Anton Blau:
> ich installiere gerade meinen selbstgehosteten dovecot auf Ubuntu
> 18.04.4 LTS neu. Nachdem der dovecot zukünftig für mich direkt aus dem
> Internet erreichbar sein soll, ist mir das Thema Sicherheit sehr wichtig.
>
> Hierzu hätte ich folgende Fragen:
>
> 1. Unter welchem User sollte dovecot denn dovecot sinnvoller Weise laufen?
>
> Ein "ps -aux | grep dovecot" ergibt:
>
> root 148 0.0 0.0 18516 2296 ? Ss 09:41 0:00
> /usr/sbin/dovecot -F
> dovecot 167 0.0 0.0 9868 944 ? S 09:41 0:00
> dovecot/anvil
> root 168 0.0 0.0 10000 1984 ? S 09:41 0:00 dovecot/log
> root 170 0.0 0.0 21412 3196 ? S 09:41 0:00
> dovecot/config
> root 2626 0.0 0.0 13132 880 ? S+ 10:55 0:00 grep
> --color=auto dovecot
>
> Das bedeutet doch, dass dovecot in der standard-Einstellung von ubuntu
> unter dem Unser "root" läuft. Ist das im Hinblick auf die Sicherheit
> des Systems so sinnvoll?
Nur weil Dovecot mit root gestartet wurde, bedeutet nicht, dass auch
alle weiteren Prozesse, die z.B. für imap gestartet werden, ebenso als
root laufen.
Gehe davon aus, dass das Paket für Ubuntu passend passt und man daran
nichts manuell anpassen muss.
> 2. Welche Berechtigungen/Owner sollten im Verzeichnis /var/vmail gesetzt
> sein?
Entsprechend des Users, der in Dovecot dafür konfiguriert wurde.
> Die E-Mails liegen als Maildir in /var/vmail/mail
>
> /etc/dovecot/conf.d/10-mail.conf
> ...
> mail_location = maildir:/var/vmail/mail/%u:INBOX=/var/vmail/mail/%u
> ...
>
> Welche Berechtigungen und Owner sollten denn in den Verzeichnissen
>
> /var/vmail
> /var/vmail/mail
> /var/vmail/sieve
>
> gesetzt sein?
In der Regel "vmail" für User und Gruppe und 700 für Verzeichnisse und
600 für Dateien. Wenn Du nicht sicher bist, lege die Verzeichnisse
innerhalb von /var/vmail nicht selbst an, sondern lasse das Dovecot tun.
Wenn man das erste Mal per IMAP zugreift oder per SMTP via Postfix was
schickt und das dann an Dovecot mit LMTP weitergegeben wird, legt
Dovecot die Verzeichnisse mit den nötigen Rechten auch selber an.
Ansonsten siehe <
https://wiki.dovecot.org/HowTo>.
Alternativ wäre vielleicht ein System wie ISPConfig für Dich eine
Alternative - das greift nicht so tief in das System ein, wie Plesk o.Ä.
sondern nutzt nur die vorhandenen Tools, erspart aber viel Handarbeit:
<
https://www.howtoforge.com/tutorial/perfect-server-ubuntu-18.04-with-apache-php-myqsl-pureftpd-bind-postfix-doveot-and-ispconfig/2/>
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de