Anton Blau schrieb:
> Am 18.12.2021 um 19:22 schrieb Thomas Hochstein:
> > Oder kommen die Mails über einen längern Zeitraum herein, d.h. um zehn
> > Uhr die erste, um halb zwölf die zweite, kurz danach die dritte und
> > nachmittags dann die vierte?
>
> Ja, die Mails kommen teilweise auch über einen längeren Zeitraum.
Da habe ich keine Lösung für.
Im Ergebnis müsste man sich jede Mail merken (bspw. den Inhalt hashen)
und prüfen, ob eine identische Mail im Verlauf der nächsten x Stunden
noch einmal (oder für jeden) kommt. Dann müsste man diese und jede
weitere Mail (oder, wenn die Mail an den letzten fehlenden Account kam,
rückwirkend auch die anderen Mails) in den Spam verschieben.
Das wäre technisch sehr aufwändig, wäre anfällig gegen auch nur leichte
Variationen der Mails und würde - wenn man wartet, bis jeder Account die
Mail bekommen hat - zudem in den meisten Fällen erst zu spät triggern,
weil einer der anderen die Mails schon gesehen und manuell als Spam
eingestuft hat. Es wäre außerdem anfällig gegen false positives,
insbesondere, wenn man den Filter früh triggern lässt, also schon dann,
wenn mehr als einer, aber weniger als alle denselben Spam bekommen
haben; dann erwischt es vielleicht auch Mails, die schlicht viele oder
die ganze Familie betreffen, bspw. Einladungen zu Familienfeiern.
Insgesamt würde ich daher bei einer Kosten-Nutzen-Rechnung davon
absehen. Erfolgversprechender könnte es sein, wenn das manuelle
Verschieben einer Mail in den Spamordner durch einen Nutzer automatisch
dazu führt, dass der Spamfilter lernt; entweder, indem ein Bayes-Filter
nachlernt, oder von mir aus auch dergestalt, dass weitere identische
Mails automatisch als Spam eingestuft werden. Das hätte mehrere
Vorteile: es gibt keine false positives, weil jemand die Mail von Hand
als Spam erkannt hat, und man muss nicht abwarten, bis der Spam an alle
Accounts gegangen ist; außerdem gibt es solche Lösungen schon, danach
kann man also im Zweifel suchen und sich etwas abschauen. Der Nachteil
ist, dass ein manueller Eingriff erforderlich ist und der zu spät kommen
kann, wenn die Mails schon alle da sind. Nach meinem persönlichen
Eindruck von solchen Spam-Runs (die dann nicht - nur - an alle Accounts
der Familie gehen, sondern auch an alle meine Mailadressen, also
vielfach eintrudeln) wäre es aber immer noch lohnenswert. Könnte und
würde ich eine der ersten Mails als Spam kennzeichnen, würde mir das ein
weiteres halbes bis ganzes Dutzend ersparen.