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LTE-Stick als Rückfallebene für Fritz-Box: Was nehmen?

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Thomas Heier

unread,
Nov 21, 2020, 1:52:57 AM11/21/20
to
Moin!

Vor sehr langer Zeit gab es mal einen Artikel in der c't, dort wurde
beschrieben das ein (UTMS?)-Surf-Stick als Ausfallsicherung an einer
Fritzbox betrieben werden könne. Hat jemand aktuelle Empfehlung für so
einen Stick, allerdings LTE? Eine Internetsuche ergab ja div. Modelle
und Preise, Stick von 7 bis 53 €. Datentarif (2-4 GB) von 4,99 bis 30€.

Um Nachfragen vorzubeugen: Raum Hamburg, keine Auslandsoption, 2-4 GB
pro Monat ist mehr als reichlich, ohne Vertrag aber mit automatischer
Aufladung oder mit Vertrag bei automatischer Preissenkung wenn Tarife
fallen. Ich gehe weiterhin davon aus, das diese Ausfallsicherung eher
selten (ggf. kein Datenverkehr über Monate) genutzt wird. Oder anders
gesagt: Einmal eingerichtet, immer bereit.

Bei meiner suche habe ich auch die Möglichkeit von "Mobiler Router"
gefunden. Taugt sowas als Ausfallsicherung?

Sind solche Sticks/Router/Datentarife "Black-Friday"-Rabattfähig?

--
Urlaubs- und Knipsbilder: http://www.thomas-heier.de/Bilder
www.treffkalender.de - im Aufbau, aber bei den Cafetreffs
reichlich Damenüberschuß (meist 8:2 bis 15:4,
Altersklasse 40+ ...)

Marc Haber

unread,
Nov 21, 2020, 4:52:54 AM11/21/20
to
Th...@thomas-heier.de (Thomas Heier) wrote:
>Vor sehr langer Zeit gab es mal einen Artikel in der c't, dort wurde
>beschrieben das ein (UTMS?)-Surf-Stick als Ausfallsicherung an einer
>Fritzbox betrieben werden könne. Hat jemand aktuelle Empfehlung für so
>einen Stick, allerdings LTE? Eine Internetsuche ergab ja div. Modelle
>und Preise, Stick von 7 bis 53 €. Datentarif (2-4 GB) von 4,99 bis 30€.

Ich habe mir einen eigenen Router dafür angeschafft, einen Teltonika
RUT-240 (leider nicht IPv6-fähig). Als Tarif ein Vodafone CallYa Smart
mit der pro Monat 4 Euro kostenden 500-Mbyte-Option für das
Grundrauschen, und wenn ich den mal brauche, kann ich abhängig von der
vorliegenden Störung eine Flat für den Rest des Tages buchen oder das
monatliche Volumen einmalig erhöhen.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Jörg Tewes

unread,
Nov 21, 2020, 1:41:32 PM11/21/20
to
Thomas Heier schrieb:
> Moin!
>
> Vor sehr langer Zeit gab es mal einen Artikel in der c't, dort wurde
> beschrieben das ein (UTMS?)-Surf-Stick als Ausfallsicherung an einer
> Fritzbox betrieben werden könne. Hat jemand aktuelle Empfehlung für so
> einen Stick, allerdings LTE? Eine Internetsuche ergab ja div. Modelle
> und Preise, Stick von 7 bis 53 €. Datentarif (2-4 GB) von 4,99 bis 30€.

Kommt drauf an wo du kaufen willst. Ich habe mir einen 1&1 gelabelten
LTE Stick bei eBay gekauft. Die gibts da imho immer noch für um die 10
Euro, und die funktionieren einwandfrei Zumindest mit den Fritzboxen
6490, 6591, 7490 und 7590. Im Laden bezahlst du für so ein Teil imho
nicht unter 50 Euro. Die 1&1 gelabelten Teile werden so günstig
verscherbelt, weil 1&1 die zu einem Neuvertrag dazu gibt/gegeben hat.

