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Baldiges Ende von ADSL und ATM?

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Marco Moock

unread,
Sep 11, 2022, 1:44:49 AM9/11/22
to
Hallo zusammen,

in einem anderen Thread wurde mitgeteilt, dass die Telekom
ADSL(2+)-Anschlüsse auf VDSL25 umstellt. Dabei wird dann auch kein ATM
mehr, sondern Ethernet mit VLAN genutzt.
Neue ADSL2+-Anschlüsse macht die Telekom nun auch mit Ethernet statt
ATM.

Gibt es seitens der Provider Bestrebungen, ATM loszuwerden?
Wenn ja, warum?

Gilt das ebenso für ADSL2+ oder gibt es andere Gründe, hier auf VDSL
umzustellen (ggf. bzgl. Vectoring)?

--
Gruß
Marco

Arno Welzel

unread,
Sep 11, 2022, 7:26:58 AM9/11/22
to
Marco Moock, 2022-09-11 07:44:

> Hallo zusammen,
>
> in einem anderen Thread wurde mitgeteilt, dass die Telekom
> ADSL(2+)-Anschlüsse auf VDSL25 umstellt. Dabei wird dann auch kein ATM
> mehr, sondern Ethernet mit VLAN genutzt.
> Neue ADSL2+-Anschlüsse macht die Telekom nun auch mit Ethernet statt
> ATM.
>
> Gibt es seitens der Provider Bestrebungen, ATM loszuwerden?

Ja.

> Wenn ja, warum?

<https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/atm-abschaltung-594774>

> Gilt das ebenso für ADSL2+ oder gibt es andere Gründe, hier auf VDSL
> umzustellen (ggf. bzgl. Vectoring)?

Da ADSL2+ eine mittlerweile veraltete Technik ist, wird auf VDSL
umgestellt und damit auch ATM abgeschafft, wo es noch verwendet wurde.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Marco Moock

unread,
Sep 11, 2022, 8:21:22 AM9/11/22
to
Am Sonntag, 11. September 2022, um 13:26:56 Uhr schrieb Arno Welzel:

> <https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/atm-abschaltung-594774>

Auf jeden Fall interessant. Ist denn die ATM-Abschaltung der Telekom
schon vollständig vollzogen?

> > Gilt das ebenso für ADSL2+ oder gibt es andere Gründe, hier auf VDSL
> > umzustellen (ggf. bzgl. Vectoring)?
>
> Da ADSL2+ eine mittlerweile veraltete Technik ist, wird auf VDSL
> umgestellt und damit auch ATM abgeschafft, wo es noch verwendet wurde.

ADSL2+ wird bei der Telekom zumindest bei Neuanschlüssen nur noch per
Ethernet mit VDSL-Tagging angeboten.
Ob der 16 MBit/s-Tarif ADSL2+ oder VDSL ist, steht leider nicht dabei.
Da der Upload aber max. 2,4 MBit/s sind, vermute ich ADSL2+ mit Annex J.

Shinji Ikari

unread,
Sep 11, 2022, 8:43:18 AM9/11/22
to
Guten Tag

Marco Moock <mo...@posteo.de> schrieb

>Am Sonntag, 11. September 2022, um 13:26:56 Uhr schrieb Arno Welzel:
>> <https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/atm-abschaltung-594774>
>Auf jeden Fall interessant. Ist denn die ATM-Abschaltung der Telekom
>schon vollständig vollzogen?

Bundesweit und bei allen Verbindungen: nein.
Aber es werden immer weniger.
Alte Vertraege laufen aus, werden umgestellt oder werden gekuendigt.

Arno Welzel

unread,
Sep 11, 2022, 10:47:17 AM9/11/22
to
Marco Moock, 2022-09-11 14:21:

> Am Sonntag, 11. September 2022, um 13:26:56 Uhr schrieb Arno Welzel:
>
>> <https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/atm-abschaltung-594774>
>
> Auf jeden Fall interessant. Ist denn die ATM-Abschaltung der Telekom
> schon vollständig vollzogen?

Ist das relevant? Die Telekom hat klar gesagt, dass ATM abgeschaltet
wird. Ob das jetzt schon vollständig passiert ist oder erst in ein paar
Jahren soweit ist, ändert nichts daran, dass das Ende schon beschlossen
wurde.

>>> Gilt das ebenso für ADSL2+ oder gibt es andere Gründe, hier auf VDSL
>>> umzustellen (ggf. bzgl. Vectoring)?
>>
>> Da ADSL2+ eine mittlerweile veraltete Technik ist, wird auf VDSL
>> umgestellt und damit auch ATM abgeschafft, wo es noch verwendet wurde.
>
> ADSL2+ wird bei der Telekom zumindest bei Neuanschlüssen nur noch per
> Ethernet mit VDSL-Tagging angeboten.

Das ist dann kein ADSL2+ mehr sondern VDSL.

> Ob der 16 MBit/s-Tarif ADSL2+ oder VDSL ist, steht leider nicht dabei.
> Da der Upload aber max. 2,4 MBit/s sind, vermute ich ADSL2+ mit Annex J.

Nö. Das ist nur vertraglich festgelegte Werte. Wenn der Kunde nur für
den Tarif mit 16 MBit/s bezahlt, bekommt er halt genau das. An einem
VDSL-Anschluss mit Super Vectoring kann man auch *weniger* bekommen, als
250 MBit/s, wenn man nicht so viel bezahlen will.

Marco Moock

unread,
Sep 11, 2022, 11:14:32 AM9/11/22
to
Am Sonntag, 11. September 2022, um 16:47:16 Uhr schrieb Arno Welzel:

> Marco Moock, 2022-09-11 14:21:

> > ADSL2+ wird bei der Telekom zumindest bei Neuanschlüssen nur noch
> > per Ethernet mit VDSL-Tagging angeboten.
>
> Das ist dann kein ADSL2+ mehr sondern VDSL.

Da bin ich anderer Auffassung, andere scheinbar auch:

https://administrator.de/knowledge/cisco-880-890-router-konfiguration-adsl-vdsl-anschluss-inkl-vpn-ip-tv-179345.html

Hier wird weit unten eine Konfiguration beschrieben, bei der ein
Subinterface gezeigt wird, wo das VLAN-Tag gesetzt wird.

interface ATM0
description DTAG-BNG ADSL2+
no ip address
no atm ilmi-keepalive
!
interface ATM0.7 point-to-point
pvc 1/32
bridge-dot1q encap 7
pppoe-client dial-pool-number 1

In dem Artikel steht auch, dass 2019 alles bei der Telekom auf BNG
umgestellt wurde und das VLAN-Tag erforderlich ist.
Das dürfte dann das Ende so einiger Modemrouter sein.

> > Ob der 16 MBit/s-Tarif ADSL2+ oder VDSL ist, steht leider nicht
> > dabei. Da der Upload aber max. 2,4 MBit/s sind, vermute ich ADSL2+
> > mit Annex J.
>
> Nö. Das ist nur vertraglich festgelegte Werte. Wenn der Kunde nur für
> den Tarif mit 16 MBit/s bezahlt, bekommt er halt genau das. An einem
> VDSL-Anschluss mit Super Vectoring kann man auch *weniger* bekommen,
> als 250 MBit/s, wenn man nicht so viel bezahlen will.

Vollkommen richtig, aber 2,4 deutet auf ADSL2+ Annex J hin, könnte
natürlich auch VDSL mit solche Werten sein. Möglicherweise wird noch
beides eingesetzt und so hat die Telekom die Wahl, was genutzt wird.


Arno Welzel

unread,
Sep 11, 2022, 5:34:40 PM9/11/22
to
Marco Moock, 2022-09-11 17:14:

[...]
> Vollkommen richtig, aber 2,4 deutet auf ADSL2+ Annex J hin, könnte
> natürlich auch VDSL mit solche Werten sein. Möglicherweise wird noch
> beides eingesetzt und so hat die Telekom die Wahl, was genutzt wird.

Wie auch immer - ADSL und ATM ist ein Auslaufmodell und wird sicher
nicht mehr *neu* ausgebaut.

Stephan Gerlach

unread,
Oct 2, 2022, 7:57:11 PM10/2/22
to
Arno Welzel schrieb:
> Marco Moock, 2022-09-11 07:44:

[...]
>> Gilt das ebenso für ADSL2+ oder gibt es andere Gründe, hier auf VDSL
>> umzustellen (ggf. bzgl. Vectoring)?
>
> Da ADSL2+ eine mittlerweile veraltete Technik ist, wird auf VDSL
> umgestellt und damit auch ATM abgeschafft, wo es noch verwendet wurde.

Hab' ich was verpaßt?
Die Telekom hatte damals bei der Analog-Abschaltung lange im Voraus
Briefe geschickt mit dem Hinweis über die (Zwangs-)Abschaltung.

Seitdem nutze ich hier den billigsten Tarif Magenta XS, der meines
Wissens VDSL nutzt, mit einem billig erworbenen gebrauchten Speedport
(bzw. einige in Reserve), da ich hier idR nicht die höhere
Geschwindigkeit brauche.

Soll die technische Grundlage für den billigen Magenta-XS-Tarif (und
AFAIR auch für den nächst-teureren Tarif), der AFAIK kein VDSL-Tarif
ist, demnächst wegfallen?


--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)

Marco Moock

unread,
Oct 3, 2022, 1:20:04 AM10/3/22
to
Am 03.10.2022 um 02:16:12 Uhr schrieb Stephan Gerlach:

> Die Telekom hatte damals bei der Analog-Abschaltung lange im Voraus
> Briefe geschickt mit dem Hinweis über die (Zwangs-)Abschaltung

Da wurden Anschlüsse abgestellt, die ADSL(2+) mit Annex B in
Kombination mit einer analogen Leitung auf der gleichen Doppelader
hatten.

Meines Wissens gab und gibt es noch immer Anschlüsse mit (ADSL(2+)
Annex B und Annex J, aber halt ohne analoge Telefonleitung.

Marco Moock

unread,
Oct 3, 2022, 1:21:36 AM10/3/22
to
Am 03.10.2022 um 02:16:12 Uhr schrieb Stephan Gerlach:

> Soll die technische Grundlage für den billigen Magenta-XS-Tarif (und
> AFAIR auch für den nächst-teureren Tarif), der AFAIK kein VDSL-Tarif
> ist, demnächst wegfallen?

Man kann auch diese Tarife über VDSL bereitstellen, sofern VDSL zur
Verfügung steht. Der Kunde braucht aber dann ein VDSL-Modem. Die
meisten Leute haben das aber. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die
Telekom sowas in Zukunft macht.

Stephan Gerlach

unread,
Oct 3, 2022, 8:40:24 PM10/3/22
to
Marco Moock schrieb:
> Am 03.10.2022 um 02:16:12 Uhr schrieb Stephan Gerlach:
>
>> Soll die technische Grundlage für den billigen Magenta-XS-Tarif (und
>> AFAIR auch für den nächst-teureren Tarif), der AFAIK kein VDSL-Tarif
>> ist, demnächst wegfallen?
>
> Man kann auch diese Tarife über VDSL bereitstellen, sofern VDSL zur
> Verfügung steht. Der Kunde braucht aber dann ein VDSL-Modem. Die
> meisten Leute haben das aber.

Bei der letzten Umstellung wurde explizit das jetzt vorhandene Modem
(bzw. genauer der Router) mit als zulässig angegeben (neben anderen
Modellen).
Falls dieses Exemplar nun schon wieder weg muß, dann hätten die von der
Telekom lieber gleich schreiben sollen
"nehmen Sie besser ein VDSL-Modem, weil wir den Standard, mit denen wir
Ihren neuen Anschluß bereitstellen, demnächst ebenfalls abschalten".

> Ich könnte mir gut vorstellen, dass die
> Telekom sowas in Zukunft macht.

