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wie kann man aussagekraeftig ein Netzwerkkabel testen?

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Roland Schweiger

unread,
May 11, 2012, 7:35:01 AM5/11/12
to
Folgende Idee / folgendes Problem:

Mainboard ASUS P6T Deluxe mit zwei Netzwerkkarten namens

Marvell Yukon 88E8056

Der neueste Treiber (nicht von Asus sondern von Marvell) = 11.45.43
von 23.03.2012.
OS = Windows7 ultimate 64bit.

Von einer Karte geht ein 10m langes speziell flaches Netzwerkkabel zu
einer FritzBox 7390 welche die Internetverbindung herstellt. Offiziell
ist das Kabel CAT5e, wobei ich das nicht ganz glaube denn es ist ja
flach (für Verlegung unter Teppichen udgl. gedacht) und die Schirmung
ist sicher mäßig.
Auf ein Kabel bin ich angewiesen (kann wLAN nicht verwenden) weil ich
die wake-on-LAN Funktion benötige und diese geht ja per wLAN nicht.
Das Kabel stammt von Pearl s. hier

http://www.pearl.de/a-PE4198-1416.shtml

Bis vor kurzem waren FritzBox 7390 + Marvell Yukon 88e8056 mit 1
Gbit/s verbunden, seit ein paar Wochen war ab und an die Verbindung
getrennt,
daraufhin habe ich FritzBox + Karte auf 100mbit/s fullduplex gestellt
und nun läuft erst einmal alles.

Die Frage ist nun nach einem zuverlässigen Softwaretool welches die
Qualität eines Kabels wirklich testen kann und zB die Anzahl der
Bitfehler pro Sekunde angibt
(wie das zB in der FritzBox bei der DSL Leitung gemacht wird) um
wirklich eine Aussage zu treffen ob das Kabel schuld ist.

Marvell hat einen "virtual cable tester" welchen ich auch schon
runtergeladen habe, der sagt aber nur auf allen 4 Aderpaaren "link
hergestellt".

Aufgrund der räumlichen Situation wäre es gut das Kabel nicht tauschen
zu müssen; 10m ist aber nicht all zu lang und mich wundert warum
plötzlich nur noch 100mbit möglich sind, die Übertragungsrate spielt
für die Internetverbindung keine Rolle,
lediglich für die Kommunikation zwischen 2 Computern die an der
Fritzbox angeschlossen sind.

Kennt also jemand einen brauchbaren Test für ein Kabel? Oder
funktioniert genau dieser Typ sowieso nur mit 100mbit und es war
Zufall dass sich die Karten einige Zeit lang auf 1Gbit einigten ... ?


lg

Roland Schweiger

Marcel Müller

unread,
May 11, 2012, 7:47:48 AM5/11/12
to
Hallo,

On 11.05.2012 13:35, Roland Schweiger wrote:
> Von einer Karte geht ein 10m langes speziell flaches Netzwerkkabel zu
> einer FritzBox 7390 welche die Internetverbindung herstellt. Offiziell
> ist das Kabel CAT5e, wobei ich das nicht ganz glaube denn es ist ja
> flach (für Verlegung unter Teppichen udgl. gedacht) und die Schirmung
> ist sicher mäßig.

Eine Schirmung ist für Cat5e AFAIK gar nicht erforderlich.

> Bis vor kurzem waren FritzBox 7390 + Marvell Yukon 88e8056 mit 1 Gbit/s
> verbunden, seit ein paar Wochen war ab und an die Verbindung getrennt,
> daraufhin habe ich FritzBox + Karte auf 100mbit/s fullduplex gestellt
> und nun läuft erst einmal alles.

Solange Du nur zu DSL und/oder WLAN darüber verbindest, kannst Du es
langfristig so stehen lassen.


> Die Frage ist nun nach einem zuverlässigen Softwaretool welches die
> Qualität eines Kabels wirklich testen kann und zB die Anzahl der
> Bitfehler pro Sekunde angibt

Die Anzahl der Bitfehler kennst Du. Wenn es funktioniert, ist sie 0. :-)

> (wie das zB in der FritzBox bei der DSL Leitung gemacht wird) um
> wirklich eine Aussage zu treffen ob das Kabel schuld ist.

Wie willst Du mit einer Software eine Hardware Testen? Das wäre wie wenn
man ein Auto mit dem Rechenschieber testen wollte.

