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Reaper, und ein Midi-Keyboard

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Heinz-Mario Frühbeis

unread,
Apr 8, 2022, 8:10:39 AM4/8/22
to
Hallo!

Zur Zeit werkel ich mit MuseScore, was auch ganz nett, sogar ganz toll
ist. Ein wirklich richtig gutes Programm, macht viel Freude!
Aber[TM], der "richtige Shit" ist wohl eher bei z. Bsp. Reaper zu
finden, oder z. Bsp. dieses Roland Zenology.
Aber bleibe ich mal bei Reaper...

Ich habe mir die TAR-Datei heruntergeladen und das läuft tatsächlich
"out of the box"! Ich habe sogar Sound mit Alsa[oho!]!
Aber um das wohl richtig nutzen, ja ausnutzen zu können, da brauche ich
wohl ein Keyboard, also quasi eine Klaviatur.

Und da beginnen meine Fragen... :)

Ist das tatsächlich so, daß ich ein virtuelles Instrument (also z. Bsp.
den freien und mitgelieferten Synthesizer) in Reaper mit eben einem
solchen Midi-Keyboard spielen kann?
Und wenn ja, wovon ich mal ausgehe, welches Keyboard nehme ich dann?!
Ich denke, Anschlagdynamik ist absolutes Muss, aber was ist mit Aftertouch?
Tja, und dann die Frage, wie kriege ich das Midi-Keyboard an den
Rechner? Braucht es eine Soundkarte, und wenn ja, funktioniert das auch
mit z. Bsp. einer USB-Extern-Soundkarte?

Vorab mit Dank und
mit Gruß
Heinz-Mario Frühbeis

---

Hier sind einige Stücke, die ich mit MuseScore gemacht habe:
<https://www.youtube.com/watch?v=dvBtcE7tiC8&list=PLzsnsxplENOnKN0VMfvAG5m9nWzmpOIZh>

Bernd Mayer

unread,
Apr 8, 2022, 9:52:57 AM4/8/22
to
Am 08.04.22 um 14:10 schrieb Heinz-Mario Frühbeis:
> Tja, und dann die Frage, wie kriege ich das Midi-Keyboard an den
> Rechner? Braucht es eine Soundkarte, und wenn ja, funktioniert das auch
> mit z. Bsp. einer USB-Extern-Soundkarte?
>
Hallo,

in der alten Zeit gab es MIDI-Anschlüsse mit einer speziellen DIN-Buchse.

Mittlerweile geht das auch über USB.

Für Keyboards mit dem alten MIDI-Anschluß gibt es auch Adapter für USB.

MIDI Über USB kann man direkt an einen PC anschließen.


Bernd Mayer

.

Heinz-Mario Frühbeis

unread,
Apr 8, 2022, 10:22:05 AM4/8/22
to
Am 08.04.22 um 15:52 schrieb Bernd Mayer:
Hi!

Nur mal so als Beispiel dieses Midi-Keyboard [1]:
<https://www.thomann.de/de/alesis_v61_mkii.htm>

Mit Reaper habe ich ja quasi auch diese Möglichkeiten (und wohl noch
mehr). Funktioniert dann beides, oder dann nur das, was in Reaper
vorhanden ist, oder nur das, was das Midi-Keyboard mitbringt?

Vielleicht denke ich da auch einfach nur zu kompliziert...?


[1] Oder dieses mit Aftertouch:
<https://www.thomann.de/de/nektar_impact_gxp61.htm>

Michael Landenberger

unread,
Apr 9, 2022, 10:44:20 AM4/9/22
to
"Heinz-Mario Frühbeis" schrieb am 08.04.2022 um 16:22:03:

> Nur mal so als Beispiel dieses Midi-Keyboard [1]:
> <https://www.thomann.de/de/alesis_v61_mkii.htm>

Grundsätzlich wäre das geeignet, aber angesichts der schlechten Bewertung (nur
2,5 von 5 Sternen) würde ich eher von einem Kauf abraten.

> [1] Oder dieses mit Aftertouch:
> <https://www.thomann.de/de/nektar_impact_gxp61.htm>

Das halte ich für deutlich empfehlenswerter (ich habe selbst ein
Nektar-Keyboard [1], allerdings ohne Aftertouch).

[1] <https://www.thomann.de/de/nektar_impact_lx61.htm>

> Mit Reaper habe ich ja quasi auch diese Möglichkeiten (und wohl noch
> mehr). Funktioniert dann beides, oder dann nur das, was in Reaper
> vorhanden ist, oder nur das, was das Midi-Keyboard mitbringt?

