm, das ein umstrittenes
Grafiktoolkit voraussetzt, ist *nicht* besser als gar kein Programm.

Ein unvollständiges, freies Programm, das ein umstrittenes
Grafiktoolkit voraussetzt, ist besser als gar kein Programm.

HC

--
_____________________________________________________________________
Hans-Christian Pahlig (HCP) pah...@zib.de
http://www.zib.de/pahlig Tel: ++49 +30 8 41 85-228 Fax: -269
Konrad-Zuse-Zentrum (ZIB), Takustr. 7, D-14195 Berlin-Dahlem, Germany

Stefan Huelbrock

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

Joerg Uecker <j...@pirx.ruhr.de> writes:

Ich erinnere mich dunkel an einen Artikel ueber die Sparc Architektur,
der aus der Byte uebernommen war.
Frei zitiert stand dann da:
Die Firma xyz arbeitet an einer emitter-gekoppelten, logischen Variante
der CPU.
Ich habe ca. 5 Minuten gebraucht, bis ich auf die Idee kam, das
in's Englische zu uebersetzen und das Komma wegzulassen.

Ist fast so gut wie Silikonchips.

Stefan


--
----------------------------------------------------
Stefan Huelbrock
Voice (+49/0)7071-2976456, Fax (+49/0)7071-922983
University of Tuebingen, WSI, Computer Architecture
Koestlinstr. 6, D-72074 Tuebingen, Germany
eMail: huel...@informatik.uni-tuebingen.de
----------------------------------------------------

Anselm Lingnau

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

Im Artikel <wgswwam...@kombi11.zib.de> schrieb
Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de>:

> > Der Quellcode steht ja jedem zur Verfügung.
>
> Bist Du sicher?

Such mal auf einem beliebigen KDE-FTP-Mirror nach dem LSM-Eintrag für
`kheisepro-0.7'. Da steht als `Copying-Policy: GPL'. Daraus muß man wohl
schließen, daß es irgendwo den Quellcode gibt. (NB: Das KDE-basierte
`Heise-Register' für Linux -- und ich gehe davon aus, daß wir über
dieses reden -- hat mit dem Archivprogramm von Heise selbst nichts
zu tun, sondern ist eine unabhängige Entwicklung.)

> Ich welcher Ausgabe ist denn der Algorithmus für die fehlertolerante
> Suche offengelegt worden? Habe ich da was verpaßt?

Ich habe jetzt das Inhaltsverzeichnis der c't nicht im Kopf (und kheise
läuft hier auch noch nicht), aber `fehlertolerante Suche' ist nun
wirklich nichts, worauf die Programmierer des Heise-Archivprogramms ein
exklusives Patent hätten. Jede gutsortierte Fachbibliothek sollte Dir
mehr Material darüber liefern können, als Du je lesen willst (es sei
denn, Du wolltest über das Thema promovieren). Wenn Du lieber Code liest
als wissenschaftliche Papers, würde ich mal bei `agrep' bzw. `glimpse'
von der University of Arizona anfangen. Das ist nämlich mit Sicherheit
im Quellcode verfügbar.

> [...] auf dem Heise Ftp-Server habe ich es nicht


> gefunden, vielleicht könnte mal jemand in die Lizenz schauen.

Das ist IMHO nicht weiter überraschend, weil es ja kein
Original-Heise-Programm ist. Vermutlich ist noch niemand dazu gekommen,
es von den KDE-Leuten zu holen und auf dem Server abzulegen.

Anselm
--
Anselm Lingnau ......................... lin...@tm.informatik.uni-frankfurt.de

A computer lets you make more mistakes faster then any other invention, with
the possible exceptions of handguns and Tequila. --- Mitch Ratcliffe

Wolfgang Bornath

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

In article <6lorav$99$1...@walras.econ.de>,

Oliver Much <uzs...@ibm.rhrz.uni-bonn.de> writes:
> Robin S. Socha <ro...@franck.pc.uni-koeln.de> wrote:
>
>> Wozu? Wir *sind* elitaer und cool. Wir sehen ausserdem verdammt gut
>> aus.
>
> *STOP !* Um Mißverständnissen vorzubeugen: Das 'Wir' ist ein pluralis
> majestatis. Die obige Aussage somit eine glatte Lüge :)

Inwiefern? Ich kann mich ohne Probleme damit identifizieren ;-))

Wolfgang
--
wobo <wo...@gmx.de>
Powered by Penguin Wisdom
--------------------------
New Group Description (04-01-1998):
de.etc.finanz.banken+broker: Die mit dem grossen Geld spielen.

Heiko Hafner

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

In article <slrn6o2121...@babelon.in-brb.de>,
su...@gmx.de (Florian Kuehnert) writes:

> [Jost mal wieder:]
>>> *PLONK*
>>Könntest Du uns das mal etwas näher erläutern ?
>
> Willst Du das wirklich wissen?

Klar, wenn Jost hier rum*plonkt* würde mich schon mal
interessieren wieso. Am Ende hat die Begründung womöglich
noch einen gewissen Unterhaltungswert....

Olaf Kaluza

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> wrote:

>Ich welcher Ausgabe ist denn der Algorithmus für die fehlertolerante
>Suche offengelegt worden? Habe ich da was verpaßt?

===============================================================================
Titel : Wort-Arithmetik
Untertitel : Phonetische Ähnlichkeiten mit der Levenshtein-Distanz errechnet
Autor(en) : Günter Ebner
Redakteur : cm
Zeitschrift : c't 7/89, S. 192
Schlagw÷rter: Programm, PCDOS/MSDOS
===============================================================================
Titel : Joker im Spiel
Untertitel : Erweiterung der Levenshtein-Funktion auf Wildcards
Autor(en) : J÷rg Michael
Redakteur : cm
Zeitschrift : c't 3/94, S. 230
Querverweise: siehe c't 5/94, S. 12
Schlagw÷rter: Know-how, Fehlertolerante Suche, Eigenschafts-Distanz,
Phonetisch, Ähnlich, Datenbank, Abfrage,
===============================================================================
Titel : Ähnlichkeiten gesucht
Untertitel : Fehlertoleranter Suchalgorithmus "Shift-AND"
Autor(en) : Guido Gronek
Redakteur : ad
Zeitschrift : c't 5/95, S. 294
Schlagw÷rter: Know-how, Suchalgorithmus
===============================================================================


>Ein unvollständiges, nicht freies Programm, das ein umstrittenes
>Grafiktoolkit voraussetzt, ist *nicht* besser als gar kein Programm.

Noe? Dann ignorier es doch einfach und tu so als wenn es kein Programm
gibt, wirst dich gleich viel besser fuehlen.

>Ein unvollständiges, freies Programm, das ein umstrittenes
>Grafiktoolkit voraussetzt, ist besser als gar kein Programm.

Und noch besser ist ein Programm welches diese komische Toolkit nicht
braucht und vor allem auf der Textoberflaeche laeuft. (siehe oben)

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)

Torsten Schneider

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

Matthias Bruestle wrote:

>Ist "silicon chips" nicht mit "Silikon-Pommes" zu uebersetzen?

