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"Heutige PCs"

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Kay Martinen

unread,
Dec 2, 2017, 11:06:48 AM12/2/17
to
Hallo

eben lief wieder ein Werbespot für irgend welchen Wintel 10 Kram mit
einer "Malerin" die am Bildschirm grobschlächtig aussehende 3D Objekte
mit wenigen Farben manipulierte. Ich hab jetzt nicht behalten ob und
welche Software das sein sollte, aber die Aussage des Spots soll ja wohl
auch sein das es nur mit "Heutigen PCs" so einfach wäre. Am Schluß wurde
natürlich noch ein Intel Core i-irgendwass (8th Generation) Logo
eingeblendet, also wohl ein Intel Spot.

Ich bin nun aber allgemein eher der Ansicht das die dort dargestellten
3D Bildchen und deren Drehung in Echtzeit (mit offensichtlich kaum mehr
als 16 Farben) selbst auf relativ Alter Hardware möglich wären.

Das bringt mich zu zwei Möglichkeiten.

1. Der Spot lügt (nix neues) und man könnte gleichartiges auch auf alte
HW nutzen, wenn die Software dort laufen würde (was sie vermutlich nicht
würde).

2. Es ist leider alles wahr und der Grund dafür liegt in der
Hochsprachen-manie die zu unerträglich langsamer Bloatware führt die
heute offenbar Standard zu sein scheint.

Wie sind eure Meinungen dazu?

Kay

Gerrit Heitsch

unread,
Dec 2, 2017, 12:34:18 PM12/2/17
to
On 12/02/2017 05:06 PM, Kay Martinen wrote:
> Hallo
>
> eben lief wieder ein Werbespot für irgend welchen Wintel 10 Kram mit
> einer "Malerin" die am Bildschirm grobschlächtig aussehende 3D Objekte
> mit wenigen Farben manipulierte. Ich hab jetzt nicht behalten ob und
> welche Software das sein sollte, aber die Aussage des Spots soll ja wohl
> auch sein das es nur mit "Heutigen PCs" so einfach wäre. Am Schluß wurde
> natürlich noch ein Intel Core i-irgendwass (8th Generation) Logo
> eingeblendet, also wohl ein Intel Spot.
>
> Ich bin nun aber allgemein eher der Ansicht das die dort dargestellten
> 3D Bildchen und deren Drehung in Echtzeit (mit offensichtlich kaum mehr
> als 16 Farben) selbst auf relativ Alter Hardware möglich wären.
>
> Das bringt mich zu zwei Möglichkeiten.
>
> 1. Der Spot lügt (nix neues) und man könnte gleichartiges auch auf alte
> HW nutzen, wenn die Software dort laufen würde (was sie vermutlich nicht
> würde).

Schau dir an was die Grafik in Spielen heute hergibt.

Gerrit

Kay Martinen

unread,
Dec 2, 2017, 1:11:43 PM12/2/17
to
Am 02.12.2017 um 18:34 schrieb Gerrit Heitsch:
> On 12/02/2017 05:06 PM, Kay Martinen wrote:
>> Hallo
>>
>> eben lief wieder ein Werbespot für irgend welchen Wintel 10 Kram mit
>> Schluß wurde natürlich noch ein Intel Core i-irgendwass (8th
>> Generation) Logo eingeblendet, also wohl ein Intel Spot.
>>
>> Ich bin nun aber allgemein eher der Ansicht das die dort dargestellten
>> 3D Bildchen und deren Drehung in Echtzeit (mit offensichtlich kaum
>> mehr als 16 Farben) selbst auf relativ Alter Hardware möglich wären.
>>
>> Das bringt mich zu zwei Möglichkeiten.
>>
>> 1. Der Spot lügt (nix neues) und man könnte gleichartiges auch auf
>> alte HW nutzen, wenn die Software dort laufen würde (was sie
>> vermutlich nicht würde).
>
> Schau dir an was die Grafik in Spielen heute hergibt.