Mit einem MIDI-Keyboard lassen sich je nach Ausstattung mit Controllern einige
Parameter einer DAW und auch von virtuellen Instrumenten steuern.
Voraussetzung ist, dass beides aneinander angepasst wird. Für manche Keyboards
bietet der Hersteller spezielle Treiber zur Anpassung an verschiedene DAWs an.
Damit lässt sich eine DAW vom Keyboard aus fernsteuern. Aber auch ohne diese
Treiber ist eine Fernsteuerung möglich, wenn man die Bedienelemente des
Keyboards (Schalter und Regler) bestimmten Funktionen der DAW zuweist.
Beispielsweise kann ich die Transport-Funktionen (Play, Rec, FFWD, REW etc.)
mit meinem Nektar-Keyboard steuern, ohne einen speziellen Treiber zu verwenden
(es gibt für meine DAW keinen). Auch viele Parameter meiner virtuellen
Instrumente (z. B. Filter-Cutoff und Envelope-Parameter bei Synthesizern oder
die Zugriegel einer virtuellen Hammond-Orgel) kann ich vom Keyboard aus
steuern.

Gruß

Michael

Heinz-Mario Frühbeis

unread,
Apr 10, 2022, 6:05:34 AM4/10/22
to
Am 09.04.22 um 16:44 schrieb Michael Landenberger:
> "Heinz-Mario Frühbeis" schrieb am 08.04.2022 um 16:22:03:
>
>> Nur mal so als Beispiel dieses Midi-Keyboard [1]:
>> <https://www.thomann.de/de/alesis_v61_mkii.htm>
>
> Grundsätzlich wäre das geeignet, aber angesichts der schlechten Bewertung (nur
> 2,5 von 5 Sternen) würde ich eher von einem Kauf abraten.
>

Nach den Sternen hatte ich gar nicht geschaut... :)
War/ist ja nur ein Beispiel...

>> [1] Oder dieses mit Aftertouch:
>> <https://www.thomann.de/de/nektar_impact_gxp61.htm>
>
> Das halte ich für deutlich empfehlenswerter (ich habe selbst ein
> Nektar-Keyboard [1], allerdings ohne Aftertouch).
>
> [1] <https://www.thomann.de/de/nektar_impact_lx61.htm>
>

Habe ich mir mal durchgelesen...

>> Mit Reaper habe ich ja quasi auch diese Möglichkeiten (und wohl noch
>> mehr). Funktioniert dann beides, oder dann nur das, was in Reaper
>> vorhanden ist, oder nur das, was das Midi-Keyboard mitbringt?
>
> Mit einem MIDI-Keyboard lassen sich je nach Ausstattung mit Controllern einige
> Parameter einer DAW und auch von virtuellen Instrumenten steuern.
> Voraussetzung ist, dass beides aneinander angepasst wird. Für manche Keyboards
> bietet der Hersteller spezielle Treiber zur Anpassung an verschiedene DAWs an.
> Damit lässt sich eine DAW vom Keyboard aus fernsteuern. Aber auch ohne diese
> Treiber ist eine Fernsteuerung möglich, wenn man die Bedienelemente des
> Keyboards (Schalter und Regler) bestimmten Funktionen der DAW zuweist.
> Beispielsweise kann ich die Transport-Funktionen (Play, Rec, FFWD, REW etc.)
> mit meinem Nektar-Keyboard steuern, ohne einen speziellen Treiber zu verwenden
> (es gibt für meine DAW keinen). Auch viele Parameter meiner virtuellen
> Instrumente (z. B. Filter-Cutoff und Envelope-Parameter bei Synthesizern oder
> die Zugriegel einer virtuellen Hammond-Orgel) kann ich vom Keyboard aus
> steuern.
>

Eine Hammond-Orgel hat Zugriegel?! Ok<ay> :) (Wie bei einer
Kirchenorgel..., diese Register?)

Darf ich mal fragen, ob du ein sehr guter Pianist bist, oder gar ein
Virtuose? Und, und das ist die eigentliche Frage, ist der Unterschied zu
einem Klavier bemerkbar, also vom Tastenanschlag her gesehen, und wenn wie?
Ich nehme mal an, das dein Keyboard keine halbgewichteten Tasten hat?
Wärest du der Meinung, das eben solche halbgewichtete Tasten dann noch
(u.U.) besser wären?

Mit Gruß
Heinz-Mario Frühbeis


---

To much quoted text :)

Michael Landenberger

unread,
Apr 10, 2022, 7:01:00 AM4/10/22
to
"Heinz-Mario Frühbeis" schrieb am 10.04.2022 um 12:05:33:

> Eine Hammond-Orgel hat Zugriegel?! Ok<ay> :) (Wie bei einer
> Kirchenorgel..., diese Register?)

