Sebastian Suchanek
unread,Jul 5, 2015, 6:54:48 AM7/5/15You do not have permission to delete messages in this group
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Hallo NG!
Wie ja u.a. der aktuellen c't zu entnehmen ist, macht die
Telekom inzwischen ernst und will bis spätestens 2018 POTS und
ISDN in ihrem Netz komplett ausgerottet haben. Aus vielerlei
Gründen hoffe ich zwar, unseren ISDN+ADSL-Anschluss noch
möglichst lange behalten zu können, aber frühzeitiges
Informieren schadet ja nichts. :-)
Zunächst zu meinem bisherigen Setup. Das sieht so aus:
[APL]
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.--[Splitter]--.
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[Modem] [NTBA]
| |
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[Server] [Tk-Anl.]
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{LAN} {Telefone}
- "Modem": Speedport 500V, der im Modem-Modus betrieben wird
- "Server": Eine Linux-Kiste, die Router spielt und diverse
Dienste (HTTP, IMAP, SMTP...) sowohl im LAN als auch im
Internet zur Verfügung stellt.
- "Tk-Anl.": Eine Auerswald COMpact 2206 USB, wobei die internen
a/b-Ports und der interne S0-Bus auch genutzt werden und
dadurch nicht wegfallen dürfen.
- Die übrigen Komponenten (APL, Splitter, NTBA) sind alle 08/15-
Telekom-Standard.
- Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass eines der analogen
Endgeräte an der Tk-Anl. ein einfaches Brother-"Analog"-
Faxgerät ist, das möglichst ebenfalls funktionsfähig erhalten
bleiben sollte.
Wenn nun eines Tages die VoIP-Umstellung kommt, habe ich nach
meinem Verständnis zwei wesentliche Baustellen:
1. Die Tk-Anlage
1.1 Ich könnte die bestehende COMpact 2206 mittels eines
Adapters wie z.B. dem "Speedport ISDN-Adapter" der Telekom an
die "IP-Welt" hängen. Nicht wirklich billig, aber mit
(hoffentlich) überschaubarem Aufwand nachgerüstet.
1.2 Ich könnte die COMpact 2206 z.B. durch eine Auerswald
COMpact 5010 VoIP ersetzen. Nochmal deutlich teurer als der o.g.
ISDN-Adapter, aber man würde sich den Adpater und damit eine
potentielle Störungsquelle sparen.
Blöde Frage(n) am Rande: Wie bekommen die Adapter bzw. VoIP-Tk-
Anlagen überhaupt "hinter" den üblichen Consumer-Routern einen
eingehenden Anruf mit? Halten die von sich aus eine Art D-Kanal
zur Vermittlungsstelle offen? Und würde der o.g. Speedport ISDN-
Adapter überhaupt hinter einem Nicht-Speedport-Router
funktionieren, oder hat sich die Telekom da irgendwas
proprietäres zusammengebastelt?
2. Der Router bzw. der Internet-Zugang
2.1 Ich könnte die Tk-Anlage (unabhängig von den Optionen 1.1
und 1.2) "hinter" den Server hängen:
[APL]
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[Modem]
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[Server]
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+-----------[Tk-Anl.]
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{LAN} {Telefone}
Vorteil: Ich spare mir Basteleien an Modem und Server.
Nachteil: Ich persönlich sehe den Server als ganzes als
insgesamt fehleranfälliger an als ein dediziertes Router-
Kästchen. (Siehe unten.) Außerdem wäre bei umfangreicheren
Wartungsarbeiten am Server ggf. auch gleich der Telefonanschluss
mit tot.
2.2 Ich könnte auf einen separaten Router umstellen. Sofern man
einen mit integriertem S0-Port nimmt (z.B. Fritz!Box 7272 oder
7390), spart man sich den ISDN-Adpater aus Option 1.1.
[APL]
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[Router]-------[Tk-Anl.]
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[Server] |
| |
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{LAN} {Telefone}
Vorteil: Ich wäre den Server im "Telefon-Pfad" los.
Nachteile: Die Router mit internem S0 sind relativ teuer und
bringen deutlich mehr Schnickschnack mit, als ich an dieser
Stelle eigentlich bräuchte. Außerdem müsste ich dann für alle
o.g. Serverdienste in Richtung Internet erstmal
Portweiterleitungen auf dem Router einrichten, der Router müsste
fürderhin die DynDNS-Verwaltung übernehmen usw. usf.
Soweit nun erstmal meine Gedanken zu diesem Thema. Sind da bis
hierhin evtl. schon fundamentale Fehler drin, oder passt das
zumindest in groben Zügen?
Unter Berücksichtigung der genannten (und evtl. übersehenen ;-))
Vor- und Nachteile: Welche Konfiguration würdet Ihr nehmen und
warum? Hat jemand von Euch evtl. sogar schon ähnliche Setups
laufen? Wie sind da Eure Erfahrungen?
Tschüs,
Sebastian
PS: XP dcti & dcit, f'up2 dcit
--
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