Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Computer-Inventarliste erstellen

735 views
Skip to first unread message

Timo

unread,
Jan 26, 2014, 3:02:47 PM1/26/14
to
F'up gesetzt nach de.comp.misc

Hallo,

bei mir in der Familie bzw bei uns im Haus gibt es viele Computer - ich
hab einen; drei von meinen Geschwistern haben jeweils einen; meine
Eltern haben jeder einen Laptop und zusammen haben sie noch einen PC.
Mein Onkel hat einen Laptop, den er durch mich pflegen lässt und meine
Kusine kriegt jetzt auch bald einen, wo ich dann auch wieder beim
Kaufen/
Installieren beraten/helfen soll... Alte Sachen, die noch
funktionieren, fahren
auch noch im Haus herun. Dazu auch etliches an gemeinsam genutzter
Peripherie wie Scanner, Drucker, Router, USB-DVD-Brenner, Joystick etc.
Dann fahren noch ein Haufen uralte bis neue Datenträger herum - von
Kassetten des Bandlaufwerks über 5.25-Zoll-Disketten und
3.5-Zoll-Disketten
und CDs und DVDs bis zum USB-Speicherstick und zur Speicherkarte
findet sich da alles mögliche, mit allen möglichen Arten von Daten
drauf. Zum Beispiel die Firmware fürs Smartphone, die Landkarten fürs
Navi, die Installationsdisketten für ein Textverarbeitungsprogramm das
unter MS-DOS 5.0 läuft. Zum Beispiel Filme auf DVD, die sich auch am
Compuer abspielen lassen. Zum Beispiel Speicherkarten voller
Urlaubsfotos.
Zum Beispiel Disketten mit den Steuererklärungen meiner Eltern bis Ende
der 90er-Jahre, die mir da plötzlich aus Plastikkisten entgegenpurzeln,
in
denen eigentlich nur Telefon- und ISDN-Zubehör sein dürfte ...

Ich würde in das ganze Computerzeug, was da im Haushalt rumfährt,
gerne mal ein bisschen Ordnung reinbringen.

Dazu würde ich gerne Inventarlisten führen,
- in denen sämtliche von mir zu betreuenden Datenträger aufgeliistet
sind mit einer Beschreibung, was auf dem Datenträger drauf ist und
für wen ich ihn betreue.
- in denen sämtliche von mir zu betreuende Computerhardware und Zubehör
wie Kabel erfasst ist und zwar so, dass ich sehen kann, was ich seit
wann
von wo her habe, wo der Kaufbeleg dafür liegt, wo die
Originalverpackung
und die Bedienungsanleitung hinverräumt ist, und was ich selbst seit
Anschaffung geändert habe (neue Firmware drauf oder so) und was davon
zur Zusammenstellung welches Computers/Arbeitsplatzes gehört bzw was
derzeit in welchem Schrank im Haus verräumt ist. Ich möcht nicht mehr
erleben, dass ich meiner Schwester ein Paar DLAN-Adapter neu kaufe,
bloss weil keiner mehr dran denkt, dass jemand mal eine Tüte mit
damals
nicht benötigten Netzwerkkabeln und Hubs, die es für eine Anbindung an
den Router genauso getan hätten, aus Platzgründen im Kellergeschoss
irgendwo in einen Winkel hinter dem Fach fürs Klopapier gegenüber von
den Glühnirnen verräumt hat...

Zusätzlich möchte ich es auch anders herum haben:
Ich möchte sehen, welche Computerarbeitsplätze es gibt und was an
Hard- und Software und Peripherie zu welchem Arbeitsplatz gehört, wie
die Dinge vernetzt sind und in welcher Reihenfolge welche Software am
jeweiligen zum Arbeitsplatz gehörenden Computer wie installiert ist und
wo
für welchen Rechner welches wie alte Backup gespeichert ist, ...


Mein Fragen:

Gibts für solche Verwaltereien Software, die man ohne Overkill
auch in Privathaushalten verwenden kann?

Auf was muss ich beim Inventarisieren achten bzw welche Daten sollte
ich bei welchen Sachen im Inventar mit dazuschreiben?

Gibts Bücher, aus denen ich lernen könnte, wie man solches "IT-Material"
material-/lagerverwaltungsmässig professionell inventarisiert und
darüber
Buch führt, und wie man bei Rechnern Software-Installationen und an
Hard-
bzw Software vorgenommene Änderungen und Einstellungen protokolliert?

Nach was für Stichwörtern könnte ich googeln?

Wie würdet Ihr das machen bzw wie macht ihr das?


Freundliche Grüße

Timo

Ralph Aichinger

unread,
Jan 26, 2014, 3:22:10 PM1/26/14
to
In de.comp.os.unix.linux.misc Timo <Ti...@nospam.invalid> wrote:
> Wie würdet Ihr das machen bzw wie macht ihr das?

Ich hab nur eine Liste für die IP-Adressen und die MACs,
die Hostnamen und gegebenenfalls den Standort des Geräts
(ein paar Sensoren verwechsle ich immer).

Alles andere wär mir zu viel Aufwand.

Bist du sicher, daß die Zeit die du in das investieren willst
in irgendeiner Form gut genützt ist? Wenn du weißt, daß ein
Kabel zu Computer X gehört, was hilft dir dieses Wissen?

/ralph

Goetz Hoffart

unread,
Jan 26, 2014, 4:32:45 PM1/26/14
to
Timo <Ti...@nospam.invalid> wrote:

> Gibts für solche Verwaltereien Software, die man ohne Overkill
> auch in Privathaushalten verwenden kann?

Billige Datenbank, Registerkarten, Tabellenkalkulation, Hypercard

> Auf was muss ich beim Inventarisieren achten bzw welche Daten sollte
> ich bei welchen Sachen im Inventar mit dazuschreiben?

