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Canon-Mufu GX4050 / GX7050 Scan to Folder

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Marc Haber

unread,
Nov 9, 2023, 8:20:48 AM11/9/23
to
Hallo,

in der näheren Wahl für meinen neuen Drucker sind entweder der Canon
Maxify GX4050 oder das größer Modell GX7050. Beide Geräte beherrschen
laut Datenblatt des Herstellers Scan-to-Folder und Scan-to-Email.
Jedoch schweigen sich die Handbücher (sowohl die Deutschen als auch
die nach einiger Zeit der Suche gefundenen Englischen) darüber aus,
wie man das konfiguriert (Zielfolder, Username, Passwort für
Scan-to-Folder und/oder Mailserver, Zugangsdaten, Absender- und
Empfängermailadresse für Scan-to-Email).

Auf Youtube findet man Videos, in denen eine Windows-Software namens
Quick Utility Toolbox verwendet wird, um den Drucker zu konfigurieren.
Windows habe ich hier zwar, möchte das aber eigentlich so wenig wie
möglich benutzen (für die Ersteinrichtung eines neuen Gerätes ist das
akzeptabel, nicht aber für die tägliche Nutzung).

Haben die Geräte wirklich kein Webinterface, in dem man diese
Einstellungen machen kann? Geht das wirklich nur mit dieser
Windows-Software?

Und, wenn die Einstellungen einmal gemacht sind, kann ich dann
wenigstens ohne Software (und vielleicht sogar ohne
Arbeitsplatzrechner?) autark vom Scanner auf einen eingestellten
Folder scannen bzw die Scans zu einer eingestellten Mailadresse
schicken?

Canon-Nutzer vor!

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Andreas Bockelmann

unread,
Nov 12, 2023, 3:05:40 PM11/12/23
to
Marc Haber schrieb:
> Hallo,
>
> in der näheren Wahl für meinen neuen Drucker sind entweder der Canon
> Maxify GX4050 oder das größer Modell GX7050.

Hallo Marc,

auf die Schnelle habe ich jemanden auf Youtube gefundne, der eine
mehrteilige Serie über die Maxify GX erstellt hat.

<https://www.youtube.com/watch?v=do0kltes3dY&list=PLPl4jOVrR08Ir2ApQLecjBJ2jJXzMy-mY&index=1&t=0s>

Frag mich nicht was das für ein Landsmann ist, sein Englisch hört sich
merkwürdig an.

Hope that helps

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Marc Haber

unread,
Nov 12, 2023, 4:04:48 PM11/12/23
to
Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> wrote:
>auf die Schnelle habe ich jemanden auf Youtube gefundne, der eine
>mehrteilige Serie über die Maxify GX erstellt hat.
>
><https://www.youtube.com/watch?v=do0kltes3dY&list=PLPl4jOVrR08Ir2ApQLecjBJ2jJXzMy-mY&index=1&t=0s>

Ja, das sind die in meinem Original-Artikel referenzierten Videos.

Arno Welzel

unread,
Nov 13, 2023, 4:37:15 AM11/13/23
to
Marc Haber, 2023-11-09 14:20:

> in der näheren Wahl für meinen neuen Drucker sind entweder der Canon
> Maxify GX4050 oder das größer Modell GX7050. Beide Geräte beherrschen
> laut Datenblatt des Herstellers Scan-to-Folder und Scan-to-Email.
[...]
> Haben die Geräte wirklich kein Webinterface, in dem man diese
> Einstellungen machen kann? Geht das wirklich nur mit dieser
> Windows-Software?

Ja, man braucht die Windows-Software. Damit richtet man alle Ordner ein,
die dann am Gerät auswählbar sein sollen. Das muss aber nur einmal
erfolgen, danach kann man die Ordner einfach benutzen am Gerät. Der
selbe Typ, der auch das Review-Video gemacht hat, was an anderer Stelle
genannt wurde, hat auch eine Anleitung dafür:

<https://www.youtube.com/watch?v=sVsk1M6mSoU>


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Andreas Bockelmann

unread,
Nov 14, 2023, 4:37:15 AM11/14/23
to
Arno Welzel schrieb:
> Marc Haber, 2023-11-09 14:20:
>
>> in der näheren Wahl für meinen neuen Drucker sind entweder der Canon
>> Maxify GX4050 oder das größer Modell GX7050. Beide Geräte beherrschen
>> laut Datenblatt des Herstellers Scan-to-Folder und Scan-to-Email.
> [...]
>> Haben die Geräte wirklich kein Webinterface, in dem man diese
>> Einstellungen machen kann? Geht das wirklich nur mit dieser
>> Windows-Software?
>
> Ja, man braucht die Windows-Software. Damit richtet man alle Ordner ein,
> die dann am Gerät auswählbar sein sollen. Das muss aber nur einmal
> erfolgen, danach kann man die Ordner einfach benutzen am Gerät.

Was natürlich ausgesprochen doof ist wenn man "nur" in der Linux- oder
Apfelwelt unterwegs ist. Mit SMB-Freigaben können die Systeme diesen, aber
ein Windows-Software, die dem Drucker die Ordner beibringen muss halte ich
für eine Frechheit.

Marc Haber

unread,
Nov 14, 2023, 6:53:27 AM11/14/23
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>Marc Haber, 2023-11-09 14:20:
>
>> in der näheren Wahl für meinen neuen Drucker sind entweder der Canon
>> Maxify GX4050 oder das größer Modell GX7050. Beide Geräte beherrschen
>> laut Datenblatt des Herstellers Scan-to-Folder und Scan-to-Email.
>[...]
>> Haben die Geräte wirklich kein Webinterface, in dem man diese
>> Einstellungen machen kann? Geht das wirklich nur mit dieser
>> Windows-Software?
>
>Ja, man braucht die Windows-Software. Damit richtet man alle Ordner ein,
>die dann am Gerät auswählbar sein sollen. Das muss aber nur einmal
>erfolgen, danach kann man die Ordner einfach benutzen am Gerät.

Mit einmaliger Windows-Benutzung könnte ich leben. Bescheuert ist es
denoch.

Gerald E¡scher

unread,
Nov 14, 2023, 12:01:44 PM11/14/23
to
Marc Haber schrieb am 14/11/2023 12:53:

> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>>
>>Ja, man braucht die Windows-Software. Damit richtet man alle Ordner ein,
>>die dann am Gerät auswählbar sein sollen. Das muss aber nur einmal
>>erfolgen, danach kann man die Ordner einfach benutzen am Gerät.
>
> Mit einmaliger Windows-Benutzung könnte ich leben. Bescheuert ist es
> denoch.

Ist es, mein Epson hat ein Web-Interface. Versuche es halt mit WINE oder
ReactOS.

--
Gerald

Arno Welzel

unread,
Nov 16, 2023, 12:11:44 AM11/16/23
to
Marc Haber, 2023-11-14 12:53:

> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>> Marc Haber, 2023-11-09 14:20:
>>
>>> in der näheren Wahl für meinen neuen Drucker sind entweder der Canon
>>> Maxify GX4050 oder das größer Modell GX7050. Beide Geräte beherrschen
>>> laut Datenblatt des Herstellers Scan-to-Folder und Scan-to-Email.
>> [...]
>>> Haben die Geräte wirklich kein Webinterface, in dem man diese
>>> Einstellungen machen kann? Geht das wirklich nur mit dieser
>>> Windows-Software?
>>
>> Ja, man braucht die Windows-Software. Damit richtet man alle Ordner ein,
>> die dann am Gerät auswählbar sein sollen. Das muss aber nur einmal
>> erfolgen, danach kann man die Ordner einfach benutzen am Gerät.
>
> Mit einmaliger Windows-Benutzung könnte ich leben. Bescheuert ist es
> denoch.

Hier steht noch was von "Remote UI":

<https://ij.manual.canon/ij/webmanual/PrinterDriver/M/GX7000%20series/1.0/EN/PPG/dg-c_openremoteui.html>

Marc Haber

unread,
Nov 16, 2023, 6:45:40 AM11/16/23
to
Ja, im Mac-spezifischen Teil der Anleitung. Ich vermute, das ist
irgend eine MacOS-Magie, aber das muss jemand beurteilen der sich mit
Apple auskennt.

Ich werde den Drucker nächste Woche einfach bestellen.

Gerald E¡scher

unread,
Nov 16, 2023, 9:10:45 AM11/16/23
to
Marc Haber schrieb am 16/11/2023 12:45:

> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>>
>>Hier steht noch was von "Remote UI":
>>
>><https://ij.manual.canon/ij/webmanual/PrinterDriver/M/GX7000%20series/1.0/EN/PPG/dg-c_openremoteui.html>
>
> Ja, im Mac-spezifischen Teil der Anleitung. Ich vermute, das ist
> irgend eine MacOS-Magie, aber das muss jemand beurteilen der sich mit
> Apple auskennt.

Nix Magie. "Show Printer Webpage..." öffnet einfach das Web-Interface
des Druckers im Standard-Brauser.

--
Gerald

Marc Haber

unread,
Nov 16, 2023, 10:15:34 AM11/16/23
to
Und da kann man dieselben Dinge einstellen wie in der "Quick Utility
Toolbox"? Und warum dokumentiert Canon das nicht?

Joerg Walther

unread,
Nov 17, 2023, 8:53:46 AM11/17/23
to
Marc Haber wrote:

>Und da kann man dieselben Dinge einstellen wie in der "Quick Utility
>Toolbox"? Und warum dokumentiert Canon das nicht?

Weil das nicht sexy ist. Heute muss es für alles eine Äpp geben.

-jw-

--

And now for something completely different...

Arno Welzel

unread,
Nov 18, 2023, 7:53:59 AM11/18/23
to
Joerg Walther, 2023-11-17 14:53:

> Marc Haber wrote:
>
>> Und da kann man dieselben Dinge einstellen wie in der "Quick Utility
>> Toolbox"? Und warum dokumentiert Canon das nicht?
>
> Weil das nicht sexy ist. Heute muss es für alles eine Äpp geben.

Eher umgekehrt: am Desktop muss alles im Browser gehen, ohne spezielles
Programm dafür.

Joerg Walther

unread,
Nov 18, 2023, 9:41:37 AM11/18/23
to
Arno Welzel wrote:

>> Weil das nicht sexy ist. Heute muss es für alles eine Äpp geben.
>
>Eher umgekehrt: am Desktop muss alles im Browser gehen, ohne spezielles
>Programm dafür.

Welcher Desktop? Weißt du, wie stark der Marktanteil von "klassischen"
PCs in den letzten Jahren gefallen ist? In vielen Haushalten ist gar
keiner mehr vorhanden, alles wird mit Händi oder max. Täblet gemacht,
und für jeden Mist braucht man eine Äpp.

Gerald E¡scher

unread,
Nov 18, 2023, 11:02:51 AM11/18/23
to
Marc Haber schrieb am 16/11/2023 16:15:

> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>Marc Haber schrieb am 16/11/2023 12:45:
>>
>>> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>>>>
>>>>Hier steht noch was von "Remote UI":
>>>>
>>>><https://ij.manual.canon/ij/webmanual/PrinterDriver/M/GX7000%20series/1.0/EN/PPG/dg-c_openremoteui.html>
>>>
>>> Ja, im Mac-spezifischen Teil der Anleitung. Ich vermute, das ist
>>> irgend eine MacOS-Magie, aber das muss jemand beurteilen der sich mit
>>> Apple auskennt.
>>
>>Nix Magie. "Show Printer Webpage..." öffnet einfach das Web-Interface
>>des Druckers im Standard-Brauser.
>
> Und da kann man dieselben Dinge einstellen wie in der "Quick Utility
> Toolbox"?

