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5,25" Diskettenlaufwerk an USB

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Marco Moock

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Oct 9, 2022, 1:43:08 AM10/9/22
to
Hallo zusammen,

aus China gibt es Controller für den Anschluss von normalen 3,5"
Diskettenlaufwerken an USB (ich habe so ein Teil). Könnte man da auch
5,25" anschließen, wenn man einen passenden Adapter hätte?
Ich habe zwar kein 5,25" da, aber ein Kabel dafür hätte ich und
eigentlich muss das Signal ja das gleiche sein, weil an dem Kabel
sowohl 3,5 als auch 5,25 angeschlossen werden kann.

--
Gruß
Marco

Kay Martinen

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Oct 9, 2022, 7:00:02 AM10/9/22
to
Am 09.10.22 um 07:43 schrieb Marco Moock:
Ist zwar im weiteren Sinne nur ein 34 poliger Shugart Bus. Aber 5.25"
Floppys haben Unterschiede zu 3.5". Das waren die
Umdrehungsgeschwindigkeit und die Sektoren pro Track ebenso wie die Zahl
der Spuren. DPI und TPI plus Singleside vs. Doubleside.

Bei Klassischen PCs mit internem FDD Port setzte man den Typ im BIOS und
das steuerte beim booten davon den Controller mit passenden
Defaultwerten für das Laufwerk an. Wenn man nicht davon bootete muß das
OS diesen Job dann übernehmen.

Und die Frage ist nicht so sehr ob es das kann, sondern ob der
USB-Controller so flexibel programmierbar ist und es dann auch tut. An
der Drehzahl ändert er zwar nix aber er muß mit dem Datentakt vom
Laufwerk synchronisieren und der ändert sich mit der Drehzahl. Die Zahl
der Sektoren pro Track kann ebenso variieren wie die Zahl der Tracks.

Aber wenn er bis Track 135 zählen kann, dann sollten die 40-80 Tracks
bei typischen 5.25" zumindest kein Problem sein.


Bye/
/Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)


Andreas Bockelmann

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Oct 9, 2022, 12:52:13 PM10/9/22
to
Kay Martinen schrieb:

> Und die Frage ist nicht so sehr ob es das kann, sondern ob der
> USB-Controller so flexibel programmierbar ist und es dann auch tut. An der
> Drehzahl ändert er zwar nix aber er muß mit dem Datentakt vom Laufwerk
> synchronisieren und der ändert sich mit der Drehzahl. Die Zahl der Sektoren
> pro Track kann ebenso variieren wie die Zahl der Tracks.

Nöh, bei den PCs wurden bei 5,25" und 3,5" identische Frequenzen verwendet.
250kHz MFM für DD und 500kHz MFM für HD. Die unterschidlichen Drehzahlen
waren der Grund warum auf 5,25 weniger draufpasste, die hatten weniger
Sektoren.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Marco Moock

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Oct 9, 2022, 1:59:11 PM10/9/22
to
Am 09.10.2022 um 12:53:39 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Bei Klassischen PCs mit internem FDD Port setzte man den Typ im BIOS
> und das steuerte beim booten davon den Controller mit passenden
> Defaultwerten für das Laufwerk an. Wenn man nicht davon bootete muß
> das OS diesen Job dann übernehmen.

Kann denn an einem solchen Kabel nur ein FDD angeschlossen werden oder
gehen mehrere?

Gerald E¡scher

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Oct 9, 2022, 5:15:00 PM10/9/22
to
Zwei. Anfangs wurden die FDDs unterschiedlich gejumpert, später am
Flachbandkabel die beiden Select-Signale vertauscht, erkennbar an den
verdrehten Adern.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Oct 9, 2022, 5:23:10 PM10/9/22
to
Marco Moock schrieb am 9/10/2022 07:43:

> aus China gibt es Controller für den Anschluss von normalen 3,5"
> Diskettenlaufwerken an USB (ich habe so ein Teil). Könnte man da auch
> 5,25" anschließen, wenn man einen passenden Adapter hätte?

Unwahrscheinlich. Der Controller müsste dazu für 5 1/4" umstellbar sein,
aber vermutlich kann der so wie übliche USB-Floppys nicht einmal mit
3 1/2" 720k Disketten umgehen.

--
Gerald

Marcel Mueller

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Oct 10, 2022, 3:07:48 PM10/10/22
to
Am 09.10.22 um 07:43 schrieb Marco Moock:
Mir ist keine funktionierende Lösung dafür bekannt.
Ich war vor einiger Zeit schon drauf und dran, so etwas selber zu bauen,
aber es war mir dann doch zu viel Aufwand.


