Zu allererst möchte ich allen danken, die sich die Mühe gemacht
haben, auf meine Fragen zu antworten.
Und nun zur längst überfälligen Zusammenfassung:
Problemstellung:
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Im Prinzip ging es in meinem Initialposting um folgende Aspekte:
1. Buchführung über computerbezogenes Inventar, bestehend aus
Hardware, Zubehör, Software und Datensammlungen.
2. Buchführung über die Hardware-Zusammenstellung und die
Softwarezusammenstellung bzw allgemein die Konfiguration
eines Computer-Arbeitsplatzes.
3. Überblick über ein lokales Netzwerk, gebildet mithilfe
von Router/Hub/WLAN/Kabeln etc aus den Rechnern der
Computer-Arbeitsplätze.
Zussamentragung der Antworten:
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Generell
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- hat Rainer Wahl empfohlen, die Sache mittels PHP und MySQL
aufzuziehen, sodass das ganze von vorneherein nicht nur von
einem bestimmten Rechner aus, sondern über Netzwerk verwaltbar
ist.
- haben Peter Schneider und Ulrich Achilles empfohlen, mich mit
Datenmodellierung und der Theorie und der Praxis relationaler
Datenbanken zu beschäftigen.
Peter Schneider hat zusätzlich empfohlen, mich dabei in der
Einübung der Praxis auf Oracle-DB zu fokussieren,
weil das Spektrum an Sprachen und Tools mit denen man auf
Oracle-DB-bezogene/zurückgreifende Dinge entwickeln kann,
recht groß ist.
Ulrich Achilles hat mir noch SQL und das "Base"-Modul aus
OpenOffice bzw LibreOffice empfohlen.
- haben Karl Wilhelm Kuhn und Heinz Tauer das Aufstellen einer
Excel-Tabelle bzw das Programm "Excel" aus Microsoft Office
empfohlen.
- hat Bernd Mayer das Programm GLPI empfohlen, ein kostenloses
Programm, welches im Wesentlichen alle von mir genannten
Aspekte und darüber hinaus Dinge, an die ich noch gar nicht
gedacht habe, zB "license tracking" oder "equipment status
management" abdeckt.
- hat HR Ernst in einem Posting an die Newsgroup
de.comp.os.ms-windows.misc die Suchmaschine
https://ixquick.com/do/metasearch.pl
empfohlen.
Zum Aspekt 1
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- hat Goetz Hoffart empfohlen, Datenbank, Registerkarten,
Tabellenkalkulation oder Hypercard zu führen,um folgende
Daten zu erfassen: Modell, Typ, Seriennummer, Anschaffungsdatum,
Garantie-Enddatum, Standort, zugehörig zu.
- hat Volker N. Englisch empfohlen, das Ganze über eine SQL-
Datenbank mit zwei Tabellen (Inventar / Inventarstandort bzw
-einbauort) zu machen.
- hat Kay Martinen die Existenz von Tools wie "LogInventory"
erwähnt.
Zum Aspekt 2
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- hat Wolfgang Kynast empfohlen, unter Windows das Programm
WMIC einzusetzen, um eine Liste der installierten Programme
mitsamt Versionsnummern in Text-Form erzeugen zu lassen.
- hat Kay Martinen empfohlen, über SNMP/Netzwerkverwaltung
Status-Informationen der am Netzwerk hängenden Komponenten
abzurufen, um erstmal einen Überblick über das via Netzwerk
verbundene Inventar ( -> The Dude(free) und SpiceWorks
(Werbefinanziert) ) zu erhalten und Versionsstände der auf
den Rechnern jeweils installierten Software zu erhalten
( -> Loriot) . Ausserdem zu jedem Rechner ein Wartungslog
pro PC für "Kleinkram" wie geänderten Registrywert oder
Änderungen in einer /etc-Datei.
Zum Aspekt 3
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- hat Ralph Aichinger empfohlen, eine Liste für die IP-Adressen
und die MACs, die Hostnamen und gegebenenfalls den Standort des
Geräts zu führen.
- hat Kay Martinen eine Inventarliste per Tabellenkalkulation
und eine entsprechende Beschriftung des Inventars mittels Dymo
Embosser oder dergleichen empfohlen. Auch zum Aufräumen/Verstauen/
Lagern nicht genutzter Gegenstände hat er Tipps gegeben.
Bemerkungen zum Abschluss dieses Postings
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Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei allen bedanken,
die geantwortet haben.
Ausserdem möchte ich mich entschuldigen, dass ich für mein
jetziges Reply so lange gebraucht habe.
Ich gehe noch in die Schule und parallel dazu wollen die mich
auch immer wieder am Uni-Klinikum sehen und untersuchen und mein
Stundenplan erlaubt es nur, mich abends und des nächtens bzw an
Wochenenden eingehender mit Usenet zu beschäftigen. Ich habe
also erstmal eine Weile gebraucht, um den Informationseingang zu
verarbeiten.
