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[Rant] Warum ist Consumer-Hardware so unzuverlässig?

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Michael Landenberger

unread,
Feb 27, 2022, 5:23:31 PM2/27/22
to
Hallo,

ein Bekannter hatte bis vor kurzem einen Telekom-Hybrid-Anschluss, der ihn
dazu zwang, einen Telekom-Router (Speedport Pro) zu verwenden (es gibt keine
anderen Router, die Telekom Hybrid-Anschlüsse unterstützen). Dieses Gerät ist
Mist. Es taugt noch nicht einmal für Privatkunden-Ansprüche, geschweige denn
für die Anforderungen von Business-Kunden (das "Pro" im Namen suggeriert eine
Tauglichkeit auch für diesen Kundenkreis, die aber nicht gegeben ist). Typisch
für den Speedport Pro sind regelmäßige Abstürze und andere Fehlfunktionen der
Firmware.

Inzwischen hat mein Bekannter einen VDSL-Anschluss und ist somit nicht mehr
auf den Speedport Pro angewiesen. Er hat jetzt eine Fritzbox 7490
angeschlossen. Die ist zwar dem Speedport in punkto Funktionsumfang haushoch
überlegen, aber sie hat sich mittlerweile als ebenso unzuverlässig erwiesen
wie der Speedport.

Hintergrund: mein Bekannter betreibt einen Repeater. Dieser ist über WLAN
(2,4 GHz) mit dem Router verbunden. Die Bedingungen sind eigentlich keine
besonderen Herausforderungen für eine WLAN-Verbindung: die Entfernung ist
gering (ca. 10m), es gibt nur eine Wand dazwischen, die relativ durchlässig
für WLAN-Signale ist (17 cm Gasbeton) und es gibt so gut wie keine
Fremd-WLANs, die stören könnten (freistehendes Einfamilienhaus mit
ausreichend Abstand zu den Nachbarn). Der Speedport kam mit diesen
Bedingungen nicht gut klar, die Verbindungsqualität zwischen Router und
Repeater war meist mäßig bis schlecht. Seit dem Austausch des Speedports
durch die Fritzbox hat sich die Lage deutlich verbessert, die
Verbindungsqualität war gut. Bis heute. Da riss plötzlich die
WLAN-Verbindung zum Repeater ab. Ein Neustart des Repeaters änderte daran
nichts. Erst ein Neustart der Fritzbox sorgte dafür, dass die Verbindung
wieder brauchbar war.

Und genau an dieser Stelle kocht bei mir der Ärger hoch: warum müssen sich
Privatnutzer mit so einer Grütze zufriedengeben? Warum kann die Stabilität der
Firmware von Consumer-Geräten nicht genauso gut sein wie die von Geräten für
professionelle Anwender? An meiner Arbeitsstelle habe ich seit Jahren mit
Business-Routern zu tun. Die laufen jahrelang ohne einen einzigen Ausfall
durch, Neustarts sind eigentlich nur nach Firmware-Updates nötig. Auch eine
5-GHz-Richtfunkstrecke mit gerade mal 50 Euro teuren TP-Link CPE-510 rennt
seit fünf Jahren (!) ohne den allerkleinsten Ausfall, und das trotz
Outdoor-Betrieb mit Temperaturen zwischen -15 und +40° C. Warum geht
das nicht auch bei Consumer-Routern? Ich versteh's nicht.

Gruß

Michael

Marco Moock

unread,
Feb 28, 2022, 1:55:18 AM2/28/22
to
Am Sonntag, 27. Februar 2022, um 23:23:29 Uhr schrieb Michael
Landenberger:

> Und genau an dieser Stelle kocht bei mir der Ärger hoch: warum müssen
> sich Privatnutzer mit so einer Grütze zufriedengeben? Warum kann die
> Stabilität der Firmware von Consumer-Geräten nicht genauso gut sein
> wie die von Geräten für professionelle Anwender? An meiner
> Arbeitsstelle habe ich seit Jahren mit Business-Routern zu tun. Die
> laufen jahrelang ohne einen einzigen Ausfall durch, Neustarts sind
> eigentlich nur nach Firmware-Updates nötig. Auch eine
> 5-GHz-Richtfunkstrecke mit gerade mal 50 Euro teuren TP-Link CPE-510
> rennt seit fünf Jahren (!) ohne den allerkleinsten Ausfall, und das
> trotz Outdoor-Betrieb mit Temperaturen zwischen -15 und +40° C. Warum
> geht das nicht auch bei Consumer-Routern? Ich versteh's nicht.

Preisfrage.
Schaue mal, was eine neue FB kostet und was ein neuer Cisco ISR kostet.
Dazu kommt, dass Hersteller wie AVM gar kein Interesse daran haben,
ihre Geräte so zu bauen, dass sie alle Funktionen von professionellen
Geräten unterstützen. Ist viel Aufwand, der nur für wenige Kunden
nützlich ist.
Dazu kommt die bessere Verarbeitungsqualität. Ich habe bisher kaum
defekte Cisco-Netzteile gehabt, aber haufenweise defekte Netzteile von
Plasteroutern. Da zeigt sich halt, wo gespart wird.

PS: Habe selbst einen Cisco 886va

Michael Landenberger

unread,
Feb 28, 2022, 2:48:28 AM2/28/22
to
"Marco Moock" schrieb am 28.02.2022 um 07:55:16:

> Preisfrage.

Nein. Die erwähnten, auf meiner Arbeitsstelle seit 5 Jahren stabil laufenden
TP-Link CPE-510 (Outdoor Access Point/Client) kosten unter 50 Euro pro Stück.
Ein LevelOne WGR-8031 Router, den ich bei mir zuhause als 5-Port-Switch
zweckentfremde, kostete 28 Euro. Der Router hat Gigabit-Ports und
1200-MBit/s-ac-WLAN (das ich allerdings nicht nutze) und ist noch nie (!)
abgestürzt.

> Schaue mal, was eine neue FB kostet und was ein neuer Cisco ISR kostet.

Ein Draytek Vigor 2870, der u. a. auf meiner Arbeitsstelle werkelt, hat nur
unwesentlich mehr gekostet als eine Fritzbox 7490. Er hat aber einen deutlich
größeren und vor allem professionelleren Funktionsumfang als die Fritzbox (z.
B. Dual-WAN mit Loadbalancing oder eine ausgefuchste Firewall). Das Ding steht
da seit 6 Jahren. Neu gestartet werden musste es ausschließlich bei
Firmware-Updates, niemals wegen Abstürzen.

> Dazu kommt, dass Hersteller wie AVM gar kein Interesse daran haben,
> ihre Geräte so zu bauen, dass sie alle Funktionen von professionellen
> Geräten unterstützen.

Das ist mir schon klar. Aber mir geht es nicht um den Funktionsumfang. Es geht
um die Zuverlässigkeit, und wie die TP-Link CPE-510 oder der LevelOne-Router
beweisen, bekommt man die auch bei Billiggeräten. Davon abgesehen, sind
Fritzboxen bis obenhin vollgestopft mit mehr oder weniger nützlichen
Funktionen, die zwar mehr auf Privatanwender zugeschnitten sind, deren
Implementierung aber nicht viel weniger komplex sein dürfte wie die der
Funktionen von Profi-Routern. Der Aufwand dafür scheint nicht zu groß gewesen
zu sein, aber für eine Firmware, mit der die Dinger auch über lange Zeiträume
absturzfrei laufen, hat's dann offenbar nicht mehr gereicht. BTW: auf der
Fritzbox 7490, um die es im OP geht, läuft die neueste Firmware 7.29. Das ist
die wasweißichwievielte Version der Ur-Firmware (von 2013!) und es war mehr
als genug Zeit, Stabilitätsprobleme und andere Bugs zu beseitigen.

Gruß

Michael

Axel Berger

unread,
Feb 28, 2022, 3:58:41 AM2/28/22
to
Michael Landenberger wrote:
> (Outdoor Access Point/Client)
> 5-Port-Switch

Ja. Eine Radkappe von Mercedes ist auch billiger als ein ganzer Dacia.


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Alexander Goetzenstein

unread,
Feb 28, 2022, 4:12:49 AM2/28/22
to
Hallo,

Am 27.02.22 um 23:23 schrieb Michael Landenberger:
> Inzwischen hat mein Bekannter einen VDSL-Anschluss und ist somit nicht mehr
> auf den Speedport Pro angewiesen. Er hat jetzt eine Fritzbox 7490
> angeschlossen. Die ist zwar dem Speedport in punkto Funktionsumfang haushoch
> überlegen, aber sie hat sich mittlerweile als ebenso unzuverlässig erwiesen
> wie der Speedport.

bei mir rennt seit Erscheinen eine FRITZ!Box 7490 ohne Probleme, die auf
den Router zurückzuführen sind.


> Hintergrund: mein Bekannter betreibt einen Repeater. Dieser ist über WLAN
> (2,4 GHz) mit dem Router verbunden.

