Binnen-I Be Gone vs. DHL-Login

[Sebastian Suchanek]

Hallo NG!

Da ich mir selbst einen Wolf gesucht habe, schreibe ich es 'mal
hier in die NG, auf dass es auch anderen helfen möge: Das
Firefox-AddOn "Binnen-I Be Gone" macht in der aktuellen Version
und "werksseitigen" Konfiguration das DHL-Login-Popup-Fenster
kaputt.

Wenn man sich in der o.g. Konstellation auf dhl.de einloggen
möchte, erscheint im Login-Pop-Fenster nur die Meldung "Error
displaying information". Lösung: In den Einstellungen von
Binnen-I Be Gone in der "Whitelist" ("Domains, bei denen die
Erweiterung nicht aktiv sein soll") einfach "dhl.de" eintragen
und der Login funktioniert wieder.


HTH,

Sebastian

[Arno Welzel]

Sebastian Suchanek:

In der Login-Seite kommen auch Platzhalter wie "signInForm" oder
"textSignIn" als Text vor, die für die Funktion benötigt werden. Das hat
das tolle "Binnen-I Be Gone dann wohl geändert zu "signnForm" und
"textSignn" - dann geht der Login natürlich nicht mehr:

<div class="traditional-signin">
{* #signInForm *}
{* emailOrPostNumber *}
{* currentPassword *}
<div class="form-action-buttons">
<button type="submit" class="sign-in-button">{* textSignIn
*}</button>

<a href="#" class="forgot-password-link aic-control"
data-render-screen="resetPasswordRequest">{* textForgotPassword *}</a>

</div>
{* /signInForm *}
</div>

Ich würde ja lieber Binnen-I in Texten hinnehmen als ständig damit
rechnen zu müssen, dass ein Plugin nicht nur Text korrigiert, sondern
auch Websites funktional kaputt macht. Aber gut, ist ja deine Lebenszeit.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

[Markus Ammann]

Arno Welzel wrote:
> Sebastian Suchanek:
>
>> Da ich mir selbst einen Wolf gesucht habe, schreibe ich es 'mal
>> hier in die NG, auf dass es auch anderen helfen möge: Das
>> Firefox-AddOn "Binnen-I Be Gone" macht in der aktuellen Version
>> und "werksseitigen" Konfiguration das DHL-Login-Popup-Fenster
>> kaputt.

> In der Login-Seite kommen auch Platzhalter wie "signInForm" oder
> "textSignIn" als Text vor, die für die Funktion benötigt werden. Das hat
> das tolle "Binnen-I Be Gone dann wohl geändert zu "signnForm" und
> "textSignn" - dann geht der Login natürlich nicht mehr:

Leider ist jenes AddOn im heutigen Web mittlerweile ein unverzichtbarer
Teil geworden.

Die schottischen Namen wie McI... bzw. MacI... sind da nun in der
Ausnahmeliste jenes AddOns, wovon dann dieser die Finger lässt.
Für die weiteren Wörter kann man ja den Autor jenes AddOns anschreiben.
<https://chrome.google.com/webstore/detail/binnen-i-be-gone/ginkajgcbeolbiflkjomlkcdapbegaff>
-> Publisher kontaktieren

Gruss Markus

--
Dieser Beitrag entstand durch hirnloses Herumtippen auf der Tastatur.
Jeglicher Sinn und Zusammenhang darin waere rein zufaellig und nicht
beabsichtigt.
DVD-Sammlung: http://www.howalgonium.ch/dvdsammlung.html

[Sebastian Suchanek]

Thus spoke Arno Welzel:

> Sebastian Suchanek:
>
>> Da ich mir selbst einen Wolf gesucht habe, schreibe ich es
>> 'mal hier in die NG, auf dass es auch anderen helfen möge:
>> Das Firefox-AddOn "Binnen-I Be Gone" macht in der
>> aktuellen Version und "werksseitigen" Konfiguration das
>> DHL-Login-Popup-Fenster kaputt.
>>
>> Wenn man sich in der o.g. Konstellation auf dhl.de
>> einloggen möchte, erscheint im Login-Pop-Fenster nur die
>> Meldung "Error displaying information". Lösung: In den
>> Einstellungen von Binnen-I Be Gone in der "Whitelist"
>> ("Domains, bei denen die Erweiterung nicht aktiv sein
>> soll") einfach "dhl.de" eintragen und der Login
>> funktioniert wieder.
>

> [...]

> Ich würde ja lieber Binnen-I in Texten hinnehmen als
> ständig damit rechnen zu müssen, dass ein Plugin nicht nur
> Text korrigiert, sondern auch Websites funktional kaputt
> macht.

> [...]

Alternativ könnte man ja auch 'mal die Frage stellen, warum man
ein simples Login-Fenster mit Javascript zuballern muss, das
obendrein noch von einer Drittdomain stammt.