Modell, Typ, Seriennummer, Anschaffungsdatum, Garantie-Enddatum,
Standort, zugehörig zu

> Buch führt, und wie man bei Rechnern Software-Installationen und an
> Hard-
> bzw Software vorgenommene Änderungen und Einstellungen protokolliert?

Kommt aufs Betriebssystem an.

> Nach was für Stichwörtern könnte ich googeln?

Du scheinst das etwas größer angehen zu wollen. Tatsächlich scheitert
sowas idR nach 6 Monaten schlicht am machen, nicht am planen.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/

Karl Wilhelm Kuhn

unread,
Jan 27, 2014, 2:02:38 AM1/27/14
to
Nach deiner Aufstellung eine Exel Tabelle erstellen



Timo

unread,
Jan 27, 2014, 6:05:11 AM1/27/14
to
F'up an: de.comp.misc

Goetz Hoffart schrieb:

> > Buch führt, und wie man bei Rechnern Software-Installationen und an
> > Hard-
> > bzw Software vorgenommene Änderungen und Einstellungen protokolliert?
>
> Kommt aufs Betriebssystem an.

Betriebssysteme: Bei uns fahren inzwischen alle mehrgleisig - auf fast
allen Rechnern sind mindestens irgendein Linux und irgendein Windows
drauf: Debian, SuSE, Ubuntu, Gentoo, Win95/98/ME/XP/Vista/7/8/8.1
fahren alle irgendwo rum ...

> Du scheinst das etwas größer angehen zu wollen. Tatsächlich scheitert
> sowas idR nach 6 Monaten schlicht am machen, nicht am planen.

Kann sein, aber ich will trotzdem wissen, wie man so etwas
sinnvoll plant. Mein Primärziel ist: Lernen, wie man so etwas macht
und das auch mal etablieren. (Wie lange das dann im durch den
familiären Haushalt gegebenen "Übungsfall" durchgehalten wird,
hängt hauptsächlich davon ab, wie lange ich überhaupt noch
zuhause bei meinen Eltern und Geschwistern wohne und wer
sonst noch sich dann dafür interessiert.)

Ein Grund ist, dass mich im Februar 2012 ein Auto vom Fahrrad
runtergefahren hat und ich seither querschnittsgelähmt bin - jetzt
bin ich 16 Jahre alt - und nicht nutzbringend körperlich arbeiten
kann und deshalb der Ansicht bin, dass ich alles an nicht-
körperlichen Arbeiten lernen muss, was ich nur lernen kann,
um trotzdem auf dem Arbeitsmarkt eine Chance zu haben.

Jedenfalls gehört da für mich auch dazu, Verwaltung, Projekt- und
und Zeitmanagement zu lernen. Ich hab mir zwar ein paar Bücher
aus dem Themenbereich Verwaltungslehre geholt - bisher vor allem
Aktenverwaltung/Registratur/Archivierung, Rechnungswesen,
Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung, Materialverwaltung - aber
speziell darüber, wie man dynamische Systeme, deren
Zusammensetzung und Konfiguration sich dauernd ändern kann, und
zugehörige Daten- und Materialbestände verwaltet, habe ich noch
nicht viel gefunden.

Freundliche Grüße

Timo

heinz tauer

unread,
Jan 27, 2014, 7:15:35 AM1/27/14
to
Am 26.01.2014 21:02, schrieb Timo:



> Ich würde in das ganze Computerzeug, was da im Haushalt rumfährt,
> gerne mal ein bisschen Ordnung reinbringen.
>
> Dazu würde ich gerne Inventarlisten führen,
In Excel gibt es Vorlagen für Inventarlisten und in dieser Gruppe gibt
es Spezialisten für dein Anliegen:

de.comp.office-pakete.ms-office.excel

>


--
H.T.


---
Diese E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast! Antivirus Schutz ist aktiv.
http://www.avast.com

Wolfgang Kynast

unread,
Jan 27, 2014, 8:44:47 AM1/27/14
to
On Sun, 26 Jan 2014 21:02:47 +0100, Timo <Ti...@nospam.invalid> posted:

>F'up gesetzt nach de.comp.misc

...
>Ich würde in das ganze Computerzeug, was da im Haushalt rumfährt,
>gerne mal ein bisschen Ordnung reinbringen.
>
>Dazu würde ich gerne Inventarlisten führen,

unter Win könnte Dir WMIC (unter cmd.exe aufrufen) helfen:

wmic /output:d:\temp\wmic-install.txt product get name,version

erzeugt eine Liste der installierten Programme mitsamt Versionsnummern
in Text-Form

WMIC cpu get name
WMIC memorychip get capacity
WMIC logicaldisk get Name, Manufacturer, Model, InterfaceType,
MediaLoaded, MediaType


http://technet.microsoft.com/en-us/library/bb742610.aspx

http://www.robvanderwoude.com/wmic.php

http://blogs.technet.com/b/askperf/archive/2012/02/17/useful-wmic-queries.aspx


--
Gruß,
Wolfgang

Warnung: Posting kann Ironie enthalten, auch wenn nicht explizit gekennzeichnet!

Mails bitte nur an ReplyTo, From wird nicht gelesen!

Bernd Mayer

unread,
Jan 27, 2014, 8:51:32 AM1/27/14
to
Am 26.01.2014 21:02, schrieb Timo:
> F'up gesetzt nach de.comp.misc
>
> Hallo,
>
> bei mir in der Familie bzw bei uns im Haus gibt es viele Computer
> Ich würde in das ganze Computerzeug, was da im Haushalt rumfährt,
> gerne mal ein bisschen Ordnung reinbringen.
>
> Dazu würde ich gerne Inventarlisten führen,
>
> Gibts für solche Verwaltereien Software, die man ohne Overkill
> auch in Privathaushalten verwenden kann?
>
> Wie würdet Ihr das machen bzw wie macht ihr das?