Das schmeckt nach einem alten und/oder billigen Repeater. Meine
FRITZ!WLAN Repeater 1750E verbinden sich stabil mit 5 GHz auch über zwei
Geschossdecken aus Stahlbeton hinweg.


> Seit dem Austausch des Speedports
> durch die Fritzbox hat sich die Lage deutlich verbessert, die
> Verbindungsqualität war gut. Bis heute. Da riss plötzlich die
> WLAN-Verbindung zum Repeater ab.

Ein einzelnes Ereignis ohne Fehlersuche verleitet Dich zu einem Wutausbruch?


> Ein Neustart des Repeaters änderte daran
> nichts. Erst ein Neustart der Fritzbox sorgte dafür, dass die Verbindung
> wieder brauchbar war.

Was genau ist abgerissen: die Verbindung Repeater ←→ FRITZ!Box, oder
FRITZ!Box ←→ Internet?

Bei ersterem fällt mir ein Beispiel ein, das bei mir zu Hause
gelegentlich zuschlägt: in der Nachbarschaft (ca. 300~400 m entfernt)
befindet sich ein Krankenhaus, das gelegentlich von
Rettungshubschraubern angeflogen wird. Dies erfolgt offenbar in
unterschiedlicher Höhe, denn es kommt vor, dass die FRITZ!!Box ein
RADAR-Signal erkennt und den Kanal wechselt -das sorgt dann schon mal
für eine Unterbrechung von einer bis wenigen Minuten. Dafür kann die
FRITZ!Box aber nichts, denn die Unterbrechung ist vorgeschrieben und
müsste daher von jedem anderen Gerät gleichermaßen vollzogen werden.

Bei zweiterem sehe ich die Ursache beim Provider, der auch schon mal die
Verbindung unterbricht, die IP wechselt o.ä. Ein Verbindungsneuaufbau
dauert mitunter etwas; man kann nachhelfen, indem man über die
Bedienoberfläche der FRITZ!Box die Neuverbindung anstößt -ein Neustart
geht natürlich auch. Ist nicht häufig, kommt aber vor, und bei Dir ist
es ja offenbar auch das erste mal, dass es auftritt.


> Und genau an dieser Stelle kocht bei mir der Ärger hoch: warum müssen sich
> Privatnutzer mit so einer Grütze zufriedengeben? Warum kann die Stabilität der
> Firmware von Consumer-Geräten nicht genauso gut sein wie die von Geräten für
> professionelle Anwender?

Die FRITZ!Boxen haben m.M.n. ein hervorragendes
Preis-/Leistungs-Verhältnis (in dem Bereich mit großem Abstand das
beste) und sind sehr zuverlässig. Sie taugen auch für einfach
professionelle Ansprüche und sind deshalb auch in vielen KMUs anzutreffen.


>An meiner Arbeitsstelle habe ich seit Jahren mit
> Business-Routern zu tun. Die laufen jahrelang ohne einen einzigen Ausfall
> durch, Neustarts sind eigentlich nur nach Firmware-Updates nötig.

Ich könnte hier auch Geschichten von großen CISCO-Schränken erzählen,
die haarsträubende Konstruktionsfehler offenbaren. Sogar
Datenverfälschungen habe ich schon aufgespürt, die nicht durch eine
Firmwarekorrektur behebbar waren -da kann ich einen Rant verstehen. Aber
hier?


> Warum geht das nicht auch bei Consumer-Routern?
Natürlich kann das gehen, auch mit AVM-Geräten.

> Ich versteh's nicht.

Darin scheint der Schlüssel zu liegen, denn offenbar erfolgte keine
wirkliche Fehlersuche. Bei einem einmaligen Ereignis lohnt sie sich wohl
auch nicht → Schulterzucken und weiter geht's. Wenn es häufiger auftritt
oder gar regelmäßig, muss man der Sache auf den Grund gehen, und wenn
man dann den Fehler gefunden hat und er sich in schlampiger Konstruktion
und/oder Verarbeitung zeigt, darf man in dieser Weise darüber schimpfen.
Vorher halte ich es aber für nicht angemessen, zumal PEBCAK noch nicht
ganz ausgeschlossen ist. Aus Deiner bisherigen Beschreibung kann ich das
nicht erkennen, und so lautet meine Empfehlung, sich zu beruhigen, die
Sache zu beobachten und im Wiederholungsfall sich sachlich der Ursache
des Problems zu nähern. Alles andere mag zwar für den Moment guttun,
bringt aber niemanden vorwärts.


--
Gruß
Alex

Thomas Einzel

unread,
Feb 28, 2022, 4:57:32 AM2/28/22
to
Ich schreibe "du vergleichst Äpfel mit Birnen" mal unten ausführlich.

Am 28.02.2022 um 08:48 schrieb Michael Landenberger:
> "Marco Moock" schrieb am 28.02.2022 um 07:55:16:
>
>> Preisfrage.
>
> Nein. Die erwähnten, auf meiner Arbeitsstelle seit 5 Jahren stabil laufenden
> TP-Link CPE-510 (Outdoor Access Point/Client) kosten unter 50 Euro pro Stück.
> Ein LevelOne WGR-8031 Router, den ich bei mir zuhause als 5-Port-Switch
> zweckentfremde, kostete 28 Euro. Der Router hat Gigabit-Ports und
> 1200-MBit/s-ac-WLAN (das ich allerdings nicht nutze) und ist noch nie (!)
> abgestürzt.
>
>> Schaue mal, was eine neue FB kostet und was ein neuer Cisco ISR kostet.
>
> Ein Draytek Vigor 2870

Finde ich gar nicht auf die schnelle im Netz. Vergleichsweise ein Vigor
2860 https://www.draytek.de/vigor2860-serie.html
Das wäre mir schon wieder zu viel in einem Gerät.

> der u. a. auf meiner Arbeitsstelle werkelt, hat nur unwesentlich mehr
> gekostet als eine Fritzbox 7490.

IMO solltest du nicht nur zwischen Hardware für Privat und Geschäft
unterscheiden, sondern bei letzteren deutlich mehr differenzieren.

Das was sich Selbstständige/SoHo/Kleinstfirmen "fürs Geschäft"
hinstellen, fasst schon eine Mittelständler IT nicht mal mit der
Kneifzange an.
Mein Kollegen aus dem IT-Infrastruktur Bereich kaufen Dinge wie
Firewalls, Server, Storage etc. *nie* ohne Wartungsvertrag für die
Laufzeit und gleichzeitig Dauer der Abschreibung, meist im Bereich 4...6
Jahre.
In ein Rechenzentrum einer Großfirma kommt auch das alles nicht.

Wartungsverträge (oder auch nur Garantie) mit diesen Laufzeiten gibt es
für SoHo Gerätschaften eher selten. Die Hardware muss für den geplanten
und gekauften Zeitraum zuverlässig funktionieren (SLA), der Preis ist
natürlich nicht unwichtig, kommt aber erst als Punkt danach.

> Er hat aber einen deutlich
> größeren und vor allem professionelleren Funktionsumfang als die Fritzbox (z.
> B. Dual-WAN mit Loadbalancing oder eine ausgefuchste Firewall). Das Ding steht
> da seit 6 Jahren. Neu gestartet werden musste es ausschließlich bei
> Firmware-Updates, niemals wegen Abstürzen.

Der Funktionsumfang ist vor allem *anders*
Mehrfach WAN Anbindung ist schon aus Kostengründen im privaten Bereich
selten, wenn privat und SoHo diffundieren, sind das schon wieder andere
Voraussetzungen.

Aber, wer hat im professionellen Bereich eine Firewall, die auch
gleichzeitig xDSL Modem, Router, WLAN Accesspoint, TK-Anlage und DECT
Basis ist? Die Masse der Privatkunden wollen jedoch so eine "all in one"
CPE und nicht 5(+) Schachteln. *)

Nicht falsch verstehen, mit einer aktuellen Fritzbox ist der Privatkunde
mit allgemeinem Anforderungsprofil in der Regel gut ausgestattet und die
Fritzbox fliegt nach 3 Jahren in der Regel auch nicht auseinander und
bekommt sogar noch updates vom Hersteller. Professionelle Funktionen
kann man von einer CPE jedoch nicht ernsthaft erwarten. Und viele andere
CPE schneiden noch schlechter ab als Fritzboxen.

>> Dazu kommt, dass Hersteller wie AVM gar kein Interesse daran haben,
>> ihre Geräte so zu bauen, dass sie alle Funktionen von professionellen
>> Geräten unterstützen.
>
> Das ist mir schon klar. Aber mir geht es nicht um den Funktionsumfang. Es geht
> um die Zuverlässigkeit, und wie die TP-Link CPE-510 oder der LevelOne-Router
> beweisen, bekommt man die auch bei Billiggeräten. Davon abgesehen, sind
> Fritzboxen bis obenhin vollgestopft mit mehr oder weniger nützlichen
> Funktionen, die zwar mehr auf Privatanwender zugeschnitten sind, deren
> Implementierung aber nicht viel weniger komplex sein dürfte wie die der
> Funktionen von Profi-Routern.

