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Open Access

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Kay Martinen

unread,
Jun 14, 2022, 6:20:02 PM6/14/22
to
Wo ich grad bei Golem (1) wieder mal lese das Private Anbieter sich zu
Open Access bekennen und über die Telekom schimpfen das diese
Bürgermeister unter druck setze ("wenn wir nicht dürfen kommen wir
nächstes Jahr und reißen noch mal alles auf") da frage ich mich ob es
nicht so langsam mal zwingend notwendig wäre da von Staats wegen einen
Totalumbau an zu streben. Eben so a la Bundesbahn, die ja auch
Privatisiert wurde und auf dem Streckennetz quasi nur mieter ist. Gut,
die haben die Strecken offenbar auch verkommen lassen und beim
Zukünftigen Glasfasernetz wäre das fatal.

Aber ich finde den Dreh eigentlich interessant wenn der Staat der
Telekom; und fairerweise allen anderen Netzbetreibern; ihre Netze
einmalig ab kauft. Dann wäre der Physische Netzbetrieb und Ausbau einer
Bundes-/Landesbehörde (?) unterstellt die auch die Entstörung leisten
müsste - aber zugleich muß der Staat damit die von ihm geforderte
"Schnüffel"infrastruktur dann bitteschön auch selbst betreiben und bezahlen.

Eine andere Möglichkeit gibt es doch m.E. überhaupt nicht. Dann sind
alle Internet-anbieter gleichberechtigt und mieten lediglich
Vorleistungs-Produkte die die Behörde definiert. Müsste dann natürlich
auch Parlamentarisch kontrolliert werden um allen Bürgern gleichen
Zugang bieten zu können.

Ich weiß natürlich das man hier gleich wieder Parallelen zieht zur
Bundespost, DTAG die schon Schnelle Modems blockierte u. hohe Preise
verlangte.

Aber, Hey: Die Privatisierung der Telekom und deren "Wettbewerb" mit
anderen hat es ja wohl offensichtlich auch nicht wirklich gebracht.

Zumindest sollte man annehmen können das ein planvoller Ausbau da wo er
nötig wäre so leichter fallen dürfte und in Folge jeder Haushalt bei
jedem Provider einen Vetrag abschließen kann - oder es auch schlicht
lassen kann.

Aber aktuell scheint es doch so zu sein das Entweder mehrfach überbaut
wird, der eine den anderen raus schmeißt oder überhaupt keiner ausbaut.
Und wenn man die Wahl hat dann bestenfalls zwischen Telekom mit
minimalleistung zum maximalpreis oder Anbieter X der vielleicht mehr
leistet aber genau so teuer sein mag. Noch dazu kommt das man ggf. auf
eine Zugangstechnik fest genagelt wird die man vielleicht garnicht hätte
haben wollen - weils an $Ort keine andere gibt. Muß man halt umziehen.
Das kann's doch auch nicht sein!

Das ist doch eine Maximal-zersiedelung und ein einziges Flickwerk und es
wundert mich nicht das es in mehreren Ebenen eben ewig dauert bis mal
ein nennenswerter Fortschritt erkennbar wird.

Und vor einiger Zeit las ich mal das es in mindestens einem anderen Land
so ist das man in der neuen Wohnung einfach ein Telefon oder Computer
einstöpselt und dann direkt aus einem "Menü" den Provider seiner Wahl
wählt. Und minuten später ist der Anschluß geschaltet. DAS ist einfach,
SO sollte es m.E. auch hier sein (können).

Wenn sich die Betonköpfe und Bedenkenträger mal am Riemen reißen könnten...

... Schlußendlich wollen die anscheinend auch gerne "Brot und Spiele"
damit das Volk beruhigt wird. Was weniger streß mit dem Regieren machte. :-/

Funktioniert der Cell Broadcast eigentlich schon? Wann ist denn mal
wieder "Warntag"? ;-)

Bye/
/Kay

(1)
<https://www.golem.de/news/deutsche-glasfaser-telekom-verunsichert-buergermeister-2206-166134.html>

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)

Heiko Schlichting

unread,
Jun 15, 2022, 6:47:48 AM6/15/22
to
Kay Martinen <use...@martinen.de> wrote:
> Aber ich finde den Dreh eigentlich interessant wenn der Staat der
> Telekom; und fairerweise allen anderen Netzbetreibern; ihre Netze
> einmalig ab kauft.

Ein Teil des Netzes hat der Staat schon finanziert und der Telekom bei der
Privatisierung "geschenkt".

Es ist wie bei vielen Bereichen einfach schwierig, was der bessere Weg ist:

- wenn der Staat zuständig ist und die Sachen wegen Bürokratie und der
geringen Flexibilität scheitern

oder

- wenn private Firmen zuständig sind und wegen des Gewinnstrebens und
des geringen Sinns für das Allgemeinwohl scheitern.

In der Praxis gibt es ja sehr viele Beispiele, wo man erst das eine und
dann das andere probiert hat. In einigen Fällen hat man das Spielchen dann
auch mehrfach wiederholt und sicher ist nur, dass bei jeder Änderung der
Verhältnisse sich jemand eine goldene Nase verdient, es der Allgemeinheit
aber nicht wirklich zu Gute kommt.

Ich glaube zwar auch, dass eine Zuständigkeit des Staates in vielen
Bereichen besser wäre, aber ich sehe die Probleme (ich arbeite ja selbst
seit ~30 Jahren im öffentlichen Dienst) mit der mangelnden Flexibität¹ und
dass sich das nicht² ändern läßt.

¹ Schon die Gehälter und Rahmenbedingungen im öffentlichen Dienst führen
dazu, dass dann kein passendes Personal gefunden werden kann.

² Jedenfalls nicht in Zeiträumen, die hier relevant sind. Und wer meint,
dass sich das doch wohl leicht ändern liesse, wenn man nur wolle, der hat
noch nicht lange genug im öffentlichen Dienst gearbeitet und daher das
Problem nicht verstanden, sondern geht da aus Sicht der Privatwirtschaft
ran, was die letzten -zig Jahre auch schon nicht funktioniert hat.

Ich denke, dass private Firmen solche Aufgabe schon gut könnten, wenn denn
eine ordentliche Regulierung stattfinden würde. Das hat man ja auch in
manchen Fällen versucht, aber die Manager der Firmen werden mit $$$ in den
Augen und einem Heer von Anwälten einfach (fast) immer in der Lage sein,
Lücken zu finden, die bei einer Regulierung nicht abgedeckt wurden.

Und das auch dann, wenn die Regulierer nicht ausgebremst werden, weil den
politischen Entscheidern Geld/Posten von ebenjenen Firmen in Aussicht
gestellt werden, sobald sich deren politische Karriere dem Ende zuneigt.

Lies: Es ist nicht einfach und einen perfekten Weg gibt es nicht.

Heiko

Marc Haber

unread,
Jun 15, 2022, 10:29:36 AM6/15/22
to
Heiko Schlichting <he...@cis.fu-berlin.de> wrote:
>Es ist wie bei vielen Bereichen einfach schwierig, was der bessere Weg ist:
>
>- wenn der Staat zuständig ist und die Sachen wegen Bürokratie und der
> geringen Flexibilität scheitern
>
>oder
>
>- wenn private Firmen zuständig sind und wegen des Gewinnstrebens und
> des geringen Sinns für das Allgemeinwohl scheitern.

Meist scheitern sie auch bei den privaten Firmen an Bürokatie und
geringer Flexibilität.

>¹ Schon die Gehälter und Rahmenbedingungen im öffentlichen Dienst führen
> dazu, dass dann kein passendes Personal gefunden werden kann.