Um Hardware tu testen brauchst Du auch entsprechende Testhardware. Im
ADSL-Modem ist dafür etwas eingebaut, im Netzwerk-Interface nicht oder
nur sehr rudimentär (bei GBit).

> Marvell hat einen "virtual cable tester" welchen ich auch schon
> runtergeladen habe, der sagt aber nur auf allen 4 Aderpaaren "link
> hergestellt".

Was die Hardware halt kann :-)

> Aufgrund der räumlichen Situation wäre es gut das Kabel nicht tauschen
> zu müssen; 10m ist aber nicht all zu lang und mich wundert warum
> plötzlich nur noch 100mbit möglich sind,

Möglicherweise ist es beschädigt. Die Tatsache, dass es ein Falchkabel
ist, legt nahe, dass es nicht schön brav im Kabelkanal liegt.

> die Übertragungsrate spielt für
> die Internetverbindung keine Rolle,
> lediglich für die Kommunikation zwischen 2 Computern die an der Fritzbox
> angeschlossen sind.

Schlecht für Dich. Dann musst du wohl ran.

Vorher würde ich aber noch prüfen ob irgendwelche matschigen Treiber
vielleicht für die Verbindungsprobleme verantwortlich zeichnen.
Vielleicht mal mit einem anderen OS von CD probieren.


> Kennt also jemand einen brauchbaren Test für ein Kabel?

Das willst Du nicht kaufen. Neues Kabel ist definitiv (viel) billiger.

> Oder
> funktioniert genau dieser Typ sowieso nur mit 100mbit und es war Zufall
> dass sich die Karten einige Zeit lang auf 1Gbit einigten ... ?

Cat5e ist für 1GBit zulässig. Die Länge auch. Geht 1GBit nicht, ist
irgendeine der Komponenten kaputt. Welche, gibt die Glaskugel gerade
nicht her.


Marcel

Hergen Lehmann

unread,
May 11, 2012, 8:28:22 AM5/11/12
to
On 11.05.2012 13:35, Roland Schweiger wrote:

> Von einer Karte geht ein 10m langes speziell flaches Netzwerkkabel zu
> einer FritzBox 7390 welche die Internetverbindung herstellt. Offiziell
> ist das Kabel CAT5e, wobei ich das nicht ganz glaube denn es ist ja
> flach (für Verlegung unter Teppichen udgl. gedacht) und die Schirmung
> ist sicher mäßig.

Cat5e erfordert weder eine Schirmung noch einen speziellen mechanischen
Aufbau des Kabels. Es werden bestimmte Eigenschaften bezüglich Dämpfung,
Übersprechen und Wellenwiderstand verlangt - wenn dein Kabel diese
erfüllt, ist es OK.

> Die Frage ist nun nach einem zuverlässigen Softwaretool welches die
> Qualität eines Kabels wirklich testen kann und zB die Anzahl der
> Bitfehler pro Sekunde angibt

Einige (wenige) Netzwerkkarten können Bitfehler auf Ethernet-Ebene
mitzählen. Aber wenn schon der darunter liegende Link gestört ist, hilft
dir das kaum weiter, denn dann kommen schlicht gar keine Bits mehr an.

Das Handshake zum herstellen und aufrecht erhalten eines GBit-Links ist
ziemlich komplex und es gibt eine Menge Chancen zu Missverständnissen
zwischen den beteiligten Geräte oder zu Aussetzern, wenn sich die
Eigenschaften der Kabelverbindung (z.B. durch mechanische Einwirkung)
stark verändern.

> Kennt also jemand einen brauchbaren Test für ein Kabel?

Nicht mit Heimwerkermitteln. Für die Tagesmiete eines geeigneten
Meßgerätes kannst du dir einen ziemlich großen Karton unterschiedlicher
Ersatzkabel kaufen. ;)

> Oder
> funktioniert genau dieser Typ sowieso nur mit 100mbit und es war Zufall
> dass sich die Karten einige Zeit lang auf 1Gbit einigten ... ?

Durchaus möglich.

Da das Kabel offenbar unter dem Teppich verlegt es, kann es es aber auch
gut sein, daß es durch fortlaufende Behandlung mit Schuhabsätzen im
Laufe der Zeit gelitten hat und die erforderlichen Eigenschaften
inzwischen nicht mehr besitzt.