*)
Es sind nur wenige so bekloppt wie z.B. ich, der Router, Accesspoints
nebst Controller, Switches, DECT Basen privat (ok, mit "Homeoffice" für
nicht-selbstständige Arbeit) alles als getrennte Geräte und nicht aus
dem Consumer Bereich kauft.

Höhere Zuverlässigkeit und professionelle Funktionen (von denen ich nur
einen kleinen Teil nutze) gehen dann einher.

Aber das ist IMO eine der wenigen Lösungen für die, die privat aus dem
Plasterouter - Dilemma heraus wollen (ok, mein Lancom hat auch nur ein
Kunststoffgehäuse, ab ca. 900€ von Lancom auch im Metallgehäuse)


Ansonsten hast du mit dem Draytek Vigor eine offenbar dir gefällige,
bessere Alternative zur Fritzbox gefunden, passt doch!
Lt. https://www.draytek.de/vigor2860-serie.html 3 Jahre Garantie, passt
ebenso.
--
Thomas

Michael Landenberger

unread,
Feb 28, 2022, 6:49:26 AM2/28/22
to
"Thomas Einzel" schrieb am 28.02.2022 um 10:57:30:

> Am 28.02.2022 um 08:48 schrieb Michael Landenberger:

>> Ein Draytek Vigor 2870

> Finde ich gar nicht auf die schnelle im Netz. Vergleichsweise ein Vigor
> 2860 https://www.draytek.de/vigor2860-serie.html

Korrekt, den meinte ich.

> Das wäre mir schon wieder zu viel in einem Gerät.

Mag ja sein, aber der Router war als Beispiel dafür gedacht, dass Router mit
stabiler Firmware nicht zwingend teurer sein müssen als (Consumer-)Router mit
Bugs in der Firmware.

>> der u. a. auf meiner Arbeitsstelle werkelt, hat nur unwesentlich mehr
>> gekostet als eine Fritzbox 7490.

> IMO solltest du nicht nur zwischen Hardware für Privat und Geschäft
> unterscheiden, sondern bei letzteren deutlich mehr differenzieren.
>
> Das was sich Selbstständige/SoHo/Kleinstfirmen "fürs Geschäft" hinstellen,
> fasst schon eine Mittelständler IT nicht mal mit der Kneifzange an.

Auch das ist sicher richtig, geht aber am Thema vorbei. Fakt ist: es gibt
Geräte zum Preis x, die laufen jahrelang ohne das geringste Problem. Und es
gibt andere Geräte zum gleichen Preis x, die mehr oder weniger häufig
'rumzicken. Dass das nicht sein muss, beweisen aber die Geräte aus der ersten
Gruppe.

> Mein Kollegen aus dem IT-Infrastruktur Bereich kaufen Dinge wie Firewalls,
> Server, Storage etc. *nie* ohne Wartungsvertrag für die Laufzeit und
> gleichzeitig Dauer der Abschreibung, meist im Bereich 4...6 Jahre.
> In ein Rechenzentrum einer Großfirma kommt auch das alles nicht.

Darum geht's hier überhaupt nicht. Ich denke, auch beim Anblick meines
LevelOne-Router rollen sich IT-Profis die Fußnägel auf. Sicher ist so ein
Router für professionellen Einsatz völlig ungeeignet. Es ist aber perfekt
geeignet als Beispiel für ein Gerät, das trotz eines extrem niedrigen Preises
sehr zuverlässig ist (übrigens auch in punkto Hardware, denn auch die läuft
bei mir seit Jahren problemlos).

> Nicht falsch verstehen, mit einer aktuellen Fritzbox ist der Privatkunde
> mit allgemeinem Anforderungsprofil in der Regel gut ausgestattet

Full ACK. Und jetzt müsste AVM nur noch dieselbe Sorgfalt auf die
Firmware-Entwicklung verwenden wie Draytek & Co., und die Fritzboxen wären in
ihrem Segment wohl kaum noch zu übertreffen. Vermutlich gibt man sich bei AVM
auch sehr viel Mühe, allerdings offenbar weniger mit der Qualitätskontrolle
und der Beseitigung von Fehlern, als vielmehr mit immer neuen Funktionen, die
man in die Fritzboxen hineinstopfen kann. In dieser Hinsicht leisten die
AVM-Entwickler tatsächlich Erstaunliches. Aber selbst über das
bestausgestattete Feature-Monster ärgert sich der Anwender, wenn er z. B. ein
Gerät aus der Ferne steuern möchte (in diesem Fall die Heizung), das aber
nicht geht, weil mal wieder das WLAN abgeschmiert ist. In diesem Fall hilft es
ihm nicht weiter, dass Fritzboxen eierlegende Wollmilchsauen sind. Noch
ärgerlicher ist so ein Ausfall angesichts der Tatsache, dass Fritzboxen vom
Hersteller sogar mit Smart-Home-Funktionalitäten ausgestattet wurden und man
daher eigentlich davon ausgehen kann, dass die Geräte für genau diesen Zweck
auch geeignet sind.

> Fritzbox fliegt nach 3 Jahren in der Regel auch nicht auseinander und
> bekommt sogar noch updates vom Hersteller. Professionelle Funktionen kann
> man von einer CPE jedoch nicht ernsthaft erwarten.

Nochmal langsam zum Mitmeißeln: ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich
professionelle Funktionen auch bei Consumer-Hardware erwarte. Ich erwarte
lediglich Zuverlässigkeit. Zuverlässigkeit ist aber keine professionelle
Funktion, sondern sie ist auch für Privatkunden wichtig. Und sie ist machbar
auch ohne dass der Preis ins Exorbitante steigt, siehe LevelOne WGR-8031.

Gruß

Michael

Thomas Einzel

unread,
Feb 28, 2022, 7:31:07 AM2/28/22
to
Am 28.02.2022 um 12:49 schrieb Michael Landenberger:
[...]
> Nochmal langsam zum Mitmeißeln:

Danke für die Erinnerung. Ich hatte überlegt, ob ich antworte. Das
Posting war ein Fehler, Entschuldigung.
--
Thomas

Michael Landenberger

unread,
Feb 28, 2022, 7:46:08 AM2/28/22
to
"Axel Berger" schrieb am 28.02.2022 um 10:00:24:

> Ja. Eine Radkappe von Mercedes ist auch billiger als ein ganzer Dacia.

Was genau möchtest du mir damit sagen?

Gruß

Michael

Axel Berger

unread,
Feb 28, 2022, 8:51:27 AM2/28/22
to
Michael Landenberger wrote:
> Was genau möchtest du mir damit sagen?

Das 7490 ist das Spitzenmodell und kann fast alles. Es preislich mit
single-task Geräten wie einem Access Popint zu vergleichwen scheint mir
wenig sinnvoll.

Natürlich ist es Consumer und ganz sicher enthält es Kompromisse, aber
hier und im Umfeld gab es bis jetzt keine Probleme mit Lebensdauer oder
Zuverlässigekit.

Marco Moock

unread,
Feb 28, 2022, 9:32:17 AM2/28/22
to
Am Montag, 28. Februar 2022, um 14:53:09 Uhr schrieb Axel Berger:

> Das 7490 ist das Spitzenmodell und kann fast alles.

Es kann fast alles, was Heimnutzer wollen, aber kann es z.B. die ganzen
DHCPv4- und DHCPv6-Optionen?
Kann man das IPv6-Router-Advertisement anpassen?
Mehrere Präfixe routen?
Öffentliche IPv4-Netze routen?
All das wäre mir neu.

Christian Winther

unread,
Feb 28, 2022, 3:48:21 PM2/28/22
to

Am 27.02.2022 um 23:23 schrieb Michael Landenberger:
[Rant zu unzuverlässigen Comsumer-Geräten]

Kommt darauf an, wie Du Consumer-Geräte definierst.

Bzgl. kleine Preise aber gute Leistung und zuverlässig gibt es für den
Einsatz Acces-Point etc. u.a. auch Folgendes:

https://mikrotik.com/product/RB941-2nD-TC

ca. 25EUR, nur 100Mbit-Ports, nur 2,4Ghz WLAN

Auf den bin ich gestoßen, als ich Ersatz für einen WRT54-GL mit dd-wrt
gesucht habe.

Mittlerweile habe ich auch die im Einsatz (selber bzw. bei der
Verwandschaft).

https://mikrotik.com/product/hap_ac2

ca. 70EUR, 1Gbit-Ports, 2,4/5Ghz WLAN

https://mikrotik.com/product/hap_ac3

ca. 100EUR, 1Gbit-Ports, 2,4/5Ghz WLAN

Bin mit den Dingern rundum zu Frieden und kann sie empfehlen.
Haben ein volles Router-OS. Um dessen Fähigkeiten zu nutzen braucht es
aber schon tiefere Kenntnisse.
Haben aber auch eine Art Simple-Mode Einstellung für ONU.

