Fritz <
mog...@nurfuerspam.de> wrote:
> Firefox ist weltweit von Benutzerschwund geplagt. Das ist Fakt und
> nachprüfbar. (1)
Nein, das ist in der Form eine Manipulation der Leserschaft,
denn alle großen Browser lassen Federn, weil Microsoft nämlich
(schon wieder) seinen Browser in den Markt drückt.
Das liegt in erster Linie an der Bequemlichkeit der Anwender
und Admins, die sich in keinster Weise für besondere Features
interessieren, sondern das nutzen, was am einfachsten für sie
erreichbar ist.
Deshalb ist erneut der Microsoft-Browser auf einem Siegeszug.
IE war zuletzt so schlecht, dass die Nutzer/Admins es auf sich
genommen haben, z.B. Chrome oder Firefox nachträglich zu
installieren.
Edge löst das Dilemma, der Browser ist wieder Stand der Technik,
Adblocker geht auch, also warum was anderes nachinstallieren.
> Soll Mozilla nun die aufwändige Gecko Entwicklung weiterhin betreiben
> oder zukünftig auf WebKit, bzw. Chrome setzten?
Ja, das ist sehr wünschenswert, dass wir eine Alternative zu
Google haben, denn auch wenn ein paar naive Menschen immer sagen,
der Source Code sei ja frei, Google könne gar nichts diktieren,
so ist das Bullshit, denn alle signifikanten Clones verwenden nicht
nur die Rendering-Engine, sondern praktisch den gesamten Browser
von Google für ihre angepasste Version.
Keiner der Player könnte eine Abspaltung gegen den Willen von
Google stemmen, außer natürlich Microsoft, aber die ruhen sich
bequem aus und setzen sich ins gemachte Nest.
Mozilla/Firefox hat jahrelange Erfahrung und die schaffen es ja
gerade so mit Ach und Krach, ihre Alternative am Markt zu halten.
> Chrome deshalb, da Mozilla ja auch irgendwie schon von Google abhängig
> (Zusammenarbeit) ist?
Google gibt Mozilla Geld in einer Größenordnung, die für Google
Peanuts sind, dafür kann ihnen keiner mehr vorwerfen, sie würden
dem einzigen Konkurrenten Steine in den Weg legen, und außerdem
ist es auch für Google wertvoll, wenn es ein alternatives Team
gibt, weil das zusätzliche Ideen und Erfahrungen bringt, mal über
den Tellerrand zu schauen. Gute Firmen machen das so.
Firefox funktioniert gut, und auch wenn ich nicht jede Entscheidung
der Entwickler mag, mit Chrome, Edge & Co. werde ich nicht glücklich.
Firefox bietet mir die Freiheiten, die ich brauche, und das sind nicht
die unzähligen überflüssigen Add-ons, sondern was der Browser mit von
Haus aus schon bietet.
Die gelegentlichen Design-Änderungen finde ich gut, sie müssen sein,
sonst würden die Nutzer abspringen, das kapieren manche nicht, ist
aber so, man braucht gelegentlich einen Refresh.
Firefox (Nightly) für Android funktioniert auch prima, ist dort mein
tägliches Arbeitspferd, ist sehr zuverlässig. Unter Android haben alle
Browser massive Einschränkungen, das ist allgemein ein Trauerspiel.
Firefox benutzen und glücklich sein. Und immer schön weiterempfehlen,
denn Firefox lebt allein von Mundpropaganda - und nicht von Rufmord.
All web browsers suck, Firefox just sucks less ... Andreas