Das die Grafikleistung heute deutlich besser ist will ich nicht
bestreiten. Aber darum ging es mir hier überhaupt nicht.

Ich würde behaupten das man auf einem Pentium 3 mit dazu zeitgemäß
passender (damals 3D genannter) Grafikkarte und einem Programm wie z.B.
Autocad 10 eine Ebenso anspruchslose Grafische Ausgabe hin bekommen
würde - wie in diesem Spot gezeigt. Was (schätzungsweise) einem
einfachstes 3D Modelling mit verschiedenfarbigen Bauklötzen noch am
nächsten käme.

Und das kann man ja nun nicht wirklich für einen Fortschritt halten. Als
Verkaufsargument für einen neuen Prozessor taugt es m.E. ebenfalls kaum,
und für Windows 10 erst recht nicht.

Dem Entgegen steht nur das es damals keine Touchscreens gab, die UI zur
Bedienung oft wenig Intuitiv war, oder gänzlich auf Tastatur (plus Maus)
beschränkt war. Dennoch meine ich das man das gezeigte auch damals hätte
machen können.

Kay

Thomas Krenzel .

unread,
Dec 3, 2017, 5:44:17 AM12/3/17
to
Am 02.12.2017 um 19:11 schrieb Kay Martinen:
> Und das kann man ja nun nicht wirklich für einen Fortschritt halten. Als
> Verkaufsargument für einen neuen Prozessor taugt es m.E. ebenfalls kaum,
> und für Windows 10 erst recht nicht.

Also das alles spielt doch für die allermeisten Menschen überhaupt keine
Rolle im Leben.

Es geht in Werbung (und das beschreibst Du hier ja) lediglich um das
schaffen von *scheinbaren* Bedürfnissen, damit möglichst viele
Konsumenten Geld ausgeben (und dieses System aus 'Schlafen und Arbeiten
und 2 mal im Jahr Urlaub' durchhalten bis sie 67 Jahre alt sind).

Fortschritt... soso.

Das ist ja eine seltsame Definition von Fortschritt die da zu sehen ist
- Technik die eine Welt in Echtfarben-Darstellung simulieren kann.

;)

Thomas

Ned Kelly

unread,
Dec 7, 2017, 3:25:31 AM12/7/17
to
Kay Martinen schrieb:
> Hallo
>
> eben lief wieder ein Werbespot für irgend welchen Wintel 10 Kram mit
> einer "Malerin" die am Bildschirm grobschlächtig aussehende 3D
> Objekte mit wenigen Farben manipulierte. Ich hab jetzt nicht behalten
> ob und welche Software das sein sollte, aber die Aussage des Spots
> soll ja wohl auch sein das es nur mit "Heutigen PCs" so einfach wäre.

Das ist Paint 3D, das in Win 10 integriert ist.

> Am Schluß wurde natürlich noch ein Intel Core i-irgendwass (8th
> Generation) Logo eingeblendet, also wohl ein Intel Spot.

i7.

> Ich bin nun aber allgemein eher der Ansicht das die dort
> dargestellten 3D Bildchen und deren Drehung in Echtzeit (mit
> offensichtlich kaum mehr als 16 Farben) selbst auf relativ Alter
> Hardware möglich wären.
>
> Das bringt mich zu zwei Möglichkeiten.
>
> 1. Der Spot lügt (nix neues) und man könnte gleichartiges auch auf
> alte HW nutzen, wenn die Software dort laufen würde (was sie
> vermutlich nicht würde).
>
> 2. Es ist leider alles wahr und der Grund dafür liegt in der
> Hochsprachen-manie die zu unerträglich langsamer Bloatware führt die
> heute offenbar Standard zu sein scheint.
>
> Wie sind eure Meinungen dazu?

Das konnte man und kann man mit Blender machen.
Allerdings erst nach einer längeren Einarbeitungszeit.