Eigenes Modem (DSL/VDSL/...) haben die aber nicht. Das war für meinen
Einsatzfall auch nicht notwendig.

HTH Christian

Michael Landenberger

unread,
Feb 28, 2022, 4:14:00 PM2/28/22
to
"Axel Berger" schrieb am 28.02.2022 um 14:53:09:

> Das 7490 ist das Spitzenmodell und kann fast alles.

Ein paar entscheidende Dinge (auch für Privatnutzer) kann die 7490 nicht, aber
das gehört eher in die Abteilung Telefonie als in "Wireless".

> Es preislich mit
> single-task Geräten wie einem Access Popint zu vergleichwen scheint mir
> wenig sinnvoll.

Ich habe die Fritzbox nicht *preislich* mit Single-Task-Geräten verglichen.
Ich habe sie in punkto *Zuverlässigkeit* mit anderen Consumer(!)-Geräten
verglichen.

> Natürlich ist es Consumer und ganz sicher enthält es Kompromisse,

Natürlich haben Consumer-Geräte nicht denselben Funktionsumfang wie
professionelle Geräte. Aber Zuverlässigkeit ist kein professionelles Feature.
Auch Privatnutzer haben einen Anspruch darauf. Und sie bekommen diesen
Anspruch auch erfüllt, allerdings offenbar nicht bei funktions-überladenen
Wollmilchsäuen wie der Fritzbox, sondern eher bei Geräten, die sich auf das
Wesentliche beschränken. Und bei Profi-Geräten, die viel mehr können als
Fritzboxen, aber nicht wesentlich mehr kosten. Hier gibt es nur das Problem,
dass Privatnutzer bei Profi-Geräten mit der Bedienung überfordert sein
könnten. Aber AVM hätte eigentlich das Zeug dazu, Consumer-Geräte mit
entsprechend einfacher Bedienung und die Zuverlässigkeit von Profi-Geräten
unter einen Hut zu bringen. Es erstaunt mich, dass sie das nach all den Jahren
noch nicht vollumfänglich geschafft haben.

> aber
> hier und im Umfeld gab es bis jetzt keine Probleme mit Lebensdauer oder
> Zuverlässigekit.

Mit der Lebensdauer von Fritzboxen hatte ich auch noch nie Probleme. Aber ich
wünschte mir halt, dass ich auch eine Fritzbox einmalig einrichten und dann
vergessen kann. Leider rufen sich aber Fritzboxen ebenso wie viele andere
Consumer-Geräte regelmäßig wieder in Erinnerung, und zwar durch Ausfall
irgendwelcher wichtiger Funktionen. Und genau da merke ich halt einen
qualitativen (!) Unterschied zwischen LevelOne WGR-8031 und TP-Link CPE-510
(beides Consumer-Geräte) und einer Fritzbox (ebenfalls ein Consumer Gerät).

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Feb 28, 2022, 4:19:35 PM2/28/22
to
"Christian Winther" schrieb am 28.02.2022 um 21:48:20:

> Am 27.02.2022 um 23:23 schrieb Michael Landenberger:
> [Rant zu unzuverlässigen Comsumer-Geräten]

> Kommt darauf an, wie Du Consumer-Geräte definierst.
>
> Bzgl. kleine Preise aber gute Leistung und zuverlässig gibt es für den
> Einsatz Acces-Point etc. u.a. auch Folgendes:
>
> https://mikrotik.com/product/RB941-2nD-TC
>
> ca. 25EUR, nur 100Mbit-Ports, nur 2,4Ghz WLAN

Ich habe den LevelOne-Router ursprünglich als ac-WLAN-Accesspoint angeschafft.
Das kann das Mikrotik-Gerät nicht.

Inzwischen nutze ich den Router wie geschrieben als Gigabit-Switch (Gigabit
war wichtig). Auch dafür eignet sich das Mikrotik-Gerät nicht.

> https://mikrotik.com/product/hap_ac2
>
> ca. 70EUR, 1Gbit-Ports, 2,4/5Ghz WLAN

Warum sollte ich 70 Euro ausgeben, wenn ich das von mir Benötigte auch für 28
Euro bekomme?

> Bin mit den Dingern rundum zu Frieden

Ich mit dem LevelOne-Router auch, und das nicht zuletzt deshalb, weil er auch
meine Ansprüche an die Zuverlässigkeit erfüllt.

Gruß

Michael

Jörg Tewes

unread,
Feb 28, 2022, 4:37:05 PM2/28/22
to
Michael Landenberger schrieb:

> Und genau an dieser Stelle kocht bei mir der Ärger hoch: warum müssen sich
> Privatnutzer mit so einer Grütze zufriedengeben? Warum kann die Stabilität der
> Firmware von Consumer-Geräten nicht genauso gut sein wie die von Geräten für
> professionelle Anwender?
Warum nur fällt mir da ein, das du speziell relativ viel Pech (oder
deine Bekannten)mit Geräten zu haben scheinst. Während Gerätschaften
die du auswählst geradezu ein Musterbeispiel an Stabilität und
Zuverlässigkeit sind? Das kommt mir vor wie deine damalig vorgetragene
Zuverlässigkeit beim von dir bevorzugten Provider.
--


Bye Jörg


Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei
denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat. Wenn
Jesus gevierteilt worden wäre, hätten wir heute dann Mobiles über der
Tür hängen?

Michael Landenberger

unread,
Feb 28, 2022, 5:02:58 PM2/28/22
to
"Jörg Tewes" schrieb am 28.02.2022 um 22:37:02:

> Warum nur fällt mir da ein, das du speziell relativ viel Pech (oder
> deine Bekannten)mit Geräten zu haben scheinst. Während Gerätschaften
> die du auswählst geradezu ein Musterbeispiel an Stabilität und
> Zuverlässigkeit sind?

Ich habe auch eine Fritzbox 7490 am Start und auch ich ärgere mich regelmäßig
über Unzuverlässigkeiten, aber auch andere Unzulänglichkeiten von dem Teil.
Das sollte dir aber bekannt sein, wenn du meine Beiträge (insbesondere die
fritzbox-kritischen) der vergangenen Jahre verfolgt hast.

Mit einem Telekom-Speedport (dem Master of Unzuverlässigkeit) hatte ich es
allerdings glücklicherweise noch nie zu tun, zumindest nicht mit einem mit
Telekom-Firmware. Speedports kommen mir wenn überhaupt nur dann ins Haus, wenn
sie sich in was Vernünftiges [tm] umflashen lassen. Darunter fällt hier ein
Speedport W920V aka Fritzbox 7570 und ein Speedport W701V aka Fritzbox 7170
(ersterer war nach Umflashen mit FB-7570-Firmware zu ADSL-Zeiten mein
DSL-Router und ist wegen fehlender Vectoring-Unterstützung inzwischen zum
Elektronikschrott gewandert, letzteren habe ich für 10 Euro bei Ebay
ersteigert, zur Fritzbox 7170 geflasht und anschließend als preislich
konkurrenzlosen VoIP-ATA benutzt). Eine O2-Box liegt hier auch rum. Zu der
kann ich aber nix sagen, denn sie liegt genau dort 'rum, wo sie hingehört: im
Schrank. Nach Vertragsende geht sie unbenutzt und originalverpackt zurück an
den Provider.

> Das kommt mir vor wie deine damalig vorgetragene
> Zuverlässigkeit beim von dir bevorzugten Provider.

Diese Zuverlässigkeit ist nach wie vor gegeben. Aber um den Provider ging's
hier nicht, es ging um Hardware (und da auch noch nicht einmal um Hardware,
die ein Provider gestellt hat).

Gruß

Michael

Thomas Hochstein

unread,
Feb 28, 2022, 6:00:02 PM2/28/22
to
Michael Landenberger schrieb:

> Hintergrund: mein Bekannter betreibt einen Repeater. Dieser ist über WLAN
> (2,4 GHz) mit dem Router verbunden.

Ein FRITZ!Repeater? Dann würden mich die Probleme sehr wundern.

Ansonsten nicht; Repeater und WLAN-Basisstationen verschiedener Hersteller
haben nach meiner Erfahrung nicht selten Schwierigkeiten miteinander.

Axel Berger

unread,
Feb 28, 2022, 6:51:35 PM2/28/22
to
Michael Landenberger wrote:
> aber das gehört eher in die Abteilung Telefonie als in "Wireless".

Erzähl. Echtes Interesse. Bis vor kurzem hätte ich die zugestimmt und
ich hatte exztra die Box mit dem externen ISDN-Bus genommen, um meine
alte ISDN-Anlage weiterverwenden zu können. Seit dem letzten Update
fehlt mir aber nichts mehr.

> offenbar nicht bei funktions-überladenen
> Wollmilchsäuen wie der Fritzbox,

Ein anderer hatte weiter oben schon bemerkt, daß Du hier einen
Einzelfall mit unklarfer Ursache verallgemeinerst. Die Fritzbox ist
bisher so ziemlich mein einziges Gerät, das noch nie einen Reset wegen
eines Hängers oder einer Fehlfunktion brauchte. OK, die alten
Telephonanlagen auch nicht.

