Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Unterschiedliche DSL-Geschwindigkeiten im gleichen Haus - Telekom bevorzugt?

94 views
Skip to first unread message

Jens Riedel

unread,
Jan 16, 2016, 2:45:04 AM1/16/16
to
Hallo,

eine Bekannte von mir hat ein Problem mit ihrem DSL-Anschluss, dass ich
gerne mal hier schildern möchte um rauszufinden, ob man da was dran
machen kann. Sollte das thematisch hier falsch sein, wäre ein Verweis
auf eine passendere Gruppe nett.

Also, Problem ist folgendes:
Sie ist vor längerer Zeit in eine Wohnung gezogen, die in einem
3-Parteien-Haus liegt.
DSL-Anschluss für die Wohnung wurde beantragt, sie hat bei einem
örtlichen Provider (osnatel) dann einen 16.000er DSL-Tarif inklusive
VoIP-Telefonie abgeschlossen.

Zum Aktivieren musste der Provider zunächst jemand von der Telekom
vorbeischicken, der die Leitung für die Wohnung freischaltet / aktiviert
oder so ähnlich (was ich schon seltsam fand, da die Vormieter laut
eigener Aussage auch DSL gehabt hatten - hatten wir extra nachgefragt).

DSL und Telefonie lief dann auch, allerdings ist die erzielte
Geschwindigkeit absolut grottig - bei DSL-Speedtests werden maximal
Raten von 1300 erreicht, was man beim Arbeiten mit dem Internet auch oft
deutlich merkt. Sprachqualität beim VoIP ist auch häufig nicht optimal.
Vorab wurde gesagt, dass man nicht mit den 16.000 rechnen könne, die nur
ein theoretischer Wert sind, sondern eher mit 5000-6000, da das Haus in
einem Vorort liegt und ca. 4km vom nächsten Verteilerkasten weg ist.

Wir haben dann mal bei den Nachbarn (die direkt bei der Telekom - also
T-Online - sind) in der unteren Etage gemessen, die kriegen beim
gleichen Speedtest konstant Raten über 3000 - auch nicht rasend, aber
über doppelt so schnell.
Osnatel sagt aber, sie könnten nichts daran ändern, dass auf dem
Anschluss meiner Bekannten nur 1300 ankommen, läge halt an der Lage und
an der Entfernung zum Verteiler.

Und jetzt endlich meine Frage (danke fürs geduldige Lesen bis hierher ;)):
Wodurch könnte es technisch limitiert sein, dass die Nachbarn über ihren
T-Online-DSL-Anschluss über 3000 MBit/s kriegen, meine Bekannte aber
über ihren osnatel-Anschluss, der im Keller sozusagen an der selben
Quelle hängt, nicht mehr als 1300 MBit/s abrufen kann?
Installiert die Telekom das so, dass ihre eigenen Anschlüsse da
bevorzugt werden?
Kann der lokale Provider, der die Leitung der Telekom ja für seine
Bereitstellung anmietet, da nicht verlangen, dass da dann auch die
gleiche Leistung erzielt wird (bzw. kann der Kunde das verlangen)?

Noch als Hinweis: Hardware ist alles neu vom Provider geliefert worden
(Fritzbox), daran sollte es eigentlich nicht liegen. DSL-Tests wurden
von verschiedenen Endgeräten gemacht, zwar per WLAN, aber direkt neben
dem Router mit vollem Empfang.

Viele Grüße
Jens

Daniel Weber

unread,
Jan 16, 2016, 2:48:33 AM1/16/16
to
Am 16.01.2016 um 08:45 schrieb Jens Riedel:
> Und jetzt endlich meine Frage (danke fürs geduldige Lesen bis hierher ;)):
> Wodurch könnte es technisch limitiert sein, dass die Nachbarn über ihren
> T-Online-DSL-Anschluss über 3000 MBit/s kriegen, meine Bekannte aber
> über ihren osnatel-Anschluss, der im Keller sozusagen an der selben
> Quelle hängt, nicht mehr als 1300 MBit/s abrufen kann?

Es kann gut sein, dass der Osnatel-Anschluss von einem Indoor-DSLAM aus
dem Hauptverteiler bedient wird, der Telekom-Anschluss hingegen von
einem Outdoor-DSLAM in einem Kabelverzweiger. D.h. die Leitungslänge zum
jeweiligen DSLAM wäre beim Telekom-Anschluss kürzer, die erreichbare
Datenrate somit höher.

