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Hat jemand Erfahrung mit der SSD Crucial MX500 1TB, SATA CT1000MX500SSD1?

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Andreas Bockelmann

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Feb 27, 2021, 3:28:02 AM2/27/21
to
Hallo zusammen,

ich habe mir gerade einen NUC7 zusammengesteckt und wollte einen SQL-Server
drauf betreiben. Aus der Umrüstung eines anderen NUCs habe ich eine 1 TB
SATA SSD Samsung 860 QVO übrig.

Ich sage es mal ganz offen: Eine SSD, die nach ein paar GB kontinuierlichem
Schreiben auf ca. 75MB/s Schreibgeschwindigkeit bei voller Auslastung (laut
Windows Taskmanager) zurückfällt, halte ich für Müll. Da habe ich
USB-Sticks, die das besser können.

Hat jemand Erfahrungen mit der Crucial MX500 1TB, SATA? Mir geht es um
kontinuierliche Schreibleistung bei Dateigrößen > 20 GB, der SQL-Server ist
in einer VM.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Shinji Ikari

unread,
Feb 27, 2021, 5:03:37 AM2/27/21
to
Guten Tag

Ich habe keine MX500 1TB, aber habe mehrere
Crucial MX500 2TB (=1863 GB) CT2000MX500SSD1 (zu einem Raid0
zusammengeschaltet) in Betrieb.
Meien Aussagen beziehen sich somit primaer auf Erfahrungen mit meinen
MX500 2TB SSDs.

Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> schrieb

>ich habe mir gerade einen NUC7 zusammengesteckt und wollte einen SQL-Server
>drauf betreiben. Aus der Umrüstung eines anderen NUCs habe ich eine 1 TB
>SATA SSD Samsung 860 QVO übrig.
>
>Ich sage es mal ganz offen: Eine SSD, die nach ein paar GB kontinuierlichem
>Schreiben auf ca. 75MB/s Schreibgeschwindigkeit bei voller Auslastung (laut
>Windows Taskmanager) zurückfällt, halte ich für Müll. Da habe ich
>USB-Sticks, die das besser können.

Das waere mir auch zu langsam, doch hab eich das bei meinen MX500 und
auch meinen Samsung QVO noch nicht erlebt.

>Hat jemand Erfahrungen mit der Crucial MX500 1TB, SATA?

Wie erwaehnt. Ich kann nur ueber Erfahrungen meiner Crucial MX500 2TB
(=1863 GB) CT2000MX500SSD1 berichten, die ich erst einmal bei
Eintreffen Single 'Schreib-/Lese'-teste und dann spaeter zu einem
Verbund zusammengeschaltet habe.

>Mir geht es um
>kontinuierliche Schreibleistung bei Dateigrößen > 20 GB, der SQL-Server ist
>in einer VM.

Solche Dateigroessen habe ich auf den SSDs seltener. Aber wenn ich
einen Datentrageer (auch diese SSDs) neu bekomme, teste ich sie zuerst
einmal mit einem kompletten Schreibvorgang und anschliessendem
komplettem Lesevorgang durch (HDTunePro). Davon lasse ich auch
automatisiert (und teils auch manuell) Screenshots anfertigen und
lagere diese.

Hier die relevanten Angaben der Erase/Schreibraten aus den Screenshots
(kann ich auf Wunsch gerne irgendwo hochladen):

Jahr; Modell; Seriennr (gekuerzt); Schreibposition; Geschwindigkeit

2018 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....A9: 124GB writen = 302MB/s
2018 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....A9: 208GB writen = 295MB/s
2018 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....A9: 483GB writen = 304MB/s
und so weiter...

2019 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....2D: 16GB writen = 373MB/s
2019 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....2D: 40GB writen = 364MB/s
2019 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....2D: 60GB writen = 360MB/s
2019 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....2D: 203GB writen = 326MB/s
2019 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....2D: 332GB writen = 320MB/s
2019 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....2D: 1068GB writen = 326MB/s

2020 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....88: 3GB writen = 293MB/s
2020 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....88: 407GB writen = 249MB/s
2020 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....88: 926GB writen = 253MB/s
2020 CT2000MX500SSD1 S/N 1850E.....88: 1910GB writen = 324MB/s

2020 CT2000MX500SSD1 S/N 2043E.....B0: 113GB writen = 311MB/s
2020 CT2000MX500SSD1 S/N 2043E.....B0: 473GB writen = 275MB/s
2020 CT2000MX500SSD1 S/N 2043E.....B0: 912GB writen = 280MB/s

2020 CT2000MX500SSD1 S/N 2043E.....88: 116GB writen = 320MB/s
2020 CT2000MX500SSD1 S/N 2043E.....88: 478GB writen = 276MB/s
2020 CT2000MX500SSD1 S/N 2043E.....88: 944GB writen = 293MB/s
2020 CT2000MX500SSD1 S/N 2043E.....88: 1999GB writen = 291MB/s

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 27, 2021, 5:50:02 AM2/27/21
to
Shinji Ikari schrieb:
> Guten Tag
>

Hallo Shinji,

recht herzlichen Dank. Dann werde ich eine MX500 bestellen. Die Samsung hier
hat mich geschockt, die wird in ein externes Gehäuse als großer USB-Stick
landen.

Ich dachte erst es läge daran, dass ich eine bestehende Installation von
einer alten Drehplatte per Acronis Backup auf die SSD zurückgeholt habe.
Danach habe gestern mal eben ein frisches Win10 20H2 aufgesetzt, aber genau
das gleiche Problem. Der NUC7 hat leider nur den SATA-Port. Der NUC8 aus dem
ich die QVO rausgeholt habe, läuft jetzt mit einer billigen WD Blue NVMe.

Shinji Ikari

unread,
Feb 27, 2021, 6:33:25 AM2/27/21
to
Guten Tag

Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> schrieb

>recht herzlichen Dank. Dann werde ich eine MX500 bestellen. Die Samsung hier
>hat mich geschockt, die wird in ein externes Gehäuse als großer USB-Stick
>landen.

Meine Samsung 860 QVO 1TB (gekauft 2020) hat mich auch dahingehend
negativ ueberrascht. Anfangs 306MB/s und dann bei 50GB geschrieben nur
noch knapp unter 80MB/s war enttaeuschend. Die macht bei mr nun
normale Aufgaben (OS Booten und Lagertaetigkeiten).
Meine vorherige Samsung 860 QVO 4TB (gekauft 2019) war da performanter
(vermutlich eben wegen der grosseren Speichermenge), denn sie bricht
bei dem Test nur auf erwartbare knapp unter 160MB/s ein.

Wie angeboten: Wenn gewuenscht kann ich die Screenshots (gepackt als
ZIP oder so) irgendwo ablegen.

Shinji Ikari

unread,
Feb 27, 2021, 6:41:37 AM2/27/21
to
Ergaenzung

Shinji Ikari <shi...@gmx.net> schrieb

>Wie angeboten: Wenn gewuenscht kann ich die Screenshots (gepackt als
>ZIP oder so) irgendwo ablegen.

Done:
https://www.file-upload.net/download-14502889/SSD-MX500-UND-QVO.ZIP.html

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 27, 2021, 7:26:02 AM2/27/21
to
Shinji Ikari schrieb:
HAllo Shinji,

danke für die Bestätigung in Bildern.
Direkt nach Deiner ersten Rückmeldung habe ich die Crucial bestellt, die
liegt Montag in der Packstation.
Bei der Samsung sieht es anfangs normal aus bis der SLC-Cache voll ist, dann
bricht sie gnadenlos zusammen.

Arno Welzel

unread,
Feb 27, 2021, 10:16:12 AM2/27/21
to
Andreas Bockelmann:

> Hallo zusammen,
>
> ich habe mir gerade einen NUC7 zusammengesteckt und wollte einen SQL-Server
> drauf betreiben. Aus der Umrüstung eines anderen NUCs habe ich eine 1 TB
> SATA SSD Samsung 860 QVO übrig.
>
> Ich sage es mal ganz offen: Eine SSD, die nach ein paar GB kontinuierlichem
> Schreiben auf ca. 75MB/s Schreibgeschwindigkeit bei voller Auslastung (laut
> Windows Taskmanager) zurückfällt, halte ich für Müll. Da habe ich
> USB-Sticks, die das besser können.

QVO sind halt die Billig-SSDs von Samsung - optimiert auf "Value", also
möglichst viel Speicher zu kleinem Preis.

> Hat jemand Erfahrungen mit der Crucial MX500 1TB, SATA? Mir geht es um
> kontinuierliche Schreibleistung bei Dateigrößen > 20 GB, der SQL-Server ist
> in einer VM.

Speziell damit nicht. Hier läuft eine WD Blue mit 1 TB und SATA bislang
unauffällig, d.h. auch mehr mehreren hundert GB geschriebener Daten
immer noch bei bei etwa 520 MB/s schreibend in synthetischen Tests.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 27, 2021, 11:08:02 AM2/27/21
to
Arno Welzel schrieb:

> Speziell damit nicht. Hier läuft eine WD Blue mit 1 TB und SATA bislang
> unauffällig, d.h. auch mehr mehreren hundert GB geschriebener Daten
> immer noch bei bei etwa 520 MB/s schreibend in synthetischen Tests.

Das Tückische an der QVO ist, dass das Verhalten ja nicht von der TBW
abhängt. Die hat einen Bereich, den sie nur als Cache im SLC-Mode benutzt.
(Größe weiß ich nicht, werde ich auch nicht messen). Damit schriebt sie
anfangs hinreichend schnell. Aber wenn dieser Cashe voll ist, bricht sie
rapide auf bin zu 70MB/s ein. Dabei hat sie volle Auslastung und bis die
Dateiübertragung beendet ist macht Windows gar nichts mehr. Ich weiß gar
nicht mehr wann ich die QVO gekauft habe, aber die ist in meinen Augen
unbrauchbarer Müll. Jede Drehplatte lässt noch ein wenig Interaktion zu wenn
sie voll ausgelastet ist, aber die QVO scheint gar nichts zuzulassen solange
sie in den Multibitspeicher schreibt.
Ich habe hier noch eine 840Evo als mSATA, die wird nach kontinuierlichem
Schreiben von ca. 30-40GB langsam weil sie zu heiß wird, geschenkt, das Vieh
ist alt und wird aktuellen Notebook im 2,5"-Rahmen nur noch als
Auslagerungslaufwerk verwendet.

Der Markt für (m)SATA SSDs scheint auch vorbei zu sein. Eine wirkliche
Auswahl hat man nicht mehr. Wenn ich mir die Spezifikationen der M2
NVMe-SSDs anschaue, ist bei den (m)SATA die Entwicklung stehengeblieben.

Gerald E:scher

unread,
Feb 27, 2021, 11:56:48 AM2/27/21
to
Andreas Bockelmann schrieb am 27/2/2021 17:04:

> Der Markt für (m)SATA SSDs scheint auch vorbei zu sein. Eine wirkliche
> Auswahl hat man nicht mehr. Wenn ich mir die Spezifikationen der M2
> NVMe-SSDs anschaue, ist bei den (m)SATA die Entwicklung stehengeblieben.

Was dran liegt, dass SATA irgendwo bei 500 MB/s eine Grenze setzt.

--
Gerald

Shinji Ikari

unread,
Feb 27, 2021, 12:44:18 PM2/27/21
to
Guten Tag

Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> schrieb

>Das Tückische an der QVO ist, dass das Verhalten ja nicht von der TBW
>abhängt. Die hat einen Bereich, den sie nur als Cache im SLC-Mode benutzt.
>(Größe weiß ich nicht, werde ich auch nicht messen). Damit schriebt sie
>anfangs hinreichend schnell. Aber wenn dieser Cashe voll ist, bricht sie
>rapide auf bin zu 70MB/s ein.

Das sollte aber bei der QVO bekannt sein. Wird auch bei Geizhals ja
angegeben.
https://geizhals.de/samsung-ssd-860-qvo-1tb-mz-76q1t0bw-a1936280.html
Das ist ja auch einer der Gruende, warum ich bei meiner 4Tb erwaehnte,
dass sie auf die erwartbaren ca. 160MB/s einbricht
https://geizhals.de/samsung-ssd-860-qvo-4tb-mz-76q4t0bw-a1936318.html

>Dabei hat sie volle Auslastung und bis die
>Dateiübertragung beendet ist macht Windows gar nichts mehr.

Also bei mir funktioniert das Windowsmultitasking noch. Aber ich
benutze die 1TB auch nicht fuer VM, sondern wie erwaehnt fuer
OS-Booten und Lagerung.

>Ich weiß gar
>nicht mehr wann ich die QVO gekauft habe, aber die ist in meinen Augen
>unbrauchbarer Müll.

IMHO war ds bei den QVO Modellen sehr frueh bekannt. Ich kann mich
zumindest daran erinnern, dass ich zum jeweiligen Kaufzeitpunkt diese
Punkte schon las und mich bewusst wegen der Kosten und des
Anwendungszweckes dafuer entschieden habe.
Im Gegensatz zu meinen damaligen Crucial BX200 die entgegen des guten
Verhaltend der BX100 massiv in dieser Hinsicht eingebrochen sind.
Das war fuer mich eine unerwartet grosse Ueberraschung und die BX200
ist sofort zum Haendler zurueck gegangen.

>Der Markt für (m)SATA SSDs scheint auch vorbei zu sein. Eine wirkliche
>Auswahl hat man nicht mehr. Wenn ich mir die Spezifikationen der M2
>NVMe-SSDs anschaue, ist bei den (m)SATA die Entwicklung stehengeblieben.

Was soll man da auch weiter entwickeln? SATA ist mit SATA-3 an einer
Stelle stehen geblieben, die SSDs auch schreibend heutzutage gut
auslasten koennen und deshalb wird sich da auf SSD Seite auch nichts
weiter entwickeln. Bei dem Trend imme rmehr Bits in eine Zelle zu
packen und dadurch wieder langsamer zu werden, sehe ih sogar eine
entgegengesetzte Entwicklung bei der Schreibgeschwindigkeit.
SAS und NVMe hingegen haben da noch einiges an Luft nach oben und die
Hersteller der SSD kommen schon ins Schwitzen, wenn sie hier versuchen
die max. Schnittstellengeschwindigkeit kontinuierlich schreibend
auszunutzen.
Leider ist bei NVMe aber die Sache mit der hohen anzahl von
Datentraegern/Hohen Gesamtkapazitaet eher problematisch, weil ein
computer selber nur sehr geringe Anzahl von PCIe Lanes exklusiv dafuer
eruebrigt und Zusatzkontroller fuer weitere NVMe Datentraeger nicht
billig sind und auch auf die wenigen Lanes des Motherboards
zurueckgreifen muessen.
Einer der Gruende warum ich ab und zu mal wieder zum Threadripper
schiele, aber dann wegen der Preise doch davon Abstand nehme.

Marcel Mueller

unread,
Feb 27, 2021, 2:13:24 PM2/27/21
to
Am 27.02.21 um 09:23 schrieb Andreas Bockelmann:
> ich habe mir gerade einen NUC7 zusammengesteckt und wollte einen
> SQL-Server drauf betreiben. Aus der Umrüstung eines anderen NUCs habe
> ich eine 1 TB SATA SSD Samsung 860 QVO übrig.
>
> Ich sage es mal ganz offen: Eine SSD, die nach ein paar GB
> kontinuierlichem Schreiben auf ca. 75MB/s Schreibgeschwindigkeit bei
> voller Auslastung (laut Windows Taskmanager) zurückfällt, halte ich für
> Müll. Da habe ich USB-Sticks, die das besser können.

Mit dem Transaction-Log eine Datenbank bekommst du jede Consumer-SSD
vorzeitig kurz. Falls die Datenbank ordentlich Cache-Memory hat. Wird
sogar mehr geschrieben als gelesen.


> Hat jemand Erfahrungen mit der Crucial MX500 1TB, SATA? Mir geht es um
> kontinuierliche Schreibleistung bei Dateigrößen > 20 GB, der SQL-Server
> ist in einer VM.

Sagen wir mal so: Es ist mir nicht negativ aufgefallen. Als ich sie
eingebaut und erstbestückt habe, ging das schon recht flott, vielleicht
eine viertel Stunde. Natürlich war sie nicht gleich voll, da vorher eine
480-er drin war. Aber cp -a hatte durchweg dreistellige Transferraten.
Das ist für Dateiweise kopieren schon ganz ordentlich (ca. 750k Files).

Aber für einen Datenbankserver halte ich sie für genauso ungeeignet, wie
die Samsung. Es sei denn, die Datenbank schreibt nicht viel. Dann wird
es natürlich funktionieren. Aber dann wiederum wäre es auch vollkommen
egal, ob die Schreibrate mit der Zeit einbricht.


Marcel

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 27, 2021, 2:14:02 PM2/27/21
to
Hallo Shinji,

Shinji Ikari schrieb:
> Guten Tag
>
> Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> schrieb

> IMHO war ds bei den QVO Modellen sehr frueh bekannt. Ich kann mich
> zumindest daran erinnern, dass ich zum jeweiligen Kaufzeitpunkt diese
> Punkte schon las und mich bewusst wegen der Kosten und des
> Anwendungszweckes dafuer entschieden habe.