Nein, da Silicon schlichtweg Silizium bedeutet, es waeren also
Siliziumpommes. Knirsch - Mahlzeit!

--
- "Halten Sie sich bereit, auf mein Kommando zu feuern!"
- "Auf Ihr Kommando? Ich dachte auf das fremde Schiff..."
-- Sebastian Kuck in de.rec.sf.startrek.aktuell

Stephan Lahl

non lue,
12 juin 1998, 03:00:0012/06/1998
à

Hans-Christian Pahlig <pah...@zib.de> wrote:

> Ist das Heise-Register für Linux freie Software?

Ja. Und es ist *nicht* von Heise.
Wenn Du den Thread gelesen hättest, wäre Dir das sicher aufgefallen. ;^)

> Die CD ist nicht hier, auf dem Heise Ftp-Server habe ich es nicht


> gefunden, vielleicht könnte mal jemand in die Lizenz schauen.

Du darfst auf ftp.kde.org suchen.
Die verwendete Lizenz dürfte -wie beim Rest von KDE- die GPL sein.

>> und sich bei der
>> Gelegenheit auch mal fragen, ob ein nicht ganz perfektes Programm mit
>> einem ihnen unbequemen Graphiktoolkit nun besser ist als gar kein
>> Programm oder nicht.

> Kommt drauf an.


======================================================================
> Ein unvollständiges, nicht freies Programm, das ein umstrittenes
> Grafiktoolkit voraussetzt, ist *nicht* besser als gar kein Programm.

======================================================================
Den Satz habe ich der Schönheit halber mal eingerahmt.
War Dein Rechner schon immer mit GNU/Linux bestückt?
Ein leerer Rechner ist besser als ein Rechner mit Software drauf?
Uhhh.... =:^)

> Ein unvollständiges, freies Programm, das ein umstrittenes
> Grafiktoolkit voraussetzt, ist besser als gar kein Programm.

*kram, nachschau*
Es ist frei. GPL.

Es wäre schön, wenn sich die Glaubenskrieger auch mal mit den verfügbaren
Informationen bewaffnen könnten.

Stephan, der Rechner ohne Programme ziemlich schwer bedienbar findet
--
Stimmt, bislang 6 Viagra-Opfer. Bei einigen soll es nur mit großer
Mühe gelungen sein, den Deckel auf den Sarg zu kriegen.
(John Peters john_...@gmx.net in de.etc.finanz.boerse)

Stefanie Teufel

non lue,
13 juin 1998, 03:00:0013/06/1998
à

hei...@regio-info.de (Heiko Hafner) writes:

> Klar, wenn Jost hier rum*plonkt* würde mich schon mal
> interessieren wieso. Am Ende hat die Begründung womöglich
> noch einen gewissen Unterhaltungswert....

Nein.

Stefanie
--
Stefanie Teufel http://mephisto.koelner.de
main(){while(!fork())sleep(1);}

Robin S. Socha

non lue,
13 juin 1998, 03:00:0013/06/1998
à

* Karsten Merker <kar...@excalibur.cologne.de> writes:
>> Stefanie Teufel <s.te...@ndh.net> schrieb:

>> Und? Ich wuerde mich freuen, wenn Linux etwas mehr Masse haette
>> - Klasse hat es im Gegensatz zu windos doch schon im
>> Ueberfluss, so dass es auch

> Linux ist in bestimmten Anwendungsbereichen und fuer einen bestimmten
> Nutzerkreis ein gutes System, aber es ist IMVHO auf keinen Fall die
> alleinseeligmachende Loesung fuer alle und wird sie auch nie sein.

Das behauptet doch auch keiner, oder? Ok, Jost auf d.c.t.t., aber das
ist es dann auch. Auch der Heise Verlag, um den es 20cm weiter oben
auf meinem Bildschirm einmal ging, nicht.

>> noch ein paar mehr User zusaetzlich aushaelt. Wann wird endlich mal
>> die heilige Kuh "Wir sind so elitaer und cool" geschlachtet? Btw,
>> vielleicht

> Das hat bei den meisten Leuten (in dieser Newsgroup allseits bekannte
> Ausnahmen bestaetigen diese Regel ;-) nichts mit "wir sind so elitaer
> und cool" zu tun. Zum einen tut man Niemandem einen Gefallen, wenn man
> ein falsches Bild erzeugt, was ein Teil der Berichterstattung ueber
> Linux und auch der - ich nenne das jetzt mal so - "missionarische
> Eifer" einiger Leute einfach tut.

Ich sehe das irgendwo nicht. Was ich sehe: meine Firma hat ein Problem
mit Textverarbeitung. Das Problem heisst Windows. Meine Firma hat auch
ein Problem mit einem guenstigen Netzwerk. Das Problem heisst NT. Die
Loesung ist ein elitaerer, cooler und verdammt gut aussehender Typ,
der eine Alternative *kennt* (-> Heise, wenn auch nicht in meinem
persoenlichen Fall) und sie implementieren kann. Eine seeligmachende
Loesung - und in diesem Fall die einzige.

> Wer sich aufgrund einer falschen Erwartungshaltung mit Linux oder
> anderen freien Systemen beschaeftigt, wird schnell enttaeuscht
> werden und das schnell wieder lassen, obwohl derjenige auf anderem
> Wege vielleicht die Vorzuege zu schaetzen und mit den Nachteilen zu
> leben gelernt haette.

Diese Entwicklung sehe ich einfach nicht. Wer steigt im Moment in
Linux ein? Wer steigt um? Wer sucht den Reiz des Neuen? Wenn Du diese
Zielgruppen benennen kannst, koenntest Du vermutlich reich werden...

[Das Prinzip freier Software]
> Der momentane Linux-Hype, der durch die IMHO stellenweise
> fragwuerdige Berichterstattung genaehrt wird, zieht (potentielle)
> Nutzer an, die lediglich nach dem Motto "Ich habe dafuer bezahlt,
> jetzt macht mal" konsumieren wollen, aber nicht bereit sind, selbst
> etwas einzubringen.

Die Leute kommen auch wieder auf den Teppich. Selbst Adam hat doch,
bitteschoen, einige gute Sachen gemacht. Mir gehen vielmehr die
heimlichen Linux-User massiv auf den Senkel, die im Stillen vor sich
hintuefteln und nichts, aber auch gar nichts irgendwohin stellen. Es
gibt so viele, die nette, kleine Loesungen fuer irgendetwas haben,
aber sie sagen es nicht. Diese NG ist ja sicherlich auch nicht Abbild
der tatsaechlichen Zusammensetzung aller Linux-User.

> Auch Dir duerfte die in letzter Zeit in den News immer staerker
> durchklingende Erwartungshaltung nicht entgangen sein. Auf solche
> Leute kann ich gut verzichten, denn ich denke, sie schaden der
> Entwicklung freier Software.

Du hast Deine FAQ. Ich habe meine Website. Haben wir noch etwas getan?
Koennten wir mehr tun? Soviel zum Thema "Anspruchshaltung".

[stimmt ;-)]

> User um jeden Preis ist der falsche Weg.