Ich kann dir nur etwas zum Web-Interface von Epson erzählen, dort kann
man z.B. alle Netzwerkeinstellungen vornehmen.
Zudem rätsle ich nun, weshalb bei meinem alten Laser von Lexmark der
Knopf "Show Printer Webpage..." nicht erscheint, obwohl der sein
Web-Interface ebenfalls per Bonjour/Avahi/Zeroconf kund tut.

> Und warum dokumentiert Canon das nicht?

Gibt es eventuell ein Reference Manual, wo sie es dokumentiert haben?

--
Gerald

Arno Welzel

unread,
Nov 18, 2023, 3:36:36 PM11/18/23
to
Joerg Walther, 2023-11-18 15:41:

> Arno Welzel wrote:
>
>>> Weil das nicht sexy ist. Heute muss es für alles eine Äpp geben.
>>
>> Eher umgekehrt: am Desktop muss alles im Browser gehen, ohne spezielles
>> Programm dafür.
>
> Welcher Desktop? Weißt du, wie stark der Marktanteil von "klassischen"
> PCs in den letzten Jahren gefallen ist? In vielen Haushalten ist gar
> keiner mehr vorhanden, alles wird mit Händi oder max. Täblet gemacht,
> und für jeden Mist braucht man eine Äpp.

Auf vielen Websites sind es immer noch 30-60% "Desktop". Und in Firmen
stehen auch immer noch Laptops als Arbeitsgeräte und nicht Tablets. Und
genau *da* erwartet man, dass Anwendungen nicht mehr Software ist, die
man sich lokal installieren muss, sondern dass das Zeug im Browser
aufrufbar ist.

Marc Haber

unread,
Nov 19, 2023, 2:34:30 AM11/19/23
to
Alleine weil sich heutige Firmen-IT ins Hemdchen macht wenn jemand
eine neue Software installieren möchte. Da muss der Netzwerker
wochenlang um seinen Wireshark betteln, weil das Programm in der
Buchhaltung gefährlich sein könnte.

Arno Welzel

unread,
Dec 2, 2023, 7:53:42 AM12/2/23
to
Marc Haber, 2023-11-19 08:34:

> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
[...]
>> Auf vielen Websites sind es immer noch 30-60% "Desktop". Und in Firmen
>> stehen auch immer noch Laptops als Arbeitsgeräte und nicht Tablets. Und
>> genau *da* erwartet man, dass Anwendungen nicht mehr Software ist, die
>> man sich lokal installieren muss, sondern dass das Zeug im Browser
>> aufrufbar ist.
>
> Alleine weil sich heutige Firmen-IT ins Hemdchen macht wenn jemand
> eine neue Software installieren möchte. Da muss der Netzwerker

Zurecht. Wodurch wurden deiner Ansicht nach Ransomware-Angriffe etc. in
den letzten Jahren verursacht? Nicht durch lokal ausgeführten Code?

> wochenlang um seinen Wireshark betteln, weil das Programm in der
> Buchhaltung gefährlich sein könnte.

Wenn er das muss, ist er kein "Netzwerker" sondern nur ein kleiner
Angestellter.

Marc Haber

unread,
Dec 4, 2023, 9:25:14 AM12/4/23
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>Marc Haber, 2023-11-19 08:34:
>> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>[...]
>>> Auf vielen Websites sind es immer noch 30-60% "Desktop". Und in Firmen
>>> stehen auch immer noch Laptops als Arbeitsgeräte und nicht Tablets. Und
>>> genau *da* erwartet man, dass Anwendungen nicht mehr Software ist, die
>>> man sich lokal installieren muss, sondern dass das Zeug im Browser
>>> aufrufbar ist.
>>
>> Alleine weil sich heutige Firmen-IT ins Hemdchen macht wenn jemand
>> eine neue Software installieren möchte. Da muss der Netzwerker
>
>Zurecht. Wodurch wurden deiner Ansicht nach Ransomware-Angriffe etc. in
>den letzten Jahren verursacht? Nicht durch lokal ausgeführten Code?

Das habe ich nicht bestritten.

>> wochenlang um seinen Wireshark betteln, weil das Programm in der
>> Buchhaltung gefährlich sein könnte.
>
>Wenn er das muss, ist er kein "Netzwerker" sondern nur ein kleiner
>Angestellter.

Ist das ein Widerspruch?

Arno Welzel

unread,
Dec 10, 2023, 5:15:57 PM12/10/23
to
Marc Haber, 2023-12-04 15:25:

> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>> Marc Haber, 2023-11-19 08:34:
[...]
>>> Alleine weil sich heutige Firmen-IT ins Hemdchen macht wenn jemand
>>> eine neue Software installieren möchte. Da muss der Netzwerker
>>
>> Zurecht. Wodurch wurden deiner Ansicht nach Ransomware-Angriffe etc. in
>> den letzten Jahren verursacht? Nicht durch lokal ausgeführten Code?
>
> Das habe ich nicht bestritten.

Durch den Spruch "weil sich heutige Firmen-IT ins Hemdchen macht" wirkt
es halt so, als hältst Du strikte Vorgaben dafür, was jemand auf einem
Firmen-Gerät installieren darf, für überflüssig.

>>> wochenlang um seinen Wireshark betteln, weil das Programm in der
>>> Buchhaltung gefährlich sein könnte.
>>
>> Wenn er das muss, ist er kein "Netzwerker" sondern nur ein kleiner
>> Angestellter.
>
> Ist das ein Widerspruch?

Nein, eine Tatsache.

Marc Haber

unread,
Dec 11, 2023, 7:42:59 AM12/11/23
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>Marc Haber, 2023-12-04 15:25:
>> Ist das ein Widerspruch?
>
>Nein, eine Tatsache.

Du redest halt leider zu oft Unsinn und maskierst damit Deine
Kompetenz weg.

Arno Welzel

unread,
Dec 11, 2023, 8:44:04 AM12/11/23
to
Marc Haber, 2023-12-11 13:42:

> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>> Marc Haber, 2023-12-04 15:25:
>>> Ist das ein Widerspruch?
>>
>> Nein, eine Tatsache.
>
> Du redest halt leider zu oft Unsinn und maskierst damit Deine
> Kompetenz weg.

Welcher Unsinn? Entweder jemand ist "kleiner Angestellter", dann hat er
das Netzwerk in Ruhe zu lassen *ODER* er ist "Netzwerker", dann gehören
Tools wie Wireshark zu seinem Arbeitswerkzeug.

Mit "kleiner Angestellter" meinter ich schon synomym Leute, deren Job es
eben *nicht* beinhaltet, irgendwelche Netzwerkprobleme des eigenen
Endgerätes im Firmen-Umfeld zu analysieren. Wenn das so wäre, dann
hätten sie die Tools dafür und es müsste sich auch keine Firmen-IT "ins
Hemdchen machen", wenn sie sowas benuzten, weil sie nämlich dann
vermutlich Teil der Firmen-IT wären.

Holger Schieferdecker

unread,
Dec 14, 2023, 3:13:13 AM12/14/23
to
Am 16.11.2023 um 12:45 schrieb Marc Haber:
> Ich werde den Drucker nächste Woche einfach bestellen.

Nur so aus Neugierde, bist Du mit dem Drucker zufrieden, und gab es doch
ein verstecktes Webinterface? Oder war zur einmaligen Einrichtung das
Windowstool notwendig?

Holger

Marc Haber

unread,
Jan 4, 2024, 9:49:14 AMJan 4
to
Es ist der GX4050 geworden und die Antwort auf Deine Frage ist, nun,
äh, komplex. tl;dr: Es funktioniert alles was ich brauche.

Das Ding tut nach dem Auspacken NICHTS bevor man nicht alle vier
Tintentanks befüllt hat. Es gibt also keine Möglichkeit, sich irgend
eine Bedienoberfläche anzugucken bevor man es nicht in einen Zustand
versetzt hat, in dem eine Rücksendung für den Händler so RICHTIG
ärgerlich wird. Ich empfehle also, so ein Gerät nicht irgendwo zu
kaufen wo man später nochmal zuvorkommend bedient werden möchte
sondern bei einem Händler, auf den man notfalls in der Zukunft
verzichten kann.

Das Problem hatte ich vor zwölf Jahren beim Auspacken eines damaligen
Canon-Multifunktionsgeräts schonmal.

Nach Befüllung habe ich mir die Bedienoberflächen angeschaut und muss
feststellen, dass Drucker, Fax und Scanner offensichtlich von
unterschiedlichen Teams implementiert wurden, die nicht miteinander
gesprochen haben. Ein einheitliches Produktmanagement hat wohl nicht
stattgefunden.

Den Drucker und die Netzwerk-Grundeinstellungen kann man relativ
komfortabel über das Touchdisplay einstellen; diese Funktionalitäten
sieht man nach erfolger Netzwerkanbindung und IP-Adress-Vergabe (ist
sogar IPv6-fähig) 1:1 auch im Webinterface des Druckers. Setzt man ein
Passwort, muss man dies auch auf dem Touchscreen ständig eingeben. Das
mag in einer Firma, wo man nicht möchte dass die Mitarbeiter ständig
am Drucker herumkonfigurieren, sinnvoll sein, daheim ist es das nicht.
Deswegen ist jetzt auch das Webinterface nicht mehr passwortgeschützt.

In meinem Drucker steckt ein Ethernetkabel, über die WLAN-fähigkeit
kann ich deswegen nichts sagen.

Das Fax ist über das Webinterface weder konfigurier-, noch bedienbar.
Das geht alles nur über das Touchdisplay. Funktioniert aber.

Den Scanner kann man weitgehend vollständig über das Touchdisplay
konfigurieren und bedienen, NUR für die Einstellung der Zielordner
benötigt man UNBEDINGT die wirklich räudige Windows-Software, die so
aussieht als wurde sie zu Windows-95-Zeiten geschrieben und seitdem
kaum mehr angefasst. Zahlreiche Funktionen rufen nur das Webinterface
auf oder versuchen zusätzliche Software zu starten, die bei mir nicht
installiert war. Und man kann die Zielordner für Scan und Fax
einstellen. Dabei kann man jedem Ziel einen Namen geben sowie einen
Haken "Faxziel" setzen. Das ist eine einmalige Einstellung, sobald man
das einmal gesetzt hat (und nicht mehr ändern möchte) braucht man die
Software nicht mehr. Ich war zu faul mir anzugucken, welches Protokoll
für die Kommunikation mit dem Drucker verwendet wird, das hätte ich
erst gemacht wenn ich die Software öfter gebraucht hätte. Auch zu faul
war ich, um auszuprobieren, ob diese Software vielleicht auch unter
Wine läuft. Auf meinen wichtigen Arbeitsplatzrechner kommt mir eh
keine Closed-Source-Software, und wenn ich eh den Rechner wechseln
muss, dann kann ich auch gleich das Windows nehmen.

Wenn man nun konkret etwas scannen möchte, fragt einen das Gerät auf
welchen Zielordner man das Ergebnis ablegen möchte (hier kommt der in
der Windows-Software festgelegte Zielname zur Verwendung). Diese Frage
kommt auch wenn es nur ein konfiguriertes Ziel gibt. Ich habe bisher
noch nicht genug gescannt um zu gucken ob man irgendwo einen Default
setzen kann, damit man schneller mit dem eigentlichen Scannen beginnen
kann. Man kann alle Funktionen über das lokale Bedienfeld des Druckers
steuern, man braucht weder das Webinterface, noch irgend eine
Spezialsoftware, noch muss man zum Scannen an den Rechner.