Ich habe gerade mal in mein Amazon-Konto geschaut. Am Mittwoch ist die QVO
ein Jahr bei mir :-) Mir war das Verhalten nicht bekannt. Ursprünglich hatte
ich diese für den NUC7 gekauft, in dem sie gerade wieder eingebaut ist.
Einmgesetzt werden sollte das ganze als Multimediaplayer unter Windows mit
Kodi, VLC und FooBar.

Dafür war der NUC7 mit Pentium Silver J5005 zu har tan der Grenze, also zog
die SSD in einen gebraucht erstandenen NUC8 mit i5 um.

Nun lag der NUC7 rum und ich wollte ihn als Host für eine VM verwenden. Also
dem NUC8 eine neue SSD spendiert, der kann ja NVMe und die SATA zurück in
den NUC7.

Das nur zur Erklärung, weil jetzt ist die SATA-QVO in einem Bereich
eingesetzt für den ich sie nicht vorgesehen hatte. Hätte ich mich vorher
schlau gemacht, dass die QVO nichts taugt (ist als Multimediaplayer nicht
aufgefallen), hätte ich statt der 1TB NVMe lieber eine vernünftige zweite
SATA SSD gekauft.

Naja, 90 Euro, buchhalterisch ausgedrückt "Lebenserfahrung an Kasse"

> Was soll man da auch weiter entwickeln? SATA ist mit SATA-3 an einer
> Stelle stehen geblieben, die SSDs auch schreibend heutzutage gut
> auslasten koennen und deshalb wird sich da auf SSD Seite auch nichts
> weiter entwickeln.

JA, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Bei Samsung hat sich bei den Evos
von 840 über 850 zur 860 die Wärmeentwicklung verbesert. Zumindest im
schlecht durchlüfteten Notebook hatte ich die 840 dauernd an der 80°C-Grenze
ab der sie dann sehr langsam wurde, die 850er nur beim Verschieben ganzer
VMs, die 860 bekomme ich nur beim Ver-/Entschlüsseln mit DiskCryptor an die
Grenze. Also da muss ich schon ewig lange kontinuierlich drauf schreiben bis
die in die Knie geht.


> Bei dem Trend imme rmehr Bits in eine Zelle zu
> packen und dadurch wieder langsamer zu werden, sehe ih sogar eine
> entgegengesetzte Entwicklung bei der Schreibgeschwindigkeit.

Ja klar. Die Bits werden ja nicht abgezählt, das sind unterschiedliche
Ladungsmengen/Spannungen. Bei Vier Bits sprechen wir von 16 Spannungsleveln.
Von welchen Spannungen sprechen wir da? Ich weiß es nicht, nehme mal an
knapp über 0 bis knapp unte r1,8 Volt?

> SAS und NVMe hingegen haben da noch einiges an Luft nach oben und die
> Hersteller der SSD kommen schon ins Schwitzen, wenn sie hier versuchen
> die max. Schnittstellengeschwindigkeit kontinuierlich schreibend
> auszunutzen.
> Leider ist bei NVMe aber die Sache mit der hohen anzahl von
> Datentraegern/Hohen Gesamtkapazitaet eher problematisch, weil ein
> computer selber nur sehr geringe Anzahl von PCIe Lanes exklusiv dafuer
> eruebrigt und Zusatzkontroller fuer weitere NVMe Datentraeger nicht
> billig sind und auch auf die wenigen Lanes des Motherboards
> zurueckgreifen muessen.

Naja, dafür werden die NVMe immer größer.

Shinji Ikari

unread,
Feb 27, 2021, 3:51:38 PM2/27/21
to
Guten Tag

Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> schrieb

>> IMHO war ds bei den QVO Modellen sehr frueh bekannt. Ich kann mich
>> zumindest daran erinnern, dass ich zum jeweiligen Kaufzeitpunkt diese
>> Punkte schon las und mich bewusst wegen der Kosten und des
>> Anwendungszweckes dafuer entschieden habe.
>Ich habe gerade mal in mein Amazon-Konto geschaut. Am Mittwoch ist die QVO
>ein Jahr bei mir :-)

Ich hoffe Du spendierst (D)I(h)r eine kleine Geburtstagstorte 8))

>Mir war das Verhalten nicht bekannt.

Oh!

>Ursprünglich hatte
>ich diese für den NUC7 gekauft, in dem sie gerade wieder eingebaut ist.
>Einmgesetzt werden sollte das ganze als Multimediaplayer unter Windows mit
>Kodi, VLC und FooBar.

Ja, fuer sowas ist die preiswert & gut (aber iMHO ueberdimensioniert).
OS booten und Daten lagern.

>Dafür war der NUC7 mit Pentium Silver J5005 zu har tan der Grenze, also zog
>die SSD in einen gebraucht erstandenen NUC8 mit i5 um.

Mir sind neue NUC zu teuer. Deshalb ahbe ich mir im Laufe des letzten
Jahres 3 HP DeskMini gebraucht geholt und mit bestehenden Teilen (oder
ggf. Zukauf) an meine geplanten Anwendungen angepasst. Sind zwar
dadurch aeltere Technik, aber IMHO ein guter Kompromiss zwischen Pris
und Leistung. Und mit den Metallgehaeusen ueberraschend stabil.

>Das nur zur Erklärung, weil jetzt ist die SATA-QVO in einem Bereich
>eingesetzt für den ich sie nicht vorgesehen hatte.

Ja, das ist unguenstig.

>Hätte ich mich vorher
>schlau gemacht, dass die QVO nichts taugt (ist als Multimediaplayer nicht
>aufgefallen), hätte ich statt der 1TB NVMe lieber eine vernünftige zweite
>SATA SSD gekauft.

Sie taugt schon, aber eben nur nicht fuer alle Anwendungszwecke.
Genauso meine erwaehnte Erfahrung mit der BX200. Vergleichbares auch
mit einer Z410. Fuer mich haette ich die nie genommen, aber es ging um
eine (sehr) preiswerte Aufruestung eines alten Notebooks einer Person,
die es nur sporadisch nutzt. Da fallen eben schlechte
Dauerschreibwerte nicht auf und sie sind eben billig. Also gekauft,
getestet, eingebaut aufgespielt und Empfaengerin war gluecklich, dass
es so billig und dennoch so viel (gefuehlt) schneller laeuft 8)

>> Leider ist bei NVMe aber die Sache mit der hohen anzahl von
>> Datentraegern/Hohen Gesamtkapazitaet eher problematisch, weil ein
>> computer selber nur sehr geringe Anzahl von PCIe Lanes exklusiv dafuer
>> eruebrigt und Zusatzkontroller fuer weitere NVMe Datentraeger nicht
>> billig sind und auch auf die wenigen Lanes des Motherboards
>> zurueckgreifen muessen.
>Naja, dafür werden die NVMe immer größer.

Ja, aber ich denke da eher an dreistellige TB Bereiche nicht an 2, 4
oder 8TB.
Deshalb habe ich auch weiterhin eben viele HDDs in Betrieb, weil es
einfacher zu realisieren und weitaus billger als SSD ist.

Shinji Ikari

unread,
Feb 27, 2021, 4:13:34 PM2/27/21
to
Guten Tag

Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> schrieb

>> Hat jemand Erfahrungen mit der Crucial MX500 1TB, SATA?
>Aber für einen Datenbankserver halte ich sie für genauso ungeeignet, wie
>die Samsung. Es sei denn, die Datenbank schreibt nicht viel. Dann wird
>es natürlich funktionieren. Aber dann wiederum wäre es auch vollkommen
>egal, ob die Schreibrate mit der Zeit einbricht.

Hm.. ich schreibe taeglich am Stueck ein paar hundert GB in Form von
ca. 0,5 - 3 GB grossen Dateien auf meinen SSD-Raid0verbund bestehend
aus (vorher 3 MX500+1 Sandisk; nun 5 Stueck MX500) 2TB SSDs.
Das macht pro Platte dann meist mehr als 50GB write am Stueck.

Ein einziges Mal hat eine der (damals 4) SSD sich verschluckt (wobei
ich das eher auf das Windowssystem schiebe) und dadurch war das Raid0
natuerlich hinueber. Ich habe alle SSDs einzeln getestet und alle
write/read tests waren fehlerfrei.
Dann habe ich das Raid0 mit 5Stueck MX500 2TB wieder aufgebaut und
wieder befuellt. Seitdem wieder problemlos.
Somit wuerde ich sagen, dass die aelteste meiner MX500 2TB bei mir
seit Ende 2018 unauffaellig/problemlos laeuft (laut Smart 896 Tage).
Ob sie die herstellerseitigen 700TBW schon durch hat, kann ich aktuell
nicht auslesen (In Speccy und SSD-Z wird dahingehend nichts
angezeigt).

(Ich weiss: Raid0 ist unsicher; Es ist bei mir nur wegen der
Performance fuer temporaere Operationen und Zwischenlager da. Die
Daten werden naechtlich + woechentlich auf ein HDD Raid5 gesichert.)

Jörg Tewes

unread,
Feb 27, 2021, 5:51:38 PM2/27/21
to
Marcel Mueller schrieb:
> Am 27.02.21 um 09:23 schrieb Andreas Bockelmann:
>> ich habe mir gerade einen NUC7 zusammengesteckt und wollte einen
>> SQL-Server drauf betreiben. Aus der Umrüstung eines anderen NUCs habe
>> ich eine 1 TB SATA SSD Samsung 860 QVO übrig.
>>
>> Ich sage es mal ganz offen: Eine SSD, die nach ein paar GB
>> kontinuierlichem Schreiben auf ca. 75MB/s Schreibgeschwindigkeit bei
>> voller Auslastung (laut Windows Taskmanager) zurückfällt, halte ich für
>> Müll. Da habe ich USB-Sticks, die das besser können.
>
> Mit dem Transaction-Log eine Datenbank bekommst du jede Consumer-SSD
> vorzeitig kurz. Falls die Datenbank ordentlich Cache-Memory hat. Wird
> sogar mehr geschrieben als gelesen.

Es ging imho nicht um einen Defekt der durch viel schreiben verursacht
wird. Sondern darum das beim schreiben großer Dateien der Durchsatz
extrem einbricht. Es ist schon ein Unterschied, ob eine SSD am ersten
Tag von 500 MByte/s auf 70 MByte/s einbricht, oder ob sie nach 500
TByte geschriebener Daten hin ist.


Bye Jörg

--
Jede genügend fortgeschrittene Technik ist von Magie nicht zu
unterscheiden.
(Arthur C. Clarke)

Jörg Tewes

unread,
Feb 27, 2021, 5:53:22 PM2/27/21
to
Gerald E:scher schrieb:
Frage ist ob man das steigern könnte. Ich meine die erste SATA Version
konnte deutlich weniger.


Bye Jörg

--
Woran erkennen Sie, daß Sie ein Pechvogel sind?
Sie wollten noch mal schnell in den Fahrstuhl furzen und dann bleibt
er stecken!

Jörg Tewes

unread,
Feb 27, 2021, 6:03:57 PM2/27/21
to
Shinji Ikari schrieb:

> Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> schrieb

>> Ursprünglich hatte ich diese für den NUC7 gekauft, in dem sie
>> gerade wieder eingebaut ist. Einmgesetzt werden sollte das ganze
>> als Multimediaplayer unter Windows mit Kodi, VLC und FooBar.
>
> Ja, fuer sowas ist die preiswert & gut (aber iMHO
> ueberdimensioniert). OS booten und Daten lagern.

Wofür braucht man denn eine 1 TByte SSD fürs OS booten. Selbst mit
Windows und vielen Programmen ist meine Partition mit 100 GByte nur
zur Hälfte gefüllt. Selbst wenn noch ein 2 größere Programme drauf
kämen, wären 500 GByte noch nicht voll.

>> Hätte ich mich vorher schlau gemacht, dass die QVO nichts taugt
>> (ist als Multimediaplayer nicht aufgefallen), hätte ich statt der
>> 1TB NVMe lieber eine vernünftige zweite SATA SSD gekauft.

> Sie taugt schon, aber eben nur nicht fuer alle Anwendungszwecke.

Mit Einbruch auf fast 1/10 der ursprünglichen Datenrate nur sehr
eingeschränkt. Ja OS booten geht ziemlich gut, weil wenig geschrieben
wird. Aber wer braucht schon 1 TByte nur fürs OS.

Zum Daten lagern würde ich HDDs nehmen weil deutlich günstiger und bei
der Datenrate nicht so viel langsamer. Und 70 MByte/s schaffen sie
üblicherweise mit links.


Bye Jörg

--
Computer games don't affect kids. If Pacman would have affected us
as children, we would now run around in darkened rooms, munching
pills and listening to repetetive music.

Arno Welzel

unread,
Feb 27, 2021, 6:10:13 PM2/27/21
to
Jörg Tewes:

> Gerald E:scher schrieb:
>> Andreas Bockelmann schrieb am 27/2/2021 17:04:
>>
>>> Der Markt für (m)SATA SSDs scheint auch vorbei zu sein. Eine wirkliche
>>> Auswahl hat man nicht mehr. Wenn ich mir die Spezifikationen der M2
>>> NVMe-SSDs anschaue, ist bei den (m)SATA die Entwicklung stehengeblieben.
>>
>> Was dran liegt, dass SATA irgendwo bei 500 MB/s eine Grenze setzt.
>
> Frage ist ob man das steigern könnte. Ich meine die erste SATA Version
> konnte deutlich weniger.

Ja, 150 MB/s. Das wurde dann erst auf 300 MB/s angehoben und später noch
einmal auf 600 MB/s. Mehr wird nicht mehr kommen, weil NVMe für SSDs
deutlich sinnvoller ist.

Shinji Ikari

unread,
Feb 27, 2021, 6:11:47 PM2/27/21
to
Guten Tag

Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> schrieb

>> Ja, fuer sowas ist die preiswert & gut (aber iMHO
>> ueberdimensioniert). OS booten und Daten lagern.
>Wofür braucht man denn eine 1 TByte SSD fürs OS booten.

Du hast die Sache mit Daten lagern ueberlesen?
Er hat es auf einem Mediaplayer. Damit hat man eben einigen Platz die
Daten zu lagern.
Bei einem bekannten habe ich eien 1TB SSD in den Mediareceiver (DVB-C)
eingebaut. Dort macht er sehr gute Dienste.

>Selbst mit
>Windows und vielen Programmen ist meine Partition mit 100 GByte nur
>zur Hälfte gefüllt. Selbst wenn noch ein 2 größere Programme drauf
>kämen, wären 500 GByte noch nicht voll.

Ja, Du hast das "Daten lagern" wirklich ueberlesen.

>>> Hätte ich mich vorher schlau gemacht, dass die QVO nichts taugt
>>> (ist als Multimediaplayer nicht aufgefallen), hätte ich statt der
>>> 1TB NVMe lieber eine vernünftige zweite SATA SSD gekauft.
>> Sie taugt schon, aber eben nur nicht fuer alle Anwendungszwecke.
>Mit Einbruch auf fast 1/10 der ursprünglichen Datenrate nur sehr
>eingeschränkt.

Ja, eben genau fuer die Anwendungszwecke, fuer die sie gedacht ist.
Hatte ich schon OS-Booten und Daten lagern erwaehnt?

>Ja OS booten geht ziemlich gut, weil wenig geschrieben
>wird. Aber wer braucht schon 1 TByte nur fürs OS.

Niemand, deswegen hat man ja Platz um bis 1TB Daten zu lagern.

>Zum Daten lagern würde ich HDDs nehmen

...wenn in einem (siehe Posting des OP) NUC oder MiniPC dafuer Platz
ist. Wenn man aber nur ein Medium einbauen kann, kann das schon
passen.

Arno Welzel

unread,
Feb 27, 2021, 6:14:16 PM2/27/21
to
Shinji Ikari:

[...]
> SAS und NVMe hingegen haben da noch einiges an Luft nach oben und die
> Hersteller der SSD kommen schon ins Schwitzen, wenn sie hier versuchen
> die max. Schnittstellengeschwindigkeit kontinuierlich schreibend
> auszunutzen.

Na ja- SAS-4 erreicht 2,4 GB/s und SAS-5 mit 4,8 GB/s ist noch in
Entwicklung.

NVMe-SSDs schaffen schon heute 3-4 GB/s. So viel Luft nach oben hat SAS
damit nicht.

> Leider ist bei NVMe aber die Sache mit der hohen anzahl von
> Datentraegern/Hohen Gesamtkapazitaet eher problematisch, weil ein
> computer selber nur sehr geringe Anzahl von PCIe Lanes exklusiv dafuer
> eruebrigt und Zusatzkontroller fuer weitere NVMe Datentraeger nicht
> billig sind und auch auf die wenigen Lanes des Motherboards
> zurueckgreifen muessen.

Das Problem hat man bei SAS aber ebenso. Auch SAS-Controller brauche
PCIe-Lanes.

Jörg Tewes

unread,
Feb 27, 2021, 6:47:24 PM2/27/21
to
Arno Welzel schrieb:
Ja eben, man macht es nicht weil nicht sinnvoll. Da oben schrieb aber
jemand von einer Grenze, die es in der Form nicht gibt.


Bye Jörg

--
"How will this end?"
"In fire."
(Centauri Emperor and Kosh, "The Coming of Shadows")

Jörg Tewes

unread,
Feb 27, 2021, 6:51:48 PM2/27/21
to
Shinji Ikari schrieb:
> Guten Tag
>
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> schrieb
>
>>> Ja, fuer sowas ist die preiswert & gut (aber iMHO
>>> ueberdimensioniert). OS booten und Daten lagern.
>> Wofür braucht man denn eine 1 TByte SSD fürs OS booten.
>
> Du hast die Sache mit Daten lagern ueberlesen?

