Nico Hoffmann <
oxen...@gmx.de>:
>Diedrich Ehlerding schreibt:
>> Joerg meinte:
>>
>>>>>>> Aha, danke! Bei mir steht dort "C-o" und ich wusste nicht,
>>>>>>> dass damit Ctrl-o gemeint war. Gerade mal beim kleinen NAS
>>>>>>> probiert, und fluppt.
>>>>>>
>>>>>> Das sind halt gängige Abkürzungen. Falls Dir sowas wieder
>>>>>> unterkommen sollte: üblicherweise steht
>>>>>> "S" für "Shift", "C" für "Control (Ctrl)" und "A" für "Alt".
>>>>>>
>>>>>
>>>>> Ja, Linux-Speak muss ich noch weiter lernen.
>>>>>
>>>>
>>>> Das hat nichts mit Linux zu tun.
>>>>
>>>
>>> Ich habe das in Jahrzehnten nie anders als Ctrl-irgendwas
>>> gesehen. Bis jetzt ...
>>
>> "C-O" ist eher emacs-Speak als Linux-Speak.
>>
>
>Müßte es dann micht "M" anstatt "A" heißen?
>
Jein.[1] X11 hat Platz für 8 Modifiers. Da hat es neben Shift,
Control, Meta, Alt, Super und Hyper noch Platz für zwei weitere.
Deshalb gibt es ja auch das Gerücht, «EMACS» sei eine Abkürzung:
«Escape Meta Alt Control Shift».
Eine andere Interpretation (schon ein Weilchen her): eighty
megabytes and continuous swapping. Da hat sich Emacs seit damals,
als ein Bedarf an 80 MB virtuellen Speichers noch dauerndes
Seitenflattern verursachte, doch ganz gut gehalten: Meiner
braucht hier laut «ps» im Augenblick 145 MiB virtuellen Speichers,
während der verbaute Hauptspeicher sicher mehr als das Zehnfache
von damals ist.
[1] Meines Wissens macht Emacs aber folgendes: Wenn er unter X11
beim Start (oder sogar auch bei jeder späteren
Tastaturbelegungsänderung – da bin ich mir jetzt nicht ganz
sicher, da schon lange nicht mehr probiert) feststellt, dass die
Tastatur entweder nur eine (oder ein Paar) Meta‐Tasten oder eine
(oder ein Paar) Alt‐Tasten, aber nicht sowohl Meta‐ als auch
Alt‐Tasten hat, benutzt er das gefundene Tastenpaar – egal, ob die
nun Alt‐ oder Meta‐Modifiers darstellen – als Meta‐Funktion.
Vermutlich auch aus diesem Grund ist unter der
Standardtastenbelegung beim Emacs keine Tastenkombination, die die
Alt‐Funktion nutzt.
Nur, wenn sowohl Meta‐ als auch Alt‐Tasten auf der Tastatur sind,
unterscheidet er Meta‐ und Alt‐Tasten.
Die Meta‐Funktion lässt sich darüber hinaus auch noch als
Tastenfolge mit der ESC‐Taste simulieren: Beispielsweise erzeugt
die Tastenkombination «M‐x», also: die Taste «x» bei gedrückt
gehaltener Meta‐Funktions‐Taste zu drücken, dieselbe Funktion wie
die Tastenfolge «ESC x», also: die Escape‐Taste zu drücken und
loszulassen (oder bei gedrückt gehaltener Control‐Taste die Taste
«[» zu drücken und beide Tasten loszulassen) und anschließend die
Taste «x» zu drücken und loszulassen. Dadurch ist es möglich,
alle Tastenfolgen der Standardtastenbelegung im Emacs mit einer
Tastatur zu steuern, die nur ASCII‐Zeichen erzeugen kann.
=> Emacs ist – wie übrigens Vi auch – an jedem Textterminal, das
den kompletten ASCII senden kann, bedienbar. Dazu genügt das
Hauptfeld der amerikanischen Tastatur mit einem Paar Control‐ und
einem Paar Shift‐Tasten. Irgendwelche darüber hinaus gehenden
Funktions‐ und Modifier‐Tasten braucht man dafür nicht, geschweige
denn eine Maus und X11.
=> Die Hände können die ganze Zeit am Hauptfeld der Tastatur
bleiben. Sehr praktisch für 10‐Finger‐Blindschreiber.
>Ich bin Warmduscher. Aber der Editor Nr. vi ist das Ding, bei dem
>ich mir immer die Finger breche.
>
Vi, der Editor mit den zwei Betriebsarten? In der einen piepst er
und in der anderen beschädigt er die Dateien?
Vorschlag: Crosspost & Followup-To: de.comp.editoren