Bisher kam noch kein Brief diesbezüglich.

Marco Moock

unread,
Oct 4, 2022, 1:25:32 AM10/4/22
to
Am 04.10.2022 um 02:59:26 Uhr schrieb Stephan Gerlach:

> Bei der letzten Umstellung wurde explizit das jetzt vorhandene Modem
> (bzw. genauer der Router) mit als zulässig angegeben (neben anderen
> Modellen).
> Falls dieses Exemplar nun schon wieder weg muß, dann hätten die von
> der Telekom lieber gleich schreiben sollen
> "nehmen Sie besser ein VDSL-Modem, weil wir den Standard, mit denen
> wir Ihren neuen Anschluß bereitstellen, demnächst ebenfalls
> abschalten".

Ist halt wie bei ISDN, 2015 gab es noch Neuanschlüsse, 2018 wurden
Anschlüsse gekündigt.

Und ja, ATM ist definitiv ein Auslaufmodell. ADSL2+ wird vermutlich
noch länger leben.

Georg Schwarz

unread,
Oct 16, 2022, 4:56:21 PM10/16/22
to
Unter
https://www.telekom.de/hilfe/geraete-zubehoer/einrichtung-support/router-kompatibilitaet/test-passender-anschluss?samChecked=true
kann man die Kompatibilität von Speedport-Router offiziell abfragen.
Schaut man z.B. nach Speedport Entry.

Georg Schwarz

unread,
Oct 16, 2022, 4:56:21 PM10/16/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:

> Meines Wissens gab und gibt es noch immer Anschlüsse mit (ADSL(2+)
> Annex B und Annex J, aber halt ohne analoge Telefonleitung.

ja, gibt es. M.W. werden sogar solche Anschlusse neu geschaltet, wenn
man bei der Telekom Magenta Zuhause S bucht.
Soll sich das ändern?

Marco Moock

unread,
Oct 17, 2022, 1:43:33 PM10/17/22
to
Am 17.10.2022 um 10:37:22 Uhr schrieb Andreas Oehler:

> Ich zweifle aber trotzdem an, dass hier ADSL wirklich in Kürze
> abgedreht wird - auch wenn jetzt flächendeckend neue größere und
> hässlichere Telekom-Kästen in den Straßen stehen.

Sofern VDSL zur Verfügung steht, wird vermutlich in Zukunft einfach
VDSL mit der 16 MBit/s geschaltet, wenn der Kunde das wünscht. ADSL
wird dann nur noch da geschaltet, wo es technisch nicht anders geht.

Die guten Zeiten von ADSL sind gezählt, ich habe den Eindruck, dass die
Provider das am liebsten gleich zusammen mit ATM beerdigen wollen,
sofern Alternativen zur Verfügung stehen.

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 17, 2022, 2:20:09 PM10/17/22
to
Marco Moock schrieb:
> Andreas Oehler:
>> Ich zweifle aber trotzdem an, dass hier ADSL wirklich in Kürze
>> abgedreht wird - auch wenn jetzt flächendeckend neue größere und
>> hässlichere Telekom-Kästen in den Straßen stehen.
>
> Sofern VDSL zur Verfügung steht, wird vermutlich in Zukunft einfach
> VDSL mit der 16 MBit/s geschaltet, wenn der Kunde das wünscht. ADSL
> wird dann nur noch da geschaltet, wo es technisch nicht anders geht.

Nein, im Zweifel wird man die nach dem angebotenen Wechsel der (meisten)
Kunden zu VDSL die wenigen verbliebenen ADSL-Anschlüsse kündigen, welche
aus irgendwelchen Gründen, z.B. weil Kunde nicht will, nicht zu VDSL
migriert werden können.
Es ist wirtschaftlich üblicherweise nicht darstellbar, eine veraltete
Technologie wegen einiger weniger Kunden am Leben zu halten. Das
Vorhalten von Technikern, Material etc. kostet Geld.

> Die guten Zeiten von ADSL sind gezählt, ich habe den Eindruck, dass die
> Provider das am liebsten gleich zusammen mit ATM beerdigen wollen,
> sofern Alternativen zur Verfügung stehen.

Natürlich wollen sie das.

MfG
Rupert

Jörg Tewes

unread,
Oct 17, 2022, 2:27:32 PM10/17/22
to
Karl-Josef Ziegler schrieb:
> Am 17.10.2022 um 10:37 schrieb Andreas Oehler:
>
>> Ich habe hier einen solchen "Zuhause S" Anschluß und der versorgt treu und
>> stabil die zwei Haushalte im Haus mit "Internet" und Telefon. In den
>> letzten Wochen schlichen aber Leute mit Telekom-Dienstausweis durch die
>> Straßen der Nachbarschaft, klingelten, fragten nach dem verwendeten Router
>> und wollten allen einen neuen Vertrag aufdrücken, "wegen der kommenden
>> Systemumstellung". Die Nachbarschaft vermutete erst ernsthaft böses, rief
>> die Kinder ins Haus und kramte die Hausschlüssel mal wieder hervor - aber
>> das waren wohl wirklich von der Telekom lizensierte Werbeknilche.
>
> Ja, leider. Die Erfahrung musste ich auch machen. Da kam auch so ein
> Werbe-Subunternehmer von der Telekom und redete dauernd irgendetwas von
> einer 'Systemumstellung'. Bis sich dann kurz vor Schluss des Gesprächs
> (nur zwischen den Zeilen) herausstellte, dass man mir nur einen neuen
> Telekom-Vertrag und Provider-Wechsel aufschwatzen wollte.

Du bist bei der Telekom, und dir wollte ein Telekom Subunternehmer
einen Providerwechsel aufschwatzen? Das wage ich stark zu bezweifeln.
--


Bye Jörg


Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei
denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat. Wenn
Jesus gevierteilt worden wäre, hätten wir heute dann Mobiles über der
Tür hängen?

Jörg Tewes

unread,
Oct 17, 2022, 2:35:13 PM10/17/22
to
Andreas Oehler schrieb:

> Ich zweifle aber trotzdem an, dass hier ADSL wirklich in Kürze abgedreht
> wird - auch wenn jetzt flächendeckend neue größere und hässlichere
> Telekom-Kästen in den Straßen stehen.

Wenn bei dir Outdoor "Kästen" rum stehen wird die Telekom bei jedem
der Telefon und Internet hat den normalen Anschluß mit ISDN/Analog
kündigen und bei Zustimmung auf VoIP umschalten. Ist hier bei einem
Kumpel ebenso passiert. Sein ISDN/ADSL2+ Anschluß wurde gekündigt und
ihm wurde ein ADSL2+ Anschluß mit VoIP Telefonie angeboten. Und das
bei einem Sync von 1500/128 Kbit/s Down/Up. Imho hätte er auch einen
Hybrid Anschluß buchen können. Glücklicherweise hatte eine Weile
vorher dort ein regionaler Provider VDSL ausgebaut, zu dem ist er dann
gewechselt. Hat jetzt zwar auch kein ISDN mehr, aber dafür 50 MBit/s
und demnächst Glasfaser. Braucht er zwar alles eher nicht, aber der
Preis ist ziemlich derselbe wie vorher sein ISDN/ADSL2+ Anschluß.

Kunden mit nur Telefonie werden auch umgestellt, allerdings wird deren
Analogtelefon direkt im "Hässlichen Kasten" termininiert. Oma
Krawuttke braucht also kein Internet dazu buchen und einen Router auf
eigene Kosten betreiben.

Marco Moock

unread,
Oct 17, 2022, 2:35:26 PM10/17/22
to
Am 17.10.2022 um 20:20:04 Uhr schrieb Rupert Haselbeck:

> Nein, im Zweifel wird man die nach dem angebotenen Wechsel der
> (meisten) Kunden zu VDSL die wenigen verbliebenen ADSL-Anschlüsse
> kündigen, welche aus irgendwelchen Gründen, z.B. weil Kunde nicht
> will, nicht zu VDSL migriert werden können.

Sofern VDSL geht, wird vermutlich bei den meisten migriert werden
können. Sonst kommen da sicher Änderungskündigungen wie bei der
Abschaltung von analog/ISDN und ADSL auf einer DA.
ADSL wird es dann noch auf dem Land geben, wo VDSL nicht zur Verfügung
steht. Da kann dann die abgeschaltete Technik aus den Städten zum
Einsatz kommen. So wurde das meines Wissens mit ISDN auch gehandhabt.

> Es ist wirtschaftlich üblicherweise nicht darstellbar, eine veraltete
> Technologie wegen einiger weniger Kunden am Leben zu halten. Das
> Vorhalten von Technikern, Material etc. kostet Geld.

Richtig, daher werden diese Anschlüsse verschwinden, als erstes da, wo
es VDSL gibt.

Jörg Tewes

unread,
Oct 17, 2022, 2:36:25 PM10/17/22
to
Marco Moock schrieb:
> Am 17.10.2022 um 10:37:22 Uhr schrieb Andreas Oehler:
>
>> Ich zweifle aber trotzdem an, dass hier ADSL wirklich in Kürze
>> abgedreht wird - auch wenn jetzt flächendeckend neue größere und
>> hässlichere Telekom-Kästen in den Straßen stehen.
>
> Sofern VDSL zur Verfügung steht, wird vermutlich in Zukunft einfach
> VDSL mit der 16 MBit/s geschaltet, wenn der Kunde das wünscht.

Auch wenn der Kunde es nicht wünscht. Es wird einfach der Vertrag
gekündigt.

Marco Moock

unread,
Oct 17, 2022, 2:56:11 PM10/17/22
to
Am 17.10.2022 um 20:36:24 Uhr schrieb Jörg Tewes:

> Auch wenn der Kunde es nicht wünscht. Es wird einfach der Vertrag
> gekündigt.

Ich meinte hier nicht VDSL an sich, sondern die 16 MBit/s. Wenn das
reicht und das billiger ist, gibt es genügend Leute, die dann nur das
buchen wollen.

Marco Moock

unread,
Oct 17, 2022, 2:57:49 PM10/17/22
to
Am 17.10.2022 um 20:35:11 Uhr schrieb Jörg Tewes:

> Braucht er zwar alles eher nicht, aber der
> Preis ist ziemlich derselbe wie vorher sein ISDN/ADSL2+ Anschluß.

Weil ISDN halt teuer war. Dafür hat man aber dessen Vorteile nicht mehr.

> Kunden mit nur Telefonie werden auch umgestellt, allerdings wird deren
> Analogtelefon direkt im "Hässlichen Kasten" termininiert. Oma
> Krawuttke braucht also kein Internet dazu buchen und einen Router auf
> eigene Kosten betreiben.

Das gibt es aber nur für Bestandskunden. Analoge Neuanschlüsse gibt es
nicht mehr. Spannend wird es, wenn Oma Krawuttke umzieht oder jemand
anderes den Vertrag übernehmen will.

Jörg Tewes

unread,
Oct 17, 2022, 3:41:55 PM10/17/22
to
Marco Moock schrieb:
Ist schon klar. 16 MBit/s ist ja die niedrigste Geschwindigkeit bei
den Telekom Zuhause Tarifen. Darum sagte ich ja das der Kunde sich
nicht weigern kann auf VDSL umgestellt zu werden, wenn es möglich ist.
Klar wird die Telekom das erstmal so weit wie möglich herauszögern,
eine Kündigung kann ja durchaus auch zum Bumerang werden. Aber
irgendwann ist Ende Gelände, dann reißen sie die letzten ADSL(2+)
Linecards aus dem Rack hauen das ganze Gelump in die Tonne und
verkaufen/vermieten das Gebäude/Gelände.

