Am 04.11.23 um 07:09 schrieb Marc Haber:
> Marcel Mueller <
news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>> Ich halte das für den Privatgebrauch für paranoid. Selbst in Profi-SANs
>> sind üblicherweise einfach dieselben Platten drin. Tendenziell erzeugt
>> man die Ausfallsicherheit eher darüber, dass man mehr Platten zu einem
>> Verbund verschaltet, und dieser eben den gleichzeitigen Ausfall von zwei
>> oder mehr Platten kompensieren kann. Das schützt gegen mehr Fehlerszenarien.
>
> In Profi-SANs kann man sich mehrfache Redundanz leisten,
> Privatanwender möchten die Terabytes die sie teuer bezahlt haben auch
> benutzen und machen sich deswegen Gedanken über Mehrfachversager.
Das ist richtig. Deswegen ist RAID1 im Privatbereich auch ziemlich dumm.
Faktor 2 Redundanz ist schon sehr viel, und dann schützt es nur gegen
wenige Fehler.
> Gerade für den Privatgebrauch halte ich das NICHT für paranoid,
> Privat-SANs werden nur selten gebackupt¹, sondern sie SIND das Backup.
Wer den Unterschied zwischen Backup und Hochverfügbarkeit nicht kapiert,
braucht sich um solche Kleinigkeiten sowieso keine Gedanken machen. Das
ist in dem Kontext ungefähr so wirksam wie die globale Energieersparnis,
wenn man die Batterien aus den Fieberthermometern entfernt.
Es gibt etliche, viel häufigere Szenarien für Datenverluste, als der
gleichzeitige Ausfall von zwei baugleichen Platten. Ransomware, um nur
ein Beispiel zu nennen. Deshalb: praxisferne Diskussion.
Aber wie heißt es so schön: kein Backup kein Mitleid. ;-)
Marcel