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FritzBox: WLAN verbessern?

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Thorsten Albrecht

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Mar 23, 2022, 12:37:26 PM3/23/22
to
Hallo,

die WLAN-Abdeckung einer Fritzbox (hier: 7490) ist bekannterweise
nicht die allerbeste bei mir in der Altbauwohnung (90 m˛).
Verbesserungen im WLAN lassen sich entweder durch (Mesh-)Repeaterr
oder Antennentuning (frixtender.de) bewirken. Oder aber durch eine
separate WLAN-Lösung in Form eines WLAN-Routers / WLAN-APs.

Auf Repeater habe ich nicht so große Lust, da sie hier in der
Altbauwohnung die sowieso schon wenigen Stecker blockieren und einsam
vor sich hin blinken.

Ob Antennentuning etwas bringt, weiß ich nicht. Hat jemand Erfahrung
damit? Bringt das viel? Momentan habe ich die beste Position für die
Fritzbox in der Wohnung ausgesucht: Ganz oben auf dem Bücherregal,
senkrecht gestellt. Leider kann ich die Fritzbox nur in der
Fensterecke des Wohnzimmers aufstellen, was bedeutet, dass der Empfang
in der Küche (= 13 m entfernt) nicht mehr so prickelnd ist.

Was bliebe, wäre eine separate WLAN-Lösung in Form eines relativ stark
sendenden WLAN-Routers mit besseren Antennen, den ich mehr oder
weniger direkt neben meine Fritzbox stellen würde, in der Hoffnung,
dass dann mehr in der restlichen Wohnung ankommt.

Hat jemand ähnliche Probleme (gehabt) und eine gute Lösung gefunden?

Thorsten

Marco Moock

unread,
Mar 23, 2022, 12:42:41 PM3/23/22
to
Am Mittwoch, 23. März 2022, um 17:37:24 Uhr schrieb Thorsten Albrecht:

> Was bliebe, wäre eine separate WLAN-Lösung in Form eines relativ stark
> sendenden WLAN-Routers mit besseren Antennen, den ich mehr oder
> weniger direkt neben meine Fritzbox stellen würde, in der Hoffnung,
> dass dann mehr in der restlichen Wohnung ankommt.

Was du brauchst ist ein reiner Access-Point bzw. ein Router, bei dem
man das Routing, DHCP usw. abstellen kann und der nur ein Switch samt
WLAN-AP ist. Dann brauchst du halt in diesem Zimmer noch Netzwerkkabel.
Das wäre aber dann eine gescheite und stabile Lösung.

Michael Landenberger

unread,
Mar 24, 2022, 2:36:03 AM3/24/22
to
"Thorsten Albrecht" schrieb am 23.03.2022 um 17:37:24:

> Hat jemand ähnliche Probleme (gehabt) und eine gute Lösung gefunden?

Meine Lösung lautet: Ethernet-Kabel von der Fritzbox dorthin legen, wo das
WLAN zu schwach ist, und dann dort einen zusätzlichen WLAN-AP aufstellen. Als
AP könnte man einen billigen WLAN-Router nehmen, der sich in den
Bridge-Betrieb schalten lässt. Ich hatte beispielsweise einige Zeit dieses
Gerät als AP im Einsatz:
<https://www.level1.com/level1_de/ac1200-dual-band-wireless-wlan-gigabit-router-54023203>
Hat sagenhafte 28 Euro gekostet und fungiert gleichzeitig noch als
Gigabit-Switch für Netzwerkgeräte ohne WLAN. Allerdings ist die Billiglösung
nicht Mesh-fähig. Wer das haben möchte, muss einen AVM-Access Point nehmen,
der deutlich teurer ist.

Wenn du kein Kabel legen willst oder kannst, kannst du Powerline als
Verbindung zwischen Fritzbox und AP ausprobieren. Aber Vorsicht: Powerline
kann VDSL-Anschlüsse stören.