Jörg Tewes

unread,
Oct 17, 2022, 3:43:56 PM10/17/22
to
Marco Moock schrieb:
> Am 17.10.2022 um 20:35:11 Uhr schrieb Jörg Tewes:
>
>> Braucht er zwar alles eher nicht, aber der
>> Preis ist ziemlich derselbe wie vorher sein ISDN/ADSL2+ Anschluß.
>
> Weil ISDN halt teuer war. Dafür hat man aber dessen Vorteile nicht mehr.

Welche da wären? Notspeisefähigkeit war fast nirgends mehr gegeben.

>> Kunden mit nur Telefonie werden auch umgestellt, allerdings wird deren
>> Analogtelefon direkt im "Hässlichen Kasten" termininiert. Oma
>> Krawuttke braucht also kein Internet dazu buchen und einen Router auf
>> eigene Kosten betreiben.

> Das gibt es aber nur für Bestandskunden.

Logisch.

> Spannend wird es, wenn Oma Krawuttke umzieht oder jemand
> anderes den Vertrag übernehmen will.

Letzteres wird imho nicht möglich sein. bei ersterem würde ich sagen
das passiert höchstens in betreutes wohnen oder in 1 von 1000 Fällen.

Paul Muster

unread,
Oct 17, 2022, 4:22:03 PM10/17/22
to
Korrekt. Die DTAG will insbesondere die Central Offices, d.h. die HVTs,
in denen nach dem Rückbau der EWSDen und der Abkündigung von SDH noch
primär die ADSL-DSLAMs (und ein bisschen Zeug drumrum) stehen,
leerbekommen, um die Gebäude anderweitig nutzen/verkaufen/abreißen zu
können. Verständlicherweise IMO.


mfG Paul

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 17, 2022, 5:10:10 PM10/17/22
to
Marco Moock schrieb:
> Jörg Tewes:
>> Braucht er zwar alles eher nicht, aber der
>> Preis ist ziemlich derselbe wie vorher sein ISDN/ADSL2+ Anschluß.
>
> Weil ISDN halt teuer war. Dafür hat man aber dessen Vorteile nicht mehr.

Teuer war es. Aber welche Vorteile gegenüber VoIP soll ISDN denn gehabt
haben? VoIP bietet deutlich mehr Features.

>> Kunden mit nur Telefonie werden auch umgestellt, allerdings wird deren
>> Analogtelefon direkt im "Hässlichen Kasten" termininiert. Oma
>> Krawuttke braucht also kein Internet dazu buchen und einen Router auf
>> eigene Kosten betreiben.
>
> Das gibt es aber nur für Bestandskunden.

Natürlich!

> Analoge Neuanschlüsse gibt es nicht mehr.

Natürlich nicht!

> Spannend wird es, wenn Oma Krawuttke umzieht oder jemand
> anderes den Vertrag übernehmen will.

Da wird überhaupt nichts spannend. Wenn Oma Krawuttke umzieht, dann
bekommt sie einen VDSL-Anschluss nebst "Router".
Den Anschluß mag man übernehmen können - für die nächsten vielleicht
zwei oder drei Jahre noch

MfG
Rupert

Shinji Ikari

unread,
Oct 17, 2022, 5:34:16 PM10/17/22
to
Guten Tag

Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> schrieb

>Marco Moock schrieb:
>> Weil ISDN halt teuer war. Dafür hat man aber dessen Vorteile nicht mehr.
>Teuer war es. Aber welche Vorteile gegenüber VoIP soll ISDN denn gehabt
>haben?

Nitstrombetrieb ohne Speichung beim Kunden fuer ein Endgeraet.

>VoIP bietet deutlich mehr Features.

Ja. Aber fuer den Notfall fehlt so einiges.

Shinji Ikari

unread,
Oct 17, 2022, 7:39:16 PM10/17/22
to
Hallo

Typokorrektur

Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> schrieb

>Marco Moock schrieb:
>Teuer war es. Aber welche Vorteile gegenüber VoIP soll ISDN denn gehabt
>haben?

Notstrombetrieb ohne Speisung beim Kunden fuer ein Endgeraet.

Marco Moock

unread,
Oct 18, 2022, 1:47:18 AM10/18/22
to
Am 17.10.2022 um 21:43:54 Uhr schrieb Jörg Tewes:

> Welche da wären?

Vom Internet getrennt, auch wenn DSL gestört ist, geht Telefon
weiterhin. Ich habe bezüglich ISDN nie von Ausfällen was mitbekommen,
bei DSL schon öfter.

Marco Moock

unread,
Oct 18, 2022, 2:46:07 AM10/18/22
to
Am 17.10.2022 um 20:27:30 Uhr schrieb Jörg Tewes:

> Du bist bei der Telekom, und dir wollte ein Telekom Subunternehmer
> einen Providerwechsel aufschwatzen? Das wage ich stark zu bezweifeln.

Das wollten die bei uns auch. Und das mit Lügen. Unter anderem wäre es
nicht mehr möglich, über die TAL den anderen Provider zu nutzen.

Dann würden die ein neues Kabel in den Keller legen (dafür war aber
nichtmal die Straße aufgebuddelt).

Andreas Bockelmann

unread,
Oct 18, 2022, 6:17:29 AM10/18/22
to
Marco Moock schrieb:
Die einzigen DSl-Ausfälle, die ich in den letzten 18 Jahren hatte, betrafen
das Kupfer. Das hat sich mit dem Umstieg auf VDSL nicht geändert. Angefagen
habe ich hier(tm) mit ISDN und ADSL 1000kbit

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 18, 2022, 7:30:10 AM10/18/22
to
Marco Moock schrieb:
> Jörg Tewes:
>> Welche da wären?
>
> Vom Internet getrennt, auch wenn DSL gestört ist, geht Telefon
> weiterhin. Ich habe bezüglich ISDN nie von Ausfällen was mitbekommen,
> bei DSL schon öfter.

Das ist seltsam. Ich hatte schon mal Ausfall von ISDN, wobei der
(A)DSL-Betrieb noch funktionierte, wenn auch eher sehr schlecht. Es
genügte aber für die Störungsmeldung.
Vom umgekehrten Phänomen habe ich jedoch noch nie gehört

MfG
Rupert

Georg Schwarz

unread,
Oct 18, 2022, 1:53:26 PM10/18/22
to
Karl-Josef Ziegler <plprxo...@spammotel.com> wrote:

> Ja, leider scheint die Telekom bei der Auswahl ihrer Werbepartner (oder
> sollte ich eher Drücker-Kolonnen sagen?) nicht zimperlich zu sein.
> Anscheinend Hauptsache, es kommen neue Aufträge rein...

woher wisst Ihr, ob das wirklich von der Telekom war? Habt Ihr die
Produkte, um die es konkret gehen sollte, gesehen? Kann durchaus sein,
dass da letztlich versucht wird, einem Anschluss von 1&1 oder Vodafone
aufzuschwatzen.

Georg Schwarz

unread,
Oct 18, 2022, 1:53:26 PM10/18/22
to
Andreas Oehler <andreas...@gmx.de> wrote:

> stabil die zwei Haushalte im Haus mit "Internet" und Telefon. In den
> letzten Wochen schlichen aber Leute mit Telekom-Dienstausweis durch die
> Straßen der Nachbarschaft, klingelten, fragten nach dem verwendeten Router
> und wollten allen einen neuen Vertrag aufdrücken, "wegen der kommenden
> Systemumstellung".

Waren die wirklich mit echtem Telekom Dienstausweis oder waren das
irgendwelche Drittanbieter-Vertriebsvögel mit selbst gemachtem
Pseudo-Telekom-Ausweis? Ich hatte vor zwei Jahren auch schon genau so
einen an der Haustüre mit eben solch einer Story. Als ich ihn ein wenig
zu den Hintergründen der angeblichen Systemumstellung zu befragen
begann, wurde er sehr schnell sehr einsilbig und verschwand dann.
Ich bezweifle, ob das wirklich Mitarbeiter der Telekom waren und ob sie
überhaupt Telekom-Leistungen vertickern wollen und nicht letztlich was
von Vodafone o.ä.
Jedenfalls hört sich das sehr unseriös an. Reine Drückeraktion.

Georg Schwarz

unread,
Oct 18, 2022, 1:53:26 PM10/18/22
to
Karl-Josef Ziegler <plprxo...@spammotel.com> wrote:

> Ja, leider. Die Erfahrung musste ich auch machen. Da kam auch so ein
> Werbe-Subunternehmer von der Telekom und redete dauernd irgendetwas von

es ist nicht mal klar, ob solche Drücker tatsächlich als Vertrieb der
Telekom auftreten. Viele Drücker murmeln etwas von "Telekom", weil das
halt seriös klingen soll.

> einer 'Systemumstellung'. Bis sich dann kurz vor Schluss des Gesprächs
> (nur zwischen den Zeilen) herausstellte, dass man mir nur einen neuen
> Telekom-Vertrag und Provider-Wechsel aufschwatzen wollte.

genau darum geht's.

> Glücklicherweise habe ich das dann noch rechtzeitig bemerkt und da war
> das Gespräch ganz schnell zu Ende. Solche Werbepraktiken machen leider
> keinen seriösen Eindruck.

so ist es; aber wie gesagt Vorsicht mit der Annahme, das hätte unbedingt
etwas mit der Deutschen Telekom zu tun.

Georg Schwarz

unread,
Oct 18, 2022, 1:53:27 PM10/18/22
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:

> Wenn bei dir Outdoor "Kästen" rum stehen wird die Telekom bei jedem
> der Telefon und Internet hat den normalen Anschluß mit ISDN/Analog
> kündigen und bei Zustimmung auf VoIP umschalten. Ist hier bei einem

das ist doch schon längst passiert vor ein paar Jahren???

> Kunden mit nur Telefonie werden auch umgestellt, allerdings wird deren
> Analogtelefon direkt im "Hässlichen Kasten" termininiert. Oma
> Krawuttke braucht also kein Internet dazu buchen und einen Router auf
> eigene Kosten betreiben.

so ist es. Nennt sich MSAN. Das ganze ist aber schon seit ein paar
Jahren (Anfang 2020?) abgeschlossen,

Georg Schwarz

unread,
Oct 18, 2022, 1:53:27 PM10/18/22
to
Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:

> Es ist wirtschaftlich üblicherweise nicht darstellbar, eine veraltete
> Technologie wegen einiger weniger Kunden am Leben zu halten. Das
> Vorhalten von Technikern, Material etc. kostet Geld.

Wenn die Linecards aber sowohl ADSL2+ als auch VDSL2 können, ist es
eigentlich nur ein Parameter in der Provisionierung.
Bei VDSL (was heute immer auch Vectoring heißt) gibt es übrigens den
Nachteil, dass nur ein Anbieter das auf einem Leitungsbündel betreiben
kann. ADSL+ ist davon nicht betroffen.
Daher kann es Anschlüsse/Gebiete geben, auf denen die Telekom nur ADSL2+
anbieten kann/möchte. Sollte aber eher selten sein.

Georg Schwarz

unread,
Oct 18, 2022, 1:53:27 PM10/18/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:


> Richtig, daher werden diese Anschlüsse verschwinden, als erstes da, wo
> es VDSL gibt.

ich habe mal vorsichtshalber geprüft, aber der Betreig ist tatsächlich
von 2022.
Es gibt mittlerweile in den allermeisten Anschlussgebieten VDSL. Und
trotzdem wird bei der Telekom ein 16 Mbit-Anschluss weiter mit ADSL2+
geschaltet.

Georg Schwarz

unread,
Oct 18, 2022, 1:53:27 PM10/18/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:

> Sofern VDSL zur Verfügung steht, wird vermutlich in Zukunft einfach
> VDSL mit der 16 MBit/s geschaltet, wenn der Kunde das wünscht. ADSL
> wird dann nur noch da geschaltet, wo es technisch nicht anders geht.

bei der Deutschen Telekom ist das bislang nicht so, auch nicht, wenn
VDSL voll ausgebaut und verfügbar ist.

