Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Re: Problem mit http:// Url

0 views
Skip to first unread message

Holger Schauer

unread,
Apr 26, 2021, 6:08:03 AM4/26/21
to
On 10099 September 1993, Wolfgang Bauer wrote:
> Wenn ich in einem Artikel eine Url, http:// oder https://,
> anklicke öffnet der Konqueror.

Was geöffnet wird, hängt idR. vom Wert der Variable
browse-url-browser-function ab. Wenn Du die nicht irgendwo in Deinen
Emacs-Konfigurationsdateien auf was anderes setzt, dann ist das meist
per Default meist browse-url-default-browser.

Du könntest versuchen, diese Variable fix bspw. auf Firefox zu setzen:

(setq browse-url-browser-function 'browse-url-firefox)

Das ist allerdings nicht Gnus-spezifisch, sondern betrifft dann alle
URLs, die Du aus deinem Emacs öffnest. Von daher ist jetzt ein
XPost+Followup nach de.comp.editoren angebracht.

> In der Kontrollleiste ist das Symbol mit einem sich drehenden Kreis zu
> sehen was nicht mehr aufhört. Die Webseite wird nicht angezeigt.
> http://wolfgang-bauer.at/bilder/konqueror.png

Das hat fast sicher nix mit Gnus zu tun. Probiere doch mal Konquerer von
Hand zu starten und damit zu irgendeiner Webseite zu navigieren.

> Als Standardbrowser ist Firefox eingestellt. Der gleiche
> Link in Thunderbird angeklickt öffnet im Firefox.

Leider ist das Thema "Standardbrowser" unter Linux
schwierig. Üblicherweise muss man dafür auch einen Blick auf das
xdg-setting für default-web-browser gucken.

Auch das ist kein Gnus-Thema. Wenn ich mich recht erinnere, warst Du
doch genau zu dem Thema an einem Riesen-Thread drüben in dcou.linux.misc
beteiligt?

HTH,

Holger

XPost & Fup2: de.comp.editoren

--
--- http://blog.find-method.de/ ---
"Das einzige, was man mehr mitbringen muß, ist Hirn."
"Das ist das entscheidende Problem. Hirn ist heutzutage eine sehr
seltene und teure Resource." -- Sascha und Uz in de.comp.os.unix.linux.misc

Wolfgang Bauer

unread,
Apr 26, 2021, 7:00:06 AM4/26/21
to
Holger Schauer schrieb:
> On 10099 September 1993, Wolfgang Bauer wrote:

>> Wenn ich in einem Artikel eine Url, http:// oder https://,
>> anklicke öffnet der Konqueror.
>
> Was geöffnet wird, hängt idR. vom Wert der Variable
> browse-url-browser-function ab. Wenn Du die nicht irgendwo in Deinen
> Emacs-Konfigurationsdateien auf was anderes setzt, dann ist das meist
> per Default meist browse-url-default-browser.
>
> Du könntest versuchen, diese Variable fix bspw. auf Firefox zu setzen:
>
> (setq browse-url-browser-function 'browse-url-firefox)
>
Das habe ich in die ~/.emacs eingetragen und so werden Url's
mit dem Firefox als Standardbrowser geöffnet.
Ich bedanke mich für den zielführenden Tip.

> Wenn ich mich recht erinnere, warst Du
> doch genau zu dem Thema an einem Riesen-Thread drüben in dcou.linux.misc
> beteiligt?
>
Daran erinnere ich mich nicht.

--
Wenn in 1000 Jahren künftige Generationen die Reste unserer Kultur
ausgraben - was werden sie finden?
Badewannen und Spülmaschinen.
Frank Lloyd Wright

Helmut Waitzmann

unread,
Apr 26, 2021, 7:34:01 PM4/26/21
to
Wolfgang Bauer <wolfgan...@gmx.eu>:

>Wenn ich in einem Artikel eine Url, http:// oder https://,
>anklicke öffnet der Konqueror. In der Kontrollleiste ist
>das Symbol mit einem sich drehenden Kreis zu sehen was
>nicht mehr aufhört. Die Webseite wird nicht angezeigt.
>http://wolfgang-bauer.at/bilder/konqueror.png
>
>In KSysGuard finde ich auch den zugehörigen Prozess nicht.
>Ich muß ein Reset machen um das zu beenden.
>
>Als Standardbrowser ist Firefox eingestellt. Der gleiche
>Link in Thunderbird angeklickt öffnet im Firefox.

Ich gehe beim Wunsch, einen URL mit einem Browser anzufassen, anders
vor: 

Ich setze point (die Schreibmarke) und mark (die Zweitmarke) im
Emacs auf das erste und hinter das letzte Zeichen des URLs.  Das
spannt mir ein region auf, das genau den URL umfasst.  Dann
rufe ich die Emacs‐Funktion «clipboard-kill-ring-save» auf, indem ich
«M-x clipboard-kill-ring-save», «<copy>» oder «<f16>» tippe. 
Dadurch kommt der URL ins X‐Clipboard. 