Nein habe ich nicht, ich finde SSD zum Daten lagern nur reichlich teuer.

> Er hat es auf einem Mediaplayer. Damit hat man eben einigen Platz
> die Daten zu lagern. Bei einem bekannten habe ich eien 1TB SSD in
> den Mediareceiver (DVB-C) eingebaut. Dort macht er sehr gute
> Dienste.

Dafür reicht aber auch ocker eine 2,5" 4 TByte HDD. Und die ist
vermutlich noch günstiger.

>> Ja OS booten geht ziemlich gut, weil wenig geschrieben wird. Aber
>> wer braucht schon 1 TByte nur fürs OS.

> Niemand, deswegen hat man ja Platz um bis 1TB Daten zu lagern.

Wer hat schon 1 TByte Daten?

>> Zum Daten lagern würde ich HDDs nehmen

> ...wenn in einem (siehe Posting des OP) NUC oder MiniPC dafuer
> Platz ist. Wenn man aber nur ein Medium einbauen kann, kann das
> schon passen.

Als Mediaplayer braucht man imho keine SSD zum booten. DEr fährt
sowieso nur in den Standby.


Bye Jörg

--
E-Mails sollten Text sein, Text und nur Text. Wenn Gott gewollt
hätte, daß E-Mail in HTML geschrieben würden, endeten Gebete
traditionell mit </amen>.

Shinji Ikari

unread,
Feb 27, 2021, 8:03:25 PM2/27/21
to
Guten Tag

Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> schrieb

>> Du hast die Sache mit Daten lagern ueberlesen?
>Nein habe ich nicht, ich finde SSD zum Daten lagern nur reichlich teuer.

...wenn man den Bauraum/Platz hat, kann man Alternativen nutzen. Das
ist aber nicht immer moeglich/sinnvoll.

>> Er hat es auf einem Mediaplayer. Damit hat man eben einigen Platz
>> die Daten zu lagern. Bei einem bekannten habe ich eien 1TB SSD in
>> den Mediareceiver (DVB-C) eingebaut. Dort macht er sehr gute
>> Dienste.
>Dafür reicht aber auch ocker eine 2,5" 4 TByte HDD.

Mit diversen HDD kam es zu Abbruechen/Ausfaellen bei den
Aufzeichnungen, weil die bei mehreren Streams oder parallelem auslesen
nicht hinterher kamen. Bei der aktuellen Samsung 840 1TB SSD passiert
das nicht. Bis zu 8 DVB-C Aufnahmen gleichzeitig parallel zum Auslesen
von Aufnahmen uebers Netz mit rund 80MByte/s.
Die getesteten HDDs hatten schon Probleme bei 4 parallelen Aufnahmen.

>Und die ist
>vermutlich noch günstiger.

... und weniger nuetzlich.

>>> Ja OS booten geht ziemlich gut, weil wenig geschrieben wird. Aber
>>> wer braucht schon 1 TByte nur fürs OS.
>> Niemand, deswegen hat man ja Platz um bis 1TB Daten zu lagern.
>Wer hat schon 1 TByte Daten?

Willkommen in diesem Jahrhundert.

>>> Zum Daten lagern würde ich HDDs nehmen
>> ...wenn in einem (siehe Posting des OP) NUC oder MiniPC dafuer
>> Platz ist. Wenn man aber nur ein Medium einbauen kann, kann das
>> schon passen.
>Als Mediaplayer braucht man imho keine SSD zum booten.

Ich glaube Du hattest das Thema "brauchen" schon mal aufgeworfen.
Du darfst gerne zurueck in die Steinzeit, wenn Du alles weg nimmst,
was man nicht braucht.

> DEr fährt
>sowieso nur in den Standby.

...wenn man unbedingt Standbystrom verbrauchen will.

Shinji Ikari

unread,
Feb 27, 2021, 8:14:12 PM2/27/21
to
Guten Tag

Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> schrieb

>> SAS und NVMe hingegen haben da noch einiges an Luft nach oben und die
>> Hersteller der SSD kommen schon ins Schwitzen, wenn sie hier versuchen
>> die max. Schnittstellengeschwindigkeit kontinuierlich schreibend
>> auszunutzen.
>Na ja- SAS-4 erreicht 2,4 GB/s und SAS-5 mit 4,8 GB/s ist noch in
>Entwicklung.

Und wieviele SAS SSDs schaffen das kontinuierlich schreibend
auszureizen?
Klar, es gibt SAS SSDs, die teuer genug sind und da ran kommen. Das
meinte ich mit "ins schwitzen kommen". Bis solche schreibenden
Datenraten kontinuierlich verbreitet sind, geht noch einige Zeit ins
Land.

>NVMe-SSDs schaffen schon heute 3-4 GB/s. So viel Luft nach oben hat SAS
>damit nicht.

NVMe SSDs schaffen in Spitze solche Werte, aber auch hier nicht
kontinuierlich und bei NVMe sind wir schon durch PCIe4 weiter. Das
schaffen NVMeSSDs auch aktuell nicht kontinuierlich beim schreiben..

Es bleibt dabei: Die SSD Hersteller haben bei SAS und NVMe noch einige
Luft bis sie da auch wieder kontinulierlich schreibend die
Schnittstellengrenzen erreichen.

>> Leider ist bei NVMe aber die Sache mit der hohen anzahl von
>> Datentraegern/Hohen Gesamtkapazitaet eher problematisch, weil ein
>> computer selber nur sehr geringe Anzahl von PCIe Lanes exklusiv dafuer
>> eruebrigt und Zusatzkontroller fuer weitere NVMe Datentraeger nicht
>> billig sind und auch auf die wenigen Lanes des Motherboards
>> zurueckgreifen muessen.
>Das Problem hat man bei SAS aber ebenso.

Gluecklicherweise brauchen SAS Kontroller selber keine Lanes um die
Datentraeger anzusprechen. Ein SAS Kontroller im PEG mit 3.0 oder 4.0
kann problemlos 250 SAS/SATA Datentraeger ansprechen und verwalten.
Das ist sogar mit heutigen Consumer Motherboards drin.
Aber schon 50 NVMe Datentraeger erfordern sehr spezielle
Serversysteme.
Selbst die neueren TriMode Kontroller schaffen in Summe weniger NVMe
Datentraeger als SAS oder SATA Devices. Und wenn man NVMe schon nicht
alle gleichzeitig voll ausfahren kann, weil die Boards es nicht
weggeschaufelt bekommen, dann muss man auch nicht das Geld fuer NVMe
ausgeben, wenn es auch guenstigere SAS/SATA Technik tut.

> Auch SAS-Controller brauche
>PCIe-Lanes.

Nicht fuer die Ansteuerung der Devices.

Marcel Mueller

unread,
Feb 28, 2021, 3:16:28 AM2/28/21
to
Am 27.02.21 um 23:51 schrieb Jörg Tewes:
> Es ging imho nicht um einen Defekt der durch viel schreiben verursacht
> wird. Sondern darum das beim schreiben großer Dateien der Durchsatz
> extrem einbricht. Es ist schon ein Unterschied, ob eine SSD am ersten
> Tag von 500 MByte/s auf 70 MByte/s einbricht, oder ob sie nach 500
> TByte geschriebener Daten hin ist.

Die Einbrüche sind aber ja nur kurzfristig, wenn zu viel auf einen
Schlag geschrieben wird. Nach kurzer Pause ist der SLC-Cache ja wieder
betriebsbereit. Und wenn man /ständig/ mit >300 MB/s auf der SSD
herumschreibt, dann ist die Lebensdauer das primäre Problem.


Marcel

Arno Welzel

unread,
Feb 28, 2021, 6:33:01 AM2/28/21
to
Jörg Tewes:

> Arno Welzel schrieb:
>> Jörg Tewes:
>>
>>> Gerald E:scher schrieb:
>>>> Andreas Bockelmann schrieb am 27/2/2021 17:04:
>>>>
>>>>> Der Markt für (m)SATA SSDs scheint auch vorbei zu sein. Eine wirkliche
>>>>> Auswahl hat man nicht mehr. Wenn ich mir die Spezifikationen der M2
>>>>> NVMe-SSDs anschaue, ist bei den (m)SATA die Entwicklung stehengeblieben.
>>>>
>>>> Was dran liegt, dass SATA irgendwo bei 500 MB/s eine Grenze setzt.
>>>
>>> Frage ist ob man das steigern könnte. Ich meine die erste SATA Version
>>> konnte deutlich weniger.
>>
>> Ja, 150 MB/s. Das wurde dann erst auf 300 MB/s angehoben und später noch
>> einmal auf 600 MB/s. Mehr wird nicht mehr kommen, weil NVMe für SSDs
>> deutlich sinnvoller ist.
>
> Ja eben, man macht es nicht weil nicht sinnvoll. Da oben schrieb aber
> jemand von einer Grenze, die es in der Form nicht gibt.

Doch - die Grenze gibt es. SATA erreicht *maximal* 600 MB/s. Mit dem
Overhead für AHCI etc. kommen halt effektiv kaum mehr als 500-550 MB/s
nutzbarer Geschwindigkeit dabei heraus.

Arno Welzel

unread,
Feb 28, 2021, 6:44:09 AM2/28/21
to
Shinji Ikari:

> Guten Tag
>
> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> schrieb
[...]
>>> Leider ist bei NVMe aber die Sache mit der hohen anzahl von
>>> Datentraegern/Hohen Gesamtkapazitaet eher problematisch, weil ein
>>> computer selber nur sehr geringe Anzahl von PCIe Lanes exklusiv dafuer
>>> eruebrigt und Zusatzkontroller fuer weitere NVMe Datentraeger nicht
>>> billig sind und auch auf die wenigen Lanes des Motherboards
>>> zurueckgreifen muessen.
>> Das Problem hat man bei SAS aber ebenso.
>
> Gluecklicherweise brauchen SAS Kontroller selber keine Lanes um die
> Datentraeger anzusprechen. Ein SAS Kontroller im PEG mit 3.0 oder 4.0
> kann problemlos 250 SAS/SATA Datentraeger ansprechen und verwalten.

Und braucht dafür auch PCIe-Lanes. Wenn aber mehrere Datenträger
*gleichzeitig* angesteuert werden sollen, hilft es aber nicht, dass der
Controller nur 8 oder 16 Lanes belegt - dann ist man wieder limitiert
auf die Geschwindigkeit der Lanes.

> Das ist sogar mit heutigen Consumer Motherboards drin.
> Aber schon 50 NVMe Datentraeger erfordern sehr spezielle
> Serversysteme.

Mir fällt auf Anhieb kein Szenario ein, wo man in einem Desktop-System
50 NVMe-Datenträger sinnvoll nutzen. Die Bereitstellung von 50 TB oder
mehr an Speicherkapazität ist ohnehin eine sehr spezielle Anwendung.
Dafür müsste man schon allein für die Speichermedien mit Kosten von über
5000 EUR rechnen.

Jörg Tewes

unread,
Feb 28, 2021, 10:10:18 AM2/28/21
to
Shinji Ikari schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> schrieb

>>> Er hat es auf einem Mediaplayer. Damit hat man eben einigen
>>> Platz die Daten zu lagern. Bei einem bekannten habe ich eien
>>> 1TB SSD in den Mediareceiver (DVB-C) eingebaut. Dort macht er
>>> sehr gute Dienste.
>> Dafür reicht aber auch ocker eine 2,5" 4 TByte HDD.

> Mit diversen HDD kam es zu Abbruechen/Ausfaellen bei den
> Aufzeichnungen, weil die bei mehreren Streams oder parallelem
> auslesen nicht hinterher kamen.


Also ich kann mit meiner VU+ Duo 4k 6 Streams gleichzeitig aufnehmen
und ein Stream gucken, wenn dein Medienplayer dafür eine SSD braucht
ist die Kiste wohl unterdimensioniert.

>>>> Ja OS booten geht ziemlich gut, weil wenig geschrieben wird.
>>>> Aber wer braucht schon 1 TByte nur fürs OS.
>>> Niemand, deswegen hat man ja Platz um bis 1TB Daten zu lagern.
>> Wer hat schon 1 TByte Daten?

> Willkommen in diesem Jahrhundert.

Auch in diesem Jahrhundert hat kaum jemand 1 TByte eigene Daten.
Zumindest nicht so das sie ständig im Zugriff sein müssen.

>>>> Zum Daten lagern würde ich HDDs nehmen
>>> ...wenn in einem (siehe Posting des OP) NUC oder MiniPC dafuer
>>> Platz ist. Wenn man aber nur ein Medium einbauen kann, kann
>>> das schon passen.
>> Als Mediaplayer braucht man imho keine SSD zum booten.
>
> Ich glaube Du hattest das Thema "brauchen" schon mal aufgeworfen.
> Du darfst gerne zurueck in die Steinzeit, wenn Du alles weg
> nimmst, was man nicht braucht.

Man hat mir mal vorgeworfen das ich brauchen falsch definiert hätte,
weil ich einen 1 Gbit Internetzugang brauche.

>> Der fährt sowieso nur in den Standby.
>
> ...wenn man unbedingt Standbystrom verbrauchen will.

Naja wer unbedingt in der Nacht aufstehen will um ihn für die Aufnahme
einzuschalten kann das natürlich auch unter stromsparend verbuchen.
Ich hingegen nehme mir den Komfort heraus nachts durch zu schlafen,
und auch den Fernseher nicht an eine schaltbare Steckdose zu hängen
damit ich nicht zum Gerät laufen muß um ihn einzuschalten.


Bye Jörg

--
Letzte Woche hatte er noch Erektionsstörungen.

Jörg Tewes

unread,
Feb 28, 2021, 10:59:03 AM2/28/21
to
Ja, diese Grenze ist momentan vorhanden, aber keine absolute Grenze.


Bye Jörg

--
Aber Frauen sind ja nicht an der Kohle, sondern am Charakter des
Mannes interessiert. "Deshalb sieht man auch so viele achtzigjährige
Sozialhilfeempfänger mit hübschen jungen Frauen am Arm."
(Richard Fish, "Ally McBeal").

Gerald E:scher

unread,
Feb 28, 2021, 12:52:35 PM2/28/21
to
Jörg Tewes schrieb am 27/2/2021 23:53:

> Gerald E:scher schrieb:
>> Andreas Bockelmann schrieb am 27/2/2021 17:04:
>>
>>> Der Markt für (m)SATA SSDs scheint auch vorbei zu sein. Eine wirkliche
>>> Auswahl hat man nicht mehr. Wenn ich mir die Spezifikationen der M2
>>> NVMe-SSDs anschaue, ist bei den (m)SATA die Entwicklung stehengeblieben.
>>
>> Was dran liegt, dass SATA irgendwo bei 500 MB/s eine Grenze setzt.
>
> Frage ist ob man das steigern könnte.

Wollte man mit SATA Express, aber das war eine Totgeburt, da es bei
seinem Erscheinen für schnelle SSDs bereits zu langsam war.


--
Gerald

Gerald E:scher

unread,
Feb 28, 2021, 12:55:24 PM2/28/21
to
Jörg Tewes schrieb am 28/2/2021 00:47:

> Arno Welzel schrieb:
>> Jörg Tewes:
>>
>>> Gerald E:scher schrieb:
>>>> Andreas Bockelmann schrieb am 27/2/2021 17:04:
>>>>
>>>>> Der Markt für (m)SATA SSDs scheint auch vorbei zu sein. Eine wirkliche
>>>>> Auswahl hat man nicht mehr. Wenn ich mir die Spezifikationen der M2
>>>>> NVMe-SSDs anschaue, ist bei den (m)SATA die Entwicklung stehengeblieben.
>>>>
>>>> Was dran liegt, dass SATA irgendwo bei 500 MB/s eine Grenze setzt.
>>>
>>> Frage ist ob man das steigern könnte. Ich meine die erste SATA Version
>>> konnte deutlich weniger.
>>
>> Ja, 150 MB/s. Das wurde dann erst auf 300 MB/s angehoben und später noch
>> einmal auf 600 MB/s. Mehr wird nicht mehr kommen, weil NVMe für SSDs
>> deutlich sinnvoller ist.
>
> Ja eben, man macht es nicht weil nicht sinnvoll. Da oben schrieb aber
> jemand von einer Grenze, die es in der Form nicht gibt.

"Da oben" ging es um mSATA und SATA SSDs. Denen setzt die
SATA-Schnittstelle eine Grenze, weshalb Andreas meinte, deren
Entwicklung wäre stehen geblieben.

--
Gerald

Ulli Horlacher

unread,
Feb 28, 2021, 1:15:07 PM2/28/21
to
Shinji Ikari <shi...@gmx.net> wrote:
> Ergaenzung
>
> Shinji Ikari <shi...@gmx.net> schrieb
>
> >Wie angeboten: Wenn gewuenscht kann ich die Screenshots (gepackt als
> >ZIP oder so) irgendwo ablegen.
>
> Done:
> https://www.file-upload.net/download-14502889/SSD-MX500-UND-QVO.ZIP.html

Das ist *ARGHH*!
Es braucht Javagedoehns, ist kommerziell und man kann sich nicht mal die
Bilder online anschauen.