Hergen

Tim Ritberg

unread,
May 11, 2012, 9:58:30 AM5/11/12
to
Am 11.05.2012 14:28, schrieb Hergen Lehmann:
>
> Da das Kabel offenbar unter dem Teppich verlegt es, kann es es aber auch
> gut sein, daß es durch fortlaufende Behandlung mit Schuhabsätzen im
> Laufe der Zeit gelitten hat und die erforderlichen Eigenschaften
> inzwischen nicht mehr besitzt.
>

Möglicherweise haben sich zwei Adern gegeneinander die Isolierung
abgerubbelt. Mit einem Multimeter könntest du das testen.

Christoph Schmees

unread,
May 11, 2012, 11:06:00 AM5/11/12
to
Am 11.05.2012 13:35, schrieb Roland Schweiger:
> ...
>
> Bis vor kurzem waren FritzBox 7390 + Marvell Yukon 88e8056 mit 1
> Gbit/s verbunden, seit ein paar Wochen war ab und an die
> Verbindung getrennt,
> daraufhin habe ich FritzBox + Karte auf 100mbit/s fullduplex
> gestellt und nun läuft erst einmal alles.
>
> ...
> Aufgrund der räumlichen Situation wäre es gut das Kabel nicht
> tauschen zu müssen; 10m ist aber nicht all zu lang und mich
> wundert warum plötzlich nur noch 100mbit möglich sind, die
> Übertragungsrate spielt für die Internetverbindung keine Rolle,
> lediglich für die Kommunikation zwischen 2 Computern die an der
> Fritzbox angeschlossen sind.
>

Gigabit reagiert sehr empfindlich auf jegliche Inhomogenitäten im
Verlauf der Verbindung. Ein zu scharfer Knick kann schon reichen,
dass nur noch der /fallback/ auf 100M geht. Hast du in letzter
Zeit dem Kabel irgendetwas angetan? Drauf getreten, mit dem
Staubsauger hängen geblieben, ...
Wie andere schon schrieben, einen preisgünstigen Test kannst du
dir abschminken. Außer du hast gute Verbindungen zu einem
Uni-Institut oder einer Firma mit einem HF-Kabelmessgerät, das du
dir "auf dem kleinen Dienstweg" mal ausleihen könntest ...

Christoph

--
email:
nurfuerspam -> gmx
de -> net

Roland Schweiger

unread,
May 11, 2012, 12:18:35 PM5/11/12
to
Danke für all die Antworten!
Also ich wollte mir ursprünglich eine Neuverlegung ersparen und wäre
für die Strecke längst auf ein wLAN umgestiegen,
geht aber nicht weil ich unbedingt die wake-on-LAN Funktion benötige
(um von außen über die "Fernwartungsseite" der FritzBox den Computer
starten zu können),
mir ist auch klar dass für den Internetbetrieb über (A)DSL 100mbit
völlig ausreichen; ab und an jedoch musste ich größere Datenmengen von
einem Computer zum anderen übertragen
und da machte sich dann Gbit schon bemerkbar.
Zumindest ist mir bislang nicht bekannt ob es mittlerweile auch WOL
(über magic packet start) per wLAN gibt, auf alle Fälle würde es von
der FritzBox nicht unterstützt also muss ich beim Kabel bleiben.
WOL funktioniert jedenfalls weiterhin und das Kabel ist es natürlich
nicht wert, mit irgendwelchen teuren HF Geräten getestet zu werden,
dann doch eher mal neu verlegen. War nur höchst eigenwillig wie die
NIC auf dem mainboard reagierte: nämlich indem plötzlich gar keine
Verbindung mehr angezeigt wurde (so als wäre das Kabel nicht
angesteckt) und erst nach manueller Einstellung "speed & duplex =
100mbit/s full duplex" ging es wieder ... aber solche Mätzchen
scheinen auch Treiber-Details zu sein ...
Das nächste Kabel wird wohl doch kein flaches mehr sein. :-)

lg

Roland Schweiger



Martin Wohlauer

unread,
May 11, 2012, 1:17:48 PM5/11/12
to
Am 11.05.2012 18:18, schrieb Roland Schweiger:
> Zumindest ist mir bislang nicht bekannt ob es mittlerweile auch WOL
> (über magic packet start) per wLAN gibt, auf alle Fälle würde es von
> der FritzBox nicht unterstützt also muss ich beim Kabel bleiben.

