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Phenom II X4 955 BE Instabilitäten

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Michael Landenberger

unread,
Jun 15, 2017, 3:51:42 AM6/15/17
to
Hallo,

hier werkelte lange Zeit der im Betreff genannte Prozessor (C2-Stepping) auf
einem Gigabyte GA-MA785GT-UD3H. Seit einiger Zeit produziert der Rechner
jedoch vermehrt Bluescreens. Da es außerdem schon vorher Probleme mit dem
Onboard-SATA-Controller des Gigabyte-Boards gab, wegen der ich bereits einen
PCIe-SATA-Controller einsetzen musste, wollte ich einen Mainboard-Defekt als
Ursache der Bluescreens nicht ausschließen (aufgeblähte Kondensatoren gibt es
allerdings keine). Irgendwann war es mir zu blöd und ich beschloss, das
Mainboard auszutauschen.

Glücklicherweise fand sich in der Bastelkiste noch ein Asrock 970 Pro3 R2.0,
welches bis zu seiner Ausmusterung vor einiger Zeit problemlos funktioniert
hat. Weil der vorhandene Phenom und auch der auf dem Gigabyte-Board verbaute
RAM auf dieses Board passen, beschloss ich dieses als Ersatz zu verwenden.

Leider war das Ergebnis immer noch unbefriedigend. Jetzt gibt es zwar keine
Bluescreens mehr, stattdessen friert der Rechner nach einiger Zeit einfach ein
und lässt sich dann nur per Reset-Knopf wiederbeleben. Das lässt als Ursache
eine der Komponenten vermuten, die ich nicht ausgetauscht habe, als da wären
CPU, RAM, Grafikkarte und Netzteil.

Um vor einem Tausch dieser Hardware-Komponenten die Fehlerquelle etwas
einzugrenzen, habe ich noch ein wenig in den BIOS-Einstellungen herumgespielt.
Änderungen bei den Speicherparametern (Speichertakt, Timings) brachten keinen
Erfolg, der Rechner fror immer noch ein. Ein Speichertest verlief dagegen
unauffällig. Der RAM scheint also nicht die Ursache zu sein.

Danach habe ich die CPU-Core-Spannung von 1,35 auf 1,4 Volt erhöht. Auch
danach fror der Rechner mit schöner Regelmäßigkeit ein. Daraufhin habe ich die
Core-Spannung auf 1,2 Volt abgesenkt. Und o Wunder - jetzt läuft der Rechner
schon seit einiger Zeit stabil.

Mit Sandra habe ich die CPU-Temperatur vor und nach den Änderungen an der
Core-Spannung ausgelesen. Sie änderte sich kaum. Insbesondere wurde sie bei
1,2 Volt nicht nennenswert niedriger. Im Leerlauf liegt sie bei ca. 32° C.
Unter Last, z. B. beim Abspielen eines komplexeren Songs mit vielen virtuellen
Instrumenten in Samplitude (einer Digital-Audio-Workstation-Software, die alle
CPU-Kerne auslastet) steigt sie auf ca. 48° C. Obwohl sich diese Werte bei
Änderungen der Core-Spannung kaum veränderten, sorgt eine niedrige
Core-Spannung offenbar für mehr Stabilität.

Frage: könnte das beschriebene Verhalten der CPU ein Hinweis darauf sein, dass
sie defekt ist? Wenn ja, würde ich einfach eine passende Ersatz-CPU besorgen
und das Drama hätte dann (hoffentlich) ein Ende. Ansonsten müsste ich den
Rechner wohl ausmustern, denn die anderen Komponenten der Reihe nach auf
Verdacht zu ersetzen lohnt sich IMO nicht mehr.

Gruß

Michael

Frank Möller

unread,
Jun 15, 2017, 6:46:05 AM6/15/17
to
Michael Landenberger schrieb:
Könnte sein, ja. Möglich, daß es auf Grund von Altersschwäche zu vermehrten
Leckströmen zwischen einzelnen Strukturen der CPU kommt. Wenn dann ab einem
bestimmten Maß plötzlich Durchschläge auftreteen, ist Schluß. Für diesen
Erklärungsansatz würde sprechen, daß nach Absenken der Spannung zunächst
erst einmal alles wieder OK ist. Geringere Spannung fürht (vorerst) zu
geringeren Leckströmen. Ob's so bleibt? Weiß man nicht, kann sein, kann
auch morgen schon wieder vorbei sein.

Ein anderer Erklärungsansatz wäre "multiple" Altersschwäche verschiedener
Komponenten wie Netzteil, Board und CPU. Die 125-W-Burner stellen hohe
Anforderungen an Board und Netzteil. Wenn im Laufe der Zeit Netzteil und
Board zu schwächeln beginnen und Spannungsanforderungen nicht mehr mit der
ursprünglichen Flankensteilheit oder auch ein paar Mikrosekunden später
bedient werden, die CPU aber dank Alterung gleichzeitig weniger Toleranzen
hat und ganz besondrs "akkurat" bedient werden will, kann das denselben
Effekt haben. Mit neuem Board und neuem Netzteil könnte es dann wieder
laufen. Wie lange, ist aber auch dabei ungewiß.

