Microsoft erzwingt Aktualisierung von Exchange on-premise

[Paul Muster]

<https://www.heise.de/news/Microsoft-Aktualisiert-Exchange-oder-es-stellt-den-Dienst-ein-8147334.html>

| Im ersten Schritt überprüft Microsoft mit einem neuen Tool im Exchange
| Admin Center (EAC), ob ein mit Exchange Online genutzter Server keinen
| Support mehr erhält oder Updates benötigt. Verantwortliche erhalten
| einen Report, der die nötigen Schritte – Aktualisierungen einspielen,
| auf eine neue Version migrieren – beschreibt. Gleichzeitig macht der
| Bericht klar, dass ansonsten ab einem bestimmten Zeitpunkt
| Konsequenzen drohen.
|
| Administratoren bleiben zunächst dreißig Tage, zu reagieren.
| Anschließend greifen alle zehn Tage härtere Maßnahmen, bis Exchange
| Online nach neunzig Tagen jegliche Annahme von E-Mails verweigert.
| Beim Drosseln sendet es die SMTP-Fehlermeldung 450, setzt die E-Mails
| auf eine Warteliste und verschickt sie nach der Wartezeit automatisch.
| Fängt Exchange Online die Zusammenarbeit ein, erhält der Nutzer
| währenddessen eine SMTP-Fehlermeldung 550 sowie einen Non-Delivery
| Report (NDR).


Na, spannend. Mal sehen, wann man den Empfang von anderen Servern (Exim,
Postfix) an irgendwelche Bedingungen knüpft oder rate-limits einführt.


mfG Paul

[Marco Moock]

Am 28.03.2023 um 15:15:13 Uhr schrieb Paul Muster:

> <https://www.heise.de/news/Microsoft-Aktualisiert-Exchange-oder-es-stellt-den-Dienst-ein-8147334.html>
>
> | Im ersten Schritt überprüft Microsoft mit einem neuen Tool im
> Exchange Admin Center (EAC), ob ein mit Exchange Online genutzter
> Server keinen | Support mehr erhält oder Updates benötigt.
> Verantwortliche erhalten | einen Report, der die nötigen Schritte –
> Aktualisierungen einspielen, | auf eine neue Version migrieren –
> beschreibt. Gleichzeitig macht der | Bericht klar, dass ansonsten ab
> einem bestimmten Zeitpunkt | Konsequenzen drohen.

Kann ich ein Zeiten von gehackten Exchange-Servern auch nachvollziehen.
Keine Updates einzuspielen und gefährlich und unverantwortlich.

> Na, spannend. Mal sehen, wann man den Empfang von anderen Servern
> (Exim, Postfix) an irgendwelche Bedingungen knüpft oder rate-limits
> einführt.

Sollen se auf sendmail umsteigen. Da zumindest lässt sich der
Versionsstring anpassen, sollten Dinge wie "Exim" oder "Postfix" bei MS
stören.

MS lehnt eh schon bei Hotmail & Co viel Kram ab, sodass Foren schon
dazu raten, keine solchen Adressen zu nutzen.

[Arno Welzel]

Paul Muster, 2023-03-28 15:15:

> <https://www.heise.de/news/Microsoft-Aktualisiert-Exchange-oder-es-stellt-den-Dienst-ein-8147334.html>
[...]

> Na, spannend. Mal sehen, wann man den Empfang von anderen Servern (Exim,
> Postfix) an irgendwelche Bedingungen knüpft oder rate-limits einführt.

Das tun sie heute schon. Man merkt es nur nicht, solange man nicht
versucht, selbst Postfix auf einem beliebigen gemieteten Server zu
betreiben.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

[Arno Welzel]

Marco Moock, 2023-03-28 15:37:

[...]

> MS lehnt eh schon bei Hotmail & Co viel Kram ab, sodass Foren schon> dazu raten, keine solchen Adressen zu nutzen.

MS lehnt primär Mails von Massenhostern ab, wo man für ein paar EUR im
Monat einen virtuellen Server bekommt und sich entsprechend viele Kunden
tummeln, die von Serveradministration nicht wirklich viel wissen oder
wirklich böswillig Spamschleudern aufsetzen. Statt nur einzelner
IP-Adressen werden dann halt gleiche ganze ASNs gesperrt.

Ich habe Server für den Mailversand, die auch bei MS akzeptiert werden -
aber sowas gibt's halt nicht bei Ionos, Strato & Co.