analoges Audio über Ethernet möglich?

[HR Ernst]

Ich betreibe in einem Zimmer meine (analoge) HiFi-Anlage. Mein uralt aber
super Scott-Verstärker hat mehrere Inputs und die Möglichkeit der Ausgabe
auf 1 Tonband-Eingang und auf 3 Lautsprecherpaare. Bisher habe ich 1 Paar
Boxen in diesem Raum und LS-Kabel in einen anderen Raum verlegt.

Bald ziehe ich in eine neu erbaute Wohnung um, in der Ethernet (Damit
kenne ich mich nur grob in Verbindung per Kabel zwischen Router und PC
aus.) verlegt ist.

Frage: Wie bekommt man das analoge Audio-Signal in andere Räume? Geht das
per Ethernet oder muss ich wieder LS-Kabel verlegen? Welche Geräte
bräuchte man für so eine Ethernet-Übertragung? Gibt es eine andere
Übertragungsmöglichkeit? Wie sähe die mit welchen Geräten aus?

Vielen Dank vorab.

--
Gruß

HR Ernst

[Gerald E¡scher]

HR Ernst schrieb am 16/2/2022 13:16:

> Ich betreibe in einem Zimmer meine (analoge) HiFi-Anlage. Mein uralt aber
> super Scott-Verstärker hat mehrere Inputs und die Möglichkeit der Ausgabe
> auf 1 Tonband-Eingang und auf 3 Lautsprecherpaare. Bisher habe ich 1 Paar
> Boxen in diesem Raum und LS-Kabel in einen anderen Raum verlegt.
>
> Bald ziehe ich in eine neu erbaute Wohnung um, in der Ethernet (Damit
> kenne ich mich nur grob in Verbindung per Kabel zwischen Router und PC
> aus.) verlegt ist.
>
> Frage: Wie bekommt man das analoge Audio-Signal in andere Räume? Geht das
> per Ethernet

Du möchtest ein Lautsprechersignal über ein Ethernetkabel übertragen?
Prinzipiell möglich ist das schon, der Leiterquerschnitt ist halt recht
klein. Zwischen den beiden Räumen wird es aber keine direkte Verbindung
über ein Ethernetkabel geben, also vergiss es.

> oder muss ich wieder LS-Kabel verlegen?

Nein, musst du nicht.

> Welche Geräte
> bräuchte man für so eine Ethernet-Übertragung?

Eine analoge Übertragung über Ethernetkabel ist nicht vorgesehen, daher
existieren keine entsprechende Geräte.

> Gibt es eine andere Übertragungsmöglichkeit?

Sofern die Räume nicht zu weit auseinander liegen, wäre z.B. eine
Möglichkeit ein an den Tonbandausgang angeschlossener Bluetooth-Sender
und ein Verstärker oder Aktiv-Lautsprecher mit Bluetooth-Empfänger im
anderen Raum.
Über Ethernet zu streamen ist prinzipiell auch möglich, mir sind aber
abgesehen von einem PC mit geeigneter Software keine käuflichen Geräte
bekannt, die ein analoges Signal digitalisieren und in einen Stream
verwandeln.

> Wie sähe die mit welchen Geräten aus?

Welche Audioquellen nutzt du denn?

--
Gerald

[HR Ernst]

Alls Eingänge per Cinch: Fernseh-Signal über Scart, Thorens
Plattenspieler, Digital-Radio und CD-/DVD-Player.

Vorzugsweise ist das daneben liegende Bad zu beschallen. Aber ich dachte,
falls es mit Ethernet einfach wäre - was ja nicht ist -> also vergessen! -
eventuell auch andere Räume.

Das mit BlueTooth überlege ich mir noch. Kommt aber wohl eher nicht in
Betracht (Ich behalte das im Hinterkopf.).

Vielen Dank erst mal.

--
Gruß

HR Ernst

[Axel Berger]

HR Ernst wrote:
> Gibt es eine andere Übertragungsmöglichkeit?

Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich gibt es die. Wenn Du aber die
Vorteile Deines

> uralt aber super Scott-Verstärker

behalten willst, dann geht das nur mit hinreichend gutem
Lautsprecherkabel. Du kannst dafür auch zwei Ethenet-Aderpaare nehmen,
der Ton kommt an.


--
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[Michael Landenberger]

"Axel Berger" schrieb am 16.02.2022 um 18:01:31:

> HR Ernst wrote:

>> Gibt es eine andere Übertragungsmöglichkeit?

> Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich gibt es die. Wenn Du aber die
> Vorteile Deines

>> uralt aber super Scott-Verstärker

> behalten willst, dann geht das nur mit hinreichend gutem
> Lautsprecherkabel. Du kannst dafür auch zwei Ethenet-Aderpaare nehmen,
> der Ton kommt an.

Er kann sogar 2 Ethernet-Quartette nehmen. Ethernet-Kabel ist heutzutage
8-adrig.

Und ja, der Querschnitt dürfte dann dicke reichen, um damit ein Bad zu
beschallen. Der ohmsche Widerstand auch einer derart zweckentfremdeten
Ethernet-Leitung dürfte um Größenordnungen kleiner sein als der ohmsche
Widerstand der Schwingspule, der ja auch im Stromkreis liegt und der den
gleichen Effekt hat wie ohmsche Widerstände in der Lautsprecher-Zuleitung.
Allenfalls die gecrimpten Anschlusskontakte könnten bei Ethernet Probleme
bereiten, denn die sind nicht für starke Ströme ausgelegt.

Dicke Lautsprecherkabel nimmt man hauptsächlich, um Verluste zu minimieren.
Eine nennenswerte Klangverbesserung lässt sich damit dagegen nicht erzielen.
Die Verluste wiederum dürften im Falle einer Bad-Beschallung mit
allerhöchstens einstelligen Wattzahlen (wenn überhaupt) vernachlässigbar sein.
Die Qualität seines Verstärkers wird in jedem Fall im Bad ankommen. Ob
allerdings bad-taugliche Lautsprecher da qualitativ noch mithalten können, ist
eine andere Frage.

Gruß

Michael

[Marc Haber]

"Michael Landenberger" <spamwird...@web.de> wrote:
>"Axel Berger" schrieb am 16.02.2022 um 18:01:31:
>
>> HR Ernst wrote:
>
>>> Gibt es eine andere Übertragungsmöglichkeit?
>
>> Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich gibt es die. Wenn Du aber die
>> Vorteile Deines
>
>>> uralt aber super Scott-Verstärker
>
>> behalten willst, dann geht das nur mit hinreichend gutem
>> Lautsprecherkabel. Du kannst dafür auch zwei Ethenet-Aderpaare nehmen,
>> der Ton kommt an.
>
>Er kann sogar 2 Ethernet-Quartette nehmen. Ethernet-Kabel ist heutzutage
>8-adrig.

Aber bitte Adapter bauen, die in die RJ45-Steckdosen gesteckt werden.

AUF GAR KEINEN FALL die Dosen ausbauen und das zeug direkt an die
Kabel klemmen. Die kriegt man nämlich kaum fachgerecht wieder rein,
als Vermieter würde ich da Feuer spucken (und den Mieter für die
fachgerechte Reparatur in Regress nehmen).

Grüße
Marc
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