Hallo,

dafür nutze ich glpi, http://www.glpi-project.org/

Ich kenne auch noch:
irm: http://irm.stackworks.net/
itdb: http://www.sivann.gr/software/itdb/
ocsinventory: http://www.ocsinventory-ng.org/


Bernd Mayer

Volker N. Englisch

unread,
Jan 27, 2014, 10:49:49 AM1/27/14
to
Hallo,

Am 26.01.14 schrieb Timo:
> F'up gesetzt nach de.comp.misc
>
> Dazu würde ich gerne Inventarlisten führen,
> - in denen sämtliche von mir zu betreuenden Datenträger aufgeliistet
> sind mit einer Beschreibung, was auf dem Datenträger drauf ist und
> für wen ich ihn betreue.
> - in denen sämtliche von mir zu betreuende Computerhardware und Zubehör
> wie Kabel erfasst ist und zwar so, dass ich sehen kann, was ich seit
>
> [...]
>
> Zusätzlich möchte ich es auch anders herum haben:
>
> [...]
>
> Gibts für solche Verwaltereien Software, die man ohne Overkill
> auch in Privathaushalten verwenden kann?

Es sind mir keine bekannt - muss aber nichts heissen. Im kaufmännischen
Umfeld werden eh nur die Dinge ins Inventarverzeichnis übernommen, die
über einem bestimmten Anschaffungswert liegen und abgeschrieben werden
müssen. Der Grossteil Deiner Sammlung dürfte da nicht drunter fallen,
daher sehe ich da eher schwarz für eine fertige Lösung.

> Auf was muss ich beim Inventarisieren achten bzw welche Daten sollte
> ich bei welchen Sachen im Inventar mit dazuschreiben?

Du hast es oben eigentlich schon selbst aufgezählt: Alles, was Du im
Nachhinein wissen möchtest.

Als Ansatz würde ich mir zwei Tabellen in einer SQL-Datenbank anlegen.
Eine Tabelle mit den Einzelteilen. Ein Schlüsselfeld für eine
"Inventarnummer", die z.B. mit "H" für Hardware und "S" für Software
beginnt. Diese Nummer würd ich auch an dem Gegenstand anbringen.
Weitere Felder für all die Informationen, die Du haben möchtest.

Eine zweite Tabelle mit der Zuordnung Arbeitsplatz - Einzelteile. Dort
könnten auch Felder sein mit Daten (Plural von Datum), wann das
jeweilige Teil ein- oder ausgebaut wurde.

Ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Nur so ne Idee.

> Wie würdet Ihr das machen bzw wie macht ihr das?

Ich würde wahrscheinlich so beginnen wie oben skizziert. Aber wie ich
mich kenne, hätte ich in meiner Freizeit nicht die Geduld für so etwas
;-)

cu
Volker

Rainer Wahl

unread,
Jan 27, 2014, 12:46:07 PM1/27/14
to
Am Mon, 27 Jan 2014 12:05:11 +0100 schrieb Timo:

> Ein Grund ist, dass mich im Februar 2012 ein Auto vom Fahrrad
> runtergefahren hat und ich seither querschnittsgelähmt bin - jetzt
> bin ich 16 Jahre alt - und nicht nutzbringend körperlich arbeiten
> kann und deshalb der Ansicht bin, dass ich alles an nicht-
> körperlichen Arbeiten lernen muss, was ich nur lernen kann,
> um trotzdem auf dem Arbeitsmarkt eine Chance zu haben.

Dann mache dir so eine Verwaltung doch einfach selber. Ich denke da z.B. an
PHP mit MySQL. Wenn man ein Ziel vor Augen hat, wie in deinem Fall, macht
es richtig Laune sowas anzugehen. Das ganze hätte den Vorteil, daß du von
jedem Rechner (weltweit) aus auf die Daten zugreifen könntest, zugleich
aber auch den Nachteil, daß eine Netzwerkanbindung gegeben sein muß
logischerweise.

So würdest du neben deiner Datenarchivierung gleich noch eine ganze Menge
mehr lernen, obgleich das für dich vielleicht die Sache mit den Spatzen und
Kanonen sein könnte. Anyway, mußt du selber wissen. Als Gedankenanstoß aber
vielleicht einmal wert darüber nachzudenken.


-=( Rainer )=-

--
Wer anderen eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät.

Peter Schneider

unread,
Jan 27, 2014, 3:23:27 PM1/27/14
to
Also wenn es Dir hauptsächlich darum geht, möglichst viel an praxisrelevanten
Dingen zu lernen, die Dir im Hinblick auf eine spätere Berufstätigkeit von
Nutzen sein können, dann hätte ich einen Vorschlag für Dich.

Allerdings ist das keine simple Lösung, sondern eher der absolute Overkill ;-)

Es wäre mit viel Lernen und viel Arbeit verbunden, allerdings - wenn Du ein
Faible für IT und Interesse an den Themen hast - auch mit viel Spaß.

Ich würde Dir vorschlagen, daß Du ein solches System, für Deine speziellen
Bedürfnisse, von Grund auf selbst entwirfst und entwickelst.

Wie? Lerne die Theorie und Praxis relationaler Datenbanken!
Was? Setze dein Projekt mit Oracle um!

Warum? Anspruchsvolle, prozeßorientierte und datenzentrierte
Businessapplikationen werden heutzutage meist mit einer relationalen Datenbank
als Backend entwickelt. Gute Kenntnisse in Datenmodellierung, Softwareentwurf,
in Datenanalyse mit SQL und in der Implementierung mit einem marktgängigen
Datenbanksystem sind schon fast eine Jobgarantie.