>
> Die guten Zeiten von ADSL sind gezählt, ich habe den Eindruck, dass die
> Provider das am liebsten gleich zusammen mit ATM beerdigen wollen,
> sofern Alternativen zur Verfügung stehen.

wie gesagt, kann ich konkret nicht erkennen.

Georg Schwarz

unread,
Oct 18, 2022, 1:53:28 PM10/18/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:

> Das gibt es aber nur für Bestandskunden. Analoge Neuanschlüsse gibt es
> nicht mehr. Spannend wird es, wenn Oma Krawuttke umzieht oder jemand
> anderes den Vertrag übernehmen will.

doch, es gibt analoge Neuanschlüsse. Das ist sogar ein regulierte
Leistung (Universaldienstverpflichtung). Werden dann wohl per MSAN
realisiert.

Georg Schwarz

unread,
Oct 18, 2022, 1:53:28 PM10/18/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:

> Vom Internet getrennt, auch wenn DSL gestört ist, geht Telefon
> weiterhin. Ich habe bezüglich ISDN nie von Ausfällen was mitbekommen,
> bei DSL schon öfter.

Ich habe allerdings auch schon den umgekehrten Fall erlebt.

Jörg Tewes

unread,
Oct 18, 2022, 2:08:14 PM10/18/22
to
Marco Moock schrieb:
> Am 17.10.2022 um 20:27:30 Uhr schrieb Jörg Tewes:
>
>> Du bist bei der Telekom, und dir wollte ein Telekom Subunternehmer
>> einen Providerwechsel aufschwatzen? Das wage ich stark zu bezweifeln.
>
> Das wollten die bei uns auch. Und das mit Lügen. Unter anderem wäre es
> nicht mehr möglich, über die TAL den anderen Provider zu nutzen.

Warum sollten sie einen eigenen Kunden zu einem Providerwechsel
überreden wollen?

Und klar versuchen die Subunternehmer möglichst viele Kunden zum
Wechsel *zur* Telekom zu veranlassen. Das dabei auch schwarze Schafe
im Einsatz sind, läßt sich wohl kaum vermeiden. Wenn du arbeitslos
bist, und dir jemand sagt "Für jeden geworbenen Kunden gibt's xx€",
dann denken sich einige halt schon mal was aus, und je höher der Druck
vom Chef desto unglaublicher die Einfälle. Bisher habe ich allerdings
festgestellt das die relativ flott verschwinden wenn das raus kommt.

Wenn sich natürlich alle nur im Usenet/Forum beschweren, kommt das nie
raus. ;-)

Jörg Tewes

unread,
Oct 18, 2022, 2:12:59 PM10/18/22
to
Marco Moock schrieb:
Es solches und solches. Ich hatte den Fall das DSL noch funktionierte
(wenn auch sehr langsam) aber ISDN komplett ausgefallen war. Es war
halt ein Kabelbruch, und das Hochfrequenz DSL hat einfach den kurzen
Spalt "übersprungen" während das niederfrequente ISDN das nicht
möglich war.

Und wenn du nie was von ISDN Ausfällen mitbekommen hast, warst du auf
dem Auge wohl blind/dem Ohr taub. Natürlich gab's Ausfälle bei ISDN.
Vielleicht warst du in der Anfangsphase von ISDN in den 70/80ern nicht
dabei, aber auch da gabs massenweise Probleme.

Marco Moock

unread,
Oct 18, 2022, 2:18:53 PM10/18/22
to
Am 18.10.2022 um 19:53:25 Uhr schrieb Georg Schwarz:

> woher wisst Ihr, ob das wirklich von der Telekom war? Habt Ihr die
> Produkte, um die es konkret gehen sollte, gesehen? Kann durchaus sein,
> dass da letztlich versucht wird, einem Anschluss von 1&1 oder Vodafone
> aufzuschwatzen.

Könnte sein, aber die Telekom würde sich dann sicher wehren, wenn Leute
mit T-Visitenkarten für 1und1 Verträge machen.

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 18, 2022, 2:30:09 PM10/18/22
to
Marco Moock schrieb:
> Georg Schwarz:
>> woher wisst Ihr, ob das wirklich von der Telekom war? Habt Ihr die
>> Produkte, um die es konkret gehen sollte, gesehen? Kann durchaus sein,
>> dass da letztlich versucht wird, einem Anschluss von 1&1 oder Vodafone
>> aufzuschwatzen.

Ja, das kommt immer wieder vor. Ich habe selbst schon einige
"Vertragsumstellungen" zu allerlei mehr oder minder obskuren Unternehmen
durch angebliche Telekom-Werber rückgängig gemacht.

> Könnte sein, aber die Telekom würde sich dann sicher wehren, wenn Leute
> mit T-Visitenkarten für 1und1 Verträge machen.

Wenn/Sobald sie es erfährt, wird sie sich wehren, ja.

MfG
Rupert

Jörg Tewes

unread,
Oct 18, 2022, 2:57:46 PM10/18/22
to
Marco Moock schrieb:
Nur wenn da wirklich Telekom drauf steht und nicht Telkom oder Telecom
oder ähnliches. Hier waren solche Drücker auch schon. Der T-Ausweis
sah sogar recht echt aus.

Andreas Bockelmann

unread,
Oct 19, 2022, 12:27:49 AM10/19/22
to
Jörg Tewes schrieb:

> Und wenn du nie was von ISDN Ausfällen mitbekommen hast, warst du auf
> dem Auge wohl blind/dem Ohr taub. Natürlich gab's Ausfälle bei ISDN.
> Vielleicht warst du in der Anfangsphase von ISDN in den 70/80ern nicht
> dabei, aber auch da gabs massenweise Probleme.
>

Mit der "Anfangspahse" liegst Du aber 10 Jahre zu früh. Nacher einer
Versuchsstrecke in der Viersektorenstadt gab es 1987 zwei Feldversuche in
der BRD und erst 1989 den erstren Regelbetrieb mit ISDN. 1996 stellte man
dann von 1TR6 auf Euro-ISDN um.

Marc Haber

unread,
Oct 19, 2022, 2:43:19 AM10/19/22
to
Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:
>Marco Moock schrieb:
>> Jörg Tewes:
>>> Braucht er zwar alles eher nicht, aber der
>>> Preis ist ziemlich derselbe wie vorher sein ISDN/ADSL2+ Anschluß.
>>
>> Weil ISDN halt teuer war. Dafür hat man aber dessen Vorteile nicht mehr.
>
>Teuer war es. Aber welche Vorteile gegenüber VoIP soll ISDN denn gehabt
>haben? VoIP bietet deutlich mehr Features.

ISDN war wesentlich stabiler, der Verbindungsaufbau war schneller, man
hatte digitale Endgeräte mit digitaler Wahl. Mit ISDN starb
insbesondere die zeitgemäße Endgeräteanbindung und man macht jetzt
wieder MFV über analoge a/b Schnittstelle.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marco Moock

unread,
Oct 19, 2022, 3:05:47 AM10/19/22
to
Am 19.10.2022 um 08:43:18 Uhr schrieb Marc Haber:

> Mit ISDN starb insbesondere die zeitgemäße Endgeräteanbindung und man
> macht jetzt wieder MFV über analoge a/b Schnittstelle.

Man kann auch ISDN-Telefone an der VoIP-Anlage betreiben.
Auch reine VoIP-Telefone existieren.

Marco Moock

unread,
Oct 19, 2022, 3:07:30 AM10/19/22
to
Am 18.10.2022 um 19:53:26 Uhr schrieb Georg Schwarz:

> doch, es gibt analoge Neuanschlüsse. Das ist sogar ein regulierte
> Leistung (Universaldienstverpflichtung). Werden dann wohl per MSAN
> realisiert.

Kannst du das mal verlinken?
Ich konnte bei der Telekom dazu nichts finden.

Andreas Bockelmann

unread,
Oct 19, 2022, 3:39:45 AM10/19/22
to
Marc Haber schrieb:
> Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:
>> Marco Moock schrieb:
>>> Jörg Tewes:
>>>> Braucht er zwar alles eher nicht, aber der
>>>> Preis ist ziemlich derselbe wie vorher sein ISDN/ADSL2+ Anschluß.
>>>
>>> Weil ISDN halt teuer war. Dafür hat man aber dessen Vorteile nicht mehr.
>>
>> Teuer war es. Aber welche Vorteile gegenüber VoIP soll ISDN denn gehabt
>> haben? VoIP bietet deutlich mehr Features.
>
> ISDN war wesentlich stabiler, der Verbindungsaufbau war schneller, man
> hatte digitale Endgeräte mit digitaler Wahl. Mit ISDN starb
> insbesondere die zeitgemäße Endgeräteanbindung und man macht jetzt
> wieder MFV über analoge a/b Schnittstelle.

Nöh,
man wählt direkt über DECT oder an meinem Schreibtisch am ISDN-telefon am
internen S0 der Fritzbox.

Du konntest bei ISDN auch per MFV wählen, wenn Du einen a7b-Wandler genutzt
hast oder eine Telefonanlage mit analogen Telefonen. dann habe ich nohc
Grandstream VOIP-Telefon.

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 19, 2022, 4:40:10 AM10/19/22
to
Marc Haber schrieb:
> Rupert Haselbeck wrote:
>> Marco Moock schrieb:
>>> Jörg Tewes:
>>>> Braucht er zwar alles eher nicht, aber der
>>>> Preis ist ziemlich derselbe wie vorher sein ISDN/ADSL2+ Anschluß.
>>>
>>> Weil ISDN halt teuer war. Dafür hat man aber dessen Vorteile nicht mehr.
>>
>> Teuer war es. Aber welche Vorteile gegenüber VoIP soll ISDN denn gehabt
>> haben? VoIP bietet deutlich mehr Features.
>
> ISDN war wesentlich stabiler,

In welcher Beziehung? Stabilere Verbindungen? Höhere Verfügbarkeit?
Da sehe ich keinen Unterschied

> der Verbindungsaufbau war schneller,

Tatsächlich? Ich vermag auch da gegenüber VoIP keinen bedeutsamen
Unterschied zu sehen (wobei mir ein oder zwei Sekunden wohl nicht
auffallen würden)

> man
> hatte digitale Endgeräte mit digitaler Wahl.

Die hat man bei VoIP doch ebenso. Jedenfalls hier ist das so

> Mit ISDN starb insbesondere die zeitgemäße Endgeräteanbindung

Was hältst du für "zeitgemäß"?

> und man macht jetzt
> wieder MFV über analoge a/b Schnittstelle.

Nein, macht man nicht. Alles voll digital.
Betreibst du tatsächlich analoge Endgeräte? Dann musst du aber doch
zusätzliche Technik einsetzen, um von der digitalen Netzanbindung auf
ein Gerät mit a/b-Schnittstelle zu kommen?! Das wäre dann in der Tat ein
Rückschritt, dessen Ursache aber nicht der Umstieg von ISDN auf VoIP
wäre. Selbst bestehende ISDN-Anlagen können ja zumeist (wenn sie nicht
gar zu alt sind), ggfls. mit entsprechender Anschlusstechnik, an
VoIP-Anschlüssen betrieben werden.

Mich erfreut es übrigens, dass ich (neben anderen Errungenschaften)
heute völlig problemlos unter meinem Büroanschluss praktisch überall
erreichbar bin, selbst beim unplangemäßen joggen oder auf Dienstreise im
Zug (und der Anrufer "Haben Sie meine wichtige Mail schon gelesen?" dies
zumeist nicht bemerkt, wenn man ihn nicht darauf hinweist "Ich arbeite
gerade daran"...)