> Um Nachfragen vorzubeugen: Raum Hamburg, keine Auslandsoption, 2-4 GB
> pro Monat ist mehr als reichlich, ohne Vertrag aber mit automatischer
> Aufladung oder mit Vertrag bei automatischer Preissenkung wenn Tarife
> fallen. Ich gehe weiterhin davon aus, das diese Ausfallsicherung eher
> selten (ggf. kein Datenverkehr über Monate) genutzt wird. Oder anders
> gesagt: Einmal eingerichtet, immer bereit.
>
> Bei meiner suche habe ich auch die Möglichkeit von "Mobiler Router"
> gefunden. Taugt sowas als Ausfallsicherung?

Das sind meistens nur Geräte die ein WLAN bereitstellen. Also sowas
ähnliches als ob du am Handy den Hotspot aktivierst.


Bye Jörg

--
E-Mails sollten Text sein, Text und nur Text. Wenn Gott gewollt
hätte, daß E-Mail in HTML geschrieben würden, endeten Gebete
traditionell mit </amen>.

Marc Haber

unread,
Nov 22, 2020, 10:00:59 AM11/22/20
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
>Th...@thomas-heier.de (Thomas Heier) schrieb:
>> Vor sehr langer Zeit gab es mal einen Artikel in der c't, dort wurde
>> beschrieben, da[ss] ein (UTMS?)-Surf-Stick als Ausfallsicherung an einer
>> Fritzbox betrieben werden könne.
>
>Es gibt Router mit Steckplatz für einen Webstick. Meines Wissens kann
>das aber keine Fritzbox direkt.

Dein Wissen ist dann aber inkorrekt.

https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7590/wissensdatenbank/publication/show/76_FRITZ-Box-fur-Internetzugang-uber-Mobilfunk-LTE-UMTS-einrichten/

Mindestens die 7490 kann das auch.

>> Hat jemand aktuelle Empfehlung für so einen Stick, allerdings LTE?
>> Eine Internetsuche ergab ja div. Modelle und Preise, Stick von 7 bis 53 €.
>> Datentarif (2-4 GB) von 4,99 bis 30€.
>
>Ich brauche eine solche Rückfallebene sehr selten (und dann auch nur für
>1 Gerät, nämlich meinen Laptop). Ich nehme mein normales Handy dafür.
>Der Datentarif ist groß genug, daß ich mal 1 GB oder so darüber saugen
>könnte.

Das ist nicht die Frage des OP.

>> Ich gehe weiterhin davon aus, da[ss] diese Ausfallsicherung eher
>> selten (ggf. kein Datenverkehr über Monate) genutzt wird. Oder anders
>> gesagt: Einmal eingerichtet, immer bereit.
>
>Eben darauf würde ich mich nicht verlassen. Wenn Du eine Mobilkarte
>nicht nutzt, schaltet der Anbieter sie irgendwann ab. Murphy sagt, daß
>das genau dann passieren wird, wenn Du sie brauchst.

Es sei denn, Du zahlst eine Grundgebühr. Das hat der OP nicht
ausgeschlossen.

>> Bei meiner suche habe ich auch die Möglichkeit von "Mobiler Router"
>> gefunden. Taugt sowas als Ausfallsicherung?
>
>Na klar! Ich wüßte für meinen Bedarf aber nicht, inwieweit ein solches
>Gerät besser geeignet wäre als mein schlichtes Smartphone.
>
>> Sind solche Sticks/Router/Datentarife "Black-Friday"-rabattfähig?
>
>Das sagt Dir der entsprechende Händler.

Hauptsache was gesagt haben.

Rupert Haselbeck

unread,
Nov 22, 2020, 12:00:09 PM11/22/20
to
Marc Haber schrieb:

> Martin Gerdes wrote:
>> (Thomas Heier) schrieb:
>>> Vor sehr langer Zeit gab es mal einen Artikel in der c't, dort wurde
>>> beschrieben, da[ss] ein (UTMS?)-Surf-Stick als Ausfallsicherung an einer
>>> Fritzbox betrieben werden könne.
>>
>>Es gibt Router mit Steckplatz für einen Webstick. Meines Wissens kann
>>das aber keine Fritzbox direkt.
>
> Dein Wissen ist dann aber inkorrekt.
>
>
https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7590/wissensdatenbank/publication/show/76_FRITZ-Box-fur-Internetzugang-uber-Mobilfunk-LTE-UMTS-einrichten/
>
> Mindestens die 7490 kann das auch.

