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Brummen beim Überspielen von Kassette auf Laptop

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Peter Müller

unread,
Nov 4, 2023, 1:53:22 PM11/4/23
to
Ich will eine Kassette auf den Laptop überspielen. Wenn ich beim Ausgang
vom Verstärker oder beim Ausgang vom Kassettendeck mit einem Kopfhörer
anhöre, ist alles in Ordnung. Wenn ich aber den Kopfhörerausgang mit dem
Mikrofoneingang verbinde und mittels Audacity überspiele, höre ich ein
kräftiges Brummen, dass so stark ist, dass man nichts mehr versteht. Mit
der Bearbeitung mit der Funktion "Noise Reduction" wird das Brummen
weniger aber ich höre dann nur noch "Vogelgezwitscher". Ich vermute,
dass es daranliegt, dass der Mikrofoneingang zu hochohmig ist. Ich
könnte einen Wiederstand parallel zum Mikrophoneingang verbinden, weiss
aber nicht, was ich da brauche. Bevor ich groß am Basteln bin, möchte
ich da eine andere Meinung hören.

Axel Berger

unread,
Nov 4, 2023, 2:05:55 PM11/4/23
to
Peter Müller wrote:
> Ich vermute,
> dass es daranliegt, dass der Mikrofoneingang zu hochohmig ist.

Das wäre das kleinste Problem. Mikrophon ist nicht Line In, es wundert
mich, daß da überhaupt etwas klappt. Wenn Dein Rechner kein echtes Line
In hat, ist es vermutlich ein Laptop. Hast Du es schon im Akkubetrieb
ohne Netzteil probiert?


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Peter Müller

unread,
Nov 4, 2023, 2:49:15 PM11/4/23
to
Dummerweise ist der Akku kaputt.

Axel Berger

unread,
Nov 4, 2023, 4:06:18 PM11/4/23
to
Peter Müller wrote:
> Dummerweise ist der Akku kaputt.

Es gibt sehr gute USB "Soundkarten". Ich habe da mehrere als Bausatz von
Elektor und ELV, beide mit demselben Chip und ähnlichem Aufbau. (ELV
mußte ich leicht modifizieren, Elektor ist gut as-is.) Die sind meine
Referenz.

Mit meinen Meßmöglichkeiten praktisch gleich gut sind die echten alten
Craetive Soundblaster für den ISA-Bus. Nur dafür seht hier noch ein
Rechner mit Pentium 2 und einer mit Pentium 3. Pentium 1 habe ich beim
letzten Umzug aussortiert, waren für den Zweck aber gleichwertig.
Windows 98 ist dafür das beste, ab XP wird bei der Aufnahme
verlustbehaftetes Resampling erzwungen.

Peter Müller

unread,
Nov 4, 2023, 4:22:00 PM11/4/23
to

Bernd Mayer

unread,
Nov 4, 2023, 6:11:55 PM11/4/23
to
Am 04.11.23 um 21:21 schrieb Peter Müller:
Hallo,

ja - die taugt!

Ich habe die hier schon lange im Einsatz.
Eine UCA-202 ebenso.

Da sind hochwertige Wandlerbausteine drin.

Unter Linux laufen die out of the box.

Es gibt im Web auch etliche Tests darüber.
Elektroniker haben die auch die durchgemessen, zerlegt und analysiert.

https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/budget-dac-review-and-measurements-behringer-uca222.2036/

https://nwavguy.blogspot.com/2011/02/behringer-uca202-review.html


Bernd Mayer


Bernd Mayer

unread,
Nov 4, 2023, 6:27:27 PM11/4/23
to
Am 04.11.23 um 18:52 schrieb Peter Müller:
Hallo,

da kann man einen Wert bis herunter von ca. 100 Ohm verwenden beim
Anschluss an den Kopfhörerausgang.
Es gibt ja auch niederohmige Kopfhörer mit 32 Ohm.

Trotzdem zum Test erstmal vorsichtig mit höheren Werten anfangen und
falls der Ausgang regelbar ist nicht zu hoch aufdrehen.

Spontan vermute ich, daß Mikrofoneingänge eher niederohmig sind wegen
niedrigem Rauschen.
Die meisten Mikrofonen haben ja auch einen niederohmigen Ausgang.

Für das Brummen kann auch eine fehlerhafte Verbindung die Ursache sein.


Bernd Mayer

Bernd Mayer

unread,
Nov 4, 2023, 6:41:04 PM11/4/23
to
Am 04.11.23 um 23:27 schrieb Bernd Mayer:
Nachtrag:

um Brummen nach der Aufnahme in Audacity zu verringern ist ein
Hochpassfilter oder ein Notchfilter besser geeignet als eine Noise
Reduction.
Noise/Rauschen ist ja breitbandig über den ganzen Audiobereich.

Vielleicht kann man auch erkennen ob die Frequenz des Brummens 50 Hz
oder 100 Hz beträgt wegen der Einstellung für die Filter.
Die Frequenz kann evtl. auch helfen die Ursache zu analysieren.

Eine korrekte Aufnahme (etwa Pegel, Impedanzanpassung und Kabel) zu
wiederholen ist immer vorzuziehen.


Bernd Mayer

Michael Landenberger

unread,
Nov 4, 2023, 6:52:27 PM11/4/23
to
"Axel Berger" schrieb am 04.11.2023 um 21:06:15:

> Es gibt sehr gute USB "Soundkarten". Ich habe da mehrere als Bausatz von
> Elektor und ELV, beide mit demselben Chip und ähnlichem Aufbau. (ELV
> mußte ich leicht modifizieren, Elektor ist gut as-is.) Die sind meine
> Referenz.

Die kann er alle vergessen.

