Ich versuche mich im Moment tiefer in die Prinzipien von WLAN einzuarbeiten.
Der Stand meines Verständnisses ist der:
Gegeben sei ein Access-Point und mehrere Clients. Diese teilen sich
immer eine Frequenz (pro Band - aber betrachten wir mal nur eins). Auf
dieser darf immer nur einer senden. Sprich, WLAN ist nicht
vollduplexfähig. Daher wird dort auch anders als beim Ethernet nicht
CSMA/CD, sondern CSMA/CA angewendet. D.h. vereinfacht gesagt, man darf
nur senden, wenn man sich sicher ist, dass kein anderer senden will.
Die Kommunikation im WLAN muss immer über den Access-Point laufen. Zwar
kennen alle Clients das Shared Secret, aber die eigentliche
Kommunikation läuft über einen Session-Key, der für jeden Client
zwischen selbigem und dem Access-Point ausgehandelt wird. Das heißt
auch, dass zwei Clients nicht direkt miteinander reden können, sondern
immer nur über den Access-Point, der das Paket entschlüssen, forwarden
und neu verschlüsseln muss.
Ist das so weit richtig?
Wenn ja: Gibt es eine Möglichkeit, die Auslastung der Frequenz von einem
Client aus zu monitoren?
Mit tcpdump sehe ich ja nur die Pakete, die der Client entweder selbst
erzeugt hat und die, die ihm der Access-Point schickt - natürlich nicht
diejenigen, die er nicht entschlüsseln kann. Randbemerkung: Ein
Access-Point hat dieses Problem nicht, weil er ja alle Pakete "sieht".
Es könnten also andere Clients kräftig Traffic machen, den ich somit mit
tcpdump gar nicht "sehe", der aber trotzdem "meine" Performance
beeinträchtigt, weil ich ja weniger Bandbreite zur Verfügung habe.
Der WLAN-Adapter im Client muss ja eigentlich "wissen", ob er grade im
Moment senden darf. Aber rückt er diese Information auch statistisch
aufbereitet raus?
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Manfred Härtel, DB3HM mailto:
Manfred...@rz-online.de
http://rz-home.de/mhaertel