Je näher man der Rente/Pensionsgrenze rutscht desto mehr zeigt sich,
dass der Öffentliche Dienst zwar für den Jungspund zwischen
inakzeptabel und unattraktiv angiert, man im Alter jedoch durchaus
Vorteile genießt. Kapiert man mit 25 halt nicht.

>Ich denke, dass private Firmen solche Aufgabe schon gut könnten, wenn denn
>eine ordentliche Regulierung stattfinden würde. Das hat man ja auch in
>manchen Fällen versucht, aber die Manager der Firmen werden mit $$$ in den
>Augen und einem Heer von Anwälten einfach (fast) immer in der Lage sein,
>Lücken zu finden, die bei einer Regulierung nicht abgedeckt wurden.

In der deutschen Regulierung des Telekommunikationsmarkts wurde der
Kardinalfehler gemacht, die Regulierungsbehörde aus einem Teil der
Bundespost, die Deutsche Telekom aus einem anderen Teil der Bundespost
zu schnitzen, und man sich auch nach zwei Generationen immer noch wie
Kollegen fühlt.

_So_ ist der Regulierer halt nur die Telekomschutzbehörde.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marco Moock

unread,
Jun 15, 2022, 4:14:32 PM6/15/22
to
Am Mittwoch, 15. Juni 2022, um 00:16:05 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Aber ich finde den Dreh eigentlich interessant wenn der Staat der
> Telekom; und fairerweise allen anderen Netzbetreibern; ihre Netze
> einmalig ab kauft. Dann wäre der Physische Netzbetrieb und Ausbau
> einer Bundes-/Landesbehörde (?) unterstellt die auch die Entstörung
> leisten müsste - aber zugleich muß der Staat damit die von ihm
> geforderte "Schnüffel"infrastruktur dann bitteschön auch selbst
> betreiben und bezahlen.

Die denkbar schlechteste Lösung.
Du kannst dich ja mal mit der Bundespost und deren Monopol befassen.
Nur postzugelassene Geräte, Zwangsmieten etc.
Es wird dann einfach nur teurer.

Der Glasfaserausbau bietet nun auch anderen Firmen die Option, ein
komplett eigenes Netz bereitzustellen, was diese vermieten können.

Ich schlage da folgendes vor: Wenn die irgendwelche
Förderungen/Zuschüsse wollen, dann müssen die sich für x Jahre
verpflichten, das Netz an andere Anbieter zu vermieten, so wie es bei
der TAL der Telekom auch der Fall ist.

Da kann dann jeder Provider entscheiden, was er will.

Kay Martinen

unread,
Jun 15, 2022, 5:40:02 PM6/15/22
to
Am 15.06.22 um 22:14 schrieb Marco Moock:
> Am Mittwoch, 15. Juni 2022, um 00:16:05 Uhr schrieb Kay Martinen:
>
>> Aber ich finde den Dreh eigentlich interessant wenn der Staat der
>> Telekom; und fairerweise allen anderen Netzbetreibern; ihre Netze
>> einmalig ab kauft. Dann wäre der Physische Netzbetrieb und Ausbau
>> einer Bundes-/Landesbehörde (?) unterstellt die auch die Entstörung
>> leisten müsste - aber zugleich muß der Staat damit die von ihm
>> geforderte "Schnüffel"infrastruktur dann bitteschön auch selbst
>> betreiben und bezahlen.
>
> Die denkbar schlechteste Lösung.

Wirklich? Warum genau?

EIN Netz, EIN Ausbauplan für alle und überall. Und darauf dann jeder
Provider den es gibt erreichbar. Was soll daran schlecht sein?

Die Provider haben die; vom staat verordnete; schnüffelHW sicherlich
auch ihn ihren Tarifen mit eingepreist. Dabei finde ich es nur fair wenn
der Staat die auch komplett bezahlte so das es; wenn nicht umgehbar;
zumindest kostenneutral bliebe.

> Du kannst dich ja mal mit der Bundespost und deren Monopol befassen.
> Nur postzugelassene Geräte, Zwangsmieten etc.

Weiß ich noch. Ich hatte meine ersten Telefone und Modems zu Zeiten der
BundesPest. Und später auch 2 eigene Leitungen u.a. für meine Mailbox
deren Mailer ein "costfile" kannten um den jew. günstigsten
Tarif/Zeitraum zu erkennen und zu berechnen.

> Es wird dann einfach nur teurer.

Ich zahle derzeit auch so was wie eine "Zwangsmiete" von ein paar
Euros/monat weil ich einen Hybrid-Anschluß nutze und es da halt nur
einen gibt. $Regionaler Anbieter kann zwar das gleiche Tempo liefern
aber hier nicht per Glasfaser und er langt bei mehr als der üblichen
Zahl Telefonnummern richtig zu - die auch noch über eine andere Firma
laufen. Einen Tod muß man also immer sterben aber nötig wäre das auch
nicht. Darum ja!

Sidenote: DSL War hier für mehrere Tage gestört = Keine Verbindung. Der
Bagger war's! Nachbarn waren komplett offline (Telefon+Internet) aber
bei mir lief nach router neustart beides einfach weiter. Das erste mal
das ich mich drüber freute.

> Der Glasfaserausbau bietet nun auch anderen Firmen die Option, ein
> komplett eigenes Netz bereitzustellen, was diese vermieten können.

Sicher. Und das führt zur Zersiedelung. Dort wo die ausgebaut haben
(hier: in zwei nachbarorten) bekommt man z.b. Fiber 16M oder 25M. In
meinem Ort haben sie's nicht so weit. Hier kann ich nur 16 o. 25M per
Kupfer bekommen und müßte +10€ drauf zahlen. Pro Monat!

Außerdem will sicher keine Privatfirma viel Geld in die Hand nehmen und
an $Ort Glasfaser ausbauen wenn sie die dann nicht selbst zu ihrem Preis
direkt vermieten könnten. Heißt: Open Access Ade. Bestenfalls nach 2
Jahren oder wenn die Investition wieder verdient wurde. Mit einem evtl.
von 3. Festgelegten Vorleistungs-preis für Durchleitung stellt sich die
Frage ob das für irgendwen rentabel ist.

> Ich schlage da folgendes vor: Wenn die irgendwelche
> Förderungen/Zuschüsse wollen, dann müssen die sich für x Jahre
> verpflichten, das Netz an andere Anbieter zu vermieten,

Grau ist diese Theorie. Glaubst du daran das die dann wirklich ausbauen
würden? Ich nicht! Die bleiben schön im warmen und warten bis einem die
Hutschnur platz und er diese Regel streicht. Dann kassieren sie und
bauen aus. Macht die Telekom offenbar auch nicht anders. Und mit
Vectoring die anderen ausbauwilligen raus kicken ist ja auch so ihr
Ding. Unter Open Access verstehe ich "Open Access" i.s.v. JEDER - und
nicht "mancher ja, andere nicht"

> so wie es bei
> der TAL der Telekom auch der Fall ist.

Ach? Die Telekom vermietet ihre TAL an $Jeden der fragt... oder nur an
bestimmte $Partner. Wie 1&1 z.b.? Noch nie gehört das die Wirklich
$jedem und $überall eine TAL anbieten.

> Da kann dann jeder Provider entscheiden, was er will.

Das tun sie doch. Immer das was ihnen nützt.

Und da gibt's ja noch Stimmen die ein "Recht auf Schnelles Internet"
fordern und das Telefon + Internet = Universaldienst sei und heute ein
Teil der Daseinsvorsorge (oder so) neben "Wirtschafts-Standort sichern"

So, und wie soll das gehen mit einer Bande kapitalisten die alle nur
geld scheffeln wollen mit Ausbau
ja/nein/vielleicht/AberNurExklusiv/NIH/DuKommstHierNedRein???