> Installiert die Telekom das so, dass ihre eigenen Anschlüsse da
> bevorzugt werden?

Osnatel mietet nur die "nackte" Kupferdoppelader bei der Telekom, den
DSLAM betreibt Osnatel selbst, d.h. die Telekom hat keine Möglichkeit
einer künstlichen Limitierung.

Ciao,
Daniel

Georg Schwarz

unread,
Jan 16, 2016, 6:03:32 AM1/16/16
to
Daniel Weber <use...@daniel-weber.eu> wrote:

> Es kann gut sein, dass der Osnatel-Anschluss von einem Indoor-DSLAM aus
> dem Hauptverteiler bedient wird, der Telekom-Anschluss hingegen von
> einem Outdoor-DSLAM in einem Kabelverzweiger. D.h. die Leitungslänge zum
> jeweiligen DSLAM wäre beim Telekom-Anschluss kürzer, die erreichbare
> Datenrate somit höher.

denkbar, aber sollte man dann im Telekom-Fall nicht mehr als 3000 Mbps
erwarten? Kommt es bei der Telekom vor, dass man trotz ausgebautem KVZ
trozdem eine so lange Leitung hat?

weitere Unterschiede könnten sein:

unterschiede in den Modems (auch wenn sie neu sind, könnten sie trotzdem
nicht das Bestmögliche rausholen); könnte man als erstes testen.

Unterschiede in der Qualität der Hausverkabelung, auch in der Wohnung.

Unterschiede im verwendeten Protokoll (verwendet z.B. die Telekom
Annex-J und der andere Anbieter Annex-B?)

Unterschiede im DSLAM-Profil, die zu unterschiedlichem
Synchronisationsverhalten führen.


--
Georg Schwarz http://home.pages.de/~schwarz/
georg....@freenet.de +49 176 91313874

Marc Haber

unread,
Jan 16, 2016, 6:17:15 AM1/16/16
to
Daniel Weber <use...@daniel-weber.eu> wrote:
>Am 16.01.2016 um 08:45 schrieb Jens Riedel:
>> Und jetzt endlich meine Frage (danke fürs geduldige Lesen bis hierher ;)):
>> Wodurch könnte es technisch limitiert sein, dass die Nachbarn über ihren
>> T-Online-DSL-Anschluss über 3000 MBit/s kriegen, meine Bekannte aber
>> über ihren osnatel-Anschluss, der im Keller sozusagen an der selben
>> Quelle hängt, nicht mehr als 1300 MBit/s abrufen kann?
>
>Es kann gut sein, dass der Osnatel-Anschluss von einem Indoor-DSLAM aus
>dem Hauptverteiler bedient wird, der Telekom-Anschluss hingegen von
>einem Outdoor-DSLAM in einem Kabelverzweiger. D.h. die Leitungslänge zum
>jeweiligen DSLAM wäre beim Telekom-Anschluss kürzer, die erreichbare
>Datenrate somit höher.

Dann wären es aber mehr als 3000.

>> Installiert die Telekom das so, dass ihre eigenen Anschlüsse da
>> bevorzugt werden?
>
>Osnatel mietet nur die "nackte" Kupferdoppelader bei der Telekom, den
>DSLAM betreibt Osnatel selbst, d.h. die Telekom hat keine Möglichkeit
>einer künstlichen Limitierung.

Es kann auch einfach sein dass die andere Leitung "schlecht" ist und
Osnatel keinen Techniker lossschicken will um das zu debuggen.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Jörg Tewes

unread,
Jan 16, 2016, 6:31:27 AM1/16/16
to
Georg Schwarz schrieb:
> Daniel Weber <use...@daniel-weber.eu> wrote:
>
>> Es kann gut sein, dass der Osnatel-Anschluss von einem Indoor-DSLAM aus
>> dem Hauptverteiler bedient wird, der Telekom-Anschluss hingegen von
>> einem Outdoor-DSLAM in einem Kabelverzweiger. D.h. die Leitungslänge zum
>> jeweiligen DSLAM wäre beim Telekom-Anschluss kürzer, die erreichbare
>> Datenrate somit höher.
>
> denkbar, aber sollte man dann im Telekom-Fall nicht mehr als 3000 Mbps
> erwarten? Kommt es bei der Telekom vor, dass man trotz ausgebautem KVZ
> trozdem eine so lange Leitung hat?