Dann war es so, dass ich dank der Empfehlungen von Peter
Schneider und Ulrich Achilles angefangen habe, im Internet etwas
über relationale Datenbanken zu lesen. Darüber bin ich dann
erstmal wieder bei Mathematik, genauer bei "relationale Algebra"
gelandet, hab meine Abende lesend in der UB verbracht statt vor
dem Computer. (Mich reinbegeben und vor Ort lesen darf ich, aber
ausleihen darf ich nichts; an dem Schalter, wo die UB-Ausweis-
Chipkarten beantragt und ausgegeben werden, wurde mir
beschieden, es könne im Prinzip zwar jede/r Bundesbürger/in,
die/der im Bundesland wo die UB steht, wohnt, so einen Ausweis
haben, aber halt erst wenn sie/er volljährig ist.) Und jetzt ist
mein Initialposting zu dieser Diskussion auch schon wieder über
zwei Wochen alt ...
Jedenfalls habe ich jetzt vor, mich erstmal eine Zeitlang
mit Mathematik/relationaler Algebra und Datenmodellierung zu
beschäftigen. Parallel dazu Buchhaltung (Rechnungswesen,
Finanzbuchhaltung, Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung,
Anlagenbuchhaltung, Lohnbuchhaltung, Kosten- und
Leistungsrechnung, Materialwirtschaft) und Registraturwesen.
Es mag etwas komisch klingen, aber ich habe mir vorgenommen,
sobald ich mir fertig überlegt habe, wie ich von der Theorie her
mein System haben will (Tabellenverbund bzw Kontenrahmen,
Eingaberoutinen, Datenausgabe-Journale), mein System mittels TeX
aufzuziehen.
TeX ist zwar eine Makrosprache für Textsatz, aber die lerne ich
schon seit einer Weile und muss jetzt anfangen, meine dort
erworbenen Kenntnisse zu vertiefen und Dinge wie Makroexpansion
etc richtig einzuüben. Mein Ziel ist, mal an einer Uni
Mathematiker zu werden und da gibts viele, die ihre Dokumente
mit (La)TeX 2e schreiben.
Ich stelle mir eine Art Batch-Mechanismus vor mit einem
Auswahlmenü und Untermenüs, wo TeX mir mittels
\immediate\write-1{...} auf der Konsole Auswahlen an Aktivitäten
anzeigt und ggf
- entweder per \write18-Feature ( \immediate\write18{...} ) die
entsprechenden Eingabedateien im Eingabeeditor öffnet
- oder Konsoleneingaben in einem Makro speichert und dann
per \immediate\write18{...} auf der Konsole ein
Datenbankmanagementsystem aufruft und zwar mit der
entsprechenden Makroexpansion als Teil der an das
Datenbankmanagementsystem zu übergebenden SQL-Befehlssequenz,
so dass ich selber gar nicht mehr mit diesem
Datenbankmanagementsystem oder den Dateien, in denen
die Datenbankeinträge gespeichert sind, direkt in
Berührung komme, sondern TeX als Bedienungsoberfläche
dafür nehme
- Dokumentenrahmendateien compiliert und dabei zB via
\input{...} Datenbestände einliest; zB im CSV-Format;
das datatool-Package für LaTeX2e von Frau Dr. Nicola Talbot
könnte damit umgehen; sodass von mir gewünschte
Dokumente/Journale im pdf-Format erzeugt werden.
Ich will das dann nutzen, um gleich auch eine Sammlung an
"Dokumentschnipseln im .tex-Format" zu verwalten von denen ein
jeder die Lösung eines bestimmten Problems beschreibt, zB
"Konfigurieren von Eingabeeditor X um Zeilenumbruchverhalten Y"
zu erhalten ...
In denjenigen Datenbanktabellen, in denen Änderungen bzw
Programmeinstellungen für bestimmte Rechner dokumentiert/
verwaltet werden, könnte auch auf den entsprechenden
Dokumentschnipsel verwiesen werden. Anhand solcher Tabellen und
Dokumentschnipsel könnte dann zB auch die Erstellung von
Neuinstallationsplänen im pdf-Format für ähnlich bis gleich zu
konfigurierende Rechner mit detaillierten Handlungsanweisungen
ziemlich weitgehend automatisiert werden ...
Ausserdem gibts TeX-Distributionen für nahezu alle gängigen
Computerplattformen und wenn nach einem Absturz nichts mehr
geht, könnte ich zur Not immer noch über Live-CD/DVD oder
USB-Stick oder Speicherkarte irgendein Linux booten und dann
TeXLive, welches auch direkt von USB-Stick oder CD/DVD läuft,
aufrufen...
Vielleicht nicht, um Dinge auszuführen für die es
plattformspezifische externe Programme bzw \write18 braucht, auf
jeden Fall aber, um pdf-Dateien mit (Neu-)Installationsplänen
und Handlungsabläufen zu erzeugen und auszudrucken.
Freundliche Grüße
Timo