Ich würde in beiden Fällen diese CPU auf's Altenteil setzen und für die
Arbeitsmaschine eine neue holen. Beim alten Prozi nicht nur Spannung
runter, sondern auch Turbos abschalten und die Taktraten reduzieren. Mag
sein, daß das Teil dann noch viele Jahre läuft, wenn es nicht mehr zu
Vollast gezwungen wird und nur Kleinigkeiten zu tun hat.

Sollten mit der neuen CPU ähnliche Effekte auftreten, würde ich Netzteil
_und_ Board gleichzeitig tauschen und da nicht ewig suchen. Generell würde
ich bei der neuen CPU aber auch zu einer mit max. 95 W TDP tendieren.

Hab ich hier mit einem FX-8350, der sich ähnlich verhielt, dann auch so
gemacht. Ich sehe ich inzwischen davon ab, AMDs mit 125 W TDP zu verwenden.
Der Witz ist nämlich, daß diese Prozis max. 62 °C haben dürfen, während die
Kandidaten mit max. 95 W TDP bis zu 70 °C haben dürfen. AFAIS sagt das sehr
deutlich, daß die Stromfresser um einiges empfindlicher sind bzw. früher
sterben (können).

Ein tatsächlicher Leistungsunterschied zwischen einem FX-8350 und dem jetzt
werkelnden FX-8370E ist nicht zu bemerken. Könnte schon sein, daß der
FX-8370E beim Umkodieren von Videos jetzt 7 % länger braucht. Da das aber
sowieso nebenbei im Hintergrund läuft, ist mir das wumpe. An Deiner Stelle
würde ich jedenfalls keinen Phenom II X4 955 mehr nehmen, sondern einen
Phenom II X4 945 mit 95 W TDP.

--

Marcel Mueller

unread,
Jun 15, 2017, 1:03:17 PM6/15/17
to
On 15.06.17 09.51, Michael Landenberger wrote:
> Glücklicherweise fand sich in der Bastelkiste noch ein Asrock 970 Pro3 R2.0,
> welches bis zu seiner Ausmusterung vor einiger Zeit problemlos funktioniert
> hat. Weil der vorhandene Phenom und auch der auf dem Gigabyte-Board verbaute
> RAM auf dieses Board passen, beschloss ich dieses als Ersatz zu verwenden.
>
> Leider war das Ergebnis immer noch unbefriedigend. Jetzt gibt es zwar keine
> Bluescreens mehr, stattdessen friert der Rechner nach einiger Zeit einfach ein
> und lässt sich dann nur per Reset-Knopf wiederbeleben. Das lässt als Ursache
> eine der Komponenten vermuten, die ich nicht ausgetauscht habe, als da wären
> CPU, RAM, Grafikkarte und Netzteil.

Ändere die Reihenfolge mal auf Netzteil, MoBo, GraKa, CPU, RAM.

> Um vor einem Tausch dieser Hardware-Komponenten die Fehlerquelle etwas
> einzugrenzen, habe ich noch ein wenig in den BIOS-Einstellungen herumgespielt.
> Änderungen bei den Speicherparametern (Speichertakt, Timings) brachten keinen
> Erfolg, der Rechner fror immer noch ein. Ein Speichertest verlief dagegen
> unauffällig. Der RAM scheint also nicht die Ursache zu sein.

Das war zumindest wahrscheinlich.

> Danach habe ich die CPU-Core-Spannung von 1,35 auf 1,4 Volt erhöht. Auch
> danach fror der Rechner mit schöner Regelmäßigkeit ein. Daraufhin habe ich die
> Core-Spannung auf 1,2 Volt abgesenkt. Und o Wunder - jetzt läuft der Rechner
> schon seit einiger Zeit stabil.

Ich bleibe bei #1: Netzteil.


> Mit Sandra habe ich die CPU-Temperatur vor und nach den Änderungen an der
> Core-Spannung ausgelesen. Sie änderte sich kaum. Insbesondere wurde sie bei
> 1,2 Volt nicht nennenswert niedriger.

Eigentlich ist die ganze Einstellerrei bei weitem nicht mit einem Wert
getan. Takt und Spannung ändern sich beide in verschiedenen Schritten.
Insofern ergibt die Einstellung eines Wertes nur wenig Sinn. Man weiß
schlicht nicht, was das Board dabei bei niedrigeren als der höchsten
Taktrate treibt. Angeblich oft gar nichts. Das würde deine Beobachtung
erklären.

> Im Leerlauf liegt sie bei ca. 32° C.
> Unter Last, z. B. beim Abspielen eines komplexeren Songs mit vielen virtuellen
> Instrumenten in Samplitude (einer Digital-Audio-Workstation-Software, die alle
> CPU-Kerne auslastet) steigt sie auf ca. 48° C. Obwohl sich diese Werte bei
> Änderungen der Core-Spannung kaum veränderten, sorgt eine niedrige
> Core-Spannung offenbar für mehr Stabilität.
>
> Frage: könnte das beschriebene Verhalten der CPU ein Hinweis darauf sein, dass
> sie defekt ist?