Sein Problem ist eine Brummschleife. Sowas tritt auf, wenn es über die Erdung
verschiedener Geräte Ausgleichsströme gibt, die über die Audio-Verbindung
fließen. In diesem Fall gibt es bei der Erdung seiner HiFi-Anlage und der
seines Laptops Potentialunterschiede, durch die ein 50 Hz-Wechselstrom vom
Cassettendeck zum Laptop fließt, dummerweise aber über die Audio-Leitung.

Ein externes Audio-Interface kann noch so gut sein, es wird das gleiche
Problem haben, denn es hat über die USB-Leitung eine Masseverbindung zum
Laptop und damit zur Erdung des Laptops.

Einzige Abhilfe: Potentialtrennung zwischen Laptop und HiFi-Anlage. Die
erreicht man entweder über einen Übertrager in der Audioverbindung (bzw. 2
Übertrager bei einer Stereo-Verbindung) oder durch eine elektrisch
nichtleitende Verbindung wie z. B. Glasfaser (optische Digitalverbindung).
Letzteres halte ich für zu aufwendig, denn dafür braucht man einen
Analog-/Digitalwandler mit optischem Ausgang am Cassettendeck und einen
entsprechenden Eingang am Laptop. Da ist die Sache mit den Übertragern schon
einfacher. Wer nicht basteln will, kann sich für kleines Geld z. B. sowas
holen:
<https://www.thomann.de/de/pro_snake_brr_101_1.htm>

Etwas hochwertiger wäre das hier:
<https://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm>
Da das Ding aber nur Klinken-Anschlüsse hat, braucht man noch 4 entsprechende
Adapter wie z. B. die hier:
<https://www.thomann.de/de/the_sssnake_1820_adapter.htm>

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Nov 4, 2023, 6:55:39 PM11/4/23
to
"Peter Müller" schrieb am 04.11.2023 um 21:21:31:

> Ist das hier in Ordnung?
>
> https://www.thomannmusic.ch/behringer_ucontrol_uca_222.htm?glp=1

Nein. Siehe mein anderer Beitrag.

Gruß

Michael

Axel Berger

unread,
Nov 5, 2023, 3:57:50 AM11/5/23
to
Michael Landenberger wrote:
> Ein externes Audio-Interface kann noch so gut sein, es wird das gleiche
> Problem haben, denn es hat über die USB-Leitung eine Masseverbindung zum
> Laptop und damit zur Erdung des Laptops.

Damit dürftest du recht haben.

Bernd Mayer

unread,
Nov 5, 2023, 3:58:30 AM11/5/23
to
Am 04.11.23 um 23:55 schrieb Michael Landenberger:
Hallo,

zum digitalisieren von Kassetten o.Ä. verwende ich mittlerweile gerne
einen ZOOM H1.

Der ist batteriebetrieben, daher ist keine Brummschleife möglich und es
gibt weitere Vorteile, etwa wahlweise automatische Aussteuerung und
direktes Abspeichern als MP3.

https://zoomcorp.com/de/de/handy-recorder/handheld-recorders/h1n-handy-recorder/

https://www.thomann.de/de/zoom_h1n.htm


Bernd Mayer




HR Ernst

unread,
Nov 5, 2023, 4:02:55 AM11/5/23
to
Oder man klemmt (z.B. durch Abkleben) auf einer der beiden Geräte die
Masse (= Erdung) für den Zeitraum des Überspielens ab.

--
Gruß

HR Ernst

Axel Berger

unread,
Nov 5, 2023, 4:12:44 AM11/5/23
to
HR Ernst wrote:
> Oder man klemmt (z.B. durch Abkleben) auf einer der beiden Geräte die
> Masse (= Erdung) für den Zeitraum des Überspielens ab.

Wir wissen es nicht, aber nach den Symptomen vermute ich am Laptop einen
zweipoligen Flachstecker und Y-Kondensatoren.

Axel Berger

unread,
Nov 5, 2023, 4:14:36 AM11/5/23
to
Bernd Mayer wrote:
> zum digitalisieren von Kassetten o.Ä. verwende ich mittlerweile gerne
> einen ZOOM H1.

Steht schon länger auf meiner Wunschliste, ist aber mangels konkreten
Bedarfs bisher nicht gekauft.

Marcel Mueller

unread,
Nov 5, 2023, 5:51:20 AM11/5/23
to
Am 04.11.23 um 18:52 schrieb Peter Müller:
> Ich will eine Kassette auf den Laptop überspielen. Wenn ich beim Ausgang
> vom Verstärker oder beim Ausgang vom Kassettendeck mit einem Kopfhörer
> anhöre, ist alles in Ordnung. Wenn ich aber den Kopfhörerausgang mit dem
> Mikrofoneingang verbinde

Reicht dir Mono? Wenn nein, brauchst du eine externe Soundkarte (die das
Brummproblem allerdings auch nicht löst). Die Billigklasse, wie z.B.
Behringer UCA202/222 für gut 20€ reicht völlig.

> und mittels Audacity überspiele, höre ich ein
> kräftiges Brummen, dass so stark ist, dass man nichts mehr versteht. Mit

Stecke an der Stereo alle Antennenkabel und eventuellen Verbindungen zu
TVs oder anderen Geräten während des Überspielens ab, dann ist Ruhe.

> der Bearbeitung mit der Funktion "Noise Reduction" wird das Brummen
> weniger aber ich höre dann nur noch "Vogelgezwitscher". Ich vermute,
> dass es daranliegt, dass der Mikrofoneingang zu hochohmig ist. Ich

Nein, das ist eine Brummschleife. Es fließt ein Teil des Stroms zur
Versorgung deiner Elektrischen Geräte durch den Kabelschirm deiner
Audioleitung und erzeugt daran einen erheblichen Spannungsabfall. Das
passiert vor allem in Häusern mit alter Elektroinstallation mit
klassischer Nullung oder bei TV-Kabel.