Nein, etwas anders. Die Zugriegel einer Hammond-Orgel funktionieren wie ein
Mischpult, mit denen man einen sinusförmigen Grundton mit ebenso sinusförmigen
Obertönen kombinieren kann. Das Mischungsverhältnis bestimmt den Klang.

Bei der Kirchenorgel rufen die Register bereits "fertige" Klänge ab, deren
Grund- und Oberton-Zusammensetzung (und damit der Klang) durch das Material
und die Bauart der jeweils verwendeten Pfeifen vorgegeben ist.

> Darf ich mal fragen, ob du ein sehr guter Pianist bist, oder gar ein
> Virtuose?

Ein Virtuose bin ich auf keinen Fall. Und ob ein Pianist als "sehr gut"
bezeichnet werden kann, ist sicher Definitionssache ;-)

> Und, und das ist die eigentliche Frage, ist der Unterschied zu
> einem Klavier bemerkbar, also vom Tastenanschlag her gesehen, und wenn wie?

Bei den Keyboards, die bisher genannt wurden, gibt es sicher einen großen
Unterschied zu einer "richtigen" Piano-Tastatur. MIDI-Keyboards wie die
genannten haben einen viel weicheren Anschlag und man spürt deutlich, dass
keine aufwendige Mechanik im Spiel ist und auch keine großen Massen in
Bewegung gesetzt werden müssen. Es gibt MIDI-Keyboards, bei denen eine
Klaviermechanik simuliert wird und die sich schon recht ähnlich anfühlen wie
ein echtes Klavier, aber die kosten deutlich mehr als die hier genannten
Keyboards.

> Ich nehme mal an, das dein Keyboard keine halbgewichteten Tasten hat?

Nein, hat es nicht.

> Wärest du der Meinung, das eben solche halbgewichtete Tasten dann noch
> (u.U.) besser wären?

Auf jeden Fall. Deswegen ist mein Nektar-Keyboard auch nur mein
Zweit-Keyboard. Mein eigentliches Keyboard ist ein Schlachtschiff aus den
1980er Jahren, das zumindest damals State of the Art war und auch für heutige
Verhältnisse noch ein hervorragendes Spielgefühl liefert, das Yamaha KX 88.
Hier kannst du es im Einsatz sehen:
<https://www.youtube.com/watch?v=n4TSBnWwk0Q>

Gruß

Michael

Heiko Kürschner

unread,
Apr 10, 2022, 2:24:19 PM4/10/22
to
Am Sun, 10 Apr 2022 12:05:33 +0200 schrieb Heinz-Mario Frühbeis:

> Wärest du der Meinung, das eben solche halbgewichtete Tasten dann noch
> (u.U.) besser wären?

Das muß man selber rausfinden. Die Tastatur sollte aber ordentlich
verarbeitet sein. Keine Grate, nicht klappern, etc.
Den Rest findet man beim ausprobieren heraus. Ideal ist, wenn man auf der
Tastatur mal spielen kann und dann fühlt man recht schnell, ob man da
Freude dran entwickelt oder eher nicht.
Als Nebentip: Wenn man keine Fernsteuerung benötigt, genügt unter
Umständen ein gebrauchtes midifähiges E-Piano oder Synthesizer.
Wenn das mal ein etwas besseres Gerät zu seiner Zeit war, haben die meist
brauchbare Tastaturen.
Vorteil: man kann es dann auch Standalone verwenden
Nachtteil: meist größer und schwerer, je nach Alter auch entsprechende
(Standalone)Klänge (8-Bit).
Ich z.B. habe mir vor ca. 20 Jahren ein Kawai K1 als Midikeyboard
gebraucht gekauft (450,-- DM mit Koffer, Neupreis war wohl bei 1.800).
Gibts heute für schätzungsweise ca. 100-150 €. plus 10 Euro für einen DIN-
Midi--USB-Adapter.

Grüße
Kürsche

Heinz-Mario Frühbeis

unread,
Apr 10, 2022, 4:05:19 PM4/10/22
to
Am 10.04.22 um 13:00 schrieb Michael Landenberger:
> "Heinz-Mario Frühbeis" schrieb am 10.04.2022 um 12:05:33:
>
>> Eine Hammond-Orgel hat Zugriegel?! Ok<ay> :) (Wie bei einer
>> Kirchenorgel..., diese Register?)
>
> Nein, etwas anders. Die Zugriegel einer Hammond-Orgel funktionieren wie ein
> Mischpult, mit denen man einen sinusförmigen Grundton mit ebenso sinusförmigen
> Obertönen kombinieren kann. Das Mischungsverhältnis bestimmt den Klang.
> > Bei der Kirchenorgel rufen die Register bereits "fertige" Klänge ab,
deren
> Grund- und Oberton-Zusammensetzung (und damit der Klang) durch das Material
> und die Bauart der jeweils verwendeten Pfeifen vorgegeben ist.
>

Wieder was gelernt!