Stelle ich mir auch etwas komplizierter vor. Die WLAN-Karte müsste sonst
ja eine Verbindung zum WLAN-AP aufbauen (also inkl. Verschlüsselung,
aber gewissermaßen nur auf Ethernetebene verbunden), also ständig an
sein und senden. Das ist ja nicht wie beim Kabel, wo die bloße Präsenz
des Kabels bereits eine feste Verbindung zwischen zwei Geräten auf
Ethernetebene ermöglicht.

Grüßle,

Martin.

Gerrit Heitsch

unread,
May 11, 2012, 1:25:18 PM5/11/12
to
On 05/11/2012 01:47 PM, Marcel Müller wrote:
> Hallo,
>
>
>> Die Frage ist nun nach einem zuverlässigen Softwaretool welches die
>> Qualität eines Kabels wirklich testen kann und zB die Anzahl der
>> Bitfehler pro Sekunde angibt
>
> Die Anzahl der Bitfehler kennst Du. Wenn es funktioniert, ist sie 0. :-)

Für GBit sieht die Spec was in der Gegend von 10^-9 vor. Der
Fehlerzähler muss also auch bei korrekter Funktion nicht null sein.


>> (wie das zB in der FritzBox bei der DSL Leitung gemacht wird) um
>> wirklich eine Aussage zu treffen ob das Kabel schuld ist.
>
> Wie willst Du mit einer Software eine Hardware Testen? Das wäre wie wenn
> man ein Auto mit dem Rechenschieber testen wollte.

Die Marvell NICs haben dazu Hardware eingebaut die einiges können soll,
wenn du die korrekte Software dazu hast. Der VCT behauptet in der Lage
zu sein bei einer Unterbrechung oder einem Kurzschluss dir den Abstand
vom NIC aus angeben zu können.

Gerrit

Roland Schweiger

unread,
May 11, 2012, 1:37:00 PM5/11/12
to
"Martin Wohlauer"

---
Stelle ich mir auch etwas komplizierter vor. Die WLAN-Karte müsste
sonst
ja eine Verbindung zum WLAN-AP aufbauen (also inkl. Verschlüsselung,
aber gewissermaßen nur auf Ethernetebene verbunden), also ständig an
sein und senden. Das ist ja nicht wie beim Kabel, wo die bloße Präsenz
des Kabels bereits eine feste Verbindung zwischen zwei Geräten auf
Ethernetebene ermöglicht.
---

Stimmt, und deshalb wird's WOL vie wLAN wahrscheinlich so bald nicht
geben.
Auf meinem ASUS P6T (mit den beiden onboard Marvell Karten) klappt WOL
jedenfalls wunderbar. Ich brauche auch kein spezielles tool welches
das 'magic packet' sendet, sondern benutze die Oberfläche der FritzBox
um bei Bedarf den Computer zu starten, die ip der FritzBox gebe ich
per DynDNS bekannt bzw. ipv6-seitig verwende ich derzeit einen Tunnel
(SIXXS) und somit ist die ipv6 statisch und ich kann meine fritzbox
immer erreichen.
Dann mit dem Remote Desktop auf dem Computer arbeiten und wieder
herunterfahren - bei Windows mit dem Befehl shutdown -s
Ist eigentlich eine schöne Sache und habe ich schon öfter benötigt.

Rein theoretisch könnte ich noch eine "power line" Lösung zwischen
Fritzbox und Computer realisieren aber die powerline Kastln sind ja
mitunter sowas von teuer, da kann ich viele Kabel verlegen. :-)

lg

Roland Schweiger

Roland Schweiger

unread,
May 11, 2012, 1:44:03 PM5/11/12
to
"Gerrit Heitsch"

---
Die Marvell NICs haben dazu Hardware eingebaut die einiges können
soll,
wenn du die korrekte Software dazu hast. Der VCT behauptet in der Lage
zu sein bei einer Unterbrechung oder einem Kurzschluss dir den Abstand
vom NIC aus angeben zu können.
---