Unwahrscheinlich - eher darauf, dass die Spannungswandler mit den
Lastwechseln überfordert sind und es der CPU prächtig geht. Damit wären
wir wieder bei Netzteil und MoBo. Und ja, es wäre auch nicht der erste
Fall wo auch das vermeintlich als funktionsfähig aus der Grabbelkiste
gezogene Ersatzteil einen Knacks hat.

Ich hatte mal einen Fall, wo einer drei verschiedene Netzteile
durchprobiert hat, und folglich überzeugt war, es müsse an etwas anderem
liegen. Dann habe ich alle drei auf gemacht, und alle drei hatten
schwangere Elkos.

> Wenn ja, würde ich einfach eine passende Ersatz-CPU besorgen
> und das Drama hätte dann (hoffentlich) ein Ende.

Tendenziell eher nicht. Aber man soll natürlich niemals nie sagen.


> Ansonsten müsste ich den
> Rechner wohl ausmustern, denn die anderen Komponenten der Reihe nach auf
> Verdacht zu ersetzen lohnt sich IMO nicht mehr.

Checke auf jeden Fall die Sache mit dem Netzteil. Die Symptome würden
passen wie die Faust aufs Auge. Erste Übung: mal den Deckel auf machen
und die Elkos sehr genau unter die Lupe nehmen. Manchmal fällt es selbst
einem alten Elektronik-Hasen wie mir nicht auf Anhieb auf. Gescheit
messen kann man die Sache leider nur im Betrieb mit einem Oszi.
Im zweiten Schritt sollte man versuchen, ob mal nicht irgendwo mal
testhalber ein anderes, funktionierendes Netzteil mopsen kann.

Auch die Spannungsregler auf dem Mainboard sollte man nicht vorzeitig
freisprechen. Meist sieht man es den Elkos an, wenn sie komisch
aussehen. Wenn man löten kann, kann man das durchaus selber reparieren.
Beim Netzteil geht das recht einfach, bei Mainboard aufgrund des
Multilayers schwieriger.


Marcel

Michael Landenberger

unread,
Jun 16, 2017, 7:29:47 AM6/16/17
to
"Marcel Mueller" schrieb am 15.06.2017 um 19:03:15:

> On 15.06.17 09.51, Michael Landenberger wrote:

>> Danach habe ich die CPU-Core-Spannung von 1,35 auf 1,4 Volt erhöht. Auch
>> danach fror der Rechner mit schöner Regelmäßigkeit ein. Daraufhin habe ich
>> die Core-Spannung auf 1,2 Volt abgesenkt. Und o Wunder - jetzt läuft der
>> Rechner schon seit einiger Zeit stabil.

Irgendwann ist er dann doch wieder eingefroren.

Danach habe ich testweise andere DRAM-Riegel eingesetzt. Weil ich aber nur
Overclocker-DRAMs mit Kühlkörper zur Verfügung hatte, die nicht unter den
CPU-Kühler passten, musste ich die Ersatz-DRAMs in andere Slots stecken als
die ursprünglich verbauten DRAMs. Ergebnis: der der Rechner lief bis heute
morgen durch, ohne einzufrieren. Daraufhin habe ich neue DRAM-Riegel besorgt,
diese aber zunächst wieder in die Slots unter dem CPU-Kühler gesteckt.
Ergebnis: Freeze nach 10 Minuten. Nach Umstecken in die beiden anderen Slots
lief der Rechner aber wieder stabil.

Jetzt habe ich folgende Vermutung: der Speichercontroller in der CPU hat eine
Macke, genauer: die Ansteuerung von 2 der 4 Slots funktioniert nicht richtig.
Also wird es doch auf eine neue CPU hinauslaufen. Ich werde aber testweise
vorher noch ein anderes Netzteil einbauen.

Das Board sieht aus wie neu. Es gibt keine aufgeblähten Kondensatoren. Ich
gehe davon aus, dass es in Ordnung ist. Es gab ja auch mit dem alten Mainboard
mit derselben CPU und demselben RAM Probleme, daher vermute ich die
Fehlerursache außerhalb des Boards.

Gruß

Michael

Marcel Mueller

unread,
Jun 16, 2017, 7:50:09 AM6/16/17
to
On 16.06.17 13.29, Michael Landenberger wrote:
> Jetzt habe ich folgende Vermutung: der Speichercontroller in der CPU hat eine
> Macke, genauer: die Ansteuerung von 2 der 4 Slots funktioniert nicht richtig.

Wenn Du nicht alle Slots brauchst, ist es doch egal.

> Also wird es doch auf eine neue CPU hinauslaufen.

Frag mich nicht warum, aber irgendwie glaube ich, dass das nicht
nachhaltig hilft. Wenn die Stabilität so hart an der Grenze ist, dann
findet man oft nur den Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt.


Marcel

Michael Landenberger

unread,
Jun 18, 2017, 6:08:46 AM6/18/17
to
"Marcel Mueller" schrieb am 16.06.2017 um 13:50:08:

> Frag mich nicht warum, aber irgendwie glaube ich, dass das nicht nachhaltig
> hilft. Wenn die Stabilität so hart an der Grenze ist, dann findet man oft
> nur den Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt.