Tschüs,

Sebastian

[Jens Schüßler]

* Markus Ammann <sp...@howalgonium.ch> [07-07-22 12:55]:

> Arno Welzel wrote:
>> Sebastian Suchanek:
>>
>>> Da ich mir selbst einen Wolf gesucht habe, schreibe ich es 'mal
>>> hier in die NG, auf dass es auch anderen helfen möge: Das
>>> Firefox-AddOn "Binnen-I Be Gone" macht in der aktuellen Version
>>> und "werksseitigen" Konfiguration das DHL-Login-Popup-Fenster
>>> kaputt.
>
>> In der Login-Seite kommen auch Platzhalter wie "signInForm" oder
>> "textSignIn" als Text vor, die für die Funktion benötigt werden. Das hat
>> das tolle "Binnen-I Be Gone dann wohl geändert zu "signnForm" und
>> "textSignn" - dann geht der Login natürlich nicht mehr:
>
> Leider ist jenes AddOn im heutigen Web mittlerweile ein unverzichtbarer
> Teil geworden.

Nur für Menschen mit zu kleinem Gemächt, die sich verändernde Sprache
nicht akzeptieren wollen oder die das intellektuell überfordert.
aka Deppendetektor

[Frank Miller]

Sebastian Suchanek wrote:

> Da ich mir selbst einen Wolf gesucht habe, schreibe ich es 'mal
> hier in die NG, auf dass es auch anderen helfen möge: Das
> Firefox-AddOn "Binnen-I Be Gone" macht in der aktuellen Version
> und "werksseitigen" Konfiguration das DHL-Login-Popup-Fenster
> kaputt.

Wer solch ein schwachsinniges und unproduktives AddOn benutzt, darf sich
nicht wundern, wenn plötzlich irgendwas nicht mehr funktioniert.

[Alexander Goetzenstein]

Hallo,

Am 08.07.22 um 00:18 schrieb Jens Schüßler:

> Nur für Menschen mit zu kleinem Gemächt, die sich verändernde Sprache
> nicht akzeptieren wollen oder die das intellektuell überfordert.
> aka Deppendetektor

im Gegenteil: diese ideologisch verbrämten Sprachvergewaltigungen sind
das, was sie zu bekämpfen vorgeben: sexistisch. Es zeugt von
überdurchschnittlichem Intellekt, das nicht mitmachen zu wollen, und von
Herzensgüte, wenn sich das Gemüt dagegen sträubt. Deppendetektor kann in
diesem Zusammenhang eher die Verwendung dieser den Lesefluss störenden
Binnen-I samt Doppelpunkten, Sternchen usw. genannt werden, wenn man
denn unbedingt Andersmeinende herabsetzen will. Und natürlich schließt
dies Applaudierende ein.

Gerade fällt mir auf, wie sehr das schon OT geworden ist, daher F2P.


--
Gruß
Alex

[Markus Ammann]

Auch hierfür gibt es ebenso ein AddOn:
<https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/gender-changer/>

Dem mittlerweile verbreiteten generischen Maskulin in der englischen
Sprache sollte demzufolge ebenso den Garaus gemacht werden.

Darfst so ein AddOn basteln, das in der englischen Sprachraum für die
Menschen mit grossem Gemächt sicherlich ein Riesenerfolg wird:

Fartologist -> Fartologist*ess
Doctor -> Doct*ress
und auch noch so Varianten davon

Da sich die deutsche Sprache auch in die Richtung des generischen Maskulins
entwickelt, ist es Mensch*inn*en gross anzurechnen, dem heroisch entgegen
zu wirken.

Angesichts der hervorragenden Bewertungen für jenes AddOn für die deutsche
Sprache:
<https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/gender-changer/reviews/>
müsste die englischsprachige Version ebenso so ein Riesenerfolg gewiss sein.

Hierzu die vernichtenden Bewertungen:
<https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/binnen-i-be-gone/reviews/>

[Joerg Lorenz]

Am 08.07.22 um 00:18 schrieb Jens Schüßler:

> * Markus Ammann <sp...@howalgonium.ch> [07-07-22 12:55]:

>> Leider ist jenes AddOn im heutigen Web mittlerweile ein unverzichtbarer
>> Teil geworden.
>
> Nur für Menschen mit zu kleinem Gemächt, die sich verändernde Sprache
> nicht akzeptieren wollen oder die das intellektuell überfordert.
> aka Deppendetektor

Es gibt halt in jeder Epoche Leute, die ihre totalitären Ansichten
durchsetzen wollen und wenn sie über Leichen gehen müssen. Gendering ist
Totalitarismus und nicht Teil der deutschen Sprache.

--
De gustibus non est disputandum

[Joerg Lorenz]

Am 08.07.22 um 00:33 schrieb Frank Miller:

Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft und zwar subito!

[Detlef Meißner]

Am 08.07.2022 um 00:18 schrieb Jens Schüßler:
> * Markus Ammann <sp...@howalgonium.ch> [07-07-22 12:55]:

>> Leider ist jenes AddOn im heutigen Web mittlerweile ein unverzichtbarer
>> Teil geworden.
>
> Nur für Menschen mit zu kleinem Gemächt, die sich verändernde Sprache
> nicht akzeptieren wollen oder die das intellektuell überfordert.
> aka Deppendetektor

Interessant: Gendern hat den Porsche als Potenzsymbol für den kleinen
Mann abgelöst.