Es gibt wohl auch eine Möglichkeit, eingescannte Dokumente per SMTP
irgendwo hin zu schicken; einen Smarthost habe ich konfiguriert (ich
-glaube- das ging auch über die schimmlige Windows-Software), das dann
aber nicht erfolgreich hinbekommen. Ein Thema für Winterabende, die
Ablage auf dem samba-Server ist ausreichend gut und flott.

Drucken geht treiber- und problemlos, der Drucker wurde vom CUPS
sofort erkannt und eingerichtet. Stressfrei. Auch das iPad der Frau
druckt problemlos. Doppelseitig geht auch. Mehrseitige Dokumente
werden in falscher Reihenfolge, face up, abgelegt. Ich kann mir
vorstellen dass mich das noch nerven wird.

Der CUPS-Server hat auch eine Funktion "Fax" autodetectet; ob man
hiermit direkt aus einer Linux-Applikation wie Libreoffice heraus
faxen kann und wie man die Zielnummer angibt, habe ich nicht weiter
geforscht. So viel faxe ich nicht mehr und wenn ich das tue, dann ist
die Unterschrift wichtig, also ist der Workflow sowieso ausdrucken,
unterschreiben und vom Vorlageneinzug wegfaxen.

Die Problematik des "nicht durch Stromunterbrechen abschalten" stellt
sich nicht, da das Gerät wegen Faxempfang eh eingeschaltet bleibt. Ich
habe mir einen monatlich wiederholenden Termin "Testseite drucken" in
den Kalender geschrieben, den Stromverbrauch habe ich noch nicht
gemessen (Tasmota-Steckdosen irgendwo hingelegt und nicht
wiedergefunden).

Insgesamt ist es ein typisches Kombigerät, es kann alles aber nichts
richtig, aber für meine Zwecke gut genug. Möge es zehn Jahre halten.

Mag jemand einen fast voll funktionsfähigen 25-kg-Farblaser im
Rhein-Neckar-Gebiet abholen und geschenkt bekommen?

Gerald E¡scher

unread,
Jan 4, 2024, 3:53:33 PMJan 4
to
Marc Haber schrieb am 4/1/2024 15:49:

> Das Ding tut nach dem Auspacken NICHTS bevor man nicht alle vier
> Tintentanks befüllt hat. Es gibt also keine Möglichkeit, sich irgend
> eine Bedienoberfläche anzugucken bevor man es nicht in einen Zustand
> versetzt hat, in dem eine Rücksendung für den Händler so RICHTIG
> ärgerlich wird. Ich empfehle also, so ein Gerät nicht irgendwo zu
> kaufen wo man später nochmal zuvorkommend bedient werden möchte
> sondern bei einem Händler, auf den man notfalls in der Zukunft
> verzichten kann.

In .at und vermutlich .de gilt bei Online-Geschäften, man darf Ware
retournieren, die man sich so angesehen hat, wie es in einem
stationären Geschäft möglich wäre. Z.B. das Faschingskostüm
anprobieren, ja, es nach der Faschingsparty retournieren, nein.
Bei einem stationären Händler wird das Befüllen mit Tinte zwecks
unverbindlichem Ausprobierens ebenfalls nicht möglich sein.

> Das Problem hatte ich vor zwölf Jahren beim Auspacken eines damaligen
> Canon-Multifunktionsgeräts schonmal.

Ich habe mir um die Bedienoberfläche nie Gedanken gemacht und hätte
einen Drucker nur retourniert, wenn er sich aus Platzgründen nicht
hätte aufstellen lassen, weil z.B. vor der Bestellung den
aufzuklappenden Papiereinzug auf der Rückseite übersehen.

> Drucken geht treiber- und problemlos, der Drucker wurde vom CUPS
> sofort erkannt und eingerichtet. Stressfrei. Auch das iPad der Frau
> druckt problemlos. Doppelseitig geht auch. Mehrseitige Dokumente
> werden in falscher Reihenfolge, face up, abgelegt. Ich kann mir
> vorstellen dass mich das noch nerven wird.

In den Druckereinstellungen vom Xfce lässt sich beim jeweiligen Drucker
unter Eigenschaften->Auftragsoptionen die Druckreihenfolge umdrehen.

> Der CUPS-Server hat auch eine Funktion "Fax" autodetectet; ob man
> hiermit direkt aus einer Linux-Applikation wie Libreoffice heraus
> faxen kann und wie man die Zielnummer angibt, habe ich nicht weiter
> geforscht. So viel faxe ich nicht mehr und wenn ich das tue, dann ist
> die Unterschrift wichtig, also ist der Workflow sowieso ausdrucken,
> unterschreiben und vom Vorlageneinzug wegfaxen.

Bestimmt gibt es auch für Debian einen PDF-Reader, bei dem man eine
gescannte Unterschrift ins PDF hinein kopieren kann.

--
Gerald

Marc Haber

unread,
Jan 5, 2024, 1:45:35 AMJan 5
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>Marc Haber schrieb am 4/1/2024 15:49:
>> Das Ding tut nach dem Auspacken NICHTS bevor man nicht alle vier
>> Tintentanks befüllt hat. Es gibt also keine Möglichkeit, sich irgend
>> eine Bedienoberfläche anzugucken bevor man es nicht in einen Zustand
>> versetzt hat, in dem eine Rücksendung für den Händler so RICHTIG
>> ärgerlich wird. Ich empfehle also, so ein Gerät nicht irgendwo zu
>> kaufen wo man später nochmal zuvorkommend bedient werden möchte
>> sondern bei einem Händler, auf den man notfalls in der Zukunft
>> verzichten kann.
>
>In .at und vermutlich .de gilt bei Online-Geschäften, man darf Ware
>retournieren, die man sich so angesehen hat, wie es in einem
>stationären Geschäft möglich wäre. Z.B. das Faschingskostüm
>anprobieren, ja, es nach der Faschingsparty retournieren, nein.
>Bei einem stationären Händler wird das Befüllen mit Tinte zwecks
>unverbindlichem Ausprobierens ebenfalls nicht möglich sein.

Bei einem stationären Händler würde man wohl ein betriebsbereites
Vorführgerät erwarten.

>> Das Problem hatte ich vor zwölf Jahren beim Auspacken eines damaligen
>> Canon-Multifunktionsgeräts schonmal.
>
>Ich habe mir um die Bedienoberfläche nie Gedanken gemacht und hätte
>einen Drucker nur retourniert, wenn er sich aus Platzgründen nicht
>hätte aufstellen lassen, weil z.B. vor der Bestellung den
>aufzuklappenden Papiereinzug auf der Rückseite übersehen.

Es kann immer mal passieren dass der Drucker halt doch nicht druckt,
oder der Treiber grotesk fehlerhaft ist, oder das die Windows-Software
halt doch nicht nur zur Konfiguration, sondern für jeden einzelnen
Scan notwendig wäre.

>> Drucken geht treiber- und problemlos, der Drucker wurde vom CUPS
>> sofort erkannt und eingerichtet. Stressfrei. Auch das iPad der Frau
>> druckt problemlos. Doppelseitig geht auch. Mehrseitige Dokumente
>> werden in falscher Reihenfolge, face up, abgelegt. Ich kann mir
>> vorstellen dass mich das noch nerven wird.
>
>In den Druckereinstellungen vom Xfce lässt sich beim jeweiligen Drucker
>unter Eigenschaften->Auftragsoptionen die Druckreihenfolge umdrehen.

Bei diesem Drucker scheint die Ausgabereihenfolge davon abzuhängen ob
ein- oder doppelseitig gedruckt wird. Außerdem hatte ich gestern beim
Ausdrucken von Kontoauszügen das erste Mal, dass ein Druck durch die
Folgeseite verschmiert wurde weil er noch nicht richtig trocken war
als die Folgeseite drübergeschoben wurde.

Das mag aber auch daran liegen, dass ich derzeit das alte Briefpapier
von meinem Vater aus den 1980ern aufbrauche, damals waren die Papiere
sicher noch anders beschaffen und 40 Jahre im Schrank liegen verändert
das sicher auch.

>> Der CUPS-Server hat auch eine Funktion "Fax" autodetectet; ob man
>> hiermit direkt aus einer Linux-Applikation wie Libreoffice heraus
>> faxen kann und wie man die Zielnummer angibt, habe ich nicht weiter
>> geforscht. So viel faxe ich nicht mehr und wenn ich das tue, dann ist
>> die Unterschrift wichtig, also ist der Workflow sowieso ausdrucken,
>> unterschreiben und vom Vorlageneinzug wegfaxen.
>
>Bestimmt gibt es auch für Debian einen PDF-Reader, bei dem man eine
>gescannte Unterschrift ins PDF hinein kopieren kann.

Gibt es bestimmt, aber erstens gibt es durchaus Urteile, die sagen,
eine gescannte Unterschrift ist eben keine Unterschrift, und zweitens
kommt das bei mir so selten vor dass sich die Automatisierung einfach
nicht lohnt und der oben genannte Workflow der für mich einfachste
ist.

Um die Jahrtausendwende hatte ich Word-Makros, die bei Klick auf
"Wegfaxen" die Unterschrift reinkopiert haben, aus dem Adressfeld die
Faxnummer extrahiert haben, das Dokument per PC-Fax rausgefaxt haben
und danach die Unterschrift wieder weggenommen habe. Brauch ich heute
nicht mehr.

Joerg Walther

unread,
Jan 5, 2024, 7:45:19 AMJan 5
to
Gerald E¡scher wrote:

>In .at und vermutlich .de gilt bei Online-Geschäften, man darf Ware
>retournieren, die man sich so angesehen hat, wie es in einem
>stationären Geschäft möglich wäre. Z.B. das Faschingskostüm
>anprobieren, ja, es nach der Faschingsparty retournieren, nein.

Und wer soll das bitte überprüfen, ob es nur anprobiert oder
richtiggehend benutzt wurde? Gut ausgelüftet wieder zurückgeschickt
fällt das bei einem Kostüm doch gar nicht auf, bei einem Drucker kannst
du ja wenigstens die gedruckten Seitenzahlen abfragen.
Gerüchtehalber gab es gerade in den Anfangszeiten von Zalando & Co. sehr
häufig den Fall, dass die Läden als kostenloser Verleih von
Hochzeitskleidern missbraucht wurden. Ob das heute noch so ist, entzieht
sich meiner Kenntnis.

Joerg Walther

unread,
Jan 5, 2024, 7:48:48 AMJan 5
to
Marc Haber wrote:

>Gibt es bestimmt, aber erstens gibt es durchaus Urteile, die sagen,
>eine gescannte Unterschrift ist eben keine Unterschrift,

Glaube ich nicht, denn wenn du die eingescannte Unterschrift faxt, ist
sie ja auch nur noch eine digitalisierte Unterschrift, man kann auch gar
nicht erkennen, ob da händisch unterschrieben oder eine Grafik eingefügt
wurde. Ich habe meine Unterschrift vor 30 Jahren mit meinem ersten
Scanner eingescannt und verwende sie so bis heute auch bei (wenigen)
Faxen. Beschwert hat sich noch keiner.

Holger Schieferdecker

unread,
Jan 5, 2024, 8:11:03 AMJan 5
to
Am 04.01.2024 um 15:49 schrieb Marc Haber:
> Holger Schieferdecker <spam...@gmx.de> wrote:
>> Am 16.11.2023 um 12:45 schrieb Marc Haber:
>>> Ich werde den Drucker nächste Woche einfach bestellen.
>>
>> Nur so aus Neugierde, bist Du mit dem Drucker zufrieden, und gab es doch
>> ein verstecktes Webinterface? Oder war zur einmaligen Einrichtung das
>> Windowstool notwendig?
>
> Es ist der GX4050 geworden und die Antwort auf Deine Frage ist, nun,
> äh, komplex. tl;dr: Es funktioniert alles was ich brauche.