Das können alle FritzBoxen mindestens seit der 7390 (aber letztere sollte
man nicht mehr verwenden, Supportende)

>>Eben darauf würde ich mich nicht verlassen. Wenn Du eine Mobilkarte
>>nicht nutzt, schaltet der Anbieter sie irgendwann ab. Murphy sagt, daß
>>das genau dann passieren wird, wenn Du sie brauchst.
>
> Es sei denn, Du zahlst eine Grundgebühr. Das hat der OP nicht
> ausgeschlossen.

Oder man nimmt einen passenden Provider. Die Telekom schaltet zwei Jahre
nach der letzten "Aufladung" ab, schickt einen Monat vor der beabsichtigten
Deaktivierung aber eine Email mit entsprechendem Hinweis. Wie es andere
handhaben, habe ich nicht erforscht

>>> Bei meiner suche habe ich auch die Möglichkeit von "Mobiler Router"
>>> gefunden. Taugt sowas als Ausfallsicherung?
>>
>>Na klar! Ich wüßte für meinen Bedarf aber nicht, inwieweit ein solches
>>Gerät besser geeignet wäre als mein schlichtes Smartphone.

Bei schlechten Empfangsverhältnissen ist ein Router durchaus nützlich. So
ein Teil von Huawei steht hier auf dem Dachboden. Mit zwei Richtantennen
funktioniert LTE richtig gut, ohne kaum. Mit einem USB-Stick oder Handy im
Haus eher überhaupt nicht

>>> Sind solche Sticks/Router/Datentarife "Black-Friday"-rabattfähig?
>>
>>Das sagt Dir der entsprechende Händler.
>
> Hauptsache was gesagt haben.

Tja...

MfG
Rupert

Jörg Tewes

unread,
Nov 22, 2020, 1:30:07 PM11/22/20
to
Martin Gerdes schrieb:
> Th...@thomas-heier.de (Thomas Heier) schrieb:
>
>> Vor sehr langer Zeit gab es mal einen Artikel in der c't, dort wurde
>> beschrieben, da[ss] ein (UTMS?)-Surf-Stick als Ausfallsicherung an einer
>> Fritzbox betrieben werden könne.
>
> Es gibt Router mit Steckplatz für einen Webstick. Meines Wissens kann
> das aber keine Fritzbox direkt.

Doch einfach den LTE Stick in den USB-Port und schon funktioniert das.


Bye Jörg

--
No Linux inside

Thomas Heier

unread,
Nov 23, 2020, 7:09:39 AM11/23/20
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:

> ch brauche eine solche Rückfallebene sehr selten (und dann auch nur für
> 1 Gerät, nämlich meinen Laptop).

Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst: Es gibt Situationen, wo ein
technisches Gerät alle x Stunden eine "Hier bin ich" Meldung absenden
will, weil sonst 10 Minuten später die Polizei vor der Tür steht. Und da
hier das Internet allein in 2020 schon 3 mal ausgefallen ist (zum Glück
war ich im Haus) möchte ich so einen Einsatz wegen technischer Störung
doch gern vermeiden.

Marc Haber

unread,
Nov 23, 2020, 8:08:32 AM11/23/20
to
Th...@thomas-heier.de (Thomas Heier) wrote:
>Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
>> ch brauche eine solche Rückfallebene sehr selten (und dann auch nur für
>> 1 Gerät, nämlich meinen Laptop).
>
>Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst: Es gibt Situationen, wo ein
>technisches Gerät alle x Stunden eine "Hier bin ich" Meldung absenden
>will, weil sonst 10 Minuten später die Polizei vor der Tür steht. Und da
>hier das Internet allein in 2020 schon 3 mal ausgefallen ist (zum Glück
>war ich im Haus) möchte ich so einen Einsatz wegen technischer Störung
>doch gern vermeiden.

Für so eine Anwendung ist ein Anschluß mit 99.5 % zugesagter
Verfügbarkeit im Jahresmittel halt einfach untauglich.