Detlef

[Axel Berger]

Joerg Lorenz wrote:
> Leute, die ihre totalitären Ansichten durchsetzen wollen

Ich weigere mich zwar auch strikt, selbst so etwas zu schreiben und
bereinige oft Textschnipsel, die ich kopiere, aber es ist denn doch
nicht so, daß meine zarte Seele vom reinen Lesen dieser Stolpereien
Schaden nähme und ich mit aufwendiger (und wie wir hier gerade sehen
fehlerträchtiger) Technik davor beschützt werden müßte.

Wir leben in einer Zeit, in der erwachsene Literaturstudenten, die sich
angeblich wissenschaftlich mit den Hintergründen weit verbreiteter Texte
in großer Auflage und vermutlich mit einem gewissen gesellschaftlichen
Einfluß auseinandersetzen wollen, vor jedem Satz behütet werden müssen,
in dem vielleicht böse Menschen schlimme Dinge tun oder schlechte Worte
gebrauchen.

Nehmen wir einmal an, solche Leute studierten erfolgreich zu Ende und
erzielten einen Abschluß. Welchen Wert sollten die dann für die
allgemeine Normalgesellschaft, die Bücher frei in Bahnhofsbuchhandlungen
stehend vorfindet, haben? (Einmal angemommen Literaturwissenschaftler
hätten überhaupt einen Wert für diejeigen, die letztlich deren Gehälter
zahlen.)


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

[Arno Welzel]

Stefan Ram:

> Markus Ammann <sp...@howalgonium.ch> writes:
>> Die schottischen Namen wie McI... bzw. MacI... sind da nun in der
>> Ausnahmeliste jenes AddOns, wovon dann dieser die Finger lässt.
>

> Ich verwende Regeln, die von Anfang an sehr eingegrenzt
> sind (nicht mit diesem AddOn, sondern mit einem separaten
> Programm), wie zum Beipiel:
>
> s/\bMedienmacher(?:[*_:]?I|[*_:]i)nnen\b/Medienmacher/g
> s/\bSenator- und Senatorinnenposten\b/Senatorenposten/g
>
> . Dadurch ist es unwahrscheinlich, daß JavaScript-Teile oder
> schottische Namen erfaßt werden.

In diesem Fall des DHL-Formulars ging es nicht um "JavaScript-Teile".
Die fraglichen Wörter sind *Text*, der als Platzhalter für bestimmte
Formularfelder benutzt wurde, die von einem Script ausgewertet werden,
z.B. so:

<div class="traditional-signin">
{* #signInForm *}
{* emailOrPostNumber *}
{* currentPassword *}
<div class="form-action-buttons">
<button type="submit" class="sign-in-button">
{* textSignIn *}
</button>

<a href="#" class="forgot-password-link aic-control"
data-render-screen="resetPasswordRequest">
{* textForgotPassword *}
</a>
</div>
{* /signInForm *}
</div>

Ja, die Technik dahinter ist auch sehr eigenwillig, keine Frage. Aber
solange kein übereifrigies AddOn vermeintliche "Binnen-I" aus
"signInForm" o.Ä. löscht, funktioniert das ja auch.

Mir wäre das ja zu stressig, ständig damit rechnen zu müssen, dass ein
AddOn Websites kaputt macht, nur damit störende Formulierungen in Texten
korrigiert werden.

[Arno Welzel]

Sebastian Suchanek:

Schon gemacht? Ansprechpartner hier:

<https://www.dhl.de/de/toolbar/footer/impressum/impressum_dhlpaket.html>

Ansonsten hilft die Aufregung nicht - wer sich als DHL-Kunde anmelden
muss, muss halt das Formular so nehmen, wie es aktuell ist.

[Arno Welzel]

Joerg Lorenz:

Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht passieren. Da
musst Du Dich schon konkret bei den Leuten beschweren, die Texte so
schreiben.

[Joerg Lorenz]

Am 10.07.22 um 05:39 schrieb Arno Welzel:
> Joerg Lorenz:

>> Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft und zwar subito!
>
> Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht passieren. Da
> musst Du Dich schon konkret bei den Leuten beschweren, die Texte so
> schreiben.

Noch viel schlimmer ist der Gebrauch in der gesprochenen Sprache.
Notabene beim öffentlich rechtlichen Rundfunk und Fernsehen. Da hat aber
keiner den Mut, das endlich abzustellen.

[Alexander Goetzenstein]

Hallo,

Am 10.07.22 um 05:39 schrieb Arno Welzel:
> Joerg Lorenz:
>>

>> Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft und
>> zwar subito!
>
> Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht passieren.

Immerhin hat der Duden es in sein Regelwerk aufgenommen. Das kann man
durchaus als "man hat es eingeführt" auffassen.

> Da musst Du Dich schon konkret bei den Leuten beschweren, die Texte
> so schreiben.