Eben. Wird nicht funktionieren. Darum komme ich wieder mal nur zur
Extremen Folgerung das der Staat als Daseinsvorsorge u.s.w. die
Infrastruktur in der Hand haben müsste. Dann gibt's auch kein Gerangel
um Zuschüsse und Förderungen mehr.

Dann; und nur dann; sind auch alle "Provider" gleich gestellt und müssen
sich zwangsläufig über ihre Angebote, Preise, Dienstleistungen und
Service gegeneinander abheben. Aber so lange jeder seine Eigene
Technische Basis baut und verwaltet und nach gutdünken anderen den
Zugriff erlauben oder verweigern kann wird sich an dem ganzen
Konglomerat nie was zum besseren wenden.

Bye/
/Kay

Paul Muster

unread,
Jun 15, 2022, 5:42:04 PM6/15/22
to
On 15.06.22 22:14, Marco Moock wrote:

> Ich schlage da folgendes vor: Wenn die irgendwelche
> Förderungen/Zuschüsse wollen, dann müssen die sich für x Jahre
> verpflichten, das Netz an andere Anbieter zu vermieten, so wie es bei
> der TAL der Telekom auch der Fall ist.

Bei VDSL-Vectoring wurde das, was du beschreibst, meinem Verständnis
nach bereits realisiert:

<https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2013/130829_VectoringEntscheidg.html>

| Alle Marktakteure können daher auf der Grundlage des Vorschlags auch
| in Zukunft KVz mit Glasfaser erschließen und Vectoring nutzen. Sie
| müssen dann jedoch im Rahmen eines offenen Netzzugangs ein
| angemessenes Bitstromprodukt anbieten – dies betrifft sowohl die
| Telekom als auch die Wettbewerber.

<https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016/160109_Vectoring.html>

| Die bereits in der ersten Vectoring-Entscheidung vom August 2013
| festgelegten differenzierten Regelungen für den Einsatz von Vectoring
| außerhalb des Nahbereichs werden im Grundsatz beibehalten. Diese
| Regelungen betreffen nach wie vor rund 85 Prozent aller
| bundesdeutschen Haushalte. Die Erschließung dieser Anschlüsse bleibt
| damit sowohl für die Telekom als auch für die Wettbewerber nach dem
| Windhundprinzip weiter möglich.


Bei Glasfaser gibt es m.W. keine marktbeherrschende Stellung eines
einzelnen Anbieters und daher auch keine solche Regulierung wie bei den
Kupfer-last miles.


mfG Paul

Marc Haber

unread,
Jun 16, 2022, 5:09:38 AM6/16/22
to
Paul Muster <exp-3...@news.muster.net> wrote:
>Bei Glasfaser gibt es m.W. keine marktbeherrschende Stellung eines
>einzelnen Anbieters und daher auch keine solche Regulierung wie bei den
>Kupfer-last miles.

Das Problem ist, dass bei glasfaserausgebauten Gebieten der einzige
verfügbare Anbieter in diesem Gebiet sehr wohl marktbeherrschend ist,
wenn er auch deutschlandweit nur unter "ferner liefen" rangiert.

Das ist ganz besonders ärgerlich, weil man von der Telekom immerhin
mal eine gewisse Professionalität bekommt, die eine Klitsche mit
vielleicht zehntausend Kunden oftmals nicht bringt: "IPv6? hamwer
nich!", zum Beispiel.

Marco Moock

unread,
Jun 16, 2022, 6:54:57 AM6/16/22
to
Am Mittwoch, 15. Juni 2022, um 23:25:20 Uhr schrieb Paul Muster:

> Bei Glasfaser gibt es m.W. keine marktbeherrschende Stellung eines
> einzelnen Anbieters und daher auch keine solche Regulierung wie bei
> den Kupfer-last miles.

Bundesweit gesehen stimmt das, aber lokal gesehen nicht. Wenn dort nur
Deutsche Glasfaser eines verlegt hat, kann ich nur bei denen buchen. Da
hilft es mir nicht, wenn im Nachbarort ein anderer Anbieter eines
verlegt hat.

Marco Moock

unread,
Jun 16, 2022, 7:40:53 AM6/16/22
to
Am Mittwoch, 15. Juni 2022, um 23:31:34 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Am 15.06.22 um 22:14 schrieb Marco Moock:
> > Am Mittwoch, 15. Juni 2022, um 00:16:05 Uhr schrieb Kay Martinen:
> > Die denkbar schlechteste Lösung.
>
> Wirklich? Warum genau?

Weil dann der Staat die Kontrolle darüber hat und so wie wir den kenne,
wird es einerseits keinen Grund für Ausbau geben, denn das hat ja schon
immer gereicht und es gibt eh keinen Konkurrenzdruck und andererseits
wird es möglicherweise wieder eine Schikane wie bei der Bundespost
geben, die ich zum Glück gar nicht erleben konnte, weil ich da noch
nicht lebte.

> EIN Netz, EIN Ausbauplan für alle und überall. Und darauf dann jeder
> Provider den es gibt erreichbar. Was soll daran schlecht sein?

Wenn der Wille bestehen würde, dieses Netz dann auch auszubauen, wäre
das ok. Ich vermute aber, dass dann da der Staat nicht groß Geld
reinstecken wird und dann eher alles so bleibt, wie es ist.

> Die Provider haben die; vom staat verordnete; schnüffelHW sicherlich
> auch ihn ihren Tarifen mit eingepreist. Dabei finde ich es nur fair
> wenn der Staat die auch komplett bezahlte so das es; wenn nicht
> umgehbar; zumindest kostenneutral bliebe.

Das zahlt so oder so der Kunde - direkt oder indirekt.

> > Du kannst dich ja mal mit der Bundespost und deren Monopol befassen.
> > Nur postzugelassene Geräte, Zwangsmieten etc.
>
> Weiß ich noch. Ich hatte meine ersten Telefone und Modems zu Zeiten
> der BundesPest. Und später auch 2 eigene Leitungen u.a. für meine
> Mailbox deren Mailer ein "costfile" kannten um den jew. günstigsten
> Tarif/Zeitraum zu erkennen und zu berechnen.
>
> > Es wird dann einfach nur teurer.
>
> Ich zahle derzeit auch so was wie eine "Zwangsmiete" von ein paar
> Euros/monat weil ich einen Hybrid-Anschluß nutze und es da halt nur
> einen gibt. $Regionaler Anbieter kann zwar das gleiche Tempo liefern
> aber hier nicht per Glasfaser und er langt bei mehr als der üblichen
> Zahl Telefonnummern richtig zu - die auch noch über eine andere Firma
> laufen. Einen Tod muß man also immer sterben aber nötig wäre das auch
> nicht. Darum ja!

Telefon kann man heute mit VoIP von einem beliebigen Anbieter nehmen.

> > Der Glasfaserausbau bietet nun auch anderen Firmen die Option, ein
> > komplett eigenes Netz bereitzustellen, was diese vermieten können.
>
> Sicher. Und das führt zur Zersiedelung. Dort wo die ausgebaut haben
> (hier: in zwei nachbarorten) bekommt man z.b. Fiber 16M oder 25M. In
> meinem Ort haben sie's nicht so weit. Hier kann ich nur 16 o. 25M per
> Kupfer bekommen und müßte +10€ drauf zahlen. Pro Monat!
>
> Außerdem will sicher keine Privatfirma viel Geld in die Hand nehmen
> und an $Ort Glasfaser ausbauen wenn sie die dann nicht selbst zu
> ihrem Preis direkt vermieten könnten. Heißt: Open Access Ade.

