Am 11.09.23 um 00:19 schrieb Tim Landscheidt:
> bei der Installation von Exim (4.96) auf einem Fedora-System
> (37) tauchte das Nebenproblem auf, dass die Defaultkonfigu-
> ration primary_hostname nicht setzt, aber die Passage:
> | # primary_hostname =
>
> | This is a commented-out setting of the primary_hostname op-
> | tion. Exim needs to know the official, fully qualified name
> | of your host, and this is where you can specify it. How-
> | ever, in most cases you do not need to set this option.
> | When it is unset, Exim uses the uname() system function to
> | obtain the host name.
> aus der Exim-Anleitung
> (
https://www.exim.org/exim-html-current/doc/html/spec_html/ch-the_default_configuration_file.html)
> zu optimistisch ist, denn in diesem Fall wird
> primary_hostname nicht auf $(hostname -f) („fully qualified
> name of your host“) gesetzt, sondern $(hostname); so weit,
> so unschön.
>
> Bevor ich nun primary_hostname auf $(hostname -f) setze,
> wollte ich auf einem Debian-System (Exim 4.96/Bookworm), wo
> dies so eingestellt ist, testen, dass in diesem Fall auch
> Mail an user@$(hostname) angenommen wird:
>
> | $ for address in "$(whoami)" "$(whoami)@$(hostname)" "$(whoami)@$(hostname -f)"; do
> | > echo | mail -s "Test für $address" "$address"
> | > done
> | $
Das soll ein Mailserver sein der mail annimmt für domainX und/oder
domainY oder? Hast du auch mal versucht an user@localhost zu
adressieren? Das sollte immer gehen denke ich.
> was die Erkenntnis brachte, dass ein FQDN als
> primary_hostname nicht auch den nichtqualifizierten System-
> namen als Empfänger akzeptieren lässt.
>
> Das lässt sich nun (wahrscheinlich) recht leicht beheben,
> wenn man $(hostname) zu local_domains hinzufügt.
Ebenso wie 'localhost' falls der nicht eh schon drin steht.
> Meine Frage ist nun: Muss/sollte man das auch tun? Gibt es
> verbreitete Konventionen, auf die sich Software berufen
> könnte, dass user@hostname-only zustellbar sein muss? Oder
> kann man annehmen, dass wohlerzogene Software nur an user
> ohne jeden Systemnamen adressiert?
Hmm. Ich kenne das nur so das man localhost und fqdn des MTA Hosts in
jedem fall in den local domains drin haben sollte, und eben auch alle
anderen domainparts für die man mail annehmen will.
Hostname und domainname kann man ja getrennt setzen was sich in
entsprechenden Dateien in /etc niederschlägt. Allerdings hängt es von
der software oder dem resolver ab welche searchorder (nss) er nutzt und
dann zurück liefert.
Wenn in der nsswitch.conf z.b. ein
hosts: dns files
dann wird erst der dns gefragt. Dann hängt es wieder davon ab was
'search' oder 'domain' in der resolv.conf stehen haben ob du
mtahost.deinedomain.de bekommst oder evtl.
mtahost.irgendeinedomain.de
wie das mit resolvconf und/oder systemd-resolve läuft weiß ich ehrlich
gesagt nicht. Ich lege die gern tot oder schmeiße sie raus, hier bei mir
privat. Denn ich hab meine internen DNS und die sollen verdammt noch mal
auch benutzt werden - ohne fallback auf gurgelpups o.a.
Kurz: finde erst mal raus ob der exim überhaupt deine lokale
Namenseinstellung verwendet - oder nur wenn der DNS nicht erreichbar ist
(s.o.)
Allerdings bin ich da etwas retro. Es mag sein das der obige Kram bei
dem neumod'schen zeug überhaupt nicht mehr gefragt wird. :)
Bye/
/Kay
--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)