Warum Oracle? Ich muß hier vorausschicken, daß ich selbst seit fast 18 Jahren
als Oracle-Datenbankentwickler/DBA in verschiedenen Branchen, bin also nicht
ganz unvoreingenommen, was die Wahl der Technologie betrifft ;-) Oracle ist
meiner Meinung nach für Entwickler (auch für angehende!) die zugänglichste
Datenbank was den Umgang des Herstellers mit den Entwicklern angeht. Du
brauchst Dich nur kostenlos auf Oracle Technet (
http://www.oracle.com/technetwork/index.html ) registrieren, und bekommst
sofort mit einer Entwicklerlizenz Zugang zu einer großen Menge an Software
sowie die zugehörige Dokumentation, darunter die Datenbank, und viele
Entwicklertools. Oracle ist die auch für Entwickler die interessantest
Datenbank, weil es sehr viele Themen gibt, auf die man sich spezialieren kann,
und weil man mit vielen Sprachen (PL/SQL, Java, .Net, PHP etc.) und Paradigmen
(rein relational, objektorientiert etc.) gegen Oracle entwickeln und designen
kann.

Was brauchst Du an theoretischem Rüstzeug? Also, Du solltest ein gewisses
Durchhaltevermögen an den Tag legen, und einigermaßen passabel Englisch
sprechen, bzw. zumindest englische technische Dokumentation lesen können. Wenn
Du noch keine Vorkenntnisse hast, solltest Du Dich auf eine längere Zeit
intensiven Lernens einstellen.

Als erstes solltest Du Dir ein Grundlagenbuch zur Theorie relationaler
Datenbank zu Gemüte führen, gerne auch eines mit praktischen Beispielen und
Übungen, die (auch) auf Oracle abgestellt sind. Du könntest ein kleineres
Lernprojekt, z.B. die Entwicklung eines Systems zur Bibliotheksausleihe
angehen. Das ist in dem Bereich ein klassiches Beispiel, und auch noch recht
übersichtlich. Wenn Du ein bißchen Erfahrung mit dem Erstellen von
Datenmodellen gesammelt hast, kannst Du Dein eigenes Projekt immer noch angehen.

Das zweite hilfreiche Buch zum Einsteigen wäre eines zu Oracle Application
Express (APEX). Oracle APEX ist eine Entwicklungsumgebung die direkt in der
Oracle DB läuft und im Webbrowser angezeigt wird. Du kannst direkt mit Deinem
Browser auf der Datenbank arbeiten, DB Objekte wie Tabellen, Views, Trigger,
Abfragen, PL/SQL Programme anlegen, Daten importieren etc, sowie damit eine
HTLM basierende Benutzeroberfläche erstellen.

Was brauchst Du? Lade von Oracle die DB Software herunter. Am Anfang reicht
die Version Oracle Express Edition (komplett kostenlos) durchaus aus. APEX ist
da schon vorinstalliert. Der Einstieg ist mit XE einfacher als mit den
"großen" Versionen. Mit einem Technet-Account kannst Du aber
selbstverständlich auch Enterprise Edition runterladen. Da wäre allerdings
sogar für die Installation erstmal Doku lesen angesagt.

Also, entweder DB Enterprise Version 12c (die aktuellste)

http://www.oracle.com/technetwork/database/enterprise-edition/downloads/index.html

oder Express Edition 11.2

http://www.oracle.com/technetwork/database/database-technologies/express-edition/downloads/index.html

Dazu die DB-Dokumentation hier runterladen und lokal auspacken:

http://www.oracle.com/technetwork/database/enterprise-edition/documentation/index.html

Als (externes) Entwicklungswerkzeug SQL Developer:

http://www.oracle.com/technetwork/developer-tools/sql-developer/downloads/index.html

Als Modellierungstool SQL Developer Data Modeler:

http://www.oracle.com/technetwork/developer-tools/datamodeler/overview/index.html

Die beiden letzteren brauchen als Laufzeitumgebung ein JDK 7, du kannst das
wahlweise getrennt runterladen oder von den beiden Tools eine Version die das
JDK schon beinhaltet.

An Büchern würde ich empfehlen:

http://www.amazon.de/Beginning-Database-Design-Implementation-Guides/dp/0764574906/

http://www.amazon.de/Database-Systems-Implementation-Management-International/dp/0321210255/

http://www.amazon.de/Beginning-Oracle-Application-Express-4-2/dp/1430257342/


Tja, und dann: lesen, lernen, installieren und loslegen ;-)


Viel Glück und Erfolg
Peter

--
Climb the mountain not to plant your flag, but to embrace the challenge,
enjoy the air and behold the view. Climb it so you can see the world,
not so the world can see you. -- David McCullough Jr.

Peter J. Holzer

unread,
Jan 27, 2014, 3:40:35 PM1/27/14
to
On 2014-01-27 15:49, Volker N. Englisch <v.eng...@gmx.de> wrote:
> Am 26.01.14 schrieb Timo:
>> Dazu würde ich gerne Inventarlisten führen,
>> - in denen sämtliche von mir zu betreuenden Datenträger aufgeliistet
>> sind mit einer Beschreibung, was auf dem Datenträger drauf ist und
>> für wen ich ihn betreue.
>> - in denen sämtliche von mir zu betreuende Computerhardware und Zubehör
>> wie Kabel erfasst ist und zwar so, dass ich sehen kann, was ich seit
>>
>> [...]
>>
>> Zusätzlich möchte ich es auch anders herum haben:
>>
>> [...]
>>
>> Gibts für solche Verwaltereien Software, die man ohne Overkill
>> auch in Privathaushalten verwenden kann?
>
> Es sind mir keine bekannt - muss aber nichts heissen. Im kaufmännischen
> Umfeld werden eh nur die Dinge ins Inventarverzeichnis übernommen, die
> über einem bestimmten Anschaffungswert liegen und abgeschrieben werden
> müssen. Der Grossteil Deiner Sammlung dürfte da nicht drunter fallen,
> daher sehe ich da eher schwarz für eine fertige Lösung.

