"Jörg Tewes" schrieb am 22.12.2023 um 00:59:27:
> Hast du da mal ein paar Beispiele? Also für das was nicht funktioniert
> und bei anderen Banken Standard ist. Ich vermisse irgendwie nichts.
1. Beispiel: Bei anderen Banken kann bei mehreren Kontoinhabern bzw.
Verfügungsberechtigten jeder eine eigene App auf seinem Smartphone haben und
damit Online-Banking machen, *ohne* dass jedes Mal nach einer Freigabe durch
die App eines anderen Kontoinhabers gefragt wird.
Bei der Postbank-App muss man für jede App ein sog. Sicherheitsverfahren (Best
Sign) einrichten. Gibt es mehrere Kontoinhaber und damit mehrere Apps, muss
man eine davon als Standard festlegen. Benutzer einer der Apps, die *nicht*
Standard sind, werden daraufhin bei *jeder* Transaktion zunächst zu einer
Freigabe durch die Standard-App aufgefordert. Allerdings, und das ist der
Clou, können sie die Transaktion auch ohne die Freigabe durch die Standard-App
durchführen, indem sie einfach ein anderes Sicherheitsverfahren auswählen,
sinnigerweise dann das der eigenen App. Damit klappt dann die Transaktion.
Will man allerdings mehrere Transaktionen nacheinander ausführen, muss man das
Prozedere bei jeder einzelnen davon erneut durchlaufen. Die App ist nicht in
der Lage, die Auswahl des Sicherheitsverfahrens bei der ersten Transaktion
auf alle anderen zu übernehmen.
Beim Online-Banking am PC läuft es genauso: da auch da müssen der Login und
Transaktionen per Smartphone-App freigegeben werden. Das ist bei jeder Bank
so. Bei der Postbank wird dazu logischerweise erst einmal die Standard-App
herangezogen. Man ahnt es allerdings schon: auch ohne Freigabe durch die
Standard-App kann man ein anderes Sicherheitsverfahren auswählen und dann den
Login bzw. die Transaktion auch mit einer anderen App freigeben. Und man ahnt
sicher auch schon, dass dieses Prozedere auch hier bei jeder einzelnen
Transaktion wiederholt werden muss, anstatt dass sich das System die Änderung
des Freigabeverfahrens einfach für den Rest der Sitzung merkt.
2. Beispiel: wenn man bei anderen Banken eine Überweisung an einen bereits
bekannten Empfänger (z. B. aus einer vorhergehenden Überweisung oder aus einer
Vorlage) vornehmen will, muss man nur die ersten Buchstaben des Namens in das
Formular eintippen. Der Rest des Namens und die Kontonummer werden dann
automatisch ergänzt. Falls es mehrere zur Eingabe passende Datensätze gibt,
klappt eine Liste mit Vorschlägen auf, von denen man einen durch Anklicken
auswählen kann.
Bei der Postbank hat genau das früher auch geklappt. Dann hat es über ein Jahr
lang nicht funktioniert. Jetzt, nach einem Jahr Nerverei, funktioniert es
wieder.
3. Beispiel: wechselt man das Handy, lassen sich bei anderen Banken die Apps
auf dem neuen Handy problemlos mithilfe der App auf dem bisherigen Handy
und/oder anderen Angaben wie z. B. der EC-Kartennummer freischalten. Das ist
in Minuten erledigt.
Bei der Postbank wird einem in so einem Fall ein Freischaltcode per Post
zugeschickt. Man kann die App auf einem neuen Gerät daher nicht sofort nutzen,
sondern erst, wenn man den Freischaltcode hat.
Das sind nur einige wenige der Hakeleien, mit denen man sich bei der Postbank
herumschlagen muss.
Da hier OT, fup2 poster
Gruß
Michael