Gruß

Michael

Marco Moock

unread,
Mar 24, 2022, 7:08:21 AM3/24/22
to
Am Donnerstag, 24. März 2022, um 07:36:04 Uhr schrieb Michael
Landenberger:

> Wenn du kein Kabel legen willst oder kannst, kannst du Powerline als
> Verbindung zwischen Fritzbox und AP ausprobieren. Aber Vorsicht:
> Powerline kann VDSL-Anschlüsse stören.

Es kann es nicht nur - es tut es auch. Den Amateurfunk und den Rundfunk
stört der Mist ebenso. Zudem ist es oft unzuverlässig, weil es
mittlerweile massenhaft nicht entstörte Elektronik gibt, die das
Stromnetz mit HF zumüllt.

Bastian Lutz

unread,
Mar 24, 2022, 11:40:21 AM3/24/22
to
Hallo Thorsten!

Am 23.03.2022 um 17:37 schrieb Thorsten Albrecht:
> die WLAN-Abdeckung einer Fritzbox (hier: 7490) ist bekannterweise
> nicht die allerbeste bei mir in der Altbauwohnung (90 m²).
> Verbesserungen im WLAN lassen sich entweder durch (Mesh-)Repeaterr
> oder Antennentuning (frixtender.de) bewirken. Oder aber durch eine
> separate WLAN-Lösung in Form eines WLAN-Routers / WLAN-APs.
>
> Auf Repeater habe ich nicht so große Lust, da sie hier in der
> Altbauwohnung die sowieso schon wenigen Stecker blockieren und einsam
> vor sich hin blinken.

Mehrfachsteckdose? Ggf. Standgerät mit externem Netzteil (leider meist
teurer). Das Geblinke kann man mit etwas mit Klebeband fixierten Papier
bzw. Isolierband oder einem Pflaster "unsichtbar" machen.
Hab ich auch schon in Altbau-Wohnungen von Bekannten mit wenigen
Steckdosen gemacht.

Auf Kabel verlegen wirst du in so einer Situation mit Sicherheit noch
weniger Bock haben.

Bastian Lutz

--
Wenn jemand irgendwas von Anonymitaet faselt, wenn er oder jemand
anderes (meist Newbies) darauf hingewiesen wurde, dass er einen Realname
verwenden sollte, hat er den Hinweis nicht richtig gelesen.

Anton Berg

unread,
Mar 25, 2022, 1:51:03 AM3/25/22
to
Hallo,

Am 23.03.2022 um 17:37 schrieb Thorsten Albrecht:
> die WLAN-Abdeckung einer Fritzbox (hier: 7490) ist bekannterweise
> nicht die allerbeste bei mir in der Altbauwohnung (90 m²).

wie hier, Uraltbau, Mauern "burgähnlich", ähnliche Wohnungsgröße,
FB (hier 6490, nimmt sich bis auf den Anschluss nix)

> Verbesserungen im WLAN lassen sich entweder durch (Mesh-)Repeaterr
> oder Antennentuning (frixtender.de) bewirken. Oder aber durch eine
> separate WLAN-Lösung in Form eines WLAN-Routers / WLAN-APs.

Die Antennenleistung der FB ist zwar nicht top, aber gar nicht mal
so schlecht. Abgesehen von der Möglichkeit, eine bessere Richtwirkung
zu erzielen, hat Antennenbastelei da wohl eher geringen Erfolg.

> Auf Repeater habe ich nicht so große Lust,

verständlich, bestenfalls zweitbeste Lösung

> Hat jemand ähnliche Probleme (gehabt) und eine gute Lösung gefunden?

Den Vorschlag der anderen, kabelgebundene APs (einfache Router)
zu verwenden, kann ich nur nachdrücklich unterstreichen.
Powerline: heißt bei mir nur noch Sauerline - es gibt in meinem
privaten und beruflichen Umfeld mind. ein Dutzend solcher "Lösungen",
und in KEINEM Fall funktioniert das über längere Zeit wirklich
zuverlässig. Abstecken, anstecken, neu verbinden... von den Störungen,
die die Konstruktionen in die Landschaft senden, ganz abgesehen;
HF-technisch ein Gruselkabinett.