Nein. Per greges ad astra. Ein Kollege mit Windows macht mir nur
Aerger. Bei einem Kollegen mit Linux kann ich mich einloggen und das
Problem loesen, waehrend ich weiter auf meiner Pizza herumkaue. *Das*
ist elitaer und cool. Und davon will ich mehr. Weil es gut
aussieht. Und effektiv ist.

Robin

--
Robin S. Socha Join the Fight: <http://www.enemy.org/>

leg Dich nicht mit der Gruppe an! Siehe Robin S. Sochas Antwort auf
mein posting zum gleichen Thema! (jochen @ buechse.gaeng.net)

Guido Goldstein

non lue,
13 juin 1998, 03:00:0013/06/1998
à

On 12 Jun 1998 19:34:39 GMT


schn...@mabi.de (Torsten Schneider) wrote:
>
> Matthias Bruestle wrote:
>
> >Ist "silicon chips" nicht mit "Silikon-Pommes" zu uebersetzen?
>
> Nein, da Silicon schlichtweg Silizium bedeutet, es waeren also
> Siliziumpommes. Knirsch - Mahlzeit!

Schon mal Pommes am Strand gegessen?

SCNR
--
Guido Goldstein <Guido.G...@t-online.de>
Hiermit widerspreche ich der Nutzung oder Übermittlung
meiner Daten für Werbezwecke oder für die Markt- oder
Meinungsforschung gemäß Par. 28 Abs. 3 Bundesdatenschutzgesetz.

Guido Goldstein

non lue,
13 juin 1998, 03:00:0013/06/1998
à

Moin!

Lieber Karsten, zum Zwecke des Zitierens muß ich Deinen Text leider
etwas auseinandernehmen.

On 12 Jun 1998 20:31:36 +0200
Karsten Merker <kar...@excalibur.cologne.de> wrote:
[schnipp]


> Linux ist in bestimmten Anwendungsbereichen und fuer einen bestimmten
> Nutzerkreis ein gutes System, aber es ist IMVHO auf keinen Fall die
> alleinseeligmachende Loesung fuer alle und wird sie auch nie sein.

Eben. Etwas differenzierter darf die Angelegenheit "Linux" schon
betrachtet werden.

[schnipp]


> Das hat bei den meisten Leuten (in dieser Newsgroup allseits bekannte
> Ausnahmen bestaetigen diese Regel ;-) nichts mit "wir sind so elitaer
> und cool" zu tun. Zum einen tut man Niemandem einen Gefallen, wenn man
> ein falsches Bild erzeugt, was ein Teil der Berichterstattung ueber
> Linux und auch der - ich nenne das jetzt mal so - "missionarische

> Eifer" einiger Leute einfach tut. Wer sich aufgrund einer falschen


> Erwartungshaltung mit Linux oder anderen freien Systemen beschaeftigt,
> wird schnell enttaeuscht werden und das schnell wieder lassen, obwohl
> derjenige auf anderem Wege vielleicht die Vorzuege zu schaetzen und
> mit den Nachteilen zu leben gelernt haette.

[Zeilenumbruch eingefügt - gst]

Hmpf. Ich sehe das der von Dir angesprochene G^HEifer wohl zu einem
guten Teil aus der wohl noch jugendlich zu nennenden Begeisterung für
etwas (in diesem Falle Linux) entspringt. Das wird sich mit dem nicht
aufzuhaltenden Reifungsprozess wohl stark abschwächen.
(Ja, ja. Auch hier gibt es Ausnahmen!)

> Zum anderen leben freie
> Systeme (von denen Linux eines unter vielen ist) nun mal davon, dass
> die Benutzer auch etwas fuer die Entwicklung tun, und sei es einfach
> durch Feedback an den Programmautor oder dadurch, dass sie etwas von
> Ihrem Wissen an Dritte weitergeben.
[Zeilenumbruch eingefügt - gst]

Eben. Das ist das *Besondere* an freier Software.

> Der momentane Linux-Hype, der
> durch die IMHO stellenweise fragwuerdige Berichterstattung genaehrt
> wird, zieht (potentielle) Nutzer an, die lediglich nach dem Motto "Ich
> habe dafuer bezahlt, jetzt macht mal" konsumieren wollen, aber nicht

> bereit sind, selbst etwas einzubringen. Auch Dir duerfte die in


> letzter Zeit in den News immer staerker durchklingende
> Erwartungshaltung nicht entgangen sein. Auf solche Leute kann ich gut
> verzichten, denn ich denke, sie schaden der Entwicklung freier
> Software.

[Zeilenumbruch eingefügt - gst]

Das leidige(?) Problem mit den sog. Dumm-Usern wird beim Lesen dieser
NG sicher jedem auffallen. Die Frage ist m.E. aber *nicht*, ob wir [1]
ohne _diese Leute_ besser dran wären (oder nicht).

Das eigentliche Problem stellt sich mir so dar:
Wie bekommen wir aus den von einer (gewinngeilen, monopolistischen,...)
Softwarefirma *verbildeten* Neunutzern wertvolle Mitglieder der
*Gemeinschaft* der von freier Software begeisterten?

Allein das Postingverhalten in dieser NG (ich nehme mich da
ausdrücklich nicht aus) zeigt, daß der Gedanke, anderen sein Wissen
und Können bereitwillig und _kostenlos_ zur Verfügung zu stellen,
nicht sehr verbreitet ist.

Die meisten Leute lassen nichts mehr von sich hören (sehen), wenn ihr
Problem von einem der Regulars [2] gelöst wurde. Ohne es genau zu
wissen: wahrscheinlich gehen diese Leute an ihren Newsreader, mit der
festen Überzeugung, daß es *ihr gutes Recht* ist, hier Hilfe
einzufordern. [3]

Nur wie können wir aus Leuten mit eben dieser Einstellung, Leute
machen, die etwas zum Nutzen der Allgemeinheit beitragen? Ich
bezweifle, daß Ausgrenzung oder Ignoranz der richtige Weg sind.

> Mir ist klar, dass das jetzt nach "frueher war alles besser"
> klingt: als ich angefangen habe, mich mit Linux zu beschaeftigen, gab
> es sowas zwar auch, aber deutlich seltener als heutzutage, und das
> fuehre ich u.a. auf die in meinen Augen falsche Berichterstattung
> zurueck.
[Zeilenumbruch eingefügt - gst]

Tja, ein Teufelskreis. [4]
Berichten die Medien nicht, wird es ihnen vorgehalten. Berichten sie,
auch.

Ok, ich gebe zu, daß die Qualität der Berichterstattung stellenweise
das berüchtigte Bild-Niveau noch unterschreitet. Dagegen hilft
m.E. aber nur, daß sich jemand aufraft und die entprechenden
Herausgeber mit (hoffentlich gutem) Material überschüttet.

<Kommentar>
Der von einem gewissen Kalle D. in der c't erschienene Artikel ist mir
bekannt. Das der Artikel Kontroversen über die Art der
Berichterstattung über KDE ausgelöst hat auch.

Nur bin _ich_ der Überzeugung, daß jemand, der soetwas wie KDE (und
wohl auch StarOffice) aus dem Boden gestampft hat, nicht völlig ohne
Sinn und Verstand handelt.