> Leider rufen sich aber Fritzboxen ebenso wie viele andere
> Consumer-Geräte regelmäßig wieder in Erinnerung, und zwar durch Ausfall
> irgendwelcher wichtiger Funktionen.

Wie gesagt, nie erlebt.

Friedemann Stoyan

unread,
Feb 28, 2022, 10:57:45 PM2/28/22
to
Marco Moock wrote:
> Am Montag, 28. Februar 2022, um 14:53:09 Uhr schrieb Axel Berger:

>> Das 7490 ist das Spitzenmodell und kann fast alles.

> Es kann fast alles, was Heimnutzer wollen, aber kann es z.B. die ganzen
> DHCPv4- und DHCPv6-Optionen?

Kann die Fritte überhaupt ein Routingprotokoll für IPv6? Nein! Sie kann nur
RIP. Das ist der Grund warum es kein statisches IPv6 für Unitymedia/Vodafone
Business Anschlüsse gibt. Deswegen gibt es auch wohl ein neues Produkt:

https://www.vodafone.de/business/festnetz-internet/internet-anschluss-business-internet-pro.html

Und dort steht: "Hardware: Kabel-Modem & Business-Router". Ich weiss ja nicht
was genau ein "Business-Router" ist, aber eine Fritte ist das bestimmt nicht.

mfg Friedemann

Michael Landenberger

unread,
Mar 1, 2022, 1:17:36 AM3/1/22
to
"Thomas Hochstein" schrieb am 28.02.2022 um 23:53:18:

> Michael Landenberger schrieb:
>
>> Hintergrund: mein Bekannter betreibt einen Repeater. Dieser ist über WLAN
>> (2,4 GHz) mit dem Router verbunden.

> Ein FRITZ!Repeater? Dann würden mich die Probleme sehr wundern.

Nein, Netgear.

Gruß

Michael

Thomas Hochstein

unread,
Mar 1, 2022, 2:00:03 AM3/1/22
to
Axel Berger schrieb:

> Ein anderer hatte weiter oben schon bemerkt, daß Du hier einen
> Einzelfall mit unklarfer Ursache verallgemeinerst. Die Fritzbox ist
> bisher so ziemlich mein einziges Gerät, das noch nie einen Reset wegen
> eines Hängers oder einer Fehlfunktion brauchte.

Ack. Sowohl die 7490 als auch jetzt die 7590 laufen einfach, monate- und
jahrelang.

Marc Haber

unread,
Mar 1, 2022, 3:16:39 AM3/1/22
to
Thomas Hochstein <t...@thh.name> wrote:
>Ansonsten nicht; Repeater und WLAN-Basisstationen verschiedener Hersteller
>haben nach meiner Erfahrung nicht selten Schwierigkeiten miteinander.

WLAN ist Flickwerk, repeatetes WLAN ist doppelt geflickt UND noch
gebastelt. Da sollte man sich über jedes unfallfrei übertragene
Datenpaket freuen.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marc Haber

unread,
Mar 1, 2022, 3:17:19 AM3/1/22
to
Friedemann Stoyan <use...@ip6-mail.de> wrote:
>Marco Moock wrote:
>> Am Montag, 28. Februar 2022, um 14:53:09 Uhr schrieb Axel Berger:
>
>>> Das 7490 ist das Spitzenmodell und kann fast alles.
>
>> Es kann fast alles, was Heimnutzer wollen, aber kann es z.B. die ganzen
>> DHCPv4- und DHCPv6-Optionen?
>
>Kann die Fritte überhaupt ein Routingprotokoll für IPv6? Nein! Sie kann nur
>RIP. Das ist der Grund warum es kein statisches IPv6 für Unitymedia/Vodafone
>Business Anschlüsse gibt.

Warum? Kann man statisches IPv6 nicht per DHCPv6 Prefix Delegation
verteilen?

Michael Landenberger

unread,
Mar 1, 2022, 3:40:18 AM3/1/22
to
"Marc Haber" schrieb am 01.03.2022 um 09:16:38:

> WLAN ist Flickwerk, repeatetes WLAN ist doppelt geflickt UND noch
> gebastelt. Da sollte man sich über jedes unfallfrei übertragene
> Datenpaket freuen.

Im vorliegenden Fall funktioniert das repeatete WLAN perfekt - solange die
Fritzbox mitspielt. Das kann durchaus einige Wochen am Stück sein. Und wenn
das WLAN denn mal ausfällt, startet man die Fritzbox neu und hat wieder für
ein paar Wochen Ruhe.

Die unfallfreie Übertragung von deutlich mehr als nur einem Datenpaket ist
also kein Ausnahmefall, sondern der Normalzustand. Wünschenswert wäre jetzt
nur, dass dieser Zustand nicht immer nur ein paar Wochen anhält, sondern
dauernd. Ich habe einige Beispiele dafür angeführt, dass das prinzipiell geht.
In einigen Fällen sind dabei sogar auch Repeater oder
Powerline-Adapter/AccessPoints im Spiel, und zwar von AVM und anderen
Herstellern (z. B. TP-Link und Netgear). Auffällig dabei ist, dass die Geräte
von AVM häufiger 'rumzicken als die der anderen Hersteller. Sprich: wenn sich
jemand über einen ausgefallenen Internetzugang beschwert, reicht es, den für
ihn zuständigen Repeater/Powerline Adapter einfach kurz aus der Steckdose zu
ziehen und wieder 'reinzustecken. Danach läuft alles wieder. Ist wie
geschrieben bei den AVM-Geräten häufiger (d. h. alle paar Wochen mal) nötig,
bei den Geräten der anderen Hersteller so gut wie nie.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Mar 1, 2022, 4:39:41 AM3/1/22
to
"Axel Berger" schrieb am 01.03.2022 um 00:53:17:

> Michael Landenberger wrote:

>> aber das gehört eher in die Abteilung Telefonie als in "Wireless".

> Erzähl. Echtes Interesse.

Das ist so viel, das würde hier den Rahmen sprengen. Am meisten nervt mich,
dass man bei ISDN-, DECT- und SIP-Nebenstellen die automatische Amtsholung
nicht abschalten kann. Das geht nur bei analogen Nebenstellen. Konsequenzen
hat das z. B. bei der Wahl von Kurzwahlen aus dem Telefonbuch: *mit*
automatischer Amtsholung muss man dazu **7xx wählen. Allerdings muss man ein
ISDN-Telefon dazu erst einmal in den Keypad Mode versetzen, damit das die
Sternchen nicht selbst verarbeitet, sondern an die Fritzbox weiterreicht. In
meinem Fall muss man dazu *# wählen. Ergebnis: die "Kurz"wahl mutiert zu
*#**7xx. Das ist Grütze.

*Ohne* automatische Amtsholung muss man dagegen einfach 7xx wählen. Dafür
braucht man auch bei ISDN-Nebenstellen keinen Keypad Mode, es bleibt also bei
7xx. Dafür muss man halt bei Externgesprächen eine 0 vorwählen. Aber auch das
geht ohne Keypad-Mode.

Andere Baustelle: das Telefon in meinem Arbeitszimmer verwendet eine andere
Abgangs-MSN (meine geschäftliche Rufnummer) als die anderen Telefone. Wenn ich
von meinem Arbeitszimmer ein privates Gespräch führe, möchte ich aber, dass
die private MSN genutzt wird. Das ist so erstmal kein Problem, ich muss der
Rufnummer einfach *121# voranstellen (damit erzwinge ich die Verwendung der 1.
in der Fritzbox registrierten MSN, welche in meinem Fall die Privat-MSN ist).
Problematisch wird es allerdings, wenn man eine Nummer samt der MSN-Vorwahl
ins Telefonbuch einträgt. Zwar ist auch das prinzipiell möglich, allerdings
wird der Inhaber der betreffenden Nummer, wenn er denn selbst einmal bei mir
anruft (und dabei natürlich kein Steuercode übertragen wird), nicht mehr im
Telefonbuch gefunden und folglich wird am Telefon auch kein Klartext-Name
angezeigt. Dabei wäre es doch so einfach, wenn die Fritzbox bei
Telefonbuch-Einträgen, in denen der Rufnummer ein Steuercode vorangestellt
ist, den Steuercode einfach ignorieren und nur die eigentliche Rufnummer mit
der Anrufernummer abgleichen würde. Da sie das aber nicht tut, muss ich
private Nummern immer zweimal ins Telefonbuch eintragen: einmal mit
vorangestelltem *121# für ausgehende Anrufe über Kurzwahl und zweites Mal
ohne, damit der Anrufer bei eingehenden Anrufen erkannt wird. Auch Grütze.

> Bis vor kurzem hätte ich die zugestimmt und
> ich hatte exztra die Box mit dem externen ISDN-Bus genommen, um meine
> alte ISDN-Anlage weiterverwenden zu können.