Willst du das nicht lieber so machen (Beispiel):

https://fex.flupp.org/fop/TG37wQXF/Netapp-SAS-SSD.zip

Upload geht mit jedem Webbrowser, werbefrei, anschauen und download geht
auch mit jedem Webbrowser.

Bei Interesse richte ich dir einen Account ein.



--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: horl...@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: http://www.tik.uni-stuttgart.de/

Shinji Ikari

unread,
Feb 28, 2021, 1:30:53 PM2/28/21
to
Guten Tag

Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> schrieb

>> >Wie angeboten: Wenn gewuenscht kann ich die Screenshots (gepackt als
>> >ZIP oder so) irgendwo ablegen.
>> Done:
>> https://www.file-upload.net/download-14502889/SSD-MX500-UND-QVO.ZIP.html
>Das ist *ARGHH*!

Mit U-Block Origin ist die Webseite sehr einfach und simpel.
Zwingt Dich niemand da drauf zu klicken.

>man kann sich nicht mal die
>Bilder online anschauen.

Ein Zip als Bild online ansehen? Ne, das ist eigentlich nicht ueblich.
Hier hast Du ein ZIP als Bild.
https://eu-browse.startpage.com/av/anon-image?piurl=https%3A%2F%2Fbilder.t-online.de%2Fb%2F75%2F72%2F74%2F82%2Fid_75727482%2F610%2Ftid_da%2Fbei-der-uebertragung-von-daten-laesst-sich-durch-datenkompression-zeit-sparen-.jpg&sp=1614536892T92c95ab4f9e28abe085b5e6e475fd34bff411c9b13c3b1c26e6c53254231c9f9

>Willst du das nicht lieber so machen (Beispiel):

Noe.

>Upload geht mit jedem Webbrowser,

Ueberraschung, ich habe einen Webbrowser benutzt

> werbefrei,

Ich habe beim Upload keine Werbung gesehen.

>anschauen und download geht
>auch mit jedem Webbrowser.

Ich kenne nicht "jeden" Webbrowser, aber mit den aktuellen Browsern
ist das moeglich.
Wenn es Dir nicht gefaellt, mach es nicht.

>Bei Interesse richte ich dir einen Account ein.

Account? Noe.
Warum sollte ich mehr Daten hinterlassen als noetig?

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 28, 2021, 1:54:02 PM2/28/21
to

Jörg Tewes

unread,
Feb 28, 2021, 4:28:45 PM2/28/21
to
Gerald E:scher schrieb:
> Jörg Tewes schrieb am 28/2/2021 00:47:
>
>> Arno Welzel schrieb:
>>> Jörg Tewes:
>>>
>>>> Gerald E:scher schrieb:
>>>>> Andreas Bockelmann schrieb am 27/2/2021 17:04:
>>>>>
>>>>>> Der Markt für (m)SATA SSDs scheint auch vorbei zu sein.
>>>>>> Eine wirkliche Auswahl hat man nicht mehr. Wenn ich mir
>>>>>> die Spezifikationen der M2 NVMe-SSDs anschaue, ist bei
>>>>>> den (m)SATA die Entwicklung stehengeblieben.
>>>>>
>>>>> Was dran liegt, dass SATA irgendwo bei 500 MB/s eine Grenze
>>>>> setzt.
>>>>
>>>> Frage ist ob man das steigern könnte. Ich meine die erste
>>>> SATA Version konnte deutlich weniger.
>>>
>>> Ja, 150 MB/s. Das wurde dann erst auf 300 MB/s angehoben und
>>> später noch einmal auf 600 MB/s. Mehr wird nicht mehr kommen,
>>> weil NVMe für SSDs deutlich sinnvoller ist.
>>
>> Ja eben, man macht es nicht weil nicht sinnvoll. Da oben schrieb
>> aber jemand von einer Grenze, die es in der Form nicht gibt.
>
> "Da oben" ging es um mSATA und SATA SSDs.

Ich weiß.

> Denen setzt die SATA-Schnittstelle eine Grenze,
^momentan.

Die wurde halt nicht weiterentwickelt. Ob man es könnte kann ich nicht
sagen, halte es aber nicht für unmöglich.



Bye Jörg

--
Sechs Jahre habe ich nicht geraucht, nicht gesoffen und nix mit
Frauen gehabt. Und dann wurde ich eingeschult. :-))

Gerald E:scher

unread,
Feb 28, 2021, 5:03:53 PM2/28/21
to
Jörg Tewes schrieb am 28/2/2021 22:28:

> Gerald E:scher schrieb:
>> Jörg Tewes schrieb am 28/2/2021 00:47:
>>
>>> Arno Welzel schrieb:
>>>> Jörg Tewes:
>>>>
>>>>> Frage ist ob man das steigern könnte. Ich meine die erste
>>>>> SATA Version konnte deutlich weniger.
>>>>
>>>> Ja, 150 MB/s. Das wurde dann erst auf 300 MB/s angehoben und
>>>> später noch einmal auf 600 MB/s. Mehr wird nicht mehr kommen,
>>>> weil NVMe für SSDs deutlich sinnvoller ist.
>>>
>>> Ja eben, man macht es nicht weil nicht sinnvoll. Da oben schrieb
>>> aber jemand von einer Grenze, die es in der Form nicht gibt.
>>
>> "Da oben" ging es um mSATA und SATA SSDs.
>
> Ich weiß.
>
>> Denen setzt die SATA-Schnittstelle eine Grenze,
> ^momentan.

Nein, auf immer. mSATA-SSDs und SATA-SDDs im M.2-Format sind beide im
aussterben. Angesichts von NVMe bringt es doch gar nichts, SATA
weiterzuentwickeln.

> Die wurde halt nicht weiterentwickelt.

Doch. Habe ich bereits geschrieben, dass SATA Express eine Totgeburt
wurde.

--
Gerald

Shinji Ikari

unread,
Mar 1, 2021, 12:26:01 AM3/1/21
to
Guten Tag

Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> schrieb

Ich brauche Deine Nachrichten nicht als Email.

HansWurst45400

unread,
Mar 1, 2021, 11:48:00 AM3/1/21
to
Am 27.02.21 um 09:23 schrieb Andreas Bockelmann:

> Hat jemand Erfahrungen mit der Crucial MX500 1TB, SATA? Mir geht es um
> kontinuierliche Schreibleistung bei Dateigrößen > 20 GB, der SQL-Server
> ist in einer VM.

Ich habe eine Crucial MX500 2TB SSD seit einem Jahr im Einsatz auf dem
Laptop. Ich downloade und verschiebe regelmäßig große Dateien und kann
bis jetzt nichts negatives über die SSD sagen. Laut Testprogrammen ist
die Leistung stabil geblieben und sie arbeitet zuverlässig.

Hans

Arno Welzel

unread,
Mar 1, 2021, 1:14:56 PM3/1/21
to
Ulli Horlacher:

> Shinji Ikari <shi...@gmx.net> wrote:
>> Ergaenzung
>>
>> Shinji Ikari <shi...@gmx.net> schrieb
>>
>>> Wie angeboten: Wenn gewuenscht kann ich die Screenshots (gepackt als
>>> ZIP oder so) irgendwo ablegen.
>>
>> Done:
>> https://www.file-upload.net/download-14502889/SSD-MX500-UND-QVO.ZIP.html
>
> Das ist *ARGHH*!
> Es braucht Javagedoehns, ist kommerziell und man kann sich nicht mal die
> Bilder online anschauen.

Java != JavaScript

Arno Welzel

unread,
Mar 1, 2021, 1:18:15 PM3/1/21
to
Jörg Tewes:

> Arno Welzel schrieb:
>> Jörg Tewes:
[...]
>>> Ja eben, man macht es nicht weil nicht sinnvoll. Da oben schrieb aber
>>> jemand von einer Grenze, die es in der Form nicht gibt.
>>
>> Doch - die Grenze gibt es. SATA erreicht *maximal* 600 MB/s. Mit dem
>> Overhead für AHCI etc. kommen halt effektiv kaum mehr als 500-550 MB/s
>> nutzbarer Geschwindigkeit dabei heraus.
>
> Ja, diese Grenze ist momentan vorhanden, aber keine absolute Grenze.

Solange SATA nicht weiterentwickelt wird, ändert sich daran aber nichts.

Dass es von SATA jemals eine neuere Version geben soll, die mehr als 600
MB/s unterstützt, ist mir nicht bekannt. Weißt Du da mehr?

Arno Welzel

unread,
Mar 1, 2021, 1:19:49 PM3/1/21
to
Jörg Tewes:

> Gerald E:scher schrieb:
[...]
>> Denen setzt die SATA-Schnittstelle eine Grenze,
> ^momentan.
>
> Die wurde halt nicht weiterentwickelt. Ob man es könnte kann ich nicht
> sagen, halte es aber nicht für unmöglich.

Was irgendwie möglich sein könnte, ist aber irrelevant, solang es nicht
auch tatsächlich passiert. Und bis dahin gilt, dass bei SATA eben bei
600 MB/s Schluß ist.

Jörg Tewes

unread,
Mar 1, 2021, 3:13:26 PM3/1/21
to
Gerald E:scher schrieb:
> Jörg Tewes schrieb am 28/2/2021 22:28:
>
>> Gerald E:scher schrieb:
>>> Jörg Tewes schrieb am 28/2/2021 00:47:
>>>
>>>> Arno Welzel schrieb:
>>>>> Jörg Tewes:
>>>>>
>>>>>> Frage ist ob man das steigern könnte. Ich meine die erste
>>>>>> SATA Version konnte deutlich weniger.
>>>>>
>>>>> Ja, 150 MB/s. Das wurde dann erst auf 300 MB/s angehoben und
>>>>> später noch einmal auf 600 MB/s. Mehr wird nicht mehr kommen,
>>>>> weil NVMe für SSDs deutlich sinnvoller ist.
>>>>
>>>> Ja eben, man macht es nicht weil nicht sinnvoll. Da oben schrieb
>>>> aber jemand von einer Grenze, die es in der Form nicht gibt.
>>>
>>> "Da oben" ging es um mSATA und SATA SSDs.
>>
>> Ich weiß.
>>
>>> Denen setzt die SATA-Schnittstelle eine Grenze,
>> ^momentan.
>
> Nein, auf immer.

Jupp und es wird nie eine Möglichkeit geben, Kernfusion zur
landesweiten Stromversorgung kostendeckend/"zum Geld verdienen" zu
benutzen. ;-)

> mSATA-SSDs und SATA-SDDs im M.2-Format sind beide im
> aussterben. Angesichts von NVMe bringt es doch gar nichts, SATA
> weiterzuentwickeln.

Es bringt nix, heißt nur das es niemand macht weil man kein Geld damit
verdienen kann. Deswegen kann es ja trotzdem irgendwann mal gemacht
werden. Vielleicht für so was wie den Pi 10.

>> Die wurde halt nicht weiterentwickelt.

> Doch. Habe ich bereits geschrieben, dass SATA Express eine Totgeburt
> wurde.

Ja so wie MCA eine Totgeburt war, der später durch die
Weiterentwicklung PCI/PCIe beerbt wurde. NVMe ist ne tolle Sache bloß
bei Desktoprechnern wäre problemlos etwas wie NVMe mit Kabel möglich.
Im Gegensatz zum Mobilrechner gibts da genug Platz.


Bye Jörg

--
Wenn mich Kollegen im Büro anrufen, um mir zu sagen, dass sie mir
gerade eine Mail geschrieben haben, lege ich auf und schreibe
ihnen eine Mail, dass ich aufgelegt habe.

Jörg Tewes

unread,
Mar 1, 2021, 3:21:58 PM3/1/21
to
Arno Welzel schrieb:
> Jörg Tewes:
>
>> Arno Welzel schrieb:
>>> Jörg Tewes:
> [...]
>>>> Ja eben, man macht es nicht weil nicht sinnvoll. Da oben schrieb aber
>>>> jemand von einer Grenze, die es in der Form nicht gibt.
>>>
>>> Doch - die Grenze gibt es. SATA erreicht *maximal* 600 MB/s. Mit dem
>>> Overhead für AHCI etc. kommen halt effektiv kaum mehr als 500-550 MB/s
>>> nutzbarer Geschwindigkeit dabei heraus.
>>
>> Ja, diese Grenze ist momentan vorhanden, aber keine absolute Grenze.
>
> Solange SATA nicht weiterentwickelt wird, ändert sich daran aber nichts.

Eben.

> Dass es von SATA jemals eine neuere Version geben soll, die mehr als 600
> MB/s unterstützt, ist mir nicht bekannt. Weißt Du da mehr?

Nein, was aber nichts heißt da ich mich nur selten mit Protokollen
beschäftige.


Bye Jörg

--
Mens sana in corpore sano ist eine lateinische Redewendung
Sie bedeutet „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“

Jörg Tewes

unread,
Mar 1, 2021, 3:24:04 PM3/1/21
to
Arno Welzel schrieb:
> Jörg Tewes:
>
>> Gerald E:scher schrieb:
> [...]
>>> Denen setzt die SATA-Schnittstelle eine Grenze,
>> ^momentan.
>>
>> Die wurde halt nicht weiterentwickelt. Ob man es könnte kann ich nicht
>> sagen, halte es aber nicht für unmöglich.
>
> Was irgendwie möglich sein könnte, ist aber irrelevant,

Nein, es setzt halt keine Grenze in technischer Sicht, so wie nichts
schneller als das Licht sein kann. Das ist eine physikalische Grenze.

SATA könnte vermutlich auch 1 GBit/s schaffen mit entsprechenden
Kabeln und Protokollen.


Bye Jörg

--
"Der große Feind der Wahrheit ist sehr häufig nicht die Lüge - wohl
bedacht, erfunden und unehrlich - sondern der Mythos - hartnäckig,
überzeugend und unrealistisch."
(John F. Kennedy)

Arno Welzel

unread,
Mar 2, 2021, 6:10:26 AM3/2/21
to
Jörg Tewes:

> Arno Welzel schrieb:
>> Jörg Tewes:
>>
>>> Arno Welzel schrieb:
>>>> Jörg Tewes:
>> [...]
>>>>> Ja eben, man macht es nicht weil nicht sinnvoll. Da oben schrieb aber
>>>>> jemand von einer Grenze, die es in der Form nicht gibt.
>>>>
>>>> Doch - die Grenze gibt es. SATA erreicht *maximal* 600 MB/s. Mit dem
>>>> Overhead für AHCI etc. kommen halt effektiv kaum mehr als 500-550 MB/s
>>>> nutzbarer Geschwindigkeit dabei heraus.
>>>
>>> Ja, diese Grenze ist momentan vorhanden, aber keine absolute Grenze.
>>
>> Solange SATA nicht weiterentwickelt wird, ändert sich daran aber nichts.
>
> Eben.

Eben! Deswegen *ist* es die absolute Grenze bei SATA. Mehr geht mit SATA
nicht. Und ob es irgendwann mal eine Weiterentwicklung geben könnte, ist
für diese Feststellung irrelevant.

Arno Welzel

unread,
Mar 2, 2021, 6:17:14 AM3/2/21
to
Jörg Tewes:

> Arno Welzel schrieb:
>> Jörg Tewes:
>>
>>> Gerald E:scher schrieb:
>> [...]
>>>> Denen setzt die SATA-Schnittstelle eine Grenze,
>>> ^momentan.
>>>
>>> Die wurde halt nicht weiterentwickelt. Ob man es könnte kann ich nicht
>>> sagen, halte es aber nicht für unmöglich.
>>
>> Was irgendwie möglich sein könnte, ist aber irrelevant,
>
> Nein, es setzt halt keine Grenze in technischer Sicht, so wie nichts
> schneller als das Licht sein kann. Das ist eine physikalische Grenze.
>
> SATA könnte vermutlich auch 1 GBit/s schaffen mit entsprechenden
> Kabeln und Protokollen.

Es sind jetzt schon 6 GBit/s. Du meinst vermutlich 10 GBit/s.

Niemand hat behauptet, dass SATA nicht mehr kann, weil das die
physikalisch mögliche Grenze ist. Es geht allein darum, dass SATA so wie
es *ist*, maximal 600 MB/s unterstützt und es keine Pläne gibt, daran
etwas zu ändern. SATA Express war faktisch eine Totgeburt und spätestens
seit NVMe und SAS ist es auch komplett sinnfrei, noch viel Energie in
die Weiterentwicklun von SATA zu stecken.

Jörg Tewes

unread,
Mar 2, 2021, 9:12:36 AM3/2/21
to
Arno Welzel schrieb:
> Jörg Tewes:
>
>> Arno Welzel schrieb:
>>> Jörg Tewes:
>>>
>>>> Arno Welzel schrieb:
>>>>> Jörg Tewes:
>>> [...]
>>>>>> Ja eben, man macht es nicht weil nicht sinnvoll. Da oben schrieb aber
>>>>>> jemand von einer Grenze, die es in der Form nicht gibt.
>>>>>
>>>>> Doch - die Grenze gibt es. SATA erreicht *maximal* 600 MB/s. Mit dem
>>>>> Overhead für AHCI etc. kommen halt effektiv kaum mehr als 500-550 MB/s
>>>>> nutzbarer Geschwindigkeit dabei heraus.
>>>>
>>>> Ja, diese Grenze ist momentan vorhanden, aber keine absolute Grenze.
>>>
>>> Solange SATA nicht weiterentwickelt wird, ändert sich daran aber nichts.
>>
>> Eben.
>
> Eben! Deswegen *ist* es die absolute Grenze bei SATA.