[...]

Vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht. :-)

Holger

Arno Welzel

unread,
Jan 5, 2024, 8:30:00 AMJan 5
to
Marc Haber, 2024-01-05 07:45:

> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
[...]
>> Bei einem stationären Händler wird das Befüllen mit Tinte zwecks
>> unverbindlichem Ausprobierens ebenfalls nicht möglich sein.
>
> Bei einem stationären Händler würde man wohl ein betriebsbereites
> Vorführgerät erwarten.

Schon mal versucht, bei einem Laden wie Cyberport, von einem der dort
angebotenen Drucker, ein betriebsbereites Vorführgerät zu sehen? Bei
Laptops gibt es das vielleicht noch, aber bei Druckern wohl eher weniger.

[...]
>> Bestimmt gibt es auch für Debian einen PDF-Reader, bei dem man eine
>> gescannte Unterschrift ins PDF hinein kopieren kann.
>
> Gibt es bestimmt, aber erstens gibt es durchaus Urteile, die sagen,
> eine gescannte Unterschrift ist eben keine Unterschrift, und zweitens> kommt das bei mir so selten vor dass sich die Automatisierung einfach
> nicht lohnt und der oben genannte Workflow der für mich einfachste
> ist.

Das ist aber nur relevant, wenn man ein Dokument auf *Papier* schickt
und nicht als PDF (oder per Fax). Denn wenn es als PDF versendet wird,
muss man die Unterschrift zwangsläufig scannen.

Gerald E¡scher

unread,
Jan 5, 2024, 11:12:24 AMJan 5
to
Marc Haber schrieb am 5/1/2024 07:45:

> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>
>>In .at und vermutlich .de gilt bei Online-Geschäften, man darf Ware
>>retournieren, die man sich so angesehen hat, wie es in einem
>>stationären Geschäft möglich wäre. Z.B. das Faschingskostüm
>>anprobieren, ja, es nach der Faschingsparty retournieren, nein.
>>Bei einem stationären Händler wird das Befüllen mit Tinte zwecks
>>unverbindlichem Ausprobierens ebenfalls nicht möglich sein.
>
> Bei einem stationären Händler würde man wohl ein betriebsbereites
> Vorführgerät erwarten.

Würde mich wundern. Ein kleiner Händler hat nicht den Platz alle seine
lieferbaren Modelle vorführbereit zu präsentieren und in den Blödmärkten
sind die Drucker WIMRE nicht einmal angesteckt.

>>Ich habe mir um die Bedienoberfläche nie Gedanken gemacht und hätte
>>einen Drucker nur retourniert, wenn er sich aus Platzgründen nicht
>>hätte aufstellen lassen, weil z.B. vor der Bestellung den
>>aufzuklappenden Papiereinzug auf der Rückseite übersehen.
>
> Es kann immer mal passieren dass der Drucker halt doch nicht druckt,
> oder der Treiber grotesk fehlerhaft ist, oder das die Windows-Software
> halt doch nicht nur zur Konfiguration, sondern für jeden einzelnen
> Scan notwendig wäre.

Ja, ist ein Problem. Egal, was ist, Händler und Hersteller werden sagen,
Linux wird nicht unterstützt.

>>In den Druckereinstellungen vom Xfce lässt sich beim jeweiligen Drucker
>>unter Eigenschaften->Auftragsoptionen die Druckreihenfolge umdrehen.
>
> Bei diesem Drucker scheint die Ausgabereihenfolge davon abzuhängen ob
> ein- oder doppelseitig gedruckt wird.

Wirklich? Einseitig wird mit der ersten Seite begonnen, doppelseitig mit
der letzten oder umgekehrt? Ziemlich schräg...

> Außerdem hatte ich gestern beim
> Ausdrucken von Kontoauszügen das erste Mal, dass ein Druck durch die
> Folgeseite verschmiert wurde weil er noch nicht richtig trocken war
> als die Folgeseite drübergeschoben wurde.
>
> Das mag aber auch daran liegen, dass ich derzeit das alte Briefpapier
> von meinem Vater aus den 1980ern aufbrauche, damals waren die Papiere
> sicher noch anders beschaffen

Ja, das alte Papier wird für Schreibmaschine oder handschriftliche Tinte
sein. Ist auf dem Briefpapier ein Briefkopf deines Vaters drauf? Das
ließe sich doch als Devotionalie versteigern, ich kann mich jedenfalls
noch an deinen Vater im Fernsehen erinnern :-)

>>Bestimmt gibt es auch für Debian einen PDF-Reader, bei dem man eine
>>gescannte Unterschrift ins PDF hinein kopieren kann.
>
> Gibt es bestimmt, aber erstens gibt es durchaus Urteile, die sagen,
> eine gescannte Unterschrift ist eben keine Unterschrift,

Der PDF-Betrachter von macOS kann die Unterschrift automagisch einfügen
und die ist irgendwie kryptografisch abgesichert. WIMRE kann das der
Adobe Reader ebenfalls, aber den gibt anscheinend für Linux nicht mehr,
außerdem ein BLOB.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Jan 5, 2024, 11:18:04 AMJan 5
to
Ich verstehe nicht, wieso eine gefaxte Unterschrift rechtsgültig sein
soll. Eine Unterschrift kann man, auch ohne einen Rechner zu
verwenden, irgendwo ausschneiden, auf ein Dokument kleben und faxen.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Jan 5, 2024, 11:33:20 AMJan 5
to
Joerg Walther schrieb am 5/1/2024 13:45:

> Gerald E¡scher wrote:
>
>>In .at und vermutlich .de gilt bei Online-Geschäften, man darf Ware
>>retournieren, die man sich so angesehen hat, wie es in einem
>>stationären Geschäft möglich wäre. Z.B. das Faschingskostüm
>>anprobieren, ja, es nach der Faschingsparty retournieren, nein.
>
> Und wer soll das bitte überprüfen, ob es nur anprobiert oder
> richtiggehend benutzt wurde?

Ob und wie es ein Versandhändler überprüft, ist eine andere Frage.

> Gut ausgelüftet wieder zurückgeschickt
> fällt das bei einem Kostüm doch gar nicht auf,

Ich bin mir nicht sicher, aber akzeptieren Händler Retouren von
Bekleidung nicht ausschließlich mit noch daran hängendem Etikett?

> bei einem Drucker kannst
> du ja wenigstens die gedruckten Seitenzahlen abfragen.

Da im Thread auch über Scanner diskutiert wird, ich sollte einmal meine
alten Dias einscannen. Mit Lieferung freitags Dia-Scanner bestellen,
übers Wochenende Dias scannen, am Montag retournieren? ;-)
Nein, mache ich nicht.

> Gerüchtehalber gab es gerade in den Anfangszeiten von Zalando & Co. sehr
> häufig den Fall, dass die Läden als kostenloser Verleih von
> Hochzeitskleidern missbraucht wurden.

Das meinte ich. Ein Hochzeitskleid mit dran hängendem Etikett sieht vor
dem Altar allerdings ziemlich blöd aus ;-/

--
Gerald

Matthias Hanft

unread,
Jan 5, 2024, 11:34:16 AMJan 5
to
Joerg Walther schrieb:
>
> Glaube ich nicht, denn wenn du die eingescannte Unterschrift faxt, ist
> sie ja auch nur noch eine digitalisierte Unterschrift, man kann auch gar
> nicht erkennen, ob da händisch unterschrieben oder eine Grafik eingefügt
> wurde. Ich habe meine Unterschrift vor 30 Jahren mit meinem ersten
> Scanner eingescannt und verwende sie so bis heute auch bei (wenigen)
> Faxen. Beschwert hat sich noch keiner.

Ich hatte so einen Fall bei der Beantragung der Breuninger-Card. Da konnte
man den ausgefüllten und unterschriebenen Antrag zwar per E-Mail zurück-
schicken, aber sie haben bemerkt, dass meine Unterschrift eine ins PDF
eingefügte Grafik war. Ich musste den Antrag dann ausdrucken, eigenhändig
unterschreiben, wieder einscannen, und zurückmailen. So ging's dann.

Mag ein Einzelfall sein, und ob das überhaupt sinnvoll ist... aber kommt vor.

Gruß Matthias.

Bernd Mayer

unread,
Jan 5, 2024, 12:18:10 PMJan 5
to
Am 05.01.24 um 17:34 schrieb Matthias Hanft:
Hallo,

da interessiert mich, wie die das eindeutig feststellen konnten.

Unter Linux kann man mit pdfimages das PDF in einzelne Grafiken zerlegen.

Falls das ein farbiger Scan war, dann sind die Unterschriften ja zumeist
blau.

Ich hatte vor kurzem einen unterschriebenen Brief eingescannt und per
Email verschickt.
Das fand ich dann doch aufwendig, und nach dem Lesen eines Artikels auf
chip.de überlege ich gerade, wie ich das vereinfachen kann.

Ganz früher hatte ich das mal als ein Art digitalem Stempel,
möglicherweise in AmiPro.

Ich denke, ich kann das digital so machen, das man den Unterschied nicht
feststellen kann.

Erste Idee dazu: so wie man früher Briefpapier mit Briefkopf u.Ä.
drucken lassen konnte, so könnte das auch mit Unterschrift digital machen.

Schau mer mal.


Bernd Mayer

Joerg Walther

unread,
Jan 5, 2024, 12:22:02 PMJan 5
to
Gerald E¡scher wrote:

>Ich verstehe nicht, wieso eine gefaxte Unterschrift rechtsgültig sein
>soll. Eine Unterschrift kann man, auch ohne einen Rechner zu
>verwenden, irgendwo ausschneiden, auf ein Dokument kleben und faxen.

Das kann man natürlich. Trotzdem wurde die gefaxte Unterschrift sogar
bei Verträgen, in denen es um rund 40.000 Euro ging, anstandslos
akzeptiert (Reiseunternehmen, große Gruppenreise).

Joerg Walther

unread,
Jan 5, 2024, 12:28:02 PMJan 5
to
Gerald E¡scher wrote:

>> Gut ausgelüftet wieder zurückgeschickt
>> fällt das bei einem Kostüm doch gar nicht auf,
>
>Ich bin mir nicht sicher, aber akzeptieren Händler Retouren von
>Bekleidung nicht ausschließlich mit noch daran hängendem Etikett?

Nicht dass ich wüsste. Ich hatte von Zalando auch schon Kleidungsstücke,
die ohne Etikett kamen, die hatte wohl schon ein anderer nach dem
Anprobieren zurückgeschickt.

Bernd Mayer

unread,
Jan 5, 2024, 1:19:19 PMJan 5
to
Am 05.01.24 um 18:18 schrieb Bernd Mayer:
> Am 05.01.24 um 17:34 schrieb Matthias Hanft:
>> Joerg Walther schrieb:
>>>
>>> Glaube ich nicht, denn wenn du die eingescannte Unterschrift faxt, ist
>>> sie ja auch nur noch eine digitalisierte Unterschrift, man kann auch gar
>>> nicht erkennen, ob da händisch unterschrieben oder eine Grafik eingefügt
>>> wurde. Ich habe meine Unterschrift vor 30 Jahren mit meinem ersten
>>> Scanner eingescannt und verwende sie so bis heute auch bei (wenigen)
>>> Faxen. Beschwert hat sich noch keiner.
>>
>> Ich hatte so einen Fall bei der Beantragung der Breuninger-Card. Da
>> konnte
>> man den ausgefüllten und unterschriebenen Antrag zwar per E-Mail zurück-
>> schicken, aber sie haben bemerkt, dass meine Unterschrift eine ins PDF
>> eingefügte Grafik war. Ich musste den Antrag dann ausdrucken, eigenhändig
>> unterschreiben, wieder einscannen, und zurückmailen. So ging's dann.
>
> da interessiert mich, wie die das eindeutig feststellen konnten.