Die Stabilität ist tatsächlich grenzwertig. Nachdem der PC fast 2 Tage
problemlos lief, fing er wieder an zu zicken. Als erste Maßnahme habe ich nun
das Netzteil gleich mehrfach ausgetauscht (Corsair gegen beQuiet, dann beQuiet
gegen Seasonic). An keinem der genannten Netzteile lief der Rechner
störungsfrei.

Interessanterweise fror der PC mehrmals nach der Benutzung des TeamViewer
Clients ein, während andere Software, angefangen von Browser und E-Mail-Client
bis hin zu Videoplayern und Digital Audio Workstations, keine Probleme machte.
Weitere interessante Beobachtung: die Freezes sind offenbar kein Symptom eines
Totalabsturzes. Nach 5-10 Minuten berappelt sich der Rechner wieder und läuft
dann, als sei nichts gewesen. Auch während einer Blockade zeigt der Rechner
Festplatten-Aktivitäten und ein Bild an und der Mauszeiger folgt weiterhin den
Mausbewegungen. Ansonsten finden keinerlei Bildschirm-Aktualisierungen statt.
Benutzeraktionen werden dagegen offenbar trotzdem ausgeführt. Klickt man
beispielsweise während einer Blockade auf das "Schließen"-Symbol eines
Fensters, passiert zunächst nichts. Wenn der Rechner wieder "aufwacht", ist
das Fenster aber weg, d. h. der "Schließen"-Befehl wurde offenbar erkannt und
auch verarbeitet. Es gibt auch keine Hinweise darauf, dass die Blockaden durch
hohe CPU-Last verursacht werden. Zwar kann ich bei blockiertem Rechner die
CPU-Last nicht anzeigen lassen. Nach Ende einer Blockade kann ich aber die
CPU-Temperatur auslesen, und die ist gegenüber ihrem vorherigen Wert kaum
verändert. Daraus kann man schließen, dass die CPU auch während der Blockade
nicht stärker belastet war.

In der Windows-Ereignisanzeige finden sich keine Hinweise auf die Ursache
dieser Probleme.

Gruß

Michael

Marcel Mueller

unread,
Jun 18, 2017, 7:32:46 AM6/18/17
to
On 18.06.17 12.08, Michael Landenberger wrote:
> Weitere interessante Beobachtung: die Freezes sind offenbar kein Symptom eines
> Totalabsturzes. Nach 5-10 Minuten berappelt sich der Rechner wieder und läuft
> dann, als sei nichts gewesen. Auch während einer Blockade zeigt der Rechner
> Festplatten-Aktivitäten und ein Bild an und der Mauszeiger folgt weiterhin den
> Mausbewegungen.

Na, das bringt doch mal etwas Licht ins Dunkel. Offenkundig zerlegt es
nur die Bildschirmausgabe.
Damit rücken GraKa und Grafiktreiber in der Vordergrund.

Aber alleine die Tatsache, dass er noch lebt, eröffnet die Möglichkeit,
Logfiles zu checken.

Um die Software/Hardwarefrage halbwegs zu klären, könnte man mal eine
anderes Betriebssystem probieren. Eine Live-Linux DVD bzw. selbiges als
USB-Stick wäre hier wohl erste Wahl.
Das blöde ist nur, dass es so lange dauert, bis der Fehler auftritt. Da
muss man schon sehr lange Testen, um eine Aussagekraft zu bekommen.

> Zwar kann ich bei blockiertem Rechner die
> CPU-Last nicht anzeigen lassen. Nach Ende einer Blockade kann ich aber die
> CPU-Temperatur auslesen, und die ist gegenüber ihrem vorherigen Wert kaum
> verändert. Daraus kann man schließen, dass die CPU auch während der Blockade
> nicht stärker belastet war.

Ack.

> In der Windows-Ereignisanzeige finden sich keine Hinweise auf die Ursache
> dieser Probleme.

Ja, die hilft selten. Um wirklich Fehler zu diagnostizieren steht da
viel zu wenig drin. Und das was drin steht lässt sich nicht vernünftig
durchsuchen.


Marcel

Michael Landenberger

unread,
Jun 18, 2017, 10:06:23 AM6/18/17
to
"Marcel Mueller" schrieb am 18.06.2017 um 13:32:45:

> Offenkundig zerlegt es nur
> die Bildschirmausgabe.
> Damit rücken GraKa und Grafiktreiber in der Vordergrund.

Eine Beobachtung habe ich noch gemacht: bestimmte Windows-Funktionen sind
durch den "Freeze" blockiert, werden aber ausgeführt, sobald der Rechner
wieder aufwacht. Dazu gehören neben den bereits erwähnten Maus- und
Tastaturaktionen auch die Erkennung des Verbindens bzw. Trennens von
USB-Geräten. Wenn man ein USB-Gerät abzieht, wird der Signalklang erst nach
Aufwachen des Rechners abgespielt.