Als APs nehme ich z.B. diesen:
https://www.edimax.com/edimax/merchandise/merchandise_detail/data/edimax/de/wireless_routers_n300/br-6428ns_v5/
spottbillig (um die 15,- IIRC) und tut seinen Dienst gut, hat halt
nur 2,4 GHz und keine GBit-Ports.
Oder was von TP-Link, die haben nach meiner Erfahrung kräftiges WLAN.

Wo mir das Kabellegen doch zu doof war, kommt sowas als "umgekehrter AP"
zum Einsatz, also WLAN2LAN-Bridge incl. Repeaterfunktion. Geht auch gut.

Übrigens kann man bei etlichen Geräten die LEDs auch ausschalten. :-)

--
Gruß Anton

Thomas Einzel

unread,
Mar 25, 2022, 5:43:20 AM3/25/22
to
Am 23.03.2022 um 17:37 schrieb Thorsten Albrecht:
> Hallo,
>
> die WLAN-Abdeckung einer Fritzbox (hier: 7490) ist bekannterweise
> nicht die allerbeste bei mir in der Altbauwohnung (90 m²).
> Verbesserungen im WLAN lassen sich entweder durch (Mesh-)Repeaterr
> oder Antennentuning (frixtender.de) bewirken. Oder aber durch eine
> separate WLAN-Lösung in Form eines WLAN-Routers / WLAN-APs.
>
> Auf Repeater habe ich nicht so große Lust, da sie hier in der
> Altbauwohnung die sowieso schon wenigen Stecker blockieren und einsam
> vor sich hin blinken.
...
> Hat jemand ähnliche Probleme (gehabt) und eine gute Lösung gefunden?

Ein Arbeitskollege hat dieses Problem mit einer via Gigabit-Ethernet
verbundenen 2. Fritzbox für WLAN, DECT und Switch gelöst (2 Etagen +
Keller Wohnhaus). Es ist außerordentlich zufrieden, 7590+7490.

Wenn man kein Cat5 (oder besser) verlegen kann oder möchte, bietet sich
das sogenannte Ethernet Flachkabel an (ca. (1,5x6)mm). Dessen einziger
Nachteil ist IMO, dass es nur fertig konfektioniert erhältlich ist.

Wenn Cat-x Verlegekabel, RJ45 Dosen und ein Patchfeld kein Problem sind:
ich habe das TP-Link Omada Accesspoints, PoE Switch und einem kleinen
Controller (OC200) gelöst, es gibt auch Outdoor Accesspoints. Ähnlich
Ubiquiti UniFi, nur preislich entspannter.
--
Thomas

Thorsten Albrecht

unread,
Apr 6, 2022, 5:37:58 AM4/6/22
to
On Wed, 23 Mar 2022 17:37:24 +0100, Thorsten Albrecht wrote:

Danke für Eure Anregungen. Da ich keine Kabel ziehen möchte und
offenbar Powerline auch nicht so der Hit sein soll, gibt es nur zwei
Möglichkeiten: Mesh-Repeater in der Wohnungsmitte oder einen
alternativen WLAN-AP, der direkt neben die Fritzbox gestellt wird und
evtl. eine bessere Funkleistung hat. Da hilft leider nur Try&Error, ob
es da erhebliche Unterschiede geben wird.

Falls Mesh, bleibt die Frage, ob das Fritz-Mesh ausreichend ist, oder
ob man auf ein Mesh von einem anderen Hersteller (z.B. Netgear?)
wechseln sollte, was natürlich etwas teurer sein wird. Vielleicht hat
ja hierzu noch jemand Erfahrung sammeln können.