Selbst die fehlende Redundanz zwischen Datenanbindung und Telefoniekanal
ist längst kein valides Argument mehr, wenn man, wie das zumeist der
Fall ist/war, bedenkt, dass seit vielen Jahren Telefonie und Daten, also
auch die VoIP-Daten, über dieselben physischen Leitungen laufen. Bei
Bedarf an höherer Verfügbarkeit empfiehlt sich das Nachdenken über eine
zweite Anbindung (z.B. Mobilfunk oder, je nach Budget, eine redundante
kabelbasierte Anbindung)

MfG
Rupert

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 19, 2022, 5:00:09 AM10/19/22
to
Marco Moock schrieb:
Er meint wohl den Anspruch auf die Mindestversorgung mit
Telekommunikationsdienstleistungen nach § 157 TKG
Allerdings beschränkt sich das keineswegs auf einen reinen Sprachdienst,
wofür Analogtelefonie genügen könnte, sondern beinhaltet auch einen
Anspruch auf einen "schnellen" Internetzugang.

MfG
Rupert

Marco Moock

unread,
Oct 19, 2022, 5:15:59 AM10/19/22
to
Am 19.10.2022 um 11:00:04 Uhr schrieb Rupert Haselbeck:

> Er meint wohl den Anspruch auf die Mindestversorgung mit
> Telekommunikationsdienstleistungen nach § 157 TKG
> Allerdings beschränkt sich das keineswegs auf einen reinen
> Sprachdienst, wofür Analogtelefonie genügen könnte, sondern
> beinhaltet auch einen Anspruch auf einen "schnellen" Internetzugang.

Aber gibt es da einen Anspruch, auf einen reinen Sprachanschluss?
Die Telekom könnte ja argumentieren, dass man bei deren DSL-Angebot
auch Telefonie dazubekommt. Es gibt auch LTE-Router, an die man
Telefone anschließen kann, sodass ein Sprachanschluss auch über
Mobilfunk bereitgestellt werden kann.

Karl-Josef Ziegler

unread,
Oct 19, 2022, 5:18:46 AM10/19/22
to
Der Vertreter hatte ein Telekom T-Shirt an und auf dem vorgelegten
Vertrag auf dem Tablet war eindeutig das Telekom-Logo und auch Telekom
als Vertragspartner zu sehen. Eindeutiger geht es ja wohl nicht...


Karl-Josef Ziegler

unread,
Oct 19, 2022, 5:22:09 AM10/19/22
to
Am 18.10.2022 um 19:53 schrieb Georg Schwarz:

> so ist es; aber wie gesagt Vorsicht mit der Annahme, das hätte unbedingt
> etwas mit der Deutschen Telekom zu tun.

Wie gesagt: Vertreter im Telekom-Shirt, Vertragsunterlagen auf dem
Tablet mit dem Telekom-Logo und dort auch Telekom als Vertragspartner
genannt. Den Namen der Werbefirma habe ich mir gemerkt und die ist auch
als Telekom-Werbepartner bei der Telekom gelistet. Wenn man da immer
noch zweifelt...


Rupert Haselbeck

unread,
Oct 19, 2022, 5:50:09 AM10/19/22
to
Marco Moock schrieb:
> Rupert Haselbeck:
>
>> Er meint wohl den Anspruch auf die Mindestversorgung mit
>> Telekommunikationsdienstleistungen nach § 157 TKG
>> Allerdings beschränkt sich das keineswegs auf einen reinen
>> Sprachdienst, wofür Analogtelefonie genügen könnte, sondern
>> beinhaltet auch einen Anspruch auf einen "schnellen" Internetzugang.
>
> Aber gibt es da einen Anspruch, auf einen reinen Sprachanschluss?

Soweit ersichtlich, nein.
Allerdings wird der Provider, welcher den Anschluss realisieren muss,
den Wunsch nach einem Telefon ohne irgendwas dazu schon aus
wirtschaftlichen Überlegungen zu erfüllen trachten. Wenn der "Kasten an
der Straße" bereits die Umsetzung auf eine analoge Anbindung erledigt,
dann fällt all der Supportaufwand weg, welcher durch den Router beim
Kunden (Konfiguration, Anschluss des Endgeräts etc) generiert würde

> Die Telekom könnte ja argumentieren, dass man bei deren DSL-Angebot
> auch Telefonie dazubekommt. Es gibt auch LTE-Router, an die man
> Telefone anschließen kann, sodass ein Sprachanschluss auch über
> Mobilfunk bereitgestellt werden kann.

Im Zweifel wird man womöglich auch sowas machen.

Die entsprechende Verordnung zu § 157 TKG ist derzeit wohl noch bei der
Bundesnetzagentur in Arbeit

MfG
Rupert

Marc Haber

unread,
Oct 19, 2022, 8:14:27 AM10/19/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>Am 19.10.2022 um 08:43:18 Uhr schrieb Marc Haber:
>> Mit ISDN starb insbesondere die zeitgemäße Endgeräteanbindung und man
>> macht jetzt wieder MFV über analoge a/b Schnittstelle.
>
>Man kann auch ISDN-Telefone an der VoIP-Anlage betreiben.

ISDN-Telefone dürften neu nicht mehr erwerbbar sein; interne S0-Busse
an Telefonanlagen sterben aus.

>Auch reine VoIP-Telefone existieren.

Die haben wieder andere Nachteile, z.B. das unhandliche Netzwerkkabel
und das fast immer notwendige Steckernetzteil (die wenigsten Heimnetze
dürften POE haben).

Marc Haber

unread,
Oct 19, 2022, 8:16:04 AM10/19/22
to
Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:
>Marc Haber schrieb:
>> Rupert Haselbeck wrote:
>>> Marco Moock schrieb:
>>>> Jörg Tewes:
>>>>> Braucht er zwar alles eher nicht, aber der
>>>>> Preis ist ziemlich derselbe wie vorher sein ISDN/ADSL2+ Anschluß.
>>>>
>>>> Weil ISDN halt teuer war. Dafür hat man aber dessen Vorteile nicht mehr.
>>>
>>> Teuer war es. Aber welche Vorteile gegenüber VoIP soll ISDN denn gehabt
>>> haben? VoIP bietet deutlich mehr Features.
>>
>> ISDN war wesentlich stabiler,
>
>In welcher Beziehung? Stabilere Verbindungen? Höhere Verfügbarkeit?
>Da sehe ich keinen Unterschied

Höhere Verfügbarkeit. So oft wie hier das DSL im Jahr wegfällt hatte
ich ISDN-Störungen in 20 Jahren nicht.

>> Mit ISDN starb insbesondere die zeitgemäße Endgeräteanbindung
>
>Was hältst du für "zeitgemäß"?

"nicht analog".

Marc Haber

unread,
Oct 19, 2022, 8:25:19 AM10/19/22
to
Es bleibt immer noch die Problematik, dass es lange oder schlechte
TALs gibt, auf denen beim besten Willen kein Internetzugang
realisierbar ist, die aber für einen aus dem MSAN¹ geschalteten
analogen Telefonanschluss für die Sprachtelefonie dennoch taugen.

Grüße
Marc

¹ notfalls stellt man vor das freizustellende Gebäude mit dem
ehemaligen Wählersaal einen MSAN-Schrank.

Andreas Bockelmann

unread,
Oct 19, 2022, 9:06:09 AM10/19/22
to
Marc Haber schrieb:
> Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:
>> Marc Haber schrieb:
>>> Rupert Haselbeck wrote:
>>>> Marco Moock schrieb:
>>>>> Jörg Tewes:
>>>>>> Braucht er zwar alles eher nicht, aber der
>>>>>> Preis ist ziemlich derselbe wie vorher sein ISDN/ADSL2+ Anschluß.
>>>>>
>>>>> Weil ISDN halt teuer war. Dafür hat man aber dessen Vorteile nicht mehr.
>>>>
>>>> Teuer war es. Aber welche Vorteile gegenüber VoIP soll ISDN denn gehabt
>>>> haben? VoIP bietet deutlich mehr Features.
>>>
>>> ISDN war wesentlich stabiler,
>>
>> In welcher Beziehung? Stabilere Verbindungen? Höhere Verfügbarkeit?
>> Da sehe ich keinen Unterschied
>
> Höhere Verfügbarkeit. So oft wie hier das DSL im Jahr wegfällt hatte
> ich ISDN-Störungen in 20 Jahren nicht.
>
>>> Mit ISDN starb insbesondere die zeitgemäße Endgeräteanbindung
>>
>> Was hältst du für "zeitgemäß"?
>
> "nicht analog".

Die beiden Analog(TAE) Buchsen an meiner Fritzbox waren noch nie in Betrieb.
Irgendwas muss ich falsch machen.

Andreas Bockelmann

unread,
Oct 19, 2022, 9:12:43 AM10/19/22
to
Marc Haber schrieb:
> Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>> Am 19.10.2022 um 11:00:04 Uhr schrieb Rupert Haselbeck:
>>
>>> Er meint wohl den Anspruch auf die Mindestversorgung mit
>>> Telekommunikationsdienstleistungen nach § 157 TKG
>>> Allerdings beschränkt sich das keineswegs auf einen reinen
>>> Sprachdienst, wofür Analogtelefonie genügen könnte, sondern
>>> beinhaltet auch einen Anspruch auf einen "schnellen" Internetzugang.
>>
>> Aber gibt es da einen Anspruch, auf einen reinen Sprachanschluss?
>> Die Telekom könnte ja argumentieren, dass man bei deren DSL-Angebot
>> auch Telefonie dazubekommt. Es gibt auch LTE-Router, an die man
>> Telefone anschließen kann, sodass ein Sprachanschluss auch über
>> Mobilfunk bereitgestellt werden kann.
>
> Es bleibt immer noch die Problematik, dass es lange oder schlechte
> TALs gibt, auf denen beim besten Willen kein Internetzugang
> realisierbar ist, die aber für einen aus dem MSAN¹ geschalteten
> analogen Telefonanschluss für die Sprachtelefonie dennoch taugen.

An meiner ehemaligen Wohnadresse ist bis heute kein DSL verfügbar. Ich hatte
damals ISDN.

Marco Moock

unread,
Oct 19, 2022, 9:17:24 AM10/19/22
to
Am 19.10.2022 um 14:25:17 Uhr schrieb Marc Haber:

> Es bleibt immer noch die Problematik, dass es lange oder schlechte
> TALs gibt, auf denen beim besten Willen kein Internetzugang
> realisierbar ist, die aber für einen aus dem MSAN¹ geschalteten
> analogen Telefonanschluss für die Sprachtelefonie dennoch taugen.

Gibt es die noch in Deutschland?
Mir ist bekannt, dass es auf dem Land noch DSL mit 0,5-2 MBit/s im
Download gibt. Aber dass es gar kein DSL gibt, wäre mir in 2022 neu.
Dialup ist doch praktisch nicht mehr möglich.

Hergen Lehmann

unread,
Oct 19, 2022, 10:00:04 AM10/19/22
to
Am 19.10.22 um 14:14 schrieb Marc Haber:

> Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>> Auch reine VoIP-Telefone existieren.
>
> Die haben wieder andere Nachteile, z.B. das unhandliche Netzwerkkabel
> und das fast immer notwendige Steckernetzteil (die wenigsten Heimnetze
> dürften POE haben).

Dünne hochflexible Netzwerkkabel existieren, ebenso POE-Injektoren sowie
kleine, preiswerte SOHO-Switche mit POE.

Fürs heimische Telefon am DSL-Anschluss am zweckmäßigsten dürfte aber
einfach DECT sein, viele Fritzboxen die Basis dafür ja gleich eingebaut.

Einen sinnvollen Anwendungsfall für "man macht jetzt wieder MFV über
analoge a/b Schnittstelle" sehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht...