Die GraKa ist eine passiv gekühlte Sapphire Radeon HD 5450, der Treiber ist
der neueste für diese GraKa angebotene (17.irgendwas). Die GPU-Temperatur habe
ich geprüft, sie liegt im normalen Bereich (Idle: < 50°C, beim Abspielen eines
4k-Videos: 75°C). Das PC-Gehäuse halte ich für ausreichend belüftet. Ein
12cm-Frontlüfter bläst vorne unten Frischluft ins Gehäuse, hinten wird die
warme Luft durch den Lüfter im Netzteil und einen weiteren Gehäuselüfter
unterhalb des Netzteils wieder abgesaugt. Auch die CPU-Temperaturen sind
unauffällig.

Ich meine mal gelesen zu haben, dass das Asrock 970 Pro3 Probleme mit
AMD-Grafikkarten haben soll. Ich werde versuchen, eine NVidia-Karte
aufzutreiben. Vielleicht löst die das Problem.

Gruß

Michael

Marcel Mueller

unread,
Jun 18, 2017, 2:40:50 PM6/18/17
to
On 18.06.17 16.06, Michael Landenberger wrote:
> "Marcel Mueller" schrieb am 18.06.2017 um 13:32:45:
>
>> Offenkundig zerlegt es nur
>> die Bildschirmausgabe.
>> Damit rücken GraKa und Grafiktreiber in der Vordergrund.
>
> Eine Beobachtung habe ich noch gemacht: bestimmte Windows-Funktionen sind
> durch den "Freeze" blockiert, werden aber ausgeführt, sobald der Rechner
> wieder aufwacht. Dazu gehören neben den bereits erwähnten Maus- und
> Tastaturaktionen auch die Erkennung des Verbindens bzw. Trennens von
> USB-Geräten. Wenn man ein USB-Gerät abzieht, wird der Signalklang erst nach
> Aufwachen des Rechners abgespielt.

Vielleicht verliert der Trojaner, der alle Interaktionen an seinen
Server senden will, ab und an mal die Verbindung. ;-)

> Die GraKa ist eine passiv gekühlte Sapphire Radeon HD 5450, der Treiber ist
> der neueste für diese GraKa angebotene (17.irgendwas). Die GPU-Temperatur habe
> ich geprüft, sie liegt im normalen Bereich (Idle: < 50°C, beim Abspielen eines
> 4k-Videos: 75°C).

Da könnten auch die Elkos auf der Karte Grillgut sein. Bei 50-70°C
Umgebung kommen die Dinger innen auch mal über 100°C. Das sind dann
üblicherweise noch 1000h Lebensdauer.

> Ich meine mal gelesen zu haben, dass das Asrock 970 Pro3 Probleme mit
> AMD-Grafikkarten haben soll. Ich werde versuchen, eine NVidia-Karte
> aufzutreiben. Vielleicht löst die das Problem.

Möglich.

Es bleibt aber die Frage, warum es vorher ja wohl mal funktioniert hat.

So richtig zusammen passt das Puzzle irgendwie noch nicht.
Ich hatte einen solchen Fehler bisher nur einmal. Da hat ein CD-ROM den
Rechner blockiert, sobald man eine Multisession-CD eingelegt hat, und
zwar betriebssystemunabhängig und genau so lange, bis man die CD wieder
entfernt hat.

In der Sache macht es den Eindruck, als ob die Event-Queues von Windows
hängen würden. Allerdings gibt es eigentlich für jedes Programm eine
eigene Queue, insofern sollte dabei nicht alles blockieren. Es ist aber
möglich, dass irgendwelchen COM-Objekte sich dazwischen hängen und damit
doch alles blockieren. Dadurch kam ich auch auf den Gag mit dem
Trojaner. Es kann aber letztlich auch irgendwelche andere Software sein.
Nur installiert außer Adware fast keiner systemweite Hooks.100%

By the way, geht Numlock noch? Das macht AFAIK der Keyboard-Interrupt
ohne Windows. Bin mir aber bei neueren Windowsen nicht mehr 100% sicher.


Marcel

Michael Landenberger

unread,
Jun 18, 2017, 6:12:14 PM6/18/17
to
"Marcel Mueller" schrieb am 18.06.2017 um 20:40:49:

> So richtig zusammen passt das Puzzle irgendwie noch nicht.
> Ich hatte einen solchen Fehler bisher nur einmal. Da hat ein CD-ROM den
> Rechner blockiert, sobald man eine Multisession-CD eingelegt hat, und zwar
> betriebssystemunabhängig und genau so lange, bis man die CD wieder entfernt
> hat.

Ich glaube, ich bin jetzt langsam auf der richtigen Fährte. Eifriges Googeln
hat folgende Infos zutage gefördert:

1. Das Asrock 970 Pro3 ist ein Billig-Board, bei dem der Hersteller einige
wichtige Komponenten eingespart hat. Beispielsweise wurden bei den
Spannungswandlern Billigversionen eingesetzt und auf einen Kühlkörper
verzichtet. Ergebnis: die Spannungswandler können überhitzen, was die von mir
beschriebenen Symptome zur Folge hat. Das wäre auch eine Erklärung dafür,
warum ein Absenken der Core-Spannung die Häufigkeit von Freezes verringert.