Kommt halt drauf an wie ausgebaut wurde. Wurde praktisch nur ein
Kabelverzweiger ausgebaut, und der liegt am anderen Ende des Ortes,
wäre das schon möglich.

> weitere Unterschiede könnten sein:
>
> unterschiede in den Modems (auch wenn sie neu sind, könnten sie trotzdem
> nicht das Bestmögliche rausholen); könnte man als erstes testen.

Ich würde ja als erstes mal gucken, mit was die Modems
synchronisieren. Vielleicht ist das LWAN des anderen Mieters besser
oder es sind beim Osnatel Kunden mehr Störungen vorhanden. Solchne
"Messungen" per WLAN taugen meist nix.

> Unterschiede in der Qualität der Hausverkabelung, auch in der Wohnung.

Das ergibt eher nicht solche Unterschiede, es sei denn bei einem
Hochhaus wo ein Kuinde im EG und der andere im 7. Stock wohnt.

> Unterschiede im verwendeten Protokoll (verwendet z.B. die Telekom
> Annex-J und der andere Anbieter Annex-B?)

Das wäre auch noch ein möglicher Unterschied. Darum mein Hinweis auf
die Datenrate mit der das Modem synchronisiert.


Bye Jörg

--
"You have always been here."
(Kosh (to Sheridan), "All Alone in the Night")

Shinji Ikari

unread,
Jan 16, 2016, 6:43:46 AM1/16/16
to
Guten Tag

Jens Riedel <jen...@gmx.de> schrieb

>Sie ist vor längerer Zeit in eine Wohnung gezogen, die in einem
>3-Parteien-Haus liegt.
>DSL-Anschluss für die Wohnung wurde beantragt, sie hat bei einem
>örtlichen Provider (osnatel) dann einen 16.000er DSL-Tarif inklusive
>VoIP-Telefonie abgeschlossen.

osnatel (scheint mit EWE Tel zusammen zu haengen).
www.osnatel.de
Komfort 29.95Euro/Monat oder Premium 34,95Euro/Monat (laut PDF
Preisliste)?
Es ist gar nicht so einfach den zulaessigen Geschwindigkeitskorridor
dafuer auf der Webseite zu finden.
IMHO irgendwie irritierend, wenn die nicht schon offen mit den
Tarifdetails umgehen.

>Zum Aktivieren musste der Provider zunächst jemand von der Telekom
>vorbeischicken, der die Leitung für die Wohnung freischaltet / aktiviert

Was meist aus 2 Arbeitsschritten besteht: 1. Schaltung des
Anbieterverteilers (Osnatel) auf das Ortsanschlusskabel zu dem Haus
(ggf. auch Durchschaltung am Kabelverzweiger) und 2. Pruefung ob die
Durchschaltung bis zum Endkunden durch kommt.

>oder so ähnlich (was ich schon seltsam fand, da die Vormieter laut
>eigener Aussage auch DSL gehabt hatten - hatten wir extra nachgefragt).

Ob er beim selben Anbieter war und ob nach seiner Kuendigung die
Teilstrecken ggf. anderweitig verwendet wurden ist natuerlich nicht
bekannt. Deshalb ist es erforderlich dass zur Einrichtung die Sache
noch einmal ueberprueft und ggf. hand angelegt wird. Entweder geht das
per Fernpruefung (wenn alles okay ist) oder es muss eben ein techniker
da noch einmal ran.

>DSL und Telefonie lief dann auch, allerdings ist die erzielte
>Geschwindigkeit absolut grottig - bei DSL-Speedtests werden maximal
>Raten von 1300 erreicht,

Das ist nicht viel. Welcher Geschwindigkeitskorridor ist in den
Vertragsunterlagen angegeben und als zulaessig mit Unterschrift
akzeptiert worden?

>Sprachqualität beim VoIP ist auch häufig nicht optimal.

Stoerungen sind etwas fuer die Stoerungsstelle des Anbieters: Hier
osnatel.

>Vorab wurde gesagt, dass man nicht mit den 16.000 rechnen könne, die nur
>ein theoretischer Wert sind, sondern eher mit 5000-6000, da das Haus in
>einem Vorort liegt und ca. 4km vom nächsten Verteilerkasten weg ist.

Das passt auch zu den mir bekannten Werten. 4-5km (ca. 0,4 Kabel)
ergeben bei ADSL (2+) Geschwindigkeiten irgendwo zwischen 3 und 6
MBit/s.

