Am 11.09.19 um 08:38 schrieb Rainer Knaepper:
> Helfen kann ich da nicht, aber drüber aufregen schon. Mein Athlon aus
> 2009 ist halt auch in die Jahre gekommen und verhält sich gelegentlich
> seltsam, und auch ich hätte gerne einen ECC-AMD als Nachfolger.
>
> Detailierte Informationen darüber sind schwer bis gar nicht zu
> bekommen, weder bei Händlern noch bei Mainboardanbietern und wenn man
> sich bei geizhals mühselig durchgeklickt hat, bleiben seit Monaten
> immer nur zwei oder drei Mainboards übrig, bei denen man /sicher/ sein
> kann, daß sie ECC unterstützen. Aber mit welchen CPUs genau? Keine
> oder veraltete Infos.
Also ich kann nicht klagen. Ich habe seit ca. 10 Jahren ausschließlich
Desktop-Hardware mit AMD und ECC beschafft. Die gehen alle ohne Probleme
und auf Anhieb.
> Ich verstehe das nicht: Da hat AMD (nach AMD64) mal wieder einen
> /echten/ Mehrwert gegenüber den Desktop-Intels - und sie bewerben es
> nicht, sie supporten es nicht, sie informieren nicht, man kann es
> anscheinend nirgends "einfach so" kaufen, es geht völlig unter.
99% der Kunden geht dieser Mehrwert am Allerwertesten vorbei. Im
Gegenteil, da kosten die RAMs ja ein bisschen mehr. Das geht ja gar
nicht. Viel Geld wird nur ausgegeben für Zeug, was man auch sieht, sei
es nachher materiell am PC, im Benchmark oder sei es in der Werbung. ECC
zählt da nicht dazu.
> Beinahe könnte man meinen, InHell bezahle viel Geld, damit AMD die
> Füße stillhält, um ihre XEONs besser verkaufen zu können.
Du solltest eher Richtung AMD gucken. Auch die möchten gerne in den viel
lukrativeren Servermarkt - nur deswegen bauen die überhaupt noch
schnelle Desktop-CPUs. Und auch AMD möchte den Kuchen mit dem
Server-Aufpreis nicht völlig stehen lassen. Also machen sie es über die
Zertifizierung. Serverhersteller gucken da hin und den Privatkunden ist
es egal.
> Rainer (der beizeiten auf Linux umsteigen und sein Win7 in eine VM
> darinnen stecken will, wenn der Support ausläuft.
Eine VM brauchst Du nicht. Eine vollständige Isolation vom Internet ist
die einzige sowohl notwendige als auch hinreichende Maßnahme. Also auch
kein Zugang über einen Proxy-Server.
> Win10 kommt mir nicht auf die Kiste...)
Same here. Viel zu viel Aufwand, das Ding zu bändigen.
Ich bin allerdings schon bei XP ausgestiegen, weil ich mal in die EULA
geschaut hatte. Und da stand sinngemäß drin, dass sich MS vorbehält die
Installation zu einem beliebigen Zeitpunkt zu deaktivieren, wenn sie das
für nötig halten. Das wollte ich nicht, also weg mit dem Kram.
Wobei, wenn man ehrlich ist, sind die Androiden noch schlimmer als
Win10, das zeigen zumindest meine Zugriffs-Statistiken. Ein einziges
Android Device erzeugt 10-mal mehr Traffic als eine Hand voll PCs/VMs
zusammen (Zugriffe, nicht Volumen) und mindestens 100-mal mehr auf
dubiose Server.
Ich selber habe so etwas auch nicht, aber ganz konnte ich das Zeug nicht
aus dem Haushalt verbannen. Ins Intranet kommt mir aber keines davon.
Marcel