2. Asrock schreibt beim Einsatz von FX-CPUs den Einsatz eines Top-Blow-Lüfters
vor, dessen Luftstrom auch die Spannungswandler erreicht. Mein Phenom wird
jedoch derzeit von einem seitwärts durchlüfteten Tower-Kühler gekühlt,
allerdings von einem, bei dem die unteren Lamellen so geformt sind, dass
zumindest ein Teil der ausströmenden Luft auf die Spannungswandler gelenkt
wird. Offenbar reicht die dadurch erzielte Kühlwirkung aber nicht aus.
Merkwürdigerweise schreibt Asrock den Top-Blow-Lüfter für *alle* FX-CPUs vor,
also auch für die sparsameren Varianten mit 95 W TDP (z. B. 4300, 6300, 8300,
8320E, 8370E), nicht aber für Phenoms, obwohl diese z. T. für die gleiche TDP
(125 W) spezifiziert sind wie viele FX-Prozessoren.

Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich mir ein Board mit besser gekühlten
Spannungswandlern hole (z. B. Gigabyte GA-970A-DS3P) und den vorhandenen
Phenom darauf einsetze oder aber deinem Rat folge und das vorhandene
Asrock-Board mit einer stromsparenden 95-W-CPU bestücke. Beide Lösungen wären
ungefähr gleich teuer (das genannte Gigabyte-Board hat einen ähnlichen Preis
wie z. B. ein FX-6300).

Gruß

Michael

Marcel Mueller

unread,
Jun 19, 2017, 1:10:41 PM6/19/17
to
On 19.06.17 00.12, Michael Landenberger wrote:
> Ich glaube, ich bin jetzt langsam auf der richtigen Fährte. Eifriges Googeln
> hat folgende Infos zutage gefördert:
>
> 1. Das Asrock 970 Pro3 ist ein Billig-Board, bei dem der Hersteller einige
> wichtige Komponenten eingespart hat. Beispielsweise wurden bei den
> Spannungswandlern Billigversionen eingesetzt und auf einen Kühlkörper
> verzichtet. Ergebnis: die Spannungswandler können überhitzen, was die von mir
> beschriebenen Symptome zur Folge hat.

Auf gut deutsch, das Board ist für die CPU TDP-Klasse eigentlich nicht
geeignet.

> Das wäre auch eine Erklärung dafür,
> warum ein Absenken der Core-Spannung die Häufigkeit von Freezes verringert.

Klingt zumindest logisch.

Aber die Hitze der Spannungswandler würde die Elkos in der direkten
Umgebung auch grillen. Die halten nämlich deutlich weniger aus.
Kurzum, diese sind vermutlich auch am sterben. Möglicherweise ist das
auch der Tropfen, der das Fass nach und nach zum überlaufen bringt. Man
sieht das den Elkos (im Anfang) nicht immer an.

Aber es gibt einen Haken an der Sache: im Idle-Betrieb braucht die CPU
nur einen Bruchteil der Leistung, und damit werden die Spannungswandler
auch entsprechend weniger belastet und auch weniger heiß. Das würde
nicht erklären, dass der Fehler Lastunabhängig auftritt.


> Merkwürdigerweise schreibt Asrock den Top-Blow-Lüfter für *alle* FX-CPUs vor,
> also auch für die sparsameren Varianten mit 95 W TDP (z. B. 4300, 6300, 8300,
> 8320E, 8370E), nicht aber für Phenoms, obwohl diese z. T. für die gleiche TDP
> (125 W) spezifiziert sind wie viele FX-Prozessoren.

Vielleicht gab es die Phenoms zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments
einfach noch nicht. ;-)

> Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich mir ein Board mit besser gekühlten
> Spannungswandlern hole (z. B. Gigabyte GA-970A-DS3P) und den vorhandenen
> Phenom darauf einsetze oder aber deinem Rat folge und das vorhandene
> Asrock-Board mit einer stromsparenden 95-W-CPU bestücke. Beide Lösungen wären
> ungefähr gleich teuer (das genannte Gigabyte-Board hat einen ähnlichen Preis
> wie z. B. ein FX-6300).

Falls die Elkos tatsächlich schon angegrillt sind, reicht die Sache mit
der 95W CPU nicht. Im Gegenteil. seine 6 Kerne ziehen Idle schon mehr,
was den Fehler im Desktopbetrieb eher begünstigt.


Kannst Du Löten?

Wenn ja gäbe es evtl. eine deutlich billigere Lösung.
Elkos bei den Spannungswandlern tauschen und an die MOS-FETs (die etwas
größeren, viereckigen, schwarzen Dreibeiner) lötet man ans Drain (der
breitere Anschluss) einfach kleine, nach oben stehende Blechstückchen.
Ein Quadratzentimeter pro FET reicht. Das sind keine 10€.

Vorausgesetzt, das ist wirklich die Ursache.


