Am 23.02.20 um 21:49 schrieb Werner Holtfreter:
> - Mainboard Gigabyte GA-78LMT-USB3, on Board Grafik verwendet
> - Monitor LG 34CB88-B, extrabreit, 3440*1440 (mehr Fläche
> aber dennoch weniger Pixel als ein "4-K-Monitor")
> - Linux Q4OS Trinity
>
> Meine alten Monitore laufen über die VGA- und DVI-Ansschlüsse
> einwandfrei. Der oben genannte Monitor wird nun über HDMI
> angesteuert. Die volle Grafikauflösung wird erreicht, allerdings
> nur mit 30 Hz. (Das Handbuch spricht nur von 1920*1200.)
Ich nehme mal an das Board hat den alten 760G-Chipsatz. Das suggeriert
zumindest die Nummer GA-78... Der Chipsatz ist (für dein Alter) sehr
gut, deshalb wurde er auch so lang gefertigt, aber wegen der doch etwas
staubigen HD3000 Grafik ist er eher etwas für Server.
Der wird niemals mit 60Hz funktionieren. Bei der Auflösung braucht man
dafür 600MHz Links alias HDMI 2.0, was der Chip nicht kann. 760G kann
nur bis 3kp60. Das habe ich getestet, das läuft.
> Problem ist, dass der Monitor während der frühen Bootmeldungen kein
> Signal erhält oder erkennt.
Das ist eine andere Tüte. Entweder erkennt die Graka nicht, dass sie
HDMI als primären Ausgang aktivieren soll oder aber die zwei werden sich
bzgl. der Auflösung nicht einig (wahrscheinlicher).
Es gibt auch Monitore, die die uralt VGA-Auflösungen gar nicht oder nur
eingeschränkt können und auf ein Rescaling in der GraKa angewiesen sind.
Wenn die GraKa dann den Monitor nicht nativ unterstützt, wird es eng.
Ich habe auch so einen Monitor, der laut EDID nur 3 Auflösungen kann:
2560*1600, 1280*800 und 720*irgendwas. Letzteres reicht für mein BIOS
(auch 760G, aber Asus Board).
> Erst wenn die Auflösung umschaltet auf
> den angepassten Wert, erscheint Text.
>
> Damit ist weder ein Zugriff auf das BIOS möglich, noch kann man mit
> Memtest86+ V.5.01 arbeiten.
Vielleicht kann man mit einem BIOS-Update noch etwas reißen. Aber derlei
Spielchen dürften nicht oben auf der Prioritäten-Liste stehen, zumal
dieser Chipsatz eigentlich für maximal 2560*1600 ausgelegt ist.
Linux ist das egal, und programmiert dann halt irgendwelche Modelines,
deren Pixeltakt niedrig genug ist (30Hz), aber im BIOS stehen natürlich
keine 200 verschiedenen Modi drin.
> Zunächst würde ich das Problem gern mit vorhandener Hardware lösen.
>
> Ich habe aber noch zwei Grafikkarten herumliegen:
> GV-N61SL-1GI und GTS250
> die ich bisher nicht eingebaut habe, weil die Onboard-Grafik genügte
> und ich nicht gern unnötig Strom verbrauche. Komme ich mit einer
> dieser Karten über 30 Hz und das unter Linux, was für gelegentlich
> Videos schauen angenehm wäre? Bei Büroarbeiten macht es ja keinen
> Unterschied.
Mit denen kenne ich mich nicht aus, aber
1. kannst Du in die Doku schauen, ob sie HDMI 2.0 können, und
2. kann man das auch in einer Viertelstunde ausproieren.
Marcel