Grüße
Marc

Bastian Blank

unread,
Nov 23, 2020, 8:35:47 AM11/23/20
to
Marc Haber wrote:
> Th...@thomas-heier.de (Thomas Heier) wrote:
>>Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst: Es gibt Situationen, wo ein
>>technisches Gerät alle x Stunden eine "Hier bin ich" Meldung absenden
>>will, weil sonst 10 Minuten später die Polizei vor der Tür steht. Und da
>>hier das Internet allein in 2020 schon 3 mal ausgefallen ist (zum Glück
>>war ich im Haus) möchte ich so einen Einsatz wegen technischer Störung
>>doch gern vermeiden.
> Für so eine Anwendung ist ein Anschluß mit 99.5 % zugesagter
> Verfügbarkeit im Jahresmittel halt einfach untauglich.

Deswegen erfordern diese Anwendungen (Einbruchmeldeanlagen) auch
inzwischen zwei unabhängige Verbindungen.

Bastian

Marc Haber

unread,
Nov 23, 2020, 9:26:11 AM11/23/20
to
Die im Falle eines Stromausfalls beide zeitnah zusammen ausfallen. Und
zwar netzseitig.

Thomas Heier

unread,
Nov 23, 2020, 9:33:54 AM11/23/20
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

> Für so eine Anwendung ist ein Anschluß mit 99.5 % zugesagter
> Verfügbarkeit im Jahresmittel halt einfach untauglich.

Wahnsinn, dieses Fachwissen. Darum frage ich ja...

Aber auch: Kannst du dir vorstellen, das eine deutsch AG mit mehreren
1000 Servicestellen in DE mit genau diesen 99,5% auskommt? Allerdings
mit einer kleinen Abweichung zu meinem Wohnungsanschluß: Dort gibt es
eine Dauerüberwachung, die zulässige Unterbrechungszeit beträgt nur 3
Minuten, nicht Stunden.

Thomas Heier

unread,
Nov 23, 2020, 9:36:00 AM11/23/20
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

> Die im Falle eines Stromausfalls beide zeitnah zusammen ausfallen. Und
> zwar netzseitig.

So sehr ich diene Expertise im Allgemeinem schätze: Nach meiner
Berufserfahrung verrenst du dich hier.

Rupert Haselbeck

unread,
Nov 23, 2020, 10:30:10 AM11/23/20
to
Marc Haber schrieb:

> Bastian Blank wrote:
>>Deswegen erfordern diese Anwendungen (Einbruchmeldeanlagen) auch
>>inzwischen zwei unabhängige Verbindungen.

Knoten- und kantendisjunkt, möglichst über unterschiedliche Medien. Nach dem
zweiten Fehlalarm binnen eines Quartals wird polizeiseitig gekündigt und
abgeschaltet...

> Die im Falle eines Stromausfalls beide zeitnah zusammen ausfallen. Und
> zwar netzseitig.

Ich frage mich immer wieder, woher bei eigentlich ja kompetenten Leuten
diese seltsame Ansicht von der angeblichen Unzuverlässigkeit der
Providernetze kommt. Es ist schlicht und ergreifend falsch, dass Leitungen
grundsätzlich ausfallen, nur weil der Strom ausfällt. Bei Consumer-DSL
könnte das ja vertraglich betrachtet der Fall sein, obgleich auch dort in
der Realität die Ausfälle höchst selten sind, jedenfalls weit seltener als
im Maximum vereinbart (ich hatte mal einige hundert solche Anschlüsse zu
betreuen und konnte nicht klagen). Noch mal eine andere Hausnummer sind aber
Geschäftskundenanschlüsse mit definierter höherer Qualität. Nach wie vor ist
dabei die Telekom der bevorzugte Partner, wenn man sich drauf verlassen
können will, dass nicht etwa darauf spekuliert wird, dass die
Vertragsstrafen für zu viele und/oder zu langfristige Ausfälle bereits im
Angebot eingepreist sind (bei Vergabeverfahren allerdings höchst schwierig
zu bewerten, weil man grundsätzlich vertragstreues Verhalten zugrunde legen
muss).
Es gibt Netze, deren Netzersatzanlagen vertraglich auf mindestens 72 Stunden
ausgelegt sind. Im Jahre 2013, du erinnerst dich an die "Jahrhundertflut",
hat sich erwiesen, dass das auch wirklich klappt. Die vertraglich geforderte
Anzahl akkugestützter Basisstationen mit der vereinbarten
(strom)netzunabhängigen Betriebsdauer und notstromversorgter Netzknoten war
ebenso vorhanden wie die mobilen Generatoren zum rechtzeitigen
wiederaufladen der Akkus und die Versorgung der Notdtromdiesel mit
Treibstoff. Das hat alles weitgehend problemlos geklappt. Nur einige
Basisstationen waren wegen eines Wasserstandes deutlich über der Oberkante
der Gerätecontainer nicht mehr betriebsfähig. Unterwassertaugliches
Equipment war nicht gefordert.
Also einfach was professionelles buchen, wenn man Bedarf nach
professioneller Leistung, wie z.B. erhöhter Verfügbarkeit hat. Gibts halt
nicht für 19,95 Euro pro Monat. Aber irgendwas ist ja immer...