>Wir haben dann mal bei den Nachbarn (die direkt bei der Telekom - also
>T-Online - sind) in der unteren Etage gemessen, die kriegen beim
>gleichen Speedtest konstant Raten über 3000 - auch nicht rasend, aber
>über doppelt so schnell.

Ja, das kann passieren. Moeglicherweise sind die verwendeten Adern
Deiner Bekannten im Ortsanschlusskabel staerker gestoert/gedaempft als
die der Nachbarn. Auch hier kann die Stoerungsstelel Des Anbieters
eien Ueberpruefung veranlassen.
Auch die verwendeten Geaete (DSL/Modem) spielen eine Rolle.

>Osnatel sagt aber, sie könnten nichts daran ändern, dass auf dem
>Anschluss meiner Bekannten nur 1300 ankommen, läge halt an der Lage und
>an der Entfernung zum Verteiler.

Welche Technik wird denn bei Deiner Bekannten eingesetzt? ist es evtl.
sogar noch ADSL oder ADLS2 oder schon ADSL2+?
https://de.wikipedia.org/wiki/Asymmetric_Digital_Subscriber_Line#/media/File:Adsl_bitrates.svg

>Und jetzt endlich meine Frage (danke fürs geduldige Lesen bis hierher ;)):
>Wodurch könnte es technisch limitiert sein, dass die Nachbarn über ihren
>T-Online-DSL-Anschluss über 3000 MBit/s kriegen, meine Bekannte aber
>über ihren osnatel-Anschluss, der im Keller sozusagen an der selben
>Quelle hängt, nicht mehr als 1300 MBit/s abrufen kann?

Unterschiedliche DSLam der Anbieter (Telekom hat einen Dslam und
Ewetel (osnatel) vermutlich einen Anderen. Evtzl. nutzen diese
unterschiedliche ADSL-Generationen?
Unterschiedlich gut abstimmende Modem bei den Endkunden?
Unterschiedliche Kabellaengen (ja zu ein und dem selben Haus koenenn
die Hauptkabel des Ortsanschlusskabel unterschiedlich und somit auch
unterschiedlich stark gedaempft sein)?
https://de.wikipedia.org/wiki/Ortsnetz
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:AccessNetwork_Cu.svg

>Installiert die Telekom das so, dass ihre eigenen Anschlüsse da
>bevorzugt werden?

Da beide Werte (1,3 und auch 3 MBit/s) fuer heutige DSL-Verhaeltnisse
grottig schlecht sind ist eine absichtliche weitere Drosselung
unwahrscheinlich.
Und nein, Absichtlich wird sowas nicht gemacht. Das gaebe Aerger mit
der BNA. Ortskabel >4km ist eben schon sehr lang fuer die vorhandene
Physik. Und wenn dann noch unterschiedliche
DSL-Techniken/-generationen unterschiedliche Verteiler und/oder
niederquerschnittiges Kabel mit vielen umliegenden Stoerer dazu kommt
sind sogar Abweichungen von 2MBit/s am selben Endpunkt realistisch.

Ist diese erreichte Geschwindigkeit in den vertragsunterlagen Deiner
Bekannten von ihr akzeptiert worden oder nicht? Wenn ja: dann wollte
sie es so.
Wenn nein: Stoerung melden. Wenn das keine Besserung im Rahmen des
Vertrages bringt: Kuendigen.

>Kann der lokale Provider, der die Leitung der Telekom ja für seine
>Bereitstellung anmietet, da nicht verlangen, dass da dann auch die
>gleiche Leistung erzielt wird (bzw. kann der Kunde das verlangen)?

Der lokale Anbieter hat das recht eine Entstoerung zu verlangen.
Die Kabel sind moeglicherweise sogar identisch nur die
DSLAM-Modem-Kombination ist vielleicht suboptimal?

>Noch als Hinweis: Hardware ist alles neu vom Provider geliefert worden
>(Fritzbox), daran sollte es eigentlich nicht liegen.

In der 8aktuellen) Fritzbox kann man ja die technischen Daten des
DSLAM und DSL-Protokol grob auslesen. Was steht denn da drin?

>DSL-Tests wurden
>von verschiedenen Endgeräten gemacht, zwar per WLAN, aber direkt neben
>dem Router mit vollem Empfang.

und welche Art DSL-tests waren das? Was sagt die
DSL-geschwindigkeitsanzeige in der Fritzbox selber?

