Am 18.06.20 um 11:31 schrieb Michael Landenberger:
>
> ein Bekannter ist leider gezwungen, einen Magenta Hybrid-Anschluss der Telekom
> zu nutzen. Über DSL bekäme er nur 6 MBit/s, während sich der direkte (!)
Und ich bekäme/bekam lange nur 384kbit/s und erst seit ich einen
RAM-Port hab bis zu 2Mbit/s, früher noch mit echtem ISDN.
> aber sei's drum). Andere DSL-Anbieter sind zwar verfügbar, aber da deren
Hier gibt es einen regionalen Anbieter der OutdoorDSLAMs ausbaute. Der
bietet 16Mbit max an ist aber insgesamt Teurer als die T-Kom.
> zeitgemäße Geschwindigkeiten in Verbindung mit einer unlimitierten
> Internet-Flat zu kommen, ohne dafür noch exorbitantere als die T-Preise zahlen
YMMV aber ich hab 1 Jahr nach Wechsel auf Hybrid den Halben Preis gezahlt.
> Bekanntlich braucht man, um einen Hybrid-Anschluss nutzen zu können, einen
> Hybrid-Router. Einen solchen bekommt man leider nur von der Telekom. Da der
> Bekannte ISDN-Telefonhardware nutzt, brauchte er überdies einen Router mit
> S0-Anschluss. Glücklicherweise hat die T einen solchen in Form des Speedport
> Pro im Angebot. Unglücklicherweise ist das Teil aber sauteuer (400 Euro
> Kaufpreis oder 10 Euro/Monat Miete) und taugt obendrein nix. "Professionell"
> ist an der Kiste genau gar nichts, und zwar aus folgenden Gründen:
Ich hab den Speedport Hybrid "dazu" bekommen. Miete ca. 5€/monat und den
ISDN TA (von der T-Kom) hab ich dazu gekauft.
> 1. Wie bei Speedports üblich, ist das Gerät in seinen Funktionen arg
> beschnitten. Alles, was man von professionellen Routern kennt (z. B.
> VPN-Unterstützung, Paketfilter), fehlt einfach. Der Funktionsumfang ist sogar
> für anspruchsvolle Heimanwender absolut unzureichend.
Ja nun, das ist hier kaum anders aber kürzlich hieß es in den "Besseren"
Hybrid-routern hätte die T-Kom Wireguard VPN per Update eingebaut. Für
meinen nicht. Dessen Paketfilter kann man nicht abschalten, nur
Portforwards u.a. einrichten sowie URL-Umleitungen auf die DSL-Strecke
(für sachen die nicht über Funk laufen sollen).
Irgendwo meine ich gelesen zu haben der Pro könne Präfix-Delegation.
Meiner kann es jedenfalls nicht. Was ich mindestens unpraktisch finde.
> 2. Auch der Telefonieteil ist ein Witz. Beispielsweise kann man zwar ein
Ich war hier überrascht das der ISDN TA genau NULL Einstellmöglichkeiten
hat. Das läuft alles über den Speedport Hybrid. Dort werden auch die MSN
eingetragen, verwaltet, zugeordnet u.s.w. Die Folge ist das der TA
sofort Rot zeigt wenn der SPH nicht läuft und bei einem Neustart
sinnvollerweise Zuerst der SPH startet und nachdem der Online ist erst
der TA. Denn vorher bekommt der eh keine SIP-Verbindung. Seine Konfig
bekommt er in jedem Fall vom SPH. Man darf auf dem nicht eingeloggt sein
wenn man den TA einschaltet.
> meines Bekannten aber sowieso unwichtig, denn es ist eine ISDN-Telefonanlage
> nachgeschaltet, die tatsächlich "Pro"-Funktionen bereitstellt.
Ich hab hier ein ISDN-Telefon und eine ISDN Karte (für Fax) nach
geschaltet. Eine Istec habe ich noch nicht wieder angeschlossen und eine
Funkwerk Anlage will ich noch testen.
> 3. Eben jene ISDN-Anlage ist es dann auch, die gnadenlos andere Schwächen des
> Speedport Pro aufdeckt. Dessen S0-Anschluss ist nämlich äußerst lieblos
> implementiert. Eigentlich beherrscht er nur die nackte Telefonie (Klingeln,
> Wählen, Sprechen, CLIP). Das Einrichten von Komfortfunktionen wie z. B.
Das ist, neben Fax auch hier das was so üblicherweise anfällt.
> Rufumleitungen via ISDN-Befehl unterstützt er nicht. Natürlich kann man am
> Anschluss Rufumleitungen einrichten und andere Komfortfunktionen nutzen.
> Allerdings lassen sich die nicht durch ISDN-Endgeräte über die dafür
> vorgesehenen genormten (!) ISDN-Kommandos steuern, sondern man muss wie an
Ein Kurztest mit meinem ISDN Telefon scheint das zu bestätigen. Es
liefert mir zwar einen Quittungston aber eine AWS hat es anscheinend
nicht eingerichtet bekommen.