Einzig eben dieser Sinn mag einem entgehen, wenn man den o.a. Artikel
liest. Aber ist es denn völlig falsch, Werbung für sein eignes Kind
.. besser Produkt zu machen? Kann es falsch sein, sich zu diesem
Zweck auf das Niveau des Umworbenen zu begeben?

Ich denke nein. Es ist m.E. ein sehr löbliches Unterfangen, Linux (und
KDE und was-sie-wollen) aus dem Schlagschatten der kommerziellen
Anbieter zu bringen (und somit in das Bewußtsein der potentiellen Nutzer).
</Kommentar>

Wenn es gelingen soll, den Erwartungshaltungen *und* dem Mythos
entgegenzuwirken, muß eine entsprechende Berichterstattung
erfolgen. Hier (in dieser NG) lungern :-) so viele wirkliche
Linux-Kenner rum, da muß es doch einen (zwei?) geben, der seine
Erfahrungen so niederschreiben kann, daß es einem Herausgeber nicht
völlig unmöglich gemacht wird das auch zu drucken.

> Ich finde es aeusserst positiv, dass es Projekte wie KDE und
> GNOME gibt, um den Umgang mit dem System zu erleichtern, aber das
> aendert nichts daran, dass meiner Meinung nach eine gewisse
> persoenliche Einstellung dazugehoert.

Eben. Wir müssen versuchen, diese Einstellung an die Neunutzer
weiterzugeben. Wie ich oben bereits andeutete, muß das im Vorfeld
durch eine adequate Berichterstattung lanciert werden. Der eigentliche
Löwenanteil an der Arbeit wird aber sein, eben diese Einstellung a)
auch vorzuleben und b) sie auf eine, dem Neunutzer, verständliche Art
und Weise näherzubringen.

Was tun, sprach Zeus -- und donnerte ein bischen.

BTW: gibt's für die _richtige_ Einstellung eine FAQ oder ein HOWTO?

> User um jeden Preis ist der falsche Weg.

(Frage: was kostet denn so ein User, im Durchschnitt natürlich)

Spaß geh weg. Das Projekte wie KDE oder GNOME es möglich machen, daß
auch die von o.a. Firma Beeinträchtigten mit Linux umgehen können, ist
sicherlich eine gute Sache.

Nicht gut ist, daß diese Neunutzer es nicht für nötig erachten,
mal einen winzigen kleinen Blick in die entprechenden Doku's zu
werfen. Nein, sie fühlen sich -- wenn darauf hingewiesen -- auch noch
auf den Schlips getreten.

Wie kann man das ändern? M.E. nur durch gutes Zureden ("Feines Hundi,
bekommst auch 'nen Keks"). Also durch eine _Geduldsleistung_
unsererseits.

BTW: Dem geneigten Neunutzer sollte alleine die Existenz dieses
Threads klar machen, daß er *nicht* von vornherein als _zu dumm_
abgestempelt wird.

Just my 2 cents.

Tschüs

[1] Wir -- im Sinne von Leuten die Unix schon länger nutzen/kennen und
_relativ_ problemlos damit klar kommen.
[2] Hier im Sinne von regelmäßig anwesend.
[3] "... da stand mal in der xyz Zeitung, da *müssen* die mir helfen."
[4] Zitat TV-Kaiser. (*nicht* personenbezogen)

Reinhard Wilhelm

non lue,
13 juin 1998, 03:00:0013/06/1998
à

Guido.G...@t-online.de (Guido Goldstein) writes:

> Das eigentliche Problem stellt sich mir so dar:
> Wie bekommen wir aus den von einer (gewinngeilen, monopolistischen,...)
> Softwarefirma *verbildeten* Neunutzern wertvolle Mitglieder der
> *Gemeinschaft* der von freier Software begeisterten?

Das Problem liegt wohl noch tiefer. Wir werden doch allgemein zur
Bequemlichkeit und zur Anspruchshaltung erzogen. In unserer Erziehung
haben sich die Eltern und Lehrer doch immer die Frage gestellt, ob sie
gewisse Herausforderungen überhaupt stellen dürfen.


> Allein das Postingverhalten in dieser NG (ich nehme mich da
> ausdrücklich nicht aus) zeigt, daß der Gedanke, anderen sein Wissen
> und Können bereitwillig und _kostenlos_ zur Verfügung zu stellen,
> nicht sehr verbreitet ist.

Der Blick ist ein bißchen verengt. Aus meiner Erfahrung weiß ich, daß
der Informations- und Wissensaustausch nicht nur über die newsgroups
erfolgt. Wenn ich Fragen habe, dann wende ich mich häufig an die
Leute, die durch ihre postings ihr Wissen gezeigt haben und bekomme
immer gute Antworten (Dank z. B. an Stefanie Teufel :-)). Da ich
selbst häufig Anfragen auf diese Art und Weise erhalte und diese stets
beantworte, weiß ich, daß dieser Wissensaustausch nicht die Ausnahme
ist.
Sehr viel geschieht auch über die private Schiene. Jemand hat
über ein paar Ecken erfahren, daß man sich mit Linux beschäftigt und
die sitzen dann irgendwann mit ihrem Computer in der Studentenbude und
sagen "??". (Das sind dann die langen Nächte ;-))
Ergo: Der Wissensaustausch ist deutlich größer, als die dcolm vermuten
läßt. :-)

> Die meisten Leute lassen nichts mehr von sich hören (sehen), wenn ihr
> Problem von einem der Regulars [2] gelöst wurde. Ohne es genau zu
> wissen: wahrscheinlich gehen diese Leute an ihren Newsreader, mit der
> festen Überzeugung, daß es *ihr gutes Recht* ist, hier Hilfe
> einzufordern. [3]

Ich glaube, daß man von einem Teil nichts mehr hört, weil sie einfach
aufgegeben haben. Wie vorher schon dargelegt wurde, wird durch die
Diskussion, daß Linux windoof ablösen soll, ein falscher Eindruck
erweckt. Linux ist halt kein Klicker - BS und Ernüchterung tritt
zwangsläufig ein. SuSE und KDE können zwar kurzweilig diese
Ernüchterung aufschieben, aber es ist eine Frage der Zeit bis diese
Eintritt (Häufig findet man diese [insb. die SuSE-] Leute in der dmc*
wieder.).
Ein anderer Teil tüftelt sicherlich im stillen weiter, aber
wohl in der Angst, sich zu blamieren. Wer gibt schon gerne falsche
Antworten ? Wer will schon gerne als Klugsch*ßer gelten ?
Ich glaube nicht daran, daß viele "Zurückhaltene" asozial sind.
(Vielleicht bin ich auch zu gutgläubig. :-?)

> Ok, ich gebe zu, daß die Qualität der Berichterstattung stellenweise
> das berüchtigte Bild-Niveau noch unterschreitet. Dagegen hilft

> m.E. aber nur, daß sich jemand aufrafft und die entprechenden


> Herausgeber mit (hoffentlich gutem) Material überschüttet.