> könnte einen Wiederstand parallel zum Mikrophoneingang verbinden, weiss
> aber nicht, was ich da brauche. Bevor ich groß am Basteln bin, möchte
> ich da eine andere Meinung hören.

Nein, das bringt gar nichts.


Marcel

Gerald E¡scher

unread,
Nov 5, 2023, 12:04:16 PM11/5/23
to
Michael Landenberger schrieb am 4/11/2023 23:52:

[Brummschleife]
>
> Einzige Abhilfe: Potentialtrennung zwischen Laptop und HiFi-Anlage. Die
> erreicht man entweder über einen Übertrager in der Audioverbindung (bzw. 2
> Übertrager bei einer Stereo-Verbindung) oder durch eine elektrisch
> nichtleitende Verbindung wie z. B. Glasfaser (optische Digitalverbindung).

Weitere Möglichkeiten, die Brummschleife aufzutrennen, sind die
USB-Soundkarte über einen USB-Isolator anschließen
<https://www.amazon.de/Ocnvlia-Isolatormodul-Spannungsisolatormodul-Unterst%C3%BCTzt-Schaltkreissystem-grau/dp/B0B7W84SPN>
oder falls ein
Antennenkabel im Spiel ist, einen Mantelstromfilter verwenden.
<https://www.amazon.de/Wentronic-Mantelstromfilter-Koaxial-Stecker-auf-Koaxial-Kupplung-Wei%C3%9F/dp/B001C6NWNI>

--
Gerald

Wolfgang Fieg

unread,
Nov 5, 2023, 1:16:46 PM11/5/23
to
Am 04.11.2023 um 19:05 schrieb Axel Berger:

> ... Wenn Dein Rechner kein echtes Line
> In hat, ist es vermutlich ein Laptop. Hast Du es schon im Akkubetrieb
> ohne Netzteil probiert?
>
>

Ist es nicht so, dass man bei Notebooks, die nur einen Audio-Eingang
haben, jeweils einstellen kann, ob es sich um Mikrofon oder Line-In handelt?

Wolfgang

Michael Landenberger

unread,
Nov 6, 2023, 2:40:38 AM11/6/23
to
"Axel Berger" schrieb am 05.11.2023 um 10:12:40:

> Wir wissen es nicht, aber nach den Symptomen vermute ich am Laptop einen
> zweipoligen Flachstecker und Y-Kondensatoren.

Es mag sowas geben, aber alle Laptops, die ich bisher besessen habe, hatten
3-polige Schukostecker.

Manchmal nutze ich einen Laptop als Musikzuspieler für die HiFi-Anlage.
Glücklicherweise besitze ich ein USB-Audio-Interface mit optischem
Digitalausgang [1] und glücklicherweise hat mein Verstärker einen
entsprechenden Eingang. Ich kann also die Verbindung zwischen Laptop und
Verstärker mit elektrisch nicht leitender Glasfaser herstellen. Es brummt nix.
Dagegen brummt es, wenn ich den normalen, analogen Audio-Ausgang des Laptops
mit einem Cinch-Eingang des Verstärkers verbinde. Wie geschrieben, halte ich
diese Lösung aber im Falle des OP für zu aufwendig.

[1] <https://www.esi-audio.de/produkte/u24xl/>

Gruß

Michael

Marcel Mueller

unread,
Nov 6, 2023, 2:50:21 AM11/6/23
to
Am 05.11.23 um 19:16 schrieb Wolfgang Fieg:
Wenn es einen Audio-Eingang hat, ja. Bei kombinierten Headset-Steckern
eher weniger. Und vor allem hat man dann nur einen Kanal.

Selbst drei verschiedene 8-10 Jahre alte Notebooks haben hier keinen
dedizierten Audio-Eingangstecker mehr.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Nov 6, 2023, 2:57:54 AM11/6/23
to
Am 04.11.23 um 23:41 schrieb Bernd Mayer:
> um Brummen nach der Aufnahme in Audacity zu verringern ist ein
> Hochpassfilter oder ein Notchfilter besser geeignet als eine Noise
> Reduction.
> Noise/Rauschen ist ja breitbandig über den ganzen Audiobereich.
>
> Vielleicht kann man auch erkennen ob die Frequenz des Brummens 50 Hz
> oder 100 Hz beträgt wegen der Einstellung für die Filter.
> Die Frequenz kann evtl. auch helfen die Ursache zu analysieren.

Meist sind auch noch einige Oberwellen mit im Boot (150, 250 ...). Ein
schöner Sinus ist das eigentlich nie.
Kurzum, so einfach wird das nicht.

> Eine korrekte Aufnahme (etwa Pegel, Impedanzanpassung und Kabel) zu
> wiederholen ist immer vorzuziehen.

Impedanzanpassung existiert bei Audio nicht.
Die Ausgänge sind immer niederohmig und die Eingänge immer hochohmig.

Praktisch bedeutet das wenige Ohm bis höchstens 500Ω am Ausgang und
mindestens 10kΩ, typisch eher >50kΩ am Eingang.

Das mit den hochohmigen Ausgängen war mal eine vollkommen missglückte
Maßnahme, um die vorhandenen Mikrofoneingänge von Tonbandgeräten für
Aufnahmen zu missbrauchen. Aber das war vor 50 Jahren oder mehr.