Nein eben nicht.


Bye Jörg

--
Killing for peace is like fucking for virginity.

Gerald E:scher

unread,
Mar 2, 2021, 10:01:47 AM3/2/21
to
Jörg Tewes schrieb am 1/3/2021 21:13:

> Gerald E:scher schrieb:
>> Jörg Tewes schrieb am 28/2/2021 22:28:
>>
>>> Gerald E:scher schrieb:
>>>>
>>>> "Da oben" ging es um mSATA und SATA SSDs.
>>>
>>> Ich weiß.
>>>
>>>> Denen setzt die SATA-Schnittstelle eine Grenze,
>>> ^momentan.
>>
>> Nein, auf immer.
>
> Jupp und es wird nie eine Möglichkeit geben, Kernfusion zur
> landesweiten Stromversorgung kostendeckend/"zum Geld verdienen" zu
> benutzen. ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/SATA_Express
Intel hat die Unterstützung von SATA Express in ihren Chipsätzen bereits
2014(!) gestrichen. Da kommt nix mehr.

>> mSATA-SSDs und SATA-SDDs im M.2-Format sind beide im
>> aussterben. Angesichts von NVMe bringt es doch gar nichts, SATA
>> weiterzuentwickeln.
>
> Es bringt nix, heißt nur das es niemand macht weil man kein Geld damit
> verdienen kann. Deswegen kann es ja trotzdem irgendwann mal gemacht
> werden. Vielleicht für so was wie den Pi 10.

Niemand wird für den Raspberry Pi eine neue Schnittstelle erfinden oder
auch nur weiter entwickeln. Der Pi 10 wird vielleicht USB 5 oder so
unterstützen.

>>> Die wurde halt nicht weiterentwickelt.
>
>> Doch. Habe ich bereits geschrieben, dass SATA Express eine Totgeburt
>> wurde.
>
> Ja so wie MCA eine Totgeburt war, der später durch die
> Weiterentwicklung PCI/PCIe beerbt wurde.

Dein Vergleich hinkt gewaltig. Im Gegensatz zu SATA Express war MCA in
IBM Maschinen weit verbreitet, und dass sich MCA nicht durchgesetzt hat,
hatte keine technischen Gründe sondern lag an der Lizenzpolitik von IBM.

> NVMe ist ne tolle Sache bloß
> bei Desktoprechnern wäre problemlos etwas wie NVMe mit Kabel möglich.
> Im Gegensatz zum Mobilrechner gibts da genug Platz.

Da gebe ich dir recht. Dass sich NVMe-Karten, wenn überhaupt, nur in 1
oder 2 Steckplätzen am Motherboard oder auf PCIe-Karten unterbringen
lassen, ist verbesserungswürdig. Es fe lt ein Kabelstandard für NVMe.

--
Gerald

Jörg Tewes

unread,
Mar 2, 2021, 3:01:07 PM3/2/21
to
Gerald E:scher schrieb:
> Jörg Tewes schrieb am 1/3/2021 21:13:
>
>> Gerald E:scher schrieb:
>>> Jörg Tewes schrieb am 28/2/2021 22:28:
>>>
>>>> Gerald E:scher schrieb:
>>>>>
>>>>> "Da oben" ging es um mSATA und SATA SSDs.
>>>>
>>>> Ich weiß.
>>>>
>>>>> Denen setzt die SATA-Schnittstelle eine Grenze,
>>>> ^momentan.
>>>
>>> Nein, auf immer.
>>
>> Jupp und es wird nie eine Möglichkeit geben, Kernfusion zur
>> landesweiten Stromversorgung kostendeckend/"zum Geld verdienen"
>> zu benutzen. ;-)
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/SATA_Express Intel hat die
> Unterstützung von SATA Express in ihren Chipsätzen bereits 2014(!)
> gestrichen. Da kommt nix mehr.

Kann sein, kann auch nicht sein.

>>>> Die wurde halt nicht weiterentwickelt.
>>
>>> Doch. Habe ich bereits geschrieben, dass SATA Express eine
>>> Totgeburt wurde.
>>
>> Ja so wie MCA eine Totgeburt war, der später durch die
>> Weiterentwicklung PCI/PCIe beerbt wurde.
>
> Dein Vergleich hinkt gewaltig. Im Gegensatz zu SATA Express war MCA
> in IBM Maschinen weit verbreitet, und dass sich MCA nicht
> durchgesetzt hat, hatte keine technischen Gründe sondern lag an der
> Lizenzpolitik von IBM.

Und das SATA nicht weiterentwickelt wird hat auch keine technischen
Gründe. Sondern nur marktwirtschaftliche. Die können sich allerdings
ändern.

>> NVMe ist ne tolle Sache bloß bei Desktoprechnern wäre problemlos
>> etwas wie NVMe mit Kabel möglich. Im Gegensatz zum Mobilrechner
>> gibts da genug Platz.

> Da gebe ich dir recht. Dass sich NVMe-Karten, wenn überhaupt, nur
> in 1 oder 2 Steckplätzen am Motherboard oder auf PCIe-Karten
> unterbringen lassen, ist verbesserungswürdig. Es fe lt ein
> Kabelstandard für NVMe.

Jupp eine Weiterentwicklung für SATA.


Bye Jörg

--
Jede genügend fortgeschrittene Technik ist von Magie nicht zu
unterscheiden.
(Arthur C. Clarke)

Arno Welzel

unread,
Mar 2, 2021, 6:57:39 PM3/2/21
to
Jörg Tewes:

> Arno Welzel schrieb:
>> Jörg Tewes:
>>
>>> Arno Welzel schrieb:
>>>> Jörg Tewes:
>>>>
>>>>> Arno Welzel schrieb:
>>>>>> Jörg Tewes:
>>>> [...]
>>>>>>> Ja eben, man macht es nicht weil nicht sinnvoll. Da oben schrieb aber
>>>>>>> jemand von einer Grenze, die es in der Form nicht gibt.
>>>>>>
>>>>>> Doch - die Grenze gibt es. SATA erreicht *maximal* 600 MB/s. Mit dem
>>>>>> Overhead für AHCI etc. kommen halt effektiv kaum mehr als 500-550 MB/s
>>>>>> nutzbarer Geschwindigkeit dabei heraus.
>>>>>
>>>>> Ja, diese Grenze ist momentan vorhanden, aber keine absolute Grenze.
>>>>
>>>> Solange SATA nicht weiterentwickelt wird, ändert sich daran aber nichts.
>>>
>>> Eben.
>>
>> Eben! Deswegen *ist* es die absolute Grenze bei SATA.
>
> Nein eben nicht.

In deiner Welt vielleicht.

Arno Welzel

unread,
Mar 2, 2021, 7:01:47 PM3/2/21
to
Jörg Tewes:

[...]
> Und das SATA nicht weiterentwickelt wird hat auch keine technischen
> Gründe. Sondern nur marktwirtschaftliche. Die können sich allerdings
> ändern.

Sehr unwahrscheinlich, da NVMe für die allermeisten Anwender auch mit
nur 2 oder 4 Laufwerken vollkommen ausreichend ist. Im Server-Bereich
ist SAS schon lange Standard, was immerhin aktuell auch schon 2,4 GB/s
bietet und künftig mit 4,8 GB/s kommt.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 3, 2021, 2:35:02 AM3/3/21
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:

> Sehr unwahrscheinlich, da NVMe für die allermeisten Anwender auch mit
> nur 2 oder 4 Laufwerken vollkommen ausreichend ist.

Welches Mainboard oder PCI Steckkarte bietet 4 NVMe Ports?

Andreas Bockelmann

unread,
Mar 3, 2021, 3:19:12 AM3/3/21
to
Ulli Horlacher schrieb:
> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>
>> Sehr unwahrscheinlich, da NVMe für die allermeisten Anwender auch mit
>> nur 2 oder 4 Laufwerken vollkommen ausreichend ist.
>
> Welches Mainboard oder PCI Steckkarte bietet 4 NVMe Ports?
>
>
Da liege ich in der Mitte: Mein Notebook hat 3 davon, mittlerweile alle belegt.

HP ZBook17 G5

Andreas Bockelmann

unread,
Mar 3, 2021, 3:24:02 AM3/3/21
to
Ich wäre ja schon froh, gäbe es bezahlbare SATA-SSDs, die die die
Geschwindigkeit von SATA auch bei großen Dateien unterstützen. Und ja, die
Crucial aus dem Betreff macht das besser als die Samsung 860QVO, aber auch
die hat noch Luft nach oben.

Thorsten Albrecht

unread,
Mar 3, 2021, 4:17:11 AM3/3/21
to
On Sat, 27 Feb 2021 09:23:25 +0100, Andreas Bockelmann wrote:

>Aus der Umrüstung eines anderen NUCs habe ich eine 1 TB
>SATA SSD Samsung 860 QVO übrig.
>
>Ich sage es mal ganz offen: Eine SSD, die nach ein paar GB kontinuierlichem
>Schreiben auf ca. 75MB/s Schreibgeschwindigkeit bei voller Auslastung (laut
>Windows Taskmanager) zurückfällt, halte ich für Müll.

Hast Du Dich bereits an den Samsung Support gewandt und um einen
Austausch gebeten?

Thorsten

Andreas Bockelmann

unread,
Mar 3, 2021, 5:56:48 AM3/3/21
to
Thorsten Albrecht schrieb:
Nein, denn ich halte das Verhalten für "works as designed"

Shinji Ikari

unread,
Mar 3, 2021, 6:36:32 AM3/3/21
to
Guten Tag

Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> schrieb

>Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>
>> Sehr unwahrscheinlich, da NVMe für die allermeisten Anwender auch mit
>> nur 2 oder 4 Laufwerken vollkommen ausreichend ist.
>
>Welches Mainboard oder PCI Steckkarte bietet 4 NVMe Ports?

PCIe:
HBA 9500-16i Tri-Mode Storage Controller
4 Ports und maximal 32 NVMe Geraete

HBA 9400-16i Tri-Mode Storage Adapter
4 Ports und maximal 32 NVMe Geraete

Die Kontroller mit weniger Ports koenne auch 32 NVME Devices

Gerald E:scher

unread,
Mar 3, 2021, 9:50:15 AM3/3/21
to
Shinji Ikari schrieb am 3/3/2021 12:36:

> Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> schrieb
>
>>Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>>
>>> Sehr unwahrscheinlich, da NVMe für die allermeisten Anwender auch mit
>>> nur 2 oder 4 Laufwerken vollkommen ausreichend ist.
>>
>>Welches Mainboard oder PCI Steckkarte bietet 4 NVMe Ports?
>
> PCIe:
> HBA 9500-16i Tri-Mode Storage Controller
> 4 Ports und maximal 32 NVMe Geraete

Wo gibt es dazu passende Halterungen für NVMe-SSDs und Kabel?

--
Gerald

Shinji Ikari

unread,
Mar 3, 2021, 10:28:35 AM3/3/21
to
Guten Tag

"Gerald E:scher" <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> schrieb

>> PCIe:
>> HBA 9500-16i Tri-Mode Storage Controller
>> 4 Ports und maximal 32 NVMe Geraete
>
>Wo gibt es dazu passende Halterungen für NVMe-SSDs und Kabel?

Kann es sein, dass die Entwicklung von U.2 an Dir vorbeigegangen ist?

Gerald E:scher

unread,
Mar 3, 2021, 10:52:58 AM3/3/21
to
Kann es sein, dass du rumtrollst, indem du ohne Hinweis darauf
professionelle Hardware zu professionellen Preisen empfiehlst?

--
Gerald

Gerald E:scher

unread,
Mar 3, 2021, 11:13:05 AM3/3/21
to
Ulli Horlacher schrieb am 3/3/2021 08:35:

> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>
>> Sehr unwahrscheinlich, da NVMe für die allermeisten Anwender auch mit
>> nur 2 oder 4 Laufwerken vollkommen ausreichend ist.
>
> Welches Mainboard oder PCI Steckkarte bietet 4 NVMe Ports?

Gibt lustige NVMe-Adapter für 1x PCIe-Slot:
https://www.reichelt.com/de/en/pcie-x1-1-x-m-2-key-m-nvme-delock-64105-p284908.html
Mainboard und NVMe-Karte müssen wohl PCIe 4.0 unterstützen, dass die
Geschwindigkeit der NVMe-Karte ausgereizt werden kann.

--
Gerald

Ulli Horlacher

unread,
Mar 3, 2021, 1:55:41 PM3/3/21
to
Shinji Ikari <shi...@gmx.net> wrote:

> HBA 9500-16i Tri-Mode Storage Controller
> 4 Ports und maximal 32 NVMe Geraete

Achso, an einen Port kann man mehrere Geraete haengen?
Mit welcher Verkabelung geht das?
Geht das nur moit diesem Controller oder prinzipiell?

Shinji Ikari

unread,
Mar 3, 2021, 2:15:12 PM3/3/21
to
Guten Tag

"Gerald E:scher" <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> schrieb

>>>> PCIe:
>>>> HBA 9500-16i Tri-Mode Storage Controller
>>>> 4 Ports und maximal 32 NVMe Geraete
>>>Wo gibt es dazu passende Halterungen für NVMe-SSDs und Kabel?
>> Kann es sein, dass die Entwicklung von U.2 an Dir vorbeigegangen ist?
>Kann es sein, dass du rumtrollst, indem du ohne Hinweis darauf
>professionelle Hardware zu professionellen Preisen empfiehlst?

Fuehlst Du Dich auf den Schlipps getreten, weil Du U.2 nicht kennst?
U.2 ist (wie so vieles) mal fuer Profis und Poweruser entwickelt
worden, aber schon lange im preislich niedrigeren Endkundensegment
angekommen.

1. war kein Ausschluss der Hardware vorgesehen.
2. ist diese frei verfuegbar.
3. haben sogar Anbieter wie Raidsonic IcyDock diverse Komponenten
dafuer im Angebot.
4. ist U.2 Technik ebenfalls auf dem freien Markt verfuegbar und
selbst bei ebay, Amazon und co. kostenguenstig zu haben.

Klar ist neueste Technik fuer early Adaptoren teils mnoch teuer als
30Cent SATA Kabel.
Aber das war nie ausgeschlossen.
Ich habe mir selber zum Testen von M.2 NVME SSDs eine Kombination von
M.2 auf U.2 Wechselrahmen, U.2 Kabel (mit auch bei SAS3 mechanisch
ueblichem Stecker) und Steckkarte fuer einen PCIe x4 Slot gekauft und
zusammengestoepselt. Funktioniert wunderbar in meinem PCIe3.0 System
und erspart staendiges Rumschrauben am PC, wenn man schnell eine
dieser SSD rausnehmen und eien andere einsetzen will. Selbst der
Wechselrahmen erlaubt den Tausch der M.2 SSD ohne rumzuschrauben.
Um nun mehrere NVMe SSDs zu nutzen muss man eben nur anstatt eines
Single PCie x4 Adapters eben einen der neuen Early-Adaptor Kontroller
nehmen.
Der erwaehnte HBA 9500-16i liegt aktuell auf dem freien Markt bei 685
Euro. (der kleine -8i Bruder um die 410 Euro). Wenn man betrachtet,
dass Spitzengrafikkarten fuer Privatgamer auf dem freien Markt schon
mal 4 stellig vor dem Komma sind, ist das alles kein Problem.
Erst wenn man mehr als 4 NVMe anschliessen will, wird es etwas
komplizierter und viel teurer, weil man entweder auf x2 Anschluesse
umstellen muss oder spezielle NVMe-taugliche Expander ins Spiel
kommen.

Shinji Ikari

unread,
Mar 3, 2021, 2:22:29 PM3/3/21
to
Guten Tag

Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> schrieb

>> HBA 9500-16i Tri-Mode Storage Controller
>> 4 Ports und maximal 32 NVMe Geraete
>Achso, an einen Port kann man mehrere Geraete haengen?

Ich zweifele so langsam wirklich an Deiner Rechenzentrum-Signatur.
Mit einem Port kann man mehrere Geraete ansteuern.
Bei SAS Technik nimmt man dafuer Expander. Sowas ist bei NVMe auch
moeglich, aber noch recht teuer. Aber es war ja nur nach 4 NVMe
gefragt, deswegen nannte ich auch die 16i Kontroller. Jeder Kontroller
hat 4 Ports und jede davon kann ueber recht simple U.2 Verkabelung je
eine NVMe SSD x4 ansprechen.

>Mit welcher Verkabelung geht das?

U.2 und wenn es mehr als 4 SSDs werden sollen muessen NVMe Expander
dazwischen oder man muesste auf x2 Anbindung reduzieren. Dann wird es
aber wirklich professionell und teuer. Aber gefragt waren ja nur 4
NVMe SSDs.

>Geht das nur moit diesem Controller oder prinzipiell?

Soweit ich las hat beispielsweise Highpoint auch vor einiger Zeit
sowas vor. Da habe ich aber keine aktuellen Infos.
Aber Du kannst ja in Deinem Rechenzentrum mal die Hardwarecracks zu
Details fragen. Solange die nicht auf das neuere Rulerformat abfahren
sollte U.2 nicht wirklich exotisch sein.