Hinsichtlich der c't habe ich immer den Verdacht, daß die
linux-Artikel nur aus strategischen Gründen gebracht werden. Immer,
wenn es rumort, dann erscheint ein (lustloser) Artikel. Gleiches gilt
für die anderen Zeitschriften. Die Artikel stehen für sich
alleine. Warum wird nicht eine Artikelfolge herausgebracht: z.B. 10
Artikel zur Konfiguration von X-Window-System und ihren Programmen
oder '10 Schritte bis zum Kommunikationsserver'. Ich habe manchmal
den Eindruck, daß das know-how in den Verlagen nicht vorhanden ist,
und daß man auch nicht bereit ist, darin zu investieren.

> Ich denke nein. Es ist m.E. ein sehr löbliches Unterfangen, Linux (und
> KDE und was-sie-wollen) aus dem Schlagschatten der kommerziellen
> Anbieter zu bringen (und somit in das Bewußtsein der potentiellen Nutzer).
> </Kommentar>

Man sollte aber auch nicht verschweigen, daß KDE nur ein
'Schaumkrönchen' getaner Arbeit ist. Mit KDE alleine kann man nicht
viel erreichen. Die interessanten Dinge, wie das Installieren eines
Netzwerks, setzt intensive Beschäftigung mit Linux voraus. Gleiches
gilt für die Administration. Wer das beherrscht, der hat etwas von
KDE. Wer es hingegen ablehnt, der kommt über das bißchen Klickern
nicht hinaus. [ Hat es nicht 'mal einen in der dclm gegeben, der sich
beschwerte, daß er mit Linux nicht soviel machen könne wie unter
windoof ? Das was er unter kde machen könne, daß könnte er auch unter
windoof machen. - Er ist wohl für immer verschwunden ;-) ]
(Eine
andere Frage ist, ob man sich in Firmen als Computerfachmann mit Linux
beschäftigt und entsprechende Arbeitsplatzrechner einrichtet, aber dem
Benutzer das 'Schaumkrönchen' läßt.)



> Wenn es gelingen soll, den Erwartungshaltungen *und* dem Mythos
> entgegenzuwirken, muß eine entsprechende Berichterstattung
> erfolgen. Hier (in dieser NG) lungern :-) so viele wirkliche
> Linux-Kenner rum, da muß es doch einen (zwei?) geben, der seine
> Erfahrungen so niederschreiben kann, daß es einem Herausgeber nicht
> völlig unmöglich gemacht wird das auch zu drucken.

Also, ich bin leider kein besonderer Kenner. Aber ich habe es mir seit
der Installation von Debian 2.0-hamm angewöhnt, jeden Schritt zu
dokumentieren. Das Material will ich irgendwann (ich hoffe demnächst
:-)) aufbereitet auf meiner zukünftigen homepage
auslegen. Grundsätzlich könnte man die Erfahrungen auch in einen Topf
schmeißen und eine Linux-Dokumentation veröffentlichen.



> > Ich finde es aeusserst positiv, dass es Projekte wie KDE und
> > GNOME gibt, um den Umgang mit dem System zu erleichtern, aber das
> > aendert nichts daran, dass meiner Meinung nach eine gewisse
> > persoenliche Einstellung dazugehoert.

Auch die fundamentalen Kenntnisse bleiben erforderlich.

> BTW: gibt's für die _richtige_ Einstellung eine FAQ oder ein HOWTO?

Du brauchst erst einmal eine FAQ oder HOWTO zu der Frage, was
_Einstellung_ ist. Viele verwechseln Einstellung mit
'Mitlaufen'. Heute wird etwas mitgemacht, weil es 'inn' ist und nicht
weil man davon überzeugt ist, bzw. man ist (noch schlimmer) davon
überzeugt, weil es 'inn' ist. Letztere verlieren dann schnell ihre
Überzeugung und sind enttäuscht (-und murren: aber ich war doch so
gewillt und überzeugt).



> Nicht gut ist, daß diese Neunutzer es nicht für nötig erachten,
> mal einen winzigen kleinen Blick in die entprechenden Doku's zu
> werfen. Nein, sie fühlen sich -- wenn darauf hingewiesen -- auch noch
> auf den Schlips getreten.

Wir können ja mal darüber diskutieren, welche Anforderungen zumutbar
sind ... ;-) Sollten wir vor jedem posting überlegen, was unserem
newbie gut tut... ?



> BTW: Dem geneigten Neunutzer sollte alleine die Existenz dieses
> Threads klar machen, daß er *nicht* von vornherein als _zu dumm_
> abgestempelt wird.

Nein, aber die Anforderungen für den Umgang mit Linux sind hoch
(zumindest im Verhältnis zu windoof) und das sollten wir fairerweise
schon sagen. Aber die zu erfüllen lohnt sich auch. Freiheit hat seinen
Preis! :-)

greetings, Reinhard

Ferdinand Goldmann

non lue,
13 juin 1998, 03:00:0013/06/1998
à

Robin S. Socha <ro...@franck.pc.uni-koeln.de> wrote:
: Diese Entwicklung sehe ich einfach nicht. Wer steigt im Moment in

Du willst sie nicht sehen, sie ist aber sehr wohl gegeben. Leider.

: Linux ein? Wer steigt um? Wer sucht den Reiz des Neuen? Wenn Du diese


: Zielgruppen benennen kannst, koenntest Du vermutlich reich werden...

Reich werden, das ist auch so ein Problem. Neuerdings wollen naemlich
offensichtlich eine ganze Menge Leute mit Linux 'reich' werden (im
Unterschied dazu 'Lebensunterhalt damit zu verdienen', denn das ist
durchaus nicht dasselbe), und das ist keine erfreuliche Entwicklung.

Was dein Vorredner ansprach, betraf den 'Hype', der gegenwaertig um Linux
betrieben wird. Und die rabiat-positive Berichterstattung in den Medien
fuehrt dazu, dass die Leute ganz einfach ein falsches Bild bekommen.

Denn es ist ein Unterschied, ob ich denen sage: "Es gibt da
diesen Unix-Clone, der wirklich gut und leistungsfaehig ist und zur
Datenverarbeitung Tools bietet, von denen man unter anderen Systemen nicht
mal traeumen kann. Es gibt auch sowas wie eine einheitliche (!) grafische
Oberflaeche dafuer, aber die ist noch Beta. Das System ist maechtig,
erfordert aber u.U. hohen Lernaufwand. Wer Eifer und Interesse hat, der
moege es versuchen."

Oder ob ich sage: "Dieses tolle neue Unix System, das mit seiner
Oberflaeche KDE Win95/NT locker in den Schatten stellt, ist die ideale
Loesung fuer alle gestressten Microsoft Benutzer."

Denn das ist es nicht. Das ist eine Marketing Luege, und im Luegen,
da ist er, der da sitzt in Redmont, 1000fach besser.

: bitteschoen, einige gute Sachen gemacht. Mir gehen vielmehr die


: heimlichen Linux-User massiv auf den Senkel, die im Stillen vor sich
: hintuefteln und nichts, aber auch gar nichts irgendwohin stellen. Es

Ich, ich stelle meinen FreeBSD Rechner daheim aufs Klo, immer ganz heimlich
arbeite ich dann drauf, genier mich so dafuer. 8^>

: gibt so viele, die nette, kleine Loesungen fuer irgendetwas haben,


: aber sie sagen es nicht. Diese NG ist ja sicherlich auch nicht Abbild
: der tatsaechlichen Zusammensetzung aller Linux-User.