Marcel

Bernd Mayer

unread,
Nov 6, 2023, 3:54:02 AM11/6/23
to
Am 06.11.23 um 08:57 schrieb Marcel Mueller:
Hallo,

Der Hinweis zur Wiederholung einer misslungenen Aufnahme war eher
allgemein gemeint.
Manchmal kann man eine Aufnahme gar nicht wiederholen.

"Impedanzanpassung" war nachlässig formuliert.

Gemeint war, allgemein gesprochen, daß man die Impedanzverhältnisse
berücksichtigt, etwa keine Geräte mit hochohmigem Ausgang an
niederohmige Eingänge anschließt.
Viele Audio Interfaces haben einen hochohmigen Instrumenteneingang und
einen niederohmigen Mikrofoneingang zur Auswahl.

Ob man Störungen mit 50 Hz oder 100 Hz Grundwelle hat kann man schon
feststellen.
100 Hz als Grundwelle könnte etwa auf einen Fehler in einem Netzteil der
Geräte in der Kette hinweisen.

Brummen total rauszufiltern ist kaum möglich, aber ein Notchfilter
und/oder Hochpass ist dafür sicher besser geeignet als eine Noise Reduction.

Im aktuellen Fall kann man offenbar die Aufnahme wiederholen nach der
Beschaffung von Geräten die besser geeignet sind oder Beseitigung der
Ursache für die Brummschleife.

Ein Mantelstromfilter hatte ich deswegen schon mal erfolgreich in eine
Antennenleitung eingefügt. Irgendein Teil von Reichelt IIRC.
In der Art:
"TZU 10-00 Mantelstrom- und Brummentstörfilter, IEC-Anschluss"
Aktuell 3,30 € plus Versandkosten.


Bernd Mayer

Axel Berger

unread,
Nov 6, 2023, 4:02:02 AM11/6/23
to
Michael Landenberger wrote:
> Es mag sowas geben,

Es gibt das ganz sicher und steht hier vor mir. Eine Marktübersicht, die
mir erlaubte Häufigkeiten zu benennen, besitze ich nicht und vermutlich
variiert es mit der Preisklasse.

Marcel Mueller

unread,
Nov 7, 2023, 3:05:23 AM11/7/23
to
Am 06.11.23 um 09:53 schrieb Bernd Mayer:
> "Impedanzanpassung" war nachlässig formuliert.
>
> Gemeint war, allgemein gesprochen, daß man die Impedanzverhältnisse
> berücksichtigt, etwa keine Geräte mit hochohmigem Ausgang an
> niederohmige Eingänge anschließt.
> Viele  Audio Interfaces haben einen hochohmigen Instrumenteneingang und
> einen niederohmigen Mikrofoneingang zur Auswahl.

Viele?
Ich habe in 40 Jahren noch nie ein /eingebautes/ Audio-Interface
gesehen, was einen niederohmigen Eingang bietet. Sowas kenne ich nur aus
der Profi-Klasse.

> Ob man Störungen mit 50 Hz oder 100 Hz Grundwelle hat kann man schon
> feststellen.
> 100 Hz als Grundwelle könnte etwa auf einen Fehler in einem Netzteil der
> Geräte in der Kette hinweisen.

Das dürfte im vorliegenden Fall wohl kaum das Problem sein. Und wenn
dann hätte es aufgrund der Gleichrichtung Oberwellen ohne Ende.

> Brummen total rauszufiltern ist kaum möglich, aber ein Notchfilter
> und/oder Hochpass ist dafür sicher besser geeignet als eine Noise
> Reduction.

Ack.

> Ein Mantelstromfilter hatte ich deswegen schon mal erfolgreich in eine
> Antennenleitung eingefügt. Irgendein Teil von Reichelt IIRC.

Ja, Klassiker. Aber heutzutage, wo oft alles mit allem verkabelt ist,
reicht das womöglich nicht. Außerdem muss man es erst mal haben.
Daher der Hinweis für den OP, nicht benötigtes einfach während der
Aufnahme abzustecken.


Marcel

Bernd Mayer

unread,
Nov 7, 2023, 11:50:57 AM11/7/23
to
Am 07.11.23 um 09:05 schrieb Marcel Mueller:
> Am 06.11.23 um 09:53 schrieb Bernd Mayer:
>> "Impedanzanpassung" war nachlässig formuliert.
>>
>> Gemeint war, allgemein gesprochen, daß man die Impedanzverhältnisse
>> berücksichtigt, etwa keine Geräte mit hochohmigem Ausgang an
>> niederohmige Eingänge anschließt.
>> Viele  Audio Interfaces haben einen hochohmigen Instrumenteneingang
>> und einen niederohmigen Mikrofoneingang zur Auswahl.
>
> Viele?
> Ich habe in 40 Jahren noch nie ein /eingebautes/ Audio-Interface
> gesehen, was einen niederohmigen Eingang bietet. Sowas kenne ich nur aus
> der Profi-Klasse.
>
>> Ob man Störungen mit 50 Hz oder 100 Hz Grundwelle hat kann man schon
>> feststellen.
>> 100 Hz als Grundwelle könnte etwa auf einen Fehler in einem Netzteil
>> der Geräte in der Kette hinweisen.
>
> Das dürfte im vorliegenden Fall wohl kaum das Problem sein. Und wenn
> dann hätte es aufgrund der Gleichrichtung Oberwellen ohne Ende.
>
>> Ein Mantelstromfilter hatte ich deswegen schon mal erfolgreich in eine
>> Antennenleitung eingefügt. Irgendein Teil von Reichelt IIRC.
>
> Ja, Klassiker. Aber heutzutage, wo oft alles mit allem verkabelt ist,
> reicht das womöglich nicht. Außerdem muss man es erst mal haben.
> Daher der Hinweis für den OP, nicht benötigtes einfach während der
> Aufnahme abzustecken.
>
Hallo,

kurz abschließend folgendes dazu:

Hier die Definition von Audiointerface:
https://audiointerface.de/ratgeber/was-ist-audio-interface/

"Ein Audio Interface (oft auch einfach nur Interface) ist eine externe
Soundkarte für die professionelle Aufnahme von Sound an einem Computer.
Audio Interfaces werden über USB oder andere Anschlussarten an den PC
angeschlossen und wandeln analoge Signale in digitale Signale um, die
dann vom Rechner gelesen werden können."