Das scheint mir ein Non-Sequitur zu sein. Die Software verhindert ja
nicht, dass man billigere Inventarstücke aufnimmt, es wird nur
in der Anlagenbuchhaltung nicht gemacht, weil unnötige Arbeit.

Wenn man "kaufmännisches Umfeld" nicht auf Anlagenbuchhaltung
beschränkt, kommt z.B. auch die Lagerhaltung ins Spiel. Da will man
unter Umständen schon wissen, wieviele Toner-Kassetten, USB-Sticks oder
Patchkabel man auf Lager hat, damit man weiß, wann man wieder welche
nachbestellen muss.

Und vom technischen Standpunkt aus ist die Anlagenbuchhaltung sowieso
uninteressant. Mich interessiert nicht, ob ein Server schon
abgeschrieben ist oder nicht, sondern ob er existiert, wieviel RAM oder
Diskspace er hat, ob er noch unter Wartung ist, etc.

Ja, dafür gibt es fertige Programme. Empfehlen kann ich aber keines
(das, das wir verwenden, war nur das am wenigsten schlechte) und für den
Heimgebrauch ist das Overkill.

Als Datenbank-Lern-Projekt ist sowas aber gut geeignet.

hp


--
_ | Peter J. Holzer | Fluch der elektronischen Textverarbeitung:
|_|_) | | Man feilt solange an seinen Text um, bis
| | | h...@hjp.at | die Satzbestandteile des Satzes nicht mehr
__/ | http://www.hjp.at/ | zusammenpaßt. -- Ralph Babel

Kay Martinen

unread,
Jan 27, 2014, 3:55:43 PM1/27/14
to
Hallo Timo

Am 26.01.2014 21:02, schrieb Timo:
> bei mir in der Familie bzw bei uns im Haus gibt es viele Computer - ich
...

Also ca. 9 PCs. Gibt es einen Server o. NAS? Mit was läuft der?
Gibt es Netzwerk-Hardware die SNMP kann, z.B. managebare Switche?

Für Win und Linux kann man SNMP aktivieren und dann mit einem Programm
für die Netzwerk-verwaltung alles mögliche an Status-Infos per LAN
auslesen. Das könnte der Grundstein für eine Inventarisierung sein. Für
Linux kenne ich jetzt keins, aber für Windows gibt es z.b. The Dude
(free) und SpiceWorks (Werbefinanziert) und Loriot (vielseitig aber
Kostenlos kaum nutzbar)
Die ersten beiden haben einen Webserver eingebaut mit dem man auch von
anderen PC an die Daten kommt. Bei SpiceWorks fiel mir auf das es
leichter alle Software-Versions-Stände von Windows-PC auslas.

Es gibt auch einzelne Tools wie LogInventory die das Speziell machen.
Und sicher viel Opensource für Linux womit das auch gehen wird.
Nur sind Win und Linux nicht eben freunde was die vergleichbarkeit
solcher Daten angeht und die Formate sind sicher auch anders. Das in
einer gemeinsamen Datenbasis zu halten könnte schwierig werden.

> auch noch im Haus herun. Dazu auch etliches an gemeinsam genutzter
> Peripherie wie Scanner, Drucker, Router, USB-DVD-Brenner, Joystick etc.

Da ist das aktuell halten das größere Problem weil meist keiner der
etwas braucht erst eine Inventarliste aktualisieren will.

Dennoch schlage ich vor so eine z.b. mit Tabellenkalkulation zu
erstellen. Wie schon jemand schrieb, inventarnummer drauf (z.b. m. Dymo)
und gut. Aber du könntest die sachen sortiert unterbringen die nicht
genutzt werden. USB-Zeugs in eine Kiste, Serielle Kabel in eine,
Parallele in eine andere (weil sie sich zu ähnlich sind) und evtl. noch
für Reserve-Steckkarten nach Video, Audo, IO und LAN getrennt. Aber
Disks und Doku würde ich zur Jew. Karte packen. Die findet man sonst nie
wieder und da gehört sie ja hin.

Man kann die Inventarliste ja abheften und Speichern und eine Kopie
davon an die jew. Kiste heften. Hilft beim Aufräumen. Mehr würde ich da
nicht tun.

> Dann fahren noch ein Haufen uralte bis neue Datenträger herum - von

Kopie auf einen Server legen und In Kartons verstauen oder mit
Bibliotheks-Software inhalt einlesen, kommentieren und Sichern. Aber
auch hier ist die grösste Schwierigkeit es aktuell zu halten.

> Anschaffung geändert habe (neue Firmware drauf oder so) und was davon
> zur Zusammenstellung welches Computers/Arbeitsplatzes gehört bzw was

Das macht ein Network-Management System wie the Dude oder SpiceWorks
mehr oder weniger automatisch oder man kann es erweitern - was dann aber
meist Geld kostet.

Wenn es aber um kleinkram geht wie einen geänderten Registrywert oder
eine /etc datei verändert, hilft ein Wartungslog pro PC. WO das liegt
ist egal, ob auf dem Server, im NMS oder auf Papier. Nur leicht
erreichbar sollte es sein damit man es leicht aktuell hält.

> erleben, dass ich meiner Schwester ein Paar DLAN-Adapter neu kaufe,
> bloss weil keiner mehr dran denkt, dass jemand mal eine Tüte mit

Zu viel aufwand. Wenn es keinen Platz für alles zusammen gibt! Klar kann
man lagerorte in die Inventarliste einfügen. Die stimmen aber m.E. nach
der ersten entnahme eines Bauteils nicht mehr.