Hoffentlich nicht, hoffentlich nicht ...

: > User um jeden Preis ist der falsche Weg.

: Nein. Per greges ad astra. Ein Kollege mit Windows macht mir nur
: Aerger.

Vae victis? Meiner bescheidenen Meinung nach ist es noch zu frueh,
um Linux im Endbenutzermarkt so stark zu propagieren. Da ist z.B. nur
einmal die Kleinigkeit des Dokumentenaustauschs, die hier auch schon
zig-fach diskutiert wurde. Eine Linux X-Terminal basierte Buero-Loesung
waere sicherlich hervorragend administrierbar, nur: Was tue ich, wenn
jemand mit einem Word Dokument antanzt, bei dem z.B. der Importfilter
von Applixware streikt? Der Export nach Word mag da noch einfacher sein,
ok. Aber der Import von M$ Dokumenten *wurks*.

Die Betrueger in Redmont wissen schon, warum sie ihr Dokumentenformat so
graesslich gestalten und pausenlos aendern, sie WOLLEN eben nicht kopiert
werden, und die User an sich binden.

: Problem loesen, waehrend ich weiter auf meiner Pizza herumkaue. *Das*


: ist elitaer und cool. Und davon will ich mehr. Weil es gut
: aussieht. Und effektiv ist.

Das mag schon sein ... aber wie gesagt. Dann muss man auch den Leuten
die Wahrheit sagen, und nicht den Schwachsinn, der in der Werbung und
in den Medien verzapft wird.

/ferdl
--
<< In Real Life: Goldmann Ferdinand FreeBSE ... >>
<< eMail : fe...@oeh.uni-linz.ac.at ... and madness for all >>
<< "Oesterreich wird von schweren Beben erschuettert, ueberlebt aber!" >>
<< ('Kommt der Komet?', in: Taeglich Alles, 26.4.1998, S. 31) >>

Holger Lubitz

non lue,
13 juin 1998, 03:00:0013/06/1998
à

In article <454_980...@antares.antar.com>, Marco Budde writes:
> MB> So ziemlich alle ehemals guten Zeitschriften sind vom Markt verschwunden
> MB> oder habe krasse Kehrtwendungen hinter sich (Happy Computer, Chip, DOS,
>
> Gute Zeitungen :)? Guter Scherz, die obigen Zeitungen waren nie ihr Geld
> wert. Reine Papierverschwendung.

Die Happy Computer war um 84/85 _die_ deutsche Homecomputerzeitschrift, und
das zu Recht (ausfuehrliche Messeberichte, z.B. von der CES, viele
Listings, teilweise wegweisende Utility-Software - Ultraload fuer den C64
z.B.). Einige der besten deutschen Spieleredakteure sind da gross geworden.
Leute, denen man den Spass am Spielen noch anmerkte, und die nicht
fliessbandmaessig Spieletests produzierten wie die Borgmeiers unserer Zeit.

Und die besten Zeiten der Chip gingen zwar auch etwa um diese Zeit zu Ende,
aber bis dahin war sie keineswegs Papierverschwendung. Mein erstes
Computerwissen resultierte fast vollstaendig aus Chip, daneben Funkschau
und Computer Persoenlich.

Holger

--
NEU! RedHat 5.1 (i386) fuer 18 DM: http://linuxservice.de

Jan Holler

non lue,
13 juin 1998, 03:00:0013/06/1998
à

Stefan Huelbrock wrote in <syvyav2...@rapc20.informatik.uni-tuebingen.de>:

> Joerg Uecker <j...@pirx.ruhr.de> writes:
> > Jan Holler <j...@holli.links.NOT-FOR-SPAM.ch> wrote:
> >
> > >dann sieht es weniger gut fuer die c't aus: selten mehr sind
> > >artikelreihen der qualitaet und des umfanges wie z.b. ab
> > >11/89: "Unix auf PCs"
> >
> > Das waren allerdings aus der BYTE uebernommene Artikel, wobei der
> > Niedergang der Qualitaet bei der BYTE aber deutlich steiler ist bei der
> > c't.

ja, das stimmt. allerdings ist es mir als leser mehr als
egal, woher die artikel stammen, hauptsache sie sind gut.

ich finde die c't immer noch eines der besten
deutschsprachigen comp-magazine, trotzdem stoert mich dieses
mainstreamverhalten sehr. (liegt wahrscheinlich am zeitgeist)

> Die Firma xyz arbeitet an einer emitter-gekoppelten, logischen Variante
> der CPU.

[...]


> Ist fast so gut wie Silikonchips.

platzen die auch?

ciao
-jh

Klaus Dahlwitz

non lue,
14 juin 1998, 03:00:0014/06/1998
à

Frank Roscher <f...@acm.org> wrote:

> Christian Anzenberger <chrtistian....@siemens.at> wrote:
> : Bei Linux bekommt man tausend Qualität
> : dividiert durch null Geld ist gleich unendlich Nutzen.
> Floating point exception (core dumped)
>
> (sorry, couldn't resist)

$ expr 1000 / 0
expr: division by zero

(konnte ebenfalls nicht widerstehen)
tschuess
Klaus

--
"Sobald man den IE4.01 wieder deinstalliert ist die Welt wieder
in Ordung... sobald er wieder installiert wird, nicht."
(Dietmar Schinnerl in ger.ct)

Oliver Much

non lue,
14 juin 1998, 03:00:0014/06/1998
à

Marco Budde <Marco...@hqsys.antar.com> wrote:

> MB> So ziemlich alle ehemals guten Zeitschriften sind vom Markt verschwunden
> MB> oder habe krasse Kehrtwendungen hinter sich (Happy Computer, Chip, DOS,

> Gute Zeitungen :)? Guter Scherz, die obigen Zeitungen waren nie ihr Geld
> wert. Reine Papierverschwendung.

STOP ! Ohne die DOS Extra (!) würde ich wohl heute noch PCX-Dateien mit
dem line-Befehl der MCGA-BGI-Treiber anzeigen wollen :))

--
@home: uzs...@ibm.rhrz.uni-bonn.de | Sei P ein Punkt Q wir wollen
@work: oli...@addi.finasto.uni-bonn.de | ihn Z nennen.

Rosiak Wojciech

non lue,
14 juin 1998, 03:00:0014/06/1998
à

On 9 Jun 1998 18:30:11 GMT, su...@gmx.de (Florian Kuehnert) wrote:

>Paul Seelig schrieb/wrote/écrivait:
>>Also ich kann das ganze Heise Bashing ueberhaupt nicht verstehen, da
>>es in dieser Form fuer mich ueberhaupt nicht nachvollziehbar ist.
>
>Ich stimme Dir zwar im großen und ganzen zu, allerdings gibt es ein
>Themengebiet, das ich bei der C't wirklich vermisse: Die
>Grundlagenartikel. Früher gab es mal so schöne Artikel über pi,
>Prüfsummen usw., die fand ich ziemlich interessant - so was ist aber in
>letzter Zeit eher selten geworden. :-(

Genau! Das ist es! Seit Monaten habe ich das Gefühl, daß irgendetwas
in den c't Ausgaben fehlt. Sie werden immer oberflächlicher. Der
Unterschied zu den anderen Zeitschriften verringert sich immer mehr
:-(
Ein Paar Grundlagenartikel wären da nicht schlecht.