Und genau diese Anlage dürfte der Grund dafür sein, warum dich die
Einschränkungen beim Telefonie-Teil der Fritzbox nicht betreffen. Auch ich
habe aus exakt den oben beschriebenen Gründen der Fritzbox eine ISDN-Anlage
nachgeschaltet.

> Ein anderer hatte weiter oben schon bemerkt, daß Du hier einen
> Einzelfall mit unklarfer Ursache verallgemeinerst.

Das ist kein Einzelfall. Ich kenne viele Fälle, in denen Fritzboxen und andere
Consumer-Geräte gelegentlich abstürzen. Auch ich bin betroffen, denn auch ich
nutze eine Fritzbox. Allerdings fällt mir in diesem Zusammenhang eine mögliche
Lösung zumindest für die WLAN-Ausfälle ein: AFAIR war bei mir die automatische
Kanalwahl die Ursache. Nachdem es auch bei mir öfter mal zu Problemen mit der
WLAN-Verbindung kam (bei mir war kein Repeater, dafür aber u. a. ein Smart-TV
betroffen), habe ich die automatische Kanalwahl abgeschaltet und den Kanal,
der zu diesem Zeitpunkt aktiv war, fest eingestellt (ich werde genau das bei
nächster Gelegenheit auch mal bei meinem Bekannten probieren). Seither ist
Ruhe, und das schon länger als 1 Jahr. Allerdings habe ich die Fritzbox in
dieser Zeit aus anderen Gründen mehrfach neu gestartet, z. B. anlässlich von
Firmware-Updates oder bei Änderungen an der Stromversorgung. Es ist möglich,
dass das Abstürze verhindert hat.

Letztens habe ich außerdem Fritz!OS 7.29 installiert. Mal sehen, ob damit nun
endlich jedweder Absturz der Vergangenheit angehört. Die automatische
Amtsholung bei ISDN-, DECT- und SIP-Nebenstellen lässt sich allerdings immer
noch nicht deaktivieren. Würde AVM das endlich umsetzen, könnte ich die
Telefonanlage weglassen. Und natürlich gibt es auch immer noch das Problem mit
Telefonbuch-Einträgen, die Steuercodes enthalten.

Gruß

Michael

Sebastian Suchanek

unread,
Mar 1, 2022, 5:52:34 AM3/1/22
to
Thus spoke Michael Landenberger:
> "Axel Berger" schrieb am 01.03.2022 um 00:53:17:
>
>> Michael Landenberger wrote:
>
>>> aber das gehört eher in die Abteilung Telefonie als in
>>> "Wireless".
>
>> Erzähl. Echtes Interesse.
>
> Das ist so viel, das würde hier den Rahmen sprengen. Am
> meisten nervt mich, dass man bei ISDN-, DECT- und
> SIP-Nebenstellen die automatische Amtsholung nicht
> abschalten kann. Das geht nur bei analogen Nebenstellen.
> Konsequenzen hat das z. B. bei der Wahl von Kurzwahlen aus
> dem Telefonbuch: *mit* automatischer Amtsholung muss man
> dazu **7xx wählen. Allerdings muss man ein ISDN-Telefon
> dazu erst einmal in den Keypad Mode versetzen, damit das
> die Sternchen nicht selbst verarbeitet, sondern an die
> Fritzbox weiterreicht. In meinem Fall muss man dazu *#
> wählen. Ergebnis: die "Kurz"wahl mutiert zu *#**7xx. Das
> ist Grütze.

Ich habe Hier[tm] auch noch ISDN-Telefone im Einsatz. Die haben
aber dedizierte, frei programmierbare Kurzwahltasten. Das finde
ich viel praktischer als Kurzwahl-"Telefonnummern".

> [Viel]
>> Bis vor kurzem hätte ich die zugestimmt und
>> ich hatte exztra die Box mit dem externen ISDN-Bus
>> genommen, um meine alte ISDN-Anlage weiterverwenden zu
>> können.
>
> Und genau diese Anlage dürfte der Grund dafür sein, warum
> dich die Einschränkungen beim Telefonie-Teil der Fritzbox
> nicht betreffen. Auch ich habe aus exakt den oben
> beschriebenen Gründen der Fritzbox eine ISDN-Anlage
> nachgeschaltet.
> [...]

Die Anforderungen, die Du da aufgezählt hast, gehen meiner
Meinung weit über typische Privatanforderungen an Telefonie
hinaus - dafür ist die Fritz!Box nicht gedacht. Von daher hast
Du mit der nachgeschalteten ISDN-Tk-Anlage IMO schon das
Richtige gemacht. (Ich hatte das Hier[tm] nie anders, die ISDN-
Tk-Anlage hier stammt noch aus der Vor-VoIP-Zeit.)


Tschüs,

Sebastian

Axel Berger

unread,
Mar 1, 2022, 7:17:02 AM3/1/22
to
Michael Landenberger wrote:
> Auch Grütze.

OK, zwei extreme Spezialfälle, die Workarounds erfordern. Das hatte ich
ich auch bei anderen Anlagen vor der Fritzbox. Irgendwas war eigentlich
immer.

> Und genau diese Anlage dürfte der Grund dafür sein, warum dich die
> Einschränkungen beim Telefonie-Teil der Fritzbox nicht betreffen.

Nein. Erst habe ich die Kurve zum Anschluß nicht gekriegt und dann hat
es die neue Version unnötig gemacht.

Michael Landenberger

unread,
Mar 1, 2022, 7:55:25 AM3/1/22
to
"Sebastian Suchanek" schrieb am 01.03.2022 um 11:52:28:

> Ich habe Hier[tm] auch noch ISDN-Telefone im Einsatz. Die haben
> aber dedizierte, frei programmierbare Kurzwahltasten.

99 Stück? Ist das nicht ein bisschen unübersichtlich? ;-)

> Die Anforderungen, die Du da aufgezählt hast, gehen meiner
> Meinung weit über typische Privatanforderungen an Telefonie
> hinaus - dafür ist die Fritz!Box nicht gedacht.

Die Fritzbox hat einen internen S0-Anschluss. Offenbar war AVM der Meinung,
die Zielgruppe für dieses Gerät könnte sowas gebrauchen, unabhängig davon,
welcher Kategorie (Privat-/Geschäftskunden) diese Zielgruppe angehört.

Und wenn man schon ein Feature einbaut, dann bitte richtig.

Gruß

Michael

Axel Berger

unread,
Mar 1, 2022, 8:07:32 AM3/1/22
to
Michael Landenberger wrote:
> 99 Stück? Ist das nicht ein bisschen unübersichtlich? ;-)

Jetzt verwende ich an der Box von meiner Mutter geerbte DECT-Telephone
mit integriertem Telephonbuch im Handgerät. Vor dem Umzug waren es zum
Teil noch Geräte mit Wählscheibe. Gewählt habe ich oft mit meiner
Datenbank und einem vorgeschalteten Modem.

Da war Kurzwahl durchaus praktisch und die Anlage konnte 200. Ich halte
das für völligen Quatsch. Mehr als zehn Plätze habe ich nie belegt und
sicher merken kann ich mir ungefähr fünf.

Friedemann Stoyan

unread,
Mar 1, 2022, 9:34:28 AM3/1/22
to
Marc Haber wrote:

> Warum? Kann man statisches IPv6 nicht per DHCPv6 Prefix Delegation
> verteilen?

Das Unitymedia Netz ist wohl so designt, dass das CPE beim Kunden nach innen
signalisiert - per dynamischen Routing Protokoll - was für statische
Netzblöcke der Kunde hat. Und das passiert für legacy IP per RIP. Und für IPv6
kann das die Fritte nicht und deswegen gibts kein IPv6 (für die Business
Kunden).

IPv6 PD ist ja auch nur dazu da, dem Kunden zu signalisieren welcher Prefix
benutzt werden soll. Totzdem muss dieser ja zum CPE des Kunden geroutet
werden. Und an dieser Stelle gehts halt nicht.

Ich als Business Kunde könnte jetzt sagen, das ich keine statischen Adressen
haben möchte. Dann geht plötzlich IP4 + IP6 mit der Fritte.

mfg Friedemann

Marc Haber

unread,
Mar 1, 2022, 1:15:12 PM3/1/22
to
Friedemann Stoyan <use...@ip6-mail.de> wrote:
>Marc Haber wrote:
>> Warum? Kann man statisches IPv6 nicht per DHCPv6 Prefix Delegation
>> verteilen?
>
>Das Unitymedia Netz ist wohl so designt, dass das CPE beim Kunden nach innen
>signalisiert - per dynamischen Routing Protokoll - was für statische
>Netzblöcke der Kunde hat. Und das passiert für legacy IP per RIP. Und für IPv6
>kann das die Fritte nicht und deswegen gibts kein IPv6 (für die Business
>Kunden).

Das ist aber ein seltsames Netzdesign. Herrjeh.