Shinji Ikari

unread,
Mar 3, 2021, 2:41:48 PM3/3/21
to
Guten Tag

"Gerald E:scher" <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> schrieb

>>> Sehr unwahrscheinlich, da NVMe für die allermeisten Anwender auch mit
>>> nur 2 oder 4 Laufwerken vollkommen ausreichend ist.
>> Welches Mainboard oder PCI Steckkarte bietet 4 NVMe Ports?
>Gibt lustige NVMe-Adapter für 1x PCIe-Slot:
>https://www.reichelt.com/de/en/pcie-x1-1-x-m-2-key-m-nvme-delock-64105-p284908.html
>Mainboard und NVMe-Karte müssen wohl PCIe 4.0 unterstützen, dass die
>Geschwindigkeit der NVMe-Karte ausgereizt werden kann.

...wenn man keine der flotten NVMe SSD auf basis der PCIe4.0 x4
Schnittstelle einsetzt.

Wenn man es ernst meint und ein Motherboard mit PCIe bifurcation
hat/beschaffen kann wird sowas interessant und man braucht dafuer
nicht einmal einen extra PLX Chip.
M.2 Steckplaetze
https://geizhals.de/asus-hyper-m-2-x16-card-v2-90mc06p0-m0eay0-a2267663.html
https://geizhals.de/asus-hyper-m-2-x16-gen-4-card-90mc08a0-m0eay0-a2267859.html
https://geizhals.de/supermicro-aoc-slg3-2m2-o-a1711691.html
SFF-8654 Steckverbinder (mechanisch auch als SlimSAS benannt):
https://geizhals.de/delock-pcie-x16-4x-sff-8654-4i-nvme-bifurcation-89030-a2365436.html?hloc=at&hloc=de

In jeden PCIe x16 Slot so eine PCIe Karte mit bis zu 4 Stueck NVMe M.2
SSD rein, die je mit flotten SSDs bestuecken und man hat diverse
flotte Datentraeger vereint. Wieviel davon die CPU ueberhaupt noch
sinnvoll gleichzeitig ansprechen kann, steht auf einem anderen Blatt.
8)

Thomas Niering

unread,
Mar 3, 2021, 2:43:52 PM3/3/21
to

Hallo Ulli,

Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> wrote:
> Welches Mainboard oder PCI Steckkarte bietet 4 NVMe Ports?

Steckkarte?
Gibt es z.B. von Asus Hyper M.2 x16 Gen4 oder von Delock (89044, 90409)

Ciao Thomas

Jörg Tewes

unread,
Mar 3, 2021, 3:20:22 PM3/3/21
to
Nein, in der Welt in der physikalische Grenzen zählen und keine monetären.


Bye Jörg

--
A theologian is like a blind man in a dark room searching for a
black cat which isn't there - and finding it!

Arno Welzel

unread,
Mar 3, 2021, 4:59:57 PM3/3/21
to
Andreas Bockelmann:

[...]
> Ich wäre ja schon froh, gäbe es bezahlbare SATA-SSDs, die die die
> Geschwindigkeit von SATA auch bei großen Dateien unterstützen. Und ja, die
> Crucial aus dem Betreff macht das besser als die Samsung 860QVO, aber auch
> die hat noch Luft nach oben.

Ich hatte es schon mal erwähnt: WD Blue oder WD Red mit 1 TB. Die
erreicht mehr als 400 MB/s auch über längere Zeit.

Gerade mal getestet mit einer NVMe-SSD als Quelle, wo 3,4 GB/s lesend
gehen: eine 10 GB große Datei wurde mit kontiuierlich mit etwa 430 MB/s
auf die WD Blue geschrieben.

Arno Welzel

unread,
Mar 3, 2021, 5:03:19 PM3/3/21
to
Jörg Tewes:

> Arno Welzel schrieb:
>> Jörg Tewes:
>>
>>> Arno Welzel schrieb:
[...]
>>>> Eben! Deswegen *ist* es die absolute Grenze bei SATA.
>>>
>>> Nein eben nicht.
>>
>> In deiner Welt vielleicht.
>
> Nein, in der Welt in der physikalische Grenzen zählen und keine monetären.

Das spielt für das Ergebnis exakt gar keine Rolle. SATA wird nicht mehr
weiterentwickelt - nie mehr. Der Zug ist abgefahren. Und es ist völlig
irrelevant, ob das technisch möglich wäre.

Arno Welzel

unread,
Mar 3, 2021, 5:05:39 PM3/3/21
to
Ulli Horlacher:

> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>
>> Sehr unwahrscheinlich, da NVMe für die allermeisten Anwender auch mit
>> nur 2 oder 4 Laufwerken vollkommen ausreichend ist.
>
> Welches Mainboard oder PCI Steckkarte bietet 4 NVMe Ports?

<https://geizhals.de/delock-pci-express-x16-card-4-x-internal-nvme-m-2-key-m-89835-a1985013.html>

<https://www.asus.com/Motherboards-Components/Motherboards/Accessories/HYPER-M-2-X16-GEN-4-CARD/>

<https://www.amazon.com/Dell-Ultra-Speed-Drive-Quad-Adapter/dp/B0714MMD6M>

Gibt sicher noch ein paar weitere Optionen.

Arno Welzel

unread,
Mar 3, 2021, 5:07:26 PM3/3/21
to
Gerald E:scher:
<https://www.alternate.de/SSD/U-2-SSD>

Arno Welzel

unread,
Mar 3, 2021, 5:08:17 PM3/3/21
to
Ulli Horlacher:

> Shinji Ikari <shi...@gmx.net> wrote:
>
>> HBA 9500-16i Tri-Mode Storage Controller
>> 4 Ports und maximal 32 NVMe Geraete
>
> Achso, an einen Port kann man mehrere Geraete haengen?
> Mit welcher Verkabelung geht das?
> Geht das nur moit diesem Controller oder prinzipiell?

Prinzipiell.

Arno Welzel

unread,
Mar 3, 2021, 5:10:23 PM3/3/21
to
Arno Welzel:
Nachtrag: auf der WD Blue sind aktuell schon rund 460 GB Daten drauf und
das Ding wird im normalen Alltagsbetrieb täglich genutzt und hat schon
etliche Schreibvorgänge hinter sich.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 3, 2021, 5:37:11 PM3/3/21
to
Shinji Ikari <shi...@gmx.net> wrote:
> Guten Tag
>
> Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> schrieb
>
> >> HBA 9500-16i Tri-Mode Storage Controller
> >> 4 Ports und maximal 32 NVMe Geraete
> >Achso, an einen Port kann man mehrere Geraete haengen?
>
> Ich zweifele so langsam wirklich an Deiner Rechenzentrum-Signatur.

Ein Rechenzentrum hat nicht bloss Hardwareschrauber. Ich habe mit Hardware
dienstlich fast nichts zu tun. Trotzdem interessiert es mich.


> >Mit welcher Verkabelung geht das?
>
> U.2 und wenn es mehr als 4 SSDs werden sollen muessen NVMe Expander
> dazwischen

Ich meinte damit eher: kann man gewoehnliche NVMe SSD an einem Standard
NVMe Port kaskadieren oder braucht es dazu spezielle Hardware?


> >Geht das nur moit diesem Controller oder prinzipiell?
>
> Soweit ich las hat beispielsweise Highpoint auch vor einiger Zeit
> sowas vor. Da habe ich aber keine aktuellen Infos.

Also braucht man Spezial-Hardware.


> Aber Du kannst ja in Deinem Rechenzentrum mal die Hardwarecracks zu
> Details fragen.

Gibt es bei uns nicht. Wir kaufen Blackboxen und schrauben nicht selber.


> Solange die nicht auf das neuere Rulerformat abfahren
> sollte U.2 nicht wirklich exotisch sein.

Ich hatte bisher noch nie was von U.2 gehoert.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 3, 2021, 5:39:34 PM3/3/21
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
> Ulli Horlacher:
>
> > Shinji Ikari <shi...@gmx.net> wrote:
> >
> >> HBA 9500-16i Tri-Mode Storage Controller
> >> 4 Ports und maximal 32 NVMe Geraete
> >
> > Achso, an einen Port kann man mehrere Geraete haengen?
> > Mit welcher Verkabelung geht das?
> > Geht das nur moit diesem Controller oder prinzipiell?
>
> Prinzipiell.

Wie funktioniert das praktisch?
Also: man hat einen typischen Standard-PC mit einem NVMe-Port.
Wie schliesst man da mehrere NVMe-SSDs an?
Gibts dafuer Y-Kabel oder wie geht das?

Ulli Horlacher

unread,
Mar 3, 2021, 5:45:11 PM3/3/21
to
Gerald E:scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:

> > Welches Mainboard oder PCI Steckkarte bietet 4 NVMe Ports?
>
> Gibt lustige NVMe-Adapter für 1x PCIe-Slot:
> https://www.reichelt.com/de/en/pcie-x1-1-x-m-2-key-m-nvme-delock-64105-p284908.html

Diese Karte hat aber nur einen M.2 Steckplatz.
Man braucht also 4 dieser Adapterkarten um 4 NVMe M.2 SSDs anzuschliessen.
Viele PCs haben gar nicht so viel freie PCIe Steckplaetze frei.

Ich hatte ja gefragt, wie man (wenigstens) 4 NVMe SSDs anschliessen kann.
Bei SATA ist das ja kein Problem. Die meisten PCs haben 4-8 SATA Ports auf
dem mainboard.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 3, 2021, 5:50:39 PM3/3/21
to
Shinji Ikari <shi...@gmx.net> wrote:

> Wenn man es ernst meint und ein Motherboard mit PCIe bifurcation
> hat/beschaffen kann wird sowas interessant und man braucht dafuer
> nicht einmal einen extra PLX Chip.
> M.2 Steckplaetze
> https://geizhals.de/asus-hyper-m-2-x16-card-v2-90mc06p0-m0eay0-a2267663.html
> https://geizhals.de/asus-hyper-m-2-x16-gen-4-card-90mc08a0-m0eay0-a2267859.html
> https://geizhals.de/supermicro-aoc-slg3-2m2-o-a1711691.html

Interessant!
Was ist "PCIe bifurcation"?
Man braucht dazu also spezielle Mainboards?

Ulli Horlacher

unread,
Mar 3, 2021, 5:54:47 PM3/3/21
to

Gerald E:scher

unread,
Mar 3, 2021, 7:36:03 PM3/3/21
to
Ulli Horlacher schrieb am 3/3/2021 23:45:

> Gerald E:scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:
>
>> > Welches Mainboard oder PCI Steckkarte bietet 4 NVMe Ports?
>>
>> Gibt lustige NVMe-Adapter für 1x PCIe-Slot:
>> https://www.reichelt.com/de/en/pcie-x1-1-x-m-2-key-m-nvme-delock-64105-p284908.html
>
> Diese Karte hat aber nur einen M.2 Steckplatz.
> Man braucht also 4 dieser Adapterkarten um 4 NVMe M.2 SSDs anzuschliessen.

Ja, eh.

> Ich hatte ja gefragt, wie man (wenigstens) 4 NVMe SSDs anschliessen kann.
> Bei SATA ist das ja kein Problem. Die meisten PCs haben 4-8 SATA Ports auf
> dem mainboard.

Es fe lt halt derzeit noch eine endverbrauchertaugliche Möglichkeit,
NVMe-Karten per Kabel an den PCIe-Bus zu hängen. Wäre nett, um mehrere
kleinere aus Notbüchern ausrangierte NVMe-SSDs in einem Desktop
weiterzuverwenden, aber da kostet die nötige Hardware mehr als eine
einzelne größere SSD.

--
Gerald

Gerald E:scher

unread,
Mar 3, 2021, 7:53:03 PM3/3/21
to
Schrieb ich doch, U.2 gibt es zu professionellen Preisen. Da von
NVMe-SSDs die Rede ist, eher:
<https://www.reichelt.de/konverter-u-2-sff-8639-m-2-ngff-nvme-key-m-delock-62710-p184511.html>
Auch nicht gerade preiswert.

--
Gerald

Gerald E:scher

unread,
Mar 3, 2021, 8:13:58 PM3/3/21
to
Arno Welzel schrieb am 3/3/2021 22:59:

> Andreas Bockelmann:
>
> [...]
>> Ich wäre ja schon froh, gäbe es bezahlbare SATA-SSDs, die die die
>> Geschwindigkeit von SATA auch bei großen Dateien unterstützen. Und ja, die
>> Crucial aus dem Betreff macht das besser als die Samsung 860QVO, aber auch
>> die hat noch Luft nach oben.
>
> Ich hatte es schon mal erwähnt: WD Blue oder WD Red mit 1 TB. Die
> erreicht mehr als 400 MB/s auch über längere Zeit.

Mit einer WD Green habe ich Andreas' Problem nachvollziehen können, bei
$ dd if=/dev/zero of=null.bin bs=1M count=10240 status=progress
bricht nach ca. 3 GB die Datenübertragungsrate auf 70 MB/s ein.

Green ist die Billigschiene von WD? Mir ist es egal, große Dateien
schiebe ich auf dem Rechner mit der Green eh nicht herum.

--
Gerald

Thomas Niering

unread,
Mar 4, 2021, 1:08:36 AM3/4/21
to

Hallo Ulli,

Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> wrote:
> 315 - 470 Euro! *HUST*

Klar, die Asus-Karte kostet um die 100 Euros und von Fujitsu hab ich
die als Zubehör fürs M7010 auch schon mal gesehen. Kommt in dem Bereich
darauf an, was das jeweilige Motherboard kann/nicht kann.

Einige Mainboards haben neben dem x16-Steckplatz auch noch weitere
im Format x4. Und da kann man problemlos Adapter für je 1 NVMe einsetzen.

Allerdings stellt sich mir dann die Frage, für welchen Einsatzzweck
benötigt man unbedingt mehr als 4 TB (8 TB) ultraschnellen Speicher,
der entsprechend performant mit Daten versorgt werden will...

Ich glaub, wenn man derartige Anforderungen hat, dann sind auch
mehrere tausden Euros Mehrkosten gegenüber SATA kein Problem.

Ciao Thomas

Shinji Ikari

unread,
Mar 4, 2021, 1:15:36 AM3/4/21
to
Guten Tag

Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> schrieb

>>>> Wo gibt es dazu passende Halterungen für NVMe-SSDs und Kabel?
>>> Kann es sein, dass die Entwicklung von U.2 an Dir vorbeigegangen ist?
>> Kann es sein, dass du rumtrollst, indem du ohne Hinweis darauf
>> professionelle Hardware zu professionellen Preisen empfiehlst?
><https://www.alternate.de/SSD/U-2-SSD>

Da er nach Halterungen und Kabeln fragte:
https://geizhals.de/icy-dock-tougharmor-mb601vk-1b-a2203084.html
Da kommt ueber einen "M.2 auf U.2 Adapter" eine M.2 SSD rein (die sind
billiger als U.2 SSD).
(entweder sehr billig mit Schraubhalterung der M.2:
https://www.ebay.de/itm/2-5-Schnittstelle-NVMe-PCI-E-SSD-zu-M-2-NGFF-PCIe-X4-SSD-Adaptergehäuse-D2Z3/392978154959
oder sehr bequem ohne M.2 Schraubhalterung:
https://geizhals.de/icy-dock-ezconvert-mb705m2p-b-a2157989.html
)
Oder direkt M.2 in Wechselrahmen.
https://geizhals.de/icy-dock-tougharmor-mb601m2k-1b-a2202415.html
https://geizhals.de/icy-dock-tougharmor-mb834m2k-b-a2257947.html

Und dann (je nach Rahmen) passende Kabel
U.2 auf SFF-8643
https://www.ebay.de/itm/0-5M-1-5Ft-Mini-SAS-SFF-8643-to-U-2-SFF-8639-Cable-with-15-Pin-Female-SATA-B4J4/333749456593
https://www.ebay.de/itm/Kabel-Delock-SFF-8643-Stecker-U-2-SFF-8639-Buchse-SATA-Stromanschluss-30cm/254762689575
oder direkt SFF-8643 auf SFF-8643
https://www.ebay.de/itm/Internal-Mini-SAS-HD-36Pin-SFF-8643-auf-SAS-36Pin-SFF-8643-Raid-Data-Kabel-V141/274671907747?hash=item3ff3b8b3a3:g:94wAAOSwRJ1gHGUh

Das Ganze haengt man dann an die Kontrollerkarte.
Wenn man es fuer nur 1 oder 2 NVMe SSD nutzen will, muss es ja nicht
einmal die von mir erwaehnte Broadcom Kartenfamilie sein. Die ist eben
nur interessant, wenn man zusaetzlich beispielsweise 4 NVMe
nachruesten will.

Da ich fuer meien Zwecke schnell wechselbar (mit PC runter fahren!)
eine Loesung zum Testen von 1 M.2 NVMe SSD suchte, habe ich das
Kontrukt einfach an sowas gehaengt und in einen freien PCIe Slot
(mindestens elektrisch x4) gestopft:
https://www.ebay.de/itm/Unicaca-ANU21PE04-NVMe-PCIe-x4-SFF8643-to-SFF8639-Support-nvme-u-2-device-adapte/192926139131
Seitdem brauch ich am PC nicht rumschrauben, wenn ich eine M.2 NVMe
SSD mal eben testen will.