Gruß
Wolli


========================================================
Wojciech Rosiak
Internet E-Mail: wo...@wolli.com
CompuServe: Rosiak_...@compuserve.com
http://ourworld.compuserve.com/homepages/Rosiak_Wojciech
========================================================

Klaus Dahlwitz

non lue,
14 juin 1998, 03:00:0014/06/1998
à

Daniel Werner <wer...@charm.cyberlink.ch> wrote:

> In article <2e3_980...@antares.antar.com>,
> Marco...@hqsys.antar.com (Marco Budde) writes:
> >
> > Na toll, aber auch viele andere Linux Pakete sind defekt :(.
>
> In einem der .tgz befinden sich blabla~1.gz - Dateien. Erst als ich
> auf die Homepage des entsprechenden Programms ging, hab ich geschnallt,
> dass das wohl blabla.tar.gz sein sollte...
>

file blabla* haette es Dir auch gesagt.

man file

Robin S. Socha

non lue,
14 juin 1998, 03:00:0014/06/1998
à

* Karsten Merker <kar...@excalibur.cologne.de> writes:
>> Guido Goldstein <Guido.G...@t-online.de> schrieb:

>> Das leidige(?) Problem mit den sog. Dumm-Usern wird beim Lesen
>> dieser NG sicher jedem auffallen. Die Frage ist m.E. aber *nicht*,
>> ob wir [1] ohne _diese Leute_ besser dran wären (oder nicht).

> Der Begriff "Dumm-User" gefaellt mir nicht. Jeder faengt mal an und
> stellt (fuer einen Fortgeschrittenen triviale) Fragen, das ist
> vollkommen normal.

Es gibt aber einen feinen Unterschied zwischen Newbie und DAU: der
Newbie liest und fragt dann.

> Ich war auch heilfroh, dass ich in meiner Anfangszeit jemanden hatte,
> den ich fragen konnte, ausserdem sehe ich jeden Tag, was ich alles
> nicht weiss. Was mich massiv stoert, ist die Erwartungshaltung, die
> vielfach an den Tag gelegt wird, also nicht das "was", sondern das
> "wie".

Die Redmondisierung von Linux. KDE considered harmful. Diese
Entwicklung wird sich nicht von selbst aufhalten, also muss es mehr
LUGs geben, mehr Leute, die Support bieten usw.

>> Tja, ein Teufelskreis. [4] Berichten die Medien nicht, wird es
>> ihnen vorgehalten. Berichten sie, auch.

> Sie sollen berichten, aber realistisch. Ich bin froh um jeden
> sachlichen Artikel ueber freie Software wie Linux, aber ich halte
> Schönwetterberichterstattung fuer den falschen Weg.

Wie willst Du es denn haben: "Guten Tag, hier sehen Sie einen Rechner mit
Linux. Der junge Mann mit fettigen Haaren und Wollpullover administriert
gerade. Junger Mann, erlaeutern Sie doch bitte einmal die Vorzuege der
shell gegenueber graphischen Konfigurationstools" "man blafurz | grep
RTFM | cut -c /d 10-2837 | uahha"[1]? Ich habe bisher nur wohlwollende,
aber keineswegs ueberschwaengliche Beitraege zu Linux gesehen
- keine Kinder, die gluecklich auf Encarta 3.4.71 herumdreschen; keine
Sekretaerinnen, die erregte Grunzlaute ausstossen, wenn sie StarOffice
hochfahren; keine smarten Geschaftsmaenner, die X-Meeting
experiencen. Nope, wenn Linux eine Chance haben soll, wahrgenommen zu
werden, dann muss es medial attraktiv sein. Und da sieht KLyX halt
besser aus als xemacs -nw. Mit den bekannten Folgen (ich sage schon
einmal froehlich: Hallo, Killfile ]:->).

Robin

Footnotes:
[1] (c) Adam K.

--
Robin S. Socha Join the Fight: <http://www.enemy.org/>

Stupidity is overwhelmed; Mediocrity struggles with it.
Intelligence deals with ease; But genius eliminates it.

Oliver Bandel

non lue,
14 juin 1998, 03:00:0014/06/1998
à

Guido Goldstein <Guido.G...@t-online.de> wrote:

> Moin!

> Lieber Karsten, zum Zwecke des Zitierens muß ich Deinen Text leider
> etwas auseinandernehmen.

> On 12 Jun 1998 20:31:36 +0200
> Karsten Merker <kar...@excalibur.cologne.de> wrote:
> [schnipp]

[...]


>> Ich finde es aeusserst positiv, dass es Projekte wie KDE und
>> GNOME gibt, um den Umgang mit dem System zu erleichtern, aber das
>> aendert nichts daran, dass meiner Meinung nach eine gewisse
>> persoenliche Einstellung dazugehoert.

> Eben. Wir müssen versuchen, diese Einstellung an die Neunutzer
> weiterzugeben.

Die Einstellung der Neunutzer, vormals Win-Nutzer, die nun, wo es
eine "Win-Oberfläche" auf Linux gibt, eben auch ihre "Win-Einstellung"
auf Linux mitnehmen, hat sich durch's Betriebssystem nicht geändert.

Warum die durch fehlende Abstürze gewonnene Zeit mit unnötigem Lernen
vergeuden?


> Wie ich oben bereits andeutete, muß das im Vorfeld
> durch eine adequate Berichterstattung lanciert werden.

Durch wen? Welche Interessen stehen denn hinter den bisherigen
Artikeln?

[...]


> Was tun, sprach Zeus -- und donnerte ein bischen.

Statt donnern auf Support verzichten.

Wer nur Informationen erwartet, und wer das ständig raushängen
läßt, der bekommt halt keine Antworten mehr.
Wer nicht Howto's (und/oder Bücher) lesen will, der muß eben dumm bleiben.

Dennoch könnte Zeus auch großherzig sein und deutsche HowTo's anbieten
und GPL-basierte Installationstools, und, und, und...


[...]


> Spaß geh weg. Das Projekte wie KDE oder GNOME es möglich machen, daß
> auch die von o.a. Firma Beeinträchtigten mit Linux umgehen können, ist
> sicherlich eine gute Sache.

> Nicht gut ist, daß diese Neunutzer es nicht für nötig erachten,
> mal einen winzigen kleinen Blick in die entprechenden Doku's zu
> werfen. Nein, sie fühlen sich -- wenn darauf hingewiesen -- auch noch
> auf den Schlips getreten.

Ja, das ist allerdings ätzend.

Andererseits heußt das nicht, daß man nicht auch an den Dokus noch
etwas verbessern kann. Nun gut, wenn die Dokus englisch sind, müssen
die Leut eben englische Dokus lesen. Oder lassen es eben bleiben.
Aber Übersetzungen in's Deutsche kann man ja doch dennoch machen.

Wenn die Leute sich aber auf den Schlips getreten fühlen, wie Du
oben sagst, dann kann man sie aber auch gerne wieder nach Hause
(nach Redmont) schicken.