Das Neue daran dürfte sein, daß jeder Anfänger
binnen 1 Stunde recht ansehnliche Resultate
vorweisen kann und daß integrierte Grafikfunktionen
recht flott arbeiten.

Fazit: 1. und 2. ist richtig.
--
Ciao, Ned.

Marcel Mueller

unread,
Dec 7, 2017, 2:19:53 PM12/7/17
to
On 02.12.17 17.06, Kay Martinen wrote:
> Ich bin nun aber allgemein eher der Ansicht das die dort dargestellten
> 3D Bildchen und deren Drehung in Echtzeit (mit offensichtlich kaum mehr
> als 16 Farben) selbst auf relativ Alter Hardware möglich wären.

Mit Sicherheit. Alles eine Frage des Aufwandes für die Software.
Abgesehen von Spezialanwendungen ist in der Meisten Desktop-Software ein
Faktor 10 zu holen, wenn man sich die Mühe gäbe.

> Das bringt mich zu zwei Möglichkeiten.
>
> 1. Der Spot lügt (nix neues) und man könnte gleichartiges auch auf alte
> HW nutzen, wenn die Software dort laufen würde (was sie vermutlich nicht
> würde).
>
> 2. Es ist leider alles wahr und der Grund dafür liegt in der
> Hochsprachen-manie die zu unerträglich langsamer Bloatware führt die
> heute offenbar Standard zu sein scheint.
>
> Wie sind eure Meinungen dazu?

Beides hat wahre Elemente.

Aber am Ende tippe ich eher auf
3. Das hat überhaupt nichts miteinander zu tun, und man hat einfach nach
etwas gesucht, um positive Assoziationen mit Intel zu verbinden.

Erinnert sich noch jemand an die albernen P4 Bunnies mit denen das
damals noch üblicherweise über Modem Verbindungen angeschlossene
Internet schneller werden sollte? Die CPUs haben allerhöchstens
schneller gewartet.


Marcel

Kay Martinen

unread,
Dec 10, 2017, 4:36:31 PM12/10/17
to
Am 07.12.2017 um 20:19 schrieb Marcel Mueller:
> Beides hat wahre Elemente.

Hab ich befürchtet. Wäre ja auch zu einfach gewesen. ;)


> Aber am Ende tippe ich eher auf
> 3. Das hat überhaupt nichts miteinander zu tun, und man hat einfach nach
> etwas gesucht, um positive Assoziationen mit Intel zu verbinden.

Vermutlich. Mir kommt es nur vor als würde (m)ein Vergleich nicht
einfach hinken, sondern darum weil man ihm das gute Bein ab hackte...
und es als Fortschritt verkauft.

Ich kenne W-X nicht, und will es auch nicht kennen lernen, daher kenn
ich auch dies Paint (o.a.) daraus nicht.


> Erinnert sich noch jemand an die albernen P4 Bunnies mit denen das

War das nicht die "BlueMan Group" Phase? Oder was meinst du sonst mit
Bunnies? Intel und "Playboy"?


> damals noch üblicherweise über Modem Verbindungen angeschlossene
> Internet schneller werden sollte? Die CPUs haben allerhöchstens
> schneller gewartet.

Da sollten glaube ich die SIMD-Extensions dafür sorgen das weniger
Befehle zu übertragen sind, die dann doch ein mehr an
Grafik/Darstellung/irgendwas am Ziel erzeugen. Nicht das ich den
Eindruck hätte das es geklappt hätte...

Internet per Modem hab ich nur kurze Zeit erleiden müssen. Danach kam
direkt ISDN mit optionaler Kanalbündelung und dann gleich DSL.

Aber letztes Jahr hatten wir einen tagelangen DSL-Ausfall und da bin ich
wirklich noch mal mit einem Analogmodem Online gegangen. Die POPs dafür
laufen also noch. Jedenfalls bei T-Offline.

Kay

Kay
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