Wenn man den mühsamen Kampf gegen Windmühlen führen möchte...


--
Gruß
Alex

[Joerg Lorenz]

Am 10.07.22 um 08:40 schrieb Alexander Goetzenstein:

> Hallo,
>
> Am 10.07.22 um 05:39 schrieb Arno Welzel:
>> Joerg Lorenz:
>>>
>>> Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft und
>>> zwar subito!
>>
>> Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht passieren.
>
> Immerhin hat der Duden es in sein Regelwerk aufgenommen. Das kann man
> durchaus als "man hat es eingeführt" auffassen.

Das ist falsch. Der Duden hält deskriptiv fest, was in der deutschen
Sprache passiert.

Als deutsche Rechtschreibung wird die Rechtschreibung der deutschen
Standardsprache bezeichnet. Die im offiziellen Schriftverkehr, das heißt
für Behörden und Schulen, derzeit verbindliche Rechtschreibung wird seit
der Rechtschreibreform von 1996 durch den Rat für Deutsche
Rechtschreibung mit einem offiziellen Regel- und Wörterbuch festgelegt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Rechtschreibung

[Arno Welzel]

Alexander Goetzenstein:

> Hallo,
>
> Am 10.07.22 um 05:39 schrieb Arno Welzel:
>> Joerg Lorenz:
>>>
>>> Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft und
>>> zwar subito!
>>
>> Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht passieren.
>
> Immerhin hat der Duden es in sein Regelwerk aufgenommen. Das kann man
> durchaus als "man hat es eingeführt" auffassen.

Der Duden ist nicht die amtliche Rechtschreibung. Dafür gilt in
Deutschland nach wie vor
<https://www.rechtschreibrat.com/regeln-und-woerterverzeichnis/>.

>> Da musst Du Dich schon konkret bei den Leuten beschweren, die Texte
>> so schreiben.
>
> Wenn man den mühsamen Kampf gegen Windmühlen führen möchte...

Wenn man das so sieht, kann man es auch ganz bleiben lassen. Meckern ist
ja auch viel schöner, als irgendwie aktiv zu werden.

[Franklin Schiftan]

Am 2022-07-10 um 08:16 schrieb Joerg Lorenz:
> Am 10.07.22 um 05:39 schrieb Arno Welzel:
>> Joerg Lorenz:
>>> Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft und zwar subito!
>>
>> Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht passieren. Da
>> musst Du Dich schon konkret bei den Leuten beschweren, die Texte so
>> schreiben.
>
> Noch viel schlimmer ist der Gebrauch in der gesprochenen Sprache.

Richtig, wie ich neulich schon schrieb: "Die Firma beschäftigt 700
Mitarbeiter*innen" - mit der typischen Pause an Stelle des Sternes.
Wo ich mich unwillkürlich fragte, "und wieviele Mitarbeiter beschäftigt
die Firma im Außendienst?"

.... und tschüss

Franklin

[Arno Welzel]

Franklin Schiftan:

Nö, das hast Du Dich garantiert nicht gefragt. Denn wenn damit explizit
Mitarbeiter im Innendienst gemeint gewesen wäre, hätte man "im
Innendienst" dazugesagt.

[Joerg Lorenz]

Am 10.07.22 um 20:27 schrieb Franklin Schiftan:

Gesprochen gehe ich davon aus, dass die Firma sexistisch ist und keine
männlichen Mitarbeiter*innen mehr hat.

Korrektes Deutsch wäre da ja wohl, dass die Firma 700 Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen beschäftigt oder dann 700 Angestellte (da gibt es keine
weibliche Form).

[Frank Miller]

Mitarbeitende. Das ist alles nicht so schwer.

[Axel Berger]

Frank Miller wrote:
> Mitarbeitende. Das ist alles nicht so schwer.

In meinem Tutorium hatte ich dieses Semester wieder 90 angemeldete
Teilnehmer (rund zur Hälfte weiblich) und Teilnehmende -- knapp 20.

[Frank Miller]

Axel Berger wrote:
> Frank Miller wrote:
>> Mitarbeitende. Das ist alles nicht so schwer.
>
> In meinem Tutorium hatte ich dieses Semester wieder 90 angemeldete
> Teilnehmer (rund zur Hälfte weiblich) und Teilnehmende -- knapp 20.

Soso.

[Arno Welzel]

Frank Miller:

Oder Personen.

[Franklin Schiftan]

Am 2022-07-10 um 21:18 schrieb Arno Welzel:
> Franklin Schiftan:
>
>> Am 2022-07-10 um 08:16 schrieb Joerg Lorenz:
>>> Am 10.07.22 um 05:39 schrieb Arno Welzel:
>>>> Joerg Lorenz:
>>>>> Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft
>>>>> und zwar subito!
>>>>
>>>> Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht
>>>> passieren. Da musst Du Dich schon konkret bei den Leuten
>>>> beschweren, die Texte so schreiben.
>>>
>>> Noch viel schlimmer ist der Gebrauch in der gesprochenen
>>> Sprache.
>>
>> Richtig, wie ich neulich schon schrieb: "Die Firma beschäftigt 700
>> Mitarbeiter*innen" - mit der typischen Pause an Stelle des
>> Sternes. Wo ich mich unwillkürlich fragte, "und wieviele
>> Mitarbeiter beschäftigt die Firma im Außendienst?"
>
> Nö, das hast Du Dich garantiert nicht gefragt.