Meine Idee war ja, dass die irgendwelche Förderungen nur mit Open
Access bekommen. So können die dann wählen, was denen lieber ist.

> > Ich schlage da folgendes vor: Wenn die irgendwelche
> > Förderungen/Zuschüsse wollen, dann müssen die sich für x Jahre
> > verpflichten, das Netz an andere Anbieter zu vermieten,
>
> Grau ist diese Theorie. Glaubst du daran das die dann wirklich
> ausbauen würden? Ich nicht! Die bleiben schön im warmen und warten
> bis einem die Hutschnur platz und er diese Regel streicht. Dann
> kassieren sie und bauen aus. Macht die Telekom offenbar auch nicht
> anders. Und mit Vectoring die anderen ausbauwilligen raus kicken ist
> ja auch so ihr Ding. Unter Open Access verstehe ich "Open Access"
> i.s.v. JEDER - und nicht "mancher ja, andere nicht"
>
> > so wie es bei
> > der TAL der Telekom auch der Fall ist.
>
> Ach? Die Telekom vermietet ihre TAL an $Jeden der fragt... oder nur an
> bestimmte $Partner. Wie 1&1 z.b.? Noch nie gehört das die Wirklich
> $jedem und $überall eine TAL anbieten.

Gibt es da nicht eine Verpflichtung, dass die das tun müssen?

> Und da gibt's ja noch Stimmen die ein "Recht auf Schnelles Internet"
> fordern und das Telefon + Internet = Universaldienst sei und heute ein
> Teil der Daseinsvorsorge (oder so) neben "Wirtschafts-Standort
> sichern"

Wird doch durch den Staat durch massive Bürokratie im Tiefbau gebremst.

> So, und wie soll das gehen mit einer Bande kapitalisten die alle nur
> geld scheffeln wollen mit Ausbau
> ja/nein/vielleicht/AberNurExklusiv/NIH/DuKommstHierNedRein???

Wird schwer - aber mit einem lahmen Staat wird es noch schwerer.

> Eben. Wird nicht funktionieren. Darum komme ich wieder mal nur zur
> Extremen Folgerung das der Staat als Daseinsvorsorge u.s.w. die
> Infrastruktur in der Hand haben müsste. Dann gibt's auch kein Gerangel
> um Zuschüsse und Förderungen mehr.

Nur wer garantiert dann, dass das Netz ausgebaut wird?
Das reguliert dann alles die Politik und kann da machen oder nicht
machen, was sie will.

Thomas Hochstein

unread,
Jun 16, 2022, 8:45:02 AM6/16/22
to
Beate Goebel schrieb:

> Down 50 Mbit/s, Up 10 Mbit/s 44€ oder
> Down 100 Mbit/s, Up 40 Mbit/s 50€.
>
> Was für ein Verhältnis, was für ein Angebot!

Das sind doch ganz vernünftige Preise - ebenso wie da Verhältnis zwischen
Up- und Download.

Thomas Hochstein

unread,
Jun 16, 2022, 8:45:03 AM6/16/22
to
Kay Martinen schrieb:

> Eben. Wird nicht funktionieren. Darum komme ich wieder mal nur zur
> Extremen Folgerung das der Staat als Daseinsvorsorge u.s.w. die
> Infrastruktur in der Hand haben müsste. Dann gibt's auch kein Gerangel
> um Zuschüsse und Förderungen mehr.

Ja, das bewährt sich. Ich habe bspw. noch nie Beschwerden über den Ausbau-
und Erhaltungszustand von Radwegen oder (Fern-)Straßen - namentlich
Brücken - gehört.

Daniel Weber

unread,
Jun 16, 2022, 10:51:56 AM6/16/22
to
Am 15.06.2022 um 23:31 schrieb Kay Martinen:
> Am 15.06.22 um 22:14 schrieb Marco Moock:
>> Die denkbar schlechteste Lösung.
>
> Wirklich? Warum genau?

Öffentliche Stellen haben die Neigung, ihnen gehörende Infrastruktur aus
Kostengründen gerne mal verrotten zu lassen.

> EIN Netz, EIN Ausbauplan für alle und überall.

Wichtiger wäre vor Ort nur ein FTTH-Ausbau, dafür aber technisch und
preislich regulierter Zugang für alle Anbieter.

> Und darauf dann jeder Provider den es gibt erreichbar.

Dazu reichen regulierte, einheitliche Schnittstellen und regulierte
Vorleistungspreise (in denen ja durchaus außergewöhnlich kostenintensive
Gegebenheiten berücksichtigt sein können).

> Die Provider haben die; vom staat verordnete; schnüffelHW sicherlich
> auch ihn ihren Tarifen mit eingepreist.

Die setzt eh erst hinter der passiven (oder quasi-passiven)
Infrastruktur an (und das finde ich auch gut so), daran ändert sich also
nichts (und auch das finde ich gut so).

> Aber so lange jeder seine Eigene Technische Basis baut und verwaltet
> und nach gutdünken anderen den Zugriff erlauben oder verweigern kann
> wird sich an dem ganzen Konglomerat nie was zum besseren wenden.

Exakt, deshalb genügt es, mittels Regulierung für eine einheitliche
technische und preisliche Basis zu sorgen.

Ciao
Daniel

Marc Haber

unread,
Jun 16, 2022, 4:18:15 PM6/16/22
to
Beate Goebel <boe...@spamfence.net> wrote:
>Down 50 Mbit/s, Up 10 Mbit/s 44€ oder
>Down 100 Mbit/s, Up 40 Mbit/s 50€.
>
>Was für ein Verhältnis, was für ein Angebot!

Da hat jemand die DSL-Tarife nachgebaut und nicht kapiert was sie da
für eine Technologie haben. Und vermutlich können sie das nichtmal
besser weil der Backbone das nicht hergibt.

Paul Muster

unread,
Jun 16, 2022, 4:22:03 PM6/16/22
to
On 16.06.22 11:09, Marc Haber wrote:
> Paul Muster <exp-3...@news.muster.net> wrote:

>> Bei Glasfaser gibt es m.W. keine marktbeherrschende Stellung eines
>> einzelnen Anbieters und daher auch keine solche Regulierung wie bei den
>> Kupfer-last miles.
>
> Das Problem ist, dass bei glasfaserausgebauten Gebieten der einzige
> verfügbare Anbieter in diesem Gebiet sehr wohl marktbeherrschend ist,
> wenn er auch deutschlandweit nur unter "ferner liefen" rangiert.
>
> Das ist ganz besonders ärgerlich, weil man von der Telekom immerhin
> mal eine gewisse Professionalität bekommt, die eine Klitsche mit
> vielleicht zehntausend Kunden oftmals nicht bringt: "IPv6? hamwer
> nich!", zum Beispiel.

Ist es nicht so, dass diese Klitsche ihr Glasfasernetz auch für
Drittanbieter öffnen muss, die dann durchaus sauberes IPv6 etc. liefern
könnten? In diesem Artikel über eine mehr oder weniger lustige oder
absurde Situation bzgl. Glasfaserausbau ist das im Satz "Jeder Internet-
und Telekommunikationsanbieter könne doch später ein bestehendes
Glasfasernetz nutzen, um seine eigenen Kunden zu versorgen." versteckt.