Andeas Wenzel

unread,
Jan 16, 2016, 7:07:10 AM1/16/16
to
Am 16.01.2016 um 12:31 schrieb Jörg Tewes:
> [...]
>> Unterschiede im verwendeten Protokoll (verwendet z.B. die Telekom
>> Annex-J und der andere Anbieter Annex-B?)
>
> Das wäre auch noch ein möglicher Unterschied. Darum mein Hinweis auf
> die Datenrate mit der das Modem synchronisiert.

Annes-J bietet gegenüber Annex B doch nur mehr Spektrum im Uplink, wie
kommt es da zu schnellerem Downlink?


Daniel Weber

unread,
Jan 16, 2016, 8:26:36 AM1/16/16
to
Am 16.01.2016 um 12:03 schrieb Georg Schwarz:
> Daniel Weber <use...@daniel-weber.eu> wrote:
>
>> Es kann gut sein, dass der Osnatel-Anschluss von einem Indoor-DSLAM aus
>> dem Hauptverteiler bedient wird, der Telekom-Anschluss hingegen von
>> einem Outdoor-DSLAM in einem Kabelverzweiger. D.h. die Leitungslänge zum
>> jeweiligen DSLAM wäre beim Telekom-Anschluss kürzer, die erreichbare
>> Datenrate somit höher.
>
> denkbar, aber sollte man dann im Telekom-Fall nicht mehr als 3000 Mbps
> erwarten? Kommt es bei der Telekom vor, dass man trotz ausgebautem KVZ
> trozdem eine so lange Leitung hat?

Wenn man weit genug in der Pampa wohnt, kann ich mir schon vorstellen,
dass der erste KVz ausgebaut ist, aber die weiteren nicht.

Ciao,
Daniel

Marc Haber

unread,
Jan 16, 2016, 9:18:28 AM1/16/16
to
Es gibt im Telekom-Netz Abweichungen von der Konstruktion HVT - Kvz -
APL mit mehr als einem Kvz dazwischen?

Rupert Haselbeck

unread,
Jan 16, 2016, 9:30:08 AM1/16/16
to
Marc Haber schrieb:

> Es gibt im Telekom-Netz Abweichungen von der Konstruktion HVT - Kvz -
> APL mit mehr als einem Kvz dazwischen?

Ja, jedenfalls sagte mir das mal ein T-Techniker

MfG
Rupert

Marc Haber

unread,
Jan 16, 2016, 9:58:13 AM1/16/16
to
Interessant.

Andreas Krause

unread,
Jan 16, 2016, 10:14:57 AM1/16/16
to
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

Am 16.01.2016 um 15:18 schrieb Marc Haber:
> Daniel Weber <use...@daniel-weber.eu> wrote:
>> Am 16.01.2016 um 12:03 schrieb Georg Schwarz:
>>> Daniel Weber <use...@daniel-weber.eu> wrote:
>>>
>>>> Es kann gut sein, dass der Osnatel-Anschluss von einem
>>>> Indoor-DSLAM aus dem Hauptverteiler bedient wird, der
>>>> Telekom-Anschluss hingegen von einem Outdoor-DSLAM in einem
>>>> Kabelverzweiger. D.h. die Leitungslänge zum jeweiligen DSLAM
>>>> wäre beim Telekom-Anschluss kürzer, die erreichbare Datenrate
>>>> somit höher.
>>>
>>> denkbar, aber sollte man dann im Telekom-Fall nicht mehr als
>>> 3000 Mbps erwarten? Kommt es bei der Telekom vor, dass man
>>> trotz ausgebautem KVZ trozdem eine so lange Leitung hat?
>>
>> Wenn man weit genug in der Pampa wohnt, kann ich mir schon
>> vorstellen, dass der erste KVz ausgebaut ist, aber die weiteren
>> nicht.
>
> Es gibt im Telekom-Netz Abweichungen von der Konstruktion HVT - Kvz
> - APL mit mehr als einem Kvz dazwischen?
>
> Grüße Marc
>

Ja. Es gab auch noch die Konstellation HVT - LVZ - KVZ - APL

Wobei der begriff LVZ heute nicht mehr benutzt wird. Heute heisst das
alles KVZ und deshalb gibt es auch HVT - KVZ - KVZ - APL

