On Fri, 26 May 2023 23:53:49 -0000 (UTC), Christian Weisgerber wrote:
>
> On 2023-05-26, Andreas Kohlbach <
a...@spamfence.net> wrote:
>
>> Vermutlich haben alle Editoren, die alt genug sind, mal "zeilenbasiert"
>> angefangen, weil RAM Speicher knapp und damit teuer war.
>
> ex arbeitete intern mit Blocks. Die Zeilenorientierung ergab sich
> auch aus dem Ausgabemedium: Ein Fernschreiber druckte auf Endlospapier.
Ja, ich hätte "Blocks" sagen sollen. Mehrere Zeilen, aber nicht das ganze
Dokument, wie heute üblich.
>> IIRC war es 1990 oder 1991, als ich mich mit edlin auf MS-DOS abplagen
>> musste. Keine schönen Erinnerungen, da es ein Notfall (dämliche
>> Entscheidung meines Ausbilders) war.
>
> Ich habe in den letzten Jahren immer mal wieder Kleinigkeiten mit
> ed(1) gemacht, in eingeschränkten Umgebungen. Wenn das Material
> zeilenorientiert ist, wie typische Skript-/Programmiersprachen oder
> Konfigurationsdateien, dann geht das.
Man muss die Kommandos kennen. Und überhaupt die Modi verstehen (oder gar
wissen, dass es diese gibt). Ich war vorher den "Volltext Editor" des
Commodore 64, und den vom Amiga gewohnt. Da konnte man einfach drauflos
tippen, ohne sich um irgendwas zu kümmern. edlin zu nutzen war dann
"WHAT?!" für mich.
Ohne Doku hatte ich ihn nie verstanden. Durch Probieren herausgefunden,
wie man in den Editier-Modus kam. Dinge wie Backspace gingen nicht. Sodass
ich bei jedem Schreibfehler von vorne anfing.
Habe erst vor wenigen Jahren gelernt, wie ed(lin) in etwa funktionieren,
als ich mich mit CP/M beschäftigte, welches ich auf einer zeitgemäßen
Maschine emulierte.
--
Andreas