Shinji Ikari

unread,
Mar 4, 2021, 1:17:13 AM3/4/21
to
Guten Tag

"Gerald E:scher" <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> schrieb

>> <https://www.alternate.de/SSD/U-2-SSD>
>Schrieb ich doch, U.2 gibt es zu professionellen Preisen. Da von
>NVMe-SSDs die Rede ist, eher:
><https://www.reichelt.de/konverter-u-2-sff-8639-m-2-ngff-nvme-key-m-delock-62710-p184511.html>
>Auch nicht gerade preiswert.

Du suchst falsch.
entweder sehr billig mit Schraubhalterung der M.2:
https://www.ebay.de/itm/2-5-Schnittstelle-NVMe-PCI-E-SSD-zu-M-2-NGFF-PCIe-X4-SSD-Adaptergehäuse-D2Z3/392978154959
oder sehr bequem ohne M.2 Schraubhalterung:
https://geizhals.de/icy-dock-ezconvert-mb705m2p-b-a2157989.html

Ich habe zweitere genommen.
Siehe Message-ID: <jit04g5ruhhs30nl9...@4ax.com>

Shinji Ikari

unread,
Mar 4, 2021, 1:25:21 AM3/4/21
to
Guten Tag

Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> schrieb

>> >> HBA 9500-16i Tri-Mode Storage Controller
>> >> 4 Ports und maximal 32 NVMe Geraete
>> >Achso, an einen Port kann man mehrere Geraete haengen?
>> Ich zweifele so langsam wirklich an Deiner Rechenzentrum-Signatur.
>Ein Rechenzentrum hat nicht bloss Hardwareschrauber. Ich habe mit Hardware
>dienstlich fast nichts zu tun. Trotzdem interessiert es mich.

Aber Du hast dort dahingehend qualifiziertes Personal, die Dir evtl.
sogar das Zeugs zeigen koennen.

>> >Mit welcher Verkabelung geht das?
>> U.2 und wenn es mehr als 4 SSDs werden sollen muessen NVMe Expander
>> dazwischen
>Ich meinte damit eher: kann man gewoehnliche NVMe SSD an einem Standard
>NVMe Port kaskadieren oder braucht es dazu spezielle Hardware?

Wie schon erwaehnt: An einen SFF-Port direkt kann man nur eine SSD
direkt anschliessen. Deswegen nannte ich auch die 16i Kontrollerkarte,
da ja nur 4 NVMe SSD gefragt waren.
Wenn es mehr werden soll muss teure aktive Technik dazwischen. Das
wird aber dann nicht kaskadiert, sondern wird eine Baumstrukur (wie Du
zum Teil auch den Dokumenten zu dem Kontroller entnehmen kannst).
https://www.broadcom.com/products/storage/host-bus-adapters/sas-nvme-9400-16i

>> >Geht das nur moit diesem Controller oder prinzipiell?
>> Soweit ich las hat beispielsweise Highpoint auch vor einiger Zeit
>> sowas vor. Da habe ich aber keine aktuellen Infos.
>Also braucht man Spezial-Hardware.

Fuer NVMe SSDs braucht man spezielle NVMe Hardware: ja.

>> Aber Du kannst ja in Deinem Rechenzentrum mal die Hardwarecracks zu
>> Details fragen.
>Gibt es bei uns nicht. Wir kaufen Blackboxen und schrauben nicht selber.

Erschreckend.
Was macht Ihr bei Ausfall und erforderlicher Reparatur?
Ersatz bestellen und Tage/Wochenlang auf Lieferung warten?
Lasst Ihr Fremdpersonal ins Rechenzentrum?

>> Solange die nicht auf das neuere Rulerformat abfahren
>> sollte U.2 nicht wirklich exotisch sein.
>Ich hatte bisher noch nie was von U.2 gehoert.

Dann hast Du nun etwas Neues erfahren.

Shinji Ikari

unread,
Mar 4, 2021, 2:19:04 AM3/4/21
to
Guten Tag

Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> schrieb

>> Wenn man es ernst meint und ein Motherboard mit PCIe bifurcation
>> hat/beschaffen kann wird sowas interessant und man braucht dafuer
>> nicht einmal einen extra PLX Chip.
>Was ist "PCIe bifurcation"?

Eine (leider noch eher seltene) Technik, einen PCIe Slot mitmehreren
Geraeten (aufgeteilte Lanes) nutzen zu koennen.
Wenn ein Motherboard das nicht beherrscht benoetigt man dafuer
Kotroller, die meist auf PLX Chips basiert und dann das Gleiche in
Hardware macht.

>Man braucht dazu also spezielle Mainboards?

Da PCIe bifurcation bisher nicht wirklich verbreitet und definitiv
nicht in den billigsten Motherboards zu finden ist, ja. man braucht
fuer diese Funktion passende Motherboards.
https://blog.donbowman.ca/2017/10/06/pci-e-bifurcation-explained/
https://peine-braun.net/shop/index.php?route=information/information&information_id=7
https://www.computerbase.de/forum/threads/braucht-pci-express-bifurcation-zusaetzliche-hardware.1860969/
https://www.quora.com/What-is-PCIe-port-bifurcation

Wenn man 2 oder 4 NVMe ohne PCIe bifurcation will geht es auch
billiger (als mit den TriMode Kontrollern) mit Chips wie
beispielsweise dem ASMedia ASM2824.
4x M.2
https://geizhals.de/delock-pci-express-x16-card-to-4x-internal-nvme-m-2-key-m-89044-a2401260.html

2x M.2
https://geizhals.de/delock-pci-express-x16-card-to-2x-internal-nvme-m-2-key-m-89961-a1985136.html

etc...
ist eben im Consumerbereich noch sehr neu und deshalb nicht billig.
Aber als Early Adaptor kostet es eben etwas. Das koennen Dir Leute
bestaetigen, die unbedingt neue Prozessoren kaufen, neue Grafikkarten
oder grosse Festplatten. Da sind 200, 300, 500 Euro oder gar 4 stellig
kein Problem fuer Privatleute.
Sehr leistungsfaehig, sehr schnell oder viel Kapazitaet: das kostet
eben etwas mehr als "0815 Standardkomponenten der Mittelmass/untere
Leistungsklasse".

Ulli Horlacher

unread,
Mar 4, 2021, 4:18:18 AM3/4/21
to
Shinji Ikari <shi...@gmx.net> wrote:

> >> Ich zweifele so langsam wirklich an Deiner Rechenzentrum-Signatur.
> >Ein Rechenzentrum hat nicht bloss Hardwareschrauber. Ich habe mit Hardware
> >dienstlich fast nichts zu tun. Trotzdem interessiert es mich.
>
> Aber Du hast dort dahingehend qualifiziertes Personal, die Dir evtl.
> sogar das Zeugs zeigen koennen.

Nein.
Wie schon geschrieben: Wir schrauben nichts an den Geraeten. Wir kaufen
fertige Blackboxen. Was konkret drin ist, interessiert uns nicht.


> >Ich meinte damit eher: kann man gewoehnliche NVMe SSD an einem Standard
> >NVMe Port kaskadieren oder braucht es dazu spezielle Hardware?
>
> Wie schon erwaehnt: An einen SFF-Port direkt kann man nur eine SSD
> direkt anschliessen. Deswegen nannte ich auch die 16i Kontrollerkarte,
> da ja nur 4 NVMe SSD gefragt waren.

Ja, das wollte ich AUCH wissen :-)


> Wenn es mehr werden soll muss teure aktive Technik dazwischen.

Also eher nur fuer Server interessant, nicht fuer Haushalts-PCs.


> Fuer NVMe SSDs braucht man spezielle NVMe Hardware: ja.

DAS ist klar, dass man die nicht am Floppy Controller anschliessen kann :-)
Ich meinte damit, ob bzw wie man mehrere NVMe SSDs an einem heutzutage in
Standard-PCs ueblichen NVMe Port anschliessen kann.

Aber das geht nur mit teurer Zusatzhardware, wie du ja inzwischen
geschrieben hast.


> >> Aber Du kannst ja in Deinem Rechenzentrum mal die Hardwarecracks zu
> >> Details fragen.
> >Gibt es bei uns nicht. Wir kaufen Blackboxen und schrauben nicht selber.
>
> Erschreckend.

Nein, normal. Alle mir bekannte Rechenzentren arbeiten so.


> Was macht Ihr bei Ausfall und erforderlicher Reparatur?

Da wird der Service angerufen, der innerhalb ein paar Stunden kommt und
die Hardware austauscht. Das geht schneller, als wenn man es selber macht.


> Lasst Ihr Fremdpersonal ins Rechenzentrum?

Ja, unter Aufsicht.


> Dann hast Du nun etwas Neues erfahren.

Deshalb bin ich hier. Ich lerne gern dazu.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 4, 2021, 4:21:17 AM3/4/21
to
Genau das ist der Hintergrund meiner Fragerei :-)

Takvorian

unread,
Mar 4, 2021, 5:07:23 AM3/4/21
to
Andreas Bockelmann schrieb:

> ich habe mir gerade einen NUC7 zusammengesteckt und wollte einen SQL-Server
> drauf betreiben. Aus der Umrüstung eines anderen NUCs habe ich eine 1 TB
> SATA SSD Samsung 860 QVO übrig.
>
> Ich sage es mal ganz offen: Eine SSD, die nach ein paar GB kontinuierlichem
> Schreiben auf ca. 75MB/s Schreibgeschwindigkeit bei voller Auslastung (laut
> Windows Taskmanager) zurückfällt, halte ich für Müll. Da habe ich
> USB-Sticks, die das besser können.

Gerade mal mit einer 250 GB Samsung 860 EVO versucht: die größte Datei, die
ich habe, ist 12 GB groß. Das Kopieren der 12 GB auf die SSD ging bis zum
Ende mit 470 MB/s. Kein Einbruch nach "ein paar GB".

Ulli Horlacher

unread,
Mar 4, 2021, 5:23:35 AM3/4/21
to
Takvorian <tak...@gmx.de> wrote:

> Gerade mal mit einer 250 GB Samsung 860 EVO versucht: die größte Datei, die
> ich habe, ist 12 GB groß. Das Kopieren der 12 GB auf die SSD ging bis zum
> Ende mit 470 MB/s. Kein Einbruch nach "ein paar GB".

Wie hast du das gemessen?
Mit den ueblichen tools misst du da nur die Geschwindigkeit des filesystem
cache!


So kommen korrekte Ergebnisse heraus:

root@fex:/local/tmp# fsbm -h


fsbm: filesystem write+read benchmark (bypassing filesystem cache)
usage: fsbm [-v] [-c] [-b BLOCKSIZE[K|M] MB
options: -v verbose mode
-c use filesystem cache
-b use BLOCKSIZE for IO (default: 4 MB)
example: fsbm -v -b 64k 1000

root@fex:/local/tmp# fsbm -v 10000
write test:
# dd status=progress bs=4M count=2500 conv=fdatasync oflag=direct if=/dev/zero of=fsbm_dd.tmp
10485760000 bytes (10 GB, 9.8 GiB) copied, 22.3855 s, 468 MB/s
read test:
# echo 3 > /proc/sys/vm/drop_caches
# dd status=progress bs=4M if=fsbm_dd.tmp of=/dev/zero
10485760000 bytes (10 GB, 9.8 GiB) copied, 10.1102 s, 1.0 GB/s

http://fex.belwue.de/linuxtools/

Shinji Ikari

unread,
Mar 4, 2021, 6:06:13 AM3/4/21
to
Guten Tag

Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> schrieb

>Shinji Ikari <shi...@gmx.net> wrote:
>
>> >> Ich zweifele so langsam wirklich an Deiner Rechenzentrum-Signatur.
>> >Ein Rechenzentrum hat nicht bloss Hardwareschrauber. Ich habe mit Hardware
>> >dienstlich fast nichts zu tun. Trotzdem interessiert es mich.
>> Aber Du hast dort dahingehend qualifiziertes Personal, die Dir evtl.
>> sogar das Zeugs zeigen koennen.
>Nein.

Okay, dann habt Ihr in dem Rechenzentrum TIK in Stuttgart also
dahingehend nur unqualifiziertes Personal. Ich hoffe Dein Chef liest
das nicht, wenn Du Deine Signatur spazieren traegst und sich daraus
solche Aussagen schliessen lassen.
8)
Evtl. waere eine weniger "Fachkundigkeit vermuten lassende Signatur"
weniger rufschaedigend fuer das Rechenzentrum.
Softwarejockes muessen ja nicht im/am Rechenzentrum sitzen, wenn man
sowieso die Hardware nicht anfasst.

>Wie schon geschrieben: Wir schrauben nichts an den Geraeten. Wir kaufen
>fertige Blackboxen. Was konkret drin ist, interessiert uns nicht.

In einer wirtschaftlichen Firma waere das allein aufgrund von
Firmenspionage und der Moeglichkeit Daten auszuleiten schon sehr
fraglich.

>> Wenn es mehr werden soll muss teure aktive Technik dazwischen.
>Also eher nur fuer Server interessant, nicht fuer Haushalts-PCs.

Die breite Masse/Haushalts PCs von ONU benoetigen aktuell keine 4 oder
mehr NVMe SSD.
Wir reden hier von Anforderungen die sich nicht im HaushaltsPC von
Aldi/Hofer/etc... finden und auch nicht benoetigt werden.
Wir reden hier von Equipment, dass damals bei Entwicklung und
fruehester Einfuehrung eher fuer Enterpriseumgebung und spezielle
Firmenumgebungen geschaffen wurde und dann im Laufe der
Zeit/Verfuegbarkeit und Preisanpassung nun auch fuer ambintionierte
Privatnutzer interessant sein kann.
Als SATA eingefuehrt wurde war im damaligen HeimPC noch PATA ueblich
(um jetzt mal sowas wie SCSi und so nicht zu betrachten).
Und bei multi (>2) NVMe zum Nachruesten ist es auch so. Zuerst war es
fuer Enterprise und Workstations gedacht. Dann kamen spaerlich 1 oder
sogar 2 Stueck M.2 Sockel auch im Consumerbereich auf und mit weiterer
Verbretung kam auch der Consumer auf den Geschmack.
Es folgte die Idee, dass man ein paar der vorhandenen PCIe Slots auch
dafuer nutzen koennte, da es ja vom Protokoll her kaum Mehraufwand
ist.
Und dann kamen die weiteren Ideen/Wuensche auf in einem PCIe x8 oder
x16 Slot die weiteren Lanes auch zu nutzen.
Aehnlich wie bei SAS. Nur, dass wir bei SAS eben schon laenger dabei
sind und das Zeugs gebraucht auch schon sehr billig (im Vergleich zu
Neukaufpreisen) zu haben ist.
Bei Multi (>2) NVMe ist noch nicht genug Zeit ins Land gegangen, als
dass die Preise von "massiv exklusiv sehr hoch" nun schon in
'spottbillig' uebergegangen sind. Wir sind eben noch dazwischen.
Es ist erschwinglich und fuer ambitionierte Nutzer mit nicht zuuu
schmalem Geldbeutel machbar, aber eben noch nicht fuer 1-2stellige
Eurobetraege zu haben.

>> Fuer NVMe SSDs braucht man spezielle NVMe Hardware: ja.
>Ich meinte damit, ob bzw wie man mehrere NVMe SSDs an einem heutzutage in
>Standard-PCs ueblichen NVMe Port anschliessen kann.

An "einen" solchen Port: ohne Expander: nein.
und auch dann teilen sich die SSDs die Gesamtbandbreite des
Flaschenhalses.
Deshalb macht es nur begrenzt sinn alle sueber einen Port laufen zu
lassen. Aber je mehr Devices man ueber mehr Ports anbindet, desto eher
verteilt sich die Moeglichkeit,d ass da immer mal wieder etwas ueber
die eine oder andere Lane transportiert werden kann, weil kaum eine
SSD permanent alle Lanes ihrer NVMe Schnittstelle maximal auslastet.
Achja, noch eine Kleinigkeit, weil eines der Postings hier im Thread
missverstanden werden kann.
Ja, es gibt guenstige M.2 NVMe PCIe x1 Adapter (zw. 5 und 20 Euro) um
diese direkt in einen PCIe-x1-Slot zu stecken, aber diese haben
kaum/keine Logik drin, so dass dann die SSD auch nur ueber eine Lane
angesprochen wird.
Wenn man dort also eine PCIe3.0 x4 SSD in einem solchen Adapter in
einem PCIe4.0 x1 Slot steckt, hat man dennoch maximal die
Geschwindigkeit von PCIe3.0x1. Da wird nichts zwischenzeitlich auf 4.0
umgesetzt um mehr transferieren zu koennen.
Habe praktische Erfahrung mit M.2 SSD (PCIe3.0 x4) in PCIe2.0 x1 Slot.
Die erreicht bei der Anbindung nur so rund um 500MByte/s, ist also bei
der Anbindung nicht wirklich schneller als eine gute/flotte SAS SSD.

>> >> Aber Du kannst ja in Deinem Rechenzentrum mal die Hardwarecracks zu
>> >> Details fragen.
>> >Gibt es bei uns nicht. Wir kaufen Blackboxen und schrauben nicht selber.
>> Erschreckend.
>Nein, normal. Alle mir bekannte Rechenzentren arbeiten so.

Erschreckende andere Rechenzentren.
Keiner der die aufbauenden Fremarbeiter qualifiziert ueberwachen kann
um Firmenspionage erkennen und unterbinden zu koennen.

>> Was macht Ihr bei Ausfall und erforderlicher Reparatur?
>Da wird der Service angerufen, der innerhalb ein paar Stunden kommt und
>die Hardware austauscht.