Alternativ kann man auch die Variable «x-select-enable-clipboard»
(beispielsweise in der Emacs‐Startup‐Datei) auf «t» gesetzt haben: 

(setq-default x-select-enable-clipboard t)

Dann bedienen alle Emacs‐Kommandos, die mit dem region arbeiten,
auch das X‐Clipboard.  Wenn man das so eingestellt hat, genügt es,
nach dem Setzen von point und mark (wie oben) einfach «M-w» zu
tippen, um den URL sowohl ins primary X‐Selection als auch ins
X‐Clipboard zu bekommen. 

In beiden Fällen öffne ich anschließend im gewünschten Browser einen
neuen Tab oder ein neues Fenster (oder entscheide mich, einen
bereits geöffneten oder ein bereits geöffnetes wiederzuverwenden),
bringe die Schreibmarke in die Adresszeile des gewählten Tabs
bzw. Fensters, indem ich dort «C-l» tippe, und tippe danach «C-v
<Return>», um den Inhalt des X‐Clipboards in die Adresszeile zu
kopieren. 

Das hat den Vorteil, dass ich mich nicht generell festlegen muss,
welchen Browser ich nehmen will, sondern von Fall zu Fall
entscheiden kann.  Außerdem bin ich weder darauf angewiesen, dass
Emacs den Anfang und das Ende des URLs im Text richtig rät, weil ich
beide mit Hilfe des regions selber festlege, noch bin ich darauf
angewiesen, dass der richtige Browser verwendet wird und auch
seinerseits den richtigen Tab und das richtige Fenster benutzt. 

Das sind zugegebenermaßen ein paar Tastendrücke mehr.  Dafür
habe ich die vollständige Kontrolle darüber, welcher Browser in
welchem Tab und welchem Fenster dem URL folgt. 

Wenn man dann noch einen Window‐Manager verwendet, bei dem man den
Wechsel von einem (hier: Emacs‐) zu einem anderen (hier: Browser‐)
Fenster mit der Tastatur bewerkstelligen kann, kriegt man das Anzeigen
des URLs hin, ohne die Finger von der Tastatur nehmen und zur Maus
bringen zu müssen.  Das ist zumindest für mich die effektivste
Methode. 

Ich schließe mich Holger Schauer an:  Das hat mit Gnus nichts,
jedoch mit Emacs zu tun, deshalb Crosspost & Followup-To
«de.comp.editoren». 

Wolfgang Bauer

unread,
Apr 27, 2021, 4:30:03 AM4/27/21
to
Helmut Waitzmann schrieb:
> Wolfgang Bauer <wolfgan...@gmx.eu>:

>> Als Standardbrowser ist Firefox eingestellt. Der gleiche Link in
>> Thunderbird angeklickt öffnet im Firefox.
>
> Ich gehe beim Wunsch, einen URL mit einem Browser anzufassen, anders
> vor: 
>
> Ich setze point (die Schreibmarke) und mark (die Zweitmarke) im Emacs
> auf das erste und hinter das letzte Zeichen des URLs.  Das spannt mir
> ein region auf, das genau den URL umfasst.  Dann rufe ich die
> Emacs‐Funktion «clipboard-kill-ring-save» auf, indem ich «M-x
> clipboard-kill-ring-save», «<copy>» oder «<f16>» tippe.  Dadurch kommt
> der URL ins X‐Clipboard. 

Umständlicher geht es nicht. Mit dem Eintrag in der ~/.emacs
(setq browse-url-browser-function 'browse-url-firefox)
funktioniert es mit einem linken Mausklick.

--
Ohne Vergangenheit und ohne Gegenwart gäbe es auch keine Zukunft.
Deshalb gilt es, die Vergangenheit zu bewahren, die Gegenwart zu leben
und die Zukunft zu gestalten.
Wolfgang Kownatka

Helmut Waitzmann

unread,
Apr 27, 2021, 6:27:20 AM4/27/21
to
Wolfgang Bauer <wolfgan...@gmx.eu>:
>Helmut Waitzmann schrieb:
>> Wolfgang Bauer <wolfgan...@gmx.eu>:
>
>>> Als Standardbrowser ist Firefox eingestellt. Der gleiche Link in
>>> Thunderbird angeklickt öffnet im Firefox.
>>
>> Ich gehe beim Wunsch, einen URL mit einem Browser anzufassen,
>> anders vor: 
>>
>> Ich setze point (die Schreibmarke) und mark (die Zweitmarke) im
>> Emacs auf das erste und hinter das letzte Zeichen des URLs.  Das
>> spannt mir ein region auf, das genau den URL umfasst.  Dann rufe
>> ich die Emacs‐Funktion «clipboard-kill-ring-save» auf, indem ich
>> «M-x clipboard-kill-ring-save», «<copy>» oder «<f16>» tippe. 
>> Dadurch kommt der URL ins X‐Clipboard. 
>
>Umständlicher geht es nicht.
>

Es liest sich langwieriger, als es ist.  Wenn man die Tastenfolgen
erst einmal im Griffgedächtnis hat, geht das ruck‐zuck, zumindest,
wenn man die acht Finger und den oder die Daumen zu benutzen weiß. 