Nachtrag:

bei einem Antragsformular ist das wohl einfacher festzustellen als bei
einem selbstgeschriebenen Brief oder Fax.

Scanner haben ja ein Eigenleben, etwa beim Scannen von Geldscheinen.

Vor einiger Zeit hatte ich ein amtliches Dokument eingescannt.
Und im Scan war dann ganz groß und deutlich quer über die Seite zu sehen
"Kopie".
Auf dem Original war das für mich nicht zu erkennen.


Bernd Mayer

Matthias Hanft

unread,
Jan 6, 2024, 3:03:37 AMJan 6
to
Bernd Mayer schrieb:
>
> da interessiert mich, wie die das eindeutig feststellen konnten.
> Unter Linux kann man mit pdfimages das PDF in einzelne Grafiken zerlegen.
> Falls das ein farbiger Scan war, dann sind die Unterschriften ja zumeist
> blau.

Das hängt von der Farbe des Kugelschreibers ab :-) Meine sind
größtenteils schwarz.

Aber zum Erkennen von Grafikblöcken in PDFs genügt schon der
"normale" Adobe Reader. Wenn man da einzelne Stellen im Doku-
ment markiert, sieht man schon, wie das ungefähr aufgebaut
ist (und was Text und was Grafik ist).

> Erste Idee dazu: so wie man früher Briefpapier mit Briefkopf u.Ä.
> drucken lassen konnte, so könnte das auch mit Unterschrift digital machen.

Zufällig hätte ich sogar ein (teures) Codesign-Zertifikat,
das auch PDFs digital signieren kann. Aber erstens hat sowas
außer mir kein normslsterblicher Mensch, und zweitens könnte
der "Gegner" mit sowas kaum etwas anfangen - das kennt keiner,
weil das noch zu wenig verbreitet ist (und IIRC ist das Root-
Cert von GlobalSign nicht mal im Adobe Reader, weil dort nur
Adobe-Root-Certs drin sind und man weitere selbst importieren
müsste, was auch wieder niemand kann und versteht). Also
solange das nicht ebenso flutschig funktioniert wie TLS im
Browser, kann man das mit den digitalen Signaturen IMHO
(aktuell) vergessen.

Gruß Matthias.

Marc Haber

unread,
Jan 6, 2024, 8:09:54 AMJan 6
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
Du darfst da nicht mit Logik rangehen.

Grüe
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402

Marc Haber

unread,
Jan 6, 2024, 8:11:05 AMJan 6
to
Bernd Mayer <beam.b...@knuut.de> wrote:
>da interessiert mich, wie die das eindeutig feststellen konnten.

Ganz einfach, der Textteil des Dokuments war kein Scan. Das könnte man
sogar automatisch vorsortieren.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402

Marc Haber

unread,
Jan 6, 2024, 8:17:24 AMJan 6
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>Marc Haber schrieb am 5/1/2024 07:45:
>> Bei diesem Drucker scheint die Ausgabereihenfolge davon abzuhängen ob
>> ein- oder doppelseitig gedruckt wird.
>
>Wirklich? Einseitig wird mit der ersten Seite begonnen, doppelseitig mit
>der letzten oder umgekehrt? Ziemlich schräg...

Beim einseitigen Druck kommt die Seite 1 mit der bedruckten Seite nach
oben aus dem Drucker raus, dann wird Seite 2 mit der bedruckten Seite
nach oben draufgelegt usw.

Beim zweiseitigen Druck kommt Blatt 1 mit Seite 1 nach oben raus, wird
wieder eingezogen, umgedreht, kommt dann mit Seite 1 nach unten und
Seite 2 nach oben wieder raus. Dann kommt Blatt 2 mit Seite 3 nach
oben raus, wird wieder eingezogen, umgedreht, kommt dann mit Seite 3
nach unten und Seite 4 nach oben wieder raus.

>Ja, das alte Papier wird für Schreibmaschine oder handschriftliche Tinte
>sein. Ist auf dem Briefpapier ein Briefkopf deines Vaters drauf?

Ja.

> Das
>ließe sich doch als Devotionalie versteigern, ich kann mich jedenfalls
>noch an deinen Vater im Fernsehen erinnern :-)

Kannste vergessen, wir haben auch "wertvollere" Dinge nach dem Tod
meiner Mutter im letzten Jahr wegwerfen müssen weil sie niemand haben
wollte. Mein Vater ist jetzt seit bald 34 Jahren tot, da muss man froh
sein wenn sich noch jemand an ihn erinnert.

Magst 'nen Stapel haben? Mailadresse funktioniert, Postadresse reicht
;-)

>> Gibt es bestimmt, aber erstens gibt es durchaus Urteile, die sagen,
>> eine gescannte Unterschrift ist eben keine Unterschrift,
>
>Der PDF-Betrachter von macOS kann die Unterschrift automagisch einfügen
>und die ist irgendwie kryptografisch abgesichert. WIMRE kann das der
>Adobe Reader ebenfalls, aber den gibt anscheinend für Linux nicht mehr,
>außerdem ein BLOB.

Wenn das die Funktion ist die ich benutzen muss um jeden Monat meinen
Leistungsnachweis zu "unterschreiben", dann benötigt die
kryptografische Absicherung auf der empfangenden Seite eine gewisse
Infrastruktur und außerdem ist so ein Dokument nach der Übertragung
per Fax nicht mehr digital unterschrieben.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402

Marc Haber

unread,
Jan 6, 2024, 8:18:05 AMJan 6
to
Holger Schieferdecker <spam...@gmx.de> wrote:
>Vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht. :-)

Bitte gerne ;-)

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402

Joerg Walther

unread,
Jan 6, 2024, 9:18:44 AMJan 6
to
Marc Haber wrote:

>Mein Vater ist jetzt seit bald 34 Jahren tot, da muss man froh
>sein wenn sich noch jemand an ihn erinnert.

Na, als ob man sich nicht mehr an deinen Vater erinnern würde. Er und
Hoimar von Ditfurth waren die Hauptschuldigen daran, dass ich in der
Oberstufe die LK-Kombination Deutsch und *Physik* belegte. Ich war der
einzige im ganzen Oberstufengymnasium mit dieser Kombination (rund 600
SuS).

Arno Welzel

unread,
Jan 6, 2024, 11:06:13 AMJan 6
to
Gerald E¡scher, 2024-01-05 17:18:
Kann man. Deswegen genügen Fax oder Datei per unsignierter E-Mail mit
eingescanntem Dokument als PDF o.Ä. auch nicht der Schriftform mit
eigenhändiger Unterschrift nach § 126 BGB.

Arno Welzel

unread,
Jan 6, 2024, 11:07:53 AMJan 6
to
Joerg Walther, 2024-01-05 18:21:

> Gerald E¡scher wrote:
>
>> Ich verstehe nicht, wieso eine gefaxte Unterschrift rechtsgültig sein
>> soll. Eine Unterschrift kann man, auch ohne einen Rechner zu
>> verwenden, irgendwo ausschneiden, auf ein Dokument kleben und faxen.
>
> Das kann man natürlich. Trotzdem wurde die gefaxte Unterschrift sogar
> bei Verträgen, in denen es um rund 40.000 Euro ging, anstandslos
> akzeptiert (Reiseunternehmen, große Gruppenreise).

Allerdings nur, weil das Reiseunternehmen das so akzeptiert hat. Rein
rechtlich ist ein Fax keine gültige Schriftform wenn ein eigenhändig
unterzeichnetes Dokument verlangt wird. Sowas kann man im Zweifelsfall
anfechten - das Reiseunternehmen hat *keinen* Beweis dafür, dass der
Vertrag rechtskräftig abgeschlossen wurde, wenn es kein Original
vorlegen kann, sondern nur das Fax.

Arno Welzel

unread,
Jan 6, 2024, 11:10:42 AMJan 6
to
Gerald E¡scher, 2024-01-05 17:12:

> Marc Haber schrieb am 5/1/2024 07:45:
[...]
>> Es kann immer mal passieren dass der Drucker halt doch nicht druckt,
>> oder der Treiber grotesk fehlerhaft ist, oder das die Windows-Software
>> halt doch nicht nur zur Konfiguration, sondern für jeden einzelnen
>> Scan notwendig wäre.
>
> Ja, ist ein Problem. Egal, was ist, Händler und Hersteller werden sagen,
> Linux wird nicht unterstützt.

Es gibt Hersteller, die unterstützen Linux explizit. Bei Brother werden
für die meisten Drucker auch Treiber als rpm- oder deb-Pakete angeboten.

Thomas Hochstein

unread,
Jan 6, 2024, 7:45:04 PMJan 6
to
Arno Welzel schrieb:

>> Das kann man natürlich. Trotzdem wurde die gefaxte Unterschrift sogar
>> bei Verträgen, in denen es um rund 40.000 Euro ging, anstandslos
>> akzeptiert (Reiseunternehmen, große Gruppenreise).
>
> Allerdings nur, weil das Reiseunternehmen das so akzeptiert hat. Rein
> rechtlich ist ein Fax keine gültige Schriftform wenn ein eigenhändig
> unterzeichnetes Dokument verlangt wird.

Ein Fax reicht in allen praktisch relevanten Fällen aus, nämlich

* immer dann, wenn die Schriftform nur rechtsgeschäftlich vereinbart wurde
und nicht gesetzlich vorgeschrieben ist (§ 127 Abs. 2 BGB), und
teilweise sogar bei gesetzlich vorgeschriebener Schriftform, bspw. für
Mietverträge (§ 550 BGB), vgl. dazu BGH, Urteil vom 07.03.2018 - XII ZR
129/16,

* zudem auch für die Klageerhebung (seit 2001 ausdrücklich geregelt in
§ 130 Nr. 6 ZPO), aber auch andere bestimmende Schriftsätze wie bspw.
die Einlegung von Rechtsmitteln (bereits seit den 90ern in der
Rechtsprechung anerkannt, seit 2000 sogar für ein Computerfax mit
eingescannter Unterschrift, vgl. Gemeinsamer Senat der obersten
Gerichtshöfe des Bundes, Beschluss vom 05.04.2000 - GmS-OGB 1/98)[1].

Da bleiben dann nur noch wenige Ausnahmefälle übrig. Richtigerweise müsste
man also sagen: ein Fax erfüllt nahezu immer die Schriftform, nur in
wenigen Ausnahmefällen nicht.

> Sowas kann man im Zweifelsfall
> anfechten - das Reiseunternehmen hat *keinen* Beweis dafür, dass der
> Vertrag rechtskräftig abgeschlossen wurde, wenn es kein Original
> vorlegen kann, sondern nur das Fax.

Natürlich ist das Telefax ein Beweismittel. Es hat - weil es sich nicht um
eine Originalurkunde handelt - nicht die Beweiskraft des § 416 ZPO,
sondern unterliegt der freien Beweiswürdigung, aber wird häufig am
Ergebnis nihts ändern. Gerade im Zeitalter des Onlinehandels, der E-Mails
und des Scannens der Korrespondenz (regelmäßig unter Vernichtung der
Originale) finde ich das Gewese um den vermeintlich mangelnden Beweiswert
eines Telefaxes eher skurril.