Also *extern*!

In den Handbüchern zu meinen Motherboards oder PCS wird die interne
Sound Hardware entweder "High Definition Audio Codec" oder "HD Audio
Controller" genannt.
Der Begriff interne Soundkarte ist auch üblich.

Oberwellen verhalten sich regulär, daher ist gut zu erkennen ob die
Grundwelle des Brummens 50 Hz beträgt oder 100 Hz.
Die Grundwelle hat maximale Amplitude.
In Audacity etwa gibt es eine Funktion zur Frequenzanalyse.

Das genannte Mantelstromfilter ist von allen Vorschlägen das
Preisgünstigste.
Lieferzeit Im Onlinehandel 1-2 Werktage
Falls ein Händler vor Ort ist dann geht das auch schneller.

Jedesmal alle Kabel abzuziehen und zu testen ob es immer noch brummt ist
wohl aufwendiger, ganz sicher falls der OP öfters mal Aufnehmen möchte.


Bernd Mayer

HR Ernst

unread,
Nov 8, 2023, 6:25:28 AM11/8/23
to
Am Sat, 4 Nov 2023 18:52:52 +0100 schrieb Peter Müller:

[...]
> Wenn ich aber den Kopfhörerausgang mit dem
> Mikrofoneingang verbinde und mittels Audacity überspiele, höre ich ein
> kräftiges Brummen, dass so stark ist, dass man nichts mehr versteht. Mit
> der Bearbeitung mit der Funktion "Noise Reduction" wird das Brummen
> weniger aber ich höre dann nur noch "Vogelgezwitscher".[...]

Hast du das mal getestet:
Oder man klemmt (z.B. durch Abkleben) auf einer der beiden Geräte die
Masse (= Erdung) für den Zeitraum des Überspielens ab.

--
Gruß

HR Ernst

Michael Landenberger

unread,
Nov 8, 2023, 7:03:03 AM11/8/23
to
"HR Ernst" schrieb am 08.11.2023 um 12:25:24:

> Hast du das mal getestet:
> Oder man klemmt (z.B. durch Abkleben) auf einer der beiden Geräte die
> Masse (= Erdung) für den Zeitraum des Überspielens ab.

Ich hoffe inständig, dass du dich hier auf die Masse der Audio-Verbindung und
nicht auf den Schutzkontakt des Netzsteckers beziehst.

Gruß

Michael

Axel Berger

unread,
Nov 8, 2023, 7:21:31 AM11/8/23
to
Michael Landenberger wrote:
> Ich hoffe inständig, dass du dich hier auf die Masse der Audio-Verbindung und
> nicht auf den Schutzkontakt des Netzsteckers beziehst.

Wieso das denn? Die Geräte sind intakt und der wohl vorhandene FI
spricht nicht an. Warum sollte man das für das kurze Überspielen unter
Aufsicht nicht tun? Ich habe hier ein kurzes (30 cm)
"Verlängerungs-"Kabel ohne Schutzleiter für genau solche Zwecke.

HR Ernst

unread,
Nov 8, 2023, 8:50:42 AM11/8/23
to
Doch, genau auf den, aber nur während der Überspielung!
Probieren geht über Studieren... :-)

--
Gruß

HR Ernst

Michael Landenberger

unread,
Nov 8, 2023, 9:33:52 AM11/8/23
to
"Axel Berger" schrieb am 08.11.2023 um 13:21:28:

> Michael Landenberger wrote:

>> Ich hoffe inständig, dass du dich hier auf die Masse der Audio-Verbindung
>> und nicht auf den Schutzkontakt des Netzsteckers beziehst.

> Wieso das denn? Die Geräte sind intakt und der wohl vorhandene FI
> spricht nicht an.

Muss ich das einem Dipl.-Ing. wirklich erklären?

Sollte tatsächlich an einem der beiden Geräte wegen eines Defekts Netzspannung
ans Gehäuse kommen, kann diese nicht mehr über den Schutzleiter abfließen,
sondern nur noch über das viel dünnere Audio-Kabel. Wegen des hohen
Widerstands des dünnen Kabels könnte dabei ein Strom fließen, der nicht
ausreicht, um die Sicherung auszulösen, was dann ein hübsches kleines
Feuerchen im Wohnzimmer entfacht (mal ganz zu schweigen davon, dass man unter
Spannung stehende Gerätegehäuse nicht haben möchte).

Und dass ein FI vorhanden ist, ist keineswegs sicher. In Altbauten waren die
nicht Pflicht und auch in neueren Gebäuden waren sie zunächst nur für
Feuchträume und für Außensteckstoßen vorgeschrieben. Wenn die Überspielaktion
in einem Raum stattfindet, dessen Steckdosen nicht FI-abgesichert sind (nicht
jeder wohnt im Neubau!), dann wird's noch gefährlicher.

Sicherheitsprobleme sind übrigens nicht das einzige, weswegen ich
Bastellösungen nicht mag. Ich lehne Gefrickel auch dann ab, wenn die
Sicherheit dadurch nicht beeinträchtigt wird. Das gilt umso mehr, je weniger
aufwendig eine "amtliche" Lösung ist. Und speziell in diesem Fall ist die
Lösung denkbar simpel.