MfG
Rupert

Arno Welzel

unread,
Nov 23, 2020, 11:22:20 AM11/23/20
to
Martin Gerdes:

> Th...@thomas-heier.de (Thomas Heier) schrieb:
>
>> Vor sehr langer Zeit gab es mal einen Artikel in der c't, dort wurde
>> beschrieben, da[ss] ein (UTMS?)-Surf-Stick als Ausfallsicherung an einer
>> Fritzbox betrieben werden könne.
>
> Es gibt Router mit Steckplatz für einen Webstick. Meines Wissens kann
> das aber keine Fritzbox direkt.

Doch, kann sie - das ging schon bei der 7490:

<https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/76_FRITZ-Box-fur-Internetzugang-uber-Mobilfunk-LTE-UMTS-einrichten/>




--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Arno Welzel

unread,
Nov 23, 2020, 11:24:06 AM11/23/20
to
Thomas Heier:

> Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
>
>> ch brauche eine solche Rückfallebene sehr selten (und dann auch nur für
>> 1 Gerät, nämlich meinen Laptop).
>
> Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst: Es gibt Situationen, wo ein
> technisches Gerät alle x Stunden eine "Hier bin ich" Meldung absenden
> will, weil sonst 10 Minuten später die Polizei vor der Tür steht. Und da
[...]

Und dafür nutzt man eine Fritz!Box mit DSL, wo die vertraglich
zugesicherte Verfügbarkeit je nach Anbieter auch mal 10 Tage pro Jahr
betragen darf?

Arno Welzel

unread,
Nov 23, 2020, 11:24:40 AM11/23/20
to
Marc Haber:

> Th...@thomas-heier.de (Thomas Heier) wrote:
>> Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
>>> ch brauche eine solche Rückfallebene sehr selten (und dann auch nur für
>>> 1 Gerät, nämlich meinen Laptop).
>>
>> Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst: Es gibt Situationen, wo ein
>> technisches Gerät alle x Stunden eine "Hier bin ich" Meldung absenden
>> will, weil sonst 10 Minuten später die Polizei vor der Tür steht. Und da
>> hier das Internet allein in 2020 schon 3 mal ausgefallen ist (zum Glück
>> war ich im Haus) möchte ich so einen Einsatz wegen technischer Störung
>> doch gern vermeiden.
>
> Für so eine Anwendung ist ein Anschluß mit 99.5 % zugesagter
> Verfügbarkeit im Jahresmittel halt einfach untauglich.

Bei VDSL sind es bei der Telekom sogar nur 97%.

Arno Welzel

unread,
Nov 23, 2020, 11:26:37 AM11/23/20
to
Thomas Heier:

> Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>
>> Die im Falle eines Stromausfalls beide zeitnah zusammen ausfallen. Und
>> zwar netzseitig.
>
> So sehr ich diene Expertise im Allgemeinem schätze: Nach meiner
> Berufserfahrung verrenst du dich hier.

Aber Marc hat nicht unrecht - was hilft ein LTE-Stick an der Fritz!Box,
wenn ein Stromausfall dazu führt, dass die Fritz!Box oder der DSLAM
mehrere Stunden lang nicht mehr funktioniert? Und was ist, wenn z.B. das
Netzteil der Fritz!Box ausfällt? Sowas habe ich schon erlebt.