Marcel

Frank Möller

unread,
Jun 19, 2017, 2:23:38 PM6/19/17
to
Michael Landenberger schrieb:

> Ich glaube, ich bin jetzt langsam auf der richtigen Fährte. Eifriges Googeln
> hat folgende Infos zutage gefördert:

> 1. Das Asrock 970 Pro3 ist ein Billig-Board, bei dem der Hersteller einige
> wichtige Komponenten eingespart hat. Beispielsweise wurden bei den
> Spannungswandlern Billigversionen eingesetzt und auf einen Kühlkörper
> verzichtet. Ergebnis: die Spannungswandler können überhitzen, was die von mir
> beschriebenen Symptome zur Folge hat. Das wäre auch eine Erklärung dafür,
> warum ein Absenken der Core-Spannung die Häufigkeit von Freezes verringert.

Als ich vor Jahren ein Board für meinen ehemaligen Phenom II X4 955 BE
suchte, hatte ich mich auch zu Asrock-Boards etwas belesen. Dabei fanden
sich etliche Meldungen zu Hitzproblemen mit Boards dieses Herstellers. Ich
habe dann sehr schnell sehr großen Abstand zu diesem Laden genommen und bin
bis heute sehr froh darüber. ;->

Inzwischen kommt mir nur noch Asus ins Haus, weil die als einzige
(zumindest ohne Hacks und Krämpfe) ECC-RAM unterstützen.

--

Michael Landenberger

unread,
Jun 20, 2017, 5:18:40 AM6/20/17
to
"Marcel Mueller" schrieb am 19.06.2017 um 19:10:40:

> On 19.06.17 00.12, Michael Landenberger wrote:

>> 1. Das Asrock 970 Pro3 ist ein Billig-Board, bei dem der Hersteller einige
>> wichtige Komponenten eingespart hat. Beispielsweise wurden bei den
>> Spannungswandlern Billigversionen eingesetzt und auf einen Kühlkörper
>> verzichtet. Ergebnis: die Spannungswandler können überhitzen, was die von
>> mir beschriebenen Symptome zur Folge hat.

> Auf gut deutsch, das Board ist für die CPU TDP-Klasse eigentlich nicht
> geeignet.

So sieht's wohl aus. Früher lief auf dem Board ein Phenom II-Dualcore mit
einer deutlich geringeren TDP. Damit gab es keine Probleme. Erstaunlicherweise
lief der Phenom 955 lange Zeit einwandfrei auf einem Gigabyte-Board, bei dem
die Spannungswandler ebenfalls nicht gekühlt sind. Dieses Board hatte aber
noch andere Probleme u. a. mit den Onboard SATA-Controllern. Als es dann auch
noch anfing, Bluescreens und z. T. kaputte Dateien zu produzieren, habe ich es
durch das Asrock-Board ersetzt.

> Aber es gibt einen Haken an der Sache: im Idle-Betrieb braucht die CPU nur
> einen Bruchteil der Leistung, und damit werden die Spannungswandler auch
> entsprechend weniger belastet und auch weniger heiß. Das würde nicht
> erklären, dass der Fehler Lastunabhängig auftritt.

Seltsamerweise trat er gestern überhaupt nicht auf, obwohl es sommerlich heiß
war. Die Core-Spannung ist nach wie vor auf 1,2 Volt und außerdem die
Minimal-Drehzahl des CPU-Lüfters relativ hoch eingestellt (Stufe 7 von 9). Die
CPU selbst ist recht kühl (Idle: ca. 37°, Last: ca. 50°). Der Tower-Kühler für
die CPU ist wie bereits geschrieben so konstruiert, dass die unteren Lamellen
Luft auf die Spannungswandler lenken. Daher kommt eine hohe Lüfterdrehzahl
auch den Spannungswandlern zugute. Außerdem ist die Luft, die den CPU-Kühler
verlässt, bei höherer Lüfterdrehzahl (und damit höherer
Strömungsgeschwindigkeit) nicht so heiß.

Ich habe testweise ca. 10 Minuten lang ein FullHD-MPEG4-Video rendern lassen.
Der Rechner ist dabei nicht eingefroren. Daher habe ich die Hoffnung, dass er
mit einer 95-W-CPU stabiler läuft. Außerdem werde ich versuchen, die
Spannungswandler zusätzlich zu kühlen, z. B. durch Kühlkörper zum Aufkleben.

Ein neues Board zu kaufen und darauf den Phenom einzusetzen hätte den
Nachteil, dass ich auf den Leistungszuwachs durch eine schnellere FX-CPU mit
schnellerer Speicheranbindung verzichten müsste.

>> Merkwürdigerweise schreibt Asrock den Top-Blow-Lüfter für *alle* FX-CPUs
>> vor, also auch für die sparsameren Varianten mit 95 W TDP (z. B. 4300,
>> 6300, 8300, 8320E, 8370E), nicht aber für Phenoms, obwohl diese z. T. für
>> die gleiche TDP (125 W) spezifiziert sind wie viele FX-Prozessoren.