> Warum sollte man das für das kurze Überspielen unter
> Aufsicht nicht tun? Ich habe hier ein kurzes (30 cm)
> "Verlängerungs-"Kabel ohne Schutzleiter für genau solche Zwecke.

Wenn du dir an deinem Murks selbst einen Schlag holst, bist du allein
verantwortlich. Gibst du jedoch solche lebensgefährlichen Tipps anderen, bist
du haftbar, wenn denen etwas passiert.

Davon abgesehen frage ich mich, warum du nicht einfach ein Audio-Kabel mit
unterbrochener Masse gebastelt hast. Das wäre zwar auch stümperhaft, aber
wesentlich ungefährlicher.

Gruß

Michael

Marcel Mueller

unread,
Nov 8, 2023, 5:00:29 PM11/8/23
to
Am 08.11.23 um 14:50 schrieb HR Ernst:
> Doch, genau auf den, aber nur während der Überspielung!
> Probieren geht über Studieren... :-)

Die meisten Audioverstärker haben keinen Schutzkontakt.


Marcel

Peter Müller

unread,
Nov 9, 2023, 9:42:03 AM11/9/23
to

> <https://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm>

Das Teil habe ich gekauft. Das Brummen ist weg.

Michael Landenberger

unread,
Nov 9, 2023, 11:11:35 AM11/9/23
to
"Peter Müller" schrieb am 09.11.2023 um 15:41:54:

>> <https://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm>

> Das Teil habe ich gekauft. Das Brummen ist weg.

Danke für die Rückmeldung. Vielleicht kannst du später noch berichten, wie
sich das Kistchen klanglich bewährt.

Gruß

Michael

Peter Müller

unread,
Nov 9, 2023, 11:37:52 AM11/9/23
to
Zur Klanqualität kann ich nichts sagen. Die Qualität der Aufnahmen ist
suboptimal. Es sind keine Musikaufnahmen sondern gesprochene Texte, die
durch ein "freischwebendes" Mikrofon aufgenommen worden sind. Bei
Musikaufnahmen könnte man ja auch sich die betreffenden CDs kaufen oder
bei Spotify und Konsorten runterladen.

Gerald E¡scher

unread,
Nov 9, 2023, 1:23:44 PM11/9/23
to
Axel Berger schrieb am 8/11/2023 13:21:

> Michael Landenberger wrote:
>> Ich hoffe inständig, dass du dich hier auf die Masse der Audio-Verbindung und
>> nicht auf den Schutzkontakt des Netzsteckers beziehst.
>
> Wieso das denn? Die Geräte sind intakt und der wohl vorhandene FI
> spricht nicht an. Warum sollte man das für das kurze Überspielen unter
> Aufsicht nicht tun?

Weil so ein Stunt nicht nötig ist, um eine Brummschleife aufzutrennen.

> Ich habe hier ein kurzes (30 cm)
> "Verlängerungs-"Kabel ohne Schutzleiter für genau solche Zwecke.

Ich habe für ähnliche Zwecke einfach etwas Geld in die Hand genommen und
einen 100 VA Trenntrafo gekauft.

--
Gerald

Axel Berger

unread,
Nov 9, 2023, 1:31:37 PM11/9/23
to
Gerald E¡scher wrote:
> Ich habe für ähnliche Zwecke einfach etwas Geld in die Hand genommen und
> einen 100 VA Trenntrafo gekauft.

Das ist für etwas, das hier seit 20 Jahren unbenutzt im Regal
bereitliegt, für den Fall, es könnte einmal gebraucht werden, klar die
bessere Wahl.

Michael Landenberger

unread,
Nov 10, 2023, 5:24:19 AM11/10/23
to
"Peter Müller" schrieb am 09.11.2023 um 17:37:41:

> Zur Klanqualität kann ich nichts sagen. Die Qualität der Aufnahmen ist
> suboptimal. Es sind keine Musikaufnahmen sondern gesprochene Texte, die
> durch ein "freischwebendes" Mikrofon aufgenommen worden sind.

Vielleicht ist das hier für dich dann interessant:
<https://www.delamar.de/musiksoftware/audiorestaurierung-test-68443/#audiorestaurierung-test-markt%C3%BCbersicht>

Gruß

Michael

Bernd Mayer

unread,
Nov 10, 2023, 6:22:47 AM11/10/23
to
Am 09.11.23 um 17:37 schrieb Peter Müller:
Hallo,

ich verwende zur Verbesserung von Sprachaufnahmen ab und an ein script
von SoX - the Swiss Army Knife of sound processing utilities.
(voice-cleanup.sh)

https://superuser.com/questions/588793/need-to-clean-up-audio-noise-using-sox
oder auch hier: https://github.com/bdharva/audio_cleanup

Ich verwende das unter Linux, SoX gibt es aber auch für Windows.


Bernd Mayer

Bernd Mayer

unread,
Nov 10, 2023, 6:24:56 AM11/10/23
to
Am 09.11.23 um 17:37 schrieb Peter Müller:
Hallo,

ich verwende zur Verbesserung von Sprachaufnahmen ab und an ein script
von SoX - the Swiss Army Knife of sound processing utilities.
(voice-cleanup.sh)

https://sourceforge.net/p/sox/mailman/message/23241081/

Michael Landenberger

unread,
Nov 11, 2023, 12:12:56 PM11/11/23
to
"Marcel Mueller" schrieb am 08.11.2023 um 23:00:27:

> Die meisten Audioverstärker haben keinen Schutzkontakt.

Das stimmt zwar (zumindest für Consumer-Verstärker), aber sie sind trotzdem
geerdet, sobald man etwas mit Schutzkontakt (oder anderer Verbindung zur Erde
[1]) an den Verstärker anschließt.