> Zusätzlich möchte ich es auch anders herum haben:
> Ich möchte sehen, welche Computerarbeitsplätze es gibt und was an
> Hard- und Software und Peripherie zu welchem Arbeitsplatz gehört, wie
> die Dinge vernetzt sind und in welcher Reihenfolge welche Software am
> jeweiligen zum Arbeitsplatz gehörenden Computer wie installiert ist und

Again: Das kann; denke ich; ein NMS mit SNMP und noch mehr. Aber die
Netzwerk-Topologie automatisch zu erkennen erfordert die mitarbeit von
allen Komponenten. Dazu brauchst du m.E. auf jedem PC einen
Software-Agenten z.b. lldp, cdp (cisco) und intelligente Switche aus
denen man sowas auch damit abfragen kann.

Aber: Wie oft zieht den ein PC um oder bekommt neue Komponenten? Das
kann man besser in einem Ausdruck oder Blatt Papier festhalten, das nach
einem upgrade eben neu gedruckt und geheftet wird.

Und das einzelne Patchkabel zu erfassen mit dem der am LAN hängt bringt
m.E. auch nichts. Dazu gehört ja dann auch evtl. fest verlegtes Kabel
zum Patchfeld und das Kurze Stück zum Switch.

Wenn man das will kann man das machen um z.b. auch den einzelnen Link
komplett ab zu bilden. Ich denke das wird aber nur in Büros gemacht wo
sowas dann auch komplett Zertifiziert wird. Privat ist das Overkill.


> für welchen Rechner welches wie alte Backup gespeichert ist, ...

Gibt es keinen Backup-Server? Ist doch praktischer wenn alle PCs auf
einen Server sichern. Als Fileserver kann er dann auch gleich
Programm-Images, Dateien und Inventarisierung vorhalten.

Und, wenn nötig per eigener Cloud z.B. die Musik auch mobil erreichbar
machen.

> Gibts für solche Verwaltereien Software, die man ohne Overkill
> auch in Privathaushalten verwenden kann?

Bestimmt. Unendlich viel!

> Buch führt, und wie man bei Rechnern Software-Installationen und an
> Hard-
> bzw Software vorgenommene Änderungen und Einstellungen protokolliert?

Windows-Eventlog, Linux Syslog, andere Protokollierungs-Funktionen ...
SNMP, NMS, Managebare HW wären Stichworte nach denen du suchen könntest.

> Wie würdet Ihr das machen bzw wie macht ihr das?

Ich mache viel weniger als ich gern wollte weil es viel Arbeit ist. Noch
mehr ist es das aktuell zu halten damit die Arbeit nicht umsonst war.

Kay


Peter J. Holzer

unread,
Jan 27, 2014, 5:13:26 PM1/27/14
to
On 2014-01-27 20:23, Peter Schneider <pschnei...@googlemail.com> wrote:
> gegen Oracle entwickeln

Ja, den Eindruck habe ich auch des öfteren ;-)

hp

PS: Bei mir sind's nur 15 Jahre.

Peter Schneider

unread,
Jan 28, 2014, 2:31:31 AM1/28/14
to
Am 27.01.2014 23:13, schrieb Peter J. Holzer:
> On 2014-01-27 20:23, Peter Schneider <pschnei...@googlemail.com> wrote:
>> gegen Oracle entwickeln
>
> Ja, den Eindruck habe ich auch des öfteren ;-)

Oh, sollte das ein Freud'scher Verschreiber gewesen sein ;-))

> PS: Bei mir sind's nur 15 Jahre.

Auch eine schöne Zeitspanne. Ja, die Zeit vergeht. Habe damals mit
Personal Oracle 7.2.3 (auf Windows 95!) angefangen...

Gruß

Ulrich Achilles

unread,
Jan 28, 2014, 2:57:01 PM1/28/14
to
Hallo Timo,

ein Stichwort zum Suchen wäre "relationale Datenbank". Das sind Systeme,
um Informationen abzuspeichern und wiederzufinden. Wichtige Begriffe,
auf die du stoßen wirst und um die du dich kümmern solltest:
"Normalform" oder "SQL".
Wenn du dann ein bisschen praktisch "rumspielen" willst, schau dir
OpenOffice oder LibreOffice an. Beide Pakete haben ein Datenbankmodul
namens "Base". Openoffice und Libreoffice haben den Vorteil, dass sie
sowohl unter Linux als auch unter Windows laufen.
Es gibt online ein Handbuch zu LibreOffice Base, in dem das Arbeiten mit
dem Programm am Beispiel einer Ausleihbibliothek recht ausführlich
beschrieben wird.
Eine kleine Warnung: du wirst Zeit brauchen, in zwei Wochen bist du
damit nicht durch. Aber lernen kannst du viel, wenn du mit Geduld und
Sorgfalt dran gehst.

All the best for you
Ulrich Achilles

Timo

unread,
Feb 16, 2014, 3:40:32 PM2/16/14
to
Zu allererst möchte ich allen danken, die sich die Mühe gemacht
haben, auf meine Fragen zu antworten.

Und nun zur längst überfälligen Zusammenfassung:

Problemstellung:
================

Im Prinzip ging es in meinem Initialposting um folgende Aspekte:

1. Buchführung über computerbezogenes Inventar, bestehend aus
Hardware, Zubehör, Software und Datensammlungen.

2. Buchführung über die Hardware-Zusammenstellung und die
Softwarezusammenstellung bzw allgemein die Konfiguration
eines Computer-Arbeitsplatzes.

3. Überblick über ein lokales Netzwerk, gebildet mithilfe
von Router/Hub/WLAN/Kabeln etc aus den Rechnern der
Computer-Arbeitsplätze.


Zussamentragung der Antworten:
==============================

Generell
--------

- hat Rainer Wahl empfohlen, die Sache mittels PHP und MySQL
aufzuziehen, sodass das ganze von vorneherein nicht nur von
einem bestimmten Rechner aus, sondern über Netzwerk verwaltbar
ist.