Thomas Einzel

unread,
Oct 19, 2022, 10:20:39 AM10/19/22
to
Am 19.10.2022 um 08:43 schrieb Marc Haber:
> Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:
>> Marco Moock schrieb:
>>> Jörg Tewes:
>>>> Braucht er zwar alles eher nicht, aber der
>>>> Preis ist ziemlich derselbe wie vorher sein ISDN/ADSL2+ Anschluß.
>>>
>>> Weil ISDN halt teuer war. Dafür hat man aber dessen Vorteile nicht mehr.
>>
>> Teuer war es. Aber welche Vorteile gegenüber VoIP soll ISDN denn gehabt
>> haben? VoIP bietet deutlich mehr Features.
>
> ISDN war wesentlich stabiler, der Verbindungsaufbau war schneller, man
> hatte digitale Endgeräte mit digitaler Wahl. Mit ISDN starb
> insbesondere die zeitgemäße Endgeräteanbindung und man macht jetzt
> wieder MFV über analoge a/b Schnittstelle.

Muss man ja nicht, ich finde es durchaus angenehm (PoE) IP Telefone
(wie z.B
https://geizhals.de/bintec-elmeg-ip630-voip-telefon-5530000216-a1599793.html
- gab es zu ca. 1/3 des Preises mit beschädigter Verpackung) und PoE
DECT Basen (wie z.B. Gigaset N510/N670/N870) zu verwenden, man spart
sich zusätzliche Leitungsinfrastruktur, privat und in Firmen.
Wenn man nur 1x Ethernet an der jeweiligen Stelle hat, kann man
PC/Docking Station, Drucker, IP Telefon etc. an einen
Versorgungsspannung-geschalteten Switch, auch mit PoE, anschließen, das
wird mit PSTN/ISDN schwieriger - lösbar, aber schwieriger/aufwändiger
(nein, bitte nicht diese leidigen RJ45 Adapter mit 2DA Fast Ethernet +
2DA ISDN).

Oder PoE PD Switchs wie mit
https://geizhals.de/trendnet-tpe-p520-desktop-smart-switch-tpe-p521es-a2556889.html
https://geizhals.de/netgear-prosafe-plus-gs100-desktop-gigabit-smart-switch-gs105pe-10000-a1046164.html
Ja, habe ich auch im Einsatz, die können auch VLAN - Ports und Tagged,
Priorisierung etc.

(nur allgemein, für Marc sind das alles ganz alte Hüte)
--
Thomas

Thomas Einzel

unread,
Oct 19, 2022, 10:32:10 AM10/19/22
to
Am 19.10.2022 um 15:44 schrieb Hergen Lehmann:
> Am 19.10.22 um 14:14 schrieb Marc Haber:
>
>> Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>>> Auch reine VoIP-Telefone existieren.
>>
>> Die haben wieder andere Nachteile, z.B. das unhandliche Netzwerkkabel
>> und das fast immer notwendige Steckernetzteil (die wenigsten Heimnetze
>> dürften POE haben).
>
> Dünne hochflexible Netzwerkkabel existieren, ebenso POE-Injektoren sowie
> kleine, preiswerte SOHO-Switche mit POE.

Die dünnen Cat5/Cat6 Flachkabel Patcvhleitungen gehen auch dafür gut, ja.

Ein kleiner PoE Switch wie einer aus
https://geizhals.de/?cat=switchgi&sort=p&xf=13106_RJ-45+PoE%2B%7E13281_4
gemeinsam mit dem Router an einer kleinen USV gibt das alte Gefühl "geht
auch noch etliche Minuten, wenn der Strom weg ist" zurück. Aber nur wenn
der MSAN noch läuft...

> Fürs heimische Telefon am DSL-Anschluss am zweckmäßigsten dürfte aber
> einfach DECT sein, viele Fritzboxen die Basis dafür ja gleich eingebaut.

Wenn 's passt, ja. Das Gute am IP Telefon ist, dass die Akkus nicht leer
sind oder es nach 20s Gespräch werden. =:O
--
Thomas

Marco Moock

unread,
Oct 19, 2022, 11:41:22 AM10/19/22
to
Am 19.10.2022 um 16:32:09 Uhr schrieb Thomas Einzel:

> Wenn 's passt, ja. Das Gute am IP Telefon ist, dass die Akkus nicht
> leer sind oder es nach 20s Gespräch werden. =:O

Das kann ein W38 auch leisten.

Marc Haber

unread,
Oct 19, 2022, 4:16:37 PM10/19/22
to
Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:
>Am 19.10.22 um 14:14 schrieb Marc Haber:
>
>> Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>>> Auch reine VoIP-Telefone existieren.
>>
>> Die haben wieder andere Nachteile, z.B. das unhandliche Netzwerkkabel
>> und das fast immer notwendige Steckernetzteil (die wenigsten Heimnetze
>> dürften POE haben).
>
>Dünne hochflexible Netzwerkkabel existieren, ebenso POE-Injektoren sowie
>kleine, preiswerte SOHO-Switche mit POE.

Das ist mir bewusst. Gibt man halt 'nen hunderter aus um das alte
Niveau wieder zu erreichen.

Jörg Tewes

unread,
Oct 19, 2022, 5:36:02 PM10/19/22
to
Andreas Bockelmann schrieb:
> Jörg Tewes schrieb:
>
>> Und wenn du nie was von ISDN Ausfällen mitbekommen hast, warst du auf
>> dem Auge wohl blind/dem Ohr taub. Natürlich gab's Ausfälle bei ISDN.
>> Vielleicht warst du in der Anfangsphase von ISDN in den 70/80ern nicht
>> dabei, aber auch da gabs massenweise Probleme.
>>
>
> Mit der "Anfangspahse" liegst Du aber 10 Jahre zu früh.

Stimmt, habe mich glatt verschätzt. ;-)

Jörg Tewes

unread,
Oct 19, 2022, 5:39:44 PM10/19/22
to
Marc Haber schrieb:
> Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:
>>Am 19.10.22 um 14:14 schrieb Marc Haber:
>>
>>> Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>>>> Auch reine VoIP-Telefone existieren.
>>>
>>> Die haben wieder andere Nachteile, z.B. das unhandliche Netzwerkkabel
>>> und das fast immer notwendige Steckernetzteil (die wenigsten Heimnetze
>>> dürften POE haben).
>>
>>Dünne hochflexible Netzwerkkabel existieren, ebenso POE-Injektoren sowie
>>kleine, preiswerte SOHO-Switche mit POE.
>
> Das ist mir bewusst. Gibt man halt 'nen hunderter aus um das alte
> Niveau wieder zu erreichen.

Auch ISDN-Telefone/TK Anlagen waren deutlich teurer als ihr POTS Pendant.

Jörg Tewes

unread,
Oct 19, 2022, 5:41:15 PM10/19/22
to
Marc Haber schrieb:
> Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:
>>Marc Haber schrieb:
>>> Rupert Haselbeck wrote:
>>>> Marco Moock schrieb:
>>>>> Jörg Tewes:
>>>>>> Braucht er zwar alles eher nicht, aber der
>>>>>> Preis ist ziemlich derselbe wie vorher sein ISDN/ADSL2+ Anschluß.
>>>>>
>>>>> Weil ISDN halt teuer war. Dafür hat man aber dessen Vorteile nicht mehr.
>>>>
>>>> Teuer war es. Aber welche Vorteile gegenüber VoIP soll ISDN denn gehabt
>>>> haben? VoIP bietet deutlich mehr Features.
>>>
>>> ISDN war wesentlich stabiler,
>>
>>In welcher Beziehung? Stabilere Verbindungen? Höhere Verfügbarkeit?
>>Da sehe ich keinen Unterschied
>
> Höhere Verfügbarkeit. So oft wie hier das DSL im Jahr wegfällt hatte
> ich ISDN-Störungen in 20 Jahren nicht.

Das könnte auch am Provider liegen. Ich hatte zu DSL Zeiten keine 3
Störungen jährlich im Durchschnitt.

Jörg Tewes

unread,
Oct 19, 2022, 5:43:32 PM10/19/22
to
Andreas Bockelmann schrieb:
War das ne Waldhütte? Ich sehe heute sogar in 2000 Einwohner Dörfern
VDSL ausgebaut. JA klar es gibt noch Ortschaften wo das niemand macht,
aber es werden von Jahr zu Jahr weniger.

Thomas Hochstein

unread,
Oct 19, 2022, 5:45:02 PM10/19/22
to
Marc Haber schrieb:

> Höhere Verfügbarkeit. So oft wie hier das DSL im Jahr wegfällt hatte
> ich ISDN-Störungen in 20 Jahren nicht.

Das ist auch mein Eindruck - andererseits weiß ich nicht, on ich
ISDN-Störungen im Regelfall überhaupt bemerkt hätte.

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 19, 2022, 6:00:11 PM10/19/22
to
Marc Haber schrieb:
> Hergen Lehmann wrote:
>> Marc Haber:
>>> Marco Moock:
>>>> Auch reine VoIP-Telefone existieren.
>>>
>>> Die haben wieder andere Nachteile, z.B. das unhandliche Netzwerkkabel
>>> und das fast immer notwendige Steckernetzteil (die wenigsten Heimnetze
>>> dürften POE haben).
>>
>> Dünne hochflexible Netzwerkkabel existieren, ebenso POE-Injektoren sowie
>> kleine, preiswerte SOHO-Switche mit POE.
>
> Das ist mir bewusst. Gibt man halt 'nen hunderter aus um das alte
> Niveau wieder zu erreichen.

Vorher hast du _deutlich_ mehr als nur einen Hunderter für das
ISDN-Equipment ausgegeben, um von reinen Analog-Telefonen (mit
a/b-Anschluss) wegzukommen. Ich hab damals auch überlegt, ob ich mir ein
ISDN-Telefon leisten solle.
Das damals angeschaffte ISDN-Zeugs kann man für nen zusätzlichen
Hunderter sicherlich auch per VoIP weiter betreiben

MfG
Rupert

Andreas Bockelmann

unread,
Oct 20, 2022, 12:20:16 AM10/20/22
to
Jörg Tewes schrieb:
> Andreas Bockelmann schrieb:
>> Marc Haber schrieb:
>>> Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>>>> Am 19.10.2022 um 11:00:04 Uhr schrieb Rupert Haselbeck:
>>>>
>>>>> Er meint wohl den Anspruch auf die Mindestversorgung mit
>>>>> Telekommunikationsdienstleistungen nach § 157 TKG
>>>>> Allerdings beschränkt sich das keineswegs auf einen reinen
>>>>> Sprachdienst, wofür Analogtelefonie genügen könnte, sondern
>>>>> beinhaltet auch einen Anspruch auf einen "schnellen" Internetzugang.
>>>>
>>>> Aber gibt es da einen Anspruch, auf einen reinen Sprachanschluss?
>>>> Die Telekom könnte ja argumentieren, dass man bei deren DSL-Angebot
>>>> auch Telefonie dazubekommt. Es gibt auch LTE-Router, an die man
>>>> Telefone anschließen kann, sodass ein Sprachanschluss auch über
>>>> Mobilfunk bereitgestellt werden kann.
>>>
>>> Es bleibt immer noch die Problematik, dass es lange oder schlechte
>>> TALs gibt, auf denen beim besten Willen kein Internetzugang
>>> realisierbar ist, die aber für einen aus dem MSAN¹ geschalteten
>>> analogen Telefonanschluss für die Sprachtelefonie dennoch taugen.
>>
>> An meiner ehemaligen Wohnadresse ist bis heute kein DSL verfügbar. Ich hatte
>> damals ISDN.
>
> War das ne Waldhütte? Ich sehe heute sogar in 2000 Einwohner Dörfern
> VDSL ausgebaut. JA klar es gibt noch Ortschaften wo das niemand macht,
> aber es werden von Jahr zu Jahr weniger.
>

https://de.wikipedia.org/wiki/Bausenhagen

Etwas unter 2000 Einwohnern. Gehört zur Stadt Fröndenberg, aber die TAL
(inkl. Vorwahl) kam aus Wickede/Ruhr mit min. einem Repeater dazwischen.