[1] z. B. einen Tuner/Fernseher mit Sat- oder Kabelanschluss

Gruß

Michael

Marcel Mueller

unread,
Nov 17, 2023, 12:57:17 PM11/17/23
to
Am 11.11.23 um 18:12 schrieb Michael Landenberger:
Richtig, aber diese Verbindungen aufzutrennen ist kein Sicherheitsrisiko.


Marcel

Peter Müller

unread,
Nov 26, 2023, 6:48:26 AM11/26/23
to
Ich habe spectralayers von Steinberg probiert um Hall zu entfernen.
Erst einmal mit der Vorgabe von 100%. Der Rechner hat stundenlang
gebraucht, bis ein Ergebnis vorlag.
Das Resultat hat zwar in der Tat keinen Hall gehabt, war aber komplett
wertlos. Ich habe dann verschiedene Werte probiert, was aber keine
Reduzierung des Halls hervorgebracht hat, aber die Qualität insgesammt
eher verschlechtert hat.

HR Ernst

unread,
Nov 26, 2023, 7:25:14 AM11/26/23
to
Am Sat, 4 Nov 2023 18:52:52 +0100 schrieb Peter Müller:

> Ich will eine Kassette auf den Laptop überspielen. Wenn ich beim Ausgang
> vom Verstärker oder beim Ausgang vom Kassettendeck mit einem Kopfhörer
> anhöre, ist alles in Ordnung. Wenn ich aber den Kopfhörerausgang mit dem
> Mikrofoneingang verbinde und mittels Audacity überspiele, höre ich ein
> kräftiges Brummen, dass so stark ist, dass man nichts mehr versteht. Mit
> der Bearbeitung mit der Funktion "Noise Reduction" wird das Brummen
> weniger aber ich höre dann nur noch "Vogelgezwitscher". Ich vermute,
> dass es daranliegt, dass der Mikrofoneingang zu hochohmig ist. Ich
> könnte einen Wiederstand parallel zum Mikrophoneingang verbinden, weiss
> aber nicht, was ich da brauche. Bevor ich groß am Basteln bin, möchte
> ich da eine andere Meinung hören.

Nur so als Idee:
Spiele es mit dem Verstärker ab und nimm es mit einem Mikro am anderen
Gerät (Laptop?) wieder auf.

--
Gruß

HR Ernst

Wolfgang Bauer

unread,
Nov 26, 2023, 8:45:26 AM11/26/23
to
Peter Müller schrieb:
Mache es mit Audacity

Freundliche Grüße
Wolfgang
--
Charlie Chaplin blickte Albert Einstein einst an,
schmunzelte und sagte: "Mir wird applaudiert, weil mich jeder versteht.
Ihnen wird applaudiert, weil Sie niemand versteht."

Bernd Mayer

unread,
Nov 26, 2023, 10:39:48 AM11/26/23
to
Am 26.11.23 um 12:48 schrieb Peter Müller:
Hallo,

die Ursache von Hall bei Mikrofonaufnahmen in Innenräumen ist ein zu
großer Abstand des Mikrofons von der Schallquelle.
Dann wird der von den Wänden reflektierte Hall zu stark mit aufgenommen.

Ins Tonstudio hatte mal jemand eine stark verhallte Aufnahme gebracht
die als Beweis für eine Anklage gedacht war.
Man konnte da aber auch mit professioneller Technik nichts verbessern.

Als Abhilfe gilt es, das Mikrofon nahe genug an die Schallquelle zu
positionieren (innerhalb des Hallradius des Raumes).

Siehe den Begriff Hallradius in der Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hallradius

"Der Hallradiant oder Hallradius rH ist in der Akustik in einem
geschlossenen Raum diejenige Entfernung von der Schallquelle Q, bei der
der Direktschallpegel LD gleich dem Raumschallpegel LR im statistischen
Schallfeld ist."

Hier gibt es ein Beispiel
https://www.burosch.de/audio-technik/233-raumakustik-1-schall-reflexionen-nachhallzeit-hallradius.html

"Beispiel:
Wir wollen für unseren obigen Beispielhörraum den Hallradius berechnen.
Es galt:
Volumen des Raumes: 37,5 m3Nachhallzeit: 1,925 s
Daraus erhalten wir mit der Formel für den Hallradius:
Berechnung des Hallradius
In unserem Fall liegt der Hallradius aufgrund des recht halligen Raumes
bei nur 25cm."

Mikrofone mit Nierencharakteristik oder Richtmikrofone bieten da auch
Vorteile. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofon
Speziell im Abschnitt "Richtcharakeristik".


Bernd Mayer

Peter Müller

unread,
Nov 26, 2023, 12:43:36 PM11/26/23
to

>
> Als Abhilfe gilt es, das Mikrofon nahe genug an die Schallquelle zu
> positionieren (innerhalb des Hallradius des Raumes).

Zum einen sind die ganzen Kassetten alt (die jüngste ist von 2007) und
zum anderen waren die Sprecher über den ganzen Raum verteilt und das
Mikrofon an einer festen Stelle. Die Sprecher waren aber diszipliniert
und es haben nicht mehrere Leute gleichzeitig gesprochen. Es kann
außerdem noch sein, dass die die Mikrofone noch auf einem kleinen
Möbelstück lagen.