- haben Peter Schneider und Ulrich Achilles empfohlen, mich mit
Datenmodellierung und der Theorie und der Praxis relationaler
Datenbanken zu beschäftigen.
Peter Schneider hat zusätzlich empfohlen, mich dabei in der
Einübung der Praxis auf Oracle-DB zu fokussieren,
weil das Spektrum an Sprachen und Tools mit denen man auf
Oracle-DB-bezogene/zurückgreifende Dinge entwickeln kann,
recht groß ist.
Ulrich Achilles hat mir noch SQL und das "Base"-Modul aus
OpenOffice bzw LibreOffice empfohlen.

- haben Karl Wilhelm Kuhn und Heinz Tauer das Aufstellen einer
Excel-Tabelle bzw das Programm "Excel" aus Microsoft Office
empfohlen.

- hat Bernd Mayer das Programm GLPI empfohlen, ein kostenloses
Programm, welches im Wesentlichen alle von mir genannten
Aspekte und darüber hinaus Dinge, an die ich noch gar nicht
gedacht habe, zB "license tracking" oder "equipment status
management" abdeckt.

- hat HR Ernst in einem Posting an die Newsgroup
de.comp.os.ms-windows.misc die Suchmaschine
https://ixquick.com/do/metasearch.pl
empfohlen.


Zum Aspekt 1
------------

- hat Goetz Hoffart empfohlen, Datenbank, Registerkarten,
Tabellenkalkulation oder Hypercard zu führen,um folgende
Daten zu erfassen: Modell, Typ, Seriennummer, Anschaffungsdatum,
Garantie-Enddatum, Standort, zugehörig zu.

- hat Volker N. Englisch empfohlen, das Ganze über eine SQL-
Datenbank mit zwei Tabellen (Inventar / Inventarstandort bzw
-einbauort) zu machen.

- hat Kay Martinen die Existenz von Tools wie "LogInventory"
erwähnt.

Zum Aspekt 2
------------

- hat Wolfgang Kynast empfohlen, unter Windows das Programm
WMIC einzusetzen, um eine Liste der installierten Programme
mitsamt Versionsnummern in Text-Form erzeugen zu lassen.

- hat Kay Martinen empfohlen, über SNMP/Netzwerkverwaltung
Status-Informationen der am Netzwerk hängenden Komponenten
abzurufen, um erstmal einen Überblick über das via Netzwerk
verbundene Inventar ( -> The Dude(free) und SpiceWorks
(Werbefinanziert) ) zu erhalten und Versionsstände der auf
den Rechnern jeweils installierten Software zu erhalten
( -> Loriot) . Ausserdem zu jedem Rechner ein Wartungslog
pro PC für "Kleinkram" wie geänderten Registrywert oder
Änderungen in einer /etc-Datei.


Zum Aspekt 3
------------

- hat Ralph Aichinger empfohlen, eine Liste für die IP-Adressen
und die MACs, die Hostnamen und gegebenenfalls den Standort des
Geräts zu führen.

- hat Kay Martinen eine Inventarliste per Tabellenkalkulation
und eine entsprechende Beschriftung des Inventars mittels Dymo
Embosser oder dergleichen empfohlen. Auch zum Aufräumen/Verstauen/
Lagern nicht genutzter Gegenstände hat er Tipps gegeben.


Bemerkungen zum Abschluss dieses Postings
=========================================

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei allen bedanken,
die geantwortet haben.

Ausserdem möchte ich mich entschuldigen, dass ich für mein
jetziges Reply so lange gebraucht habe.

Ich gehe noch in die Schule und parallel dazu wollen die mich
auch immer wieder am Uni-Klinikum sehen und untersuchen und mein
Stundenplan erlaubt es nur, mich abends und des nächtens bzw an
Wochenenden eingehender mit Usenet zu beschäftigen. Ich habe
also erstmal eine Weile gebraucht, um den Informationseingang zu
verarbeiten.

Dann war es so, dass ich dank der Empfehlungen von Peter
Schneider und Ulrich Achilles angefangen habe, im Internet etwas
über relationale Datenbanken zu lesen. Darüber bin ich dann
erstmal wieder bei Mathematik, genauer bei "relationale Algebra"
gelandet, hab meine Abende lesend in der UB verbracht statt vor
dem Computer. (Mich reinbegeben und vor Ort lesen darf ich, aber
ausleihen darf ich nichts; an dem Schalter, wo die UB-Ausweis-
Chipkarten beantragt und ausgegeben werden, wurde mir
beschieden, es könne im Prinzip zwar jede/r Bundesbürger/in,
die/der im Bundesland wo die UB steht, wohnt, so einen Ausweis
haben, aber halt erst wenn sie/er volljährig ist.) Und jetzt ist
mein Initialposting zu dieser Diskussion auch schon wieder über
zwei Wochen alt ...


Jedenfalls habe ich jetzt vor, mich erstmal eine Zeitlang
mit Mathematik/relationaler Algebra und Datenmodellierung zu
beschäftigen. Parallel dazu Buchhaltung (Rechnungswesen,
Finanzbuchhaltung, Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung,
Anlagenbuchhaltung, Lohnbuchhaltung, Kosten- und
Leistungsrechnung, Materialwirtschaft) und Registraturwesen.


Es mag etwas komisch klingen, aber ich habe mir vorgenommen,
sobald ich mir fertig überlegt habe, wie ich von der Theorie her
mein System haben will (Tabellenverbund bzw Kontenrahmen,
Eingaberoutinen, Datenausgabe-Journale), mein System mittels TeX
aufzuziehen.

TeX ist zwar eine Makrosprache für Textsatz, aber die lerne ich
schon seit einer Weile und muss jetzt anfangen, meine dort
erworbenen Kenntnisse zu vertiefen und Dinge wie Makroexpansion
etc richtig einzuüben. Mein Ziel ist, mal an einer Uni
Mathematiker zu werden und da gibts viele, die ihre Dokumente
mit (La)TeX 2e schreiben.