> aufwirft, dass die Telefonanlage (die eigentlich normgerechte ISDN-Befehle zur
> Steuerung von Komfortfunktionen ans "Amt" sendet), beim Speedport kein Gehör
> findet. Umgekehrt meldet der Speedport auch den Status der Komfortmerkmale
> nicht an die Anlage zurück, so dass die nicht weiß, wie der Anschluss bzw. die
> MSNs gerade eingestellt sind. Das ist nicht "pro", sondern sogar noch unter
> Heimanwender-Niveau
Ja das ist blöd. Diese Funktionen sind m.E. eine Sache des D-Kanals und
da weiß ich nicht in wie weit; und wo; das umgesetzt wird.
Naheliegenderweise im ISDN Terminal-adapter, der beim Pro ja wohl leider
eingebaut ist. Wenn der Teil deaktivierbar ist bliebe nur ein
Alternatives Gerät nach zu schalten. Eine Fritzbox oder evtl. ein
Asterisk-Server.
> 4. Der Speedport braucht über 2 Minuten für einen Neustart (zum Vergleich: der
> tatsächlich für professionelle Zwecke geeignete Draytek-Router Vigor2862
> braucht dafür 10 Sekunden).
Ich hab meinen SPH mal mit ca. 90 Sekunden getime't.
> 5. Alle paar Wochen muss man das Teil neu starten, weil irgendwas abgestürzt
> ist. Beispielsweise löst der Router plötzlich mal keine IPv4-Adressen mehr
> auf. Während Zugriffe auf Webseiten via IPv6 dann noch problemlos
> funktionieren, lassen sich Seiten, die nur über IPv4 erreichbar sind, nicht
> mehr aufrufen. Anderes Phänomen: der Router verliert gelegentlich die
> Verbindung zu den Telekom-VoIP-Servern (ist blöd, weil man dann telefonisch
> nicht erreichbar ist, das aber nicht immer gleich merkt).
Was das angeht ist da fast nie was aufgefallen. Internet ging eigentlich
immer nur ab und an (wenn ich mal in deren Meldungen schaue) scheint es
dnsv6 Auflösungsprobleme zu geben. Da ich nicht so viel Telefoniere sind
mir ausfälle da noch nicht aufgefallen. Aber ich muß auch sagen das es
anfangs vor kam das der TA die Verbindung verlor. Erst als ich den
hinter den SPH und beide durch einen Zwischenrouter vom Internen netz
trennte hörte das auf. Und ich hab im SPH die lease-dauer auf 6 Std.
gesetzt. Seit dem keine Ausfälle die ich bemerkt hätte.
> Nachbarn an einen SuperVectoring-Port anzuschließen [1], wechselt er den
Schön wenn man das; oder alternativen; bekommen könnte. Gibt es hier
nicht. Nur T-Kom und $Provider_B und bei beiden max. 16Mbit/s
> verkauft, "Premium"-Preise zu bezahlen. In seinem Fall sind das 40 Euro/Monat
> für Magenta Hybrid M (mit vergleichsweise bescheidenen 50 MBit/s) + 10
> Euro/Monat Router-Miete = 50 Euro/Monat.
Dann hat er immer noch mehr. Ich zahle 43€ INKl. Miete für Magenta S
Hybrid mit LTE/DSL bis 16Mbit/s.
> Ein 250-MBit/s-VDSL-Anschluss bei der
> Konkurrenz kostet weniger und man ist außerdem nicht mehr auf die absolut
> unterirdische Telekom-Hardware angewiesen.
Für mich ist Hybrid auch eher der Teufel mit dem man den Beelzebub
austrieb aber zu Provider_B wechseln würde mich einige meiner
Langjährigen Telefonnummern kosten, immer noch teurer sein und dann soll
der noch mehr Ausfallprobleme haben wie die T-Kom hier.
Es geht also auch schlimmer. :-/
> [1] Die TALs des gesamten Wohnviertels enden in einem ca. 200m entfernten
> Outdoor-DSLAM mit SuperVectoring-Ports. Alle Nachbarn sind dort an
> SuperVectoring angeschlossen. Nur die TAL des Bekannten nicht. Die wird
> einfach durch den Unterverteiler hindurch zum ca. 3 km entfernten
> Hauptverteiler durchgeschleift. Deswegen nur DSL 6000.
Ob die TALs dort enden oder auch nur durchgeschleift "waren" ist noch
die Frage. Vielleicht ist einfach; wie bei mir mit RAM; derzeit kein
Port im DSLAM mehr frei. Dann wäre es nur eine Frage wann die
Kapazitäten dort erweitert würden. Wenn sich noch mehr in der Siedlung
dafür entscheiden würden - wenn es welche gibt die auch keinen Schnellen
Port haben vielleicht? Rum gehen, fragen, organisieren... vielleicht
hilfts? Diese Möglichkeit hätte ich NICHT.
Meine TAL ist übrigens 4,7 km lang. Immer noch! Obwohl die
Outdoor-Kästen überall stehen, auch kaum 200 m bis zum nächsten.
Kay
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