Doch ... aber schön, dass Du mich angeblich besser kennst als ich mich
selber.

> Denn wenn damit explizit Mitarbeiter im Innendienst gemeint gewesen
> wäre, hätte man "im Innendienst" dazugesagt.

Das ist natürlich quatsch - und das weißt Du auch ... statt
'Außendienst' hätte ich genauso auch 'außen' schreiben können.

.... und tschüss

Franklin

[Franklin Schiftan]

Am 2022-07-10 um 22:16 schrieb Joerg Lorenz:
> Am 10.07.22 um 20:27 schrieb Franklin Schiftan:
>> Am 2022-07-10 um 08:16 schrieb Joerg Lorenz:
>>> Am 10.07.22 um 05:39 schrieb Arno Welzel:
>>>> Joerg Lorenz:
>>>>> Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft und zwar subito!
>>>>
>>>> Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht passieren. Da
>>>> musst Du Dich schon konkret bei den Leuten beschweren, die Texte so
>>>> schreiben.
>>>
>>> Noch viel schlimmer ist der Gebrauch in der gesprochenen Sprache.
>>
>> Richtig, wie ich neulich schon schrieb: "Die Firma beschäftigt 700
>> Mitarbeiter*innen" - mit der typischen Pause an Stelle des Sternes.
>> Wo ich mich unwillkürlich fragte, "und wieviele Mitarbeiter beschäftigt
>> die Firma im Außendienst?"
>
> Gesprochen gehe ich davon aus, dass die Firma sexistisch ist und keine
> männlichen Mitarbeiter*innen mehr hat.

Das wäre der Fall ohne die Pause. Mit Pause klingt es eben wie
'Mitarbeiter innen'

> Korrektes Deutsch wäre da ja wohl, dass die Firma 700 Mitarbeiter und
> Mitarbeiterinnen beschäftigt oder dann 700 Angestellte (da gibt es keine
> weibliche Form).

Richtig.

.... und tschüss

Franklin

[Joerg Lorenz]

Am 10.07.22 um 23:01 schrieb Frank Miller:

Wie lange musstest Du nachdenken, bis Du das hattest?
;-)

[Joerg Lorenz]

Am 11.07.22 um 05:50 schrieb Franklin Schiftan:

> Am 2022-07-10 um 22:16 schrieb Joerg Lorenz:
>> Am 10.07.22 um 20:27 schrieb Franklin Schiftan:
>>> Am 2022-07-10 um 08:16 schrieb Joerg Lorenz:
>>>> Am 10.07.22 um 05:39 schrieb Arno Welzel:
>>>>> Joerg Lorenz:
>>>>>> Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft und zwar subito!
>>>>>
>>>>> Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht passieren. Da
>>>>> musst Du Dich schon konkret bei den Leuten beschweren, die Texte so
>>>>> schreiben.
>>>>
>>>> Noch viel schlimmer ist der Gebrauch in der gesprochenen Sprache.
>>>
>>> Richtig, wie ich neulich schon schrieb: "Die Firma beschäftigt 700
>>> Mitarbeiter*innen" - mit der typischen Pause an Stelle des Sternes.
>>> Wo ich mich unwillkürlich fragte, "und wieviele Mitarbeiter beschäftigt
>>> die Firma im Außendienst?"
>>
>> Gesprochen gehe ich davon aus, dass die Firma sexistisch ist und keine
>> männlichen Mitarbeiter*innen mehr hat.
>
> Das wäre der Fall ohne die Pause. Mit Pause klingt es eben wie
> 'Mitarbeiter innen'

Die Pause lassen immer mehr der Aktivisten einfach weg. In immer mehr
Beiträgen fühle ich mich deshalb explizit ausgeschlossen.

[Joerg Lorenz]

Am 10.07.22 um 08:40 schrieb Alexander Goetzenstein:

> Hallo,
>
> Am 10.07.22 um 05:39 schrieb Arno Welzel:
>> Joerg Lorenz:
>>>
>>> Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft und
>>> zwar subito!
>>
>> Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht passieren.
>
> Immerhin hat der Duden es in sein Regelwerk aufgenommen. Das kann man
> durchaus als "man hat es eingeführt" auffassen.

Einfach noch zur Präzisierung, wer die deutsche Rechtschreibung festlegt:

Dem Rat für deutsche Rechtschreibung gehören 41 Mitglieder aus sieben
Ländern und Regionen an. Von diesen stammen achtzehn aus Deutschland, je
neun aus Österreich und der Schweiz und je eines aus dem Fürstentum
Liechtenstein, aus der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und von der
Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Das Großherzogtum Luxemburg ist
mit einem Mitglied ohne Stimmrecht kooptiert. Den Vorsitz hat seit dem
01.01.2017 Herr Dr. Josef Lange inne.

