Gerhard Zahn schrieb:
>Also scheint es auf der Ausgangsseite des Agent ein Problem zu geben.
Nö, doch nicht. Ich hab mir das ganze nochmal genauer angesehen und
gefunden, dass Agent nichts damit zu tun hat. Denn wenn so eine Mail
meinen Agent verlassen hat, aber noch in meinem lokalen Mailserver
Mailtraq liegt, ist sie noch in Ordnung. Erst wenn sie die Runde über
GMX zurück zu mir gemacht hat, ist sie kaputt (und Mailtraq hat nichts
damit zu tun). Deshalb hab ich mal versuchsweise Agent so konfiguriert,
dass er Mails direkt über den SMTP-Server meines Providers statt über
GMX verschickt, und damit kam eine Testmail mit Umlaut im Dateinamen
intakt wieder bei mir an. Damit ist offenbar GMX der Schuldige, und
zwar der SMTP-Server, nicht der POP3- oder IMAP-Server.
Der Unterschied besteht nur aus einer gelöschten Zeile. Wenn so eine
Mail in Mailtraq auf den Versand wartet, dann stehen die vollständigen
MIME-Angaben drin, nach dem Durchgang bei GMX fehlt dagegen die
Zeile mit dem Content-Transfer-Encoding. Das ist unabhängig davon,
ob es im Header oder (bei Multipart-Messages) im Body-Header passiert.
In beiden Fällen kann dann der Inhalt beim Empfänger nicht mehr korrekt
decodiert und angezeigt werden. Die Zeile wird aber anscheinend nur
gelöscht, wenn als Content-Disposition "attachment" angegeben ist.
Wenn da "inline" steht, wird nach meinen bisherigen Erkenntnissen die
Mail in Ruhe gelassen, und deshalb funktioniert der Workaround mit
"Inline MIME section" in Agent.
Je nachdem, ob das Absicht, eine Fehlkonfiguration bei GMX oder ein
Bug in der Serversoftware ist, könnten auch andere Provider betroffen
sein. Aber das müssten andere Leute testen. Ich werd jetzt auch mal
bei GMX nachfragen.
Manfred