Ingo Steinbuechel meinte:
>> Gibt es denn Mailprovider, die tatsächlich Zustellbestätigungen
>> senden? Ich habe seit Jahren keine mehr bekommen, obwohl ich immermal
>> wieder testweise welche angefordert habe.
>
> in der Regel funktioniert das nur innerhalb einer Organisation, z.B.
> über einen Exchange-Server.
Ich hab es eben mal ausprobiert. Anscheinend schichkt der erste
Relayhost so etwas (oder auch nicht ...), wenn er die Mail weitergegeben
hat, d.h. wenn der empfangende Server die Mail entgegengenommen hat.
Mein lokaler postfix (der dann über den Relayhist meines Providers
zustellt) versendet zB solche Zustellbestäötigungen, wenn der
Relayserver des Providers ihm die Mail abnimmt. Wenn ich über den
zustelle, kann es also passieren, wenn ich an ein nicht vorhandenes
Postfach zB bei gmx was schicke, dass ich erst eine Positivquittung
meines Postfix bekomme, dann aber vom Relayserver des Providers einen
bounce, weil der MX von gmx zutreffenderweie sagt "so eine Mailbox gibt
es nicht".
Stelle ich direkt über den Relayserver meines Providers, also T-Online,
zu, bekomme ich keine Positivquittung, auch nicht für existierende
Adressen, auch wenn ich die anfordere.
Insoofern ist diese Funktion nicht von übergroßem Nutzen - sie nützt
eigentlich nur dann etwas, wenn man einen eigenen SMTP betreibt,
möglichst auf einer festen IP-Adresse, damit der nicht von fast allen
Eingangsfiltern blockiert wird, der dann tatsächlich direkt zustellt.
Ansonsten ist weder sicher, dass die Mail wirklich angekommen ist, noch
ist bei ausbleibender Quittung sicher, dass sie nicht angekommen ist.
Und was Unternehmen mit Exchange angeht: auch da ist das inzwischen
meist abgedreht. Ja, es ging vor vielen Jahren mal bei meinem Ex-
Arbeitgeber für interne Mails; ob das damals schon Exchange war, weiß
ich nicht mehr. Jedenfalls wollte mir irgendein
Vertriebsabteilungsleiter einer anderen Abteilung mal an den Karren
fahren, warum ich denn diesunddas nicht rechtzeitig gesagt hätte, das
wäre doch wichtig gewesen, jetzt habe er den Salat und den Ärger mit
seinem Kunden, der ihm Falschberatung vorwarf. In der Tat, das war
wichtig, und der KUnde hatte Recht und war jetzt halt drauf gekommen,
und das hatte ich auch so gesehen und ihn damals gewarnt und mündlich
zur Antwort bekommen "halt bloß den Mund beim Kunden!". Darauf zeigte
ich ihm die Mail, die ich seinerzeit auch an ihn geschickt hatte ...
"hab ich nie bekommen!" Doch, hatte er - als ich ihm eine solche
Zustellquittung zeigte, war endlich Ruhe.
Inzwischen sind solche Quittungen da aber auch firmenintern abgedreht,
vermutlich kam es allzu häufig vor, dass sich jemand dadurch absichern
wollte.