BTW Grundsätzlich kommt natürlich das WLAN auch in der Küche bzw. im
Schlafzimmer an; es könnte halt nur etwas stärker sein. Folgende
dBm-Werte habe ich als Anhalt auf dem Smartphone gemessen:
(Android App WIFI-Analyzer von 'farproc')

2,4 GHz:
- Sofa direkt unter der FritzBox: -45 dBm
- Küchentisch: -55 dBm bis -65 dBM (schwankend, je nachdem, ob
Smartphone auf dem Tisch liegt oder gehalten wird)

5 GHz:
- Sofa: -52 dBm
- Küche: -72 bis -80 dBm

Je nach mobilem Gerät (diverse Tablets) ist der Empfang in der Küche
mal bessser, mal schlechter. 2,4 GHz ist dort stabiler als 5 GHz.

Thorsten

Christoph Brinkhaus

unread,
Apr 6, 2022, 10:50:18 AM4/6/22
to
Thorsten Albrecht <thors...@mailinator.com> schrieb:

Hallo Thorsten!

> On Wed, 23 Mar 2022 17:37:24 +0100, Thorsten Albrecht wrote:
>
> Danke für Eure Anregungen. Da ich keine Kabel ziehen möchte und
> offenbar Powerline auch nicht so der Hit sein soll, gibt es nur zwei
> Möglichkeiten: Mesh-Repeater in der Wohnungsmitte oder einen
> alternativen WLAN-AP, der direkt neben die Fritzbox gestellt wird und
> evtl. eine bessere Funkleistung hat. Da hilft leider nur Try&Error, ob
> es da erhebliche Unterschiede geben wird.
>
> Falls Mesh, bleibt die Frage, ob das Fritz-Mesh ausreichend ist, oder
> ob man auf ein Mesh von einem anderen Hersteller (z.B. Netgear?)
> wechseln sollte, was natürlich etwas teurer sein wird. Vielleicht hat
> ja hierzu noch jemand Erfahrung sammeln können.
>
> BTW Grundsätzlich kommt natürlich das WLAN auch in der Küche bzw. im
> Schlafzimmer an; es könnte halt nur etwas stärker sein. Folgende
> dBm-Werte habe ich als Anhalt auf dem Smartphone gemessen:
> (Android App WIFI-Analyzer von 'farproc')
>
> 2,4 GHz:
> - Sofa direkt unter der FritzBox: -45 dBm
> - Küchentisch: -55 dBm bis -65 dBM (schwankend, je nachdem, ob
> Smartphone auf dem Tisch liegt oder gehalten wird)

Die 2.4GHz Leistungen sollten mehr als ausreichend sein.
Kannst Du mit der App auch benachbarte WLAN Netze messen?
Oder bekommst Du sogar ein S/N angezeigt?
Vielleicht stören bei dir auch andere Netze auf dem selben HF Kanal
oder auf benachbarten Kanälen.

> 5 GHz:
> - Sofa: -52 dBm
> - Küche: -72 bis -80 dBm
>
> Je nach mobilem Gerät (diverse Tablets) ist der Empfang in der Küche
> mal bessser, mal schlechter. 2,4 GHz ist dort stabiler als 5 GHz.

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich weiß nicht, ab es nur an der
grösseren Freiraumdämpfung durch die höhere Frequenz liegt.
Jedenfalls müssen für eine hohe Datenrate bei 5GHz die
Bedingungen stabiler sein als bei 2.4GHz.

Viele Grüße,
Christoph

Helmut Harnisch

unread,
Mar 13, 2023, 6:12:22 AM3/13/23
to
Am 23.03.2022 um 17:37 schrieb Thorsten Albrecht:
> Hat jemand ähnliche Probleme (gehabt) und eine gute Lösung gefunden?
Schon mal dran gedacht, die Geräteeinstellungen im Rechner anzupassen?
Bei mir hat das eine eklatante Verbesserung gebracht mit tcp411optimizer.

Michael Landenberger

unread,
Mar 13, 2023, 6:23:58 AM3/13/23
to
Schon mal dran gedacht, dass das nach einem Jahr niemanden mehr interessiert?

Und keine Rechnereinstellung der Welt kann schlechten WLAN-Empfang verbessern.
Dazu muss in jedem Fall die WLAN-Infrastruktur verändert werden.

Gruß

Michael
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