>Mit dem Eintrag in der ~/.emacs
> (setq browse-url-browser-function 'browse-url-firefox)
>funktioniert es mit einem linken Mausklick.

Aber selbstverständlich geht es umständlicher:  Ich nehme die Hand
von der Tastatur und angle nach der Maus.  Die befindet sich unter
dem Bildschirmständer, denn neben der Tastatur gibt es keinen
weiteren Platz.  Der Bewegungsraum, den die Maus auf ihrer Fläche
hat, ist so klein, dass man damit den Zeiger nicht über den ganzen
Bildschirm bewegen kann, ohne die Maus zwischendrin hochzunehmen und
zurückzusetzen.  Es kommt noch dazu, dass die Fläche ziemlich glatt
ist, denn für ein Mousepad reicht der Platz nicht.  Deshalb rutscht
die Kugel in der Maus beim Verschieben gerne mal, statt dass sie
rollt.  Bis ich da den Zeiger endlich auf den URL (bzw. auf das, was
Emacs für den URL hält) gefummelt habe, hätte ich längst die
Schreibmarke im Emacs auf den Anfang des URL‐Texts gestellt, «C-SPC»
getippt, die Schreibmarke hinter das Ende des URL‐Texts gestellt und
«M-w» getippt.  «Alt-Tab» brächte mich zur Browser‐Adresszeile,
«Control-V» schriebe den URL rein und «Return» schickte ihn ab. 
Fertig. 

Aber wenn das mit der Maus bei Dir zuverlässig funktioniert, ist es
gut. 

Jedes darf sich so quälen, wie es möchte: die einen mit der
Tastatur, die anderen mit der Maus. 

Bei mir kommt noch dazu, dass ich ab und zu mehrere Firefox‐Profile
gleichzeitig laufen habe.  Da habe ich dann beim ferngesteuerten
Aufschlagen eines URLs keine Möglichkeit, anzugeben, welches
Firefox‐Profil den URL aufschlagen soll. 

Wenn ich hingegen den URL übers Clipboard direkt in die gewünschte
Adresszeile stecke, kann ich natürlich eine Adresszeile des im
entsprechenden Profil laufenden Firefox' verwenden. 

Stefan Wiens

unread,
Apr 27, 2021, 8:25:49 AM4/27/21
to
Helmut Waitzmann <nn.th...@xoxy.net> writes:

> Wolfgang Bauer <wolfgan...@gmx.eu>:
>>Helmut Waitzmann schrieb:
>>> Wolfgang Bauer <wolfgan...@gmx.eu>:
>>
>>>> Als Standardbrowser ist Firefox eingestellt. Der gleiche Link in
>>>> Thunderbird angeklickt öffnet im Firefox.
>>>
>>> Ich gehe beim Wunsch, einen URL mit einem Browser anzufassen,
>>> anders vor: 
>>>
>>> Ich setze point (die Schreibmarke) und mark (die Zweitmarke) im
>>> Emacs auf das erste und hinter das letzte Zeichen des URLs.  Das
>>> spannt mir ein region auf, das genau den URL umfasst.  Dann rufe
>>> ich die Emacs‐Funktion «clipboard-kill-ring-save» auf, indem ich
>>> «M-x clipboard-kill-ring-save», «<copy>» oder «<f16>» tippe. 
>>> Dadurch kommt der URL ins X‐Clipboard. 
>>
>> Umständlicher geht es nicht.
>>
>
> Es liest sich langwieriger, als es ist.  Wenn man die Tastenfolgen
> erst einmal im Griffgedächtnis hat, geht das ruck‐zuck, zumindest,
> wenn man die acht Finger und den oder die Daumen zu benutzen weiß. 

Ich benutze den Emacs öfters remote mit ssh und emacsclient. (Geht
das mittlerweile auch mit ssh -X und GTK?) Da mache ich es auch mit
Copy&Paste, denn es wäre wenig sinnvoll, beim Klick auf einen Link
ein Browser-Fenster auf dem Remote-Rechner zu öffnen.

--
Stefan
0 new messages