Die Mitglieder des Rats für deutsche Rechtschreibung sind ehrenamtlich
tätig. Sie üben Berufe aus, die sie im besonderen Maße für die Arbeit im
Rat für deutsche Rechtschreibung qualifizieren: neben fachlich
ausgewiesenen Wissenschaftlern sind im Rat Sprachpraktiker aus dem
Verlagswesen, der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, aus dem
pädagogischen sowie aus dem journalistischen und schriftstellerischen
Bereich vertreten.

[Detlef Meißner]

Am 11.07.2022 um 07:09 schrieb Joerg Lorenz:
> Am 11.07.22 um 05:50 schrieb Franklin Schiftan:

>> Das wäre der Fall ohne die Pause. Mit Pause klingt es eben wie
>> 'Mitarbeiter innen'
>
> Die Pause lassen immer mehr der Aktivisten einfach weg. In immer mehr
> Beiträgen fühle ich mich deshalb explizit ausgeschlossen.

Das war ja der Trick. Erst die Pause, und dann wird die immer kürzer.

Detlef

[Arno Welzel]

Franklin Schiftan:

> Am 2022-07-10 um 21:18 schrieb Arno Welzel:
>> Franklin Schiftan:
>>
>>> Am 2022-07-10 um 08:16 schrieb Joerg Lorenz:
>>>> Am 10.07.22 um 05:39 schrieb Arno Welzel:
>>>>> Joerg Lorenz:
>>>>>> Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft
>>>>>> und zwar subito!
>>>>>
>>>>> Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht
>>>>> passieren. Da musst Du Dich schon konkret bei den Leuten
>>>>> beschweren, die Texte so schreiben.
>>>>
>>>> Noch viel schlimmer ist der Gebrauch in der gesprochenen
>>>> Sprache.
>>>
>>> Richtig, wie ich neulich schon schrieb: "Die Firma beschäftigt 700
>>> Mitarbeiter*innen" - mit der typischen Pause an Stelle des
>>> Sternes. Wo ich mich unwillkürlich fragte, "und wieviele
>>> Mitarbeiter beschäftigt die Firma im Außendienst?"
>>
>> Nö, das hast Du Dich garantiert nicht gefragt.
>
> Doch ... aber schön, dass Du mich angeblich besser kennst als ich mich
> selber.

Nein, ich unterstelle, dass Du gelogen hast, um demonstrativ zu zeigen,
dass die Genderer die Sprache so ändern, dass man gar nicht mehr weiß,
was sie meinen.

Ich würde jedenfalls nicht auf die Idee kommen, dass eine Firma von
Innendienstmitarbeitern spricht, wenn sie sagen "Die Firma beschäftigt
700 Mitarbeiter innen" und sonst nichts weiter zu Mitarbeiterzahl sagt.

>> Denn wenn damit explizit Mitarbeiter im Innendienst gemeint gewesen
>> wäre, hätte man "im Innendienst" dazugesagt.
>
> Das ist natürlich quatsch - und das weißt Du auch ... statt
> 'Außendienst' hätte ich genauso auch 'außen' schreiben können.

Habe ich so noch nie gehört.

Und selbst wenn: welche Firma würde nur die Zahl ihrer
Innendienstmitarbeiter nennen, wenn es um die Zahl ihrer Mitarbeiter
insgesamt geht? Oder war der Kontext so, dass man anhand der Aussage
davon ausgehen musste, dass die Außendienstmitarbeiter bewusst
ausgeklammert werden?

[Arno Welzel]

Joerg Lorenz:

[...]

> Die Pause lassen immer mehr der Aktivisten einfach weg. In immer mehr
> Beiträgen fühle ich mich deshalb explizit ausgeschlossen.

Aber wenn Frauen sagen, dass sie sich nicht eingeschlossen fühlen, wenn
nur die männliche Form verwendet wird, ist dann unlogisch?

[Joerg Lorenz]

Am 11.07.22 um 09:51 schrieb Detlef Meißner:

Subversiv totalitär? ;-)

[Detlef Meißner]

Am 11.07.2022 um 11:09 schrieb Arno Welzel:
> Joerg Lorenz:
>
> [...]
>> Die Pause lassen immer mehr der Aktivisten einfach weg. In immer mehr
>> Beiträgen fühle ich mich deshalb explizit ausgeschlossen.
>
> Aber wenn Frauen sagen, dass sie sich nicht eingeschlossen fühlen, wenn
> nur die männliche Form verwendet wird, ist dann unlogisch?

Frauen sagen viel, wenn der Tag lang ist.

Detlef

[Detlef Meißner]

Diese ganze Richtung ist doch totalitär.

Subversiv nur dann, wenn sich die Weibchen an Männer ranmachen und die
dann darauf reinfallen.

Soll ja vorkommen.

Detlef

[Arno Welzel]

Detlef Meißner:

Männer auch.