<https://www.hessenschau.de/wirtschaft/ueberall-baustellen-in-freiensteinau-wenn-ein-wettstreit-um-glasfaser-ausbau-aus-dem-ruder-laeuft,doppelter-glasfaser-netzausbau-100.html>

| Manch eine Gemeinde auf dem Land wäre froh, wenn sich ein Internet-
| Anbieter für den Glasfaser-Ausbau fände. Im osthessischen
| Freiensteinau liefern sich gleich zwei Firmen ein Wettrennen. Der
| Bürgermeister verfolgt das mit Unbehagen.


mfG Paul

Shinji Ikari

unread,
Jun 17, 2022, 1:01:52 AM6/17/22
to
Guten Tag

Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> schrieb
>Paul Muster <exp-3...@news.muster.net> wrote:
>>Bei Glasfaser gibt es m.W. keine marktbeherrschende Stellung eines
>>einzelnen Anbieters und daher auch keine solche Regulierung wie bei den
>>Kupfer-last miles.
>Das Problem ist, dass bei glasfaserausgebauten Gebieten der einzige
>verfügbare Anbieter in diesem Gebiet sehr wohl marktbeherrschend ist,
>wenn er auch deutschlandweit nur unter "ferner liefen" rangiert.

Ja. Doch wenn ein anderer Anbieter ein zweites GF Netz an der selben
Stelle ausbreiten will (weil er entweder nicht anmieten will oder
darf/kann) schreit natuerlich der erste GF Anbieter dort, dass man
seine Kunden wegkanibalisiert.

Bekannter wurde in einem Neubaugebiet damit konfrontiert, daß es dort
nur GF (also auch kein Kupfer) und nur einen Anbieter gibt (exklusives
Ausbaurecht). Die vermieten dort auch nicht (zu akzeptablen Preisen an
die gewuenschte Konkurrenz) und somit kann er weder einen anderen
Provider, noch in irgendeiner Weise einen guenstigeren Tarif als die
dieses Anbieters waehlen. Das einzige waere, fuer noch mehr Geld eine
Satelliten- oder Richtfunkverbindung aufzubauen.

He is not amused.

Marco Moock

unread,
Jun 17, 2022, 7:52:00 AM6/17/22
to
Am Freitag, 17. Juni 2022, um 12:08:22 Uhr schrieb Beate Goebel:

> Hier im Keller habe ich einen APL gesucht. Es ist ein schlichter
> Verteilerkasten.

APL ist auch nur eine Funktionsbezeichnung, es ist normalerweise ein
EVz oder eine VVD und auch diese gibt es in verschiedenen Ausführungen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Endverzweiger
https://de.wikipedia.org/wiki/Verbindungs-_und_Verteilungsdose

Marc Haber

unread,
Jun 18, 2022, 4:40:20 AM6/18/22
to
Beate Goebel <boe...@spamfence.net> wrote:
>Über den Backbone weiß ich nichts. Die Glasfaserstränge wurden bis zum
>eigenen Outdoor-DSLAM selbst gelegt. Nur die "letzte" Meile ist das
>Uraltkabel der Telekom.
>https://www.dn-connect.de/

das ist nichtmal Fiber to the Home und wird als "Glasfaser"
vermarktet? Haben die noch alle Tassen im Schrank?

Finger weg, auf jeden Fall, da ist selbst die Telekom vorzuziehen als
DSL-Anbieter.

Marc Haber

unread,
Jun 18, 2022, 4:41:56 AM6/18/22
to
Shinji Ikari <shi...@gmx.net> wrote:
>Bekannter wurde in einem Neubaugebiet damit konfrontiert, daß es dort
>nur GF (also auch kein Kupfer) und nur einen Anbieter gibt (exklusives
>Ausbaurecht). Die vermieten dort auch nicht (zu akzeptablen Preisen an
>die gewuenschte Konkurrenz) und somit kann er weder einen anderen
>Provider, noch in irgendeiner Weise einen guenstigeren Tarif als die
>dieses Anbieters waehlen. Das einzige waere, fuer noch mehr Geld eine
>Satelliten- oder Richtfunkverbindung aufzubauen.

Man muss also vor Grundstückskauf nicht nur nach Altlasten, zu
erwartenden Sanierungskosten etc, sondern auch nach den verfügbaren
Internet-Techniken recherchieren.

Schöne neue Welt.

Marco Moock

unread,
Jun 18, 2022, 5:25:34 AM6/18/22
to
Am Samstag, 18. Juni 2022, um 10:40:18 Uhr schrieb Marc Haber:

> Beate Goebel <boe...@spamfence.net> wrote:
> >Über den Backbone weiß ich nichts. Die Glasfaserstränge wurden bis
> >zum eigenen Outdoor-DSLAM selbst gelegt. Nur die "letzte" Meile ist
> >das Uraltkabel der Telekom.
> >https://www.dn-connect.de/
>
> das ist nichtmal Fiber to the Home und wird als "Glasfaser"
> vermarktet? Haben die noch alle Tassen im Schrank?

Ist doch einfach nur VDSL mit eigenem DSLAM, oder?

Marco Moock

unread,
Jun 18, 2022, 5:28:13 AM6/18/22
to
Am Freitag, 17. Juni 2022, um 07:01:50 Uhr schrieb Shinji Ikari:

> Bekannter wurde in einem Neubaugebiet damit konfrontiert, daß es dort
> nur GF (also auch kein Kupfer) und nur einen Anbieter gibt (exklusives
> Ausbaurecht). Die vermieten dort auch nicht (zu akzeptablen Preisen an
> die gewuenschte Konkurrenz) und somit kann er weder einen anderen
> Provider, noch in irgendeiner Weise einen guenstigeren Tarif als die
> dieses Anbieters waehlen. Das einzige waere, fuer noch mehr Geld eine
> Satelliten- oder Richtfunkverbindung aufzubauen.

Was wäre dann eigentlich, wenn man einen Telefonanschluss der Telekom
da will?
Muss die Telekom diesen nicht in jedem Haushalt anbieten können?
Ich habe das zumindest mal so gelesen.

Per Glasfaser wäre z.B. keine Ausfallsicherheit gegen Stromausfall
gegeben, gerade bei Notruftelefonen aber erforderlich.

Shinji Ikari

unread,
Jun 18, 2022, 6:28:55 AM6/18/22
to
Guten Tag

Marco Moock <mo...@posteo.de> schrieb

>Am Freitag, 17. Juni 2022, um 07:01:50 Uhr schrieb Shinji Ikari:
>> Bekannter wurde in einem Neubaugebiet damit konfrontiert, daß es dort
>> nur GF (also auch kein Kupfer) und nur einen Anbieter gibt (exklusives
>> Ausbaurecht). Die vermieten dort auch nicht (zu akzeptablen Preisen an
>> die gewuenschte Konkurrenz) und somit kann er weder einen anderen
>> Provider, noch in irgendeiner Weise einen guenstigeren Tarif als die
>> dieses Anbieters waehlen. Das einzige waere, fuer noch mehr Geld eine
>> Satelliten- oder Richtfunkverbindung aufzubauen.
>
>Was wäre dann eigentlich, wenn man einen Telefonanschluss der Telekom
>da will?

Die Stadt hat eine Exklusivvergabe an einen anderen Anbieter gemacht.
Er wollte zur Telekom, aber der Regionalanbieter ist der einzige der
dort ausbauen darf/durfte.

>Per Glasfaser wäre z.B. keine Ausfallsicherheit gegen Stromausfall
>gegeben,

Bei Kabelanschluss per Kabelnetzanbieter (Koax) und DSL, Satellit,
etc... auch.

> gerade bei Notruftelefonen aber erforderlich.

Ein Notruftelefon ist keine Pflicht und bei den schoenen neuen
Techniken nicht wirklich mehr weit verbreitet.

Thomas Hochstein

unread,
Jun 18, 2022, 6:45:02 AM6/18/22
to
Marc Haber schrieb:

> das ist nichtmal Fiber to the Home und wird als "Glasfaser"
> vermarktet?