Naja, ist ja wohl nur eine Uni.

> Das geht schneller, als wenn man es selber macht.

Allein ein paar Stunden nutzlos zu warten koennte im Firmenumfeld
einige Kosten verursachen, die weit ueber die Personalkosten einiger
Hardwarejockeys und/oder redundnater Ersatzsysteme hinaus geht.

>> Lasst Ihr Fremdpersonal ins Rechenzentrum?
>Ja, unter Aufsicht.

Und was beaufsichtigt das im Bezug auf Hardware unqualizierte
Personal? Die Ausweise oder ob er/sie einen Bart traegt?
Koennen die auch das, was der Techniker im Auftrag der Konkutrrenz da
mit im Gehaeuse einbaut auch kontrollieren oder stehen dei nur mit
glaenzenden Augen vor den dann aufleuchtenen LEDs und laecheln?

>> Dann hast Du nun etwas Neues erfahren.
>Deshalb bin ich hier. Ich lerne gern dazu.

Weiteres findest Du bestimmt ueber Suchmaschinen.

Shinji Ikari

unread,
Mar 4, 2021, 6:18:27 AM3/4/21
to
Guten Tag

Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> schrieb

>Gerald E:scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:
>> Es fe lt halt derzeit noch eine endverbrauchertaugliche Möglichkeit,
>> NVMe-Karten per Kabel an den PCIe-Bus zu hängen. Wäre nett, um mehrere
>> kleinere aus Notbüchern ausrangierte NVMe-SSDs in einem Desktop
>> weiterzuverwenden, aber da kostet die nötige Hardware mehr als eine
>> einzelne größere SSD.
>Genau das ist der Hintergrund meiner Fragerei :-)

Dass man bei sowas keine 2 linken Haende und etwas vorsichtigen
Bastelwillen haben muss sollte klar sein. Das gibt aber auch fuer den
Einbau von HDD oder Steckkarten.

Ansonsten ist fuer "NVMe-Karten per Kabel an den PCIe-Bus zu hängen"
alles schon sehr guenstig zu haben:

Grundlegend: PCIe Slot/m.2 Slot auf SFF uebersetzen, per Kabel auf U.s
und dann per U.2 wieder auf M.2:
Wenn das Motherboard selber mehrere freie PCIe Slots/M.2 NVMe
Steckplaetze bietet, geht das auch eben fuer mehrere SSDs.

PCIe x4 auf SFF-Anschluss:

https://www.ebay.de/itm/Unicaca-ANU21PE04-NVMe-PCIe-x4-SFF8643-to-SFF8639-Support-nvme-u-2-device-adapte/192926139131
Alternativ sogar M2 SFF Adpater

https://www.amazon.de/u-2-U2-Kit-sff-8639-nvme-Adapter-Mainboard-750-P3600-P3700-m-2-SFF-8643-Mini/dp/B01LZREOF1
Wenn man etwas ganz exotisches basteln will:
M2 auf PCie x4

https://www.ebay.de/itm/PCI-e-1X-4x-Card-SSD-to-NGFF-M-2-M-Key-PCIE-Slot-Adapter-Screw-DrivRSDE/313110482505
Kabel von SFF auf U.2

https://www.ebay.de/itm/Kabel-Delock-SFF-8643-Stecker-U-2-SFF-8639-Buchse-SATA-Stromanschluss-30cm/254762689575
U.2 wieder auf M.2:

https://www.amazon.de/ICY-BOX-K%C3%BChlrippen-Aluminium-60778/dp/B08M3WT4WL

Detlef Wirsing

unread,
Mar 4, 2021, 6:21:38 AM3/4/21
to
Takvorian schrieb:

>Gerade mal mit einer 250 GB Samsung 860 EVO versucht: die größte Datei, die
>ich habe, ist 12 GB groß. Das Kopieren der 12 GB auf die SSD ging bis zum
>Ende mit 470 MB/s. Kein Einbruch nach "ein paar GB".

Ich habe hier u.a. eine Samsung 850 EVO 1 TB über USB-C 3.1
angeschlossen und eine 870 EVO Plus 1 TB intern. Gerade habe ich eine
Datei von 30 GB hin und her kopiert:
850 -> 870 = 365000 KiB/s
870 -> 850 = 440000 KiB/s

Da bricht nichts ein. Die Geschwindigkeit wird durchgängig gehalten.
Wahrscheinlich ließe sich noch mehr rausholen, aber im Hintergrund
lief ein Download, der auf beide SSDs schreibt.

Als ich meine erste SSD gekauft habe, war ich mir nicht sicher, was
ich nehmen sollte. Damals (?) hatte Samsung die höchste Reputation,
deshalb habe ich mich dafür entschieden. Bisher hatte ich keinen Grund
für Klagen. Im Einsatz waren/sind 830, 840 (EVO?), 850 EVO, 870 EVO
Plus NVMe. Ich kopiere laufend große Videodateien. An diesem Rechner
dient die externe 850 EVO als temp für Videobearbeitungen auf der
internen 870 EVO Plus. Ich lese große Videodateien von der 870 ein,
bearbeite sie und speicher das Ergebnis auf der 850, gelegentlich auch
umgekehrt. Bei dieser Anwendung können SSDs ihre Vorteile so richtig
ausspielen. Wenn dabei die Geschwindigkeit einbrechen würde, sähe ich
es sofort.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef Wirsing

Shinji Ikari

unread,
Mar 4, 2021, 6:22:12 AM3/4/21
to
Guten Tag

Takvorian <tak...@gmx.de> schrieb

>Gerade mal mit einer 250 GB Samsung 860 EVO versucht: die größte Datei, die
>ich habe, ist 12 GB groß. Das Kopieren der 12 GB auf die SSD ging bis zum
>Ende mit 470 MB/s. Kein Einbruch nach "ein paar GB".

Und weil es bei so kleinen Dateien eben nicht auffaellt sind solche
SSDs ja fuer viele normale Anwendungszwecke gut geeignet.
Da merkt man Geschwindigkeitseinbreuche eben nur, wenn man sie mit
Daten kontinuierlich voll pumpt.

Aber Andreas Anwendungszweck ist eben einer, bei dem es auffaellt.
Entweder nimmt man dann eien SLC-Cache SSD, die einen entsprechend
grossen Cachebereich hat (meist geht das mit auch weitaus groesserer
Gesamtkapazitaet einher). oder greift zu einer SSD, welche eben nicht
so viele Bits in eine Zelle zu quetschen versucht. Aber das kostet
dann auch meist mehr.

Shinji Ikari

unread,
Mar 4, 2021, 6:40:26 AM3/4/21
to
Guten Tag

Detlef Wirsing <detlef....@magenta.de> schrieb

>Takvorian schrieb:
>
>>Gerade mal mit einer 250 GB Samsung 860 EVO versucht: die größte Datei, die
>>ich habe, ist 12 GB groß. Das Kopieren der 12 GB auf die SSD ging bis zum
>>Ende mit 470 MB/s. Kein Einbruch nach "ein paar GB".
>
>Ich habe hier u.a. eine Samsung 850 EVO 1 TB über USB-C 3.1
>angeschlossen und eine 870 EVO Plus 1 TB intern. Gerade habe ich eine
>Datei von 30 GB hin und her kopiert:

Klar, wenn Du Dir die technischen Daten der beteiligten SSDs anschaust
sind 30GB ja auch im SLC Cache. Da bricht nichts ein.

>850 -> 870 = 365000 KiB/s
>870 -> 850 = 440000 KiB/s

Hast Du die beiden versuche nacheinander mit den selben 30GB gemacht?
Dann hat da noch der Windows Cache mitgespielt, denn die zweite
Messung haette etwas geringer ausfallen muessen (wegen gem kleineren
Schreibcache der 850 Evo).

850 Evo TLC 1TB Cache: 1GB (LPDDR4), SLC-Cache (12GB)
870 Evo TLC 1TB Cache: 1GB (LPDDR4), SLC-Cache (6-42GB)

Weitere Infos:
https://www.pcgameshardware.de/SSD-Hardware-255552/Tests/Samsung-870-Evo-1365498/
"...Samsung erhöht außerdem den Pseudo-SLC-Cache, über den jede
aktuelle SSD verfügt. Der dynamische Anteil ist etwa bei der
2-TB-Version auf 72 GB verdoppelt worden. Nun ist der SLC-Cache bei
den PCI-Express-Modellen und solchen mit QLC-Flash wesentlich
wichtiger und hier nahezu irrelevant, denn in den Kapazitäten ab einem
Terabyte bricht die Schreibrate nicht ein und soll durchgehend 530
MB/s betragen. Selbst bei den niedrigeren Kapazitäten beträgt sie ohne
Cache noch immer 300 MB/s, was über der Leistung einer QLC-SSD liegt
und dem Anwender äußerst selten tangieren dürfte..."

https://www.tecchannel.de/a/samsung-ssd-850-evo-im-test,2075727,2
"...das 1-TB-Modell nutzt den MEX-Controller der 850 Pro)...
...850 Evo MLC-Flashspeicher des Typs TLC (Triple Level Cell) ein...
...die Versionen mit einem TB darf auf einen 1024 MB mächtigen Cache
zugreifen. Alle Modelle nutzen einen zusätzlichen Pufferspeicher für
Schreibzugriffe, den Samsung als "TurboWrite"-Cache bezeichnet. Dabei
handelt es sich nicht um einen weiteren Microchip, vielmehr nutzt
Samsung einen kleinen Teil des TLC-Flashspeichers als virtuelles SLC
(Single Level Cell), das dann nur 1 statt 3 Bit pro Flashzelle
speichert. Der zusätzliche Schreibpuffer "TurboWrite" ist - vom
Einsteigermodell aufsteigend - exklusiv 3, 3, 6 sowie 12 Gigabyte
groß..."

>Ich kopiere laufend große Videodateien.

Ab so 40-50 GB am Stueck sollte es bei 'SLC-Cache SSDs' dann
auffallen, weil dann die SSD Caches und der Windowscache so langsam
voll laufen.

Takvorian

unread,
Mar 4, 2021, 6:45:55 AM3/4/21
to
Ulli Horlacher schrieb:

> Takvorian <tak...@gmx.de> wrote:
>
>> Gerade mal mit einer 250 GB Samsung 860 EVO versucht: die größte Datei, die
>> ich habe, ist 12 GB groß. Das Kopieren der 12 GB auf die SSD ging bis zum
>> Ende mit 470 MB/s. Kein Einbruch nach "ein paar GB".
>
> Wie hast du das gemessen?

Anzeige des Windows-Explorers.

> Mit den ueblichen tools misst du da nur die Geschwindigkeit des filesystem
> cache!

Nö, 12 GB passen nicht in den Schreibcache. Wenn die Datei komplett im Cache
liegt, habe ich anfangs (für ca. 2-3 GB) eine Schreibrate im Bereich von
einigen GB/s, ist der Schreibcache dann voll, geht es mit der für die SSD
maximalen Schreibrate von ca. 500 MB/s bis zum Ende weiter. Die Datei muss
ja auf einem Datenträger vorliegen, dessen Leserate hoch genug ist, um mit
der maximalen Schreibrate der SSD mithalten zu können. Wenn ich z.B. von HDD
auf die SSD kopiere, habe ich wegen der lahmen HDD also nur eine Schreibrate
von ca. 150-200 MB/s - mit Cache.

> So kommen korrekte Ergebnisse heraus

Irrelevant, der Cache ist ja bei allen Usern aktiv, auch beim OP. Tests mit
den üblichen Benchmark-Tools liefern für diese SSD die ca. 500 MB/s und das
hat sich in der Praxis beim Kopieren hier bisher immer bestätigt - ohne

Takvorian

unread,
Mar 4, 2021, 7:03:42 AM3/4/21
to
Shinji Ikari schrieb:

> Takvorian <tak...@gmx.de> schrieb
>
>>Gerade mal mit einer 250 GB Samsung 860 EVO versucht: die größte Datei, die
>>ich habe, ist 12 GB groß. Das Kopieren der 12 GB auf die SSD ging bis zum
>>Ende mit 470 MB/s. Kein Einbruch nach "ein paar GB".
>
> Und weil es bei so kleinen Dateien eben nicht auffaellt sind solche
> SSDs ja fuer viele normale Anwendungszwecke gut geeignet.
> Da merkt man Geschwindigkeitseinbreuche eben nur, wenn man sie mit
> Daten kontinuierlich voll pumpt.

Mangels einer geeignet größeren Datei kann ich's leider nicht testen.
Ich bin nur zufrieden, dass hier keine Einbrüche "nach ein paar GB"
erfolgen, das genügt mir. ;-)

Detlef Wirsing

unread,
Mar 4, 2021, 7:38:54 AM3/4/21
to
Shinji Ikari schrieb:
...
>...850 Evo MLC-Flashspeicher des Typs TLC (Triple Level Cell) ein...
>...die Versionen mit einem TB darf auf einen 1024 MB mächtigen Cache
>zugreifen. Alle Modelle nutzen einen zusätzlichen Pufferspeicher für
>Schreibzugriffe, den Samsung als "TurboWrite"-Cache bezeichnet. Dabei
>handelt es sich nicht um einen weiteren Microchip, vielmehr nutzt
>Samsung einen kleinen Teil des TLC-Flashspeichers als virtuelles SLC
>(Single Level Cell), das dann nur 1 statt 3 Bit pro Flashzelle
>speichert. Der zusätzliche Schreibpuffer "TurboWrite" ist - vom
>Einsteigermodell aufsteigend - exklusiv 3, 3, 6 sowie 12 Gigabyte
>groß..."

Aber wie sie das lösen, spielt für den Anwender normalerweise doch
keine Rolle. Wichtig ist, dass die vom OP genannten Einbrüche bei mir
unter Windows 10 Pro nicht vorkommen.

>>Ich kopiere laufend große Videodateien.
>
>Ab so 40-50 GB am Stueck sollte es bei 'SLC-Cache SSDs' dann
>auffallen, weil dann die SSD Caches und der Windowscache so langsam
>voll laufen.

Ich probiere es nochmal mit zwei Dateien von ca. 80 GB. Die muss ich
allerdings erst von einer Platte holen. Und nein, bei den beiden
Dateien von 30 GB handelte es sich um verschiedene. Ich messe die
Übertragung nicht, sondern schaue nur auf die laufende
Geschwindigkeit. Die ist anfangs etwas niedriger, während sie sich im
Laufe des weiteren Kopiervorgangs auf einen festen Wert einpegelt. Bei
Platten sackt die Geschwindigkeit bei mir nach etwa 3,5 - 4 GB
drastisch ab. Hier ist der Einfluss des Cache deutlich zu sehen.

Gerald E:scher

unread,
Mar 4, 2021, 8:11:01 AM3/4/21
to
Ulli Horlacher schrieb am 4/3/2021 10:21:

> Gerald E:scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:
>
>> Es fe lt halt derzeit noch eine endverbrauchertaugliche Möglichkeit,
>> NVMe-Karten per Kabel an den PCIe-Bus zu hängen. Wäre nett, um mehrere
>> kleinere aus Notbüchern ausrangierte NVMe-SSDs in einem Desktop
>> weiterzuverwenden, aber da kostet die nötige Hardware mehr als eine
>> einzelne größere SSD.
>
> Genau das ist der Hintergrund meiner Fragerei :-)

Einfache Lösung: Nur M.2 SATA und mSATA SSDs ausrangieren. Deren
Weiterbenutzung in einem Desktop mit freien SATA-Anschlüssen ist trivial
;-)

--
Gerald

Detlef Wirsing

unread,
Mar 4, 2021, 10:21:04 AM3/4/21
to
Ich schrieb:

>Ich habe hier u.a. eine Samsung 850 EVO 1 TB über USB-C 3.1
>angeschlossen und eine 870 EVO Plus 1 TB intern. Gerade habe ich eine
>Datei von 30 GB hin und her kopiert:
>850 -> 870 = 365000 KiB/s
>870 -> 850 = 440000 KiB/s

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Werte oben vertauscht habe.
Was ich auf jeden Fall verwechselt habe, ist eine Typenbezeichnung.
Ich habe keine 870 EVO Plus, sondern eine 970 EVO Plus.

Diesmal mit 2 verschiedenen Dateien je ca. 80 GB:
970 -> 850 = 330000 KiB/s
850 -> 970 = 435000 KiB/s

Die Übertragung fängt etwas langsamer an, bis sie sich einpegelt. Nach
etwa einem Drittel der Datenmenge wird sie immer gleichmäßiger und
verändert sich praktisch nicht mehr. Was oben steht, sind die
Übertragungsraten ab etwa einem Drittel bis zum Ende der 80 GB. Davor
sind sie leicht niedriger, aber nicht wesentlich. Von Einbruch kann
man da auf keinen Fall sprechen. Es dauert nur ein wenig, bis die
Übertragung sich stabilisiert. Bei Platten muss ich oft wesentlich
größere Datenmengen übertragen, z.B. wenn eine neue, größere Platte
dazukommt und die Daten einer anderern darauf übertragen werden. Auch
hier ist die Geschwindigkeit halbwegs gleichbleibend, nimmt aber auf
50% ab, wenn es gegen das Ende geht. Das dürfte damit zusammenhängen,
dass von außen nach innen geschrieben wird und die Spuren dabei kürzer
werden. Das fällt bei SSDs natürlich weg.
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