>> Darf ich mal fragen, ob du ein sehr guter Pianist bist, oder gar ein
>> Virtuose?
>
> Ein Virtuose bin ich auf keinen Fall. Und ob ein Pianist als "sehr gut"
> bezeichnet werden kann, ist sicher Definitionssache ;-)
>
>> Und, und das ist die eigentliche Frage, ist der Unterschied zu
>> einem Klavier bemerkbar, also vom Tastenanschlag her gesehen, und wenn wie?
>
> Bei den Keyboards, die bisher genannt wurden, gibt es sicher einen großen
> Unterschied zu einer "richtigen" Piano-Tastatur. MIDI-Keyboards wie die
> genannten haben einen viel weicheren Anschlag und man spürt deutlich, dass
> keine aufwendige Mechanik im Spiel ist und auch keine großen Massen in
> Bewegung gesetzt werden müssen. Es gibt MIDI-Keyboards, bei denen eine
> Klaviermechanik simuliert wird und die sich schon recht ähnlich anfühlen wie
> ein echtes Klavier, aber die kosten deutlich mehr als die hier genannten
> Keyboards.
>

Na ja, irnkwo denke ich, daß ein wesentlich weicherer Anschlag auch
irnkwo besser im Bereich des Synthesizers ist...
Aber gar labberig sollten sie wohl nicht sein.

>> Ich nehme mal an, das dein Keyboard keine halbgewichteten Tasten hat?
>
> Nein, hat es nicht.
>
>> Wärest du der Meinung, das eben solche halbgewichtete Tasten dann noch
>> (u.U.) besser wären?
>
> Auf jeden Fall. Deswegen ist mein Nektar-Keyboard auch nur mein
> Zweit-Keyboard. Mein eigentliches Keyboard ist ein Schlachtschiff aus den
> 1980er Jahren, das zumindest damals State of the Art war und auch für heutige
> Verhältnisse noch ein hervorragendes Spielgefühl liefert, das Yamaha KX 88.
> Hier kannst du es im Einsatz sehen:
> <https://www.youtube.com/watch?v=n4TSBnWwk0Q>
>

Ja, kommt gut! Ich dachte zuerst, das wäre was von dir... :)

Also Halbgewichtet ist "Must have", ok.
Bleibt dann noch die Frage: Aftertouch Ja/Nein... :)

Mit Gruß
Heinz-Mario Frühbeis


---

Too much quoted text

Deshalb hier noch mal ein Link zu einer Playlist mit Stücken, die ich

Heinz-Mario Frühbeis

unread,
Apr 10, 2022, 4:17:05 PM4/10/22
to
Am 10.04.22 um 20:24 schrieb Heiko Kürschner:
> Am Sun, 10 Apr 2022 12:05:33 +0200 schrieb Heinz-Mario Frühbeis:
>
>> Wärest du der Meinung, das eben solche halbgewichtete Tasten dann noch
>> (u.U.) besser wären?
>
> Das muß man selber rausfinden. Die Tastatur sollte aber ordentlich
> verarbeitet sein. Keine Grate, nicht klappern, etc.

Sollte wohl selbstverständlich sein...!

> Den Rest findet man beim ausprobieren heraus. Ideal ist, wenn man auf der
> Tastatur mal spielen kann und dann fühlt man recht schnell, ob man da
> Freude dran entwickelt oder eher nicht.

Nur habe ich hier keine Möglichkeit was auszuprobieren..., hier gibt es
kein Musikhaus.

> Als Nebentip: Wenn man keine Fernsteuerung benötigt, genügt unter
> Umständen ein gebrauchtes midifähiges E-Piano oder Synthesizer.
> Wenn das mal ein etwas besseres Gerät zu seiner Zeit war, haben die meist
> brauchbare Tastaturen.
> Vorteil: man kann es dann auch Standalone verwenden
> Nachtteil: meist größer und schwerer, je nach Alter auch entsprechende
> (Standalone)Klänge (8-Bit).
> Ich z.B. habe mir vor ca. 20 Jahren ein Kawai K1 als Midikeyboard
> gebraucht gekauft (450,-- DM mit Koffer, Neupreis war wohl bei 1.800).
> Gibts heute für schätzungsweise ca. 100-150 €. plus 10 Euro für einen DIN-
> Midi--USB-Adapter.
>

Ja klar..., und freut mich, daß du ein Schnäppchen machen konntest,
aber[TM]... :)
Ich brauche was schlankes! Es kommt auf den Tisch vor mir und muss
leicht zur Seite gelegt werden können. 965 x 230 x 72 mm sind da schon
entgegenkommend. :)

Mit Gruß
Heinz-Mario Frühbeis
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