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 20, 2022, 2:50:09 AM10/20/22
to
Andreas Bockelmann schrieb:

> Etwas unter 2000 Einwohnern. Gehört zur Stadt Fröndenberg, aber die TAL
> (inkl. Vorwahl) kam aus Wickede/Ruhr mit min. einem Repeater dazwischen.

Hmm. Hier sinds etwas über 400 Einwohner. VDSL im ganzen Dorf verfügbar,
teils mit 100MBit/s, teils nur mit 50MBit/s.
Die Einzelgehöfte und Weiler rundherum sind mittlerweile sämtlich per
Glas erschlossen...

MfG
Rupert

Marco Moock

unread,
Oct 20, 2022, 12:46:43 PM10/20/22
to
Am 19.10.2022 um 23:38:32 Uhr schrieb Thomas Hochstein:

> Das ist auch mein Eindruck - andererseits weiß ich nicht, on ich
> ISDN-Störungen im Regelfall überhaupt bemerkt hätte.

Wenn du den als Internetzugang wie heute nutzen würdest, sicherlich
schon.

Paul Muster

unread,
Oct 20, 2022, 5:02:03 PM10/20/22
to
On 19.10.22 14:16, Marc Haber wrote:
> Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:
>> Marc Haber schrieb:

>>> ISDN war wesentlich stabiler,
>>
>> In welcher Beziehung? Stabilere Verbindungen? Höhere Verfügbarkeit?
>> Da sehe ich keinen Unterschied
>
> Höhere Verfügbarkeit. So oft wie hier das DSL im Jahr wegfällt hatte
> ich ISDN-Störungen in 20 Jahren nicht.

Einen Ersatz- bzw. Alternativweg für ausgefallenes DSL hinzubekommen ist
bei weitem einfacher und billiger als für ausgefallenes ISDN. Das wiegt
sich daher gegenseitig auf.


mfG Paul

Thomas Klix

unread,
Oct 20, 2022, 5:52:10 PM10/20/22
to
Du meinst 3G/4G/5G?
Funknetz-Fallback gab es auch schon zu ISDN-Zeiten; kostspielig und
umständlich einzurichten. Damals wie heute.

Zu ISDN vs. DSL mag ich mich gerade nicht äußern, als City-Wohner hatte ich
wohl immer relativ gute Anbindung. ISDN hatte noch die Fremdspeisung, die
ich heute (Stromausfälle?) vermisse. Wenn Zappenaus, dann richtig.

Thomas

Marc Haber

unread,
Oct 21, 2022, 2:06:58 AM10/21/22
to
Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:
>Vorher hast du _deutlich_ mehr als nur einen Hunderter für das
>ISDN-Equipment ausgegeben, um von reinen Analog-Telefonen (mit
>a/b-Anschluss) wegzukommen. Ich hab damals auch überlegt, ob ich mir ein
>ISDN-Telefon leisten solle.

Meine WG wurde mit 700 Mark gefördert, es wurden vier analoge
Telefonanschlüsse durch einen Basisanschluss ersetzt. Das hat sich
bereits finanziell gelohnt.

Grüße
Marc

Marc Haber

unread,
Oct 21, 2022, 2:09:02 AM10/21/22
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>Marc Haber schrieb:
>> Höhere Verfügbarkeit. So oft wie hier das DSL im Jahr wegfällt hatte
>> ich ISDN-Störungen in 20 Jahren nicht.
>
>Das könnte auch am Provider liegen. Ich hatte zu DSL Zeiten keine 3
>Störungen jährlich im Durchschnitt.

Ich kann mich an zwei DSL-Störungen erinnern, bei denen der Telekom
DSL Anschluß im Nachbarhaus weiter funktioniert hat. Bei allen anderen
war das VDSL für den ganzen Straßenzug tot, also eine Störung bei der
Telekom.

Und wenn der RADIUS für 1&1 Kunden platt ist, besteht durchaus eine
Chance, dass die Störungd dennoch bei der Telekom liegt.

Tut mir leid wenn ich Deine Vorurteile über 1&1 nicht bestätigen kann.

Marc Haber

unread,
Oct 21, 2022, 2:10:06 AM10/21/22
to
Das ist für unsereins sicher richtig, abgesehen davon dass Mobilfunk
heute einfacher verfügbar ist als damals. Einen "richtigen"
Backup-Zugang über eine andere Technik (z.B. das Vodafone-Kabel beim
anderen Nachbarn) bekommen _wir_ hin, wir sind da aber erheblichst in
der Minderzahl.

Marc Haber

unread,
Oct 21, 2022, 2:11:02 AM10/21/22
to
Thomas Klix <wot...@web.de> wrote:
>Zu ISDN vs. DSL mag ich mich gerade nicht äußern, als City-Wohner hatte ich
>wohl immer relativ gute Anbindung. ISDN hatte noch die Fremdspeisung, die
>ich heute (Stromausfälle?) vermisse. Wenn Zappenaus, dann richtig.

Wenn hier der Strom ausfällt, kann ich dank eigener USV das DSL
verschwinden sehen. Das MSAN in der Querstraße ist nämlich nach 30
Sekunden weg.

Thomas Klix

unread,
Oct 21, 2022, 6:02:10 AM10/21/22
to
Marc Haber wrote at Fri, 21 Oct 2022 08:06:56 +0200:
> Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:
>>Vorher hast du _deutlich_ mehr als nur einen Hunderter für das
>>ISDN-Equipment ausgegeben, um von reinen Analog-Telefonen (mit
>>a/b-Anschluss) wegzukommen. Ich hab damals auch überlegt, ob ich mir ein
>>ISDN-Telefon leisten solle.
>
> Meine WG wurde mit 700 Mark gefördert, es wurden vier analoge
> Telefonanschlüsse durch einen Basisanschluss ersetzt. Das hat sich
> bereits finanziell gelohnt.

Ich habe mir damals für meine 1-Raum-Studenten-Bude (OMG!) auch ein
ISDN-Anlage zugelegt (AGFEO AS14). Völlig überdimensioniert (Wer braucht in
einer 1-Raum-Wohnung 4 TAEs?), hat sich aber durch die Subventionierung
gerechnet. Und ich hatte mit ISDN4Linux den schnellsten Uni-Zugang, den man
zu der Zeit haben konnte. :-)
Ein ISDN-Telefon hatte ich allerdings nie; im Notfall hätte der
(mitgelieferte) a/b-Wandler mein Analog-Telefon notstromfunktionieren hätte
lassen müssen. Hätten. Wollen. Sollen. Macht euch selber Deutsch daraus.

Thomas

Thomas Einzel

unread,
Oct 21, 2022, 9:11:52 AM10/21/22
to
Am 20.10.2022 um 23:47 schrieb Thomas Klix:
...
> Zu ISDN vs. DSL mag ich mich gerade nicht äußern, als City-Wohner hatte ich
> wohl immer relativ gute Anbindung. ISDN hatte noch die Fremdspeisung, die
> ich heute (Stromausfälle?) vermisse. Wenn Zappenaus, dann richtig.

Wie schon erwähnt, wenn der Stromausfall auch den MSAN betrifft, hilft
dir auch eine lokale USV nicht weiter. Man hätte den MSAN auch mit S0
Ports mit 60V/90V Speisung bauen können - die hätten bei Stromausfall
auch nichts mehr geliefert. Das Konzept der alten
Teilnehmervermittlungsstellen ist mausetot, zu teuer und sie waren
Teilnehmerseitig nur für POTS/ISDN da.

Wenn tatsächlich mal irgendwann ein Glasfasernetz für alle da ist/wäre,
und das ohne aktive Komponenten bis auf eine höhere Aggregationsebene
und diese mit Ersatzsatzstrom, dann würde auch eine lokale USV helfen.

MSAN mit Ersatzstrom darf man sich nicht einfach vorstellen, da geht es
nicht um 2 LKW Akkus, die mal 30min Notstrom liefern, man müßte/könnte
die MSANs mit parallel verlegten Niederspannungsleitungen versorgen, die
zentral mit Ersatzstrom über mehrere Tage versorgt werden können.
Mehrere Kilometer Niederspannung - schauen sie in das besorgte Gesicht
des Elektriker ihres Vertrauens, vielleicht lacht er auch schallend.
Alternativ Mittelspannung mit Trafo am MSAN? Das will keiner bezahlen.

Nicht mal die Mobilfunktürme haben AFAIK einen Ersatzstromversorgung,
bestenfalls ein paar Akkus, oder sie stehen direkt an einem alten
Fernmeldegebäude das noch eine intakte Ersatzstromversorgung hat und
werden auch über diese gespeist.
--
Thomas

Jakob Hirsch

unread,
Oct 21, 2022, 10:12:56 AM10/21/22
to
On 2022-10-20 23:47, Thomas Klix wrote:
> Du meinst 3G/4G/5G?
> Funknetz-Fallback gab es auch schon zu ISDN-Zeiten; kostspielig und
> umständlich einzurichten. Damals wie heute.

Huh? LTE-Stick an die FritzBox, kostet nicht viel und ist schnell
eingerichtet.


Andreas Bockelmann

unread,
Oct 21, 2022, 10:31:37 AM10/21/22
to
Jakob Hirsch schrieb:
Sofern der LTE-Stick an der Fritzbox im Keller Empfang hat. Im Arbeitszimmer
(Keller) arbeiten meine Apfelschnacker nur im WLAN-Call-Modus

Thomas Einzel

unread,
Oct 21, 2022, 10:35:34 AM10/21/22
to
"Nicht viel" liegt natürlich im Auge des Betrachters. Für den einen sind
100€ eine Lappalie, den anderen schmerzen 10 zusätzliche Euros.

Ich rede nicht von der Hardware, sondern den Betriebskosten. Mal für
einen Tag ein paar GB oder zig GB, ok, bei einer oder mehreren Wochen
würde es schon schmerzen, da man (also ich) so einen ungeplanten Einsatz
mit viel Volumen nur mit Tagespässen oder "Bucket"/Kontingent-Käufen
abdecken könnte (z.B. Dayflat 10GB für 5€, oder unlimitet Dayflat 6,95€
- ob die mit einem LTE Stick funktionieren müsste man aber vorher noch
probieren). Die Windows Kisten wüssten nichts von "mobile Daten over
LAN" und würde fleißig GB weise ihre updaten ziehen (getaktete
Verbindung könnte man einschalten, aber eben auch an allen Rechnern), usw.

Disclaimer:
1-Personen Haushalte können das natürlich besser kontrollieren.
Für dienstliche Belange reicht auch der Hotspot vom Dienstsmartphone,
oder eine MultiSIM im Dienstnotebook.
--
Thomas

Paul Muster

unread,
Oct 21, 2022, 12:02:03 PM10/21/22
to
On 21.10.22 08:10, Marc Haber wrote:
> Paul Muster <exp-3...@news.muster.net> wrote:

>> Einen Ersatz- bzw. Alternativweg für ausgefallenes DSL hinzubekommen ist
>> bei weitem einfacher und billiger als für ausgefallenes ISDN.
>
> Das ist für unsereins sicher richtig, abgesehen davon dass Mobilfunk
> heute einfacher verfügbar ist als damals. Einen "richtigen"
> Backup-Zugang über eine andere Technik (z.B. das Vodafone-Kabel beim
> anderen Nachbarn) bekommen _wir_ hin, wir sind da aber erheblichst in
> der Minderzahl.

