>Ich bin mir immer noch nicht im Klaren darüber, wie denn so ein
>"Turbo-Modus" genau funktioniert.
Im genauen kann ich es nicht sagen, aber grob:
Dei CPU hat eine unterste Frequenz, die sie nicht unterschreitet und
eine normale ober Frequenz, die alle Kerne zusammen erreichen koennen.
Wenn aber die CPU noch kuehl ist (also kein Schaden riskiert wird)
weil eben nur einer oder 2 von erheblich mehr Kernen ackern und der
Rest sich langweilt, haben viele CPUs auch noch die Moeglichkeit für
eine gewisse Zeit (bis die maximale Waerme erreicht wird) ggf. bei
diesen ackernden paar Kerne nochmal eine Schippe drauf zu legen.
>Wird denn ein Turbo-Modus solange genutzt, wie es tatsächlich nötig ist?
Nicht ganz: Nur so lange, wie es moeglich und noetig ist.
Wenn die ackernden CPU-kerne sich wieder langweilen wird auch kein
Turbotakt angelegt. Wenn der CPU aber zu warm wird und damit Schaden
droht drosseln moderne CPUs selber die Takte runter.
>Beim Spielen z. Bsp.?
Solitaer sollte eine CPU kaum zum Schwitzen bringen udn keinen Turbo
erfordern.
FPS mit 8k und 120Hz mit allen Tricks und kniffen wird die benoetigten
CPU Kerne so lange im maximal moeglichen Takt versuchen zu behalten,
wie diese Rechenlast anliegt und die CPU eben noch nicht zu warm wird.
Nicht selten werden extra bombastische CPU Kuehlloesungen verbaut um
der CPU die Waerme so schnell wie moeglich abzunehmen, wodurch die CPU
dann ggf. länger den Turbo/maximaltakt anlegen/nutzen kann.
>Bezgl. meines jetzigen AMD Ryzen-5 2600...
>Ich habe jetzt auch mal CPU-Z und HWMonitor benutzt, und beide zeigen
>auch um die 3,8 GHz an.
Ich habe mal auf dem aktuellen kleinen Desktop hier CPU-Z gestartet
cpu-z_2.05-en.zip.
Für meinen I5-6500 wird der "Core Speed" schwankend angegeben:
niedrigst ca. 890MHz,
zwischendurch ca. 1,3Ghz
maximal 3.2Ghz
Das passt, weil meine CPU eben Grudntakt bis 3,2GHz hat.
Wenn die Kiste richtig etwas zu tun hat, darf sie (wenn Thermofenster
passt) bis 3,6GHz hoch Turbotakten, aber dann hoere ich den Luefter
sehr nervend.
https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/88184/intel-core-i56500-processor-6m-cache-up-to-3-60-ghz.html
Aber das hier ist nur eine bessere Schreibmaschine, damit ich texten
und die anderen PC in der Wohnung fernsteuern kann.
Wenn Dein System in CPU-Z fix 3,8GGHz anzeigt taktet die CPU entweder
nicht runter oder CPU-Z kann es nicht richtig auslesen.
Ich habe nur einen Ryzen und der ist im Notebook aktuell nicht
zugaenglich. Ich kann also dazu aktuell nichts sagen.
>Ich tendiere ja zum 13500, eben wegen der Basis-TDP von 65 Watt. Ist
>halt nur die Frage, wie der denn so bei z. Bsp. Video-Rendering werkelt
>(was ja durchaus mal 'ne Stunde braucht, oder vielleicht soagr 3 Std.)
rendern oder codieren?
Ich vermute Du meinst Videoencodieren.
Die Frage ist, was fuer Material mit welchen Einstellungen Du da in
welchen Codec encoden willst und ob die Software die CPU mit allen
Kernen gleichzeitig ausnutzen kann und ob da vielleicht eine iGPU oder
eine dGPU helfen kann.
Wenn Du schwarzweiss Stuimmfilm 20Minuten Schinken mit 480p in in h264
encoden willst ist eine solche CPU ruckzuck fertig.
Langes 8K HDR/DV Epos mit sehr guter Qualitaet in AV1 oder VP9 zu
codieren ist hingegen schon eine sehr aufwaendige Sache und wird die
CPU stunenlang an die Grenzen bringen. Und selbst nicht jede dGPU kann
da signifikant unterstuetzen.
>BTW Basis-TDP:
>Ich habe mal in 'nem Youtube-Video gesehen, daß man im BIOS die TDP
>(Basis und Turbo) einstellen kann. Bieten das mittlerweile alle gängigen
>Boards an?
je moderner und nicht zu billig: ja.
Somit kann man oft eine ....k CPU kaufen (ist nicht selten auch
billiger) als eine vom Werk her eingedrosselte T CPU. Und kann dann
oft im BIOS dennoch auf stromsparen reduzieren.