-thh

[1] Mittlerweile zunehmend überholt, weil - jedenfalls für Rechtsanwälte -
statt der Schriftform zwingend die elektronische Form zu verwenden
ist. Dann geht Fax nicht mehr, Brief aber halt auch nicht.

Marc Haber

unread,
Jan 7, 2024, 3:19:19 AMJan 7
to
Joerg Walther <joerg....@magenta.de> wrote:
>Marc Haber wrote:
>>Mein Vater ist jetzt seit bald 34 Jahren tot, da muss man froh
>>sein wenn sich noch jemand an ihn erinnert.
>
>Na, als ob man sich nicht mehr an deinen Vater erinnern würde. Er und
>Hoimar von Ditfurth waren die Hauptschuldigen daran, dass ich in der
>Oberstufe die LK-Kombination Deutsch und *Physik* belegte. Ich war der
>einzige im ganzen Oberstufengymnasium mit dieser Kombination (rund 600
>SuS).

Das freut mich sehr zu hören. Aber selbst in "meiner" Generation
stirbt die Erinnerung langsam aus, die jüngeren haben ihn nicht mehr
im Fernsehen gesehen (Dithfurth auch nicht), und deswegen erinnert man
sich nicht mehr. So ist das halt.

Marc Haber

unread,
Jan 7, 2024, 3:19:42 AMJan 7
to
Auf diese Art der Unterstützung verziehcte ich mit größtem Vergnügen.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402

Joerg Walther

unread,
Jan 7, 2024, 6:50:19 AMJan 7
to
Thomas Hochstein wrote:

>Gerade im Zeitalter des Onlinehandels, der E-Mails
>und des Scannens der Korrespondenz (regelmäßig unter Vernichtung der
>Originale) finde ich das Gewese um den vermeintlich mangelnden Beweiswert
>eines Telefaxes eher skurril.

Ack. Seit Jahren ist ja auch eine Kündigung via Mail rechtlich kein
Problem mehr. Siehe auch
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/vertraege-reklamation/kundenrechte/kuendigung-per-email-darauf-sollten-sie-achten-13132
Ausnahme: Miet- und Arbeitsverträge. Und da steht, dass Unterschriften
bei allem anderen nicht mehr nötig sind.

Holger Schieferdecker

unread,
Jan 8, 2024, 4:15:22 AMJan 8
to
Am 06.01.2024 um 14:11 schrieb Marc Haber:
> Bernd Mayer <beam.b...@knuut.de> wrote:
>> da interessiert mich, wie die das eindeutig feststellen konnten.
>
> Ganz einfach, der Textteil des Dokuments war kein Scan. Das könnte man
> sogar automatisch vorsortieren.

Zudem würde ich sagen, man sieht es meistens einfach optisch. Gescannter
Text ist doch meist leicht unschärfer als der in einem
computergenerierten PDF, spätestens wenn man etwas reinzoomt. Je nach
Sorgfalt und den Einstellungen für Helligkeit/Kontrast könnte man evtl.
auch leicht schiefe Zeilen oder Flecken im Hintergrund erkennen.

Holger

Gerald E¡scher

unread,
Jan 8, 2024, 4:17:24 AMJan 8
to
Joerg Walther schrieb am 5/1/2024 18:27:

> Gerald E¡scher wrote:
>
>>> Gut ausgelüftet wieder zurückgeschickt
>>> fällt das bei einem Kostüm doch gar nicht auf,
>>
>>Ich bin mir nicht sicher, aber akzeptieren Händler Retouren von
>>Bekleidung nicht ausschließlich mit noch daran hängendem Etikett?
>
> Nicht dass ich wüsste. Ich hatte von Zalando auch schon Kleidungsstücke,
> die ohne Etikett kamen, die hatte wohl schon ein anderer nach dem
> Anprobieren zurückgeschickt.

Da sollten sie mMn dem Retournierer nicht den vollen Preis rückerstatten
und das Kleidungsstück anschließend zu reduziertem Preis verkaufen. Wird
ihnen wohl zu aufwändig sein.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Jan 8, 2024, 4:29:24 AMJan 8
to
Marc Haber schrieb am 6/1/2024 14:17:

> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>Marc Haber schrieb am 5/1/2024 07:45:
>>> Bei diesem Drucker scheint die Ausgabereihenfolge davon abzuhängen ob
>>> ein- oder doppelseitig gedruckt wird.
>>
>>Wirklich? Einseitig wird mit der ersten Seite begonnen, doppelseitig mit
>>der letzten oder umgekehrt? Ziemlich schräg...
>
> Beim einseitigen Druck kommt die Seite 1 mit der bedruckten Seite nach
> oben aus dem Drucker raus, dann wird Seite 2 mit der bedruckten Seite
> nach oben draufgelegt usw.

Also Druckreihenfolge umdrehen.

> Beim zweiseitigen Druck kommt Blatt 1 mit Seite 1 nach oben raus, wird
> wieder eingezogen, umgedreht, kommt dann mit Seite 1 nach unten und
> Seite 2 nach oben wieder raus.

Aha, dann wird beim zweiseitigen Druck die jeweilige Seite umgedreht. Da
hat ein Firmware-Entwickler nicht weit genug gedacht.
Könnte man eventuell in der PPD lösen, also wenn einseitig, dann
Druckreihenfolge umdrehen, wenn zweiseitig, dann nicht.

>>> Gibt es bestimmt, aber erstens gibt es durchaus Urteile, die sagen,
>>> eine gescannte Unterschrift ist eben keine Unterschrift,
>>
>>Der PDF-Betrachter von macOS kann die Unterschrift automagisch einfügen
>>und die ist irgendwie kryptografisch abgesichert. WIMRE kann das der
>>Adobe Reader ebenfalls, aber den gibt anscheinend für Linux nicht mehr,
>>außerdem ein BLOB.
>
> Wenn das die Funktion ist die ich benutzen muss um jeden Monat meinen
> Leistungsnachweis zu "unterschreiben", dann benötigt die
> kryptografische Absicherung auf der empfangenden Seite eine gewisse
> Infrastruktur und außerdem ist so ein Dokument nach der Übertragung
> per Fax nicht mehr digital unterschrieben.

Habe ich missverständlich formuliert. Mit dem Einfügen der
Unterschrift wird nicht das PDF digital signiert, sondern die
gescannte Unterschrift wird vom PDF-Betrachter verschlüsselt auf der
Platte gespeichert und von dort ins PDF kopiert.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Jan 8, 2024, 5:00:41 AMJan 8
to
Marc Haber schrieb am 6/1/2024 14:09:

> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>
>>Ich verstehe nicht, wieso eine gefaxte Unterschrift rechtsgültig sein
>>soll. Eine Unterschrift kann man, auch ohne einen Rechner zu
>>verwenden, irgendwo ausschneiden, auf ein Dokument kleben und faxen.
>
> Du darfst da nicht mit Logik rangehen.

Achso, ich habe vergessen, Juristen ;-(

Ich müsste nicht einmal eine Unterschrift ausschneiden. Nach einem
Muster die fremde Unterschrift üben, bis sie einigermaßen dem Original
gleicht, das Fax unterschreiben und bei der miesen Auflösung des Faxes
kann vermutlich auch ein Graphologe am versendeten Fax kaum einen
Unterschied ausmachen.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Jan 8, 2024, 5:05:32 AMJan 8
to
Arno Welzel schrieb am 6/1/2024 17:10:

> Gerald E¡scher, 2024-01-05 17:12:
>
>> Marc Haber schrieb am 5/1/2024 07:45:
> [...]
>>> Es kann immer mal passieren dass der Drucker halt doch nicht druckt,
>>> oder der Treiber grotesk fehlerhaft ist, oder das die Windows-Software
>>> halt doch nicht nur zur Konfiguration, sondern für jeden einzelnen
>>> Scan notwendig wäre.
>>
>> Ja, ist ein Problem. Egal, was ist, Händler und Hersteller werden sagen,
>> Linux wird nicht unterstützt.
>
> Es gibt Hersteller, die unterstützen Linux explizit.

Und es gibt noch mehr Hersteller, die sagen, wenn man bei einer
Supportanfrage oder Reklamation Linux erwähnt, LMA.

> Bei Brother werden
> für die meisten Drucker auch Treiber als rpm- oder deb-Pakete angeboten.

Bei Epson sind die sogar Open-Source.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Jan 8, 2024, 5:21:11 AMJan 8
to
Thomas Hochstein schrieb am 7/1/2024 01:31:

> Da bleiben dann nur noch wenige Ausnahmefälle übrig. Richtigerweise müsste
> man also sagen: ein Fax erfüllt nahezu immer die Schriftform, nur in
> wenigen Ausnahmefällen nicht.

Hurra, in einem Erbfall schicke ich dem zuständigen Notar Faxe von den
anderen Erben, dass sie auf ihren Erbanteil verzichten ;o)

--
Gerald

Holger Schieferdecker

unread,
Jan 8, 2024, 6:17:29 AMJan 8
to
Am 08.01.2024 um 10:29 schrieb Gerald E¡scher:
> Marc Haber schrieb am 6/1/2024 14:17:
>
>> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>> Marc Haber schrieb am 5/1/2024 07:45:
>>>> Bei diesem Drucker scheint die Ausgabereihenfolge davon abzuhängen ob
>>>> ein- oder doppelseitig gedruckt wird.
>>>
>>> Wirklich? Einseitig wird mit der ersten Seite begonnen, doppelseitig mit
>>> der letzten oder umgekehrt? Ziemlich schräg...
>>
>> Beim einseitigen Druck kommt die Seite 1 mit der bedruckten Seite nach
>> oben aus dem Drucker raus, dann wird Seite 2 mit der bedruckten Seite
>> nach oben draufgelegt usw.
>
> Also Druckreihenfolge umdrehen.
>
>> Beim zweiseitigen Druck kommt Blatt 1 mit Seite 1 nach oben raus, wird
>> wieder eingezogen, umgedreht, kommt dann mit Seite 1 nach unten und
>> Seite 2 nach oben wieder raus.
>
> Aha, dann wird beim zweiseitigen Druck die jeweilige Seite umgedreht. Da
> hat ein Firmware-Entwickler nicht weit genug gedacht.

Da das ein Tintendrucker ist, vermute ich, das Verhalten ist gewollt. So
ist immer die zuletzt gedruckte Seite oben und kann trocknen, während
die nächste Seite gedruckt wird. Bei zweiseitigem Druck paßt es dann
halt "zufällig" mit der Stapelung.

> Könnte man eventuell in der PPD lösen, also wenn einseitig, dann
> Druckreihenfolge umdrehen, wenn zweiseitig, dann nicht.

Du meinst, bei einseitigem Druck die letzte Seite zuerst drucken, dann
die vorletzte? Das wäre dann sinnvoll. Aber gibt es Drucker, die sowas
können? Oder muß das Programm, welches den Druck auslöst, das in der
passenden Reihenfolge schicken? Das ist ein Thema, mit dem ich mich noch
nie beschäftigt habe.

Holger

Joerg Walther

unread,
Jan 8, 2024, 7:24:13 AMJan 8
to
Gerald E¡scher wrote:

>> Nicht dass ich wüsste. Ich hatte von Zalando auch schon Kleidungsstücke,
>> die ohne Etikett kamen, die hatte wohl schon ein anderer nach dem
>> Anprobieren zurückgeschickt.
>
>Da sollten sie mMn dem Retournierer nicht den vollen Preis rückerstatten
>und das Kleidungsstück anschließend zu reduziertem Preis verkaufen. Wird
>ihnen wohl zu aufwändig sein.