Marc Haber

unread,
Nov 23, 2020, 12:05:29 PM11/23/20
to
Th...@thomas-heier.de (Thomas Heier) wrote:
>Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> Die im Falle eines Stromausfalls beide zeitnah zusammen ausfallen. Und
>> zwar netzseitig.
>
>So sehr ich diene Expertise im Allgemeinem schätze: Nach meiner
>Berufserfahrung verrenst du dich hier.

Zeig mir einen in letzter Zeit neu aufgebauten (V)DSLAM mit Notstrom
für mehr als wenige Minuten. Das gleiche bitte für eine LTE-Basis.

Andreas Bockelmann

unread,
Nov 23, 2020, 1:10:02 PM11/23/20
to
Marc Haber schrieb:
> Th...@thomas-heier.de (Thomas Heier) wrote:
>> Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>>> Die im Falle eines Stromausfalls beide zeitnah zusammen ausfallen. Und
>>> zwar netzseitig.
>>
>> So sehr ich diene Expertise im Allgemeinem schätze: Nach meiner
>> Berufserfahrung verrenst du dich hier.
>
> Zeig mir einen in letzter Zeit neu aufgebauten (V)DSLAM mit Notstrom
> für mehr als wenige Minuten. Das gleiche bitte für eine LTE-Basis.

Dann muss wohl ein Sat-Uplink mit eingeplant werden. Kann man machen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Thomas Heier

unread,
Nov 23, 2020, 3:18:47 PM11/23/20
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

> Zeig mir einen in letzter Zeit neu aufgebauten (V)DSLAM mit Notstrom
> für mehr als wenige Minuten. Das gleiche bitte für eine LTE-Basis.

Bei den letzten 6 Stromausfällen (4 mal in 2010, 2 mal in 2019) ging
jeweils noch das Mobilfunknetz über Stunden.

Thomas Heier

unread,
Nov 23, 2020, 3:18:47 PM11/23/20
to
Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:

> Nach dem
> zweiten Fehlalarm binnen eines Quartals wird polizeiseitig gekündigt und
> abgeschaltet...

Bei dir vielleicht. Kommt immer auf den Vertrag drauf an. Vielleicht
habe ich (als Mitarbeiter eines Subunternehmens das mehrere 1000
Installationen bundesweit betreut) bessere Konditionen als ein
"Normalo".

> Ich frage mich immer wieder, woher bei eigentlich ja kompetenten Leuten
> diese seltsame Ansicht von der angeblichen Unzuverlässigkeit der
> Providernetze kommt.

Erfahrung aus eigenem Haushalt in den letzten 5 Jahren.

Thomas Heier

unread,
Nov 23, 2020, 3:18:47 PM11/23/20
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:

> Und dafür nutzt man eine Fritz!Box mit DSL, wo die vertraglich
> zugesicherte Verfügbarkeit je nach Anbieter auch mal 10 Tage pro Jahr
> betragen darf?

Nein, Glasfaser. Sonst ja. Alles abgewägt.

Thomas Heier

unread,
Nov 23, 2020, 3:18:47 PM11/23/20
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:

> was hilft ein LTE-Stick an der Fritz!Box,
> wenn ein Stromausfall dazu führt, dass die Fritz!Box oder der DSLAM
> mehrere Stunden lang nicht mehr funktioniert?

Die Fritzbox hängt, wie Rechner und Server, an einer UPS. Und was
interessiert mich ein DSLAM wenn ich einen LTE-Stick für den Ausfall
meiner Glasfaserverbindung habe? Dann müßte gleichzeitig das
Mobilfunknetz ausfallen, oder???

> Und was ist, wenn z.B. das
> Netzteil der Fritz!Box ausfällt? Sowas habe ich schon erlebt.

Das habe ich schon öfter _gehört_ - hier fällt aber (schon fast
regelmäßig) Strom und Internet aus. Einen Netzteilausfall einer Fritzbox
ist mir in nahezu 20 Jahren noch nicht untergekommen.

Aber trotzdem eine gute Idee, multiple Einspeisung ist das nächste
Projekt.