> Vielleicht gab es die Phenoms zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments
> einfach noch nicht. ;-)

Doch, die gab es schon ;-) Sie sind ja in der Liste auch aufgeführt (siehe
<http://www.asrock.com/mb/AMD/970%20Pro3%20R2.0/index.de.asp?cat=CPU>). Der
Hinweis, dass man einen Top-Blow-Kühler verwenden soll, findet sich aber nur
bei den FX-Prozessoren (und da wiederum auch bei den 95-W-Modellen), obwohl
auch ein paar Phenoms mit 125 W TDP aufgelistet sind.

> Falls die Elkos tatsächlich schon angegrillt sind, reicht die Sache mit der
> 95W CPU nicht. Im Gegenteil. seine 6 Kerne ziehen Idle schon mehr, was den
> Fehler im Desktopbetrieb eher begünstigt.

Der Rechner soll auch unter Last stabil laufen. Wenn er das tut, dann ist auch
der Idle-Verbrauch kein Thema mehr.

> Kannst Du Löten?

Ja. Auf Mainboards löte ich aber nur 'rum, wenn es unbedingt sein muss ;-)

> Wenn ja gäbe es evtl. eine deutlich billigere Lösung.
> Elkos bei den Spannungswandlern tauschen und an die MOS-FETs (die etwas
> größeren, viereckigen, schwarzen Dreibeiner) lötet man ans Drain (der
> breitere Anschluss) einfach kleine, nach oben stehende Blechstückchen. Ein
> Quadratzentimeter pro FET reicht. Das sind keine 10€.

Danke für den Tipp. Aber ich versuche es lieber mit aufgeklebten Kühlkörpern.
Im Gegensatz zu angelöteten Fähnchen haben die zwar nicht den optimalen
Kontakt (sie sitzen auf Plastik statt auf Metall), aber ihre Oberfläche ist
größer. Wenn das Board dann mit dem Phenom keine Mucken mehr macht, kommt ein
FX-6300 drauf und gut ist. Muckt es immer noch 'rum, wird es ausgemustert.

Gruß

Michael

Christian Potzinger

unread,
Jun 20, 2017, 6:17:16 AM6/20/17
to
Michael Landenberger schrieb:

> Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich mir ein Board mit besser
> gekühlten Spannungswandlern hole (z. B. Gigabyte GA-970A-DS3P)
> und den vorhandenen Phenom darauf einsetze oder aber deinem Rat
> folge und das vorhandene Asrock-Board mit einer stromsparenden
> 95-W-CPU bestücke. Beide Lösungen wären ungefähr gleich teuer
> (das genannte Gigabyte-Board hat einen ähnlichen Preis wie z.B.
> ein FX-6300).

Wenn beides gleich teuer kommt, nimm das Gigabyte Board.
Das läuft hier seit fast 2 Jahren mit einer 125W TDP CPU,
einem FX-8350, absolut stabil. Wie überhaupt ALLES an dem
Board einfach nur zuverlässig ist.
--
ryl: G'Kar

Michael Landenberger

unread,
Jun 26, 2017, 5:41:12 AM6/26/17
to
"Marcel Mueller" schrieb am 18.06.2017 um 13:32:45:

> Um die Software/Hardwarefrage halbwegs zu klären, könnte man mal eine
> anderes Betriebssystem probieren. Eine Live-Linux DVD bzw. selbiges als
> USB-Stick wäre hier wohl erste Wahl.

Genau das habe ich jetzt getan, und zwar viel zu spät, ich hätte mir viel
Arbeit sparen können.

Ich habe ein Live-Linux gestartet und o Wunder - darunter lief der Rechner
stundenlang stabil, auch in den BIOS-Defaulteinstellungen bzgl. VCore, Takt
und anderer Hardware-Parameter. Da wurde mir klar, dass die Hardware nicht das
Problem sein kann, sondern dass die Windows-Installation offenbar beschädigt
war. Zunächst habe ich mit dism versucht, die Windows-Installation zu
reparieren, aber dism brach immer mit einer Fehlermeldung ab. Daraufhin habe
ich eine Reparaturinstallation (Inplace Upgrade) gestartet, die blieb aber
reproduzierbar bei 33% hängen. Irgendwann war's mir zu blöd und ich habe
Windows neu installiert. Seither läuft der Rechner einwandfrei.

Sorry, dass ich diese Idee nicht früher in die Tat umgesetzt und euch
stattdessen auf eine falsche Fährte geführt habe.

Warum das (relativ frisch installierte) Windows so beschädigt war, dass es
sich noch nicht einmal mehr reparieren ließ, kann ich nicht sagen. Ich muss
nochmal die SSD testen. Die ist aber noch nicht einmal ein Jahr alt und sollte
daher noch ok sein.

Mein Vorhaben, den Rechner mit einem FX-6300 ein bisschen sparsamer und
gleichzeitig flinker zu machen, behalte ich aber trotzdem noch im Hinterkopf.

Gruß

Michael

Frank Möller

unread,
Jun 26, 2017, 6:25:58 AM6/26/17
to
Michael Landenberger schrieb:

> Warum das (relativ frisch installierte) Windows so beschädigt war, dass es
> sich noch nicht einmal mehr reparieren ließ, kann ich nicht sagen. ...

Mach mal einen _ausgiebigen_ RAM-Test, mindestens über Nacht.

--

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