[Detlef Meißner]

Whataboutism.

Detlef

[Ralph Angenendt]

Well, Joerg Lorenz <hugy...@gmx.ch> wrote:
> Die Pause lassen immer mehr der Aktivisten einfach weg. In immer mehr
> Beiträgen fühle ich mich deshalb explizit ausgeschlossen.

Oooh. Lolli?

Ralph
--
Is your mother worried?
Would you like us to assign someone to worry your mother?

[Axel Berger]

Detlef Meißner wrote:
> Frauen sagen viel, wenn der Tag lang ist.

Das ist Quatsch, Arno hat völlig recht mit seinem Einwand. Ich empfinde
die weiblichen Formen sprachlich unschön und gekünstelt, was ganz
einfach an jahrzehntelanger Gewohnheit liegen mag, aber ich käme nie auf
da Idee, mich da, wo es durchgehend gemacht wird, ausgeschlossen zu
fühlen.

Im Angelsächsischen hat es sich eingebürgert, da, wo der Satz Pronomina
erfordert, he/she his/her usw, sie konsequent abwechselnd zu verwenden.
Auch das fand ich zunächst verwirrend, aber bekanntlich gewöhnt man sich
an allem.

[Detlef Meißner]

Am 11.07.2022 um 12:50 schrieb Axel Berger:
> Detlef Meißner wrote:
>> Frauen sagen viel, wenn der Tag lang ist.
>
> Das ist Quatsch,

Gutes Argument. ;-)

> Im Angelsächsischen hat es sich eingebürgert, da, wo der Satz Pronomina
> erfordert, he/she his/her usw, sie konsequent abwechselnd zu verwenden.
> Auch das fand ich zunächst verwirrend, aber bekanntlich gewöhnt man sich
> an allem.

Klar, manche gewöhnen sich auch an volle Windeln.
Aber sicherlich nicht freiwillig.

Detlef

[Arno Welzel]

Detlef ebenfalls.

[Arno Welzel]

Detlef Meißner:

> Am 11.07.2022 um 12:50 schrieb Axel Berger:

[...]

>> Im Angelsächsischen hat es sich eingebürgert, da, wo der Satz Pronomina
>> erfordert, he/she his/her usw, sie konsequent abwechselnd zu verwenden.
>> Auch das fand ich zunächst verwirrend, aber bekanntlich gewöhnt man sich
>> an allem.
>
> Klar, manche gewöhnen sich auch an volle Windeln.
> Aber sicherlich nicht freiwillig.

Und manche sagen einfach ehrlich, was sie meinen und verstecken es nicht
in dümmlichen Vergleichen.

Steh' halt wenigstens dazu, dass Du geschlechtsneutrale Sprache scheiße
findest und Feminismus ebenfalls.

[Detlef Meißner]

Am 11.07.2022 um 14:28 schrieb Arno Welzel:
> Detlef Meißner:
>
>> Am 11.07.2022 um 12:00 schrieb Arno Welzel:
>>> Detlef Meißner:
>>>
>>>> Am 11.07.2022 um 11:09 schrieb Arno Welzel:
>>>>> Joerg Lorenz:
>>>>>
>>>>> [...]
>>>>>> Die Pause lassen immer mehr der Aktivisten einfach weg. In immer mehr
>>>>>> Beiträgen fühle ich mich deshalb explizit ausgeschlossen.
>>>>>
>>>>> Aber wenn Frauen sagen, dass sie sich nicht eingeschlossen fühlen, wenn
>>>>> nur die männliche Form verwendet wird, ist dann unlogisch?
>>>>
>>>> Frauen sagen viel, wenn der Tag lang ist.
>>>
>>> Männer auch.
>>
>> Whataboutism.
>
> Detlef ebenfalls.
>

Nett, dass du mir zustimmst. :-)

Detlef

[Detlef Meißner]

Am 11.07.2022 um 14:30 schrieb Arno Welzel:
> Detlef Meißner:
>
>> Am 11.07.2022 um 12:50 schrieb Axel Berger:
> [...]
>>> Im Angelsächsischen hat es sich eingebürgert, da, wo der Satz Pronomina
>>> erfordert, he/she his/her usw, sie konsequent abwechselnd zu verwenden.
>>> Auch das fand ich zunächst verwirrend, aber bekanntlich gewöhnt man sich
>>> an allem.
>>
>> Klar, manche gewöhnen sich auch an volle Windeln.
>> Aber sicherlich nicht freiwillig.
>
> Und manche sagen einfach ehrlich, was sie meinen und verstecken es nicht
> in dümmlichen Vergleichen.

Ob die dümmlich sind, wird du merken, wenn du 20 Jahre älter geworden bist.

> Steh' halt wenigstens dazu, dass Du geschlechtsneutrale Sprache scheiße
> findest und Feminismus ebenfalls.

Schon wieder so ein Trick, beides in einen Topf zu werfen.
Mit mir nicht!