>IPv6 PD ist ja auch nur dazu da, dem Kunden zu signalisieren welcher Prefix
>benutzt werden soll. Totzdem muss dieser ja zum CPE des Kunden geroutet
>werden. Und an dieser Stelle gehts halt nicht.

Das CPE verteilt auf seinen eigenen Netzen IP-Adressen und Routen via
SLAAC und/oder DHCPv6. Nachgelagerte Routen holen sich "ihre" Prefixe
per DHCPv6 PD und verteilen dann IP-Adressen aus diesen Prefixen und
die routen wiederum per SLAAC und/oder DHCPv6. DHCPv6 PD dient hier
der Information nachgelagerter Routen über zu verwendenden Prefixe.

>Ich als Business Kunde könnte jetzt sagen, das ich keine statischen Adressen
>haben möchte. Dann geht plötzlich IP4 + IP6 mit der Fritte.

Was bin ich froh dass ich nicht mehr bei Unitymedia bin.

Kay Martinen

unread,
Mar 1, 2022, 1:40:02 PM3/1/22
to
Am 27.02.22 um 23:23 schrieb Michael Landenberger:

> ein Bekannter hatte bis vor kurzem einen Telekom-Hybrid-Anschluss, der ihn
> dazu zwang, einen Telekom-Router (Speedport Pro) zu verwenden (es gibt keine
> anderen Router, die Telekom Hybrid-Anschlüsse unterstützen).

Doch. Den normalen "Speedport Hybrid" und m.W. einen "Speedport Basic"
genannten.

> Dieses Gerät ist
> Mist. Es taugt noch nicht einmal für Privatkunden-Ansprüche, geschweige denn

Das könnte ich als Inhaber eines Privatkunden-Anschlusses und Speedport
Hybrid als Persönliche Beleidigung verstehen... wenn ich dessen
Schwächen nicht selbst du eine Router Appliance umgehen würde.

> für die Anforderungen von Business-Kunden (das "Pro" im Namen suggeriert eine
> Tauglichkeit auch für diesen Kundenkreis, die aber nicht gegeben ist). Typisch
> für den Speedport Pro sind regelmäßige Abstürze und andere Fehlfunktionen der
> Firmware.

Ich glaube du mißverstehst mal wieder das "Pro", unterscheidet sich der
abgesehen von der äußeren Form doch m.W. nur dadurch das ein
ISDN-Adapter dort bereits integriert ist. "Pro" steht offensichtlich nur
für eine Zusatzfunktion.

IMHO hat der Speedport Basic eine SmartHome Funktion aber sonst auch nix
was die anderen beiden Geräte auszeichnete.

Übrigens läuft mein Speedport Hybrid MIT einem Externen ISDN-Adapter
(dem zugehörigen von Telekom) hier weitgehend unauffällig seit über
einem Jahr oder mehr. Der stürzt nicht ab, ISDN funktioniert und
ansonsten kann ich nix darüber sagen. Nur das ich dessen eingebautes
WLAN nicht nutze, nur die DECT-Basis darin und die eingebauten
Telefon-Anschlüsse.

Ich kann also die Probleme deines "Bekannten" nicht nachvollziehen. Nur
mal als Gegenmeinung.

Bye/
/Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)

Marco Moock

unread,
Mar 1, 2022, 2:09:11 PM3/1/22
to
Am Dienstag, 01. März 2022, um 04:57:44 Uhr schrieb Friedemann Stoyan:

> > Es kann fast alles, was Heimnutzer wollen, aber kann es z.B. die
> > ganzen DHCPv4- und DHCPv6-Optionen?
>
> Kann die Fritte überhaupt ein Routingprotokoll für IPv6? Nein! Sie
> kann nur RIP. Das ist der Grund warum es kein statisches IPv6 für
> Unitymedia/Vodafone Business Anschlüsse gibt.

Routing geht auch völlig ohne Routingprotokoll durch statische Einträge
in der Routingtabelle.
DHCPv6 war in diesem Kontext eher für die Adressvergabe im internen
Netz gedacht.
Zudem könnte man natürlich auch ein festes Präfix per DHCPv6 Prefix
Delegation vergeben, so wie das auch mit dynamischen Netzen geschieht.

Jörg Tewes

unread,
Mar 1, 2022, 2:55:21 PM3/1/22
to
Michael Landenberger schrieb:

> Und wenn man schon ein Feature einbaut, dann bitte richtig.

Dann bist du bei der Fritzbox aber wohl falsch. Obwohl ich keinerlei
Probleme mit meiner habe. Und meine Schwester nutzt auch die 7490 mit
einem AVM Teil zur Datenübermittlung per Stromnetz und daran einem
Repeater der als AP konfiguriert ist. Diese Kombi läuft jetzt seit 2
Jahren problemlos nur unterbrochen von Firmwareupdates.

Michael Landenberger

unread,
Mar 1, 2022, 5:25:06 PM3/1/22
to
"Kay Martinen" schrieb am 01.03.2022 um 19:38:35:

> Am 27.02.22 um 23:23 schrieb Michael Landenberger:

>> ein Bekannter hatte bis vor kurzem einen Telekom-Hybrid-Anschluss, der ihn
>> dazu zwang, einen Telekom-Router (Speedport Pro) zu verwenden (es gibt
>> keine anderen Router, die Telekom Hybrid-Anschlüsse unterstützen).

> Doch. Den normalen "Speedport Hybrid" und m.W. einen "Speedport Basic"
> genannten.

Den bietet die Telekom nicht mehr an. Abgesehen davon will man den eigentlich
nicht, denn im Gegensatz zum Speedport Pro unterstützt der Speedport Hybrid
weniger LTE-Bänder und beherrscht keine Carrier Aggregation. Und falls (so wie
im Fall meines Bekannten) ein ISDN-S0-Anschluss gewünscht ist, ist der
Speedport Hybrid auch nicht das richtige Gerät, denn er hat keinen solchen.
Man muss einen zusätzlichen ISDN-Adapter anschließen.

> Ich glaube du mißverstehst mal wieder das "Pro", unterscheidet sich der
> abgesehen von der äußeren Form doch m.W. nur dadurch das ein ISDN-Adapter
> dort bereits integriert ist. "Pro" steht offensichtlich nur für eine
> Zusatzfunktion.

"Pro" verstehe ich als Abkürzung für "Professional". Offenbar war man der
Meinung, dass es genügt, dem Speedport Pro einen S0-Anschluss zu verpassen,
damit er für Professionals tauglich wird. Das halte ich aber für einen Irrtum.
Schließlich haben auch manche Fritzboxen interne S0-Anschlüsse, sind aber
ansonsten eher auf die Bedürfnisse von Privatnutzern ausgelegt.

Ansonsten ist aber der S0-Port nicht das einzige, was einen Speedport Pro vom
Speedport Hybrid unterscheidet, s. o.

> Übrigens läuft mein Speedport Hybrid MIT einem Externen ISDN-Adapter (dem
> zugehörigen von Telekom) hier weitgehend unauffällig seit über einem Jahr
> oder mehr. Der stürzt nicht ab, ISDN funktioniert und ansonsten kann ich
> nix darüber sagen.

Funktionieren *alle* ISDN-Kommandos über den ISDN-Adapter? Also auch Befehle
zum Halten/Makeln/Konferenz/Anruf-Weiterschaltung in der VSt. etc.? Oder
können diese Komfortmerkmale ähnlich wie an Analoganschlüssen nur durch
Zifferncodes gesteuert werden? Wenn letzteres, würde zumindest ich das nicht
als "ISDN funktioniert" bezeichnen. Mit Fritzboxen funktioniert ISDN dagegen
tatsächlich, denn bei denen vermisst man so gut wie kein Feature eines echten
ISDN-Amtsanschlusses.

> Nur das ich dessen eingebautes WLAN nicht nutze, nur die
> DECT-Basis darin und die eingebauten Telefon-Anschlüsse.
>
> Ich kann also die Probleme deines "Bekannten" nicht nachvollziehen. Nur mal
> als Gegenmeinung.

Wenn du die Features, die meinem Bekannten Probleme bereiten, gar nicht
nutzst, dann ist natürlich klar, dass du die Probleme nicht nachvollziehen
kannst.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Mar 3, 2022, 4:44:40 AM3/3/22
to
"Michael Landenberger" schrieb am 01.03.2022 um 23:25:01:

> "Kay Martinen" schrieb am 01.03.2022 um 19:38:35:

>>> ein Bekannter hatte bis vor kurzem einen Telekom-Hybrid-Anschluss, der ihn
>>> dazu zwang, einen Telekom-Router (Speedport Pro) zu verwenden (es gibt
>>> keine anderen Router, die Telekom Hybrid-Anschlüsse unterstützen).

>> Doch. Den normalen "Speedport Hybrid" und m.W. einen "Speedport Basic"
>> genannten.

> Den bietet die Telekom nicht mehr an.