Nicht, soweit ich sehe. Sie werben mit "Zeit für Lichtgeschwindigkeit" und
bieten dann FTTH und VDSL (vermutlich je nachdem, was am jeweiligen Ort
verfügbar ist).

Beate war AFAIS diejenige, die auf Deine Bemerkung zu
"glasfaserausgebauten Gebieten" antwortete, sie "hänge an einem solche
DSL-Provider".

> Finger weg, auf jeden Fall, da ist selbst die Telekom vorzuziehen als
> DSL-Anbieter.

| Alle anderen bieten nur LTE, die ganze Siedlung auf 2 Masten.

-thh

Thomas Hochstein

unread,
Jun 18, 2022, 6:45:02 AM6/18/22
to
Marco Moock schrieb:

> Was wäre dann eigentlich, wenn man einen Telefonanschluss der Telekom
> da will?

Wenn es keinen gibt, kann er keinen bekommen.

> Muss die Telekom diesen nicht in jedem Haushalt anbieten können?

Das kann sie im Zweifel über LTE.

> Per Glasfaser wäre z.B. keine Ausfallsicherheit gegen Stromausfall
> gegeben, gerade bei Notruftelefonen aber erforderlich.

Das gibt es (in der Fläche) nicht mehr. (Und im Netz dahinter auch nicht,
so dass das egal ist.)

-thh

Thomas Hochstein

unread,
Jun 18, 2022, 7:00:03 AM6/18/22
to
Beate Goebel schrieb:

> Danke, dass Du das einer Frau sagen musst. Offensichtlich weiß sie
> nicht, wovon sie redet.

Natürlich nicht. Wie auch als Frau?

Kay Martinen

unread,
Jun 18, 2022, 11:00:02 AM6/18/22
to
Am 16.06.22 um 16:43 schrieb Beate Goebel:
> Thomas Hochstein schrieb am 16 Jun 2022
> Ich finde 10Mbit/s keinen "vernünftigen" Upload für diesen Preis.
> Da ist selbst die Telekom billiger.

Magenta Zuhause Hybrid S (DSL-RAM 2 Mbit + LTE "Turbo" auf 16Mbit/s mit
Maximal ca. 2Mbit Upload) kosten hier ca. 40€. Mit Telefonie.

Und wenn ich keinen RAM Port hätte wären das nur 0,4Mbit statt 2 auf der
DSL Seite.

Fiber bieten die Telekomiker in meinem Ort nicht an aber ein Regionaler
Anbieter. Bei dem sind 16 o 25Mbit gleich teuer (im 1. Jahr) aber die
Telefonie kostet extra - pro Nummer. Was es dann wieder teurer macht.

Du jammerst also auf sehr hohem Level über zu wenig Leistung/Hoher Preis
- verglichen mit dem was ich hier bekommen kann.

Stell dir einfach vor die würden dir die Glasfaser unlimitiert vermieten
(1Gbit/sek sind da gewiß möglich) was du dafür dann zahlen müßtest!

So bremsen sie dich auf 0,05 - 0,1 Gbit Down runter und du sparst noch
was. ;-) Die natürlich auch. Als "Ausbaureserve" wenn die Tarife mal
billiger werden sollten - und die Trafficpreise auch.

Für den Preis den ich jetzt zahle hatte ich früher echtes ISDN und *nur*
ein DSL-Lite (immerhin) das wg. langer TAL und nix-ausgebaut auf 0,4Mbit
und teils noch Stunden- oder Daten-limitiert war. Wurde später erst zur
Flatrate. Gut, DAS liegt dann wohl am Wettbewerb zw. den Providern und
es dauert teils Jahre bis sich was rührt. Aber wenn man nur die Wahl hat
zw. Teufel und Beelzebub, was spielt das dann noch für eine Rolle?

Bye/
/Kay

Kay Martinen

unread,
Jun 18, 2022, 11:30:02 AM6/18/22
to
Am 16.06.22 um 22:18 schrieb Marc Haber:
> Beate Goebel <boe...@spamfence.net> wrote:
>> Down 50 Mbit/s, Up 10 Mbit/s 44€ oder
>> Down 100 Mbit/s, Up 40 Mbit/s 50€.
>>
>> Was für ein Verhältnis, was für ein Angebot!
>
> Da hat jemand die DSL-Tarife nachgebaut und nicht kapiert was sie da
> für eine Technologie haben.

Tja, das wundert mich auch immer wieder. Denn ein Faser-paar könnte
nicht nur Theoretisch 1 Gbit/sek. duplex übertragen (also in beide
Richtungen zugleich = 2 Gbit/s Gesamt) aber ich muß annehmen das die das
aus verschiedenen Gründen nicht so vermieten.

Gründe die mir dazu einfielen sind:

- Man bleibt lieber bei Altbewährten Tarifmodellen die der Kunde kennt.
- Man schafft sich mit der Limitierung eine Logische "Ausbaureserve"
- Man rechnet mit sinkenden Trafficpreisen an den Peering-Knoten
- Man rechnet mit einem Gleichzeitigkeits-faktor der Auslastung.

> Und vermutlich können sie das nichtmal
> besser weil der Backbone das nicht hergibt.

Wenn du einen Glasfaser OutdoorSchrank hast an dem 48 GbE Kunden hängen
dann bräuchtest du Theoretisch einen Uplink zum Backbone der
2*48Gbit/Sek. (=Duplex) weg schaufelt. Ich hab neulich in so einen
Schrank rein schauen können. Da steckt nur ein GF-Switch mit vielen
(48?) Ports drin, eine USV und der rest sind Faserbündel und
Rangierplatz. Einen 100BaseX Switch der nur schnellere Uplinks hat würde
ich da nicht erwarten. Also 1000BaseX und mehrere Uplink-Ports mit
wechselbaren SFP Modulen.

Wie da die Kostenfaktoren ausgerechnet werden weiß ich nicht aber eine
Idee hätte ich.

Wenn man 10Gbit SPF Module nimmt bräuchtest du im Uplink 5 Stck. und
auch 5 Faserpaare die 10GbE erreichen. Dann wären alle 48 Kundenports
mit True Wirespeed angebunden und alle könnten 1Gbit/s erreichen. Und
dann lasten die das evtl. nie oder nicht in kürze aus und du hast auf
Jahre HW-Kosten verbrannt.

Wenn du die 48 Kundenports aber auf 0,1Gbit direkt im Switch vor Ort
limitierst dann reichen auf einmal 1Gbit Module im Uplink aus die sicher
noch billiger sind. Braucht dann vielleicht auch 5 Faserpaare aber der
mögliche Traffic ist auch um das zehnfache geringer aber es ist alles
schon verlegt und belegt.

Und es ist vermutlich billiger irgendwann einen Techniker hin zu
schicken der die Module gegen schnellere Tauscht als gleich teure Module
zu stecken die nicht mehr Einnahmen sondern nur Kosten verursachen.

Da ein "Mehr kostet auch mehr" bei uns tief verankert ist und die
Technische Basis kaum ein Kunde kennt wird das auch nicht weiter
hinterfragt wenn man Asymetrische DSL-Artige Tarife auf einem eigentlich
Symetrischen Link an bietet.

Welche Folge hätte es wohl wenn man allen GF-Kunden mittteilte "Euer
Provider behupst euch, die Leitung kann viel mehr als das was ihr bekommt"?

Würden dadurch die Tarife angepasst, mehr Mbit/s für gleiches Geld? Ich
glaube kaum denn der Provider muß den Traffic seiner Kunden ja irgendwo
peeren und so lange da die Preise nicht sinken vermute ich wird da
nichts passieren.