Wer nicht lernen will muß abstürzen... oder so.


> Wie kann man das ändern? M.E. nur durch gutes Zureden ("Feines Hundi,
> bekommst auch 'nen Keks"). Also durch eine _Geduldsleistung_
> unsererseits.

Prügelstrafe, oder Elektroschocks... na, wer ist bereit, bis 450 Volt
zu gehen?


Tschüß,
Oliver
--


Oliver Bandel

non lue,
14 juin 1998, 03:00:0014/06/1998
à

Ferdinand Goldmann <fe...@wildsau.idv.uni-linz.ac.at> wrote:
> Robin S. Socha <ro...@franck.pc.uni-koeln.de> wrote:
> : Diese Entwicklung sehe ich einfach nicht. Wer steigt im Moment in

> Du willst sie nicht sehen, sie ist aber sehr wohl gegeben. Leider.

> : Linux ein? Wer steigt um? Wer sucht den Reiz des Neuen? Wenn Du diese
> : Zielgruppen benennen kannst, koenntest Du vermutlich reich werden...

> Reich werden, das ist auch so ein Problem. Neuerdings wollen naemlich
> offensichtlich eine ganze Menge Leute mit Linux 'reich' werden (im
> Unterschied dazu 'Lebensunterhalt damit zu verdienen', denn das ist
> durchaus nicht dasselbe), und das ist keine erfreuliche Entwicklung.

> Was dein Vorredner ansprach, betraf den 'Hype', der gegenwaertig um Linux
> betrieben wird. Und die rabiat-positive Berichterstattung in den Medien
> fuehrt dazu, dass die Leute ganz einfach ein falsches Bild bekommen.

> Denn es ist ein Unterschied, ob ich denen sage: "Es gibt da
> diesen Unix-Clone, der wirklich gut und leistungsfaehig ist und zur
> Datenverarbeitung Tools bietet, von denen man unter anderen Systemen nicht
> mal traeumen kann. Es gibt auch sowas wie eine einheitliche (!) grafische
> Oberflaeche dafuer, aber die ist noch Beta. Das System ist maechtig,
> erfordert aber u.U. hohen Lernaufwand. Wer Eifer und Interesse hat, der
> moege es versuchen."

> Oder ob ich sage: "Dieses tolle neue Unix System, das mit seiner
> Oberflaeche KDE Win95/NT locker in den Schatten stellt, ist die ideale
> Loesung fuer alle gestressten Microsoft Benutzer."

[...]

Der Linux-Hype begann mit KDE.
Mit KDE hat sicher einiges für die Popularität von Linux zum Besseren
gewandelt. Und das ist auch sehr erfreulich. Auch das Drag&Drop und
andere Vorteile sind sehr erfreulich für einige/viele Linuxanwender,
vor allem Neu-Linuxer, die von Win aus zu Linux kamen, u.a. auch wegen
des Medien-Rimmels.

Man überlege sich aber mal, wieso der Hype mit dem KDE-Projekt so hoch
schlug... wurde sicherlich forciert. Und man überlege sich, WER
da Interesse am KDE-Hype haben könnte, obwohl, oder gerade weil, die
Lizenz von qt umstritten ist und aus GPL-Sucht problematisch.

Und man überlege sich, wo der Zusammenhang zu dem ist, was Du meintest mit
"reich" werden im Gegensatz zu "seinen Lebensunterhalt sichern".

Wer (und wozu) befürwortet einen Desktop, der DER Desktop für Linux
werden soll, und warum? "Reich werden" durch Einsetzen von Programmen,
die auf Bibliotheken/Tools aufsetzen, die mit für freie Software
problematischer Lizenz zu haben sind, in der Hoffnung, die evtl.
eines Tages KDE-abhängigen User an diese zu Binden, wie
Big Blue-Screen-Brother Bill es heute schon tut?

Vielleicht ist's gut, wenn der ganze Rummel um Linux wieder abebbt
und viele Leute gefrustet von Linux wieder zu Billy gehen? Dann
kommen GNOME/gtk+ gerade rechtzeitig, um beim endgültigen Fall des
Gates-Imperiums, GPL-basierte, für die freie Software unproblematische,
Desktop-Umgebungen anzubieten. Das zu einer Zeit, wo auch der letzte
Idiot gemerkt haben wird (oder auch nicht und Lemming-mäßig mit läuft),
daß Win absolut untauglich ist.


Tschüß,
Oliver
--


Oliver Bandel

non lue,
14 juin 1998, 03:00:0014/06/1998
à

Reinhard Wilhelm <Wilh...@stud-mailer.uni-marburg.de> wrote:
> Guido.G...@t-online.de (Guido Goldstein) writes:

[...]


> Hinsichtlich der c't habe ich immer den Verdacht, daß die
> linux-Artikel nur aus strategischen Gründen gebracht werden. Immer,
> wenn es rumort, dann erscheint ein (lustloser) Artikel.

Immerhin erscheint dann ein Artikel. Politiker im Gegensatz
machen auch nichts, obwohl es murrt.


[...]


> Ich habe manchmal
> den Eindruck, daß das know-how in den Verlagen nicht vorhanden ist,

Kann schon sein, ja.

> und daß man auch nicht bereit ist, darin zu investieren.

Kann auch sein. Ich weiß nicht, ob das von einer Redaktion leistbar
ist, ich kenne nicht den Arbeitsablauf in einer Redaktion.

Aber aus einer anderen Sicht gesehen ist's auch gut so, dann haben freie
Mitarbeiter auch ne Chance, einen Artikel zu schreiben. Würden die
fest angestellten Leute alle Artikel schreiben, wäre kein Platz mehr für
Artikel von außerhalb vorhanden.

Soweit ich mich erinnern kann, waren die meisten Linux-Beiträge von
freien Mitarbeitern. Wer da eine Artikelserie schreiben will, dem
wünsche ich schon mal alles Gute. Und ich freue mich schon auf die
beiträge :-)

Aber das zu schreiben muß man erst mal hinbekomen. (Auch z.B. zeitlich.
sich alleine vom Artikel schreiben über Wasser zu halten, das kann man
sich aber als freier Mitarbeiter wohl kaum.)

Tschüß,
Oliver
--


Stefanie Teufel

non lue,
14 juin 1998, 03:00:0014/06/1998
à

Karsten Merker <kar...@excalibur.cologne.de> wrote:

>> Ich sehe das irgendwo nicht. Was ich sehe: meine Firma hat ein Problem
>> mit Textverarbeitung. Das Problem heisst Windows. Meine Firma hat auch
>> ein Problem mit einem guenstigen Netzwerk. Das Problem heisst NT. Die
>> Loesung ist ein elitaerer, cooler und verdammt gut aussehender Typ,

> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> :-))))))

Ich fuerchte nur Herr Socha meint das toedlich ernst...

Stefa"schoen wenn man noch Traeume hat"nie
--
"Politically Correct UNIX(tm) System VI Release notes:
The term "daemons" is a Judeo-Christian pejorative. Such processes will
now be known as "spiritual guides."

Chargement d'autres messages en cours.
0 nouveau message