Nachtrag: den Speedport Hybrid bietet die Telekom wie geschrieben nicht mehr
an, man bekommt ihn nur noch gebraucht oder aus Restbeständen. Der Speedport
Pro (Plus) ist derzeit das einzige von der Telekom angebotene Gerät, das
Telekom Hybrid-Anschlüsse unterstützt.

Einen "Speedport Basic" gibt es nicht. Es gibt eine "Digitalisierungsbox
Basic" für Geschäftskunden. Das ist aber ein stinknormaler DSL-Router, kein
Hybrid-Router. Zusätzlich gibt es auch noch eine "Digitalisierungsbox LTE
Backup". Aber auch die taugt nicht für Hybrid-Anschlüsse. Sie ist nur dazu da,
bei DSL-Ausfällen ein automatisches Fallback auf LTE-Mobilfunk
bereitzustellen. Die Hybrid-typische DSL-/LTE-Bündelung unterstützt sie nicht.

Die Digitalisierungsbox Basic könnte übrigens eine interessante
Fritzbox-Alternative sein. Sie kostet nur gut halb so viel wie eine Fritbox
7590, bietet aber immerhin einen internen S0-Port, 2 a/b-Ports und man kann
bis zu 4 IP-Nebenstellen anmelden. Außerdem verfügt sie über 2 USB-Anschlüsse,
allerdings nur USB 2.0. DECT unterstützt sie dagegen nicht. Ob das Ding
wirklich zuverlässig ist und ob der Funktionsumfang weniger beschnitten ist
als der von Privatkunden-Speedports (immerhin handelt es sich um ein
Business-Gerät), kann man allerdings vermutlich nur durch Ausprobieren
herausfinden. Auch über die ISDN-Implementierung schweigen sich die
verfügbaren Infos zu dem Gerät aus. Angesichts des Herstellers Zyxel habe ich
allerdings so meine Zweifel, dass diese wirklich vollständig umgesetzt wurde,
denn wirklich gute ISDN-Umsetzungen habe bisher nur bei Geräten von deutschen
Herstellern gesehen.

Gruß

Michael

Thorsten Albrecht

unread,
Mar 3, 2022, 4:55:48 AM3/3/22
to
On Mon, 28 Feb 2022 12:49:20 +0100, Michael Landenberger wrote:

>Darum geht's hier überhaupt nicht. Ich denke, auch beim Anblick meines
>LevelOne-Router rollen sich IT-Profis die Fußnägel auf. Sicher ist so ein
>Router für professionellen Einsatz völlig ungeeignet. Es ist aber perfekt
>geeignet als Beispiel für ein Gerät, das trotz eines extrem niedrigen Preises
>sehr zuverlässig ist (übrigens auch in punkto Hardware, denn auch die läuft
>bei mir seit Jahren problemlos).

Du hattest weiter oben geschrieben:

>Ein LevelOne WGR-8031 Router, den ich bei mir zuhause als 5-Port-Switch
>zweckentfremde, kostete 28 Euro. Der Router hat Gigabit-Ports und
>1200-MBit/s-ac-WLAN (das ich allerdings nicht nutze) und ist noch nie (!)
>abgestürzt.


Du nutzt also die WLAN-Funktion des LevelOne nicht. Bei der FritzBox
beklagst Du Dich aber darüber, dass das WLAN unzuverlässig war und Du
sie neu starten musstest.

Wer sagt denn, dass der LevelOne nicht ebenfalls mit WLAN Probleme
hätte, die einen Neustart erforderten? Oder, dass die FritzBox, wenn
Du sie ohne WLAN betriebest, dann nicht plötzlich stabil wäre? Es
kommt immer darauf an, wieviele Funktionen ich bei einem Gerät
tatsächlich nutze, um die Stabilität eines Geräts beurteilen zu
können. Die Stabilität Deines LevelOne kannst Du gar nicht im Ganzen
beurteilen, weil Du ja das WLAN dieses Geräts nicht nutzt.

BTW Switches laufen meistens über viele Jahre stabil. DAS ist keine
Kunst. Das ist Standard.

Thorsten

Michael Landenberger

unread,
Mar 3, 2022, 5:00:56 AM3/3/22
to
"Thorsten Albrecht" schrieb am 03.03.2022 um 10:55:40:

> Du hattest weiter oben geschrieben:

>> Ein LevelOne WGR-8031 Router, den ich bei mir zuhause als 5-Port-Switch
>> zweckentfremde, kostete 28 Euro. Der Router hat Gigabit-Ports und
>> 1200-MBit/s-ac-WLAN (das ich allerdings nicht nutze) und ist noch nie (!)
>> abgestürzt.

> Du nutzt also die WLAN-Funktion des LevelOne nicht.

Derzeit nutze ich sie nicht. Ursprünglich habe ich das Gerät aber als
preiswerten WLAN-Accesspoint angeschafft und auch als solchen jahrelang
genutzt. Und auch in dieser Anwendung gab es nie einen Absturz.

> Wer sagt denn, dass der LevelOne nicht ebenfalls mit WLAN Probleme
> hätte, die einen Neustart erforderten?

Ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass das nicht der Fall ist.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Mar 3, 2022, 6:05:41 AM3/3/22
to
"Andreas Oehler" schrieb am 03.03.2022 um 11:36:05:

> Ich wüßte nicht, was da besser hätte laufen können.

*Solange* es läuft, läuft es ja auch prima. Aber du schriebst selbst, du hast
das erst vor einigen Wochen eingerichtet. Wenn es jetzt einige Monate oder gar
Jahre störungsfrei durchläuft, bin auch ich überzeugt ;-)

Nur so interessehalber eine Frage: nach deiner Aussage steht der Hauptrouter
im Windfang. Das ist ein ungewöhnlicher Aufstellort. Wäre es nicht möglich
gewesen, ein Kabel von der TAE-Dose in den Flur zu legen? [1] Dann hätte
vielleicht eine Fritzbox gereicht, um das ganze Haus mit WLAN zu versorgen.
Oder man hätte mit der 2. Fritte das WLAN noch besser im Haus verteilen
können.

[1] Inhouse-Verkabelung hat in der Regel nur wenig Einfluss auf die
(V)DSL-Signalqualität. Schließlich muss das DSL-Signal, bevor es überhaupt ins
Haus kommt, durch eine z. T. mehrere 100 m lange Leitung. 10m
Inhouse-Verkabelung entsprechen da nur einem winzigen Bruchteil der
Gesamt-Leitungslänge mit entsprechend geringen Auswirkungen auf die
Signalqualität. Bei mir befindet sich die erste TAE-Dose beispielsweise im
Wohnzimmer im EG. Da hatte ich zuerst auch die Fritzbox angeschlossen. Später
wollte ich sie aber im Arbeitszimmer im 1. OG aufstellen. Also habe ich eine
ca. 15m lange Leitung vom Wohnzimmer durchs Treppenhaus in den 1. Stock
gelegt. Der Einfluss dieser Leitung auf die Leitungsdaten (Dämpfung,
Leitungskapazität) war nicht messbar.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Mar 22, 2022, 4:28:19 AM3/22/22
to
"Alexander Goetzenstein" schrieb am 28.02.2022 um 10:12:47:

> Was genau ist abgerissen: die Verbindung Repeater ←→ FRITZ!Box, oder
> FRITZ!Box ←→ Internet?

Die (WLAN-)Verbindung zwischen Fritzbox und Repeater. Die Internetverbindung
war stabil.

> Bei ersterem fällt mir ein Beispiel ein, das bei mir zu Hause
> gelegentlich zuschlägt: in der Nachbarschaft (ca. 300~400 m entfernt)
> befindet sich ein Krankenhaus, das gelegentlich von
> Rettungshubschraubern angeflogen wird.

Das ist hier nicht der Fall.

Inzwischen hat meine Fritzbox eine neue Art von Ausfall gezeigt: beim Zugriff
auf den Online-Speicher (Magenta Cloud, es sollten einige Dateien kopiert
werden) sind sämtliche Fritzbox-Freigaben komplett abgeschmiert. Es war weder
ein Zugriff auf freigegebene Ordner auf dem angeschlossenen USB-Stick noch auf
den Onlinespeicher möglich. Ich hatte zunächst Windows auf dem betroffenen
Rechner in Verdacht und habe den neu gestartet, leider ohne Erfolg. Danach
habe ich die Fritzbox neu gestartet und natürlich hat das dann das Problem
behoben.

JFTR: Mein bereits erwähnter LevelOne-Router für 28 Euro läuft und läuft und
läuft... Genauso wie die beiden WLAN-Richtfunkstrecken mit TP-Link CPE-510 für
je 50 Euro auf meiner Arbeitsstelle. Sollten die ausfallen, meldet mir das die
Netzwerk-Monitorsoftware per E-Mail. Gerade mal nachgesehen: die letzte
derartige E-Mail kam am 3.9.2018. An diesem Tag musste der Betriebs-Elektriker
wegen Arbeiten an der Elektroinstallation kurzzeitig den Strom abschalten.

Gruß

Michael
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