>
> Siehe den Begriff Hallradius in der Wikipedia:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Hallradius
>
> "Der Hallradiant oder Hallradius rH ist in der Akustik in einem
> geschlossenen Raum diejenige Entfernung von der Schallquelle Q, bei der
> der Direktschallpegel LD gleich dem Raumschallpegel LR im statistischen
> Schallfeld ist."
>
> Hier gibt es ein Beispiel
> https://www.burosch.de/audio-technik/233-raumakustik-1-schall-reflexionen-nachhallzeit-hallradius.html
>
>
> "Beispiel:
> Wir wollen für unseren obigen Beispielhörraum den Hallradius berechnen.
> Es galt:
> Volumen des Raumes: 37,5 m3Nachhallzeit: 1,925 s
> Daraus erhalten wir mit der Formel für den Hallradius:
> Berechnung des Hallradius
> In unserem Fall liegt der Hallradius aufgrund des recht halligen Raumes
> bei nur 25cm."
>
> Mikrofone mit Nierencharakteristik oder Richtmikrofone bieten  da auch
> Vorteile. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofon
> Speziell im Abschnitt "Richtcharakeristik".
>
>
> Bernd Mayer

Danke für die Ausführungen

Axel Berger

unread,
Nov 26, 2023, 3:07:22 PM11/26/23
to
Peter Müller wrote:
> Es kann
> außerdem noch sein, dass die die Mikrofone noch auf einem kleinen
> Möbelstück lagen.

Habe ich was verpaßt? Bisher ging es um einen Brumm, der durch
ungeeignetes Überspielen neu dazukam. Hall und Echo wären von Anfang an
drauf, vom Bearbeiten der Aufnahme selbst war bisher nicht die Rede oder
ich hab's übersehen.

Peter Müller

unread,
Nov 26, 2023, 3:31:25 PM11/26/23
to
Es gibt mehrere Kassetten. Die erste sollte ich nur digitalisieren. Da
trat das Brumm-Problem auf.

Ich habe noch ca. 100 Kassetten zum Digitalisieren. Bei diesen sind
einige Stellen etwas schwer verständlich, so dass ich probiert habe, ob
es etwas mit dem Hall zu tun hat.

Bernd Mayer

unread,
Nov 26, 2023, 4:20:35 PM11/26/23
to
Am 26.11.23 um 21:31 schrieb Peter Müller:
Hallo,

schau Dir mal das script voice-cleanup.sh von SoX an.


Bernd Mayer

Axel Berger

unread,
Nov 26, 2023, 5:45:48 PM11/26/23
to
Peter Müller wrote:
> Ich habe noch ca. 100 Kassetten zum Digitalisieren.

OK, dann habe ich nicht aufgepaßt.

Vor langer Zeit habe ich, noch für Windows 98, "Cool Edit 2000" gekauft
und nie einen Pfennig bereut. Es läuft auch noch unter Windows 10. Das
Programm wurde vom Anbieter eingestellt. Vor sehr langer Zeit gab es in
den Weiten des Netzes Kopien davon. Solltest Du sowas finden ist es eine
Empfehlung. Da es keinen legalen Anbietzer mehr gibt und niemamden
Einnahmen verloren gehen können, ist das Kopieren in meinen Augen heute
moralisch völlig einwandfrei. Für juristisch frag einen Anwalt oder
einen Würfel.

Bernd Mayer

unread,
Nov 26, 2023, 6:03:05 PM11/26/23
to
Am 26.11.23 um 23:45 schrieb Axel Berger:
> Peter Müller wrote:
>> Ich habe noch ca. 100 Kassetten zum Digitalisieren.
>
> OK, dann habe ich nicht aufgepaßt.
>
> Vor langer Zeit habe ich, noch für Windows 98, "Cool Edit 2000" gekauft
> und nie einen Pfennig bereut. Es läuft auch noch unter Windows 10. Das
> Programm wurde vom Anbieter eingestellt. Vor sehr langer Zeit gab es in
> den Weiten des Netzes Kopien davon. Solltest Du sowas finden ist es eine
> Empfehlung. Da es keinen legalen Anbietzer mehr gibt und niemamden
> Einnahmen verloren gehen können, ist das Kopieren in meinen Augen heute
> moralisch völlig einwandfrei. Für juristisch frag einen Anwalt oder
> einen Würfel.

Hallo,

auf archive.org liegt das zum Download bereit:

https://archive.org/details/cooledit2kpro_20210501


Bernd Mayer

Michael Landenberger

unread,
Nov 27, 2023, 8:06:36 AM11/27/23
to
"Wolfgang Bauer" schrieb am 26.11.2023 um 14:45:13:

> Peter Müller schrieb:

>> Ich habe spectralayers von Steinberg probiert um Hall zu entfernen.

> Mache es mit Audacity

Wenn schon teure Profi-Software wie SpectraLayers [1] keine befriedigenden
Ergebnisse liefert, wird Audacity erst recht keine liefern.

[1] <https://www.steinberg.net/de/spectralayers/>

Da hilft nur noch, Paul McCartney anzurufen und ihn zu fragen, wie sie
letztens für den Song "Now And Then" John Lennons Stimme aus einer alten
Cassettenaufnahme extrahiert haben ;-)

Gruß

Michael

Wolfgang Bauer

unread,
Nov 27, 2023, 10:35:30 AM11/27/23
to
Michael Landenberger schrieb:
> "Wolfgang Bauer" schrieb am 26.11.2023 um 14:45:13:
>> Peter Müller schrieb:

>>> Ich habe spectralayers von Steinberg probiert um Hall zu entfernen.

>> Mache es mit Audacity

> Wenn schon teure Profi-Software wie SpectraLayers [1] keine befriedigenden
> Ergebnisse liefert, wird Audacity erst recht keine liefern.

Ein Versuch kann nicht schaden.
https://www.wolfgang-bauer.at/bilder/audacity.png

Freundliche Grüße
Wolfgang
--
Früher Vogelsang macht den Winter lang.
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