Detlef

[Joerg Lorenz]

Am 11.07.22 um 12:50 schrieb Axel Berger:

> Im Angelsächsischen hat es sich eingebürgert, da, wo der Satz Pronomina
> erfordert, he/she his/her usw, sie konsequent abwechselnd zu verwenden.
> Auch das fand ich zunächst verwirrend, aber bekanntlich gewöhnt man sich
> an allem.

Wo hast denn Du Dein Englisch her?

[Joerg Lorenz]

Am 11.07.22 um 14:35 schrieb Detlef Meißner:

Geschlechtsneutrale Sprache ist Unsinn und Feminismus ist überholt. Man
schaue sich an, wie die Feministinnen mit ihrer neuen Konkurrenz klar
kommen. Die Schwarzer spricht ja Bände.

[Axel Berger]

Joerg Lorenz wrote:
> Wo hast denn Du Dein Englisch her?

Da die Frage im Kontext sinnlos ist, vermute ich mal, Du meinst, welche
Texte ich so lese. Die Beobachtung gilt für zahlreiche aktuelle
Sachbücher aus verschiedenen Fachbereichen. Für die gelbe Presse und
Belletristik naturgemäß nicht.

[Diedrich Ehlerding]

Axel Berger meinte:

> Im Angelsächsischen hat es sich eingebürgert, da, wo der Satz
> Pronomina erfordert, he/she his/her usw, sie konsequent abwechselnd zu
> verwenden. Auch das fand ich zunächst verwirrend, aber bekanntlich
> gewöhnt man sich an allem.

Mein Eindruck ist eher, dass da die politisch korrekt sein Wollenden
auch im Singular "they", "their", "them" verwenden.

Fu2
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.

[Joerg Lorenz]

Am 11.07.22 um 17:00 schrieb Axel Berger:

> Joerg Lorenz wrote:
>> Wo hast denn Du Dein Englisch her?
>
> Da die Frage im Kontext sinnlos ist, vermute ich mal, Du meinst, welche
> Texte ich so lese. Die Beobachtung gilt für zahlreiche aktuelle
> Sachbücher aus verschiedenen Fachbereichen. Für die gelbe Presse und
> Belletristik naturgemäß nicht.

Meine Frau - eine aktive Englischlehrerin aus dem schönen Pennsylvania
in den USA, geboren in NYC - meint, dass sie das noch nie gesehen hat
und das Gendering in der englischen Sprache die viel geringere Rolle
spielt als im Deutschen.

[Detlef Meißner]

Klar, aber die deutschen Aktivistinnen spielen das hoch, um uns zu
zeigen, dass wir zurück sind. Außerdem müssen ja die Genderstudies
irgendein Thema haben, sie hätten ja sonst nichts zu tun.
Manspreading wurde ja auch mal thematisiert, ist aber dann da gelandet,
wo es hingehört.

Detlef

[Franklin Schiftan]

Am 2022-07-11 um 11:08 schrieb Arno Welzel:
> Franklin Schiftan:
>
>> Am 2022-07-10 um 21:18 schrieb Arno Welzel:
>>> Franklin Schiftan:
>>>
>>>> Am 2022-07-10 um 08:16 schrieb Joerg Lorenz:
>>>>> Am 10.07.22 um 05:39 schrieb Arno Welzel:
>>>>>> Joerg Lorenz:
>>>>>>> Ich bin auch dafür, dass man das Gendering wieder abschafft
>>>>>>> und zwar subito!
>>>>>>
>>>>>> Da "man" es auch nicht eingeführt hat, wird das nicht
>>>>>> passieren. Da musst Du Dich schon konkret bei den Leuten
>>>>>> beschweren, die Texte so schreiben.
>>>>>
>>>>> Noch viel schlimmer ist der Gebrauch in der gesprochenen
>>>>> Sprache.
>>>>
>>>> Richtig, wie ich neulich schon schrieb: "Die Firma beschäftigt 700
>>>> Mitarbeiter*innen" - mit der typischen Pause an Stelle des
>>>> Sternes. Wo ich mich unwillkürlich fragte, "und wieviele
>>>> Mitarbeiter beschäftigt die Firma im Außendienst?"
>>>
>>> Nö, das hast Du Dich garantiert nicht gefragt.
>>
>> Doch ... aber schön, dass Du mich angeblich besser kennst als ich mich
>> selber.
>
> Nein, ich unterstelle, dass Du gelogen hast,

In dem Fall sollten wir das Gespräch lieber beenden.

.... und tschüss

Franklin

[Henning Sponbiel]

On Mon, 11 Jul 2022 11:09:59 +0200, Arno Welzel wrote:

>Joerg Lorenz:
>
>[...]
>> Die Pause lassen immer mehr der Aktivisten einfach weg. In immer mehr
>> Beiträgen fühle ich mich deshalb explizit ausgeschlossen.
>
>Aber wenn Frauen sagen, dass sie sich nicht eingeschlossen fühlen, wenn
>nur die männliche Form verwendet wird, ist dann unlogisch?

Die movierte Form ist im Deutschen eindeutig weiblich. Das generische
Maskulinum umfasst generell alle.


Henning