Am 13.01.23 um 11:22 schrieb Marco Moock:
> Am 13.01.2023 schrieb Laurenz Trossel <m...@example.invalid>:
>
>> Lies weiter: "zuständig der ist Eigentümer"
Ja, genau so steht's da. :)
> Jein. Früher war das die Post. Heute ist es die Telekom. Die legt beim
> erschließen des Hauses wohl noch immer bis zur 1. TAE das passende
> Kabel.
> Zumindest in post-Zeiten war es laut Zeitzeugen so, dass man da auch
> als Hauseigentümer nichts zu fummeln hatte.
Post/DTAG Zeiten sind Jahrzehnte her und ob die Telekom danach mehr als
nur den APL Legte zweifele ich. Denn der ist HÜP. Hausübergabe-Punkt.
Zumindest bei MFH ist dann wohl eher der Eigentümer in der Pflicht in
jede seiner Wohnungen Telefon oder mehr zu legen. Manche wollen
vielleicht auch nichts und mit Glück liegt zumindest ein (Nach Estrich
verlegen) noch durchgängiges Leerrohr da man sonst die Wände aufstemmen
oder Kabelkanal verlegen müßte. Was $Hier mit dem anstehenden Wechsel
auf Glasfaser vermutlich an stünde.
> Man darf das heute auch selbst machen, laut Telekom nur nicht am APL
> anschließen.
Richtig weil das der Übergabepunkt ist ab dem die Private Installation
los geht. Ist bei Strom auch so. Der Versorger montiert den
Panzerkasten/Hausanschlußkasten (HA) und ab da hat ein Elektrobetrieb
Eine Zähleranlage auf zu bauen, Verteilungen u.s.w.
Danach kommt dann der Meßstellenbetreiber und installiert die Zähler und
Plombiert diese. Und erst dann gibt es Strom in der Hütte.
Was das "Durchschleifen" durch alle Wohnungen angeht. Das kann man nur
im Einzelfall detailliert nachprüfen aber es ist auch möglich das
Vermieter einen Elektriker mit einer "Sparinstallation" beauftragte.
Wenn das ein MFH ist mit vielen gleichen übereinander liegenden
Wohnungen sind die Telefondosen alle untereinander. Da kann es sich
schon Kabel- sparend ausgewirkt haben nur eine Leitung vom Keller bis
zum Dach Vertikal durch zu legen und in jeder Dose nur eine Schlaufe
legen die man aufschneidet und sich nur eine Doppelader raus fischt.
Da ist vielleicht nicht schön und heute sogar Mist aber nicht aus zu
schließen. Nur in der Letzten Dose müssen alle Doppeladern dann
gegeneinander isoliert sein damit es nicht zu unerklärbaren Störungen
kommt. Blöd am ganzen: Böser Nachbar könnte die Dose manipulieren und
(bei POTS evtl. auch ISDN) auf kosten der anderen Telefonieren.
Bei All-IP mit BNG weiß ich nicht: Kann der dann einfach den Fremden
Anschluß kapern oder gibt es genug Interferenzen wenn zwei Router auf
einer Leitung "funken"?
N.B. Antennen-Leitungen wurden früher vom Dachboden in 1-x
Stammleitungen auch durch eine gewisse Zahl Wohnungen durch gezogen. Nur
gab es dort dann Durchgangs-dosen (In&Out) und Enddosen mit
Abschlußwiederstand.
Mit ein Grund für Unicable. Dann braucht man keine Sternverteilung legen
sondern kann alle auf eigene ZF Legen. Man muß nur die Dosen wechseln
gegen welche mit DC-Durchlaß.
An Eine so durchgeschliffene Telefoninstallation kann ich mich in der
Praxis nicht erinnern, aber obiges Zeigt das es durchaus Beispiele gibt
wo sich einer sagen kann "Na geht doch, machen wir's genauso".
Bye/
/Kay
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"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)