Bye/
/Kay

Daniel Weber

unread,
Jun 18, 2022, 12:52:55 PM6/18/22
to
Am 18.06.2022 um 17:21 schrieb Kay Martinen:
> Tja, das wundert mich auch immer wieder. Denn ein Faser-paar könnte
> nicht nur Theoretisch 1 Gbit/sek. duplex übertragen (also in beide
> Richtungen zugleich = 2 Gbit/s Gesamt) aber ich muß annehmen das die das
> aus verschiedenen Gründen nicht so vermieten.
>
> Gründe die mir dazu einfielen sind:

- Der Netzbetreiber hat (X)GPON ausgebaut, schon sind die Datenraten
nicht mehr symmetrisch.

> Wenn du einen Glasfaser OutdoorSchrank hast an dem 48 GbE Kunden hängen
> dann bräuchtest du Theoretisch einen Uplink zum Backbone der
> 2*48Gbit/Sek. (=Duplex) weg schaufelt.

Was meinst Du mit "Duplex"? Gleichzeitiges senden und emfangen? Wieso
meinst Du dafür im Backhaul die doppelte Kapazität des Fronthauls zu
brauchen?

> Da ein "Mehr kostet auch mehr" bei uns tief verankert ist und die
> Technische Basis kaum ein Kunde kennt wird das auch nicht weiter
> hinterfragt wenn man Asymetrische DSL-Artige Tarife auf einem eigentlich
> Symetrischen Link an bietet.

Prüfe lieber erstmal, ob der wirklich symmetrisch ist oder nicht -
erwähnte ich (X)GPON schon? - doch wieder asymmetrisch ist.

Ciao
Daniel

Thomas Einzel

unread,
Jun 19, 2022, 5:07:54 AM6/19/22
to
Am 18.06.2022 um 18:28 schrieb Beate Goebel:
> Kay Martinen schrieb am 18 Jun 2022
>
>> Am 16.06.22 um 16:43 schrieb Beate Goebel:
>
>>> Ich finde 10Mbit/s keinen "vernünftigen" Upload für diesen Preis.
>>> Da ist selbst die Telekom billiger.
>>
>> Magenta Zuhause Hybrid S (DSL-RAM 2 Mbit + LTE "Turbo" auf
>> 16Mbit/s mit Maximal ca. 2Mbit Upload) kosten hier ca. 40€. Mit
>> Telefonie.
>
> Bitte, nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der MagentaZuhause M wäre 5
> € billiger. Und ja, mir macht das was.
>
>> Du jammerst also auf sehr hohem Level über zu wenig Leistung/Hoher
>> Preis - verglichen mit dem was ich hier bekommen kann.
>
> Ach? Hier ist zwischen 2 Großstädten. Und dafür kann ich nicht mal
> Home-Office machen. Videokonferenz ruckelt zum Wegschalten.
>
>> Stell dir einfach vor die würden dir die Glasfaser unlimitiert
>> vermieten (1Gbit/sek sind da gewiß möglich) was du dafür dann
>> zahlen müßtest!
>
> Brauche ich mir nicht vorstellen. Vielen Dank für Deine Nachhilfe. In
> der letzten Wohnung gab es FTTH von der dt. Glasfaser.
> www.deutsche-glasfaser.de
>
> Da war ich froh, dass es noch eine bezahlbare DSL-Alternative mit
> 2000 Mbit Down von 1+1 gab.

Der kleinste Tarif der dt. Glasfaser lt. Webseite (300/150) kostet ab
dem 13. Monat 44,95€. Das entspricht bei mir die Kosten von ca. 2
Fahrten ins Büro und wieder nach Hause. Also nur aller 2 Wochen ein Tag
mobile Arbeit und der Anschluss wäre unter ähnlichen Umständen
vollständig refinanziert. Nur BTW.
--
Thomas

Thomas Einzel

unread,
Jun 19, 2022, 5:14:15 AM6/19/22
to
Am 18.06.2022 um 10:41 schrieb Marc Haber:
> Shinji Ikari <shi...@gmx.net> wrote:
>> Bekannter wurde in einem Neubaugebiet damit konfrontiert, daß es dort
>> nur GF (also auch kein Kupfer) und nur einen Anbieter gibt (exklusives
>> Ausbaurecht). Die vermieten dort auch nicht (zu akzeptablen Preisen an
>> die gewuenschte Konkurrenz) und somit kann er weder einen anderen
>> Provider, noch in irgendeiner Weise einen guenstigeren Tarif als die
>> dieses Anbieters waehlen. Das einzige waere, fuer noch mehr Geld eine
>> Satelliten- oder Richtfunkverbindung aufzubauen.
>
> Man muss also vor Grundstückskauf nicht nur nach Altlasten, zu
> erwartenden Sanierungskosten etc, sondern auch nach den verfügbaren
> Internet-Techniken recherchieren.
>
> Schöne neue Welt.

Doch, ja. Ein (ehemaliger) Kollege hat vor dem Gebraucht-Haus-Kauf nicht
nur den Makler ("wieso, macht man doch heute alles per Funk"), sondern
den Netzbetreiber vor Ort gefragt (Big T). Es hatte dann IIRC VDSL 50/10
und seit einiger Zeit sehr stabile 100/40. Es arbeitet fast
ausschließlich remote - da ist der Internetanschluß ähnlich wichtig wie
Wasser- und Stromanschluß.
--
Thomas

Marc Haber

unread,
Jun 20, 2022, 2:00:48 AM6/20/22
to
Thomas Hochstein <t...@thh.name> wrote:
>Marc Haber schrieb:
>> Finger weg, auf jeden Fall, da ist selbst die Telekom vorzuziehen als
>> DSL-Anbieter.
>
>| Alle anderen bieten nur LTE, die ganze Siedlung auf 2 Masten.

Add "wenn irgend möglich"

Marc Haber

unread,
Jun 20, 2022, 2:04:27 AM6/20/22
to
Thomas Einzel <usene...@einzel.de> wrote:
>Doch, ja. Ein (ehemaliger) Kollege hat vor dem Gebraucht-Haus-Kauf nicht
>nur den Makler ("wieso, macht man doch heute alles per Funk"),

Makler kennen sich ja mit allem aus und wissen alles besser. Ganz
besonders wenn es den Abschluß unterstützt.

> sondern
>den Netzbetreiber vor Ort gefragt (Big T). Es hatte dann IIRC VDSL 50/10
>und seit einiger Zeit sehr stabile 100/40. Es arbeitet fast
>ausschließlich remote - da ist der Internetanschluß ähnlich wichtig wie
>Wasser- und Stromanschluß.

100/40 reicht für remote-_Arbeit_ einer Person lockerst aus, selbst
wenn diese Person einen IT-Job hat. Ich könnte hier 250/40 haben, aber
das brauche ich schlicht nicht.

Paul Muster

unread,
Jun 20, 2022, 4:22:04 AM6/20/22
to
Am 17.06.2022 um 12:13 schrieb Beate Goebel:
> Paul Muster schrieb am 16 Jun 2022
>> On 16.06.22 11:09, Marc Haber wrote:

>>> Das ist ganz besonders ärgerlich, weil man von der Telekom
>>> immerhin mal eine gewisse Professionalität bekommt, die eine
>>> Klitsche mit vielleicht zehntausend Kunden oftmals nicht bringt:
>>> "IPv6? hamwer nich!", zum Beispiel.
>>
>> Ist es nicht so, dass diese Klitsche ihr Glasfasernetz auch für
>> Drittanbieter öffnen muss, die dann durchaus sauberes IPv6 etc.
>> liefern könnten?
>
> Nein. Wenn die Dt. Glasfaser FTTH gelegt hat mit Modem in der Wohnung,
> dann kannst Du nur die Dt. Glasfaser bekommen.