GrAndy

- --
Ich bin in'er Newsgroup, weil Sie bei Elitepartner nur Singles mit
Niveau nehmen
-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v1

iQEcBAEBAgAGBQJWml5uAAoJEFEXEnEH5ZMlViAH/36+AU5hWARCif4i/cBZqwA0
NqH7ocEbRnY+Wc8gJlABlwptoAbUon3t4HJ/9gcN+DiRnon2ipCPJAzTBDdHy4Ab
i1FfrLePKNyxkjbXQxCJoEVGipk6sEHAIkNxQ36lvzEk6yP2dYcmOqnWW7BQPzvi
bw2fJBiFZGkfGdsv7a/xZvmLCGeD//0RiRYQmEXPhOpZ7KZZFhrSViQCzIqQQ7cd
uEDHy1VJH3yE94mO59DBQ/jVf4l/bH8xMA/sCj/rKdOM61wSidNPq+261hBKhmCs
bGyeiINIZl92toaxeRIg67jm3Jae6UWB0x32PDQEpJ5XQkywxbkFopQFmdL/p28=
=CoOm
-----END PGP SIGNATURE-----

Jörg Tewes

unread,
Jan 16, 2016, 10:41:57 AM1/16/16
to
Andeas Wenzel schrieb:
Weil die Telekom u.U. ein höheres Profil bei Annex J schaltet.


Bye Jörg

--
Niemals fürchtete ich jene, die anderer Meinung waren. Nur vor denen
hatte ich ein Grauen, die zu feige waren ihre andere Meinung
auszusprechen.
(Pablo Picasso)

Andeas Wenzel

unread,
Jan 16, 2016, 3:20:09 PM1/16/16
to
Am 16.01.2016 um 16:41 schrieb Jörg Tewes:
> Andeas Wenzel schrieb:
>> [...]
>> Annes-J bietet gegenüber Annex B doch nur mehr Spektrum im Uplink, wie
>> kommt es da zu schnellerem Downlink?
>
> Weil die Telekom u.U. ein höheres Profil bei Annex J schaltet.

Na, OK, aber dann liegt der Vorteil (für den Downlink) im Profil und
nicht in Annex-J, oder?


Thomas Einzel

unread,
Jan 17, 2016, 4:56:37 AM1/17/16
to
AFIK nicht durch andere/zusätzliche DMT Subkanäle für den downstream
(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a2/ADSL_annex_overview.svg)
sondern dadurch, dass ein Annex-J Modem bzw. deren DSP+Firmware neuer
und damit besser sein _kann_ als ein ggf. schon älteres Annex B Modem.
Muss nicht, kann.

--
Thomas

Thomas Einzel

unread,
Jan 17, 2016, 4:59:40 AM1/17/16
to
Marc Haber schrieb am 16.01.2016 um 15:18:
...
> Es gibt im Telekom-Netz Abweichungen von der Konstruktion HVT - Kvz -
> APL mit mehr als einem Kvz dazwischen?

Es gibt bei Erweiterungen/Umbauten immer irgendwelche Abweichung von der
Regel. Und früher habe es auch noch den LVz (...Wikipedia links magst du
ja nur bedingt).

--
Thomas

Marc Haber

unread,
Jan 17, 2016, 5:30:34 AM1/17/16
to
Thomas Einzel <usene...@einzel.de> wrote:
>(...Wikipedia links magst du
>ja nur bedingt).

Wikipedia-Links sind super, wenn ihr Ziel wirklich die Erhöhung des
Fachwissens des Gegenübers und nicht dessen Demütigung ist.

viper...@gmail.com

unread,
Oct 19, 2016, 3:48:41 AM10/19/16
to
Hallo,

im Normalfall (auch aus eigener Erfahrung) ist der Sync bei der EWE / Osnatel mit identischer Hardware immer schneller als die Telekom, da die Telekom strikt nach der Leitungslänge feste "gedrosselte" Profile schaltet.
Insbesondere bei Annex J.
Bei einem offenen Profil snyct das Modem einfach so hoch wie es geht.
Unterschied in einem aktuellen Beispiel zB. Telekom 3MBit Profil - EWE 7MBit bei 4,5km Leitungsläge und 45dB Dämpfung...
(Eine ähnliche Abweichung kann sich allerdings beim selben Anbieter auch zwischen einer Fritzbox 7170/7390 und einer oder 7270/7490 aufgrund anderer Modems ergeben)
0 new messages