Ich stelle mir eine Art Batch-Mechanismus vor mit einem
Auswahlmenü und Untermenüs, wo TeX mir mittels
\immediate\write-1{...} auf der Konsole Auswahlen an Aktivitäten
anzeigt und ggf
- entweder per \write18-Feature ( \immediate\write18{...} ) die
entsprechenden Eingabedateien im Eingabeeditor öffnet
- oder Konsoleneingaben in einem Makro speichert und dann
per \immediate\write18{...} auf der Konsole ein
Datenbankmanagementsystem aufruft und zwar mit der
entsprechenden Makroexpansion als Teil der an das
Datenbankmanagementsystem zu übergebenden SQL-Befehlssequenz,
so dass ich selber gar nicht mehr mit diesem
Datenbankmanagementsystem oder den Dateien, in denen
die Datenbankeinträge gespeichert sind, direkt in
Berührung komme, sondern TeX als Bedienungsoberfläche
dafür nehme
- Dokumentenrahmendateien compiliert und dabei zB via
\input{...} Datenbestände einliest; zB im CSV-Format;
das datatool-Package für LaTeX2e von Frau Dr. Nicola Talbot
könnte damit umgehen; sodass von mir gewünschte
Dokumente/Journale im pdf-Format erzeugt werden.

Ich will das dann nutzen, um gleich auch eine Sammlung an
"Dokumentschnipseln im .tex-Format" zu verwalten von denen ein
jeder die Lösung eines bestimmten Problems beschreibt, zB
"Konfigurieren von Eingabeeditor X um Zeilenumbruchverhalten Y"
zu erhalten ...

In denjenigen Datenbanktabellen, in denen Änderungen bzw
Programmeinstellungen für bestimmte Rechner dokumentiert/
verwaltet werden, könnte auch auf den entsprechenden
Dokumentschnipsel verwiesen werden. Anhand solcher Tabellen und
Dokumentschnipsel könnte dann zB auch die Erstellung von
Neuinstallationsplänen im pdf-Format für ähnlich bis gleich zu
konfigurierende Rechner mit detaillierten Handlungsanweisungen
ziemlich weitgehend automatisiert werden ...

Ausserdem gibts TeX-Distributionen für nahezu alle gängigen
Computerplattformen und wenn nach einem Absturz nichts mehr
geht, könnte ich zur Not immer noch über Live-CD/DVD oder
USB-Stick oder Speicherkarte irgendein Linux booten und dann
TeXLive, welches auch direkt von USB-Stick oder CD/DVD läuft,
aufrufen...

Vielleicht nicht, um Dinge auszuführen für die es
plattformspezifische externe Programme bzw \write18 braucht, auf
jeden Fall aber, um pdf-Dateien mit (Neu-)Installationsplänen
und Handlungsabläufen zu erzeugen und auszudrucken.


Freundliche Grüße

Timo

Timo

unread,
Feb 16, 2014, 3:40:41 PM2/16/14
to
F'up gesetzt nach de.comp.misc

Ich möchte allen danken, die sich die Mühe gemacht
haben, auf meine Fragen zu antworten.

Den Versuch einer Zusammenfassung der Diskussion und
weitere Verlautbarungen habe ich nach de.comp.misc
gepostet.

Freundliche Grüße

Timo

Reinhold

unread,
Feb 22, 2014, 12:15:18 PM2/22/14
to
Hallo Timo,

ich finde es toll, daß Du etwas anpacken willst, und möchte dazu auch meinen
bescheidenen Beitrag bringen.

Erst einmal die Sache mit der UB-Ausleihe. Wenn Dir das am Herzen liegt,
dann beiß Dich durch: Schreib ein kurzes freundliches Briefchen an den
UB-Chef (Titel und Name wirst ja wohl herausfinden), schildere Dein Problem
und bitte um eine Ausnahmegenehmigung, verbunden mit dem Hinweis,
nötigenfalls auch gerne einen volljährigen Bürgen stellen zu können. Ich
möchte wetten, daß das dann nicht nötig sein wird.

Nun zu Deinen Zielen: Überleg Dir, was Dir am wichtigsten ist, und verfolge
das. Nur das. Die anderen Dich nach wie vor interessierenden Themen werden
ohnehin irgendwie nebenher laufen. Du hast bisher drei Bereiche
angesprochen: Mathestudium, Buchführung, Programmieren mit TeX. Auf alles
kann (und sollte) man sich bereits vorab gründlich vorbereiten.

Mathe ist eine interessante Sache wenn man's mag. Eine intensive
Vorbereitung ist schon vor dem Studium möglich, und nirgends steht
geschrieben, daß ein Studium eine Mindeststudiendauer verlangt. Soll heißen,
je mehr Engagement desto weniger Semester letzlich.

Aber bedenke: Programmieren ist eine Anlerntätigkeit, man lernt es (manche
auch nie (:-)), wenn man's braucht, alles vorher ist meist Zeitverschwendung
(auch wenn jetzt viele aufheulen werden, ich weiß, wovon ich rede).

Wenn Dir aber so trockene Sachen wie Finanzen, Steuern, Buchhaltung etc.
Spaß machen, konzentrier Dich darauf, es gibt nicht allzuviele, die das
richtig drauf haben.

Und wenn Du partout Spaß am Programmieren hast und Deine Zeit dort versenken
willst, dann mach das, aber nimm wenigstens ein vernünftiges Werkzeug dazu.
TeX würde ich da nicht unbedingt dazu zählen, auch wenn ich selbst gerne mit
primitiven Werkzeugen tüftele und die ausreize bis zum Anschlag, aber für
Dein Vorhaben gibt es Besseres.

Soviel mal von meiner Seite, oder, wie wir in der Steinzeit tippten, just my
2c.

Viel Erfolg!
Reinhold


0 new messages