Ich glaube, ganz so einfach ist es nicht. Vielmehr scheint es davon
abzuhängen, ob die Verlegung von Leerrohren und/oder die Glasfasern im
konkreten Ort/Stadtteil mit öffentlichen Geldern (und im Detail
womöglich: aus welchem Geldtopf) gefördert wurde. Denn es gibt oder gab
wohl Förderprogramme, bei denen die (spätere) Öffnung für Drittanbieter
Bedingung ist bzw. war.

Aktuelle Entwicklung zu den Plänen der BNetzA bzgl. Regulierung der
Telekom (DTAG) und deren Glasfasern auf der letzten Meile:

<https://www.heise.de/news/Glasfaser-Netzagentur-macht-Ernst-mit-Regulierung-light-Betreiber-skeptisch-7144953.html>

| Einschlägige neue Gigabitnetze sollen demnach nicht mit gleicher
| Intensität reguliert werden wie die aus dem ehemaligen Monopol
| erwachsenen Kupfernetze der Deutschen Telekom.

| Dem Plan nach will die BNetzA gegenüber der Telekom künftig auf
| Eingriffe wie eine vorherige Preisvorgabe für spezielle Produkte und
| spezifische Vorschriften gegen Diskriminierung verzichten. Bisher
| unterliegen die Telekom-Anschlussleitungen der sogenannten Ex-ante-
| Regulierung, die sehr detailliert ist. Die Entgelte, die Wettbewerber
| dem noch marktbeherrschenden Bonner Konzern für die Nutzung seiner
| Glasfasernetze zahlen, sollen laut der Initiative künftig nur noch bei
| Auffälligkeiten im Nachhinein überprüft werden.

Leider undatiert, ordnet aber ein paar Begriffe (Wholesale, Wholebuy,
eigenfinanzierter und geförderter Ausbau):

<https://www.telekom.com/de/konzern/details/glasfaser-kooperationen-beim-netzausbau-631492>

Nicht mehr ganz frisch, aber offenbar ein Beispiel für Wholesale von
Glasfaser-last mile seitens DTAG und Resale durch Vodafone:

<https://www.heise.de/news/Auch-Glasfaser-mit-FTTH-Telekom-und-Vodafone-weiten-Zusammenarbeit-aus-4990803.html>


mfG Paul

Paul Muster

unread,
Jun 20, 2022, 6:02:04 AM6/20/22
to
Am 20.06.2022 um 11:16 schrieb Beate Goebel:
> Paul Muster schrieb am 20 Jun 2022
>> Am 17.06.2022 um 12:13 schrieb Beate Goebel:
>>> Paul Muster schrieb am 16 Jun 2022

>>>> Ist es nicht so, dass diese Klitsche ihr Glasfasernetz auch für
>>>> Drittanbieter öffnen muss, die dann durchaus sauberes IPv6 etc.
>>>> liefern könnten?
>>>
>>> Nein. Wenn die Dt. Glasfaser FTTH gelegt hat mit Modem in der
>>> Wohnung, dann kannst Du nur die Dt. Glasfaser bekommen.
>>
>> Ich glaube, ganz so einfach ist es nicht.
>
> So einfach war das. Die dt. Glasfaser hat da alles selbst gebaut, vom
> DSLAM bis zum Anschluss in der Wohnung.

D.h. für das von dir eingeschänkte Betrachtungsobjekt, die Dt. Glasfaser
in deiner Region, gilt: kein Drittprovider. Marc und ich sprachen
allgemeiner/weniger konkret von "eine[r] Klitsche". Und da gibt es
durchaus Fälle, bei denen Drittprovider genutzt werden können.


mfG Paul

Thomas Einzel

unread,
Jun 20, 2022, 12:44:03 PM6/20/22
to
Am 20.06.2022 um 08:04 schrieb Marc Haber:
> Thomas Einzel <usene...@einzel.de> wrote:
>> Doch, ja. Ein (ehemaliger) Kollege hat vor dem Gebraucht-Haus-Kauf nicht
>> nur den Makler ("wieso, macht man doch heute alles per Funk"),
>
> Makler kennen sich ja mit allem aus und wissen alles besser. Ganz
> besonders wenn es den Abschluß unterstützt.
>
>> sondern
>> den Netzbetreiber vor Ort gefragt (Big T). Es hatte dann IIRC VDSL 50/10
>> und seit einiger Zeit sehr stabile 100/40. Es arbeitet fast
>> ausschließlich remote - da ist der Internetanschluß ähnlich wichtig wie
>> Wasser- und Stromanschluß.
>
> 100/40 reicht für remote-_Arbeit_ einer Person lockerst aus, selbst
> wenn diese Person einen IT-Job hat. Ich könnte hier 250/40 haben, aber
> das brauche ich schlicht nicht.

Ack, der höhere Downstream hilft für die Arbeit eher wenig. Ich habe
stabile 50/10, reicht für 2x parallel mobile Arbeit, einer davon ist ein
IT-Job. 25/5 würde ich als Grenze sehen, 16/2 kann schon spürbar
einschränkend sein.
--
Thomas

Kay Martinen

unread,
Jun 22, 2022, 6:40:02 PM6/22/22
to
Am 18.06.22 um 18:28 schrieb Beate Goebel:
> Kay Martinen schrieb am 18 Jun 2022
>
>> Am 16.06.22 um 16:43 schrieb Beate Goebel:
>
>>> Ich finde 10Mbit/s keinen "vernünftigen" Upload für diesen Preis.
>>> Da ist selbst die Telekom billiger.
>>
>> Magenta Zuhause Hybrid S (DSL-RAM 2 Mbit + LTE "Turbo" auf
>> 16Mbit/s mit Maximal ca. 2Mbit Upload) kosten hier ca. 40€. Mit
>> Telefonie.
>
> Bitte, nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der MagentaZuhause M wäre 5
> € billiger. Und ja, mir macht das was.

Wo siehst du da 5€ Billiger?

<https://www.telekom.de/festnetz/tarife-und-optionen/internet-dsl>

Mir fällt da vor allem die Irreführende Angabe 19,95 bei ALLEN Tarifen
auf. Die gilt aber nur die ersten 7 Monate.

Ich hab den Anschluß auch schon länger als 7 Monate und in meiner
Rechnung steht er mit ca. 29€ plus ca. 5€ Routermiete was bei ca. 34€
raus kommt. Endsumme mit Märchensteuer sind aber knappe 40€.

Ich weiß ehrlich nicht wie die die Preise dort rechnen. Kommt mir vor
als ob sie bei den Angaben die Märchensteuer nicht drauf geschlagen
hatten. 34€ sind es bei mir OHNE steuer. Da würde ich erwarten das die M
Variante mit angegebenen 39€ (ab 7. Monat) ebenfalls ohne Steuer ist.
Heißt: Die ist am Ende teurerer - aber keinesfalls billiger.

Witzigerweise macht es (hier mit meinem Browser) keinen Preislichen
Unterschied ob ich bei "Noch mehr Speed mit Hybrid LTE" ein Häkchen
mache oder es weg klicke. Da taucht dann nur untern "zzgl. Hybrid
Router" auf. Den es AFAIR allerdings nur zur Miete gibt. Das sind die
ca. 5€ Unterschied.

Magenta Zuhause M mag also billiger als Magenta Zuhause S Hybrid sein -
ist dann aber ohne LTE und nur dort verfügbar wo VDSL bis zur Wohnung
ausreichend vorhanden ist. $Hier ist es das NICHT.

Du weißt: Äpfel <> Birnen... :)

Das Thema war Open Access. Dies ist ein Beispiel dafür das es das eben
nicht überall gibt.
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