Gutes Beispiel, gerade das geht nämlich kinderleicht. Unter dem
Suchbegriff "Homespot" findet man mehr Infos.


mfG Paul

Paul Muster

unread,
Oct 21, 2022, 12:02:05 PM10/21/22
to
On 21.10.22 16:35, Thomas Einzel wrote:
> Am 21.10.2022 um 16:12 schrieb Jakob Hirsch:

>> Huh? LTE-Stick an die FritzBox, kostet nicht viel und ist schnell
>> eingerichtet.
>
> "Nicht viel" liegt natürlich im Auge des Betrachters. Für den einen sind
> 100€ eine Lappalie, den anderen schmerzen 10 zusätzliche Euros.
>
> Ich rede nicht von der Hardware, sondern den Betriebskosten. Mal für
> einen Tag ein paar GB oder zig GB, ok, bei einer oder mehreren Wochen
> würde es schon schmerzen, da man (also ich) so einen ungeplanten Einsatz
> mit viel Volumen nur mit Tagespässen oder "Bucket"/Kontingent-Käufen
> abdecken könnte (z.B. Dayflat 10GB für 5€, oder unlimitet Dayflat 6,95€
> - ob die mit einem LTE Stick funktionieren müsste man aber vorher noch
> probieren). Die Windows Kisten wüssten nichts von "mobile Daten over
> LAN" und würde fleißig GB weise ihre updaten ziehen (getaktete
> Verbindung könnte man einschalten, aber eben auch an allen Rechnern), usw.

Die Hotline von Vodafone bucht Volumen auf eine vom Kunden genannte
VF-SIM drauf, wenn der VF-Festnetzanschluss (Kabel oder DSL) ausfällt.
I.A. weit mehr GB als man letztlich braucht.


mfG Paul

Paul Muster

unread,
Oct 21, 2022, 12:02:05 PM10/21/22
to
On 21.10.22 12:00, Thomas Klix wrote:

> Ich habe mir damals für meine 1-Raum-Studenten-Bude (OMG!) auch ein
> ISDN-Anlage zugelegt (AGFEO AS14).

Ich finde, Meister Hochstein sollte mal eine ISDN-Gruppe einrichten
(lassen). Es scheint Bedarf zu bestehen.


mfG Paul

Marco Moock

unread,
Oct 21, 2022, 12:13:36 PM10/21/22
to
Am 21.10.2022 um 17:50:20 Uhr schrieb Paul Muster:

> Ich finde, Meister Hochstein sollte mal eine ISDN-Gruppe einrichten
> (lassen). Es scheint Bedarf zu bestehen.

Die gab es, aber ISDN ist bis auf alte Telefonanlagen und Telefone tot
- zumindest in den meisten Ländern.

de.comm.technik.misc gibt es.

Marc Haber

unread,
Oct 21, 2022, 3:42:33 PM10/21/22
to
Geht halt nicht für Telefonie.

Marc Haber

unread,
Oct 21, 2022, 3:44:31 PM10/21/22
to
Paul Muster <exp-3...@news.muster.net> wrote:
>On 21.10.22 08:10, Marc Haber wrote:
>> Paul Muster <exp-3...@news.muster.net> wrote:
>>> Einen Ersatz- bzw. Alternativweg für ausgefallenes DSL hinzubekommen ist
>>> bei weitem einfacher und billiger als für ausgefallenes ISDN.
>>
>> Das ist für unsereins sicher richtig, abgesehen davon dass Mobilfunk
>> heute einfacher verfügbar ist als damals. Einen "richtigen"
>> Backup-Zugang über eine andere Technik (z.B. das Vodafone-Kabel beim
>> anderen Nachbarn) bekommen _wir_ hin, wir sind da aber erheblichst in
>> der Minderzahl.
>
>Gutes Beispiel, gerade das geht nämlich kinderleicht.

Für Mobiltelefon und Notebook schon. Sobald verkabelte Endgeräte dabei
sind, wird es nichttrivial, und wenn man seine internen Dienste
weiterbenutzen möchte, ist das wieder Experts Only.


Es gilt eine 80-20 Regel.

Marc Haber

unread,
Oct 21, 2022, 3:44:48 PM10/21/22
to
Paul Muster <exp-3...@news.muster.net> wrote:
>Die Hotline von Vodafone bucht Volumen auf eine vom Kunden genannte
>VF-SIM drauf, wenn der VF-Festnetzanschluss (Kabel oder DSL) ausfällt.
>I.A. weit mehr GB als man letztlich braucht.

Das ist ja immerhin mal ein Ansatz.

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 21, 2022, 4:00:09 PM10/21/22
to
Marc Haber schrieb:
> Rupert Haselbeck wrote:
>> Vorher hast du _deutlich_ mehr als nur einen Hunderter für das
>> ISDN-Equipment ausgegeben, um von reinen Analog-Telefonen (mit
>> a/b-Anschluss) wegzukommen. Ich hab damals auch überlegt, ob ich mir ein
>> ISDN-Telefon leisten solle.
>
> Meine WG wurde mit 700 Mark gefördert, es wurden vier analoge
> Telefonanschlüsse durch einen Basisanschluss ersetzt. Das hat sich
> bereits finanziell gelohnt.

Ich bring das jetzt vielleicht nicht mehr so ganz sicher auf die Reihe,
aber wenn ich mich recht erinnere, so hab ich die Umstellung auf ISDN
bei mir damals auf einen a/b-Wandler (hieß das Teil so?) beschränkt,
weil ich in meinem damaligen Home-Office bereits eine (analoge)
Telefonanlage für zwei oder drei Telefone, ein Fax und ein Modem hatte.
Deren Ersatz gegen ISDN-taugliches Gerät hätte deutlichst mehr gekostet
als die Förderung von 700DM(?) mir eingebracht hätte.
Und der (damals einzig vorhandene) PC konnte dennoch irgendwie die volle
Bandbreite zweier B-Kanäle benutzen (irgendeine Fritz-Irgemdwas-Karte
hat das wohl ermöglicht).
Zum Glück gabs etliche Jahre später dann aber DSL. Auch wenn das nur
6MBit/s oder so waren, so war das halt dennoch eine Offenbarung
gegenüber den 128.000 Bit/s (max) von ISDN - und man konnte gleichzeitig
telefonieren und faxen...

MfG
Rupert

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 21, 2022, 4:10:08 PM10/21/22
to
Paul Muster schrieb:

> Die Hotline von Vodafone bucht Volumen auf eine vom Kunden genannte
> VF-SIM drauf, wenn der VF-Festnetzanschluss (Kabel oder DSL) ausfällt.
> I.A. weit mehr GB als man letztlich braucht.

Stimmt. Es nützt halt eher wenig, wenn man einen/viele
(Geschäftskunden-) Anschlüsse bei Vodafone hat, mit (z.B.) 50%-Redundanz
per Mobilfunk, und dann _beide Kanäle_ zeitgleich ausfallen und später
ebenso zeitgleich wiederkehren...
Allerdings haben wir solches Verhalten auch bei etwas teureren
Anbindungen mit 100%-Backup und vertraglich vereinbarten kanten- und
knotendisjunkten Anschlüssen auch schon erlebt...

MfG
Rupert

Rupert Haselbeck

unread,
Oct 21, 2022, 4:20:08 PM10/21/22
to
Marc Haber schrieb:
> Paul Muster wrote:
>> Marc Haber wrote:
>>> Paul Muster wrote:
>>>> Einen Ersatz- bzw. Alternativweg für ausgefallenes DSL hinzubekommen ist
>>>> bei weitem einfacher und billiger als für ausgefallenes ISDN.

Angesichts des Umstandes, dass es dafür geeigneter Leitungen oder
sonstiger hinreichend zuverlässiger(!) und qualitativ ausreichender
Verbindungen bedarf, würde ich eine solch pauschale Aussage auf keinen
Fall unterschreiben wollen. Es macht immerhin ja auch einen gewissen
Unterschied, ob man die Leitung lediglich zum Spielen benötigt, oder ob
ein, zwei, viele Leute damit Geld verdienen sollen.

>>> Das ist für unsereins sicher richtig, abgesehen davon dass Mobilfunk
>>> heute einfacher verfügbar ist als damals. Einen "richtigen"
>>> Backup-Zugang über eine andere Technik (z.B. das Vodafone-Kabel beim
>>> anderen Nachbarn) bekommen _wir_ hin, wir sind da aber erheblichst in
>>> der Minderzahl.
>>
>> Gutes Beispiel, gerade das geht nämlich kinderleicht.

Tatsächlich? Daten? Telefon? Fax? Und das fürs ganze LAN?

> Für Mobiltelefon und Notebook schon. Sobald verkabelte Endgeräte dabei
> sind, wird es nichttrivial, und wenn man seine internen Dienste
> weiterbenutzen möchte, ist das wieder Experts Only.

Ähm, ja...

>
> Es gilt eine 80-20 Regel.

Völlig richtig!
Und deshalb gibt man gelegentlich für eine Datenanbindung ein wenig mehr
aus als ein popeliger Privatkundenanschluß per (x)DSL kostet, wenn man
es für nötig oder auch nur zweckmäßig hält, für den Fall eines Ausfalls
der Primärverbindung eine funktionsfähige redundante Verbindung
definierter Qualität zu haben. Und man überlegt sich, ob der billigste
Anbieter denn auch wirklich der geeignetste sein mag, wenn seine
verlässliche Leistung nötig ist, um damit selber Geld zu verdienen...

MfG
Rupert

Jörg Tewes

unread,
Oct 21, 2022, 6:21:59 PM10/21/22
to
Marc Haber schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>>Marc Haber schrieb:
>>> Höhere Verfügbarkeit. So oft wie hier das DSL im Jahr wegfällt hatte
>>> ich ISDN-Störungen in 20 Jahren nicht.
>>
>>Das könnte auch am Provider liegen. Ich hatte zu DSL Zeiten keine 3
>>Störungen jährlich im Durchschnitt.
>
> Ich kann mich an zwei DSL-Störungen erinnern, bei denen der Telekom
> DSL Anschluß im Nachbarhaus weiter funktioniert hat. Bei allen anderen
> war das VDSL für den ganzen Straßenzug tot, also eine Störung bei der
> Telekom.
>
> Und wenn der RADIUS für 1&1 Kunden platt ist, besteht durchaus eine
> Chance, dass die Störungd dennoch bei der Telekom liegt.
>
> Tut mir leid wenn ich Deine Vorurteile über 1&1 nicht bestätigen kann.

Dass dir das leid tut glaube ich nicht. ;-) Wobei ich da auch keine
Vorurteile habe, sondern eigens erlebtes und die Auftritte bei
Vorsicht Kunde sind auch nicht unbedingt seltener als bei anderen
Providern.
--


Bye Jörg


Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei
denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat. Wenn
Jesus gevierteilt worden wäre, hätten wir heute dann Mobiles über der
Tür hängen?

Jörg Tewes

unread,
Oct 21, 2022, 6:27:15 PM10/21/22
to
Thomas Klix schrieb:
> Paul Muster wrote at Thu, 20 Oct 2022 23:00:04 +0200:
>> On 19.10.22 14:16, Marc Haber wrote:
>>> Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:
>>>> Marc Haber schrieb:
>>
>>>>> ISDN war wesentlich stabiler,
>>>>
>>>> In welcher Beziehung? Stabilere Verbindungen? Höhere Verfügbarkeit?
>>>> Da sehe ich keinen Unterschied
>>>
>>> Höhere Verfügbarkeit. So oft wie hier das DSL im Jahr wegfällt hatte
>>> ich ISDN-Störungen in 20 Jahren nicht.
>>
>> Einen Ersatz- bzw. Alternativweg für ausgefallenes DSL hinzubekommen ist
>> bei weitem einfacher und billiger als für ausgefallenes ISDN. Das wiegt
>> sich daher gegenseitig auf.
>
> Du meinst 3G/4G/5G?
> Funknetz-Fallback gab es auch schon zu ISDN-Zeiten; kostspielig und
> umständlich einzurichten. Damals wie heute.

Umständlich? USB Stick mit Simkarte in den USB Port der Fritzbox
gesteckt Zugangsdaten eingegeben und läuft. Und kostspielig ist eine
Frage wie nötig ich den Zugang brauche. Aber von O2 soll's was für 30
Euro geben.
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