Rupert Haselbeck

unread,
Nov 23, 2020, 4:50:08 PM11/23/20
to
Thomas Heier schrieb:

> Rupert Haselbeck wrote:
>> Nach dem
>> zweiten Fehlalarm binnen eines Quartals wird polizeiseitig gekündigt und
>> abgeschaltet...
>
> Bei dir vielleicht. Kommt immer auf den Vertrag drauf an. Vielleicht
> habe ich (als Mitarbeiter eines Subunternehmens das mehrere 1000
> Installationen bundesweit betreut) bessere Konditionen als ein
> "Normalo".

Ein "Normalo" hat keine Alarmaufschaltung auf die Polizei. Und für eine
Installation, die eine Alarmaufschaltung auf die Polizei erfordert, nimmt
man gemeinhin etwas verlässlicheres als eine poplige Fritzbox und Consumer-
DSL. Schon deshalb, weil das Voraussetzung für die Aufschaltung ist. Und
weil es ziemlich egal ist, wie groß das Unternehmen des Interessenten ist.
Wir wollen nicht bei jedem technischen Fehler die Kavallerie losschicken.
Schon des unzureichenden Personals für die Abarbeitung von unnötigen
Fehlalarmen wegen.

>> Ich frage mich immer wieder, woher bei eigentlich ja kompetenten Leuten
>> diese seltsame Ansicht von der angeblichen Unzuverlässigkeit der
>> Providernetze kommt.
>
> Erfahrung aus eigenem Haushalt in den letzten 5 Jahren.

Aha...

MfG
Rupert

Marc Haber

unread,
Nov 24, 2020, 12:28:36 AM11/24/20
to
Th...@thomas-heier.de (Thomas Heier) wrote:
>Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> Zeig mir einen in letzter Zeit neu aufgebauten (V)DSLAM mit Notstrom
>> für mehr als wenige Minuten. Das gleiche bitte für eine LTE-Basis.
>
>Bei den letzten 6 Stromausfällen (4 mal in 2010, 2 mal in 2019) ging
>jeweils noch das Mobilfunknetz über Stunden.

Glück gehabt. Entweder ist eine weiter entfernte Basis dann noch in
Range oder die für Dich zuständige Basis ist älter.

Thomas Heier

unread,
Nov 24, 2020, 7:20:49 AM11/24/20
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

> Glück gehabt. Entweder ist eine weiter entfernte Basis dann noch in
> Range oder die für Dich zuständige Basis ist älter.

Mag sein.

Der nächste Mast (Basis?) ist in 200..250 Meter Sichtweite und steht
seit mehr als 5 Jahren (solange wohne ich hier). Gibt es eine offizielle
Karte mit den Masten?

Bastian Blank

unread,
Nov 24, 2020, 11:04:18 AM11/24/20
to
Marc Haber wrote:
> Die im Falle eines Stromausfalls beide zeitnah zusammen ausfallen. Und
> zwar netzseitig.

Bei einem großflächigen Stromausfall hast du damit recht. Es muss halt
sowohl den DSLAM als auch die GSM-Basisstation erwischen.

Wie oft kommt sowas in Deutschland vor?

Bastian

Marc Haber

unread,
Nov 24, 2020, 4:04:20 PM11/24/20
to
In den fünfzehn Jahren Rhein-Neckar über fünfmal. In den fünfzehn
Jahren Karlsruhe davor zweimal.

Jörg Tewes

unread,
Nov 25, 2020, 3:55:51 PM11/25/20
to
Marc Haber schrieb:
> Bastian Blank <use...@waldi.eu.org> wrote:
>>Marc Haber wrote:
>>> Die im Falle eines Stromausfalls beide zeitnah zusammen ausfallen. Und
>>> zwar netzseitig.
>>
>>Bei einem großflächigen Stromausfall hast du damit recht. Es muss halt
>>sowohl den DSLAM als auch die GSM-Basisstation erwischen.
>>
>>Wie oft kommt sowas in Deutschland vor?
>
> In den fünfzehn Jahren Rhein-Neckar über fünfmal. In den fünfzehn
> Jahren Karlsruhe davor zweimal.

