Am 07.07.2012 19:20, schrieb Uwe Premer:
> Andreas M. Kirchwitz schrieb am 07.07.2012 15:30 Uhr:
>
>> [...]
>> Nun ist Mail ohnehin seit Jahren ein Nischenprodukt. Die meisten
>> Privatleute benutzen ausschlie�lich Webmail, und das reicht ihnen.
>
> Nein, das sehe ich absolut anders:
> Webmail ist eine bl�de Kr�cke, unhandlich und umst�ndlich.
> Und daher ist das auch das Nischenprodukt.
> [...]
Du darfst nicht den Fehler machen, von Dir und meinetwegen auch den
restlichen NG-Teilnehmern hier auf die breite Masse zu schlie�en.
Ich schlie�e mich da Andreas' Einsch�tzung an: die �berwiegende Mehrheit
an Netznutzern qu�lt sich heutzutage mit Webmail (oder Outlook in Firmen
- s.u.) herum - sehr wahrscheinlich schlicht aus Mangel an Wissen um
bessere Alternativen.
Au�erdem sehe ich klassische E-Mails im privaten Segment ohnehin auf dem
absteigenden Ast, weil IMHO immer mehr �ber
Facebook-Nachrichten/Twitter/ICQ/$you_name_it l�uft.
Schlu�endlich kommt dann auch noch die immer h�ufigere mobile
Internetnutzung (Stichwort "Smartphone") dazu, die Webmail ebenfalls
beg�nstig. (Einem DAU brauchst Du mit abgefahrenen Sachen wie "IMAP" gar
nicht erst kommen...)
>> Genutzt wird Mail noch �berwiegend in Firmen, und dort sitzen aber
>> nur Outlook-Vollidioten.
>
> Outlook hat sich bei Firmen durchgesetzt, was mir v�llig unklar ist.
Mir eigentlich nicht.
> Eine einfache Outlook-Lizenz f�r Privatpersonen kostet um die 130 Tacken.
Wie gesagt: in Firmen. Die Lizenzkosten f�r eine Privatperson
interessieren da nicht. Gro�kunden bekommen bei Microsoft ordentliche
Rabatte und die M$-Variante von "Nobody ever got fired for buying IBM"
kommt da sicherlich auch noch dazu.
Plus die Tatsache, da� die Kosten f�r eine Einzelplatz-Lizenz von
Outlook gemessen an den IT-Gesamtkosten im Firmenumfeld den Bock auch
nicht mehr fett machen.
> TB dagegen kostet Null.
In der Anschaffung, ja. Aber Du mu�t auch jemanden finden - vorzugsweise
jemand Externes - der daf�r Support leistet und daf�r auch im Rahmen von
schriftlichen Abmachungen gerade steht. Schlipstr�ger stehen auf sowas...
> Ergo verstehe ich nicht, warum man sich mit Outlook abgibt.
> Liegt dann aber wohl auch darin, weil in Firmen meist ein komplettes
> MS-Office mit eben Outlook installiert wird.
>
>> Mit Mail im klassischen Sinn hat das nichts
>> zu tun. In Firmen kommt Thunderbird niemals rein, solange Lightning
>> kein fest integrierter Bestandteil ist und nicht ohne Kr�cken wie
>> DavMail mit einem Exchange-Server reden kann.
>
> Ja, da geb ich dir recht, Exchange-Kompatibilit�t ist mit Sicherheit ein
> gro�er Grund f�r Outlook bei Firmen.
> [...]
Das ist der entscheidende Punkt. Outlook erlaubt in Kombination mit
Exchange viele Dinge, die im Firmenumfeld doch relativ praktisch sind -
beispielsweise zentrale Kalender, automatische Terminabsprachen unter
Mitarbeitern etc.
Das l��t sich teilweise mit Open-Source-Software bestenfalls kr�ckenhaft
hinbasteln. (Dabei ich pers�nlich sehr schade, da� es die
Open-Source-Community bislang noch geschafft hat, einen wirklich
vollwertigen Ersatz f�r Exchange auf die Beine zu stellen.)
Tsch�s,
Sebastian