Das ist ein Geschäftsmodell, und nein, man kann nicht einfach nicht den
vollen Preis erstatten, dann ist man nämlich seine Kunden sofort los.
Angesichts der bei Textilien häufig immensen Gewinnspanne ist das
natürlich außerdem im Preis mit einkalkuliert. So etwas wie bei Amazon
die "Warehouse Deals", wo zurückgegebene Ware zu reduzierten Preisen
angeboten wird, funktioniert offenbar bei Kleidung nicht.

Marc Haber

unread,
Jan 8, 2024, 2:46:34 PMJan 8
to
In einem computergenerierten PDF kann man markieren, im Scan nicht.
Das weiß auch ein Muggel.

Marc Haber

unread,
Jan 8, 2024, 2:47:43 PMJan 8
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>Marc Haber schrieb am 6/1/2024 14:17:
>> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>>Marc Haber schrieb am 5/1/2024 07:45:
>>>> Bei diesem Drucker scheint die Ausgabereihenfolge davon abzuhängen ob
>>>> ein- oder doppelseitig gedruckt wird.
>>>
>>>Wirklich? Einseitig wird mit der ersten Seite begonnen, doppelseitig mit
>>>der letzten oder umgekehrt? Ziemlich schräg...
>>
>> Beim einseitigen Druck kommt die Seite 1 mit der bedruckten Seite nach
>> oben aus dem Drucker raus, dann wird Seite 2 mit der bedruckten Seite
>> nach oben draufgelegt usw.
>
>Also Druckreihenfolge umdrehen.

Ja, aber das stört mich nicht so sehr als dass ich da jetzt anfange zu
experimentieren ohne Not.

>> Beim zweiseitigen Druck kommt Blatt 1 mit Seite 1 nach oben raus, wird
>> wieder eingezogen, umgedreht, kommt dann mit Seite 1 nach unten und
>> Seite 2 nach oben wieder raus.
>
>Aha, dann wird beim zweiseitigen Druck die jeweilige Seite umgedreht. Da
>hat ein Firmware-Entwickler nicht weit genug gedacht.
>Könnte man eventuell in der PPD lösen, also wenn einseitig, dann
>Druckreihenfolge umdrehen, wenn zweiseitig, dann nicht.

Wo ist beim driverless printing eine PPD-Datei?

>>>> Gibt es bestimmt, aber erstens gibt es durchaus Urteile, die sagen,
>>>> eine gescannte Unterschrift ist eben keine Unterschrift,
>>>
>>>Der PDF-Betrachter von macOS kann die Unterschrift automagisch einfügen
>>>und die ist irgendwie kryptografisch abgesichert. WIMRE kann das der
>>>Adobe Reader ebenfalls, aber den gibt anscheinend für Linux nicht mehr,
>>>außerdem ein BLOB.
>>
>> Wenn das die Funktion ist die ich benutzen muss um jeden Monat meinen
>> Leistungsnachweis zu "unterschreiben", dann benötigt die
>> kryptografische Absicherung auf der empfangenden Seite eine gewisse
>> Infrastruktur und außerdem ist so ein Dokument nach der Übertragung
>> per Fax nicht mehr digital unterschrieben.
>
>Habe ich missverständlich formuliert. Mit dem Einfügen der
>Unterschrift wird nicht das PDF digital signiert, sondern die
>gescannte Unterschrift wird vom PDF-Betrachter verschlüsselt auf der
>Platte gespeichert und von dort ins PDF kopiert.

Dann ist es immer noch eine gescannte Unterschrift.

Marc Haber

unread,
Jan 8, 2024, 2:48:09 PMJan 8
to
Holger Schieferdecker <spam...@gmx.de> wrote:
>Du meinst, bei einseitigem Druck die letzte Seite zuerst drucken, dann
>die vorletzte? Das wäre dann sinnvoll. Aber gibt es Drucker, die sowas
>können? Oder muß das Programm, welches den Druck auslöst, das in der
>passenden Reihenfolge schicken? Das ist ein Thema, mit dem ich mich noch
>nie beschäftigt habe.

In Libreoffice gibt es eine entsprechende Checkbox.

Marc Haber

unread,
Jan 8, 2024, 2:49:11 PMJan 8
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
Mit Blobs, wenn ich die Diskussion drüben im vorletztem Monat richtig
in Erinnerung habe.

Abgesehen davon, dass bei Druckern sowieso driverless Printing en
vogue ist.

Enrik Berkhan

unread,
Jan 8, 2024, 4:13:05 PMJan 8
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>Arno Welzel schrieb am 6/1/2024 17:10:
>>> Bei Brother werden
>>> für die meisten Drucker auch Treiber als rpm- oder deb-Pakete angeboten.
>>
>>Bei Epson sind die sogar Open-Source.
>
> Mit Blobs, wenn ich die Diskussion drüben im vorletztem Monat richtig
> in Erinnerung habe.

<nitpick>Blobs aber nur zum Scannen.</nitpick>

Gruß,
Enrik

Bernd Mayer

unread,
Jan 8, 2024, 4:26:29 PMJan 8
to
Am 08.01.24 um 20:46 schrieb Marc Haber:
> Holger Schieferdecker <spam...@gmx.de> wrote:
>> Am 06.01.2024 um 14:11 schrieb Marc Haber:
>>> Bernd Mayer <beam.b...@knuut.de> wrote:
>>>> da interessiert mich, wie die das eindeutig feststellen konnten.
>>>
>>> Ganz einfach, der Textteil des Dokuments war kein Scan. Das könnte man
>>> sogar automatisch vorsortieren.
>>
>> Zudem würde ich sagen, man sieht es meistens einfach optisch. Gescannter
>> Text ist doch meist leicht unschärfer als der in einem
>> computergenerierten PDF, spätestens wenn man etwas reinzoomt. Je nach
>> Sorgfalt und den Einstellungen für Helligkeit/Kontrast könnte man evtl.
>> auch leicht schiefe Zeilen oder Flecken im Hintergrund erkennen.
>
> In einem computergenerierten PDF kann man markieren, im Scan nicht.
> Das weiß auch ein Muggel.

Hallo,

ganz verstehe ich das nicht.

Es gibt ja auch PDFs die aus Scans mit einem Computer erzeugt wurden.
Markieren kann ich in beiden.
Manchmal ergibt das einen Text, manchmal eine Grafik.

Muggel müßte ich erst recherchieren was das bedeutet.
In welcher Region spricht man so?


Bernd Mayer

Holger Schieferdecker

unread,
Jan 9, 2024, 3:13:50 AMJan 9
to
Ein Scan ist zunächst mal ein einzelnes Bild für die ganze Seite.
Anschließend kann man bei Bedarf aber Texterkennung machen, dann läßt
sich auch Text wieder markieren. Evtl. machen das manche Scanprogramme
automatisch, ich muß es manuell machen. Dabei kann es aber vorkommen,
daß die Markierung zum Text leicht versetzt ist.

> Muggel müßte ich erst recherchieren was das bedeutet.
> In welcher Region spricht man so?

Im Harry Potter-Universum :-) Dort werden die normalen Menschen so
bezeichnet, die nicht zaubern können.

Holger

Marc Haber

unread,
Jan 9, 2024, 7:31:34 AMJan 9
to
Und wozu braucht man das Epson-.deb sonst? Drucken wird ja hoffentlich
driverless gehne.

Enrik Berkhan

unread,
Jan 9, 2024, 9:33:05 AMJan 9
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Enrik Berkhan <Enrik....@inka.de> wrote:
>><nitpick>Blobs aber nur zum Scannen.</nitpick>
>
> Und wozu braucht man das Epson-.deb sonst? Drucken wird ja hoffentlich
> driverless gehne.

Drucken geht sowohl driverless als auch mit Epson-Treiber, der sowohl
als Source als auch als .deb verfügbar ist.

Der sane-Treiber ist teilweise als Source verfügbar, benötigt aber bei
neueren(?) Scannern ein nur binär verfügbares Plugin, wenn man nicht
ausschließlich mit airscan arbeiten will, weil man gelegentlich mal
einen unkomprimierten Scan haben möchte.

So meine Erinnerung mich nicht trügt. Ist ja auch schon wieder mehrere
Wochen her ...

Gruß,
Enrik

Gerald E¡scher

unread,
Jan 9, 2024, 11:13:39 AMJan 9
to
Marc Haber schrieb am 8/1/2024 20:49:

> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>Arno Welzel schrieb am 6/1/2024 17:10:
>>> Bei Brother werden
>>> für die meisten Drucker auch Treiber als rpm- oder deb-Pakete angeboten.
>>
>>Bei Epson sind die sogar Open-Source.
>
> Mit Blobs, wenn ich die Diskussion drüben im vorletztem Monat richtig
> in Erinnerung habe.

Kann sein, dass ich die Blobs verdrängt habe.

> Abgesehen davon, dass bei Druckern sowieso driverless Printing en
> vogue ist.

Scannen auch. Spezielle Funktionen gehen leider driverless (noch?)
nicht, bei z.B. bei meinem Epson der Tintenstand. Bei Fotodruck wird es
ebenfalls so sein, jedenfalls wird man im Gegensatz zu den
Hersteller-"Treibern" nicht mit Optionen erschlagen.
Nur zur Vollständigkeit, mir ist es egal, Fotos drucke ich fast nicht
und der Tintenstand lässt sich mit einem Blick auf die Tintentanks
ermitteln.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Jan 9, 2024, 12:47:22 PMJan 9
to
Marc Haber schrieb am 8/1/2024 20:47:

> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>
>>Also Druckreihenfolge umdrehen.
>
> Ja, aber das stört mich nicht so sehr als dass ich da jetzt anfange zu
> experimentieren ohne Not.

Umdrehen ist irgendwo im Druckdialog ein Häkchen setzen.

>>> Beim zweiseitigen Druck kommt Blatt 1 mit Seite 1 nach oben raus, wird
>>> wieder eingezogen, umgedreht, kommt dann mit Seite 1 nach unten und
>>> Seite 2 nach oben wieder raus.
>>
>>Aha, dann wird beim zweiseitigen Druck die jeweilige Seite umgedreht. Da
>>hat ein Firmware-Entwickler nicht weit genug gedacht.
>>Könnte man eventuell in der PPD lösen, also wenn einseitig, dann
>>Druckreihenfolge umdrehen, wenn zweiseitig, dann nicht.
>
> Wo ist beim driverless printing eine PPD-Datei?

Hier (Xubuntu):

| root@panther:/etc/cups/ppd# ll
| insgesamt 192
| drwxr-xr-x 2 root lp 4096 Jän 9 00:15 ./
| drwxr-xr-x 5 root lp 4096 Jän 9 00:15 ../
| -rw-r----- 1 root lp 16373 Aug 19 23:44
| 'EPSON_ET_4...@et-4750.local.ppd'
| [...]

Der Drucker wurde mit Avahi gefunden und die PPD hat CUPS offensichtlich
selbst erzeugt, dann ich habe auf diesem Rechner keinen Drucker manuell
installiert.
WIRME habe ich aber irgendwann irgendwo eine driverless.ppd gesehen.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Jan 9, 2024, 12:52:13 PMJan 9
to
Holger Schieferdecker schrieb am 8/1/2024 12:13:

> Am 08.01.2024 um 10:29 schrieb Gerald E¡scher:
>
>> Könnte man eventuell in der PPD lösen, also wenn einseitig, dann
>> Druckreihenfolge umdrehen, wenn zweiseitig, dann nicht.
>
> Du meinst, bei einseitigem Druck die letzte Seite zuerst drucken, dann
> die vorletzte?