War eigentlich auch der Meinung die Marvell Karten haben ganz gute
Hardware.
Der VCT bringt aber insofern wenig denn ... ist die Karte mit der
FritzBox verbunden, baut sich sofort eine Verbindung auf und der VCT
sagt auf allen 4 Aderpaaren "link hergestellt" und kann nicht testen.
Deaktiviert man die Verbindung, sieht der VCT die Karte gar nicht
mehr. Zieht man das Kabel ab, startet den VCT Test und stöpselt das
Kabel an, so beginnt er zu testen, sagt dann beim vierten Aderpaar 7-8
"Kabel offen/brüchig" aber das passiert genau in dem Moment wo die
Karte schon wieder eine Verbindung aufgebaut hat, insofern traue ich
dem nicht. VCT will eben dass *keine* Verbindung besteht (steht auch
so im Help) aber das krieg ich nicht hin. ;-)

lg

Roland Schweiger

Martin Wohlauer

unread,
May 11, 2012, 4:03:52 PM5/11/12
to
Am 11.05.2012 19:37, schrieb Roland Schweiger:
> Ich brauche auch kein spezielles tool welches
> das 'magic packet' sendet, sondern benutze die Oberfläche der FritzBox
> um bei Bedarf den Computer zu starten, die ip der FritzBox gebe ich
> per DynDNS bekannt bzw. ipv6-seitig verwende ich derzeit einen Tunnel
> (SIXXS) und somit ist die ipv6 statisch und ich kann meine fritzbox
> immer erreichen.

So ähnlich ists hier. Ich habs auch mit DynDNS eingerichtet, eine
Freigabe an die Broadcast-Adresse im LAN gesetzt und WOL via Magic Paket
kann man auch mit einem lumpigen PHP-Skript machen, das läuft dann eben
von meinem Webspace aus ab und so kann ich ohne jegliche Zusatzsoftware
von überall auf der Welt wo ich Internetzugang hab, den Server starten,
sofern ich ihn mal brauche. Einfach nur mit einem "handelsüblichen"
Webbrowser.

> Dann mit dem Remote Desktop auf dem Computer arbeiten und wieder
> herunterfahren - bei Windows mit dem Befehl shutdown -s
> Ist eigentlich eine schöne Sache und habe ich schon öfter benötigt.

Genau. Dieses und jenes machen und sofern schon wieder notwendig, die
Kiste einfach wieder runterfahren und gut iss. Iss schon fein, was so
alles geht.

Grüßle,

Martin.

Lutz Illigen

unread,
May 11, 2012, 9:34:00 PM5/11/12
to
"Roland Schweiger" <r...@live.at> wrote:

> Offiziell ist das Kabel CAT5e, wobei ich das nicht ganz glaube denn
> es ist ja flach (für Verlegung unter Teppichen udgl. gedacht) und
> die Schirmung ist sicher mäßig.

[...]

> Die Frage ist nun nach einem zuverlässigen Softwaretool
> welches die Qualität eines Kabels wirklich testen kann und zB
> die Anzahl der Bitfehler pro Sekunde angibt
> (wie das zB in der FritzBox bei der DSL Leitung gemacht wird)
> um wirklich eine Aussage zu treffen ob das Kabel schuld ist.

Denke ich nicht das es sowas gibt.

> Oder funktioniert genau dieser Typ sowieso nur mit 100mbit und es
> war Zufall dass sich die Karten einige Zeit lang auf 1Gbit
> einigten ... ?

Das wird einfach putt sein.

Lutz
Message has been deleted

Roland Schweiger

unread,
May 14, 2012, 1:33:32 PM5/14/12
to
"Roland Schweiger" schrieb

Folgende Idee / folgendes Problem:

Mainboard ASUS P6T Deluxe mit zwei Netzwerkkarten namens

Marvell Yukon 88E8056

Der neueste Treiber (nicht von Asus sondern von Marvell) = 11.45.43
von 23.03.2012.
OS = Windows7 ultimate 64bit.

------------------------------


Danke für all die Infos - letztendlich kam ich nicht herum das Kabel
zu tauschen; geht nun problemlos mit 1GB/s wenn sowohl in der FritzBox
als auch in der Karte 1GB fullduplex eingestellt ist (bei auto
neggotiate ists nur half duplex).

