On 2023-12-16 07:07, Bernd Rose <
b.rose...@arcor.de> wrote:
> Am Fr, 15 Dec 2023 23:24:01 +0100, schrieb Jörg Tewes:
>
>> Joerg Walther schrieb:
>>> Jörg Lorenz wrote:
>>>
>>>>Früher? Ich bin schon seit der Jahrtausendwende dabei und das gab es in
>>>>dieser Zeit nie. Das muss also sehr viel früher gewesen sein.
>>>
>>> Nicht sehr. Aber wenn man 1995 seine Mailadresse präsentierte, hatte man
>>> in Nullkommanix Spam in der Inbox. Wann das abebbte, kann ich nicht
>>> sagen.
>>
>> Ich bin seit 93/94/95 im Usenet am posten mit der in diesem Posting
>> genutzten Mailadresse, kurzfristig könnte es auch mal meine T-Online
>> Mailadresse gewesen sein, und ich habe so gut wie nie Spam der
>> aufgrund von Usenet Postings kam in meinem Postfach gehabt. Also deine
>> Erfahrung kann ich eher nicht bestätigen.
>
> Ich weiß nicht, in welcher Realität ihr gelebt habt? Anfang der 2000er
> Jahre kamen auf (ausschließlich) im Usenet verwendete FROM-Adressen pro
> *Tag* Dutzende, teils Hunderte SPAM-Mails.
Da hatte ich schon halbwegs funktionierende Spam-Filter, relevant für
mich waren daher nur die Spams, die durchkamen. Insgesamt hunderte
Spam-Mails pro Tag, die *nicht* durchkamen (aber ihre Spuren in den
Logfiles hinterließen) waren keine Seltenheit (mein Rekord lag glaube
ich irgendwo in der Gegend von 10000 an einem Tag). Wieviele davon an
meine Usenet-Adresse gingen, weiß ich nicht mehr. Der Anteil war
erklecklich, aber IIRC unter 50%. Immerhin hoch genug, dass ich meine
Adresse 2003 von
hjp-u...@hjp.at auf
hjp-u...@hjp.at geändert habe.
Interessant ein Blick in aktuelle Logfiles. Auswertung der letzten 365
Tage:
3622 <
hjp-u...@hjp.at> (von 2003 bis 2013 verwendet)
622 <
hjp-u...@hjp.at> (von 2001 bis 2003 verwendet)
357 <
hjp-u...@hjp.at> (aktuell seit 2013
Darüber hinaus hunderte Zustellversuche an Adressen, die ich sicher
nie verwendet habe, sondern die wohl durch fehlerhafte Scripts
zustandekamen, wie
povrayhj...@hjp.at,
accidenth...@hjp.at
oder
findenhj...@hjp.at. Da mir schleierhaft ist, wie man sowas
aus Overview oder Headern generieren kann, tippe ich hier auf einen
Webscraper, der ein Usenetarchiv gefunden hat, als Quelle.
Insgeamt ist interessant, dass der Löwenanteil aller Zustallversuche
an irgendwie usenetrelevante Adressen (deutlich über 90%) an Adressen
geht, die es seit 10 bzw. 20 Jahren nicht mehr gibt oder noch nie gegeben
hat. Ok, das ist jetzt auch nicht so wirklich eine neue Erkenntnis, aber
ich habe schon lange keine solche Auswertung mehr gemacht und finde es
interessant, dass sich das nicht geändert hat.
hp