Ja.

>Das wäre dann sinnvoll. Aber gibt es Drucker, die sowas
> können?

Große Laserdrucker vielleicht, die das gesamte Dokument im Speicher
behalten können.

> Oder muß das Programm, welches den Druck auslöst, das in der
> passenden Reihenfolge schicken?

Nicht das Programm, aber der Druckerdämon, bei macOS und Linux ist das
normalerweise CUPS.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Jan 9, 2024, 12:56:23 PMJan 9
to
Marc Haber schrieb am 8/1/2024 20:46:

> In einem computergenerierten PDF kann man markieren, im Scan nicht.

Jedenfalls das Epson Scan-Programm für macOS legt auf Wunsch einen mit
OCR generierten Text ins PDF, dann lässt sich auch im Scan
Text markieren.
.deb und .rpm von Epson werden das vermutlich ebenso können, verwende
ich aber nicht.

--
Gerald

Arno Welzel

unread,
Jan 9, 2024, 3:34:05 PMJan 9
to
Thomas Hochstein, 2024-01-07 01:31:

> Arno Welzel schrieb:
[...]
>> Sowas kann man im Zweifelsfall
>> anfechten - das Reiseunternehmen hat *keinen* Beweis dafür, dass der
>> Vertrag rechtskräftig abgeschlossen wurde, wenn es kein Original
>> vorlegen kann, sondern nur das Fax.
>
> Natürlich ist das Telefax ein Beweismittel. Es hat - weil es sich nicht um
> eine Originalurkunde handelt - nicht die Beweiskraft des § 416 ZPO,
> sondern unterliegt der freien Beweiswürdigung, aber wird häufig am
> Ergebnis nihts ändern. Gerade im Zeitalter des Onlinehandels, der E-Mails
> und des Scannens der Korrespondenz (regelmäßig unter Vernichtung der
> Originale) finde ich das Gewese um den vermeintlich mangelnden Beweiswert
> eines Telefaxes eher skurril.

Ich finde es eher skurril, dass so ziemlich jede x-beliebige Kopie eines
Schriftstück als "Beweis" gilt, solange nur der Name einer Person
draufsteht und eine Unterschrift.

> [1] Mittlerweile zunehmend überholt, weil - jedenfalls für Rechtsanwälte -
> statt der Schriftform zwingend die elektronische Form zu verwenden
> ist. Dann geht Fax nicht mehr, Brief aber halt auch nicht.

Und eine einfache E-Mail ohne Signatur aber ebenfalls oft nicht.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Arno Welzel

unread,
Jan 9, 2024, 3:35:14 PMJan 9
to
Joerg Walther, 2024-01-07 12:50:
Na das wird ja dann spaßig, wenn jemand einen Vertrag für jedem Anderen
kündigt - Hauptsache der Absender und der Name stimmt, dann wird's schon
richtig sein.

Marc Haber

unread,
Jan 9, 2024, 4:41:49 PMJan 9
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>Marc Haber schrieb am 8/1/2024 20:47:
>
>> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>>
>>>Also Druckreihenfolge umdrehen.
>>
>> Ja, aber das stört mich nicht so sehr als dass ich da jetzt anfange zu
>> experimentieren ohne Not.
>
>Umdrehen ist irgendwo im Druckdialog ein Häkchen setzen.

Und wieviele Anläufe braucht man und wieviel Papier jagt man zum
Ausprobieren durch, bis es in allen Lebenslagen klappt?

Aktuell habe ich den Spaß, dass Firefox in der "2 Seiten auf ein
Blatt" Einstellung vier Seiten auf ein Blatt druckt, in der "1 Seite
auf ein Blatt" Einstellung aber nur eine. Irgendwo wird die Funktion
wohl doppelt ausgelöst; wenn ich in ein PDF drucke und das PDF dann "2
auf 1" ausdrucke geht es.

>> Wo ist beim driverless printing eine PPD-Datei?
>
>Hier (Xubuntu):
>
>| root@panther:/etc/cups/ppd# ll
>| insgesamt 192
>| drwxr-xr-x 2 root lp 4096 Jän 9 00:15 ./
>| drwxr-xr-x 5 root lp 4096 Jän 9 00:15 ../
>| -rw-r----- 1 root lp 16373 Aug 19 23:44
>| 'EPSON_ET_4...@et-4750.local.ppd'
>| [...]
>
>Der Drucker wurde mit Avahi gefunden und die PPD hat CUPS offensichtlich
>selbst erzeugt, dann ich habe auf diesem Rechner keinen Drucker manuell
>installiert.


Krass, ist hier auch so. Wieder was gelernt.

Gerald E¡scher

unread,
Jan 10, 2024, 10:50:01 AMJan 10
to
Marc Haber schrieb am 9/1/2024 22:41:

> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>Marc Haber schrieb am 8/1/2024 20:47:
>>
>>> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>>>
>>>>Also Druckreihenfolge umdrehen.
>>>
>>> Ja, aber das stört mich nicht so sehr als dass ich da jetzt anfange zu
>>> experimentieren ohne Not.
>>
>>Umdrehen ist irgendwo im Druckdialog ein Häkchen setzen.
>
> Und wieviele Anläufe braucht man und wieviel Papier jagt man zum
> Ausprobieren durch, bis es in allen Lebenslagen klappt?

Zwei Mal zwei Blatt Papier. Mehr braucht es nicht, um die flacshe
Reihenfolge bei ein- und doppelseitigem Druck zu erkennen.

> bis es in allen Lebenslagen klappt?

Dass bei ein- und doppelseitigem Druck die Ausgangsreihenfolge umgekehrt
ist, halte ich für einen Bug in der Firmware vom Drucker (oder Absicht)
oder in deinem CUPS.
Hast du nicht ein iPad im Haushalt? Wenn du mit dem per AirPrint mehrere
Seiten ein- oder doppelseitig druckst, werden die ebenfalls in
unterschiedlicher Reihenfolge ausgegeben? Damit ließe sich abgrenzen,
ob der Fehler am Drucker oder am CUPS von Debian liegt, das ja
ebenfalls per AirPrint druckt.

> Aktuell habe ich den Spaß, dass Firefox in der "2 Seiten auf ein
> Blatt" Einstellung vier Seiten auf ein Blatt druckt, in der "1 Seite
> auf ein Blatt" Einstellung aber nur eine. Irgendwo wird die Funktion
> wohl doppelt ausgelöst; wenn ich in ein PDF drucke und das PDF dann "2
> auf 1" ausdrucke geht es.

Die Druckfunktion von Firefox ist ziemlich speziell, um nicht zu sagen
buggy. Auf WebKit basierende Brauser sind in der Hinsicht mMn deutlich
besser und einer der wenigen Gründe, dass ich manchmal Safari oder
Chromium benutze.

--
Gerald

Marc Haber

unread,
Jan 18, 2024, 12:52:49 PMJan 18
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>Marc Haber schrieb am 9/1/2024 22:41:
>> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>>Marc Haber schrieb am 8/1/2024 20:47:
>>>
>>>> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>>>>>
>>>>>Also Druckreihenfolge umdrehen.
>>>>
>>>> Ja, aber das stört mich nicht so sehr als dass ich da jetzt anfange zu
>>>> experimentieren ohne Not.
>>>
>>>Umdrehen ist irgendwo im Druckdialog ein Häkchen setzen.

Nicht im iPad, nicht in CUPS, nicht im Webinterface.

>> Und wieviele Anläufe braucht man und wieviel Papier jagt man zum
>> Ausprobieren durch, bis es in allen Lebenslagen klappt?
>
>Zwei Mal zwei Blatt Papier. Mehr braucht es nicht, um die flacshe
>Reihenfolge bei ein- und doppelseitigem Druck zu erkennen.

Und zwar so lange bis es richtig ist.

>> bis es in allen Lebenslagen klappt?
>
>Dass bei ein- und doppelseitigem Druck die Ausgangsreihenfolge umgekehrt
>ist, halte ich für einen Bug in der Firmware vom Drucker (oder Absicht)
>oder in deinem CUPS.

Oder einfach "nicht nachgedacht". Der Drucker legt halt die gedruckten
Seiten "face up" ab und dreht einseitig gedruckte Blätter vor der
Ablage nicht um, doppelseitig gedruckte Blätter schon.

Der vorherige Laser hat eine Face-Down-Ablage und hat beim
doppelseitigen Druck zuerst die Rückseite bedruckt und dann die
Vorderseite. Dabei entsteht ganz natürlich immer die richtige
Reihenfolge; maximal muss der Drucker dabei vier Seiten im Speicher
halten, weil er während des Rücklaufs der zuerst gedruckten Seite 2
schonmal Seite 4 gedruckt hat, um dann während des Rücklaufs von Seite
4 Seite 1 zu drucken und dann Seite 1/2 in den Ausgabekorb zu werfen.

Der Tintenstrahldrucker müsste entweder die Seiten vom Client in
umgedrehter Reihenfolge übermittelt bekommen oder den _kompletten_ Job
zwischenspeichern können um ihn dann mit der letzten Seite zuerst zu
drucken. Das ist von einem 400-Euro-Gerät zu viel verlangt. Oder er
müsste eine Option haben, einseitig bedruckte Seiten vor der Ablage
umzudrehen, um eine Face-Down-Ablage zu erreichen. Das geht
erheblichst auf die Druckgeschwindigkeit.

>Hast du nicht ein iPad im Haushalt? Wenn du mit dem per AirPrint mehrere
>Seiten ein- oder doppelseitig druckst, werden die ebenfalls in
>unterschiedlicher Reihenfolge ausgegeben? Damit ließe sich abgrenzen,
>ob der Fehler am Drucker oder am CUPS von Debian liegt, das ja
>ebenfalls per AirPrint druckt.

Das iPad sieht den Drucker zweimal, wobei nur der vom CUPS angebotene
Drucker wirklich benutzbar ist. Wähle ich den vom Drucker direkt
selbst angebotenen "Drucker" aus, zeigt das iPad einen Spinner und
springt dann zu "No Printer Selected" zurück. Vermutlich klappt das
mDNS-Announcement; der direkte Druckerzugriff des iPad bleibt im
Paketfilter hängen. Die Bürotechnik hängt bei mir einem anderen VLAN.

Wähle ich den CUPS-Drucker aus, druckt das iPad genauso wie der
Rechner. Einseitig Face Up in der falschen Reihenfolge, Doppelseitig
Face Down in richtiger Reihenfolge.

Der Drucker hat seit seiner Installation vor fünf Wochen jetzt
übrigens 210 Seiten gedruckt, das ist wesentlich mehr als ich vermutet
hatte. Mit Hp Instant Ink wäre ich also weit über dem
100-Seiten-pro-Monat-Abo "mäßig" für 5,99 und müsste also das
300-Seiten-pro-Monat-Abo "häufig" für 11,99 nehmen. Ich hätte den
kompletten Preis meines Canon also schon im dritten Jahr alleine mit
den Tintenkosten übertroffen.

Marc Haber

unread,
Jan 18, 2024, 12:55:05 PMJan 18
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>Joerg Walther schrieb am 5/1/2024 13:45:
>Da im Thread auch über Scanner diskutiert wird, ich sollte einmal meine
>alten Dias einscannen. Mit Lieferung freitags Dia-Scanner bestellen,
>übers Wochenende Dias scannen, am Montag retournieren? ;-)

Ist nicht mehr nötig, kosten unter 100 Euro. Hat mich gerade selbst
überrascht.
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