Marcel

Kay Martinen

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Oct 10, 2022, 4:10:18 PM10/10/22
to
Am 10.10.22 um 21:07 schrieb Marcel Mueller:
> Am 09.10.22 um 07:43 schrieb Marco Moock:
>> aus China gibt es Controller für den Anschluss von normalen 3,5"
>> Diskettenlaufwerken an USB (ich habe so ein Teil). Könnte man da auch
>> 5,25" anschließen, wenn man einen passenden Adapter hätte?
>> Ich habe zwar kein 5,25" da, aber ein Kabel dafür hätte ich und
>> eigentlich muss das Signal ja das gleiche sein, weil an dem Kabel
>> sowohl 3,5 als auch 5,25 angeschlossen werden kann.

Das Kabel hat Platinen-Direktstecker? Die waren bei den großen Floppys
üblich. Ebenso wie die Stromversorgung durch die großen AMP-Stecker die
vor S-ATA für (P-ATA) Festplatten usus waren. Die brauchten übrigens
auch noch eher beides, +5V und +12V (für den Motor).


> Mir ist keine funktionierende Lösung dafür bekannt.
> Ich war vor einiger Zeit schon drauf und dran, so etwas selber zu bauen,
> aber es war mir dann doch zu viel Aufwand.

Sicher mehr aufwand als das 5.25" Laufwerk an einen alten Pentium 3
Klasse PC mit echtem FDD-Port zu klemmen und das was man machen will da
drauf zu erledigen. Nimmt zwar mehr Platz ein als ein USB-gedöngel
erledigt den Job aber kompatibler zum Original.

VGACOPY war doch'n Geiles Tool oder? Und ein DOS als Basis kann man sich
aus jeder Ecke ziehen.

Ggf. ist noch ein 34pol. Flachbandkabel und ein paar Pfostenstecker
(Boardseitig) nebst Platinen-Direktstecker (5.25" Floppy-seitig) zu
besorgen wenn man so was nicht in der Grabbelkiste hat.

(auf)Pressen kann man die mit Geduld und einem kleinen Schraubstock.

Ein Typisches Universalkabel hatte 3 Pfostenstecker und 2
Platinenstecker um 2 Laufwerke (3.5"/5.25") an zu schließen.

Marcel Mueller

unread,
Oct 12, 2022, 2:16:01 PM10/12/22
to
Am 10.10.22 um 22:03 schrieb Kay Martinen:
>> Mir ist keine funktionierende Lösung dafür bekannt.
>> Ich war vor einiger Zeit schon drauf und dran, so etwas selber zu
>> bauen, aber es war mir dann doch zu viel Aufwand.
>
> Sicher mehr aufwand als das 5.25" Laufwerk an einen alten Pentium 3
> Klasse PC mit echtem FDD-Port zu klemmen und das was man machen will da
> drauf zu erledigen. Nimmt zwar mehr Platz ein als ein USB-gedöngel
> erledigt den Job aber kompatibler zum Original.

Und dann kopierst du die Daten über das Netzwerk? Oh, das SMB-Protokoll
von damals ist unsicher und bei neuen OS gesperrt.
Und ob sich die Festplatte mit dem OS von damals noch dreht, ist auch
fragwürdig.

> VGACOPY war doch'n Geiles Tool oder? Und ein DOS als Basis kann man sich
> aus jeder Ecke ziehen.

Habe ich nie gebraucht.

Das mag aber auch daran liegen, dass ich praktisch von Anfang an OS/2
auf dem PC hatte. Und da IBM beim Schreiben des Disk-Treibers nicht über
Jahrzehnte zu blöd war, den Floppycontroller korrekt anzusteuern,
entfielen auch die Leerumdrehungen bei jedem Spurwechsel. Falls man 2
Laufwerke und noch eine alten (zusätzlichen) ISA-Floppycontroller übrig
hatte, ging es sogar mit gleichzeitig lesen und schreiben. Das sind dann
gut 30 Sekunden pro 3½" Disk und bei 5¼" noch ein wenig schneller.

VGACOPY war auch schnell, aber hat halt jedesmal den ganzen Rechner
blockiert, selbst in einer DOS-VDM, weil es für die (sinnlose) Animation
die CPU ständig auf 100% gehalten hat.


Marcel
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