Dennoch fand ich es mal interessant über "Schicht 1" nachzudenken -
dass ein Kabel keine "Bitfehler" hat sondern entweder den specs
entspricht oder nicht, ist mir schon klar, aber irgendwie und durch
irgendwelche Tests müssen sich die Hardwareenden doch einig werden mit
welcher Rate nun übertragen wird.
Im Event Viewer wird nun folgendes protokolliert:

-- Port A is up with 1000 Mbps
-- DuplexState = Full Duplex
-- Pause Function = Rx and Tx

Was immer die Pause-Function genau ist? (nehme mal an es hat was mit
der Interrupt Moderation zutun).

Beim "kaputten" Kabel kam jedenfalls

-- DownShift detected (nehme mal an damit ist das fallback auf
100mbit/s gemeint gewesen)
-- Port A is up with 100 Mbps
-- Pause Function = OFF
-- DuplexState = Half Duplex

lg


Roland Schweiger

Gerrit Heitsch

unread,
May 14, 2012, 1:42:40 PM5/14/12
to
On 05/14/2012 07:33 PM, Roland Schweiger wrote:
>
> Danke für all die Infos - letztendlich kam ich nicht herum das Kabel zu
> tauschen; geht nun problemlos mit 1GB/s wenn sowohl in der FritzBox als
> auch in der Karte 1GB fullduplex eingestellt ist (bei auto neggotiate
> ists nur half duplex).

GBit auf Kupferkabel kann kein Halbduplex, dort ist Vollduplex Pflicht.
Ebenso funktioniert GBit auf Kupfer nur mit Autonegotiation
eingeschaltet. Also erzählt dir deine Software Mist und zeigt nicht die
tatsächlichen Einstellungen an.


>
> -- Port A is up with 1000 Mbps
> -- DuplexState = Full Duplex
> -- Pause Function = Rx and Tx
>
> Was immer die Pause-Function genau ist? (nehme mal an es hat was mit der
> Interrupt Moderation zutun).

Nein... Ist eine Art Handshaking mit der eine Seite der anderen sagen
kann, sie soll mal mit dem Senden aufhören. Sowas wie Xon/Xoff oder
RTS/CTS bei der RS232, nur eben mit speziellen Paketen.

Gerrit

Roland Schweiger

unread,
May 14, 2012, 2:03:00 PM5/14/12
to
"Gerrit Heitsch"

-----
GBit auf Kupferkabel kann kein Halbduplex, dort ist Vollduplex
Pflicht.
Ebenso funktioniert GBit auf Kupfer nur mit Autonegotiation
eingeschaltet. Also erzählt dir deine Software Mist und zeigt nicht
die
tatsächlichen Einstellungen an.
-----

Ja, entweder trägt die Marvell Kartensoftware "Unsinn" in den Event
Viewer ein, zeigt nicht das richtige, oder wollte beim kaputten Kabel
zum Ausdruck bringen dass nur 100mbit/s möglich sind, und dort dann
eben mit halb duplex?
Also ich hab mal getestet: in der FritzBox gibt's so ein komisches
Energiesparzeugs, das habe ich natürlich deaktiviert und die 4 LAN
Ports sind alle auf "power mode 1GBit" gestellt (nehme mal an das ist
sowas wie auto negotiate).
Netzwerkkartenseitig kann ich 1Gbit/fullduplex oder auto einstellen
und es handshaked sich mittlerweile immer auf 1gbit "full duplex".
Der Treiber ist sicher auch für andere NICs geschrieben worden.

>
> -- Port A is up with 1000 Mbps
> -- DuplexState = Full Duplex
> -- Pause Function = Rx and Tx

---
Nein... Ist eine Art Handshaking mit der eine Seite der anderen sagen
kann, sie soll mal mit dem Senden aufhören. Sowas wie Xon/Xoff oder
RTS/CTS bei der RS232, nur eben mit speziellen Paketen.
---

Also "ein gutes Zeichen" - jedenfalls beim kaputten Kabel war diese
pause function auch deaktiviert.

Egal; ich habe gleich die Gunst der Stunde genutzt und mehrere LAN
Kabel + 2 RJ12 Telefonkabel verlegt, nun hängt an der FritzBox auch
ein olles Faxgerät (mit Einzelblatteinzugsscanner) welches ich als
Ersatz für einen Scanner verwenden kann,
war also nicht umsonst die Arbeit. :-)
Aber interessant was sich die NICs offenbar so einfallen lassen um
auch mit angeknacksten Kabeln wenigstens noch notdürftig senden zu
können ...

lg

Roland Schweiger

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