In 40 Jahren am jetzigen Wohnort nicht einmal. Einmal hat der Blitz
hier in der Nähe eingeschlagen, so daß der damalige TV defekt ging.
Scheint was mit dem Wohnort zu tun zu haben, ne einsamer die Gegend
desto häufiger.


Bye Jörg

--
"How will this end?"
"In fire."
(Centauri Emperor and Kosh, "The Coming of Shadows")

Thomas Hochstein

unread,
Nov 29, 2020, 1:30:03 PM11/29/20
to
Martin Gerdes schrieb:

> Wenn Du eine Mobilkarte
> nicht nutzt, schaltet der Anbieter sie irgendwann ab.

Nach meiner Erfahrung ist das nicht an die Nutzung gekoppelt, sondern
an die regelmäßige Aufladung, oft mindestens alle 12 Monate.

Arno Welzel

unread,
Dec 2, 2020, 8:00:09 AM12/2/20
to
Thomas Hochstein:
D.h. wenn man einmal mit 100 EUR auflädt und nach 12 Monaten noch
Guthaben übrig hat und die Karte trotzdem jede Woche einmal nutzt, muss
man Aufladen, damit sie trotz wöchentlicher Nutzung nicht abgeschaltet
wird? Welche Provider macht das so?

Jörg Tewes

unread,
Dec 2, 2020, 2:49:08 PM12/2/20
to
Arno Welzel schrieb:
Welche nicht?


Bye Jörg

--
Märchen erzählen Kindern nicht, daß Drachen existieren. Kinder
wissen um deren Existenz. Märchen erzählen Kindern, daß man
Drachen töten kann.
(Gilbert Keith Chesterton)

Thomas Hochstein

unread,
Dec 5, 2020, 8:45:02 AM12/5/20
to
Arno Welzel schrieb:

> Thomas Hochstein:
>> Nach meiner Erfahrung ist das nicht an die Nutzung gekoppelt, sondern
>> an die regelmäßige Aufladung, oft mindestens alle 12 Monate.
>
> D.h. wenn man einmal mit 100 EUR auflädt und nach 12 Monaten noch
> Guthaben übrig hat und die Karte trotzdem jede Woche einmal nutzt, muss
> man Aufladen, damit sie trotz wöchentlicher Nutzung nicht abgeschaltet
> wird?

Kann auch sein, dass das alternativ genügt. Für mich ist vor allem
wichtig, dass eine einmal jährliche Auflasung zum Erhalt der Karte
genügt. :)

Arno Welzel

unread,
Dec 6, 2020, 12:40:59 PM12/6/20
to
Jörg Tewes:

> Arno Welzel schrieb:
>> Thomas Hochstein:
>>
>>> Martin Gerdes schrieb:
>>>
>>>> Wenn Du eine Mobilkarte
>>>> nicht nutzt, schaltet der Anbieter sie irgendwann ab.
>>>
>>> Nach meiner Erfahrung ist das nicht an die Nutzung gekoppelt, sondern
>>> an die regelmäßige Aufladung, oft mindestens alle 12 Monate.
>>
>> D.h. wenn man einmal mit 100 EUR auflädt und nach 12 Monaten noch
>> Guthaben übrig hat und die Karte trotzdem jede Woche einmal nutzt, muss
>> man Aufladen, damit sie trotz wöchentlicher Nutzung nicht abgeschaltet
>> wird? Welche Provider macht das so?
>
> Welche nicht?

Weiß ich nicht, deswegen frage ich ja.

Jörg Tewes

unread,
Dec 6, 2020, 1:08:19 PM12/6/20
to
Arno Welzel schrieb:
Welche nicht kann ich nicht beantworten, aber von Aldi-Talk und
Blau.de weiß ich das sie es machen. Bei den Prepaidkarten der großen
Provider gehe ich davon aus das auch. Die kleineren, nur durch
ständige Werbeaktionen auffallenden, Provider könnten das als neuen
Markt für sich sehen. Obwohl auch denen eine Karte auf der 100 Euro in
20 Jahren ab telefoniert werden irgendwie sauer aufstoßen könnte.


Bye Jörg

--
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei
denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat.
Wenn Jesus gevierteilt worden wäre, hätten wir heute dann Mobiles
über der Tür hängen?
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